#Leihanfragen
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fesselblog · 1 year ago
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Verleihen von Spielsachen
Habt ihr schon einmal Spielsachen für Erwachsene verliehen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Männer werden nicht erwachsen, nur die Spielsachen werden teurer. Diese Aussage können wir zum Teil bestätigen. Doch überlässt man solche Spielsachen auch mal anderen Personen zum Spielen? Continue reading Untitled
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kunsthallebremen · 4 years ago
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Vorbereitung der Manet-Ausstellung unter Pandemie-Bedingungen
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Im Interview erklärt Dorothee Hansen, wie sich die Pandemie auf ihre Arbeit im Museum auswirkt. Im Fokus steht die von ihr kuratierte Ausstellung „Manet und Astruc. Künstlerfreunde“ (ab 23. Oktober 2021) – für die aus aller Welt Kunstwerke nach Bremen transportiert werden müssen. 
Am 23. Oktober 2021 soll die Ausstellung „Manet und Astruc. Künstlerfreunde“ eröffnen. Inwieweit hat die Corona-Pandemie Ihre Vorbereitungen für die Ausstellung beeinflusst?
Dorothee Hansen: Die Corona-Pandemie war in verschiedener Hinsicht schwierig für uns. Das betrifft zum einen die Leihanfragen. Insbesondere die großen Leihgeber aus den USA tun sich teilweise schwer damit, feste Zusagen zu geben. Deshalb haben wir oft eine Klausel im Leihvertrag vereinbart, dass wir die Lage im Sommer 2021 erneut betrachten. Denn es wäre übertrieben eine Leihanfrage rigoros abzulehnen, weil man im Sommer 2020 noch nicht genau weiß, was im Herbst 2021 los ist.
Das Konzept der Ausstellung und die Inhalte stehen bereits. Woran arbeiten Sie derzeit?
Im Moment schreibe ich mit anderen Autoren am Katalog. Auf das Schreiben und Forschen für den Katalog wirkt sich die Pandemie insofern aus, als ich nicht nach Frankreich reisen konnte, um dort in Archiven zu arbeiten. Ich habe aber wiederum sehr viel Unterstützung gefunden, gerade auch von Seiten französischer Archive, und ich bekomme sehr viel Material in digitaler Form. Das ist super, dass uns vor allem die Kolleg*innen des Musée d´Orsay vom Nachlass Astrucs sehr viel Material geschickt haben. Und auch aus der Bibliothèque Nationale in Paris haben wir viel Material erhalten. Man merkt, wie stark die Bibliotheken mittlerweile digitalisiert sind, so dass doch sehr viel aus der Ferne möglich ist.
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Also aktiviert die Pandemie da auch Hilfsbereitschaft und Solidarität unter Kolleg*innen?
Ja, ich habe den Eindruck, dass relativ große Solidarität vorhanden ist. Ich würde ja umgekehrt auch für Kolleg*innen die entsprechenden Seiten scannen und bereitstellen. Uns erreichen natürlich auch von anderen Kolleg*innen Anfragen, ob Laufzeiten der Leihgaben geändert werden können, weil Ausstellungen verschoben werden sollen. Wir sitzen also alle im gleichen Boot.
Zu den Leihgebern gehören große Museen wie das Pariser Musée d´Orsay Wie schwer und aufwendig ist es Leihgaben von so renommierten Museen zu erhalten?
Bei solchen großen Museen und wenn es außerdem um so international herausragende Künstler wie Edouard Manet geht, muss man schon viele Jahre vor der Ausstellung zu den entsprechenden Museumsdirektoren reisen, das Projekt vorstellen und um Unterstützung werben. Das haben wir beim Musée d´Orsay auch schon vor mehreren Jahren gemacht. Ich denke, dass die Kooperation mit dem  Musée d´Orsay so gut klappt, weil sie die Ausstellung als Leihgeber unterstützen und am Erfolg des Projekts interessiert sind.
Müssen Sie, um Leihgaben anderer Häuser zu erhalten, auch mal Werke der Kunsthalle an andere Museen verleihen?
Natürlich beruht der Austausch von Leihgaben auf Gegenseitigkeit. Es ist aber nicht immer so, dass konkret gesagt wird, „wenn ich dir dieses Kunstwerk gebe, dann bekomme ich jenes“. Oft ist es eher so, dass sich der Tausch von Leihgaben einpendelt. Manchmal sehr konkret: Für Leihgaben aus dem Metropolitan Museum of Art in New York im Zuge der Manet-Ausstellung geben wir unseren van Gogh (Anm. d. Red: Vincent van Gogh, „Mohnfeld“, 1889, Öl auf Leinwand, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen) nach Übersee. Ich glaube nicht, dass wir ohne diese sehr bedeutende Gegengabe ein Hauptwerk Manets wie den „Spanischen Sänger“ erhalten hätten.  Leihgebühren nehmen wir – wie die meisten Museen – nicht.
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Kunstwerke werden teilweise extra von einer Person begleitet. Wieso müssen sie extra von einem persönlichen Kurier begleitet werden?
Wenn man so hochwertige Leihgaben hat – insbesondere fragile, empfindliche Bilder wie die Werke von Edouard Manet, –  dann werden sie von einem Kurier begleitet, der sämtliche Schritte der Verpackung, des Zustandsprotokolls und des Transports genau beobachtet und dafür sorgt, dass mit dem Bild ganz vorschriftsmäßig umgegangen wird. Wer einmal die rabiate Gepäckverladung in einem Flughafen gesehen hat, der weiß, wie dringend erforderlich das ist. Bei diesen wertvollen Stücken ist es sehr wichtig, dass sie extrem sorgfältig behandelt werden. Dafür sind die Kuriere wichtig.
Was passiert, wenn im Herbst 2021 ein erneuter Lockdown bevorsteht?
Im August werden wir abwägen, wie sich die Lage darstellt. Es ist vor allem auch eine große Kostenfrage. Dazu muss man wissen, dass die Kosten für Transport und Versicherung sehr, sehr hoch sind. Sie fallen allerdings auch erst an, wenn transportiert wird. Insofern wäre eine wichtige und schwierige Entscheidung, ob der Transport stattfindet oder nicht.
Wenn die Werke aus aller Welt einmal in Bremen sind, würden wir die Ausstellung aufbauen und hoffen, dass sie eröffnen kann. Und nicht wie die Picasso-Ausstellung, die im letzten Herbst aufgebaut wurde und über vier Monate geschlossen blieb. Aber im Moment sind wir sehr zuversichtlich.
Wie ist Ihre Bilanz nach einem Jahr Museumsarbeit in Zeiten von Corona?
Ich finde es sehr bedauerlich, dass wir so lange Zeit kein Publikum im Museum begrüßen konnten. Die Schließzeit hat für mich selbst und meine eigene Arbeit allerdings recht wenig geändert. Denn hinter den Kulissen wird an unterschiedlichen Projekten intensiv gearbeitet. Ich kann nicht sagen, dass ich in irgendeiner Weise weniger zu tun gehabt hätte, vielleicht ist es sogar eher mehr.
Vielen Dank für das Gespräch.
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Die Sonderausstellung „Manet und Astruc. Künstlerfreunde“ eröffnet am 23. Oktober 2021. Ausgangspunkt  ist das Bildnis des Zacharie Astruc von Edouard Manet aus der Sammlung der Kunsthalle. Edouard Manet (1832 –1883) war einer der berühmtesten Künstler des  19. Jahrhunderts. Sein Freund Zacharie Astruc (1833 –1907) ist bis heute als Künstler nahezu unbekannt. Zunächst machte Astruc als Kunstkritiker von sich reden, und als erster verteidigte er öffentlich die Werke Manets. Die Bilder Manets stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die die gemeinsamen Themen der beiden Freunde und ihre gegenseitige Inspiration zeigt. Gemälde ihrer bekannten Zeitgenossen wie Henri Fantin-Latour, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir veranschaulichen den weiteren künstlerischen Kontext.
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Abbildungen: 
1) Dr. Dorothee Hansen (Kustodin Gemälde 14. - 19. Jahrhundert / stellvertr. Direktorin), Foto: Marcus Meyer 2) Edouard Manet, Bildnis des Dichters Zacharie Astruc, 1866, Öl auf Leinwand, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen 3) Edouard Manet, Der spanische Sänger/ Gitarrenspieler, 1860, Öl auf Leinwand, Metropolitan Museum of Art, New York 4) Edouard Manet, Blumen in einer Kristallvase, ca. 1882, Öl auf Leinwand, National Gallery of Art, Washington, Ailsa Mellon Bruce Collection
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