#Laizismus
Explore tagged Tumblr posts
Text
Faschismus und katholische Kirche
Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Episode von Love, Peace and Tofu, dem Podcast, der Position bezieht. Und es war wohl schon lange nicht mehr so dringend geboten, dies zu tun, in Zeiten eines sich nicht mehr tarnenden Faschismus, von dem manche behaupten, er wäre zurückgekehrt. Nein, das stimmt nicht, denn er war niemals wirklich weg, nur ein wenig versteckt. Aber nun sieht er die…
0 notes
Text
Warum Atatürk? Vor 100 Jahren(!) - seine Leitideen:
- stetige Fortführung von Reformen
- Laizismus (Trennung von Staat und Religion)
- Etatismus (soziale Marktwirtschaft mit Regulierung)
- ...
Atatürk - der Visionär - hat den Weg gezeigt, für eine souveräne, vielvölkerstaatliche, wirtschaftlich starke, "moderene" Staatsform... ja, auch für Bildung und Wohlstand für Alle.
Das Resultat davon, dass Atatürks Leitideen nicht (mehr) umgesetzt werden: Die desaströse geopolitische Lage einer GANZEN Region (wie vor 100ten von Jahren!!!) Kein Fortschritt, kein Weiterkommen. Nichts. Wollen wir das wirklich?
Wir feiern ATATÜRK, der vor 100 Jahren, für UNS eine andere, bessere Welt vorgestellt hat.
29.10.2023 ayla yildiz
0 notes
Text
Frohe Weihnachten!
Wir wünschen Frohe Weihnachten!
View On WordPress
#Atheismus#Baden-Württemberg#Böblingen#Deutschland#Emotionen#Energie#Esoterik#Europa#Familie#Feiertage#Geschichte#Glück#Höhenflüge#Humanismus#Informationen#Internationales#Kirche#Klarsicht#Kommunikation#Laizismus#Netzwerke#Philosophie#Religion#Soziales#T.N.T. for the Brain#Wünsche#Wundervolles#Zukunft
0 notes
Link
Willkommen im Mittelalter!
0 notes
Text
Der neue kranke Mann am Bosporus?
Der neue Kranke Mann am Bosporus? #Erdogan #Referendum #Hayir #Türkei #Verfassung
Einst galt das Osmanische Reich als Weltmacht, expandierte schier ungebremst in alle Himmelsrichtungen, und stand schon des öfteren vor den Toren der westlichen Großmächte. Doch das Reich, das des öfteren sogar bei Wien anklopfte, drohte durch innere Spannungen und Konflikte zu zerfallen. Als die einstige Weltmacht immer mehr bröckelte, brauchte es nicht lange und das Kind bekam von den…
View On WordPress
#2017#Analyse#Bosporus#Demokratie#Deutschland#Erdogan#Europa#Evet#German#Geschichte#Gesellschaft#Hayir#Historisch#International#Kemalismus#Kommentar#Kultur#Laizismus#Meinung#Militär#Politik#Putsch#Referendum#Türkei#Türkisch#Türkische Geschichte#Verfassungsänderung#Wahlen#Wirtschaft
0 notes
Text
Frankreichs Terroristenproblem – ein selbstgemachtes Leiden
Contra-Mag.:Frankreichs radikaler Laizismus und die liberale Migrationspolitik der letzten Jahrzehnte tragen maßgeblich zum aktuellen Terroristenproblem bei. Der jüngste Angriff auf Polizisten ist noch lange nicht das Ende. Von Michael Steiner In den letzten Jahren erlebt Frankreich eine bedrohliche Zunahme von radikalen Islamisten, die nicht nur in Syrien und im Irak für den „Islamischen Staat“ kämpf(t)en, […] Der Beitrag Frankreichs Terroristenproblem – ein selbstgemachtes Leiden erschien zuerst auf Contra Magazin. http://dlvr.it/RG56sc
1 note
·
View note
Photo

Laizismus-Debatte wird zur Islam-Debatte https://ift.tt/3oGU6Dd
0 notes
Text
Lasst uns endlich den Laizismus üben
Lasst uns endlich den Laizismus üben
Kein Regenbogenheiligenschein für die Jungfrau Maria, ein seltsames Verhältnis zu Abtreibung: Die westliche Welt muss in Sachen Laizismus noch verdammt viel lernen weiterlesen: [https://www.derstandard.at/story/2000123293402/lasst-uns-endlich-den-laizismus-ueben?ref=rss
View On WordPress
0 notes
Link
#EmpfohleneLektüre
Fünf philosophische Lesetipps für den Sonntag. Diesmal mit Judith Butler über Donald Trump, Klaus Theweleit über die Zusammenschaltung der Körper, Modern Money Theorie, Laizismus sowie dem Verschwinden der Spanischen Grippe aus dem kollektiven Gedächtnis.
https://twitter.com/philomagde #Twitter
https://www.facebook.com/philomagde #Facebook
0 notes
Text
0 notes
Text
<h2>Annegret Kramp-Karrenbauer wollte Hebamme werden: Wird sie in ihrer Partei das „C“-Profil zu neuem Leben erwecken? Von Martin Lohmann</h2> <p> </p> <h2><a href="https://www.die-tagespost.de/politik/pl/Guter-Hoffnung;art315,193476,B::pic480,48937"><img title="Annegret Kramp-Karrenbauer" src="https://www.die-tagespost.de/storage/image/7/3/9/8/48937_glider-detail_1rX3es_uFGZkY.jpg" sizes="960px" srcset="https://www.die-tagespost.de/storage/image/7/3/9/8/48937_glider-detail_1rX3es_uFGZkY.jpg 960w" alt="Annegret Kramp-Karrenbauer" /></a></h2> <p><span style="color: #999999;">Wie denkt sie sich die Zukunft ihrer Partei? In mancherlei Hinsicht gleicht die Kandidatur Annegret Kramp-Karrenbauers einem Überraschungspaket. Es ist noch nicht ganz klar, was es alles beinhaltet. Foto: dpa</span></p> <figure class="art-thumbnail low"><figcaption></figcaption></figure> <p>Sie gibt sich gerne besonnen. Und ruhig. Fast schon ein wenig zurückhaltend. Doch in ihr brodelt ein Vulkan des Ehrgeizes. Den aber verhüllt sie gerne, versteckt eine knallharte Machtbereitschaft hinter der Kulisse der etwas kühlen Saarländerin. Annegret Kramp-Karrenbauer weiß, was sie will. Und sie, die in ihrer Familie von Geschwistern „es Anne“ genannt wird, ist beides: Familienmensch und Machtmensch. Der Titel des bei Propyläen erschienenen Buches wirkt wie ein Kurzporträt der AKK: Ich kann, ich will und ich werde. Aber: Was will sie wirklich, diese in Püttlingen aufgewachsene Tochter einer resoluten Mutter und eines strengen und als Sonderschullehrer auch daheim sehr pädagogischen Vaters, dessen „Papa-Kind“ sie war und dessen zu früher Tod sie als 21-Jährige wie einen Zusammenbruch der Welt empfand? Wie kommt es, dass man in der Familie schon früh dachte: Die wird mal eine ganz Große, sie könne knallhart analysieren und könne es ins Kanzleramt schaffen?</p> <p>Was will sie? Wofür steht sie? Warum behauptet sie zum Beispiel ganz aktuell, der umstrittene UN-Migrationspakt sei für Deutschland eher positiv? Meint sie es ernst mit radikalen Forderungen wie jener, dass straffällig gewordene Asylbewerber ausgewiesen werden müssten und ihnen eine Wiedereinreise nicht nur nach Deutschland, sondern auch im gesamten Schengen-Raum auf Lebenszeit verweigert werden sollte? Wie viel ZdK-Katholizität schlummert in der studierten Politik- und Rechtswissenschaftlerin, die sich in der katholischen Kirche eine Frauenquote vorstellen könnte, sich Frauen als Diakoninnen und Priesterinnen wünscht? AKK hätte sich sogar vorstellen können, selbst Priesterin zu werden.</p> <p>In der Kindheit hat sie gerne Schule gespielt und wollte die Lehrerin sein. Als Plan B für ihre eigene Zukunft hatte sie sich den Beruf der Hebamme gedacht. Sie war kein freches, kein aufmüpfiges Kind, „kein Wildfang“, wie sie selber sagt. Bis heute hat sie, die von ihrer Mutter den Hang zum Glucken übernommen hat, Selbstzweifel, „jeden Tag“. Als sie 1998 in den Bundestag kam und hinter ihr Joschka Fischer ging, hatte sie, der manche aufgrund ihres kontrollierten Auftretens keine Überbegabung für Gefühle zutrauen, das Gefühl, aus Versehen in eine Fernsehserie geraten zu sein.</p> <p>Sie betet regelmäßig, ist aber, anders als ihre Eltern es waren, keine regelmäßige Kirchgängerin. Ihre politischen Überzeugungen speisen sich aus ihrem christlichen Glauben: „Der Mensch ist in seiner Würde schützenswert, weil er ein Ebenbild Gottes ist.“ Durch das „C“ werde die Politik menschenfreundlich, das „C“ nehme einer streng ordnungspolitischen Sicht die Härte, sagt sie. Als Beispiel nennt sie, die einstige Kommunalpolitikerin, Ministerpräsidentin und jetzige Generalsekretärin von Angela Merkel, den Lebensschutz. Ein „sehr kluges Parteimitglied“ habe sie zu Beginn ihrer Parteimitgliedschaft davon überzeugt, dass man eben nicht klassisch entscheiden und sagen könne: Der Schutz des Lebens geht immer vor. Das „C“ im Namen der Partei sei auch eine Erinnerung an das Neue Testament und an das Konzept der Barmherzigkeit. So verkündet AKK heute: „Die Fähigkeit, in einer Konfliktsituation von festgefügten Prinzipien abzuweichen, gehört auch zu einer Politik auf Grundlage des christlichen Menschenbildes.“</p> <p>Die katholische Generalin der protestantischen Pfarrerstochter will kein Rütteln am Werbeverbot für Abtreibungen. Mehr aber treibt sie, die Ehefrau und Mutter, das Schicksal ungeborener Kinder mit Down-Syndrom um: „Wir müssen dringend ein gesellschaftliches Klima schaffen, wonach nicht 90 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom nach der Diagnose im Mutterleib abgetrieben werden. Ich frage mich, was es eigentlich über unsere Gesellschaft aussagt, dass wir es nicht schaffen, Eltern Mut zu diesen Kindern zu geben.“ Es sei nicht gut, wenn es für unsere Gesellschaft schwierig ist, „sich für einen Menschen, der anders ist, der nicht perfekt ist, zu entscheiden“. Das entspreche nicht dem christlichen Menschenbild.</p> <p>Auch eine andere Debatte hätte sie gerne weniger oberflächlich geführt gesehen. Kramp-Karrenbauer ist eine Gegnerin der sogenannten „Ehe für alle“. Für sie definiert sich die Ehe „durch die Merkmale, dass es zwei Menschen sind und durch die Geschlechtlichkeit“. Was die „Ehe“ für Gleichgeschlechtliche wirklich bedeute und was passieren könne, wenn ein Merkmal, das die Ehe ausmache, wegfalle, sei nicht bedacht worden. Kommt dann irgendwann die Polygamie? AKK argumentiert hier nicht religiös, spricht nicht von Naturordnung oder Naturrecht. Für sie stehe im Mittelpunkt letztlich „das Versprechen, ein Leben lang füreinander einzustehen und sich die Treue zu halten – unabhängig davon, ob man hetero- oder homosexuell ist und auch ob man verheiratet oder verpartnert ist“. Sie wehrt sich aber dagegen, dass „die traditionelle Konstellation von Vater, Mutter und deren leiblichen Kindern nicht mehr das Ideal sein soll“.</p> <p>Die Frau mit der für sie charakteristischen Kurzhaarfrisur, von der manche sagen, sie habe bisweilen eiskalt und stechend blickende Augen, liebt den saarländischen Regionaldialekt, den sie auch in der fernen Hauptstadt nicht ganz unterdrücken kann und wo aus jedem „Ich“ ein „Isch“ und jedem „Ja“ ein „Jo“ zu werden droht. Sie, die einst gerne mit dem jüngeren Bruder das Sich-Balgen liebte, hat cool ihre Kandidatur gegen den Sauerländer Friedrich Merz und den Münsteraner Jens Spahn ins Spiel gebracht und schien ungerührt zu beobachten, wie die Umfragewerte für den schneidigen Politikrückkehrer in die Höhe schwappten. Inzwischen hat sie mehr als aufgeholt. Sie hat nichts dagegen, dass Kreuze im öffentlichen Raum gezeigt werden. Sie weiß, dass es in Deutschland keine strikte Trennung von Staat und Kirche im Sinne eines französischen Laizismus gibt. Sie umgeht die Antwort auf die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehöre und plädiert für einen muslimischen Religionsunterricht an den Schulen. Dieser müsse aber die gleiche Grundlage haben wie der konfessionelle Religionsunterricht: „deutsche Lehrpläne, deutsche Sprache, in Deutschland ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer.“ Wer AKK, die „die Ansätze von Papst Franziskus unterstützenswert“ findet, unterschätzt, macht einen Fehler, handelt leichtsinnig und vielleicht auch fahrlässig. Sie kann viel. Sie will viel. Was sie noch wird, wird sich zeigen.</p> <p>Und wofür sie letztlich wirklich steht und auch gegen Widerstände zu kämpfen bereit ist, eben auch. Vielleicht steht die so normal gewordene Abkürzung ihres Namens AKK ja irgendwann für Analytisch. Katholisch. Kampfbereit. Ob sie ihren früher unberücksichtigten Plan B mit der Hebamme heute im Blick hat, um dem verlorenen Heimatgefühl für liberal-konservative Katholiken eine neue Geburt zu ermöglichen? Jede Prognose wäre nichts als kampfbereite Spekulation.</p>
--Quelle: http://www.xn--akademie-fr-das-leben-iic.de/guter-hoffnung/
0 notes
Text
Endzeit als Privatproblem › COMPACT
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/endzeit-als-privatproblem-compact/
Endzeit als Privatproblem › COMPACT
Gestern lief die ARD-Verfilmung von Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung“: Leider verkürzte man den Diskurs der Vorlage zum Privatproblem der Hauptfigur. Eine zusätzlich erfundene Rahmenhandlung sorgte für weitere Abschwächung. Wenn man solche Angst vor Houellebecq hat, warum verfilmt man dann keine Jakob Augstein-Kolumnen?
Immer dasselbe: Mittelmäßige Filmemacher greifen nach radikalen Vorlagen, um sie dann zu trivialisieren, ihnen die Reisszähne zu ziehen. In den 60ern und 70ern, auf dem Höepunkt der Erotikfilmwelle, adaptierten Filmemacher gern die Romane des Marquis de Sade und heraus kamen spießige Softsexstreifen. Gleiches gilt für die Bücher von Michel Houellebecq, von denen man hierzulande bislang zwei verfilmt hat: „Elementarteilchen“ (von Oskar Roehler) und „Unterwerfung“ (von Titus Selge), der gestern in der ARD zur TV-Premiere kam.
Roehler versiebte bereits die „Elementarteilchen“, weil ihm vor dessen apokalyptische Ende grauste, es gegen ein sentimentales Happy End austauschte. In Houellebecqs Romanen aber dient die Handlung primär der Verdeutlichung von Theorie und seine Charaktere sind Exempel seiner Gesellschafts- und Zeitgeistdiagnosen. Die aber waren in Roehlers Version ihrer Konsequenz beraubt.
Jetzt also „Unterwerfung“ (2015) im TV. Houellebecqs Dystopie, pünktlich zum Anschlag auf das Redaktionsgebäude von „Charlie Hebdo“ publiziert, spielt im Frankreich des Wahljahres 2022, in dem der linksliberale Polit-Mainstream endgültig ausgedient hat. Beim Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Front National und dem muslimischen Charismatiker Mohamed Ben Abbes aber unterstützen Altparteien letzteren als das kleinere Übel.
Als neuer Präsident hebt Ben Abbes den Laizismus, die Trennung von Staat und Religion auf. Frauen sollen Kopftücher tragen. Für den Bildungsbereich gilt: Konfessionslose Professoren dürfen nur an privaten Hochschulen dozieren. An staatlichen Universitäten wird von den Lehrkräften eine Konvertierung zum Islam verlangt.
Aber vorsicht! Houellebecq betreibt keine Hasspropaganda, dämonisiert den Islam nicht zum „Eroberer“. Dessen Ausbreitung im Westen folgt vielmehr der Logik, wonach jedes Vakuum sofortige Neuaufüllung erfährt: Der nihilistische Westen, der seine gesamte spirituelle Verwurzelung verloren, sich stattdessen dem materialistischen Wissenschaftsglauben, dem Konsumismus und billigstem Amusement verschrieben hat, der nur noch „geistiges Aids“ (Jean Baudrillard) hervorbringt, ist das Vakuum. In ihm nimmt eine spirituell stärkere Kultur jetzt ihren Platz ein.
Hauptfigur des Romans, der Universitätsprofessor und Literaturwissenschaftler François, ist ein Prototyp des westlichen Nihilismus: Im mittlerem Alter angelangt, desillusioniert, plagt ihn keinerlei Engagement oder weitreichendes Interesse mehr. Sein Hauptamüsement: Die eine oder andere Studentin ins Bett zu kriegen.
Der Wahlsieg von Ben Abbes aber konfrontiert Francois mit Europas kultureller Endzeit. Vor allem bemerkt er, dass viele Forderungen der neuen Regierung vor gut anderthalb Jahrhunderten noch von der katholischen Kirche diktiert wurden: Der Islam bedeutet also Konfrontation mit dem eigenen vergessenen Erbe…
Starten Sie Ihr Abo gleich mit der aktuellen COMPACT 6/2018. Einfach auf das Bild unten klicken:
Unser Land, unsere Kultur, unsere Zukunft
Nach einer Krise konvertiert Francois schließlich zum Islam. Nicht nur, um seine Rückkehr an die Sorbonne zu sichern und ein wenig spirituelle Morgenluft zu wittern, sondern auch in der Hoffnung, seine polyerotischen Lüste mithilfe des „Unterwerfungswillens“ muslismischer Studentinnen weiterführen zu können. Ein Experiment halt. Er hätte ja „nichts zu bereuen“.
Die TV-Verfilmung hat die Story zusätzlich mit einer Rahmenhandlung versehen: Die erzählt von dem Schauspieler Edgar Selge, der den Roman als Monolog-Adaption im Hamburger Theater spielt. (Diese Inszenierung von Karin Beier steht tatsächlich auf dem Hamburger Spielplan.) TV-Regisseur Titus Selge, Neffe des Hauptdarstellers, hat diese Inszenierung mitgeschnitten, aber den Monolog durch – als „Rückblende“ eingesetzte – Spielszenen unterbrochen.
Aber François emotionale Abgestumpftheit, im Roman symbolisch für kaputte Gegenwartskultur, ist in der TV-Version sein Privatproblem: Ein gelangweilter Professor in der Midlife-Crisis ist ermüded von frustrierten Girls und weiblichen Singles. Als ihm die politischen Veränderungen Sorge bereiten, er gar einen Bürgerkrieg befürchtet, wirkt der Professor wie ein Clown inmitten einer Kafka-Welt,der nicht weiß, ob er bloß Paranoia schiebt.
Auch das Problem des kulturellen Vakuums quält François in Selges TV-Version nicht wirklich. Der Zusammenhang zwischen spiritueller Leere und erotischer Libertinage bleibt weitgehend unerwähnt. Sogar François Selbstexperiment, sich wie sein geschätzter Autor Joris K. Huysmans vor über 100 Jahren, auf die Suche nach dem verlorenen Katholizismus zu begeben, verkommt zum schlechten Sketch:
Der Professor besucht zwar Huysmans Konvertierungskloster, aber verlässt es wieder, weil man darin nicht rauchen darf. Kein inneres Ringen, kein Moment einer kurzen Ahnung des Verlorenen. Die christliche Spiritualität ist erloschen. Aber bei Selge fehlt das wirkliche Bedauern darüber. Das unterscheidet ihn von Houellebecq.
Erst als Sorbonne-Direktor Rediger ihm den Realismus des Islam durch den pornographischen Roman „Die Geschichte der O“ erklärt, der die Unterwerfung als höchstes Glück preist, und François im Islam zunehmend eine Chance zur Realisation seiner Macho-Phantasien wittert, treffen Regie und Darsteller den bitter-satirischen Ton des Romans – wenn auch nur auf einer Ebene.
Starten Sie Ihr Abo gleich mit der aktuellen COMPACT 6/2018. Einfach auf das Bild unten klicken:
Unser Land, unsere Kultur, unsere Zukunft
Am Ende verlässt Edgar Selge das Theater. Auf dem Heimweg begegnen ihm drei südländische Jungen, die er zu Beginn des Portemonnaie-Diebstahl verdächtigt hatte. Jetzt aber stellt sich raus. Es war ein Irrtum. Alles okay.
Die Message der Rahmenhandlung wird deutlich: Houellebcqs Dystopie war nur ein Theater-Alptraum, hat aber wenig oder gar nichts mit der Realität zu tun. In der gibt es keine kulturellen Clashs oder Crashs. Bleibt nur die Frage: Wenn die Regie meint, der Roman habe über die heutige Realität nichts zu sagen, warum hat er ihn dann verfilmt? Warum stattdessen keine Jakob Augstein-Kolumne als Vorlage genommen?
COMPACT Online-Autor Quelle
قالب وردپرس
0 notes
Text
Warum Toilettenpapier horten?

In der buddhistischen Lehre und esoterischen Ansichten gibt es die Annahme, dass es beim Menschen sieben sogenannte Chakren (Geistesherzen) gäbe. Durch diese und den Verbindungen zwischen ihnen solle sich die Energie des Menschen bewegen.
Das Haupt-Chakra ist jenes, dass im unteren Ende des menschlichen Torsos sitzt. Es steht für Bodenständigkeit, Vertrauen, Standfestigkeit.
Wenn man die…
View On WordPress
#10 hoch 23#Ad Absurdum#Arroganz#Emotionen#Energie#Esoterik#Fehlerhaftes#Gedanken#Geplänkel#Gruselpfote#Humanismus#Internationales#Klarsicht#Klischees#Kommunikation#Kritik#Laizismus#Natur#Netzwerke#Philosophie#Placebos#Realitätsverlust#Realitätsverweigerung#Selbstbetrug#Unvernunft#Verschwörungen#Volksverdummung#Warnungen#Wünsche#Widersprüche
0 notes
Text
Lob des Laizismus – Warum der Staat selbst gottlos sein sollte
NachDenkSeiten: »In ihrem kürzlich ins Deutsche übersetzten Buch „Lob des Laizismus“ sorgt sich die französische Autorin Caroline Fourest um unsere mühsam erkämpfte Gewissens- und Weltanschauungsfreiheit. Ihr Plädoyer: Wir müssen unsere freiheitliche Gesellschaft gegen jede Form religiöser Anmaßung verteidigen. Von Helmut Ortner. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Beginnen wir hierzulande. Noch immerWeiterlesen http://dlvr.it/Sd4KPf «
0 notes
Text
Paris verabschiedet sich von Kardinal Andre Vingt-Trois
An diesem Samstag wird Kardinal Andre Vingt-Trois als Pariser Erzbischof verabschiedet. „Die Diözese Paris braucht einen Erzbischof, der voll handlungsfähig ist“, sagte Vingt-Trois, nachdem Papst Franziskus Anfang Dezember seinen Amtsverzicht angenommen hatte. Am Samstagvormittag wird in der Kathedrale Notre-Dame eine Dankmesse gefeiert.
Vingt-Trois hatte Frankreichs Hauptstadterzbistum zwölf Jahre lang geleitet. Nachdem er im Februar am Guillain-Barre-Syndrom (GBS) erkrankt war, kündigte er seinen Rücktritt mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren an.
Vingt-Trois, 1942 in Paris geboren, wurde 1969 nach seinem Militärdienst in Deutschland in Paris zum Priester geweiht. Er arbeitete in Pfarreien in den Vororten der Millionenstadt, war Pariser Generalvikar und Weihbischof.
Als Weihbischof wirkte Vingt-Trois an jenem kirchlichen Erneuerungsprozess mit, der 1997 in den Erfolg des Weltjugendtages in Paris mündete. Vingt-Trois vertrat die Überzeugung, dass die Kirche in der vom Laizismus und von wachsender Säkularisierung geprägten Gesellschaft Frankreichs nicht im Abseits bleiben dürfe, sondern versuchen müsse, im Dialog mit Nichtglaubenden und Zweifelnden zu überzeugen.
Offen nahm er immer wieder politisch Stellung, etwa zu Embryonenforschung, Abtreibung oder Asylpolitik. Sein besonderes Arbeitsfeld ist die Familie. Der Kardinal verfasste mehrere Bücher zum Thema und protestierte gegen die Einführung der «Homo-Ehe», gegen Leihmutterschaft und aktive Sterbehilfe.
Vingt-Trois leitet die Erzdiözese Paris noch kommissarisch. Am 6. Januar nimmt der ernannte Nachfolger Michel Aupetit (66), bislang Bischof von Nanterre, offiziell die Amtsgeschäfte auf.
(kna 15.12.2017 pr)
from Radio Vatikan http://ift.tt/2jY4g3V
0 notes