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#Katzenfutterautomaten
aktionfsa-blog-blog · 2 years
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Überall "smarte" Geräte
Smarte Ideen können gefährlich sein
Eine Frau in NRW wollte ihrer Katze nur Gutes tun und kaufte einen Katzenfutter-Automaten für ihren Liebling. Wie gewünscht, füllte der Automat dem "Liebling" auch zu bestimmten Zeiten Futter in eine Schale. Darüber hinaus machte das Gerät Ton- und Videoaufnahmen aus ihrer Wohnung und lud diese auf (a-) soziale Netzwerke hoch.
Nach dem bestellenden Kühlschrank und dem lauschenden TV Gerät ist die "smarte" Welt also nun bei den Haustieren angekommen. Von den weltweit tausenden gehackten Video-Überwachungskameras, die alle im Netz abrufbar sind, haben wir ja nichts anderes erwartet, aber mit Video-Kamera und Mikrofon ausgestattete Rauchmelder und Katzenfutter-Automaten sind schon ein i-Tüpfelchen.
Politiker "warnen"
Natürlich sind darüber auch die Politiker im Neuland überrascht und der Fall beschäftigte nun sogar den Landtag in NRW. Innenminister Reul riet dazu, alle "Sprachassistenten" im dienstlichen Kontext und auch im Homeoffice abzuschalten. Es sei  eine große Gefahr, dass diese Geräte als Wanzen umfunktioniert werden könnten. "Auch private Smartphones und -watches können in dienstlichen Terminen dieses Risiko erhöhen", wird das NRW-Innenministerium zitiert.
Andererseits ...
Der gleiche Innenminister möchte aber gern die Überwachung seiner "Untertanen" weiter ausbauen und die Polizei mit technischen Mitteln ausstatten, damit sie digitale Spuren leichter nutzen kann, um die Daten digitaler Sprachassistenten, „smarter“ Haushaltsgeräte oder von Kfz-Bordcomputern auszulesen.
Auch die Industrie ist an den Schnüfflern im privaten Umfeld sehr interessiert. So würden die Energieversorger mittels Smart-Meter, also "intelligenten" Stromzählern, gern wissen, wann der Stromverbrauch wie hoch ist und diesen über das Gerät bei Bedarf einfach abschalten. Solche Informationen und Möglichkeiten können Gold wert sein. So übernahm Amazon im Sommer den Staubsaugerroboter-Hersteller iRobot für 1,7 Milliarden Dollar. Sicher entsteht jetzt irgenwo im Konzern ohne Aufwand eine Datenbank mit den Grundrissdaten der Wohnungen und des Nutzerverhalten von Millionen Kunden.
Dass jetzt fast Jede/r in den "nach-STASI-Zeiten" freiwillig seine Wanze als Handy/Smartphone spazierenträgt, versteht sich von selbst. ;-)
Mehr dazu bei https://www.ruhr24.de/nrw/gelsenkirchen-nrw-polizei-katzen-produkt-fremde-beobachtet-wohnung-wlan-fuetterungsautomat-91930617.html und https://derstatus.at/politik/spionage-horror-jetzt-warnt-nrw-vor-sprachissistenten-im-homeoffice-42.html und https://www.republik.ch/2023/01/14/do-not-feed-the-google-auftakt-ueberwachung-als-neue-normalitaet
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3s2 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8280-20230121-ueberall-smarte-geraete.htm
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aleksthinksthings · 6 years
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Der Herr behüte deinen Ein- und Ausgang
Der Raspi hat sehr einfach erreichbare Ein- und Ausgänge, da stehen einfach 40 Pins hoch, an die man kleine Stecker ranfummeln kann. 
Diese Ein/Ausgänge nennt man allgemein GPIO - general purpose input output. General purpose meint, dass sich hinter diesen Pins mehrere handelsübiche Schnittstellen (z.B. i2c, spi, pwm, serial/uart) als Ein- und Ausgänge verbergen.
Im Netz findet man sehr, sehr, seeeehr viele Anleitungen und Pinout-Zeichnungen, aus denen hervorgeht, an welchem PIN was passiert. Ich mag die sehr fundierten Texte von Jürgen Plate, die Ihr unter netzmafia.de findet. 
Beim Herumprobieren mit GPIO am Raspi gibt es ein paar generelle Probleme:
der Raspi kann ganz gut digital (also an/aus), aber nicht ganz so gut analoge Werte. Ein leider computertypisches Problem.
der Raspi verwendet einen Logik-Pegel von 3,3 V, Spannung gibts aber in 3,3 und 5V, das zweite ist eher industrieüblich, auch als Logik-Pegel. Das führt oft zum nächsten Punkt:
Halbleiter sterben leise und digital. Wenn man einen Fehler macht, quietscht es nicht vorher, so dass man denkt: Öh, nö - das lass ich mal lieber, klingt/riecht/knistert nicht gut. Man macht einfach einen Fehler, merkt das nicht und es ist kaputt. Gerne platzt dabei der ganze Raspi.
Der Vorteil: die digitalen Ports kann man sehr einfach auf der Kommandozeile ein- und ausschalten und hat sehr schnell Erfolgs- bzw. Frusterlebnisse. Genau das macht der Katzenfutterautomaten-Raspi, dort sind auch Beispiele, wie man sehr einfach (per shell) die Ausgänge schalten kann bzw. dahin kommt, dass man diese schalten kann. Auf deutsch gibts auch was.
Shell hab ich durchgespielt, ich möchte probieren, das mit Python zu machen. Erstens, damit ich was lerne, zweitens, weil ein paar Dinge in Shell nicht gehen (gar nicht, z.B. via i2c zwei Register ansprechen) oder sehr umständlich und langsam sind. 
Ich möchte (digitale) Zustände und (analoge) wechselnde Werte messen und (digital) Ausgänge schalten. Am besten so, dass eine Software das weitestgehend abstrahiert - Python hat dafür passende Module.
Also hab ich angefangen zu googlen, und bin auf ein Projekt gestossen, das Module eines kleinen deutschen Herstellers verwendet.  Die Module von Horter finde ich attraktiv, weil diese alle gleich groß, elektrisch und mechanisch aneinander reihbar sind und es ne Menge Beispielcode gibt, von dem ich mich evolvieren kann.
Das mechanische Format ist auf Hutschienen-Montage ausgelegt - Hutschienen wie z.B. in Sicherungskästen. Damit kann ich später alles zusammen sauber, einfach und wassergeschützt in einen Sicherungskasten klicken und habe nicht zig kleine Kastl irgendwo herumklötern.
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Nach dem Löten: Raspi mit Pegelwandler, 5V Netzteil, digi-out, digi-in, analog-in Module auf Hutschiene
Elektrisch arbeiten die Module mit dem i2c-Bus, das ist ein aus den 80igern stammendes Master-Slave-Bussystem, dessen Master über 1000 Knoten ansteuern kann (das sollte knapp reichen). Die Kommunikation ist relativ primitiv und langsam: Die ersten 7bit eines vom Master gesendeten Bytes ergeben die Ziel-Adresse des Slaves, das 8. entscheidet, ob der Slave Daten vom Master lesen (low) oder zum Master übertragen soll (high). Es wird immer byteweise geschrieben/gelesen, der Master blockiert den Bus und gibt ihn wieder frei, wenn er fertig ist.  
Das ganze ist elektrisch relativ störanfällig, deswegen werden nur kurze Leitungen zwischen den Modulen verwendet - ein Modul völlig woanders zu montieren, wird eher nicht empfohlen. Auch das kommt einer gemeinsamen Montage an einem Ort entgegen.
Die Module zum selber zusammenlöten kosten um 20 Euro das Stück. Der Hersteller empfiehlt dringend, einen 3,3V auf 5 V Pegelumsetzer einzusetzen, damit der Raspi mit einem 5V Logikpegel arbeiten kann - diese gibts fertig als Aufstecker. Da ich eher bereit bin, in der Software zu scheitern (besser zu debuggen als Hardware), investiere ich das Geld gerne.
Der Raspi liefert zwar auch 5V Spannung, aber nicht genug Strom für drei Module, so entscheide ich mich auch noch, ein Netzteil mit 5V=/3A mit zu kaufen, das auf der Eingangsseite problemlos mit 24V umgehen kann.
ich möchte gerne Schwimmschalter-Zustände auslesen - die kommen an einen digitalen Eingang
ich möchte gerne Spannungen auslesen - die kommen an einen analogen Eingang
ich möchte gerne Aufmerksamkeitsaktionen auslösen (Licht, Hupe, Pumpe), die kommen an einen digitalen Ausgang
ich möchte gerne Temperaturen messen - das ist ne andere Geschichte, die ich mit onewire lösen werde - dazu später mehr
ich möchte die Position des Bootes erfassen, das geht über usb (der GPS-Empfänger hat einen usb-Anschluss) - auch dazu ein anderes mal mehr
ich habe einen Feinstaubsensor über. Ich glaube, der kommt auch aufs Boot. :-D
Digitale Eingänge sind einfach. Eine Leitung, auf der eine Spannung liegt, wird durchgeschaltet oder unterbrochen, wenn ein Ereignis (der Schwimmer schimmt auf) geschied. Ob ich lieber durchschalten oder unterbrechen will, muss ich noch überdenken. Die Schwimmschalter können Country&Western. Für die Bestellung war nur wichtig, um welche Spannungsbereiche es grundsätzlich geht.
Digitale Ausgänge - genau das gleiche. Der Unterschied: Die Leistungstransistoren verkraften nur begrenzt Strom (1A), d.h., diese werden also nur ein Relais schalten, das dann ‘richtige’ Verbraucher schaltet, um nix kaputt zu machen.
Analoge Eingänge - tja, das ist dann ein ziemliches Gerechne. Das gibt den nächsten Artikel :)
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