#Jeden Tag gibt es andere wirre Gedanken
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Das gelbe Puppenspiel: Regeln der Schizophrenie VI
(Aus der Perspektive von 100% Psychopathen, im Gegensatz zu 50%)
Ich will den Boden, auf dem du stehst. Das Haus, in dem du wohnst. Die Luft, die du versuchst unbeschwert zu atmen, während ich ewig leide. Deine RuhE. Gesammelt hab ich sie, jung und alt, minderbemittelt und teilweise verrückter als gelbe MigrantInnen mit gewollt, wirren Gedanken. Wir haben nichts gemacht, wir haben nie was gemacht. Wir waren gute, besorgte Buben in lüsternen Sorgen. Die lüsternen Sorgen haben nie aufgehört. Du denkst wir haben alles gesehen, du denkst du hast alles gesehen, wir setzten immer noch einen drauf. Ich bin Sozialarbeiter der örtlichen Straße geworden, Mutter Vater Dealer, der Weihnachtsmann in der Psychiatrie, in die sie mich eigentlich ewig packen sollten. Die Härtefälle hab ich gesammelt und meine fragwürdigen Bekannten, einfach um mich selbst zu feiern. Erzähle jedem was anderes. Andere sagen jedem was anderes. Wir kriegen noch unsere Rache. Bald laufen dir fragwürdige lallende Gestalten hinterher, gesammelte Systemsprenger, denen ich deine Wohnung versprochen habe. Die, die mitten am Tag, keinen richtigen Satz formulieren können und jeden Tag rumhängen, wo wir es bestimmen. Ultimative Rache. Alles für Crack und Koks. Neue Assi Stalker, asozialer als jede Marzahner Platte, aus der du stammst. Du wirst zwanghaft aufgesucht und dann ausgenommen, dann krieg ich alles zurück, was ich verloren habe. Der Plan der Pläne. Dann klauen sie deinen Job und deine basic Anziehsachen, die überwiegend schwarz sind. Fangen schizophrene Streite in der Ubahn an und röcheln auf Arbeit hinter einer Kleiderstange oder vor deinem Arbeitsplatz. Fangen Nachrichten ab und folgen dann dorthin, wo es Infos gibt. Um zu sehen, wie die anderen leben. Um Bericht zu erstatten für die AnfühRer. FüR die ultimative RachE. Für Belohnungen.
Bald ziehst du aus, doch wir wissen es. Bald wanderst du zurück in die Hölle. Ich weiß es. Meine Freunde ziehen in deine Wohnung, die sie sich gegenseitig versprochen haben, dann klaut einer von denen deinen Job, bald sitzt du mittellos auf der Straße oder schläfst zu zehnt in einer Junkie WG und stalkst Frauen aus Nachbarhäusern, auf der Suche nach Geld und ihrem schmalem Shopping Budget. F��ngst dann wieder an, imaginäre Beziehungen einzugehen und folgst fremden Leuten in den Supermarkt, um dir vorzustellen, was sie für dich kochen könnten. Folgst ihnen überall hin, um zu sehen, wie Leute kennengelernt werden, nur um Langeweile zu sehen. Du willst zwanghaft da sein, wo Geld ist, da wo faux schizophrene Aufmerksamkeit ist. Du wurdest versprochen. Jetzt bist du wieder verwirrt.
Der ewige Kampf mit Verrückten, nicht nur mit dir selbst. Hysterischen Hyänen, Gruppenmatratzen und alten Muttis im Wahn und Midlife-Crisis. Auch mit random Minderjährigen auf der Straße und den ungewollten Resten der Direktionen in Jack Wolfskin Jacken. Streit mit blauen Faltenmuttis und Faltenonkels und ihren mitgenommenen Anhängseln, die die auch unter richtig verzweifelten Freunden geteilt werden, wenn der Druck zu hoch ist. Die Kripo Hackfressen und Alles-Nehmer hatten noch nie härtere Fälle als ihre immer wiederkehrenden Geschlechtskrankheiten. Die richtig harten Kerle nehmen alles, wenn der Druck hoch ist, der wiRre Konkurrenzkampf auf dem Heiratsmarkt, auf dem es sehr dunkel ist.
Habe dich wieder durchschaut und alles gesetzt. Ich hab auf die neuen Abnehmer gesetzt, wir haben auf die neuen Abnehmer gesetzt. Und die haben gieriger gefressen als ihre Kollegen, die definitiv keine Sporttests mehr absolvieren und nicht mehr regelmäßig rennen müssen. Du biSt das was wir SagEn, DAs was wir bestimmen, das womit man seinen Ruf retten kann und nur lästern ist es nicht. Jede Sekunde beschäftigst du dich mit deinen wirren Gedanken, jeden Tag schreibst du deine wirre Biografie nieder und wir schöpfen immer mehr Sachen aus diesEm intimEn TagebUch, welchEs nur du & du lesen. So verrückt. Wahrheiten, Fakten, deine Schwächen, deiN gAnzEs Leben und deine privaten Probleme. Jeden Tag finden Leute weit, weit außerhalb deiner Altersgruppe, aber nicht mal geil, Probleme mit deiner Existenz wegen fragwürdigen Liebschaften und Vorlieben mancher Männer. Noch nie so faltige Stalker gehabt, wie jetzt. Generell, Leute die nicht im öffentlichen Dienst dienen sollten und die Kerle Muttis Bärbel, Larszissa und Birgitte, die dir beim leben, ein Bein stellen wollen. In Berlin, bei der PolizEi gibt es AnScheinEd nicht genug zu tun, auf jeden Fall nicht für die labilen Kollegenmatratzen. Und nicht genug für die menschliche Scheiße Köter.
Es ist weil du so sehr frustriert bist. Du hast dich komplett verändert, früher als wir zusammen laufen gelernt haben, waRst du anDerS. Ich kannte dich, wir kannten dich in einem anderen Universum. Als du unsere auserkorene Protagonistin warst, unser soziales, tussiges Projekt der Straße. Das Objekt unserer Begierde, das Objekt unserer Rache. Du wolltest, dass dir plötzlich fragwürdige Gestalten folgen. Jetzt schläfst du mit deinen Teenies im Zelt in fremden Gärten und bietest dich bestimmt im Internet an, um so an noch komischere Typen zu kommen. Einmal hat es geklappt, aber du musstest deinen Hauptschulabschluss faken, um in die Oberschicht zu kommen und ein Doppelleben hochziehen.
Bald krieg ich dich, bald kriegen wir dich. Wir folgen und dissen dich, um dich zu konditionieren. Bald nimmst du deine Sachen und rennst. Du bist gAnz schüchTern, ganz liEb, ganz dumm, ganz gEhöRig, wie die Frauen in den asiAtischeN Pornos. Meine Mistkäfer haben untereinander deine Wohnung weiterversprochen, wir haben schon Möbel gekauft. Du ziehst in die Hölle, die ziehen in deine Wohnung. Bald fühlst du dich gezwungen, eine Beziehung mit einem meiner asozialen Sozialkontakte, Körperkontakt zu schließen. Ja, der örtliche Dealer und Zuhälter oder einer seiner minderjährigen Handlanger oder seine fragwürdigen Laufburschen, oder seine Babynutten. WiR verkaufen dich weiTer und du mAchst dann alles was man sagt, ne kein Witz. Ich musste mich nicht mal jeden Tag am Zoo umschauen, in meiner Reichweite hatte ich bereits alles. Du kriEgSt bald Angst und bist vielleicht geistig irgendwann genauso geistig minderbemittelt, dann SagSt du zu allEm ja. Dann kommt die Rache. Und wenn du kein Interesse hast, bist du einE dummE schlAmpe. Du biSt so hässlich, ganz verrÜckt und trauRig. WiR würden diR einen Gefallen tun.
Deine Ruhe wird gestört, denn DU biSt immer noch hiEr. Jetzt wird deine Ruhe von behinderten Sonderschülern und Junkies gestört, die eigentlich mehrere Sozialarbeiter und einen Entzug bräuchten. WeiL du nicht zusammen SpiElen willst, nachdem ich sie für ihRe Spiele nicht mehr belohnt habe. Du willSt doch geSehen werden, beobachtet werdEn, den ultimativen Streit und das ewige Tauziehen habEn.
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Eine haarige Angelegenheit
Haare, so lang wie Hüften, Haare bis zum Kinn, krause Haare, glatte Haare, Haarfarben, Fokuhila, Irokesen, Perücken, Bärte, Glatzen, Friseure.
Haare sind ein Thema, das uns so sehr beschäftigt. Wie wir sie tragen, kann viel über uns und unsere Persönlichkeit aussagen. Der Zustand unseres Haares kann uns sogar sagen, wie es unserem Körper geht. Haben wir einen Mangel?
Mein Bruder lässt sich gerade einen Bart wachsen und täglich bekomme ich Updates vom Zustand seines Bartes und wir diskutieren, ob er ihn schon stutzen sollte, ob das Bartöl, das er nutzt, gut ist, ob die Kanten sauber sind.
Vor ein paar Tagen habe ich “Selfmade - Das Leben von Madam C.J. Walker” auf Netflix angesehen. Da wird eine schwarze Frau in Amerika zur ersten Selfmade Million��rin - durch Haarprodukte. Natürlich geht es in dieser Serie auch um Unterdrückung von People of Colour, aber es geht eben auch um Haare, wie sie das Selbstwertgefühl und die Wahrnehmung von außen beeinflussen können. Habe ich schönes Haar, bin ich selbstsicher, kann ich mehr erreichen.
Es ist vielleicht nicht eine der besten Serien, aber sie zeigt doch, welche Bedeutung Haare für uns haben können. Und ich habe die Serie verschlungen. Ich kenne das Gefühl nur zu genau. Das Gefühl, hässliche Haare zu haben. Ich habe Locken. Nicht einfach nur ein paar Wellen, nein ich habe Locken, die sich kräuseln, die wild abstehen und generell machen, was sie wollen. Sie liegen nicht auf meinen Schultern auf, sie trotzen der Schwerkraft und stellen sich auf.
Als ich ein Kind war, war das für mich kein Problem. Anderen Kindern war es egal, wie ich aussehe. Und mein Vater war vernarrt in meine Locken. Er allein durfte sie föhnen und bürsten. Wenn die Spitzen geschnitten werden mussten und ich zum Friseur ging, waren alle immer begeistert. “Locken wie ein Engel”. Man muss dazu sagen, dass ich blondes Haar hatte. Später, je älter ich wurde, umso dunkler wurde mein Haar und heute ist es ein kräftiges braun.
Aber nicht nur die Farbe änderte sich, als ich älter wurde. Ich begann Frisuren zu machen und irgendwann fiel mir auf, dass mein Haar nicht wie das meiner Freundinnen war. Sie hatten alle schulterlanges, glattes Haar. In der Grundschule war ich auch das einzige Mädchen mit Locken. In den Filmen und im Fernsehen wartete ich vergebens auf ein Vorbild, das so Haare hatte wie ich. Eine Heldin, die genauso wirres Haar hatte. Was war ich schließlich dankbar für “Plötzlich Prinzessin”. Mia war auch ein Lockenkopf! Und was taten die Stylisten? Glätteten ihr Haar. Das war ein schwerer Rückschlag. Erst etwas später kamen Hermine und Lafee, um meiner geschundenen Seele zu helfen. Aber da sollte es schon zu spät sein. Da hatte ich bereits begonnen meine Locken in Zöpfen und Dutts zu verstecken, mich zu fragen, warum ich nicht einfach Haare wie die anderen haben konnte.
Jungs aus meiner Klasse hatten begonnen mich “Stromlocke” oder “Struwwelpeter” zu rufen. Sie warfen Papierkügelchen in mein Haar, weil sie darin hängen blieben. Heute würde ich wohl darüber lachen, aber was das mit einem kleinen Teenagerherz macht, das versucht einen Platz für sich in der Welt zu finden, ist wohl klar. In einer Welt, in der alle glattes Haar oder maximal Wellen hatten ...
Ich war so unglücklich. Meine Freunde versuchten mir zu helfen, in der Manie von 15-jährigen eben und glätteten mir die Haare. Von da an malträtierte ich mein Haar. Stundenlanges Glätten. Jeden Tag. Und das Problem war, dass die Jungs darauf reagierten und sich plötzlich für mich interessierten. So viele Dinge, bei denen ich heute sagen würde: Ist doch egal, die mir damals aber wichtig waren. Durch die ich mich zum ersten mal hübsch fühlte.
Ich habe 5 Jahre lang meine Haare geglättet. Ich hatte das Gefühl nur so kann ich schön aussehen. Ich wäre niemals raus gegangen mit meinem natürlichen Haar. Auf keine Party, nicht in die Schule, nicht in die Uni. Ich wollte sein wie alle anderen. Ich wollte lange, glatte Haare haben. Ich hatte das Gefühl alle gucken zuerst auf dein Haar. Ich war beinahe besessen davon. Das wäre wohl ewig so weiter gegangen ... ist es aber nicht.
Es endete als ich ein Bild von einem Model sah, das kurzes, krauses Haar hatte. Sie war wunderschön. Sie stand in einer Reihe mit Models, die genau so aussahen, wie ich immer hatte aussehen wollen: Schlank, glattes Haar, lächelnd. Und da stand jetzt diese Frau bei ihnen, die so ganz anders aussah, aber genauso lächelte. Sie war was besonderes. Ihre Locken ließen sie herausstechen. War es nicht irre, sich durch die Meinung anderer so beeinflussen zu lassen? Sich so zu verbiegen? War es nicht schöner, einfach man selbst zu sein? Konnte ich nicht endlich das Gelächter der Teenagerjungs aus meinem Hinterkopf verbannen?
Noch in der gleichen Woche machte ich einen Friseurtermin. Aufgeregt ging ich dorthin, ohne jemandem zu sagen, was ich vorhatte. Sie glaubten alle, ich würde die Spitzen abschneiden lassen. “Die Spitzen?”, fragte die Frau im Laden auch sofort. “Nein. So kurz, wie möglich”, sagte ich und sah sie fest an. Mir schlug das Herz bis zum Hals. Ich saß da mit meinen geglätteten, langen Haaren. Die Frau war erst skeptisch, als ich sagte, dass ich eigentlich Locken hatte. Aber dann wusch sie mein Haar und begann ihr Werk. Sie schnibbelte los. Arbeitete sich hoch. Jedes Mal, wenn sie fragte “Noch ein Stück?” nickte ich, bis mein Haar schließlich nur noch bis zum Kinn reichte. Sie föhnte mein Haar und da waren sie: meine kurzen braunen Locken, die meinen Kopf umrundeten. Und ich freute mich wie ein Schneekönig.
Seitdem sind nun 5 Jahre vergangen. Ich trage mein Haar mal länger, mal kürzer, aber die Zeiten des Glättens sind vorbei. Ich habe mir das Haar seitdem vielleicht insgesamt noch fünfmal geglättet, sonst trage ich es so, wie es eben wächst. Und ich bin so glücklich. Es war wie ein Befreiungsschlag. Ich muss nicht aussehen wie all die anderen, um schön zu sein. Ich kann mit dem Gewirr und so wie ich bin hinaus in die Welt gehen. Meine Locken sind ein Teil von mir.
Es war ein weiter Weg. Ich habe diverse Shampoos und Schaumfestiger ausprobiert, um meine Locken zu definieren. Ich musste lernen, sie zu unterstützen. Ich habe aufgehört mein Haar zu föhnen und lasse es an der offenen Luft trocknen. Es ist gesund und munter. Nie wieder war mein Ideal das glatte Haar. Ich schaue mir jetzt Frisuren von anderen Frauen mit Locken an. Ich lasse meine Haarschnitte von Frauen mit Locken inspirieren. Mir ist es egal, ob andere das schön finden. Mein Haar und ich sind unzertrennlich geworden.
Egal ob man nun glattes oder krauses oder welliges Haar hat, am Ende kann man es nicht ändern. Man sollte es annehmen wie es ist und es nach bestem Gewissen hegen und pflegen. Gesundes Haar ist schönes Haar. Egal welche Farbe und Form. Experimentiere aus. Mach mit deinem Haar, was du willst, aber mach es, weil es etwas ist, das du schön findest und das du haben möchtest, nicht, weil es ein allgemeines Ideal ist.
Heute weiß ich, dass das, was ich so gehasst habe, das war, was mich besonders gemacht hat. Deshalb haben die Jungs es aufgegriffen. Die Menschen sind gut darin etwas, was ihnen fremd ist, skeptisch zu beäugen, aber sie gewöhnen sich daran.
Es gibt immer noch Leute, die mich skeptisch ansehen, wenn sie das Wirrwarr auf meinem Kopf sehen. Omas, die sich aufregen, weil ich garantiert nicht gekämmt bin und Frauen mit langen glatten Haaren, die denken “Um Gottes Willen, so würde ich niemals rausgehen”. Aber das sind deren Gedanken. Nicht meine. Es sind meine Haare und nicht ihre. Meine Haare sind endlich, wie ich bin. Ein aufgedrehter Flummi, ein Chaoskopf, ein bisschen anders eben. Und damit bin ich völlig zufrieden.
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Es ist 6:56 und ausser einer Panikattacke, habe ich gerade nicht viel.
Ich habe eine ungelesene Nachricht, in der du schreibst „ aber ich gehe noch nicht nach Hause mein Herz“ und ein wenig Durst, neben dem Gefühl, zu ersticken und Todesangst zu haben.
Ich konzentriere mich auf Fakten, welcher Tag ist heute, was muss ich heute erledigen, wen will ich sehen.
Dann denke ich an Brustkrebs, Klimakatastrophen, überzogene Konten, Mieterhöhungen und irgendwann ist mir selbst das zu blöd und als ich merke, dass die Panik weitergezogen ist wie ein Gewitter, stehe ich auf und koche Kaffee.
Ich checke meine E-Mails, nur Spam.
Musik könnte ich hören, aber ich weiss nicht was.
Ronja von Rönne spricht in der Folge Streetphilosophy die ich mir gerade ansehe, über Glück. Ich denke an ihren Erfolg als Schriftstellerin, daran wie schön sie ist und wie umstritten, das sie immer passende Antworten zu haben scheint, die so frech und charmant sind, dass sie einen nicht mehr los lassen und an ihren Freund. Der mir sogar auf Instagram folgt.
Ich habe weder 2 Bestseller geschrieben, noch besonders schöne Augenbrauen, meine Antworten sind in letzter Zeit sehr wirr und mein Freund bist du nicht so wirklich. Eigentlich sollte ich Ronja von Rönne hassen, sie ist die Vermenschlichung aller Träume denen ich täglich hinterher renne.
Aber weil mir irgendeine Ärztin mal sagte, Hass mache krank, beschliesse ich lieber zur Warschauer Strasse zu fahren, da ist es schön, das macht glücklich. Mir hat auch mal ein Dozent gesagt, man beginne keine Sätze mit „aber“, aber das ist ein anderes Thema.
In dem ersten Urlaub, den ich ohne meine Eltern gemacht habe, war ich in Valencia und Sevilla unterwegs. Das ist fast 10 Jahre her.
Wir kamen bei den Großeltern einer damaligen Freundin unter, diese hatten 2 Ferienwohnungen direkt am Strand, wir hatten 6 Schlafzimmer und eine Terrasse, die einmal um das Gebäude herum ging, für uns alleine. Die Großeltern kutschierten uns jeden Tag mit ihrem SUV an die schönsten Strände, in die besten Restaurants, wir lebten wie kleine Prinzessinnen und ich wusste nichts davon zu schätzen, ich hielt das für normal und dachte, dass ich bisher nie solchen Urlaub gemacht hatte, lag daran, dass immer meine Eltern dabei waren, die ich mit 13 natürlich unheimlich doof fand.
Aber weil es Sommer war und das Schicksal es als Aufgabe sah, mir die Härte des Lebens vor Augen zu führen, gab es kurz nach unserer Anreise unfassbare Waldbrände die das halbe Land zerstörten und so kam es, dass wir eines Nachmittages auf der Rückbank des SUV’s dabei zusahen, wie oben an den Klippen ein Mann mit seinem Kind im Arm ins offene Meer sprang, weil der Waldbrand so fortgeschritten war, dass mittlerweile auch sein Haus von Feuer erfasst worden war.
Mir ist erst sehr viel später bewusst geworden, dass weder der Mann oder sein Kind das überlebt haben können und ich habe jahrelang nicht daran gedacht, ob bewusst oder unbewusst.
Einmal beim Flaschendrehen wurde ich gefragt „hast du schon einmal jemanden sterben sehen?“ und ich sagte „nein“ und in dem Moment war ich wirklich überzeugt davon, dass das die Wahrheit ist.
In den letzten Nächten träume ich oft davon, ich sehe sie springen, es ist heiss und auf meiner Oberlippe bildet sich ein dünner Schweissfilm. Wenn ich aufwache, könnte ich keine konkrete Emotion dazu benenn, aber irgendetwas ist da und es verfolgt mich meist noch die frühen Morgenstunden.
Die S-Bahn Fahrt kommt mir ewig vor. Irgendwann sagt die Stimme „Nächste Station: Warschauer Strasse. Endstation. Final Station.“ und ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wo genau ich hier eigentlich hin will, mein Körper schiebt sich wie ferngesteuert aus der S-Bahn raus, hoch die Rolltreppe, rechts stehen - links gehen, ich liebe menschliches versagen, solange es nicht von mir ausgeht.
Ich bleibe Mitten in der Menschenmasse stehen, ein Obdachloser rempelt mich grob an, ich taumle ein - zwei schritte nach vorne. Ich will doch nicht zur Warschauer Strasse, ich weiss nicht warum, aber ich will nicht hier sein und beschliesse, wieder umzukehren.
„Immer wenn ich eine Emotion hab die ich mir nicht erklären kann, setze ich mich eine halbe Stunde in die Küche und versuche nur die Emotion zu fühlen. Dann merke ich meist, dass da ganz andere Sachen mitschwingen und ich kann erkennen, woher die Emotion kommt.“ hat Johanna irgendwann einmal gesagt und mir kam das unfassbar schlau vor. Johanna war sowas wie mein Idol, ich habe mir immer ihr Gesicht gewünscht, bis du irgendwann einmal zu mir gesagt hast „ich finde ihr Gesicht unspektakulär“ wovon ich total entsetzt war.
Jetzt empfinde ich eine unfassbare Wut über diese Aussage, ich möchte aggressiv an der nächsten Haustüre klingeln, in die Gegensprechanlage schreien „ist mir scheissegal wer sie sind aber ich muss bitte in ihrer Küche sitzen und meine Emotionen überdenken also lassen sie mich rein“ und dann sitz ich einfach in irgendeiner Küche rum, bis es wieder geht.
aber was geht hier eigentlich gerade nicht?
Ich hab keine Antwort aber die Gleise fangen leise an zu schwingen, was heisst, dass die nächste bahn kommt.
Draussen zieht Friedrichshain vorbei, wir fahren über die Spree nach Kreuzberg, ich denke an Schnee, viel Schnee und du schreibst „sorry mein Herz, ich vergaß die Nachricht zu senden“.
Ich falle in einen komischen Sekundenschlaf, der jedoch 2 Stationen über andauert, bis mich der Lärm des Kottbusser Tor’s hochschrecken lässt, ich taumle aus der Bahn, mir ist schwindelig, ich halte mich am U-Bahn Fahrplan fest und muss daran denken wie du mit dem Pizza Karton gegen den Fahrplan gelaufen bist und wie ich nicht aufhören konnte zu lachen, bis mich irgendwann ein Schreien aus meinem Gedankengang reisst.
Dann erst merke ich, dass ich mich immer noch am U-Bahn Plan festhalte, ich stehe verwundert vor einer Gruppe Rentner die sich lautstark darüber beschweren, dass ich Ihnen die Sicht auf den Fahrplan versperre. Ich entschuldige mich und ein Obdachloser stellt sich mitten in die Menge, fragt nach Geld, keiner gibt etwas her und er wirft seine Bierflasche nach einem der Rentner, diese verfehlt ihn aber und ich schleiche davon.
Was wollte ich hier noch mal? Ach ja. Umsteigen.
2 Etagen tiefer geht es zur U-8, ich mache Halt beim Späti, kaufe Bio-Zisch und Tabak, sie haben meinen Lieblingstabak den es in Österreich nicht gibt, ich sehe mich neben dir im Treppenhaus der Kaiser-WG sitzen und mit kindlichem leuchten in den Augen sagen „mein lieblingstabak! du muuuuuusst den probieren der ist soooo lecker“ und ich seh schon, wie er dir nicht schmecken wird. Du magst ja auch keine Mayonnaise.
Ich schreibe dir eine Nachricht. „Ist okay. Wie fühlst du dich?“
„Wir machen eine Einweihungsparty, du musst kommen, bring den Tom mit, es gibt genug Platz, bleibt lange, mindestens eine Woche, ich zeige euch alles“ hat Fabian gestern total euphorisch ins Telefon geschrien, weil die Verbindung so schlecht war. Ich suche Busfahrten von Berlin nach Leipzig. 9 Euro pro Fahrt, Fahrtzeit 2 - 3 Stunden.
Als ich meine Recherchen beendet habe, hält die Bahn an der Station Boddinstrasse, das ist das Ziel.
Die Mischung aus hell und dunkelblauen Fliesen, mit denen die Station ausgekleidet ist, wirkt beruhigend auf mich. Es sind kaum Menschen hier, ich laufe die Treppe hinauf Richtung Ausgang und dann hallo Reizüberflutung. Ich stehe mitten auf einer kleinen Verkehrsinsel auf einer der am meist befahrendsten Straßen Neuköllns. Mitte letzten Jahres hat man hier eine Seuchenwarnung ausgerufen, da die Abgasbelastung an keinem Ort Berlins so hoch sei, wie hier. Auf der Strassenseite mir gegenüber Reihen sich Fastfood-Restaurants an Spätis an Billigfriseuren. Alles blinkt und ist bunt, wahnsinnig bunt.
Ich laufe schneller, über die rote Ampel, mein Handy spielt The National und ich spüre einen Kloß im Hals.
Am türkischen Obst und Gemüsemarkt biege ich rechts ab, immer weiter gerade aus, der Himmel ist grau, dunkel grau und mir kamen die Bäume links und rechts selten so riesig vor, wie heute. Meine Schritte werden langsamer und leiser, ich überquere ein letztes Mal die Strasse, nehme 2 Treppenstufen auf einmal und stoße die Tür auf.
Es ist warm.
Es spielt Beirut und auf einmal fühle ich mich besser und gleichzeitig unendlich müde.
Ich hätte Fieber messen sollen bevor ich aus dem Haus lief, denke ich und bestelle eine Flasche Chabeso.
„Where have you been? damn girl i’ve been waiting for you here since ages!“ sagt der barkeeper und ich muss schunzeln und sage „to hell and back“ und dann lacht er laut und prostet mir zu.
Dann setze ich mich an die große Fensterfront, von der ich dir gestern ein Bild geschickt habe. „Schöne Lampe“ hast du geschrieben und ich wusste nicht, ob das ernst gemeint war oder ein Witz.
Währenddessen sagte Fabio „das gute für dich und das schlimme für die anderen ist, dass du ja immer bei vollem Bewusstsein bist, egal was du tust. Deswegen kann man dir nicht mal ne multiple Persönlichkeit anhängen, oder irgendwas. Wenn du Menschen weh tust, dann machst du das mit einem Motiv und gezielt. Weil du nicht in der Lage bist deine Emotionen ihnen gegenüber zu reflektieren und zu äussern. Du hast eine Mutter die vorgestern Mal wieder bewiesen hat dass sie ihre Tochter seit Jahren missbraucht und manipuliert, du wurdest um über tausend Euro gebracht und ein Praktikum, du kannst nicht in deine Wohnung zurück und irgendwas an Berlin hat dir in Erinnerung gerufen, dass du bisher noch nie bedingungslose Liebe erfahren hast und dann sitzt da noch jemand in Wien auf den du deine ganzen Ängste überträgst und du sitzt mit allem überfordert in Berlin. Da kann man schon mal nen heissen Kopf bekommen“ hat Fabio gestern Abend gesagt, während wir an diesem Fenster saßen und mir die Hand auf die Stirn gelegt.
„Ganz ehrlich, da hätte ich auch keine Kontrolle mehr über meine Gedanken und Gefühle, also konzentrier dich mal auf das ein und ausatmen und wir kriegen die ganze Scheisse schon irgendwie hin, man.“ hat er gesagt und währenddessen aggressiv mit dem rechten Fuss im Takt der Musik gewippt und dann war das Gespräch zum Glück vorbei.
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Gedankengeister
Ich will mich nicht quälen aber es brennt, es brennt so tief in meiner Brust. Dieses Unbehagen und all diese Gedanken, all diese Dämonen die mich plagen, zu jeder Tageszeit an jedem Ort, egal wo ich hin flieh‘, egal wie weit ich renn‘, sie sind da.
Sie sind da wenn ich einschlaf‘, sie sind da wenn ich aufwach‘ und wenn ich unter Leute gehe ist es besonders schlimm.
Sie sagen „hey, war das richtig das so zu sagen oder war es vielleicht doch etwas unpassend? Und sieht das wirklich so vorteilhaft aus wie du da so sitzt? Ich meine was man da alles sehen kann. Und willst du nicht lieber gehen? Du redest doch seit Stunden kein Wort mehr. Vielleicht solltest du jetzt etwas sagen um in der gesellschaftlichen Runde mal integriert zu werden, du beschwerst dich doch immer das du keine Freunde hast. Kein Wunder, hör dir doch mal an wie du lachst. Unerträglich (und innerlich da rollen sich meine Augen nach hinten). Du brauchst Freiraum nicht wahr ? Aber ohne sie bist du alleine, also bleib doch noch etwas da. Und dann ist ja sie, sie, oh ja, sie ist wieder ein mal der Mittelpunkt der Erde. Ich hasse dich und ich hasse das ich dich nicht los werden kann, dein Narzissmus macht mich so wütend und meine Gedanken kreisen um dein Leid und es zieht mich wieder in seinen Bann. Ich hasse das, ich hasse dich , bitte, bitte ich flehe dich an, hör auf damit. Oh, so gern‘ würd ich dich anschreihen, oh, halt stop, dann wäre ich ja wieder allein. Und dann er, der einzige Mensch der meine Lage versteht, der kräuselt seine locken und kämpft mit seinen Gedanken. Er schaust sie an und seine Welt kommt ins Wanken und er fragt sich, wie entkommst er alledem und wie kann er ihr wieder stehen. Du fragst dich genau wie ich, wie wirst du sie nur bloß los, doch deine Gedanken suchen in ihren Kurven ihren Trost. Und ich will nicht das es um sie geht, denn das geht es immer, das hier gehört mir.”
Und wir alle, wir alle haben die selben Gedanken, die selben Dämonen die uns quälen, bei jedem nehmen Sie eine andere Gestalt an, doch sie sind da. Und wenn wir mit einander reden dann tragen wir Masken und stecken uns in Schubladen die wir und selber ausgesucht haben und mit jedem Wort versuche ich sie auf zubrechen, um zu beweisen, dass ich in keine Schublade Ihnen passe, nein, nicht mal ein ganzer Schrank reicht, denn mein Horizont ist dafür zu weit. “Seht ihr? Seht ihr ?” Das ist meine Schublade.
Und ich kann nicht schreiben alles ist so wirr und es erdrückt ständig, ich schwör.
Und alles ? Alles ist zu viel aber nichts ist zu wenig und keine Option und ein dazwischen? Das gibt es nicht.
Meine Welt die ist schwarz oder weiß. Und gibt es ein grau? Ich glaube wohl kaum. Woher soll es denn kommen? Frage ich mich selbst, völlig von meiner eigenen Diskussion erschöpft und benommen. Es gibt richtig oder falsch. Die Wahrheit oder die Lüge. Himmel oder Hölle. Dunkel oder hell, da ist keine Dämmerung in meiner Welt.
Und da gibt es diesen Tunnel, der ist dunkel und lang, ich bin schon so weit vom Eingang des Tunnels entfernt, dass ich ihn nicht mehr sehen kann aber noch sounendlich Weit vom Ausgang entfernt, und ich laufe schon solange es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Da ist ein Licht. Hoffnung und Euphorie bauen sich in meinem Herzen auf, finde ich nun endlich hier raus? Aber das Licht kommt näher, ein Auto, und es fährt mit Hunderten km/h an mir vorbei. Der Windstoß reist mich mit und ich fliege einen kurzen Moment bevor ich auf dem Teer Aufprall. Und das Auto ? Schon längst am Ausgang. Und ich? wieder ein paar weitere Schritte vom diesem entfernt.
Und dann ist da dieser Raum, dunkel, kalt und unendlich groß und jedes Wort hallt. Und manchmal da lasse bestimmte Worte ein Nachtlicht angehen und ich, ich freue mich wie ein kleines Kind, was in seinem Stiefel Süßigkeiten entdeckt und ich renne los zum Licht und setzte mich davor und sehe zu wie es langsam erlischt. Und dann mein Herz, das wieder zu brennen anfängt, wenn die Dunkelheit wieder meine Brust einnimmt.
“Und oh, du hast abgenommen. Schön, im Gegensatz zu deinen Freunden nimmst du immer noch zu viel Platz ein. Guck mal wie blass du bist und die Beulen die deine Oberschenkel ziehren und diese Pickel, sag mal schämst du dich nicht? Der Blick in den Spiegel ist unerträglich, vorallem wenn du dabei sitzt.” Ständig diese Vergleiche, oh Gott, wann ist das Teenager alter endlich vorbei?
“Und hey du, du da im Spiegel. Du bist so ein Mensch, dem geht es nur ums gewinnen, selbst der größte Spaß ist dir nichts wert, wenn du als Verlierer da stehst. Und warum? Weil es deine eigene Ansicht von dir nur noch mehr bestehtigt.”
“Und ihr mh? Ihr seid heute Abend also ohne mich. Ob sie wohl wieder meinen Platz einnimmt? Sie ist ja so viel schöner, schlanker und intelligenter als ich. Und was ihr wohl redet? Redet ihr über mich? Oder bin ich schon längst in Vergessenheit geraten? Erlebt ihr was ohne mich? Ich bin noch immer das dritte Rad am Wagen. Aber du, du kennst das Gefühl nicht. Alle kämpfen um deine Wenigkeit, siehst du es denn nicht? Alle wollen deine Liebe und ich hab Angst sie zu verlieren, wie ich damals ihre Liebe an dich verlor, so hab ich nun Angst das es andersherum passiert. Oh Gott, ich hab so Angst dich zu verlieren das ich ständig mich selbst verlier. Denn du du gibst mir ein kleines bisschen halt und das ist schon enorm viel.”
Seit Stunden starre ich nun auf diesen mini Bildschirm über den ich mich immer beschwer’ und ich hab Kopfschmerzen mein Schädel dröhnt. “Doch was bin ich ohne dieses Gerät schon wert? Was bist du ohne likes und was bist du schon wenn dich niemand erreichen kann? Immer noch ein Mensch ja, aber soziale Kontakte? Die kannst du abharken.”
Und jeder sagt mir wie sehr ich mich liebt und alle reden von liebe aber ich fühl es nicht. Und ich versuche es, vielleicht ein bisschen zu sehr und auch da tapp ich im Dunkeln. Denn liebe fühlt sich für mich mehr nach zwang an und Freundschaft? Freundschaften sind Qualvoll. Sie sind nicht beständig, nichts hält für ewig. Aber ich brauche Bestätigtkeit. Denn alles in mir fällt ständig auseinander. Jeden Tag eine neue Persönlichkeit. Die eine besser als die zu vor, neuer, makelloser, wortgewandter, eleganter. Doch immer wieder kommt es zu Systemfehlern und die neuste Version zerstört sich schlussendlich selbst und sie zerfällt in Angst, in alte Träume, sie fällt in die “du bist nichts wert” Grundeinstellung zurück und überlässt allen anderen ihre noch funktionierenden Einzelteile, damit sie sich reparieren können aber ich stehe da und falle auseinander.
Und sogern würde sie die Welt verbessern aber die Welt verbessert sie, ihre neuen ansetze könnten das System stören und deswegen stürzen wir sie oder noch besser wir lassen sie glauben die ganze Zerstörung wäre ihre Idee.
Und der Text sollte nun ein Ende finden, denn ich bin schon zu lange aus der Realität entflohen und die Dunkelheit nimmt mich ein, die Angst breitet sich aus und die Stille die ich einst so liebte erdrückt mich nun.
Und ich hab mich schon wieder selbst verloren aber die Nähe der anderen ist eben wärmer als meine eigene aber zu oft verbrenn ich mich oder ich lasse sie erfrieren.
Und sollt ich mich meinen Dämonen stellen? Denn sonst werden sie nur größer und mächtiger aber vielleicht bin ich heute zu schwach, denn heute erscheinen sie mir wieder riesig und ich kann Ihnen nicht mal ins Gesicht blicken und Verdrängung? Damit hab ich mich in letzter Zeit zu viel beschäftigt.
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it’s a fight you can’t win || Oneshot
Pairing: Lily Brice x Leon Gray Fandom: Prosa (gehört zum Erinnerungen Universum.) Wordcount: 1388 Warnings: hurt, hopelesness A/N: gedanken_zirkus Ficathon write your darlings Prompt von schattenmahr Lily x Leon | Take a breath, hold it in Start a fight, you won’t win Had enough, let’s begin Nevermind, I don’t care A/N: - / - + it’s a fight you can’t win Schweigend sitzt sie neben Leon auf dem Sofa und beobachtet ihn verstohlen, während sie versucht die richtigen Worte, für das was sie ihm sagen will, sagen muss, zu finden. »Leon, ich muss mit Dir reden«, sagt sie schließlich leise, während alles in ihr danach schreit, ganz schnell das Weite zu suchen. »Ja?«, fragt er abwesend, als er sich unwillig vom Fernseher abwendet und sie ansieht. »Kann das nicht warten, bis das Spiel zu Ende ist? Es sind doch nur noch zwanzig Minuten.« Seufzend steht sie auf und greift nach der Fernbedienung auf dem Tisch, um den Fernseher auszuschalten. »Nein, Leon. Das kann verdammt nochmal nicht warten«, zischt sie schärfer, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte. Verwirrt und ein wenig beleidigt sieht er sie an und sofort tut es ihr leid. Nur allzu gern würde Lily ihm das bevorstehende Gespräch ersparen und versucht sich davon abzuhalten, die ganze Wut auf sich selbst an ihm auszulassen. Wenn sie ehrlich ist, kann er ja auch nichts dafür. Eigentlich ist ohnehin sie selbst an allem Schuld. Wenn sie nicht so anders wäre, wenn sie nicht so neben sich stehen würde, wie Leon es vor Kurzem genannt hat, dann würde sie das jetzt gar nicht tun müssen. »Was ist denn los, Lily?«, reisst Leons besorgte Stimme sie kurz aus ihren Gedanken und bei dem liebevollen und zugleich sorgenvollen Blick seiner warmen, braunen Augen verlässt sie sogleich wieder der Mut. Leise seufzend sieht sie ihn an und fragt sich, ob sie wirklich das Richtige tut. Ob sie ihm das, was sie in den vergangenen Tagen immer wieder im Geist durchgegangen ist und heimlich, wenn Leon nicht Zuhause war, vor dem Spiegel geübt hat, wirklich sagen soll. Vielleicht war es ja doch besser, das alles einfach zu vergessen, das ungute Gefühl zu ignorieren und so weiter zu machen wie bisher und so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre. »Lily?« Leons Stimme reisst sie aus ihren Gedanken und sie merkt, dass sie ihn eine Zeit lang abwesend angestarrt hat. Sie öffnet den Mund, um zu sprechen, doch da sie noch immer nicht die richtigen Worte gefunden hat, schließt sie ihn unverrichteter Dinge wieder, dreht sich auf dem Absatz um und verschwindet eilig in der Küche. - »Lily, was zur Hölle ist denn eigentlich mit Dir los?«, ruft Leon ihr nach und folgt ihr in die Küche. Zitternd steht Lily am Küchentisch, die Hände um die Tischplatte geklammert, während sie mit aller Kraft versucht das Gefühlschaos in ihr ein wenig einzudämmen. Als sie spürt, wie Leon ihr sanft die Hände auf die Schultern legt und versucht sie an sich zu ziehen, schüttelt sie ihn unwillig ab und weicht einen Schritt zurück. »Fass mich nicht an, Leon!« Verständnislos starrt er sie an und hält mitten in der Bewegung inne. »Was?«, stammelt er leise, ehe Lily ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen bringt. »Hör mir zu, Leon. Bitte.« Mit offenem Mund sieht er sie an und als er dem verzweifelten Blick ihrer grünen Augen begegnet, lässt er sich auf einen der Küchenstühle fallen und bedeutet ihr fortzufahren. Sie schließt einen kurzen Moment die Augen und atmet tief durch, um noch einmal zu versuchen ihre Gedanken zu sortieren, während Leon sie abwartend ansieht. »Das mit uns das kann so nicht weitergehen. In den letzten Tagen haben wir kaum miteinander geredet. Und wenn, dann haben wir uns gestritten. Sei doch mal ehrlich, Leon. Wir streiten uns doch fast nur noch.« »Lily, wir streiten uns, weil Du nicht ehrlich zu mir bist! Ich bin doch nicht blöd, ich weiss doch, dass Du mir irgendetwas verheimlichst!«, bei den letzten Worten war seine Stimme immer lauter geworden und ohne es zu merken, war er wieder aufgesprungen. »Ich kann Dir aber nicht sagen, was lost ist, verstehst Du das denn nicht? Es geht einfach nicht! Es geht nicht!« »Und warum nicht?«, bleibt Leon beharrlich, nicht bereit sich einfach so geschlagen zu geben und Lily loszulassen. In einer hilflosen Geste fährt Lily sich durch die langen, blonden Haare und blickt zu Boden. »Ich kann einfach nicht, Leon. Ich kann nicht.« Wir zur Hölle soll sie ihm auch etwas erklären, was sie selbst nicht versteht. Etwas, das sie selbst einfach nur verunsichert. Sie wünscht sich doch nur, er würde es einfach akzeptieren und gehen, anstatt einen Streit anzufangen, den er niemals gewinnen kann. Einen Streit, bei dem er selbst nur verlieren kann.
Mit einem vor Zorn funkelnden Blick geht Leon auf sie zu, bis ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt sind. »Heißt das, Du machst mit mir Schluss?« Lily nickt schweigend. Plötzlich ist all ihre Wut und Verzweiflung verraucht, alles was bleibt ist eine drückende Leere und Niedergeschlagenheit, die sich schwer auf ihre Seele legen und ihr fast die Luft zum Atmen nehmen. »Ja«, haucht sie, so leise, dass sie sich nicht sicher ist, ob Leon sie überhaupt gehört hat. »Wirst Du mir auch den Grund dafür verraten? Oder erwartest Du jetzt ernsthaft von mir, dass ich das einfach so hinnehme und verschwinde?« Sie hört die unterdrückte Wut in seiner Stimme und richtet den Blick zögerlich auf sein Gesicht, das angespannt und blass, dem ihren immer noch ganz nah ist. Es scheint als wäre in den letzten Sekunden alles weiche und sanfte aus seinem Gesicht verschwunden. Alles, was sie jetzt noch darin erkennen kann ist eine unnatürliche Härte. »Leon, bitte«, wimmert sie leise und spürt wie Tränen über ihre Wangen rinnen, die sie doch um jeden Preis hatte vermeiden wollen. »Bitte mach es mir nicht noch schwerer.« Schließlich wendet Leon sich mit einem letzten flehenden Blick von ihr ab und geht.
- An der Tür dreht er sich noch einmal zu ihr um. »Wirst Du mir wenigstens sagen, wer es ist?« »Was?«, stammelt sie verblüfft und sieht ihn ungläubig an. Leise schnalzt Leon mit der Zunge. »Also, bitte, Lily. Du trennst Dich von mir, ohne mir einen plausiblen Grund zu nennen, da kann ja wohl nur ein neuer Typ hinterstecken.« Beschwichtigend hebt Lily die Hände und schüttelt den Kopf. »Nein, Leon. So ist das nicht. Da gibt es keinen neuen Typen. Es geht um mich - um uns - und um sonst niemanden.« Er stößt ein verächtliches Schnauben aus. »Wer's glaubt.« Und ehe Lily es richtig realisiert hat, ist er verschwunden und sie hört die Haustür hinter ihm ins Schloss fallen. - Allein steht Lily in der Küche und weiss nicht, was sie tun soll. Zig wirre Gedanken schießen ihr durch den Kopf und trotzdem fühlt sie sich noch immer seltsam leer. Eigentlich sollte sie erleichtert sein, dass er es schließlich doch noch akzeptiert hat, ohne ihr eine melodramatische Szene zu machen, doch stattdessen fühlt sie sich noch verlorener als vor ihrem Gespräch. Niedergeschlagen geht sie zurück ins Wohnzimmer und lässt sich auf das Sofa fallen, wo sie sich in eine Decke hüllt und mit leerem Blick auf den schwarzen Fernseher starrt. Sie weiss, dass sie Leon unglaublich verletzt hat und wünscht sich, sie hätte ihm die Wahrheit sagen können. Wenn sie doch nur wüsste, was die Wahrheit ist. Wenn sie doch nur wüsste, warum sie sich so fühlt. Doch das einzige was sie weiss ist, dass es in ihrem Leben, in ihrer Vergangenheit irgendetwas gibt, das sie bis heute verfolgt. Als wäre immer ein schwarzer Schatten hinter ihr, ohne dass sie das Gesicht ihres Verfolgers erkennen kann. Und sie weiss, dass sie da nicht auch noch Leon als Komplikation in ihrem Leben gebrauchen kann. Ihre Tage sind mit diesen abstrusen Albträumen schon anstrengend genug, da hat sie einfach nicht die nötige Energie sich Tag für Tag mit Leons Sorgen und Vorwürfen auseinander zu setzen. »Es tut mir leid, Leon. Aber ich hab einfach genug«, murmelt sie leise, als sie sich auf dem Sofa zusammenrollt, die Knie an die Brust zieht und die Augen schließt. Doch insgeheim weiss sie, dass ihr die Sache mit Leon nur halb so leid tut, wie sie ihr leid tun sollte. Langsam, aber stetig, breitet sich ein seltsames Gefühl von Gleichgültigkeit in ihr aus. Eine Kälte, die sie noch nie zuvor in sich gespürt hat. Doch diese Kälte ist allemal besser, als sich jeden Tag aufs Neue mit Leon zu streiten. Wo sie sich doch sicher ist, dass sie ihm am Ende doch noch irgendwann das Herz aus der Brust gerissen hätte.
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Wenn...
Wenn der Tag mit gemischten Gefühlen anfängt, irgendwie doch echt gut wird und man abends trotzdem niedergeschlagen ist.
Mein Körper ist einfach nicht fähig, Positives aufzunehmen und zu behalten. Ich erinnere mich immer nur an die negativen Momente und die Schönen vergess ich wieder. Gäbe es keine Bilder, wäre ich komplett verloren. An manche positiven Momente kann ich mich erinnern aber die meisten gehen verloren. So viele Informationen kann ich in meinem Kopf abspeichern aber positive, gut auf mich auswirkende Momente erlischen sobald sie geschehen sind.
Was bringt es mir, wenn ich weiß, dass das Herz eines Blauwales so groß ist wie ein VW Golf. Was bringt es mir zu wissen, dass der Mondfisch keine Schwimmblase hat und seine Parasiten los wird, indem er an der Oberfläche auf Vögel wartet, die diese entfernen. Was bringt es mir zu wissen, dass der Jupiter 67 bisher bekannte Monde hat, bei dem der Mond Europa als Eismond theoretisch ein potentieller Ort für Lebewesen ist - auch wenn es nur Mikroorganismen sind. Was bringt mir all das… es interessiert mich, aber mein Leben doch auch, oder nicht?
Ich lebe jeden Tag vor mich hin, schaue, was der Tag hergibt und was ich daraus machen kann, aber ein wirkliches Ziel habe ich nicht. Ich lebe, um zu leben. Um für andere da zu sein, um anderen einen kleinen positiven Funken in den Tag zu legen, um anderen zu helfen und um meinen Mitmenschen in meiner Umgebung nicht den gleichen Schmerz zuzufügen, den eine durch Selbstmord gestorbene Freundin eben verursacht.
Ich lebe für andere, nicht für mich. Ich empfinde die Anwesenheit und die Glücklichkeit anderer für wichtiger als meine. Weil ich nichts von mir halte - ich liebe mich nicht, ich erkenne nicht, was andere in mir sehen, ich finde mich nicht wichtig - ich finde eher, dass ich fehl am Platz bin, dass ich eigentlich wo ganz anders hin gehöre, dessen Ort mir nicht bekannt ist. Ich fühle mich ungewollt und bin immer am falschen Ort, ich kann nichts richtig machen, ich bin das 5. Rad am Wagen und vorallem kann ich nichts richtiges sagen.
Alles was aus meinem Mund kommt ist komisch und wirr, total zusammenhangslos und für Außenstehende nicht nachvollziehbar. In meinem Kopf ergibt das alles Sinn, nur kann ich nicht so schnell reden wie ich denke und mein Kopf denkt pausenlos. Sage ich gar nichts, verliere ich mich selbst in meinen Gedanken, die mich irgendwann in eine Endlosschleife negativer Gedanken drängen. Sage ich spontan einen Gedanken von mir, ist es für andere komisch, unlogisch, nicht nachvollziehbar und unwichtig. Sage ich etwas anderes, verletze ich Menschen. Soll ich mich in meinen Gedanken verlieren oder einfach “unwichtige, unlogische, komische, nicht nachvollziehbare” Sachen sagen? Ich will keine Menschen verletzen und erst recht nicht verlieren, aber die Menschen mögen mich nicht. Weil sie mich reden hören und denken “die ist komisch.”. Ich nehme alles, was andere sagen, zu Herzen. “Die ist komisch” oder “sie hat nur etwas unwichtiges gesagt” geben mir das Gefühl, den Mund zu halten. Aber ich kann das nicht, weil ich verdammt noch mal Angst um mich selbst habe, obwohl ich mich nicht mag - gerade weil ich so viel rede mag ich mich nicht.
Ich hasse mich so sehr. Wieso muss ich auch immer so viel reden. Du bist schlecht und hast es nicht verdient, auf der Welt zu sein und deine unwichtigen Gedanken preiszugeben. Wieso genau bist du noch mal auf der Welt? Achja, um zu nerven. Um Sachen zu sagen, die keinen Menschen interessieren. Um kostbare Zeit zu verstreichen. Um dich zu hassen. Um dich ungeliebt zu fühlen. Um dir zu zeigen, wie unwichtig du bist. Um dir zu zeigen, dass dir dein Kämpfen nicht hilft. Um dich in den Schlaf zu weinen. Um dich aus Verzweiflung den Versuch eines Suizides zu unterziehen. Um dir selbst zu beweisen, dass du wertlos bist.
Du wurdest geboren, um dich selbst zu zerstören. Ich denke zu viel, das ist schrecklich. Ich mag mich nicht und die Welt mag mich noch weniger.
Warum genau bin ich noch mal da? Gibt es auch positive Aspekte? Irgendwie ja nicht. So much selfhate…
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Süß-fruchtiger Fernsehabend
Am Sonntag fegte noch ein starker Wind über die Region hinweg, er brüllte, tobte, toste um die Fassaden als wolle er Bäume entwurzeln oder Autos umherschleudern. Es war ein ungeheurer Sturm aufgekommen und er intonierte einen unfaßbaren Lärm, daß er sogar die Fensterscheiben zum Klirren und den hölzernen Fensterrahmen zum Knarzen brachte. Außerhalb flogen Äste und andere Gegenstände umher. Das orkanartige Treiben verursachte auch ein gewaltiges Dröhnen unterm Dach als stampfe ein Riese durch die Gegend und wollte die Gebäude umdrücken. Trotz allem, sehr eigenartig, bemerkten wir keine winterlichen Temperaturen als wir kurz die Fenster öffneten, ganz im Gegenteil, es war ungewöhnlich warm, zu warm, und über 17°C sollten es gewesen sein. Frühlingshafte Temperaturen mitten in der winterlichen Jahreszeit.
Gestern Abend kam Cloudy noch zu mir ins Bett gekrabbelt, sie hatte ihre Menstruation, darum gab ich ihr einen Tampon, weil ihre Packung zuneige gegangen war, und sie wollte zur späten Stunde die Betreuerin nicht damit behelligen -, mir machte es natürlich nichts aus. Cloudy ist wie meine kleine Schwester, ich hab sie sehr lieb, und obwohl sie nur ein Jahr jünger als ich ist kümmere ich mich um sie wie es eine große Schwester eben tut. Cloudy braucht sehr viel Liebe, da sie selber sehr schüchtern ist, scheu wie ein Kätzchen und im Laufe der Jahre hat sie einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen. Als ich ins Wohnheim kam dachte ich noch adoptiert oder vielleicht auch zu einer Pflegefamilie verschifft zu werden, aber das war Unsinn, das passiert höchstens im Waisenhaus, in einer „Betreuten Wohngruppe“ sinkt die Aussicht mit jedem verstrichenen Jahr und darum war auch die Angst unnötig, daß Cloudy und ich eines Tages voneinander getrennt werden würden. Es hätte uns auch gegenseitig das Herz zerrissen. Geschwister sollte man nicht trennen, es hätte bleibende seelische Schäden hinterlassen.
Cloudy und ich kuschelten uns im Bett zusammen, den Laptop klappten wir auf und stellten ihn auf einen Stuhl und wie wir zusammen unter der Decke uns aneinanderschmiegten, guckten wir uns den Film STRANGE MAGIC an. Wir sangen die Lieder leise mit und es ist noch ein sehr schöner Abend geworden. Solch Abende mit Cloudy sind immer von besonderer Warmherzigkeit begleitet und ich fühle mich stolz in der Rolle der großen Schwester, obwohl ich nicht ihre Schwester bin, aber Cloudy gibt mir das wertvolle Gefühl: auch ich bin auf der Welt zu etwas nütze.
Als ihr Bauch wehtat hielt ich sie im Arm, Krämpfe, welch Mädchen kennt das nicht und ich legte ihr meine Handfläche auf den nackten Bauch und Unterleib damit sie sich nicht auf den Schmerz, sondern meine Berührung konzentriert. Es hat ihr sehr geholfen, sie legte ihre kleine Hand auf meine und schmiegte sich noch inniger an mich. Es war eine Wohltat sie bei mir zu spüren, ihren Atem, ihr kleines Gewicht und ihre Körperwärme. Ihr kleines Mädchenherz hinter der Brust pochte mir entgegen, ein gleichmäßiger Trommeltakt, obwohl ihr Atem etwas flotter ging.
„Hast du dich gestern verliebt?“, fragte sie mich, das tut sie immer bin ich am Wochenende unterwegs und sie war einfach nur neugierig. Bei solch Fragen tritt immer ein bezaubernder Glanz in ihre Augen als würde ich ihr die Geheimnisse des Universums offenbaren. Cloudy klebt dann immer an meinen Lippen und sieht mich völlig wißbegierig, erwartungsvoll und noch mehr verträumter an, um jedes Gefühl mit mir zu teilen.
„So schnell geht das nicht bei mir“, wich ich ein wenig aus, die Wahrheit wollte ich ihr ersparen, damit wollte ich sie nicht belasten.
Cloudy sah mich mit ihren blauen Äuglein ganz groß an. „Ich werde mich auch nicht schnell verlieben, vielleicht kann ich das gar nicht.“
Es klang traurig ihr zuhören, ihre Stimme erzeugte in mir den Effekt als hätte jemand einen Lichtschalter ausgeknipst und alles wurde dunkel.
„Man verliebt sich nicht indem man einen Schalter umlegt“, griff ich mein Gedankenkonstrukt auf. „Liebe braucht Zeit um sich zu entfalten.“
„Janine verliebt sich immer ganz leicht“, sagte sie rasch, dabei guckte sie mich noch fragender an und wie sollte ich es ihr erklären ohne daß sie gleich einen Schock bekommt, daß Janine sich in jeden verliebt, der ihr einen Vorteil einbringt, das ist keine Liebe sondern Selbstsucht.
„Janine ist ein Fall für sich“, erklärte ich umständlich. „Jeder hat sein eigenes Tempo, Cloudy, nur weil andere sich schnell verlieben muß dieses Tempo nicht auf einen selbst zutreffen. Liebe braucht Zeit und Pflege um zu gedeihen wie Früchte, viel Licht, Wärme und auch viel Sonne.“
„Ich glaube, ich bin ein Nachtschattengewächs“, meinte sie kummervoll. „Ich bin immer so traurig und darum wird sich auch niemand in mich verlieben, das weiß ich ganz genau. Ich fühle mich oft so alleine, aber nicht wenn ich bei dir bin. Bei dir ist es ganz anders, da fühle ich mich nicht alleine und alles ist gut. Ich bin gerne bei dir, da fühle ich mich sicher, mehr als wenn ich in meinem Schrank sitze und für mich weine.“
Ihr zuhören drückte mir Tränen in die Augen und die Liebeslieder aus dem Film untermalten noch meine gegenwärtige emotionale Stimmung. „Du wirst dich auch verlieben, glaube mir“, wollte ich sie aufmuntern und auf ihre guten Seiten appellieren, da sie keine schlechten Eigenschaften besitzt. „Jemand, der sich in dich verliebt muß ganz besonders sein. Nichts Geringeres hast du verdient. Wer sich in dich verliebt muß dein Herz erreichen, Cloudy. Bitte verliebe dich nicht so schnell wie Janine, nur weil du meinst jemand müsse deine Einsamkeit durchbrechen. Höre auf deine Gefühle und höre zwei Mal oder sogar drei Mal hin bevor du eine solche Entscheidung überstürzt, das mußt du mir versprechen.“
Cloudy gab mir einen süßen kleinen Kuß auf die Wange, sie lächelte lieb, so lieb, und mit diesem Ausdruck hätte sich jeder in sie verliebt. „Ich werde mich nie in jemanden verlieben, ich kann das gar nicht auch wenn ich es will. Ich weiß, du hast mich lieb und ich hab dich auch sehr lieb, Fay, aber ich weiß gar nicht wie das geht sich in jemanden verlieben. Was ist wenn ich jemanden nur sehr mag und mir einrede, es sei Liebe?“
„Glaube mir, da gibt es einen Unterschied, das wirst du merken“, informierte ich sie auf einfühlsame Weise. „Wenn du Tag und Nacht nur an diese bestimmte Person denken kannst, sie dir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Du nicht schlafen kannst weil du es nicht mehr ohne sie aushältst und dir wünschst nur eine Berührung würde dein Leid verringern, dann bist du verliebt. Wenn sich dein gesamtes Leben, jeder Atemzug nur um sie dreht, du von ihr träumst und ein Moment der Trennung dir Bauchweh bereitet. Du Herzrasen bekommst, wenn du bei ihr bist, wenn deine Hände schwitzen, dein Puls hochschlägt, wenn du in ihrer Gegenwart kein Wort herausbekommst und nur ein Augenblick kann deine Sehnsucht aufheben, dann bist du verliebt. Es ist als würdest du verdursten und nur sie kann deinen Durst stillen. Dein Körper fängt an allen Stellen zu kribbeln an, du meinst du könntest fliegen obwohl du es natürlich nicht tust, aber dieses schwerelose, unglaublich himmlische Gefühl läßt dir engelsgleiche Flügel wachsen. Liebe ist das höchste aller Empfindungen wozu wir Menschen fähig sind und es bringt dir vollkommenes Glück.“
Erst hinterher, ich zuckte zusammen, mir wurde plötzlich ganz heiß, bemerkte ich welch persönliches Fürwort ich die gesamte Zeit benutzt hatte. Ob es Cloudy aufgefallen war, sie sah mich ganz tief an, dabei wollte ich meinen Atem kontrollieren, doch mein Mund stand verdächtig offen.
„Ich verstehe“, sagte sie ganz leise und wie die letzten Worte eines Liedes. „Du hast mir sehr geholfen“, sprach sie weiter und begann mit meinen Fingern zu spielen. „Ich bin dir für deine Worte sehr dankbar, Fay. Ich werde sie niemanden verraten, wie ich alles was wir reden für mich behalte. Ich hab dich sehr lieb.“ Cloudy hatte es offensichtlich bemerkt, aber sie machte keine Anspielungen, sie schwieg darüber, sie wirkte auch nicht angespannt sondern sie legte meine Hand wieder auf ihren nackten Bauch und drückte sich eng und inniglich an mein klopfendes Herz.
Wir plünderten hinterher noch ein wenig unseren Schokoladen- und Keksvorrat. Das tun wir immer bei Fernsehabenden, reden, schlemmen, uns mit Süßigkeiten vollstopfen und eine gemeinsame schöne Zeit genießen. Mädchenkram eben, dabei darf Schokolade nie zu kurz kommen.
Wir zogen unsere Pyjamas an, machten uns nebenbei die Haare indem wir sie uns gegenseitig vorm zu Bett gehen flechteten. Das dauert bei Cloudy immer länger, weil ihr die Haare bis zu den Hüften reichen, und damit sie auch am nächsten Tag nicht zerzaust oder wirr abstehen ist flechten immer eine perfekte Option um auch das Kämmen zu erleichtern. Wir holten die Süßigkeitenbox aus ihrem Versteck und mampften Schnitten, Kekse, Schokolade während wir den Film schauten und der Zuckerspiegel im Blut schoß gewaltig in die Höhe. Süßkram bringt immer gute Stimmung, besonders bei düsteren Gedanken und traurigen Gefühlen, dabei mußten wir jedoch darauf achten nicht allzu viel von den Kalorien in uns hineinzustopfen. Das kann leicht passieren, leichtsinniges Futtern während man die Songs des Films schwärmerisch mitsingt.
Der Wind peitschte noch draußen vor dem Gebäude, er zog auch die Straße hinan, donnernd und polternd wie eine Herde Büffel. Ab und zu hörten wir ein scheppern, denn Gegenstände warf der Sturm umher und einzelne Äste flogen auch gegen die Fensterscheibe unsres Zimmers.
Cloudy und ich zuckten dann wie kleine Kinder zusammen, wir lachten über unsere unbegründete Ängstlichkeit als würde gleich ein Poltergeist aus der nächsten Ecke hervor und auf uns losspringen. Das war natürlich blanker Unsinn. Wir lenkten uns ab, aßen Süßzeug, guckten den Film zu Ende und gingen uns hinterher wie brave Mädchen die Zähne putzen. Cloudy cremte ich das Gesicht ein, sodaß sie wie ein Berg Zucker roch und wäre sie aus Eiscreme, ich hätte sie von oben bis unten abgeschleckt. Das habe ich ihr auch gesagt, es brachte sie wiederholt zum Lachen.
Nachdem ich mir die Haare gekämmt hatte, cremte ich mir die Hände ein, Cloudy verteilte Gesichtscreme auf meiner Haut und massierte mir die Wangen. Das wirkte unglaublich entspannend, darum legte ich mich aufs Bett, Cloudy massierte mich weiter sanft und ich befürchtete schon gleich schlafe ich ein. Cloudy krabbelte wieder zu mir ins Bett, dabei sog ich ihren Duft ganz tief ein, süß und fruchtig, weich und lieblich, und als ich ihr einen Gute-Nacht-Kuß gab war mir als berührten meine Lippen nicht allein ihre Wangen, sondern einen wunderbaren Pfirsichgarten.
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An meine liebste.
2019 beginnt morgen und dieses Jahr war für mich ein Jahr voller Ereignisse. Es gab einige gute ich bin mit meinen besten Freunden enger zusammengeschweißt worden ich war ein halbes Jahr lang ein kiffer der jeden Tag stoned war, viele würden es vlt. Negativ sehen doch es war eine gute Zeit jeden Tag mit meinen besten Freunden zu chillen egal bei welchen Temperaturen egal bei welchen Wetter wir saßen so gut wie jeden Tag zusammen und haben etwas gemacht und manchmal vermisse ich das auch. Ich hatte das Glück wieder mit dir eins zu sein darauf bezogen das du wieder in meinem Leben bist und auch mit dir hatte ich schöne viele Tage und Nächte. Alleine unser erstes treffen schon, direkt von Anfang an war das Eis gebrochen und wir haben uns verstanden ich finde wir hatten schon immer eine Verbundenheit egal auf welcher Ebene. Unser Weg den wir jedesmal gelaufen sind die wundervollen Sonnenuntergänge alles Sachen die ich nicht mehr vergessen werde. Ich weiss noch wie wir an dem einen Tag unter der Brücke waren ich dich getragen habe wir rumgealbert haben und einfach spaß hatte ich möchte auch weiterhin mit dir rumalbern spaß haben und dir Tag für Tag in die Augen sehen denn es sind die schönsten die ich jeh gesehen habe. Unseren ersten Kuss hinter einer Garage in Mondscheinlicht/Vollmond Nacht zum Glück wurdest du nicht zum Weerwolf. Mir fallen noch zich Tage ein die Wundervoll waren aber wenn ich alle aufzählen würde, wäre ich dabei einen Roman zu verfassen. Das einzige was ich dir sagen will das ich auch weiterhin mit dir tolle Tage erleben will mit dir rumalbern spaß haben will einfach was erleben und die Welt mit anderen Augen sehen. Ich möchte dich glücklich machen, ich möchte für dich da sein wenn es dir schlecht geht.
Jedoch hat dieses Jahr auch einige Negative Sachen und spuren in mir Hinterlassen. Angefangen mit einer neuen Wohnung einen neuen Freund auf der Seite meiner Mutter mitlerweile sehe ich das nicht mehr Negativ an doch am Anfang war es das Grauen und ich hasste ihn jetzt ist er okay und Nett. Ich habe meinen Opa verloren den ich echt liebte er war wie meine mom meinte wo ich klein war, mein Held. Wir hatten debselben abgefuckten Humor usw. auch das fällt mir höllisch schwer auch wenn ich nicht darüber rede. Dann meine Krankheitsgeschichte aufgrund meiner abgefuckten Psyche. Du weisst auch nicht wie schlimm es mir eine Zeitlang deswegen ging ich habe nuchts erlebt im "Sommer" nur der Hochsommer war ich fit genug rauszugehen sonst wsr ich so gut wie jeden Tag zuhause weil ich nicht konnte ich hatte Angst alleine zu sein so schlimm ging es mir. Auch an sich das Jahr war ein auf und ab meine Depression habe ich nie rausbekommen jedoch gibt es Zeiten in denen sie kaum da ist und nichts auslöst doch dann gibt es auch Zeiten in den sie stärker rauskommt und mich auffrusst auch wenn ich kaum noch rede mir geht es zur Zeit richtig scheisse.
Damit kommen wir zum letzten Punkt ich starte ins Jahr 2019 mit voller Ängste bezweiflungen und schlechten Gedanken ich wollte schon oft mit dir reden doch immer kam was dazwischen in meinem Kopf. Auch ich höre selten Stimmen nicht so wie du und niemals zu vergleichen aber ich kenne dieses Gefühl. Deswegen will ich dir hier einmal alles offen legen, weil ich nicht mehr warten will, weil ich dir endlich zeigen will was mit mir ist. Ich habe mich in den letzten Wochen verändert und habe es kaum gemerkt doch habe vor 2-3 Tagen endlich eingesehen das was nicht stimmt das uch mich komisch fühle mein Gefühle in allen Hinsichren sind komplett durcheunander ich denle seit 2 Wochen jeden Tag sehr ofr daran mir eine Waffe in den Mund zu legen und Abzudrücken jedoch fühle ich nichts in dkesen Momenten ich bin nicht traurig oder sonst was diese Gedanken kommen so ohne Grund es sind wie befehle den ich mich wiedersetze der Drang ist msnchmal groß das ich mir was antue aber ich fange mich auch wieder. Jedoch habe ich auch einen ständogen Gedankenwechseln im ersten Moment heule ich kann meine Gedanken nicht Ordnen und bin am Ende an anderen Momenten habe ich zu der selben Sache eine sxheiss drauf einstellungen. Ich habe Angst dich zu verlieren jeden Tag du bist der Mensch der meinen Leben Farbe gibt und mich zum Lachen bringen kann du machst mich manchmal verrüclt auf die positive unf negative seite jedoch liebe ich das alles an dir du bist das was ich mir gewünschr habe. Also habe ich Angst vor Verlusten. Ich merke selver wie mein text etwas ubstruckturiert wird weil meine Gedanken etwas wirr sind gerade tut mir leid dafür. Ich habe Angst das ich much zurückziehen und abschotten könnte und das wir uns verlieren bitte lass das nicht zu unter keinen Umständen gib mur ein köatsch wrnns sein muss aver lass nicht zu das ich mich abwande bitte lass uns mehr reden miteinander... Ich weiss ich mache Fehler aber niemand ust Perfelt sag mir immef was falsch mache und sag mir wie es besser ist. Ich habe auch so oft das Gefühl als ob du iwas beenden oder abschreiven willst ich weiß diese Gedanken sind bhd weil ich wenn es so wöre nicht ändern könnte und es auch so unwahrscheinlich ist nachden was dz mir sagst. Ich könnte noch einige Sacheb aufnennen wenn wir kopf an kopf reden würden gerade sind meine gedaneln nur noch zu blöd un sie aufzuschreiben. Bitte hilf mir mich wieder zu fangen ich brauxhe dich..., bitte gib uns nicht auf und bitte versteh meine Worte...
Ich liebe dich und ich hoffe mit dem nöchsten Jahr können wir "Neu" anfanhen alles besser machen cjancen besser nutzen und alles andere auch wünsche ich dir 2019 ein Jahr voller Freunde und glück du hattest schon genug Pech...
Ich liebe dich mein kleines Alien❤👽
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hallo tagebuch, heute ist der 25.06 und olli und ich sind seit gestern 10 monate zusammen. ich hänge wirklich sehr an ihm und meine liebe zu ihm ist irgendwie unendlich stark geworden. ich kann mir ein leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. olli ist seit er von der sache mit rabe weiß kalt zu mir, am anfang war er so mausig aber dieser vertrauensbruch hat alles zerstört und iwie kp es ändert sich nicht mehr. die letzten tage war olli so warm zu mir und ich dachte es wäre liebe aber es war nur lust. natürlich liebt er mich aber er zeigt es nie. als würde es ihn umbringen zwischendurch nette worte zu sagen. es ist immer ein hin und her irgendwie keine ahnung. eine art teufelskreis. ich will mich niemals von olli trennen ich will bald mit ihm abhauen und ein neues leben beginnen ich weiß es ist sehr falsch und allah wird mich diesen weg nicht gehen lassen glaube ich aber ich möchte es so sehr. ich hab ihm mein kostbarstes juwel gegeben, meine jungfräulichkeit. ich kann nicht mehr ohne ihn jetzt. ich will auch niemals mit jemand anderem schlafen. olli war der erste und soll der letzte sein, er soll der einzige sein. wir haben wieder streit gerade und jocy und leon haben sich nach 2 jahren getrennt weil leon durch das ganze streiten aufgehört hat sie zu lieben - ich hab so angst dass uns das auch passiert. deswegen möchte ich streit immer meiden aber olli ist manchmal so ein uncharmanter dummkopf da kann ich nicht anders. es verletzt mich immer wie er ist... das hier hab ich ihm vor einigen tagen geschrieben aber noch nicht abgeschickt weil arthur bei ihm ist: „es ist 01:52 hier und ich bin weiß gott wo auf dem weg nach ankara
du schläfst schon sehr lange und ich muss um aufladen zu können mit diesem kleinen busfernseher ding musik hören weil iphone ein huso ist und auflade dings und kopfhörer dings in einem benutzt
da gibts nur scheisse von vor tausend jahren also wirklich nur das schlechte von damals....
hab aber ein paar schöne alte liebeslieder gefunden und ich muss eh schon die ganze zeit denken aber die verstärken das alles noch mehr
ich hab die ganze zeit so viel kopfkino mit dir
jetzt gerade wünsche ich mir dass du auch in meinem bus bist und wir nebeneinander sitzen wie als wir nach köln gefahren sind
ich muss gleich weinen ey
ich schreib hier jetzt alle meine gedanken etc. auf und das ist vielleicht bissi wirr und unstrukturiert geschrieben aber meine gedanken sind nun mal chaotisch ~
ich hab unsere nachrichten gelesen die ich mit stern markiert hatte
auf diesem handy hier ist leider nicht so viel wie auf dem anderen
da habe ich so unendlich viele schöne dinge die du gesagt hast mit stern markiert
du hast immer so viel geschrieben und so oft schöne dinge gesagt
ich hab das damals nicht zu schätzen gewusst und einen großen fehler begangen
weil ich aber ehrlicher bin als alles was ich kenne hab ich dir das gesagt und dein vertrauen damit zerstört
seither warst du verständlicherweise kalt zu mir bzw kälter als vorher deine sätze wurden knapper deine wärme nahm ab
das hat mir immer sehr weh getan
aber ich habs verdient ich bin ehrlich
ich hab viel schlimmeres verdient aber du bist noch gnädig gewesen auch wenn ich immer darüber rumheule wie du zu mir bist
dazu hab ich nicht mal das recht gehabt
die letzten tage bist du wieder so warm zu mir ich weiß nicht ob’s daran liegt dass du einfach bock zu vögeln hast..... oder ob du mir vielleicht endlich verziehen hast
es gibt ein verzeihen wie es weiter versuchen was du dann damals gemacht hast also mit zweiter chance und es gibt ein im herzen verzeihen und damit abschließen
wie gesagt weiß nicht ob es das ist aber ich hoffe es so sehr
wenn du warm zu mir bist scheint jeden tag die sonne
und nicht nur weil ich in der türkei bin und hier eh viel sonne ist nein auch an den regentagen hier bist du wie meine sonne
da ich mich als den mond sehe wollte ich immer meine sonne finden und du scheinst diese zu sein
ich hoffe deine wärme wird mich ewig strahlen lassen
du weißt ja ohne die sonne ist der mond kalt und dunkel
ich hatte so viele typen in meinem leben und ich hab mir bei allen alles eingeredet weil ich angst vor einsamkeit hatte
ich hab mir eingeredet dass sie mich als wichtig sehen was nicht stimmte und ich hab mir eine rosarote welt ausgemalt um mich daran festzuhalten weil ich meine kraft immer aus der liebe geschöpft habe
ich hab irgendwann erkannt dass die endlos wahre liebe nur von allah kommt nein lüge ich hab das erst jetzt beim schreiben erkannt
aber deine liebe, ich glaube sie dir
marco habe ich sie auch geglaubt und ich weiß nicht ob sie echt war oder nicht vielleicht bin ich zu blind für den wahren blick keine ahnung
und viele ihn zu schlecht dar vielleicht ist das bissi normal so horny auf seine freundin zu sein aber er hatte so viele schlechte eigenschaften er hat mich nicht mal mit einer kopfbedeckung akzeptiert weißt du ich war ihm peinlich
ich weiß bei dir dass es nicht so ist aber ich denke manchmal wenn ich mit kopftuch deine mama kennenlernen wollen würde wäre es dir mega unangenehm und du würdest es nicht wollen
kp ob es stimmt aber solche gedanken machen mich traurig
mir geht so unendlich viel durch den kopf gerade keine wieso und ich höre das einzig gute lied hier die ganze zeit auf repeat
ich schreibe so viel du wirst beim lesen schon die hälfte vergessen und wieder sehr kurz antworten aber kp will trotzdem alles raus schreiben
je näher das datum rückt an dem ich abhauen will denke ich mehr darüber nach
hab angst dass ich bald krebs bekomme weil ich mir so viel kopf mache
einmal ist da dieser druck diese angst dieses gewissen wegen familie
wenn die leute hier sagen wir sehen uns nächstes mal denke ich mir wir sehen uns nie wieder weißt du das ist so hart
meine augen sind wieder voll
das ist alles so schwer und so hart olli
aber ich denke auch an schöne dinge mit dir an ein leben mit dir
an die tatsache dass wir zusammen einschlafen und aufwachen
und nicht nur für ein paar tage sondern immer
es tut so gut mir auszumalen wie es ist dich jeden tag zu sehen
bei dir zu sein
dich zu küssen
dich zu umarmen
deinen kopf zu streicheln
dich zu kitzeln
mit dir zu essen
und sogar fern zu sehen
und auch mit dir zu schlafen
du bist mein einziger lichtblick für die zukunft und ich bin so abhängig von dir geworden es fühlt sich so an als wäre ich ohne dich nicht mehr
das ist nicht gesund aber liebe ist glaube ich einfach so
ich wünschte es wäre alles einfacher olli
dass du kommen und um meine hand anhalten könntest dass meine eltern das akzeptieren könnten dass wir ohne angst ohne schlechtes gewissen ohne leid glücklich sein können bzw ich weil du hast diese sorgen nicht, es ist ja meine familie
das ist alles so unendlich belastend du hast keine ahnung
ich weiß manchmal nicht weiter
es kommt so viel auf mich zu
und iwie wird es glaube ich nicht unvermeidlich sein dass ich ne weile bei dir wohne und ich will das nicht weil das die wohnung deiner mama ist ich will keine last sein oder erreichen dass sie mich nervig findet oder unsympathisch
ich werde keine eigene mutter mehr haben deswegen hab ich das gefühl dass ich deine mutter zu sehr als meine sehen werde ob ich jetzt bei euch wohne oder nicht einfach aus prinzip iwie keine ahnung haha muss so weinen es verletzt mich jetzt schon dass sie mich nicht mögen könnte MAN MEIN MAKE-UP
ich will nur dass alles endlich gut wird olli dass ich endlich einen platz auf diese welt habe
das zu erreichen wird so schwierig der weg wird so unendlich steinig und ich fühle mich zu schwach um das alles zu bewältigen ich brauche so viel hilfe und beistand und ich weiß es ist schwer jemanden kraft zu schenken wenn man selbst keine hat deswegen kommt mir unsere heilung manchmal unmöglich vor
vielleicht werden wir auch nie ganz glücklich keine ahnung
ich hoffe aber schon
wir müssen nur alles in den griff bekommen
solange das feuer unserer liebe in uns brodelt können wir immer kämpfen denke ich
WOW ICH HAB EIN JASON DERULO LIED GEFUNDEN
und ein trauriges noch dazu ^___^ what if ~
„we can’t tell the future now“ wie passend.
man olli
ich könnte mich dir stundenlang mitteilen und ich weiß egal wie viel dir das vorkommt und alles hörst du mir trotzdem zu
ich danke dir dafür dass du immer ein ohr für mich hast
wir sind in dem dings so perfekte gegensätze
ich erzähle wie ein wasserfall du hörst zu wie die erde
ich glaube daran dass alles schön wird solange es mit dir ist
du nimmst meine liebe zu allah nicht ernst weil ich meine religion null ernst nehme ich weiß aber sie ist wirklich echt olli
meine längste liebe gilt ihm
omg hier ist auch love the way you lie 😩😩❤️
auf jeden fall ist die liebe wirklich echt immer wenn ich von zukunft rede ist auch allah in meinen hintergedanken und die tatsache dass ich ein besserer gläubiger sein muss
und ich hab manchmal angst dass dich das abschrecken könnte dass du mich weniger magst wenn ich meine liebe gott zeige bzw den islam anfange bisschen zu praktizieren
und das wäre echt traurig wenn du aufhören würdest mich zu lieben weil ich meinen gott so liebe weißt du
aber das wäre der beweis dass allah mir nicht den rücken zukehrt menschen aber schon
kp also das sind auch meine tiefen gedanken die mir durch den kopf schlummern wollte nur dass du es weißt
handy fängt an in zeitlupe zu tippen ich schicke das hier schon mal ab lieber... also. neuer absatz neues glück
ich will nicht angst haben dich mit iwas abschrecken zu können
ich wünsche mir so sehr dass diese liebe so stark und so echt ist dass sie nicht durchbrochen werden kann
ein teil von mir denkt weil das eine sündige unheilige beziehung ist wird es eh schief gehen und icv werde auf die schnauze fliegen aber ich hoffe das stimmt nicht ich hoffe wir können das blatt wenden und glücklich zusammen werden und das für sehr lange, ich will eine ewigkeit mit dir eine die nie endet verstehst du ich könnte tausende leben mit dir verbringen ich würde nie genug bekommen
ich liebe dich so sehr olli ich hab angst von diesen flammen verschlungen zu werden so groß brennt das feuer meiner liebe zu dir
sie brennt mit der intensität tausend heißer sonnen (das hab ich von cosmo und wanda geklaut aber es stimmt.)
bitte lass mich niemals spüren wie das leben ohne dich ist
ich hoffe das schicksal und oder tod nehmen dich mir nicht weg und wenn ja sollen wir zusammen gehen
ich hab immer so angst dich zu nerven ich hab so oft angst und ich will keine angst haben icv will dass ich mich darauf verlassen kann dass es für immer oder für ähnlich lange hält
und ich glaube dir geht es auch so
leider hat man sowas nicbt unter kontrolle gefühle können kommen und gehen aber ich hoffe unsere bleiben
ich hoffe wir bleiben“ ich hab durch den streit das gefühl als hätte ich mich in ihm getäuscht kp... olli ist so schwierig man ich weiß nie was ich denken oder tun soll
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Die (bitteren) Braunhaarigen Bratzen hatten Recht. Robino hat es ihnen gesagt, ich habe die Uni abgebrochen, gefeuert wurde ich bestimmt auch. Es ist wahr. Sie meinten Ende Juli, ich würde jetzt Nudeln braten oder Nägel machen. Denn wir haben Gilden. Und wenn die Bio-Deutschen mir das sagen, dann ist das so! Das hat für mich keinen Sinn ergeben, vor allem nicht, wenn es von abgefuckten, hässlichen, kleinen Dämonen kommt. Aber was weiß das arme Marzahner Plattenbaukind schon? Warum hat niemand die Nazibräute geknebelt? Die laufen frei rum, die sind gemeingefährlich. Und tollwütig, die brauchen Maulkörbe. Und sie dachten mit angeblich verarmten, schizophrenen Ausländern kann man machen was man will. Schwach und labil, schüchtern und lieb - Paulina Pinnocchio (ohne Eier) hat es so gesagt. Es IST wAhR. Die Verrückte treiben wir in den Wahnsinn (noch mehr) und die armseligen, kleinen Freunde haben natürlich mitgemacht. Die hätten auch einen Maulkorb gebraucht, und gebrochene Arme + Hände (Drohung), dann kann man nicht random Fotos von anderen machen. (Golm, Samariterstr., müssen ja sichergehen das es die richtige ist) Wenn ich ausgerastet wäre, hätten die gesagt ich bin gemeingefährlich und attackiere Fremde. Ich wollte es selbst nicht wahrhaben. Bitte macht es noch einmal! Ich würde gerne die kleine Bratze von Juana La Loca kennenlernen, die Fotos von mir gemacht hat als ich Müll weggebracht habe. (Seite zum Haupteingang, Feldseite kann es nicht sein) Und dann als ich gegangen bin und ein Mintgrünes Shirt anhatte. Wir wären tolle Freunde, ich glaube fest daran. Ich begleite dich auch auf der Straße, denn du bist behindert. (Nicht ich, wie Juana + Missgeburten angedeutet hatten) SiE PaCkT glEiCh KONTaktlinsen ReIn Um MülL weGZuBrIngeN. Sie ScHminkT siCh fÜr Den MülL. (Bin ich euer Sklave? Es ist ob ich selbst bestimmen kann was ich mache) AcHtE AuF dIE AsiAtIn miT deN GAnZ GlAtTen HAaREn. ABEr AllE AsiAteN HabEn GLaTtE HAAre. Ist sie das? Ja das ist sie, OmG haHA. (Sind draußen auf der anderen Seite, aber wussten wie ich Müll wegbringe) DIE HabEn FoTOS gEmacHt AlS SIE gEganGen IsT. HattE dAS gLeiChe aN. SiE iSt 25, KAnn SiCh dOch WeHRen. Johannas Eltern waren verwandt. Romans auch. Omg, Namen! Was für ein Zufall! Aber kein voller Name - wie bei mir 🥺, den habt ihr überall durch den Dreck gezogen. Fresse war in der Mall zu weit auf, Roman. Kleiner Nazi kann es nicht lassen, immer brauchte er Aufmerksamkeit. Kleine attention whore, er und TK - Dumme Missgeburt, richtiges Traumduo. Glaub die haben noch eine andere Beziehung, die nicht ganz freundschaftlich ist. Da kamen immer so komische Geräusche, aber ich will ja nicht lügen. Es ist okay, wir sind im 21. Jahrhundert, jeder sollte so akzeptiert werden, wie er ist. Solche Vorurteile sind sonst nur aus dem Mittelalter - der Haus Babo kennt sich aus. TK und Romano haben ganz komische Sachen über mich gesagt, sehr grenzwertig. Sehr ekelhaft, ich bin nicht überrascht. Lenkt doch nicht ab, die haben sich in Pausen bestimmt gegenseitig (etwas, bestimmt Eisstiele) gelutscht. Das ist kein Synonym für irgendetwas, ich deute nichts an.
#T führt wieder Selbstgespräche#Oh sieh einer an. Der Hass ist immer noch da. Ich erinner mich doch.#Bitte frisst euch gegenseitig auf#Nimmt den Maulkorb kurz ab#Jeden Tag gibt es andere wirre Gedanken#War wohl doch keine Episode#Ich dreh nicht ab ich bin ganz ruhig 😪#Wenn es nur in meinem Kopf gewesen wäre#wäre ich erleichtert gewesen#Vielleicht sind die jetzt paranoid
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