#Ich liebs wenn sie verkatert sind
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04.10.2021: Mark schreibt an Ty
Sei gegrüßt, Tiberius.
Ich hoffe, es geht dir in der Scholomance gut. Ich für meinen Teil bin ziemlich verkatert. Wir waren in den Londoner Clubs unterwegs und wurden in die Feierlichkeiten von Kraigs Ruhestandsparty hineingezogen. Du fragt dich nun wahrscheinlich: „Wer ist Kraig?“ Das ist eine sehr gute Frage, Tiberius. Stand heute Morgen habe ich keine Ahnung.
Du wirst erleichtert sein, dass dies nicht der Grund meines Schreibens ist. Es geht vielmehr darum, was danach passiert ist.
Wie du ja weißt, wohnen Julian und Emma derzeit in Blackthorn Hall und versuchen, das Anwesen wieder auf Vordermann zu bringen. Emma arbeitet sich durch Stapel von alten Papieren und Ephemera[1] und Julian kümmert sich um die Einzelheiten notwendiger Reparaturen. Julian hat auch erwähnt, dass er ein Wandbild malt, allerdings bedeckt er es mit einem Stück Stoff und daher weiß ich nicht, was es darstellt. Was auch immer es ist, ich bin froh, dass er Zeit zum Malen findet. Dies ist mein erster Besuch in Blackthorn Hall seit meiner Kindheit und ich muss sagen, dass Julian und Emma ein echtes Stück Arbeit vor sich haben. Besonders weil es im Haus spukt.
Ja, es spukt hier. Ich wurde heute Morgen von einem Aufschrei geweckt. Aus irgendeinem Grund bin ich auf der Treppe eingeschlafen und war deshalb direkt gegenüber vom Ballsaal, in dem ich Julian tobend vorfand. Der Boden des Ballsaals war mit Farbe bedeckt. Julian hat an dem Wandbild gearbeitet und war wegen der Unordnung wirklich aufgebracht. Ich überlegte laut, ob wilde Tiere dafür verantwortlich sein könnten – das Haus macht den Eindruck, als könnte es durchaus zahlreiche gewiefte Waschbären beherbergen* – aber dann sah ich Fußspuren in der Farbe. Sie sahen nach altmodischen Schuhen aus, so eine Art von Sohle habe ich vorher noch nie gesehen. Weil es im Haus ja viele Bekleidungsstücke aus früheren Epochen gibt, haben wir nach Übereinstimmungen gesucht, aber keine gefunden.
Ich habe eine Art Frösteln im Ballsaal gefühlt, die mich an meine Zeit mit der Wilden Jagd erinnert hat. Ein Hauch von Grabeskälte. Deshalb bin ich geneigt, Emma und Julian beizupflichten, dass diese Unordnung das Werk eines schelmischen Geists ist und nicht das eines komisch gekleideten Landstreichers, der in das Haus eingebrochen ist. (Emma hat den Begriff „Cosplay“ erwähnt, aber ich weiß nicht, was sie damit meint.)
Julian, so wie Julian nun mal ist, gibt sich selbst die Schuld. Er murmelt vor sich hin, dass er nicht hätte ausgehen sollen, dass es seine Verantwortung ist, sich um das Haus zu kümmern und so weiter. Du weißt, wie hart er mit sich ins Gericht geht. Ich hasse es, wenn er so ist. Ich würde der Sache gerne auf den Grund gehen – um Julians Willen, um das Haus zu restaurieren und um unser aller Willen, denn so viel Farbe aufzuwischen war nicht angenehm, vor allem nicht mit rasenden Kopfschmerzen, und deshalb bitte ich dich um Hilfe, Ty. Als Schüler der Scholomance hast du dort Zugang zu zahlreichen Büchern, Familienstammbäumen und historischen Zeugnissen. Könntest du nachschauen, ob es irgendwelche Hinweise darauf gibt, dass es in Blackthorn Hall, ehemals Chiswick House, spukt? Wenn wir wissen, wer der Geist ist, dann ist es viel einfacher die Person zu beseitigen – zur letzten Ruhe zu betten, sollte ich vielleicht lieber sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es angenehm ist, ein Geist zu sein/herumspucken zu müssen.
Bitte antworte an Julian mit allen Informationen, weil Kieran, Cristina und ich übermorgen zurückkehren müssen. Kieran kann dem Feenreich nicht zu lange fern bleiben und Cristina und ich haben etwas in New York zu erledigen.
Ich muss gehen – Kieran ist gekommen, um mich zu holen. Cristina und Emma haben „cream tea“[2] zubereitet, um die Stimmung aufzulockern. Kieran versichert mir, dass die Sandwiches winzig klein sind und dass er die Krusten selbst abgeschnitten hat, und zwar mit großer Genauigkeit.
Ich hab dich lieb, Tiberius. Ich wünschte, du wärst mit uns hier, aber ich weiß, du leistet großartige Arbeit in der Scholomance. Ich bin stolz, dein Bruder zu sein.
MARK
* Julian hat mich darüber informiert, dass es keine Waschbären in England gibt, auch wenn Disney-Filme das Gegenteil behauptet haben mögen. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie tief ich mich verraten fühle.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ephemera
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Cream_tea; die Sandwiches sind wohl extra. 😊
Originaltext: © Cassandra Clare
Deutsche Übersetzung: © Cathrin L.
#Secrets of Blackthorn Hall#Die Geheimnisse von Blackthorn Hall#Cassandra Clare#Mark Blackthorn#Ty Blackthorn
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Ich will nicht das Herzrasen nach der zweiten Line sein. Nicht der kleine Schmerz in der Nase. Kein bisschen Blut. Will nicht die Ehrlichkeit nach dem fünftem Becher Whiskey sein. Will nicht der verkaterte nächste Morgen sein, der dich aber trotzdem denken lässt: ,,Es hat sich sowas von gelohnt!“. Nicht der Moment in dem du denkst es sei zu spät aufzuhören, weil du schon halb im Geschehen bist. Ich will das nicht sein. Ich will dich nicht nächtelang wach halten. Ich will nicht diese lilablauschwarzen Augenringe sein, die zu einem Teil deines Gesichtes geworden sind. Ich will nicht die Tropfen in deinem weißem Waschbecken sein, dieses Geräusch, wenn ein Tropfen in ein Waschbecken fällt und zerplatzt, wenn ein Tropfen zerrissen wird in tausend andere Tropfen. Will nicht dieser stechende Schmerz in deiner Brust sein – wie ein Einschuss. Will nicht diese Aggression in deinem Kopf sein, dieser Gedanke, der dich verfolgt, dieser Kopfschmerz, dieser verspannte Nacken, diese zusammengeballte Faust, welche du nicht öffnen kannst. Als hätte jemand deine Finger aneinander geklebt, genäht, geschweißt. Will nicht diese aufgekratzte Haut am Rand deiner Fingernägel sein. Ich will nicht dieses Zwicken, dieses Beißen, dieses Schlagen, dieses Verbrennen mit einer Zigarette sein. Ich will kein Jucken sein, was nicht gekratzt wird. Will keine aufgekratzte Haut sein, keine Fingernägel, die in dein Handgelenk stechen, kein leichtes Bluten. Ich will nicht dieser verschissene Montagmorgen sein, wo du dich fragst, wieso du überhaupt aufstehen solltest. Ich will nicht dieser konstante Gedanke sein, dieses:,,Nur ins Bett schlafen.”, dieser Gedanke, der dich den ganzen verschissenen Montag begleitet. Ich will nicht dieser verschissene Montagmorgen sein. Immer wieder Montagmorgen. Ich will dieser Montagmorgen sein an dem du es Irgendwie schaffst aufzustehen, obwohl du dachtest, dass du nicht aufstehen kannst, du nicht aufstehen willst. Du es irgendwie schaffst aufzustehen, Obwohl du dachtest, Dass du das nicht packst. Ich will dieser doch nicht so verschissene Montagmorgen sein, wo du von einem Freund mit einem fettem Grinsen im Gesicht begrüßt wirst. Dieses fette Grinsen lässt dich dankbar dafür sein, dass du aufgestanden bist, obwohl du lieber liegen geblieben wärst. Dieses fette Grinsen ist Grund genug zum Aufstehen gewesen. Dieses fette Grinsen bringt dich selbst dazu auch einfach grinsen zu müssen. Ich will dieser doch ziemlich gute Montagmorgen sein, Dieses fette Grinsen. Ich will dieser Moment sein, wenn du die Stimme eines Menschen nach einer langen Zeit wieder hörst, und es sich anfühlt, als wärst du vollständig, dieses fünf Minuten Gespräch, diese fünf Minuten in denen du genug Luft bekommst, diese fünf Minuten in denen du ganz bist. Dieses Gefühl vollständig zu sein, das du in den ersten Sekunden des Hörens dieser Stimme bekommst. Ich will diese Sekunden sein in denen Laufen auf einmal so leicht scheint. Ich will dieses Gefühl sein, diese Leichtigkeit, die in dir entsteht, wenn du nach einem Monat hinbekommst jemanden von etwas zu erzählen, was dich jeden Tag dieses Monats zerstört hat, du merkst, dass du nicht alleine bist, dass dir zugehört wird, dass du ausgesprochen hast, was für einen Monat dieses Stechen in deiner Brust war, dir die Luft genommen hat, dieser Atemzug nach einer viel zu langen Atemnot sein, diese Leichtigkeit, wenn du es los lässt. Ich will dieser erste Schluck Wasser sein, wenn du extrem Durst hast, dieser erste Atemzug, wenn du am nächsten Morgen das Fenster öffnest. Dieses durchs Wasser laufen, die Füße im Sand versinken lassen, dieser leichte Gegenstrom des Wassers gegen deine Füße, diese Sonne, die auf das Wasser scheint, wie du Schatten auf das Wasser wirfst, an einem heißem Tag im Juli. Ich will diese Konstellation aus Wörtern sein, die dich selbst zu Poesie werden lassen, wenn du sie liest. Ich will dieser Moment sein, wenn du glaubst, du könntest einer Person für immer in die Augen schauen. Ich will, dass du gerne neben mir aufwachst. Ich will dieses Kribbeln sein, dieses Lachen, wenn du an eine schöne Erinnerung mit jemanden denkst. Dieses verdammte Kribbeln, diese verdammte Sehnsucht danach. Ich will diese Nacht sein, in der du die ganze Zeit alleine in deinem Zimmer bist, ohne dich auch nur ein Stück einsam zu fühlen. Ich will dieser Geruch schwarzen Kaffees sein um fünf Uhr Morgens beim Hauptbahnhof in Frankfurt nach einer betrunkenen Nacht. Du bist dieser verschissene Montagmorgen an dem ich es doch irgendwie geschafft habe aufzustehen, Obwohl ich dachte, Dass ich das nicht kann. Du bist dieser doch nicht ganz so verschissene Montagmorgen, wo ich mit einem fettem Grinsen im Gesicht begrüßt werde, welches mich so verdammt dankbar dafür macht, dass ich aufgestanden bin, obwohl ich lieber liegen geblieben wäre, obwohl ich dachte, das klappt nicht. Du bist dieses fette Grinsen im Gesicht, mit dem man Montagmorgen begrüßt wird, was einen dazu bringt auch einfach grinsen zu müssen, einen ein Stück glücklicher macht, weil man lieber im bett liegen geblieben wäre, man dachte, dass man das nicht schafft, was einen so verdammt dankbar dafür macht, dass man es doch irgendwie geschafft hat, weil man sonst nicht dieses fette Grinsen gesehen hätte.
-Dieses fette Grinsen im Gesicht, Obwohl heute Montag ist. 15.02.2016 einem Montagmorgen Egal wie sehr ich dieses fette Grinsen an einem Montagmorgen liebe, meistens sehe ich es nicht.
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Ich schreibe diese Zeilen jetzt, in der Hoffnung das es mir hilft.. ja ich soll abschließen mit all dem aber was ist wenn ich es einfach nicht will und deshalb auch garnicht damit anfangen kann ?
Ich will diese ganze Zeit nicht beenden oder vergessen, ich vermisse dich so so sehr, alles was wir gemeinsam gemacht haben ich vermisse es wenn ich dich betrunken abgeholt habe, wenn du verkatert neben mir im Bett lagst, wenn du dein Bein auf meins legtest sodass ich es massieren kann, Gott wie ich es vermisse dich zu massieren, ich vermisse deine Hand in meinem Nacken, auf meinem Oberschenkel, ich vermisse deinen Kopf auf meinem Bauch, dein lächeln, dein Lachen, deine Stimme, gott wie ich deine Stimme vermisse, in deinem Arm liegen, neben dir einschlafen, deine Energieschübe wenn du mich aufs Bett geschmissen hast und ich mich nicht mehr wehren konnte, ich vermisse es wenn du zu mir sagtest "du bist halt schon perfekt", ich vermisse es wenn du mir Stunden nicht geschrieben hast weil du geschlafen hast, ich vermisse es so sehr mit dir zu schreiben, ich hoffe jeden Tag wieder auf eine Nachricht aber es kommt keine. Ja vielleicht hat nicht alles zu 100% gepasst aber muss es das ? Bei wem passt denn alles zu 100% ? Ich vermisse wenn du zu mir sagtest, wir kriegen das hin, wir finden eine Lösung... ist das jetzt die Lösung? Das wir uns nichtmal mal ansehen können? Das soll jetzt das Ende sein ?
Du hast deine Platz in meinem Herz, du hast das erste mal in meinem Leben dieses "Klick" im Kopf bewegt. Seit ich dich kenne haben ich diesen Tunnelblick nur für dich. Kein anderer hat jetzt auch nur ansatzweise eine Chance bei mir. Du bist der Mann für mich. Du hast mir gezeigt warum es mit all den anderen so scheise war. Du hast meine Narben geheilt und hast mir gezeigt warum es sich manchmal lohnt Fehler zu machen. Du bist der Mann.
Wie oft ich mir unsere paar Fotos anschaue und mir einfach diese Zeit zurück wünsche.. so sehr. Du warst der Fels in meiner Brandung, hattest einen so guten Einfluss auf mich hast mir gezeigt das ich ein toller Mensch bin. Weist du wie schön es war bei dir zu sein, einfach dieses Gefühl von angekommen sein ?! Zuhause zu sein, egal wo, Hauptsache du bist da. Alle Planung über Haus und Kinder und die Zukunft, es hat doch gepasst, warum bist du jetzt fort ?
Es tut so weh innerlich, es zerreißt mich so sehr. Ich hatte diesen Schmerz einfach noch nie so sehr. Innerlich dieses Gefühl das es mir das Herz zerreißt, es tut so weh. Aber nach außen bin ich immer der starke Mensch, der keine Schwäche zeigt. Es ist so schwer meine Tränen täglich zu unterdrücken. Den ganzen Tag will ich heulen, einfach weil es so weh tut. Diesen Schmerz, ich will ihn einfach los werden, er soll vergehen er tut so weh. Ich hätte nie gedacht das es jeh noch schlimmer werden kann. Jeder sagt es wird besser mit der Zeit, doch weist du, es wird einfach immer schlimmer, es wird einfach von Tag zu Tag schlimmer und schmerzhafter.
Ich will wissen wie es dir geht, was du machst, wo du bist und mit wem. Ob du schon jemand neuen hast oder ob du manchmal noch an mich denkst. Ich will wissen ob du mich manchmal vermisst, dich nach mir und meiner Nähe sehnst. Ich will dir in dir Augen schauen in deine wundervollen braunen Augen.
Jeden Tag, jede Minute denk ich an dich. Alles erinnert mich an dich, jedes Lied, jedes Bild, immer denk ich an dich und du bist den ganzen Tag in meinem Kopf. Jede Nacht träume ich von dir, wie du vor mir stehst mich in den Arm nimmst, wie du eine neue hast, wie wir wieder zusammen sind. Selbst Nachts bist du in meinem Kopf und gehst einfach nicht raus.
Wir hatten eine so schöne Zeit, alles war perfekt, das erste mal war ich so unfassbar glücklich. Du hast gezeigt was es heißt zu leben und zu genießen. Ich vermisse diese Zeit, der Unbeschwertheit. Diese kurze Zeit, 3 Monate, haben sich angefühlt wie als würden wir uns schon ewig kennen. Sollte es nicht so sein? Genauso?
Ich habe soviele Fragen an dich, warum bist du weinend gefahren? Warum hast du mir soviele Hoffnungen gemacht? Was hat sich in der Zeit verändert? Was war dir nicht genug ? Was mochtest du nicht an mir ? Was hat dich belastet? Konnte ich dir das geben was du wolltest ? Hast du dich bei mir wohlgefühlt?
Ich habe komplett den Lebenssinn verloren. Mir geht es so schlecht wie noch nie und ich bin allein. Ja Freunde sind da, doch sie geben mir nicht das was du mir gegeben hast. Dieses Gefühl von Zuhause. Ich fühle mich so falsch, ja ich müsste anfangen mal auf mich selbst zu achten, an mich zu denken. Aber was wenn ich das nicht will ? Was wenn ich dich will und ich weiß das es mir dann gut geht. Alles fühlt sich so leer an ohne dich, falsch und nicht komplett, du fehlst bei allem.
Ich vermisse dich, ich weiß nicht ob ich dich liebe, denn Liebe entwickelt sich und Liebe wächst. Ich weis nur das ich Dinge fühle die ich noch nie gefühlt habe. Denn du bist etwas besonderes.
Ich vermisse dich Felix, mehr als anderes auf der Welt.
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Gerne würde ich jetzt so viel wiegen, wie ich gewogen habe, als ich das erste Mal abnehmen wollte
Kennt ihr diesen Gedanken? Wenn die Jeans wieder enger wird. Man fragt sich ; wie konnte das nur wieder passieren? Alle anderen sind doch super schlank, aber ich? Ich kann mich mal wieder nicht disziplinieren. Nicht beim Alkohol, nicht beim Essen und auch nicht bei den Männern. Falls du es nicht wusstest, ich liebe den Rausch. Jeglicher Art. Ich liebe es mir Shots rein zukippen, obwohl ich weiß, dass ich am nächsten Tag verkatert im Bett liegen werde. Ich liebe das Gefühl der Hemmungslosigkeit, die Blicke die ich anderen Leuten schenke und sie mir. Das ungewisse, das Neue, das Aufregende. Für mich ist der Rausch von neuen Bekanntschaften wie für Süchtige Heroin. Auf jede Party die ich gehe besteht die Hoffnung jemand neuen kennenzulernen oder einen Kuss, der mir Bestätigung gibt. Im Rausch fühlt sich das gut an. Nüchtern betrachtet ist es wohl doch nur ein Austausch von Speichel mit irgendeinem Typen, der von zu viel Alkohol ziemlich Mundgeruch hat.
Genau so ist es wohl auch mit dem Essen. Der Rausch. Eine Leere füllen? Vor anderen Leuten fällt es mir mittlerweile sehr schwer zu essen, weil ich Angst habe, dass sie mich dafür verurteilen würden. Wieso isst die denn keinen Salat? Sollte sie nicht besser aufpassen? An ihrer Stelle würde ich das ja nicht essen. Das sind aber alles MEINE Gedanken. Keine Ahnung ob so andere über mich denken. Aber ich ertappe mich dabei, wie ich so darüber denke und mich eigentlich nur selbst verurteile. Und aus dem Selbstverurteilen wird ein Tag (zumindest in Gedanken) an dem ich mich bestrafe, dafür, dass ich tags zuvor mal wieder so viel gegessen habe und esse nichts, sage ich mir. Aus dem “nichts” wird ein “healthy” breakfast und aus dem healthy Breakfast Nudeln mit Tomatensoße und abends lande ich mit einer Tüte Chips im Bett, weil es mir zu anstrengend geworden ist noch etwas zu kochen. Ganz ohne essen kann ich aber doch nicht, deswegen bin ich kurz vor Ladenschluss noch einmal einkaufen gegangen. Wie oft war ich die letzten Tage eigentlich einkaufen? Was denken die Kassierer über mich? Während ich die Chipstüte auf das Einkaufsband lege, fühle ich schon den Blick auf mir, von den Mädels, die hinter mir stehen mit 0,1 % Fett Joghurt und in Yoga-Pants.
Und immer wieder frage ich mich, wieso kann ich nicht so sein? Wieso ist das alles so eine “Qual” für mich? Ich gehe nicht mehr gerne einkaufen, weil ich mich so unwohl fühle. 10 Kilo weniger müssten es eigentlich sein. Und mindesten 20 Kilo weniger Gedanken.
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Fiji time
Das Flugzeug rollt auf die Startbahn, die Musik beschallt mich und wir gewinnen an Geschwindigkeit. Es geht los. Der Flug ins Paradies. Kurz steigen mir Freudentränen in die Augen und ich realisiere wieder einmal wie glücklich wir uns schätzen können!
Das Flugzeug hebt ab und wir fliegen über den Wolken mit wunderbaren Menschen an einen wunderbaren Ort! Aus dem Flieger konnten wir die unheimlich schöne Inselgruppe sehen. Die Vorfreude stieg!!
Als wir ausstiegen sprühte die Kraft des glücklichsten Landes der Welt schon los. Singende Fijianer und strahlende Menschen. Auf dem Weg zum Beachhouse fuhren wir dann durch die Stadt und das Land zeigte schon jetzt wie nah sich maßlose Freude und Armut hier stehen.
Mir liefen ein, zwei Freudentränen über die Wangen. Als ich daran dachte, dass ich oft die gleichen Wege gehen werde wie mein Bruder Fredy und wie gern er jetzt wohl mit mir diesen Weg gehen würde, genoss ich alles gleich noch intensiver.
Auf dem Weg pickten wir einige Freunde von Jye auf und unser kleiner Van entwickelte sich zu einem Partybus.
Unsere Unterkunft war ein paradiesischer Ort. Es fühlte sich an wie ein Edelresort mit eigenem Strandbereich. Es wirkt teilweise sogar schon zu touristisch. Ohne Jye wäre die Persönlichkeit gedämmter. Wir würden wie die anderen Gäste nur unter Gästen bleiben und hätten nicht viel von der Kultur mitbekommen. Am Tag der Ankunft war die Stimmung im Bus ja eh schon super heiß auf Party und wir waren alle ready to party. So ging es direkt weiter und wir feierten alle zusammen. Jeder landeten mal im Pool und tanzten bis spät, was dafür sorgte, dass die Mehrheit am nächsten Tag verkatert war. Wir hatten also einen entapannten ersten Tag. Da wie uns gerade in der Regenzeit befinden, war das Wetter auch eher bewölkt, was aber die Schönheit des Ortes nicht dämmte. Wir verbrachten tolle Momente beim Slacklining, Stand-up-Paddeling und schwammen im Meer. Endlich sind wir an einem super angenehm temperierten Meer angekommen. Hier ist immer einiges geboten. Wir konnten Mali beim Palmblätterfalten zusehen. Er machte Körbe, Hüte und Sterne in Minutenschnelle.
Später liefen Jye, Amely und ich in das Dorf nebenan, wo die wunderschönen Wellblechhäuser in Mitten der sattgrünen Felder und Wälder stehen. Überall an den Straßenseiten stehen Fruchtstände wo es mit Abstand die besten Bananen und Annanas gab, die ich jemals gegessen habe. Jeder Morgen beginnt mit einer Yogaeinheit wenn man möchte. Mit Blick aufs Meer, brechenden Wellen und im Wind säuselnden Palmblättern kann man echt hervorragend entspannen und in den Morgen starten. Am nächsten Tag gingen wir dann endlich auf’s Meer. Wir schnorchelten und einige versuchten sich am surfen. Durch den Reefbreak und den starken Wind den wir hatten, war das aber gar nicht so einfach. Die meisten hatten blutige Füße und kamen bald wieder aufs Boot.
Unter Wasser sahen wir die schönsten Fische und tolle Algenformationen. Es handelt sich um kleine, nicht sehr spezielle Riffe. Wenn ich mir jetzt vorstelle wie wunderschön dann das Great Barrier Reef sein muss, kann ich es schon nicht mehr erwarten es zu erkunden.
Abends gab es eine große Feier um das Fiji-Bier Mokusiga (engl.: killing the day) einzuführen. Es kamen richtig viele Leute und wir hatten wohl eine der besten Partys seit langem. Es waren viele Kinder aus einem Café in der Gegend da. Ich tanzte und spielte mit ihnen, als das Au Pair in mir durch kam.
Diese Kinder sind so offen und selbstbewusst. Schon die Kleinsten sprechen ohne Probleme englisch und gehen immer auf andere Menschen zu. Sie strahlen vor Freude und das ohne iPad und Handy. Welch eine wunderbare Kindheit!
Die Party ging lang und gut weshalb der nächste Tag noch entspannter war, als die zuvor. Wir lagen den ganzen Vormittag in der Sonne und schwammen im Meer. Die Wolken hatten sich verzogen, das Meer schimmerte türkies und präsentierte sich uns in voller Schönheit.
Jye nahm uns in ein italienisches Restaurant mit. Er nennt es dort seine zweite Familie. Der Besitzer hat 14 Kinder die dort alle zusammen leben. Sein zweiter Dad ist ein richtiger Rastafari. Seeehr entspannt und immer am Grinsen. Woran das wohl liegt? Zusammen schauten wie uns den ersten schönen Fiji-Sonnenuntergang an und fuhren dann zurück. Wir hatten so eine gute Zeit dort. Wir konnten auch auf dem Heimweg nicht mehr aufhören zu lachen.
Der Sonntag war ein richtiger Faulenzer-Sonntag. Surfen war wegen der Konditionen nicht drin, also ging es nach einer Yoga Stunde an den Strand. Tanning haben wir auf jeden Fall gut und mit Erfolg einbringen können. Mit einem der Fiji-Jungs suchten wir alle zusammen Kokosnüsse. Api half uns dabei. Er kletterte eine Palme für uns hoch und stampfte die Kokosnüsse runter. Wir tranken sie und aßen das Fruchtfleisch. Es war köstlich. Noch nie hätte ich so gutes Kokosnusswasser. Vor allem so frisch!!
Es gab genug Aktivitäten um sich den Tag zu vertreiben und einfach nur zu entspannen, doch irgendwann wird das auch langweilig, weshalb wir an unserem vorletzten Tag einen Inseltrip unternahmen.
Wir fuhren also von dem einen Paradies ins andere Paradies. Yanuca Isand. Um 8h30 sollte Abfahrt sein, denn wir wollten bald wieder zurück sein, da wir abends ein traditionelles Essen bei guten Fijifreunden von Jye bekamen. Fiji time und die Tides machten es uns dann möglich um 10 Uhr loszufahren. Ein kleiner Sturm und ordentliche Wellen ließen uns dann auf dem Boot hopsen und klatschten uns Wasser ins Gesicht, dass wir innerhalb von 10 Minuten triefend nass waren. Eine halbe Stunde weiter wurde es dann besser und die Insel kam in Sicht. Ohne zu übertreiben, war es noch besser als im Beachhouse Paradies in dem wir wohnten. Das Wasser war noch blauer, noch klarer und man konnte noch besser schnorcheln.
Die Insel war ein einziger Dschungel. Felsen mit den tropischsten Pflanzen ragten in die Höhe und die Dörfer sind eigentlich nur an den Stränden. Insgesamt wohnen wohl 200 Menschen auf der Insel und genießen ihr Paradies. Es war wunderschön.
Wir schnorchelten von Bucht zu Bucht, spielten zusammen Volleyball und hatten BBQ bevor wir einen kleinen Jungeltrack machten um einen Blick über das unfassbar schöne Corallenriff zu bekommen.
Abends war dann traditionelles Essen angesagt. Es nennt sich Lovo und wird im Boden für eine Stunde auf heißen Steinen gekocht. Wir gingen dafür zu einer einheimischen Familie, die alles vorbereitete. Es ist Tradition Kava, die zermürmte Wurzel eines Baumes, mitzubringen. Indem man zusammen Kava trinkt, wird man quasi in die Familie aufgenommen. Die ganze Familie bedankte sich für unser kommen und hieß uns für immer in ihrer Familie Willkommen. Es war ein wunderbares Erlebnis!
Wir lernten wie man echte Kokosnussmilch macht und wie man das traditionelle Essen zubereitet. Die Familie war bereit uns alles über ihre Kultur zu erzählen. Sie wollten uns ermöglichen so viel wie möglich zu erfahren. So schnell war ich wohl noch nie ein Mitglied einer neuen Familie. Wenn überhaupt. Diese Liebenswürdigkeit schaffte ein besonderes Band zwischen ihnen und uns. Schon jetzt weiß ich, dass sie mir sehr fehlen werden und ich eines Tages nochmal rüber fliegen muss um sie zu besuchen.
Es war der beste Tag der Woche. Endlich kamen wir in Kontakt mit diesen herzlichen und unglaublich gastfreundlichen Menschen. Ein wahrhaft paradiesischer Traum.
Die Kinder fingen an uns zu necken wie kleine, liebenswürdige Geschwister. Die Älteren unter ihnen führten uns herum und erzählten uns offen über die Familie. Ein Mädchen kaufte zusammen mit mir Süßigkeiten, damit mich der Kava nicht so betrunken macht und erzählte mir von ihren Zukunftsplänen.
Dieser Abend hat mir zu verstehen gegeben, wie glücklich dieses Volk ist und dass es mit aller Aufrichtigkeit den Namen glücklichstes Volk der Welt verdient hat. Es dreht sich alles um Liebe, Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft und Tradition. Ich habe keinen gehört, der sich beschwert hätte. Alles war gut, so wie es war.
An unserem letzten Tag ging es noch einmal auf’s Meer. Zusamen mit Jye packten wir unsere Surfboards und ich versuchte mich mit zu kleinem Surdboard (für mein können), großen Wellen und dem steinigen Riff unter mir am Surfen. Es lief super gut und das hat dem Urlaub den letzten Schliff gegeben. Stolz und zufrieden mit meiner Leistung, ging es wieder zurück an Land. Reefbreak ist erstaunlicherweise gar nicht so furchtbar wie erwartet, sondern äußerst händelbar. Und das kleine Surfboard erwies sich ebenfalls als sehr gut.
Jyes Kamera hatte im Wasser keine Batterie mehr und so bleibt mir vom Surfen in Fiji nicht mehr als eine wunderbare Erinnerung.
Wir lernten wie immer tolle Menschen mit tollen Geschichten kennen. Menschen voller Lebensfreude, die sich nicht beklagen sondern einfach ihre Zeit genießen. So wie sie sind, wo sie sind und mit wem sie sind.
Es gibt nichts schöneres für mich, als meine Zeit auf diese Art und Weise zu erleben.
Fiji time The airplane is accelerating, my music is playing and it all starts. The flight to paradise. I feel tears of happiness appearing and once again I realise how lucky we are. The airplane departs and we fly above the clouds with beautiful people to a beautiful place. Out of the airplane we discovered beautiful islands and the happiness gets more and more!! Already from the airplane we could see the incredible beautiful archipelago. The anticipation was rising! As we got out, we already felt the power of this land. Singing fijian people and smiling people all around us. On our way to the hostel, we drove through the city and the land already showed us, how close poverty and wealth lay together. One or two tears were running over my cheeks as I realised that my way is more or less the way my brother went already. The same roads, the same people. How he would have loved to be there!! It made me enjoy every moment even more intense. On our way to the resort we picked up some friends of Jye and our bus transformed into a party bus. Our accommodation was a paradise. We had the feeling to be in a very exclusive resort with our own beach section. Sometimes it seemed to be too touristic and without Jye it would never have had this personality. We would have stayed under the guests but thanks to Jye we had a better connection to the people of that beautiful place. On the day of our arrival the ambiance in the bus had already been amazing and we’ve all been ready to party. So we kept on partying together. Everybody had to jump in the pool once or twice and on the next day we had some hungover guys. That led to having a very relaxed first day. As we have been I’m the middle of the wetseason, the weather was more overcast and rainy which didn’t infact the beauty of the place. We spent some nice moments together. Slacklining, stand up paddling and swimming in the sea. Finally we arrived in a place with a warm sea. There is always something going on. We had Mali who was folding hats, christmas decoration and other stuff out of palmleavs. Later on, Jye, Amely and I were walking in the next village. The beautiful houses made of containerwalls in the middle of very green fields and forests. Everywhere on the streetsides were people that sold fruits. The most delicious bananas and the sweetest pineapples that I have ever eaten. Every morning starts with a yoga session if you want to. The view of the ocean, breaking waves and the whisteling sound of the wind in the palmtree leafs started my mornings very well. On the following days we finally went into the sea. We went snorkeling and some of us tried surfing. As it was a reefbreak and the wind was pretty strong, lots of them hurt themselves. Snorkeling was amazing anyway. We saw beautiful fishes and nice alges. I am talking about small reefs. Probably it’s nothing special, but it was already amazing and really makes me want to go diving in the great barrier reef. In the evening we had a big party to introduce the fijian beer called mokusiga (engl: killing the day). There were lots of people and I experienced this evening as one of the best party’s in a long time. There weren’t just adults but kids from around the area. I was dancing and playing with them as my au pair showed up. These kids are amazing. So open towards new people. The youngest already speak proper english. They have an everlasting smile and don’t need a tablet to be occupied. What a beautiful childhood!! We stayed up long and so the next day was even more relaxed than the ones before. We have been laying in the sun, got some tan and swam in the sea. The clouds went away and so the real beauty of this place got revolved. Jye took us to an italian restaurant. He called them his second family. The owner has 14 kids of 6 different wives. He is a real rastafarian. Veeery relaxed and always smiling. Together we have been watching the fijian sunset and drove back home. The way home was so much fun that we couldn’t stop laughing. The Sunday was a really lazy day. The surf was not good this day, so I went to yoga and afterwards to the beach. We really involved the tanning in our vacations and have even been successful with it. Api, one of the fijian boys claimed up some coconuttrees to grab us fresh coconuts. We drank the water and ate the flesh. My first freshly recolted coconut. It was delicious!! There was enough to do to keep occupied but there came a moment where we looked for more. We went to do an island trip for some more snorkeling. We drove from one paradise to the next. Yanuca island. We were supposed to leave around 8h30 but Fijitime and the tides changed our plans. We finally left around 10h30 and still had enough time to experience the beauty of the island. After half an hour of driving the boat we have all been really soaked, but as soon as we got out of this little storm, we saw the island and it was stunning Without exaggerating, it was even more beautiful that the beachhouse. The water was more blue, more clear and obviously snorkeling was amazing. The island was a jungle. Huge felswände??! covered with trees and plants. The villages on the island were bays on small beaches. There were probably not more than 200 people living on the island. It was amazing!! We were snorkeling from one bay to another, we played volleyball and had a BBQ before we made a small jungle track to gain an increadible view over the ocean. In the evening we went to some close friends of Jye. They cooked a traditional dinner called lovo for us. The food is cooked under the ground for about one hour. It involves a lot of preparing and Amely and I joined the family to help a little bit. It is a tradition to have a kava session together to welcome your guests. Kava is a traditional drink made out of dried roots of a native plant. We became a member of their family and the family thanked us for being with them and sharing this moment. It was a great experience!! These people wanted to teach us everything about their culture. This kindness created a special boundary between us. I know already that one day I will see them again. This was my favourite day of the week. Finally we got in touch with these lovely and welcoming people. The kids of the family started to treat us like their older siblings. Some of the older ones showed us around. A girl bought some sweets with me to avoid that I get to drunk of the kava. Later on she spoke about her future plans. Young lady with big plans. This evening made me understand how happy these people are. They deserve the title as happiest people in the world with sincerity. It is all about love, sincerity, helpfulness and and tradition. None of them was annoyed about something. Everything was fine the way it was. On the last day, Jye and me took our surfboards and jumped into the ocean. We gave it a try. The waves were big for me and the reef was under our feet. As I made it on a wave I was proud and very, very sophisticated with this trip. We met people, we surfed, did some snorkelling and enjoyed every breath. Reefbreak is easier as what I expected it to be. Once again we met people with great stories. People full of joy, that didn’t get annoyed about anything. Everybody just enjoyed the people around them and their surroundings. There is nothing better for me than spending my time like this.
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Hallo Mama,
Du wirst diesen Text wahrscheinlich nie lesen.. Aber ich muss es trotzdem nieder schreiben.. Ich weiß du kannst nicht verstehen, wieso ich sie so sehr liebe.. wieso ich ihr alles verzeihen würde und sie immer und immer wieder zurück nehmen würde.. Weißt du, sie liebt mich, Egal wie ich aussah.. ob ich gerade aufstehe, geweint habe, aus der dusche komme, verkatert bin.. Sie fand mich immer wunderschön, Egal wie hässlich oder fett ich mich fühlte. Sie hat mich berührt, wie nie jemand es davor getan hat. Sie hat mir gezeigt, was wahre und aufrichtige liebe ist. Sie hat mich fühlen lassen, wie ich nie vorher gefühlt habe. Sie ist meine große Liebe, Meine liebe des Lebens. Bei ihr habe ich mich zuhause gefühlt.. Bei ihr fühlte ich mich angekommen. Ich weiß du wirst es nicht verstehen, weil du jedes mal mehr die schlechten Zeiten als die guten raus Siehst.. jedoch hast du auch gesehen, wie glücklich sie mich machte. Aber sie war alles was ich je wollte. Ich bereue keine einzige Sekunde mit ihr. Ich wünsche mir von dir, dass du mich unterstützt in meiner Entscheidung.. mir sagst, “Hey, solange du glücklich bist, tu es.” & wenn ich wieder falle du einfach da bist.. Ich weiß es ist nicht einfach, für dich zu sehen, wie ich zerbrochen bin als wir wieder gescheitert sind.. ich habe das erste Mal geweint vor dir.. Wegen ihr. Aber dennoch liebe ich sie, verstehst du? Für immer, bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter.. Ich hoffe, irgendwann wirst du mich verstehen.. In Liebe ich..
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Arif
Arif rief heute an. Er sei unglücklich und wolle sich in die Themse stürzen. Ich musste ein bisschen lachen. Es klingt immer ein bisschen lustig und ironisch, wenn Arif erzählt. Er war verzweifelt. „Isch liebe disch, Kinnle.“ (Eine unbeabsichtigte Verballhornung meines Nachnamens, den er immer noch für meinen Vornamen hält.) Arif hat mal bei mir gewohnt. Ich hab das kleine Zimmer untervermietet, nachdem mein Ex-Freund ausgezogen war. Arif und seine Frau sind eingezogen, für wenige Wochen, bis sie eine neue, größere Wohnung hatten. Arif fand mich gleich gut, hat mir oft aus dem Fenster nachgeschaut, Rupana hat an einer Elite-Uni studiert. Sie haben oft und sehr gut gekocht, Bangladeshi-Sachen. Dann sind sie umgezogen, und wir hatten nur noch losen Kontakt. Arif hat oft versucht mich anzurufen. Ich bin meistens nicht rangegangen. Ich hab sie auch nur selten besucht und hab mich unabsichtlich als äußerst unzuverlässig erwiesen. Irgendwann war sie schwanger, ich hab sie zur Abtreibung begleitet. Da ich den beiden bei ihrem Anfang in Bremen geholfen hab, war ich immer ihre deutsche Anlaufstelle in allen Beratungsfragen und sie waren sehr dankbar dafür, zumindest ihrer Idee nach immer jemanden an ihrer Seite zu haben. Arif lebt schon lange in Deutschland. Er hat schließlich sogar die deutsche Staatsbürgerschaft erworben und dann immer auf seine „Ausländer-Frau“ geschimpft. Er wollte einen Textil-Handel aufbauen und ich sollte ihm helfen bei Telefonaten und der Organisation. Faktisch hab ich nie was getan. Später riefen sie an, sie würden heiraten, ob ich zur Hochzeit käme und Trauzeugin sein wolle. Wir haben uns beim Standesamt getroffen. Ich war der einzige Gast und musste spontan als Simultan-Dolmetscherin einspringen (wofür ich keineswegs qualifiziert bin), da das deutsche Gesetz einen (qualifizierten) Dolmetscher vorschreibt, wenn ein Ehepartner der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Rupana kann kein Deutsch, wollte sie auch nie recht, dafür Englisch. So war ich Gast, Trauzeugin und Englisch-Übersetzerin in Personalunion. Danach gab’s nen Kaffee in der Back-Factory. Etwas später war Rupana wieder schwanger, diesmal gewollt. Es sollte ein Kaiserschnitt werden. Rupana und Arif waren beide schrecklich nervös, und auf ihren Wunsch saß ich frühmorgens verkatert vor dem Kreissaal und hab gewartet, durfte nicht rein und konnte keinen Beistand leisten. Schließlich hatten sie einen kleinen Sohn, mit dem Rupana recht überfordert war (wie sie überhaupt mit vielem überfordert war), bzw. war der kleine Sohn unterfordert. Da haben sie entschieden, dass ihres Bleibens hier nicht länger ist und sie nach London ziehen. Arif hat den Umzug organisiert, Rupana siedelte über, und Arif hatte noch drei Tage, um die Wohnung auszuräumen. Schlafen wollte er bei mir. Hat er auch. Schlafen wollte er auch mit mir. Hat er nicht. Er war sehr traurig und gekränkt darüber und hat viel Wein getrunken. Er ging dann auch früher als geplant, weil chancenlos. Auf dem Weg zum Flughafen am nächsten Tag hat er noch angerufen. Wenn ich wollte, dass er bliebe, würde er bleiben. Vor einigen Wochen rief er an und sagte das erste Mal „isch liebe disch“. Damals hätte er darüber nachgedacht, ob er einfach zu mir ins Bad unter die Dusche kommen solle, Frauen zierten sich ja oft und der Mann müsse initiativ werden. Ich sagte ihm, er habe richtig entschieden, es nicht zu tun. Er war verzweifelt, er war sauer. Weil ich bestimmt einen tollen, reichen, erfolgreichen Mann mit großem Penis wolle (letzteres hatte ich selbst in die Runde geworfen) und sagte, wenn ich ihm nicht sagen würde, dass ich ihn liebe, selbst wenn es nicht so gemeint sein sollte, würde er nie wieder anrufen. Heute hat er trotzdem wieder angerufen. Ich hab mich gefreut, ich mag Arif. Die Bangladeshi-Frauen seien dumm und wollten nur Geld. Ob ich einen Freund hätte. Er wolle sich umbringen, es hätte alles keinen Sinn ohne mich. Er würde gerne ein Kind mit mir haben und nach München ziehen und dort Taxi fahren. “Warum nisch?“ Ich sagte: komm nach Bremen, wir können Freunde sein. Ob er bei mir schlafen könne und meinte gleichzeitig, ob er mit mir schlafen könne. Dass er von meinem „Arsch“ und meiner „Vagina“ träume. Ich sagte ihm unvorsichtigerweise, die seien auch wirklich beide sehr schön und ich hätte viel Spaß damit, wenngleich (ich wollte ihn nicht verletzen) seit längerem mit mir alleine, einen Freund habe ich schließlich nicht. Er wurde offenbar so geil davon, dass er, statt sich in die Themse zu stürzen, sich einen runtergeholt hat. Es ging ziemlich fix und das Ergebnis war offenbar reichlich, seinen Kommentaren nach zu urteilen. Er saß im Auto an der Themse irgendwo, bereit zum Sturz oder offenbar auch zum Wichsen. Ich sagte danach: „Na schau, jetzt ist doch schon wieder besser, oder?“ Ich hab noch kurz unbeholfen versucht, ihn aufzuheitern; er hat wiederholt, dass seine Frau „nix versteht“ (er hat sie auch nicht selbst ausgesucht) und wie klug und schön und sexy ich sei. Aber plötzlich ward die Leitung unterbrochen. Ich hörte ihn nur noch „Kinnle, Kinnle, hörrst du misch“ rufen, und weg war er, für heute.
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25.11.2017 – umBAUbar, Oldenburg.
Schlechte Nachrichten zum Samstagmorgen. Es hatte sich bereits am Vortag angekündigt, früh morgens aber die Gewissheit: Maik liegt mit Schüttelfrost auf dem Sofa und wird heute Abend definitiv nicht nach Oldenburg fahren und erst recht kein Schlagzeug spielen können. Wir entscheiden uns dagegen, das Konzert abzusagen, um unseren Freunden Hi! Spencer zu ersparen, verkatert im Tourbus nach einer Ersatzband suchen zu müssen, und beschließen stattdessen, ein Akustikset zu spielen. Beziehungsweise: Dass Ich ein Akustikset spiele. Also schnell zum Musikladen und neue Saiten für die Akustikgitarre kaufen und beim Aufziehen beinahe Ausrasten, weil das ein sehr nerviger Vorgang ist. Aber gut.
Wir treffen uns um 3 am Proberaum, um mal schnell dieses Set auf die Beine zu stellen: Welche Songs funktionieren kurzfristig auf der Akustikgitarre, welche nicht? Mit welchen Coversongs füllt man die Lücken, weil doch recht viel weg fällt? Ende April haben wir noch im Interview mit Radio Q gesagt, wir spielen ungern unplugged, jetzt ist es schon das zweite Mal in diesem Jahr. Ups.
Wir wollen das Konzert einfach nicht absagen, weil wir uns lange auf den Abend gefreut haben. Hi! Spencer und wir, wir haben uns sehr lieb gewonnen in den letzten anderthalb Jahren. Wenn wir aufeinander treffen, sind meistens die Weichen für einen sehr guten Abend gestellt, weil da menschlich irgendwie einfach alles aufeinander passt. Und so dann auch heute. Gegen 18 Uhr sollen wir in Oldenburg eintreffen, die Fahrt dahin fühlt sich an, als wäre es schon Nacht, weil wir in der Abenddämmerung, die ja inzwischen so um 16:30 Uhr einsetzt, losfahren. Dort angekommen ist aber direkt wieder alles super. Die Band macht gerade noch Soundcheck, im Backstage sitzt Hi! Spencers Booker Falco und begrüßt uns, kurze Zeit später stößt der Rest dazu. Alle umarmen sich, sind aufgekratzt und reißen dumme Witze – wenn wir zusammen unterwegs sind, nennen wir uns nicht ohne Grund ,die Trottelgarnison‘, weil wir genau das sind, und das ist so herzlich gemeint, wie es nur geht. Toller Zufall außerdem, der uns seit kurzem eint: Inzwischen sind wir beide auf dem gleichen Label, auf Uncle M Music, untergekommen.
Ich mache ,Soundcheck‘, schließe also kurz meine Gitarre an, setze mich auf den Barhocker auf der Bühne und singe ein paar Töne. Nach wenigen Minuten ist das erledigt, weil es ja sehr wenig zu checken gibt und der umBAUbar-Tonmann ein sehr guter Typ zu sein scheint. Um 20:40 Uhr werde ich auftreten und vertreibe mir die Zeit bis dahin damit, sehr nervös zu werden, weil es doch was anderes ist, alleine mit seiner Holzgitarre da auf der Bühne zu sein, als mit einer Band, die um dich herum Krach macht, bei der man in der dreiköpfigen Masse untergeht. Es läuft aber alles überraschend gut. Die Lieder, die wir ausgesucht haben, funktionieren, die Leute im Publikum klatschen und lachen an den richtigen Stellen, nach ein paar Tönen sind eigentlich sämtliche Zweifel verflogen. Experiment geglückt.
Nach meinem Auftritt und während Hi! Spencers Konzert treffe ich in der Bar zufällig ein paar Freunde, die in Oldenburg wohnen, und extra hergekommen sind. Hi! Spencer drehen derweil den Laden auf links; sie haben ziemlich viele Tickets verkauft, die Leute sind textsicher, tanzen, haben eine gute Zeit. Es freut mich tierisch für die fünf.
Im Anschluss wird herumgealbert, wie es nur geht, bis das Bier im Kühlschrank alle ist (das schlimmste!). Hi! Spencer werden am nächsten Tag nach Potsdam fahren, wir fahren wieder heim. Ich verschlafe die halbe Rückfahrt, Jever sei Dank.
f.
Hört unsere neue Single ”The Walking Deadline” hier:
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Dies und das
Hallo ihr Liebsten!
Huiuiui. Mir fällt beim Überfliegen nicht nur auf, dass ich doch schon wieder recht lange nichts mehr von mir habe hören lassen, sondern auch, dass die bisherigen Einträge auch allgemein nur an der Oberfläche kratzen und der Fülle und Vielfalt des Lebens der ja mittlerweile schon sechs Wochen hier keineswegs gerecht werden. Naja. Ich glaube, das liegt daran, dass ich immer auf einen spezifischen Anlass oder ein größeres Ereignis warte, und währenddessen schon etliche kleine Sachen passieren. Hier jedenfalls einige überfällige Ergänzungen, Dinge, die ich noch nicht erwähnt habe, die in den letzten Tagen so passiert sind, versprecht euch keine literarisch wertvolle Struktur, ich habe keine.
Mit dem Herbsteinbruch habe ich etwas verfrüht herumgejammert (was ich ja sonst nie mache!), es hat gestern Nacht erst zum insgesamt dritten Mal, seit ihr hier bin, geregnet, bewölkt ist es sonst auch fast nie, die Sonne scheint gelassen weiter, Wind kennt diese Stadt nicht (hohe Häuser? im Tal?), weshalb sich die zugegebenermaßen etwas kühleren Temperaturen um die 15°C immer noch wunderbar wie Spätsommer anfühlen und nicht wie der November, den der Kalender postuliert. Himmlisch!
In der Uni habe ich inzwischen deutlich mehr Durchblick, was ich zu gleichen Teilen auf allgemein wachsende Spanischkenntnisse, aber auch einfach einige wenige psychologische Schlüsselbegriffe und Wissen um die Abläufe und Gegebenheiten an dieser Fakultät, die sich ja doch in sich ähneln und die man irgendwann auf neue Situationen übertragen kann, zurückführe. Heute habe ich auf Spanisch einen sage und schreibe sechs Seiten langen Text für ein Seminar verfasst und eingereicht, worauf ich wirklich gar keinen Bock hatte aber jetzt doch ganz schön stolz bin. ;)
Außerdem haben wir - Trommelwirbel - seit gestern tatsächlich unsere vierte und finale Mitbewohnerin! Hat ja auch lange genug gedauert. Paloma heißt sie, ist heute in einen Master, der hier ja nur ein Jahr dauert, in Familien- und Paartherapie gestartet, und wirkt auf den ersten Blick sowohl mega lieb als auch deutlich gesprächiger als Alex und Ismael zusammen. Als erste Amtshandlung hat sie uns gleich einen Putzplan aufgestellt, vielleicht kommt jetzt plötzlich Ordnung in diese Wohnung - keine Ahnung, ob, seit ich hier bin, überhaupt schon mal jemand geputzt hat, ich nicht.
Und schließlich und endlich war ja diese Woche Halloween! Eigentlich bin ich davon gar nicht so überzeugter Fan wie manch andere Leute, hatte mich auch nicht ansatzweise um ein Kostüm oder einen konkreten Plan für den Abend gekümmert, sondern bis zur letzten Minute (also gegen 11, wir sind ja hier in Spanien) eher herumgechillt und angedacht, nur ganz harmlos auf ein oder zwei Bier auszugehen und die Stimmung zu genießen. Das hat nicht ganz geklappt. Man sollte erwähnen, dass schon der Vorabend, wo ich nur auf ein Getränk auf einen Sprachabend gehen wollte, leicht eskaliert war - mit diesen Sprachabenden, von denen hier ja in verschiedenen Bars ungefähr vier pro Woche stattfinden, muss man vorsichtig umgehen, man weiß nie vorher, ob man nach einer Stunde zufrieden wieder zuhause ist oder früh um vier plötzlich in einer ganz anderen Bar mir fremden Leuten spanische Lieder aus den 80ern singt. Ja ja, da muss man ganz schön aufpassen.
Jedenfalls hatte ich den ganzen Dienstag Präabend also bei mir herum gehangen, war mit verschiedenen Leuten in Kontakt und hab auf konkrete Anweisungen gewartet (es scheint Tradition zu sein, zu einem solchen Anlass alle einem bekannten Menschen zu fragen, ob und wo sie heute feiern und dabei seinerseits auf diese Frage “weiß ich noch nicht, aber irgendwohin gehen wir!” zu antworten), bis ich mich dann erstmal 23:30 noch gemütlich mit der Truppe wunderbarer Leute aus der Philologie-Fakultät zum Pizza essen getroffen habe. Ich liebe das. Wenn ich nach dem Semester auch nur halb so die Ruhe weg habe wie die Spanier, bin ich schon zufrieden. Danach haben wir uns aber doch so langsam in die Feierlichkeiten gestürzt, in einer Bar das erste Getränk gegönnt und sind in die Halloween-Stimmung eingetaucht, was sich auch echt gelohnt hat. Alle Straßen völlig verstopft, die ganze Stadt auf den Beinen, überall was los, teilweise Eltern mit kleinen Kindern zwischen den ganzen Studenten und anderen Feierwütigen, wahnsinnig viele beeindruckend aufwändige Kostüme. Viel amerikanisch Halloween-mäßig, aber meinem Eindruck nach auch etwas vom mexikanischen Día de los Muertos eingestreut, der, wie ich gerade recherchiert habe, auch tatsächlich um dieselbe Zeit stattfindet, mit vielen auf eine spezifische Art aufgemalten Skelettgesichtern und dazu Blumenkronen, googelt das mal. Dann bin ich zu den neuen Bekannten vom Sprachabend des Vorabends übergelaufen und noch durch ganz viele weitere Bars und Clubs gezogen, weil das Ziel an einem solchen Abend hier allgemein zu sein scheint, alles mal gesehen und ausprobiert zu haben, oder doch so viel wie möglich.
Was einige Privilegierte von euch ja schon wissen, schaute ich mich dann irgendwann aber nach meiner Handtasche auf dem Tisch neben mir um, die nicht mehr da war und auch nach 40 Minuten des gemeinsamen Suchens nicht wieder auftauchte. Zu dem Zeitpunkt war es auch schon eher morgens als abends, hatte ich doch noch ein oder zwei Getränke mehr konsumiert, und dann also weder Geld noch Schlüssel, Handy oder Ausweis, und auch keine Ahnung, wo sich zum Beispiel meine Mitbewohner aufhalten und ob mir jemand die Haustür aufmachen würde. Puuuhh. Das hat man davon, wenn man auch unbedingt Abenteuer will. Naja, ich hab dann nach dem ersten Entsetzen ganz richtig festgestellt, dass ich in der Nacht eh nichts mehr auf die Reihe bekommen würde, noch etwas weitergetanzt, mit bei meinen neuen Freunden paar Stunden geschlafen und bin erst am nächsten Vormittag - folgerichtig sehr verkatert und eher zombiemäßig - nach Hause gepilgert und habe dort gewartet, jemand mit einem Schlüssel nach Hause kam und mich hereingelassen hat. Zum Glück wird Allerheiligen hier am 1.11. als nationaler Feiertag begangen, sodass ich wenigstens auch ohne schlechtes Gewissen der Uni fernbleiben konnte.
Als ich mich dann gestern so langsam mit meinem Schicksal abgefunden sowie alle meine Karten sperren lassen hatte und mich gerade auf den Weg zum Schlüsseldienst machen wollte, trudelte jedoch bei meinem Mitbewohner eine Whatsapp-Nachricht ein, gesendet von meinem Handy: Sie hatten meine Tasche in der Bar gefunden! Ich sofort hingestürzt, um sie abzuholen, alles noch drin bis auf ungefähr 20€ Bargeld. Ich hab erstmal eine halbe Stunde lang, unter anderem mitten in der Öffentlichkeit auf dem Weg von besagter Bar nach Hause, völlig hysterisch gelacht vor Freude und Erleichterung. So viel unverdientes Glück muss man erstmal haben. Ich kann euch sagen, nach sowas weiß man die einfachen Dinge des Lebens doch plötzlich wieder ganz anders zu schätzen. Einfach nach meinem Handy greifen und eine Nachricht schreiben zu können. Mir für den nächsten Morgen einen Wecker stellen. Meine Haustür mit meinem eigenen Schüssel einfach aufschließen. So schön.
Soviel also zu dieser Berg- und Talfahrt. Mittlerweile ist wieder regelrechte Normalität eingekehrt, ich trinke erstmal eine oder zwei Wochen keinen Alkohol mehr, Tanzen am Mittwoch - wo ich seit dem ersten Mal wirklich jede Woche angetreten bin, und was völlig unabhängig von jeder Konkurrenz immer den Höhepunkt der Woche bildet -, war wieder himmlisch, heute gehe ich mit Leuten aus der Uni zu einem Flamenco-Konzert. Inzwischen steht schon in einem anderen Fach die nächste Gruppenarbeit mit Präsentation an, die werden wir wohl auch irgendwann machen. Und mal sehen, was die nächsten Wochen so an Aufregung bereithalten! ;)
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Fragen!
wurde makiert von @hxxtvy
01. Sag mir die Wahrheit, was hat dich dazu bewegt die Person zu lieben die du jetzt liebst?
Liebe niemanden auf romantische Weise.
02. Was an deinem Körper magst du an dir selbst nicht?
Meinen Bauch.
03. Was war dein letzer Gedanke bevor du gestern Nacht eingeschlafen bist?
Hab mir gedacht warum ich schon wieder so viel getrunken habe haha.
04. Welches Lied hörst du grade oder hast du zuletzt gehört?
teeth von xxxtentacion
05. Auf was freust du dich in näherer Zukunft nicht?
Abitur.
06. Hast du jemanden in den letzten 5 Tagen geküsst?
Ja.
07. Lieblingslied momentan?
Was du Liebe nennst von Bausa
08. Was sagst du zu Sex beim ersten Date?
Why not?
09. Was sagst du zu küssen beim ersten Date?
Why not?
10. Bei welcher Person wärst du jetzt gerne oder hättest du gerne bei dir?
Meinen besten Freund.
11. Bist du mit deinem momentanen Leben glücklich?
Geht schon haha.
12. Imhast etwas was du jemanden gerne sagen würdest?
Paar Beleidigungen so haha
13. 3 Dinge die du heute gerne machen würdest?
Schlafen, Essen, Baden.
14. Würdest du lieber bei einem Freund/ einer Freundin übernachten oder er/sie lieber bei dir?
Bei mir, mags nicht woanders zu schlafen.
15. Was ist dein Lieblingskaugummi?
Hubba Bubba lol
16. Sind deine Freunde mit deinem/deiner Ex befreundet?
Zu meinem Leid, ja.
17. Was hast du grad an?
Jogginghose und Pulli.
18. Warst du jemals in jemanden verliebt bei dem du dachtest du hättest keine Chance?
Ne
19. Ist jemand in dich verliebt?
Ja
20. Distanzierst du dich momentane von jemandem?
Ja
21. Hast du jemals deine Zeit für eine Person verschwendet?
Oh ja.
22. Kannst du das ABC auch in anderen Sprachen?
Ja.
23. Wie hast du dich heute gefühlt?
Verkatert
24. Wenn du jetzt 50 € bekommen würdes (ohne jeglichen Grund) - für was würdest du es ausgeben?
Make- Up
25. Was ist momentan dein größtes Problem?
Führerschein haha
26. Bist du von jemandem wirklich enttäuscht?
Yess
27. Caffee oder Tee?
Tee
28. Wieso bist du nicht mehr mit deinem/ deiner ex zusammen?
Hat nicht gepasst und er wollte was von ner anderen.
29. Wie lange warst du gestern wach?
Bis um 7 Uhr morgens.
30. Wann war das letzte mal das du mit deinem besten Freund/in gesprochen hast?
Heute früh.
31. Was hast du vor einer Stunde gemacht?
Geschlafen.
32. Auf was freust du dich in den nächsten Wochen?
Keine Ahnung.
33. Jeans oder Jogginhose?
Jeans.
34. Party oder Chillen mit Freunden?
Party
35. Denkst du deine Beziehungen haltwn länger wie 3 Monate?
Eigentlich ja.
36. Lieblingsfarbe?
Weinrot
37. Was hast du zuletzt geträumt?
Was ganz komisches.
38. Schlafen in Unterwäsche/Jogginhose/ kurze Hose/ nackt?
Unterwäsche
39. Wenn du jetzt mit jemandem kuscheln könntest - wer wäre das?
Leonardo DiCaprio
40. Bist du verliebt?
Ne
41. Wenn jemand ind ich verliebt wäre, würdest du wollen das es dir die Person sagt?
Ja
42. Magst du es Leute kennen zu lernen?
Ja
43. Hast du angst dich zu verlieben?
Ziemlich
44. Hat dir schon mal jemand gesagt das du schöne Augen hast?
Ja
45. Hast du dich jemals nicht als gut genug empfunden?
Oft.
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Zum Auftritt in Neustadt
20. Juli 2017
Nach unserem Spaziergang in Stepnica hatten wir ein ganz neues Hafenkino: Eine Jugendtheatergruppe probte ihr Theaterstück – leider auf polnisch, so dass wir nichts verstanden – sie hüpften und sprangen über Tische und Bänke und schrieen sich gegenseitig an, das war schon recht unterhaltsam. In der Nacht schliefen wir ein wenig unruhig, weil es doch sehr wehte und das Boot ganz schön schaukelte. Morgens dauerte es dann wieder seine Zeit, bis wir in die Gänge kamen und alle anderen waren längst über alle Berge bis wir endlich gegen 10.00 Uhr los kamen. Und wieder mal kam der Wind von vorne und wir konnten nicht segeln. Zum Glück ist unser Motor soweit in Ordnung, dass er brav die ganze Zeit läuft und nur ein bisschen Diesel verliert.
Gegen 14.00 Uhr – nachdem ich mehrere Nickerchen gemacht hatte – änderten wir unseren Kurs Richtung Mönckebude und konnten tatsächlich mal 2 Stunden segeln. Mike war ganz glücklich – endlich segeln. Und ich genoss die Ruhe – endlich mal kein Motorgestampfe. Gegen halb 5 schlief der Wind dann komplett ein und wir mussten wieder den Motor anschmeißen. So hatten wir uns unseren Segelurlaub nicht vorgestellt. Aber es war den ganzen Tag strahlender Sonnenschein und kaum ein Wölkchen am Himmel. Leider hatte ich abends total schlimme Kopfschmerzen, so dass ich nur noch das Abendessen runterschlang und mich sofort in die Koje gelegt habe. Schade, denn es gab einen Shantychor, der beim Campingplatz gesungen hat, da wollten wir eigentlich hin, aber mit Kopfschmerzen macht das ja auch keinen Spaß. Vielleicht war das Essen von unserem Teakdeck doch nicht so gesund gewesen. Oder doch einen Sonnenstich trotz Sonnenhut. Keine Ahnung.
Am nächsten Tag waren die Kopfschmerzen verschwunden und wir planten, die Zecherin-Brücke um 12.45 zu kriegen und rechneten aus, dass es reicht, wenn wir um 10.30 los fahren. Das war recht entspannt für uns. Unsere Bootsnachbarn wollten auch die Brücke kriegen und der Skipper meinte sie fahren gemütlich um 10.00 los und dann halt immer nur 4 Knoten. Es war klar, dass wir gegen den Wind wieder mit dem Motor fahren müssen. Ich erzählte, dass unser Motor schneller fahren muss, da er sonst Diesel verliert. Er fand das sehr spannend und wollte alles genau wissen und hatte dann die Theorie, dass es etwas mit dem Rücklaufschlauch zu tun hat. Jeder Dieselmotor zieht mehr Diesel als er benötigt und den Diesel, den er nicht benötigt, drückt er wieder zurück in den Tank. Und wenn der Motor schneller fährt, drückt er weniger zurück in den Tank und deshalb leckt er dann nicht so. Nun das ist eine neue interessante Theorie, der wir noch ein bisschen nach gehen werden. Lustig ist, dass jeder Bootsbesitzer sich scheinbar mit seinem Motor richtig gut auskennt. Wir profitieren davon und Mike wird, wenn wir mal Zeit haben, gucken ob mit dem Rücklaufschlauch was nicht in Ordnung ist.
Inzwischen hatten wir Kontakt mit Karsten aus unserem Segelverein aufgenommen. Er war einen Tag vor uns losgefahren und will rund Rügen in 3 Wochen. Wir dachten eigentlich nicht, dass wir ihn einholen, aber Karsten ist ein Hardcore-Segler. Der segelt auch, wenn kein Wind ist und wenn Wind von vorne ist, kreuzt er. Das heißt, dass wir ihn fast eingeholt hatten und wir verabredeten uns mit ihm abends in Krummin auf Usedom.
Nachdem wir die Zecherin-Brücke pünktlich erreicht hatten – wir hatten sogar noch Zeit den Anker zu werfen und einen Kaffee zu kochen – konnten wir von Rankwitz nach Krummin segeln. Auch das machte den Skipper natürlich sehr glücklich. Leider haben wir nicht so richtig viel Zeit, da wir am 21. und 22.7. in einer Kneipe in Neustadt in Holstein Konzerte mit dem Blackird Café Orchester haben. Wir wissen nicht, ob wir es bis dahin schaffen, aber wir versuchen es. Das bedeutet aber, dass wir jeden Tag mindestens 25 Seemeilen hinter uns bringen müssen, sonst schaffen wir es nicht rechtzeitig. Und das heißt auch, dass wir nicht gemütlich kreuzen können, sondern immer gleich den Motor anwerfen, wenn der Wind von vorne kommt. Wir freuen uns schon auf die Zeit danach, wenn wir keinen Terminstress mehr haben und entspannt dahin segeln können, wo uns der Wind hinweht.
Gegen 15.00 Uhr rief Karsten uns an. Er ist jetzt in Krummin, aber hier ist heute Hafenfest und er befürchtet, dass es voll wird und vor allem laut. Er wollte sich nochmal melden, wenn er die Lage gecheckt hatte. Und dann gab er grünes Licht. Sieht voll gemütlich aus das Hafenfest und es gibt noch genug Liegeplätze. Als wir in Krummin gerade angelegt hatten, kam ein Segler angesegelt und schrie: Das ist mein Platz, ich hab euch doch gesagt, dass ich wieder komme. Wir: Aber das Schild war auf grün, wie sollen wir denn wissen, dass das dein Platz ist. Da wir keine Lust auf Ärger und Nervereien hatten, haben wir also wieder abgelegt und uns einen anderen Platz gesucht, der relativ weit vorne lag und wir befürchteten schon, dass es sehr laut werden würde.
Aber das Hafenfest war kein Hafenfest, wie wir uns das vorgestellt hatten mit lauter Musik und besoffenen, grölenden Menschen, sondern vielmehr ein Hafen-Festival und es sollten 3 Bands an dem Abend spielen. Als die 1. Band mit dem Soundcheck anfing, gingen wir erst einmal mit Karsten in einem sehr sehr netten Café 300 Meter vom Hafen entfernt, Kaffee trinken und selbstgebackenen Kuchen essen. Als wir zurück kamen, fing das kleine Festival gerade an. Als erstes spielte eine Jugendband aus Greifswald, die gar nicht schlecht waren. Die zweite „Band“ war eine junge Frau, die viel mit Loops von ihrer Gitarre und Synthesizer sich selbst begleitete. Das war sehr schön. Und der Höhepunkt des Abends war Max Prosa aus Berlin. Der sang sehr schöne, schwere Texte über die unerfüllte Liebe, aber er ging voll ins Herz. Für ein Hafen-Festival fanden wir die Musik nicht so richtig passend, aber uns gefiel es sehr gut. Als er nach seinem Konzert durchs Publikum schlenderte, sagten wir ihm, dass es uns sehr gut gefallen hat, was er macht und da unterhielten wir uns eine Weile mit ihm und stellten fest, dass wir in Berlin fast Nachbarn sind. Mal schauen, ob wir uns irgendwann auf der Straße begegnen.
Am nächsten Tag waren wir ein bisschen verkatert und wollten von Usedom nach Rügen fahren. Es war recht kühl und fing auch relativ kurz nach der Abfahrt an zu regnen. Ich machte es mir in der Koje gemütlich, las Laura Dekker (das ist die 14jährige, die allein die Welt umsegelt hat) und löste die Rätsel aus der Yacht, weil ich unbedingt die Bücher gewinnen möchte. Karsten hatte fast eineinhalb Stunden vor uns abgelegt, weil er in Wolgast vor der Brückenöffnung noch einkaufen wollte. Wir waren eher sehr knapp dran und kamen eigentlich direkt zur Brückenöffnung in Wolgast an. Und hinter Wolgast mussten wir dann durch den Greifswalder Bodden. Da wird mir eigentlich immer schlecht und dieses Mal natürlich auch. Und noch dazu war es kalt und regnete die ganze Zeit. Das war wirklich nicht schön. Der Wind pfiff und wir konnten richtig gut segeln, aber die Welle kam von der Seite, relativ kurz und schüttelte uns ganz schön durch. Ich legte meine Anti-Seekrank-Bänder an und erstaunlicherweise haben sie sogar etwas genutzt. Mir war zwar nicht besonders wohl, aber auch nicht ganz doll schlecht.
Als wir an die Hafeneinfahrt kamen, dachten wir noch, dass wir Karsten mit seinem Jollenkreuzer weit hinter uns gelassen hatten. Wir waren uns nicht mal sicher, ob er den Bodden bei dem Wind und der Welle mit seinem relativ kleinen Boot wirklich überquert hat. Aber als wir die Segel runterholten, kam er von hinten angebraust und wir kamen fast zeitgleich gegen 17.00 Uhr im Hafen an. Ich machte mir erst einmal eine Wärmflasche um mich (in unserem Sommerurlaub) aufzuwärmen und zu erholen. Danach gingen wir dann zu dritt essen. Als ich vom nassen Deck mit nassen Schuhen auf den nassen Steg sprang, legte ich mich erstmal hin. Ich landete voll auf dem Hintern. Aber zum Glück ist nichts passiert, nur meine Hose war nass. Im Restaurant gab es dann leider wieder keine Bratkartoffeln ohne Speck. Das scheint irgendwie nicht zu gehen … Dafür gab es Flammenkuchen ohne Speck, den wir uns schmecken ließen.
Und heute mussten wir uns dann von Karsten schon wieder verabschieden. Er wollte einen Tag in Gager bleiben und morgen Rügen außenrum umrunden. Da wir aber jeden Tag 25 Seemeilen fahren müssen, konnten wir uns nicht erlauben einen Tag Pause zu machen und beschlossen nach Stralsund zu fahren. Obwohl der Wind mal wieder von vorne kam und es klar war, dass wir ordentlich durchgeschaukelt werden würden. Ich mischte mir ein homöopathisches Mittel gegen Seekrankheit an, dass ich vor der Abreise einnahm und hoffte, dass es wirkt. Die Überfahrt war sehr unruhig und schaukelig, aber mir wurde nicht so doll schlecht wie gestern und ich brauchte auch die Bänder nicht anzulegen. Als wir dann in den Strelasund kamen wurde es ruhiger und die Sonne kam raus. Mike las gegen 14:00 Uhr im Internet, dass es auch eine Brückenöffnung in Stralsund um 15:20 gab. Da packte ihn der Ehrgeiz und er wollte die Öffnung kriegen. Er gab Vollgas und setze noch dazu das Vorsegel und zeitweise fuhren wir 7,9 Knoten. Wir rasten auf die Brücke zu, sahen sie aufgehen, sahen das Licht für uns grün werden und sahen sie wieder zu gehen. Fast hätten wir es geschafft, aber leider nur fast. Ich erinnerte mich daran, dass mir letztes Jahr eine Frau erzählt hatte, dass sie und ihr Mann immer in Dänholm gegenüber von Stralsund liegen und dann mit dem Bus nach Stralsund reinfahren. Sie mochte den Stadthafen in Stralsund überhaupt nicht, weil der so voll und so laut sei. Also beschlossen wir, in Dänholm anzulegen und vielleicht mit dem Bus in die Altstadt zu fahren. Der Hafenmeister half uns sehr freundlich beim Anlegen und ich erzählte, dass wir die Brücke verpasst hatten und eigentlich dringend einkaufen müssten. Da meinte er, dass er uns zwei Fahrräder leihen könnte, mit dem Rad ist ja nicht weit bis Stralsund. Und das machten wir dann auch. Wir radelten über die Brücke deren Öffnung wir verpasst hatten, gingen noch in einen Maritimen Laden, die tatsächlich den Keilriemen da hatten, den wir für unsere Ölle brauchen und dann zu Edeka in der Fußgängerzone. Danach gabs Pizza und einen Eisbecher und jetzt sitzen wir hier ganz ruhig und still auf Dänholm und sind froh, dass wir nicht im trubeligen Stadthafen liegen.
Morgen wollen wir weiter nach Barhöft und dann kommt ein langer Schlag von 50 Seemeilen nach Warnemünde. Übermorgen soll der Wind tatsächlich auf Ost drehen, was bedeuteten würde, dass wir die 50 Seemeilen gemütlich segeln können. Nun wir werden sehen, ob die Wettervorhersage stimmt.
Als wir am Dienstag gegen 14.00 Uhr in Barhöft ankamen, war schon die Hölle los im Hafen. Ich ging zum Hafenmeister und er meinte: Morgen soll der Ost kommen – das wird heute voll und dann brechen alle morgen früh um 5.00 auf. Ich hab schon mal die Toiletten und Duschen aufgesperrt, dann können alle einfach rein gehen und ich muss nicht morgen früh um 5.00 die ganzen Kärtchen entgegen nehmen. Unsere Bootsnachbarn hatten ein viel kleineres Boot als wir – was sehr selten vorkommt und erzählten, dass sie nach Kühlungsborn fahren, das wäre auch nicht viel weiter und der Wind steht dafür besser.
Inzwischen hatte Laura die Welt zu Ende umsegelt und ich habe beschlossen, dass das keine Option für mich ist. Sie war relativ oft in Stürme gekommen und dann ohne Wind tagelang auf dem Wasser rum treiben – das ist nichts für mich. Ich bin ganz froh, dass wir einfach den Diesel anschmeißen können, aber das kannst du auf einer Weltumsegelung nicht ständig, denn so viel Diesel hatte sie gar nicht dabei.
Der Hafen in Barhöft wurde dann immer voller und voller und es ankerten auch mindestens 20 Boote draußen vor dem Hafen. Alle wollten sie am nächsten Tag mit dem Ostwind nach Warnemünde. Wir beschlossen endlich mal eine Runde Hafenmusik zu machen. Wegen der ganzen Hetzerei und dem Termindruck, hatten wir gar keine Zeit Musik zu machen. Aber in Barhöft spielten wir dann unser kompettes Repertoire hoch und runter und wurden dabei von Mückenschwärmen angefallen. Eine Frau gab uns Autan, da wir ständig mitten im Spielen aufhörten, um wieder eine Mücke zu vertreiben. Aber wir waren ganz froh, endlich mal wieder Musik zu machen und hatten auch relativ schnell die Hafengebühr wieder eingespielt. Das war ja eigentlich unser Ziel: Die Hafengebühren jeden Abend einzuspielen. Aber den Streß hatten wir uns bisher nicht gegeben.
Am nächsten Morgen sind wir dann tatsächlich um halb 6 los (d.h. Mike hat alles vorbereitet, während ich noch geschlafen habe und ich habe ihm dann beim Ablegen geholfen). Wir fuhren in einen wunderschönen Sonnenaufgang vor der Insel Hiddensee hinein und das Meer war spiegelglatt und ganz still. Was leider auch bedeutete: Null Wind. Von wegen Wind aus Ost. Der kam irgendwann gegen Mittag mit 2 Beaufort, was Stehsegeln bedeutet hätte. Aber da wir 50 Seemeilen nach Kühlungsborn vor uns hatten, ließen wir den Motor arbeiten. Zum Glück ist der soweit in Ordnung, dass er wie eine Eins läuft. Und er verliert auch kaum noch Diesel. Vielleicht hatte der Rücklaufschlauch tatsächlich einen Knick und jetzt ist alles wieder gut?? Who knows.
Gegen drei legten wir nach 9,5 Stunden fahrt in Kühlungsborn an. Das war eine lange Fahrt und wir waren dementsprechend fertig. Ich habe seit gestern Halsschmerzen und fühle mich ein bisschen erkältet. Und so sind wir einmal über die Hafenpromenade geschlendert und dann zurück aufs Boot zum Abendessen und Schlafen. Ich hatte schon das nächste Buch in einem Rutsch durchgelesen: Altes Land von Dörte Hansen. Ein ganz schönes Buch.
Und heute wollten wir eigentlich von Kühlungsborn nach Boltenhagen, weil angeblich der Wind uns dorthin treiben sollte. Aber leider gab es wieder keinen Wind und wir beschlossen direkt nach Neustadt in Holstein zu fahren und dann drei Tage dort zu bleiben und uns mal auszuruhen und abends die beiden Konzerte zu spielen. Bei der Überfahrt habe ich die meiste Zeit geschlafen – ich bin wohl doch kränker als ich dachte – und als wir ankamen war ich trotzdem sehr erschöpft. Wir fuhren ganz weit in den Ort rein und liegen jetzt 5 Minuten von der Kneipe entfernt in der wir morgen und übermorgen auftreten sollen. Ich hoffe, dass ich wieder fit bin, hab schon Grapefruit gegessen und mir Zitronen-Limonade gemacht.
Ich habe einige Nachfragen gekriegt, warum der Blog nicht weiter geht. Es ist leider unterwegs nicht immer so einfach ins Internet zu kommen. Ich versuche schon jeden Tag zu schreiben, aber das mit dem Hochladen dauert manchmal. Aber guckt einfach immer mal wieder rein und irgendwann gibt’s Neuigkeiten!!!
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Preview 2: Orange Blossom Special 21 Nothing This Beautiful
Unser zu-Hause-Festival ist schon seit mehreren Jahren das Orange Blossom Special in Beverungen. Über früheres Dasein als Fan, über Interviews und Berichterstattungen, sowie Fotos von Musikern und Besuchern hat sich ein Job auf dem sogenannten OBS nie geändert: Musikliebhaber sein. Mach dein Hobby zum Beruf. Während der jährlichen drei Pfingsttage im Weserbergland trifft das wohl auf alle Anwesenden zu. Das im Garten vom Traditionslabel Glitterhouse Records stattfindende Festival ist wie schon in den letzten Jahren ratzfatz ausverkauft gewesen. Seit diesem Wochenende ist nicht nur der letzte Act bekannt, sondern auch der Festivalzeitplan für den zweiten bis vierten Juni wurde veröffentlicht. Grund genug mal hinter das Booking zu schauen und ein Preview zu wagen, was dieses Jahr Richtung Weser hallt.
Freitag, 02.Juni 2017 Samstag, 03.Juni 2017 Sonntag, 04.Juni 2017
11:30 Uhr: WAYNE GRAHAM
Der Tag wird soft aber anspruchsvoll starten. Die beiden Brüder Kenny und Hayden Miles bilden das Country/Americana-Rock Duo Wayne Graham. Bereits vier Alben haben die beiden veröffentlicht. Mit ihrem letzten Album Mexico kommt nun der Schritt nach Europa. Der unaufgeregte, smarte und doch nicht zu verkopfte Sound von Wayne Graham dürfte vielen traditionellen OBS-Besuchern gefallen. Es wird ein verkaterter Genuss mit viel Kaffee und wippenden Füßen, grade wenn dann so feine schnellere Nummern kommen wie Real Speed Limit.
Mexico by Wayne Graham
12:55 Uhr: CHRISTINE OWMAN
Bereits zum zweiten Mal ist Glitterhouse Act Christine Owman für das OBS gebucht. Seit ihrem letzten Auftritt im Jahre 2013 veröffentlichte die Schwedin eine kleine EP (Sleepwalker, 2016) und ein neues Album (When On Fire, 2016), welches abermals sehr opulent und mächtig wirkt. Ob Regen oder Sonne - die Gefahr des Verzaubern besteht durchaus. Düstere und dynamische Klänge erfordern sicherlich spezielle Aufmerksamkeit.
14:20 Uhr: JOHN BLEK & THE RATS
John Blek knüpft mit seinen Rats eher an Wayne Graham an, als an Christine Owman. Genresprünge sind aber bekannterweise erlaubt beim OBS. Blek verfolgt dabei durchaus straighter den Countrygedanken, als das Wayne Graham tun. So mag man eher vermuten, dass John Blek bei seinem im Wechsel hpüfenden und balladesquen Südstaatensongs aus Kentucky kommt und eben nicht aus dem Kleindyll Cork, an der Südwestküste Irlands. Übrigens sehr schön da.
15:20 Uhr und 16:50 Uhr: SCHRENG SCHRENG & LA LA
Das auf der Minibühne am Samstag auftretende Duo Schreng Schreng & La La waren zumindest in Teilen schonmal auf dem OBS. Sänger Jörkk Mechenbier stolzierte mit Love A 2016 auf der Hauptbühne. Mit Schreng Schrengs letztem Werk Echtholzstandby betreten der Esel und sein Anwalt, so wie sie sich selbst nennen, mittlerweile sämtliche große und kleine Bühnen und sind sich nicht zu Schade auch mal auf der Theke oder im Zug ein Ständchen zu singen. Geprägt von Witz und Protest, von Charme und Sex-Appeal.
Echtholzstandby by Schreng Schreng & La La
15:50 Uhr: MESSER
Aprospros Genresprünge: Messer! Nach ihrem gelungenen Debüt Im Schwindel (2012) und der folgenden Platte Die Unsichtbaren (2013) kamen Messer letztes Jahr mit ihrem dritten Album Jalousie zurück - und wie! Mit viel Hingabe und Liebe performen Messer ihre ganz eigene Poesie. Zwischen den Nerven, Trümmer oder Isolation Berlin gehören ebenso Messer zu den Erben von Blumfeld, Kante oder den Goldenen Zitronen. Avantgardistischer Post-Poprock mit sehr viel Intensität, Unbestechlichkeit und Punk.
17:20 Uhr: MODDI
Der Norweger Moddi machte mit seinem zuletzt veröffentlichten Werk Unsongs (2016) von sich reden. Hierauf covert der Blondschopf 12 Anti-War Songs von Künstlern, die in ihrem Land zensiert, verbannt oder in dem die Titel verboten sind. Ein willkommenes politisches Statement welches im Glitterhousegarten mit warmen Herzen aufgenommen werden will. Ob auf norwegisch wie auf Kæm va du? oder in englischer Sprache wie auf Set The House On Fire (beide 2013), Moddi verzweigt seinen Singer-/Songwriter Stil mit Pop- und Folkloreelementen skandinavischer Art.
18:55 Uhr: TEKSTI-TV 666
Diese Wundertüte könnte aufgehen. Die Finnen von Teksti-TV 666 sind mit 5 manchmal gar 6 Gitarren auf der Bühne und bringen mit ihrem Post-Rock angehauchten, shoegazigen Psychrock wohl den Garten zum beben. So hoffe ich es. Das könnte ein sehr rockiger und noisiger Erguss werden. Was sich anhört wie ein polnischer Abzockerkanal im Fernsehen, wird dich hoffentlich zum Staunen bringen. Ihre ersten drei EPs wurden schlicht zum Debüt Album 1,2,3 zusammengefasst. Gut so, denn die EPs waren bereits restlos ausverkauft. Das wird krachen.
1,2,3 by Teksti-TV 666
20:40 Uhr: WINTERSLEEP
Wintersleep habe ich ehrlich gesagt seit Ende der 00er Jahre aus dem Gehör verloren. Deshalb bin ich umso mehr gespannt wie sich die Band um Paul Murphy entwickelt hat. Der Alternative Rocksound von Wintersleep zeichnet sich durch starke Rockparts, sanfte Breaks und eigenbrötlerische Songstrukturen aus. Ihr letztes Werk, The Great Detachment (2016), scheint sich durch Pomposität und stampfender Dynamik auszuzeichnen. Biffy Clyro lassen grüßen, scheinen aber nicht ganz so smart zu sein wie Wintersleep.
22:30 Uhr: BLAUDZUN
Abschließend am Samstag betritt der Niederländer Johannes Sigmond zum zweiten Mal nach 2014 die Bühne des Orange Blossom. Mit seiner Band Blaudzun veröffentlichte Sigmond zuletzt zwei Alben einer geplanten Trilogie namens Jupiter. Hierbei kommt Blaudzun etwas ab vom traditionellen eingängigen Indiefolksound seiner vorherigen Alben Promise Of No Man’s Land (2014) und Heavy Flowers (2012). Diesmal dürfte der Abschlussgig mit blaudzunigem Sound noch fulminanter werden. Ausgewogener, rustikalere Disharmonie und doch erwärmend.
#news#festival#obs21#Orange Blossom Special#blaudzun#wintersleep#moddi#teksti-tv 666#wayne graham#christine owman#john blek & the rats#messer#schreng schreng & la la
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/6/ Die hellen Tage / Zsuzsa Bánks
Liebe Maria, "Die hellen Tage" von Zsuzsa Bánk war eine Empfehlung meiner Mutter, die meinte, sie hätte dieses Buch schon sehr oft weiterverschenkt, weil es ihr so gut gefällt. Erst hatte ich ein bisschen Bedenken, dass es ein kitschiger Frauenroman werden könnte, aber das Gefühl hatte sich dann doch schnell gelegt, Banks schafft es, nicht ins Kitschige abzurutschen! Zum einen ist da Kirchblüt, ein Idyll, perfekt für eine unbeschwerte Kindheit, das aber doch nach und nach seine Risse bekommt. Zum anderen ist da Rom, die Schicksalsstadt für fast alle Personen in diesem Buch. Und natürlich die Protagonisten: Aja, Karl und Seri, engste Freunde, seit sie das Leben zusammengebracht hat. Und natürlich ihre Mütter - erst Einzelkämpferinnen, die sich durch ihre durch ihre Kinder annähern und im Laufe der Jahre eine feste Einheit bilden. Évi, ehemalige Seilartistin und anders als alle anderen Kirchblüter, die mit Aja in einem schiefen Haus am Rande von Kirchblüt endlich in den Wintern nicht mehr frieren möchte, Seris Mutter Maria, die über Jahre den Koffer ihres plötzlich verstorbenen Mannes auf ihrem Beifahrersitz undberührt liegen lässt und Ellen, traumatisiert vom Verschwinden eines Sohnes. Darum gibt es die Männer, Zigi, Ajas Vater und Trapezkünstler, immer mit verschiedenen Zirkussen unterwegs und nur einmal im Jahr in Kirchblüt, und Karls Vater, der genau wie Karls Mutter Ellen lange braucht, um nach dem Verschwinden des jüngeren Sohns Ben ins Leben zurück zu finden. Am Ende bleibt kein Stein auf dem anderen liegen, nichts in dieser Idylle ist, wie es scheint. Ein wunderschön geschriebenes Buch über Freundschaft, Zusammenhalt, Vergeben, Geduld haben und neu Anfangen - den hellen wie dunklen Tagen im Leben. Im Kopf bleibt vor allem der Garten vor Évis Haus, mit den drei Lindenbäumen, der neben Évis Küche immer wieder Ort der Zusammenkunft an hellen wie dunklen Tagen ist, egal, ob das Gras hoch steht, der Klatschmohn an den Feldern blüht, die Blätter der Linden sich gelb färben, der Klee nicht zu sehen ist oder die schlammigen Wege langsam unter Schnee verschwinden.
Deshalb füge ich diesem Brief noch ein Foto zu, vom Garten, in dem wir an unserem Wanderwochenende in Pfronten saßen. In dem wir im Hochsommer Johannisbeeren und Himbeeren geflückt und an einem Holztisch mit nicht zusammenpassenden Stühlen helle Tage verlebt haben. Leicht verkaterte Grüße Franzi
/6/
Liebe Franzi, Belletristik zum einenhalbsten, wie herrlich! Und ein wunderbares Buch. Drei sehr verschiedene Menschen, begleitet beim Erwachsenwerden. In einer großen Freiheit, samt Waldsee, Feldern, Linden und Gärten. Dazu die drei Mütter, die sehr zentral sind. Nach einer emotionalen Hinführung werden die Schicksalsschläge der Beteiligten deutlich. Die Flüchtereien, das emotionale Vertrieben werden oder auch: Nicht heim kommen können, weil zu große Lügen im Raum stehen. Eingebettet der Plot v.a. in die 70iger und 80iger, der Kontext dahin, etwa der Zusammenbruch der UdSSR. Auch ohne die Einbettung gut lesbar, mit trägt es mehr. Die Kinder werden gemeinsam älter, erfahren Erschütterungen, Schläge, die sie nicht mehr loswerden. Werden aus dem Paradies ihrer Kindertage vertrieben, nachdem sie von dort so in die Welt hinausgezogen sind, dass eine Rückkehr immer möglich schien. Die Eltern, vor allem die Mütter, tragen dazu bei. Aus Pflichtbewusstsein, aus Furcht vor der Reaktion. Letztlich stehen dort starke Frauen, die sich herausfinden mussten aus den klassischen Rollen. Das gelang manchmal früher, manchmal später, aber es gelang. Dass Wunden heilen können, auch wenn die Narben tief und sichtbar sind, lese ich in der Summe. Ein schön geschriebenes Buch, beeindruckende Charaktere, gute Wendungen und Bilder. Auf zu Murakamis Kurzgeschichten, auch wenn ich diesen Romen so schnell nicht vergesse und gleich morgen weiterleihen will. Gute Nacht
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Einfach nicht beachten.
Ich will nicht, dass das hier irgendjemand ließt oder beachtet, aber es gibt Dinge die ich dir eigentlich sagen oder schreiben will. Ich weiß, dass es nicht geht und dass du das nicht hören oder lesen willst. Ich weiß, dass das hier nichts bringt, aber ich muss es loswerden bevor ich platze. Ich hätte nie gedacht, dass es mal so kommt. Ich wollte niemanden mehr lieben. Ich war 14 und dumm. Ein typisch 14 Jähriges Opfer was keine Freunde hat und seine Zeit mit Essen, Schlafen und dummen Gedanken verschwendet. Lassen wir meine BPS mal bei Seite. Es war Karneval. Ich war so betrunken. Gott, wieso war ich so betrunken ? Ich war in Düsseldorf mit paar Freunden. Wir hatten nicht mal Alkohol dabei. Wir haben uns den ganzen Tag durchgeschnorrt und sind todesbesoffen nach Hause gegangen aber das war eigentlich eher Nebensache. Ich weiß auch nicht mehr viel von diesem Tag weil ich nen dicken Filmriss hab und ich rede immer noch um den heißen Brei herum. Also um endlich anzufangen. Wir waren dort und dann hab ich dich gesehen. Diese super scharfe Frau in dem Polzeikostüm. Wir kannten uns schon aus der Schule und ich fand dich schon immer toll. Und an dem Tag passierte was, was für mich unfassbar war. Nach viel Alkohol haben wir uns warum auch immer geküsst. Ich weiß nicht mal wie wir darauf kamen. Wie gesagt, Filmriss vom aller feinsten. Aber von dem Moment an kam ich nicht mehr von dir weg. Zwischendurch habe ich kurz mal 3 andere Mädchen geküsst und du paar andere Kerle aber ich wollte eigentlich nur zu dir. Ich weiß nicht was mich so an dich gezogen hat. Natürlich war viel Alkohol im Spiel aber selbst nachher als ich im Zug wieder etwas nüchterner war wollte ich dich. Nur dich. Ich wollte die ganze Zeit von dir geküsst werden (ist ja auch passiert). Du sahst auf meinem Schoß. Diese kleine zarte Frau die ich so unendlich toll fand saß auf meinem Schoß und küsste mich. Niemand anderes. Besser geht es doch garnicht oder ? Ich hätte dich am liebsten nie wieder gehen lassen. Aber nachdem wir aus dem Zug ausgestiegen sind trennten sich halt unsere Wege. Wir haben am gleichen Abend noch geschrieben. Ich war wie süchtig nach deinen Nachrichten. Und selbst am nächsten Morgen war ich noch verrückt nach dir. Und da wusste ich, dass ich dich so schnell wie möglich wieder sehen muss. Wir haben uns zwar nicht am gleichen Tag noch gesehen weil ich heftig verkatert war und du in der Schule. Aber den Tag danach. Das war mit Abstand der beste Tag meines Lebens. Ich war so aufgeregt. Ich wusste nicht mal ob du dich auch so für mich interessierst wie ich mich für dich, aber ich dachte mir "scheiß drauf" ich bin zu dir gefahren und klingelte bei dir. Mein Herz schlug bis keine Ahnung wo und ich hab versucht so entspannt wie möglich zu wirken. Aber dann warst du da. Du sahst toll aus (egal was du an gehabt hättest ich hätte dich hübsch gefunden ). Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen. Du hattest ein schwarzes Top an, darüber eine dünne schwarze strickjacke mit so kleinen knöpfen dann einen schwarzen stoffrock mit einer ganz dünnen schwarzen strumpfhose mit schwarzen overknees. Erstmal saßen wir auf deinem bett und ich habe versucht irgendwie zu reden bis wir entschlossen haben raus zu gehen, was alles etwas lockerte. Erstmal gingen wir nur nebeneinander her und dann haben wir uns ganz vorsichtig an die Hand genommen (da muss Ich gleich mit einer träne im Auge lächeln wenn ich daran zurück denke.) Paar Schritte weiter meinte ich so aus Spaß rumzuzicken. Einfach nur weil ich dachte, dass ich mich damit interessant mache. Und auf einmal ganz unerwartet nimmst du meine Hand ganz fest, ziehst mich an dich und küsst mich. Gott, es war zu krass. Das war kein Glück das war noch viel besser. Ich weiß noch genau wo das war. Vor diesem leehren Gebäude in der Straße wo die Sparkasse mal war links. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Es war so ein schöner Tag. Alles war so unkompliziert. Wir waren einfach draußen und haben uns egal wo oder bei wem an der Hand gehalten und uns geküsst wann uns danach war. Wenn jemand fragte ob wir ein paar sind hast du einfach locker das Thema gewechselt. Ich war so begeistert von dir und deiner Art. Abends als unsere Wege sich dann wieder trennten haben wir natürlich wieder geschrieben. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich nicht schon längst in dich verliebt war. Aber eine Beziehung mit dir wollte ich nicht. Ich hatte mein vertrauen zu Frauen verloren, weil ich vorher sehr schlecht behandelt wurde. Du hast die ganze Zeit versucht mich davon zu überzeugen, dass du anders bist aber ich wollte noch eine Nacht drüber schlafen. Und tatsächlich habe ich mich am nächsten Tag für dich entschieden. Ich konnte nicht anders. Der 06/03/2014 war unser Tag. Wir hatten eine wunderschöne Zeit. Wir waren so verliebt ineinander. Ich war so sicher bei dir. Mit dir habe ich alle anderen Probleme für eine kurze Zeit vergessen. Du hast mir ganz neue Seiten vom Leben gezeigt. Du warst die Frau mit der ich das erste mal Sex hatte. Es war so schön. Du hast immer so viel Rücksicht auf mich genommen und mich immer so glücklich gemacht. Du standest immer zu mir und hast mich überall mit hin genommen. Wieso haben wir all das irgendwann verloren ? Wieso habe ich mein Vertrauen verloren ? Du warst immer treu. Du hast mich immer gut behandelt. Egal was war du warst immer da für mich. Selbst als ich in der Klinik war warst du da. Du warst so gut zu mir. Immer. 13 wundervolle Monate. Und ich habe es zerstört. Ich war so dumm. Der Tag als ich unsere Beziehung beendete war furchtbar. Wir haben uns seit Wochen nur noch gestritten. Was war los mit uns ? Wir haben uns nie gestritten. Wieso kam es dazu ? Ich war überfordert mit allem. Ich hab aus einer Kurzschlusshandlung heraus Schluss gemacht. Der größte Fehler meines Lebens. Als ich dich im nächsten Moment zurück wollte war es aber schon zu spät. Ich habe alles verkackt. Ich habe so geweint. Ich war so verzweifelt. Ich habe versucht alles rückgängig zu machen. Ich will heute noch die Zeit zurück drehen. Es hat nichts gebracht. Also rannte ich los. Ich rannte bis vor deine Haustür. Auf dem Weg rief deine Mutter an und wollte mich davon abhalten zu dir zu kommen. Aber alles was sie mir sagte war mir egal. Als ich bei dir angekommen habe ich wie verrückt eingeschrien, dass es mir leid tut und dass ich dich liebe und ich nicht will dass wir uns trennen. Aber du hast nicht reagiert. Kein Stück. Deine Mama hatte schon meinen Vater angerufen und mich in der Zeit beruhigt und sagte dass du Zeit brauchst. Ich wollte dir diese Zeit geben. Also bin ich gegangen. Ich habe alles versucht um mich nicht zu melden. Es war als ob du meine Luft wärst und ich aber die Luft anhalten muss weil eine Riesen Welle auf mich zukommt. Es war grausam. Ich habe gelitten. Ich habe weder gegessen noch geschlafen. Also musste ich zum Arzt gehen. Der weg zum Arzt ging an deiner Schule vorbei und als ich zurück kam hattest du sogar noch Pause. Dann sah ich dich. Mit ihr. Die auf die ich immer so eifersüchtig war. Ich war wie versteinert als du mich angesehen hast und dann in ihre arme gefallen bist. Mir sind völlig die Sicherungen durchgebrannt. Und ich ging zu dir, weil ich einfach mit dir reden und alles klären wollte. Aber du bist einfach vor mir geflüchtet. Mit ihr und noch paar anderen. Ich stand da alleine. Und du mit allen deinen Freunden. Ich wollte mit dir reden und du sagtest, dass ich dich in Ruhe lassen soll aber ich konnte nicht. Ich wollte dich wirklich nicht bedrängen aber ich konnte nicht anders. Dann packte mich einer von deinen Freunden an und ich hob die Hand weil ich mich nicht anpacken lassen und mir sagtest du dass ich es lassen soll aber als die pack anpacken hast du nichts gesagt. Die hätten mir auf fresse hauen können du hättest es zugelassen. So kam es zumindest rüber. Irgendwann bin ich gegangen. Ich hab einfach aufgegeben. Leider habe ich mit dieser Aktion alles Verkakt. Du meintest, dass ich dich stalken würde. Es war Zufall, dass ich genau dann da war als du Pause hattest. Ich schwöre! Aber es war vorbei. Endgültig. Ich stand alleine da. Verzweifelt. Mit meiner BPS und dem Krebs meiner Mutter. Ich war am nächsten Tag meine Mutter im KH besuchen und habe ihr alles erzählt und mich von ihr etwas ablenken lassen. Wir haben aufm Flur skipo gespielt und dann habe ich Pia wieder gesehen. Wir kannten uns schon länger hatten aber nie wirklich viel miteinander zutun. Es vergingen ein paar Tage und Pia war meine gelungene Ablenkung zu dir. Nur 13 Tage nach unserer Trennung habe ich ein anderes Mädchen geküsst. Es war nicht das gleiche. War es nie aber Ich habe es geschafft dich zu vergessen und wurde 8 Monate lang wie Dreck behandelt. Das war wohl Karma. Das krasse fand ich aber dass du ungefähr im gleichen Zeitraum mit dem Mädchen zusammen kamst auf die ich immer eifersüchtig war. Ich habe dich so gehasst dafür. Ich war so wütend das bin ich bis heute noch. Deswegen habe ich immer über dich hergezogen. Ich ziehe nur über dich, weil ich mir dann besser einreden kann, dass ich dich richtig kake finde. Das Problem ist, dass genau genau das Gegenteil der Fall ist. Viele Monate sind vergangen und ich hab letzten August einfach mal mein fachabi angefangen. Und wen sehe ich direkt am ersten Tag? Genau. Dich. Es ist schlimm für mich dich in der Schule zu sehen. Ich schaue dich die ganze Zeit an den Pausen. Ich suche dich regelrecht. Ich dachte ich hätte mit dir abgeschlossen, aber ganz im Gegenteil, es ist alles wieder hochgekommen. Ich denke täglich an unsere Zeit und bekomme es nicht aus meinem Kopf. Ich blocke alles und jeden ab der sich bei mir interessant machen will.Ich werde noch wahnsinnig. Wenn du das hier lesen solltest, was ich nicht denke, dann schenk mir in der Pause doch mal ein lächeln.
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