#Faule Kredite
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Eine neue Finanzkrise baut sich auf
Als die Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 erschütterte, war die Welt schockiert, denn viele stellten plötzlich fest, dass man ihnen faule Kredite, die... The post Eine neue Finanzkrise baut sich auf appeared first on NEOPresse - Unabhängige Nachrichten. https://bit.ly/3X1eZdA
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ZAK Russen Inkasso: Das Vertrauen in das richtige Inkassounternehmen
Die ZAK Russen Inkasso ist der ideale Ansprechpartner, wenn es darum geht, große Geldsummen schnellstmöglich vom Schuldner wiederzubeschaffen. Allerdings tauchen seit einigen Jahren vermehrt Betrüger auf, die die Methoden des Russischen Inkasso nutzen, um die Gläubiger noch mehr auszubeuten. Russen Inkasso Erfahrungen
Es ist eine traurige Wahrheit, aber Betrüger werden in der Welt leider nicht weniger. Viel zu häufig kommt es vor, dass Menschen Kredite oder Zinsversprechen vergeben und nie ihre Rückzahlungen erhalten. Manchmal sind die Schuldner sogar Familienmitglieder oder angebliche Vertraute, denen man ein solches Vergehen nie zugetraut hätte. Die ZAK Russen Inkasso hat als russisches Inkassounternehmen schon so einiges erlebt, weiß aber auch, dass man das Geld in über 90 Prozent aller Fälle wieder zurückholen kann. Schwierig wird es allerdings, wenn der
Vertrauensmissbrauch durch ein Inkassounternehmen selbst geschieht. Und hier gilt es seit einigen Jahren vorsichtig zu sein, denn inzwischen tauchen immer häufiger Betrüger auf, die behaupten zur ZAK Russen Inkasso zu gehören, allerdings ganz anderes im Sinn haben.
WER STECKT HINTER ZAK RUSSEN INKASSO?
Die ZAK Russen Inkasso ist ein Russisches Inkassounternehmen, das seit 1991 international dafür zuständig ist, Geld von Schuldnern einzutreiben. Gesteuert und geleitet wird die ZAK Russen Inkasso von den USA aus, allerdings arbeitet die Firma mit verschiedenen Inkassounternehmen und Partnerfirmen weltweit zusammen. Durch diesen Unternehmensverbund gelangen die Geldeintreiber an verschiedene Informationen, die dabei helfen, Schuldner überall weltweit aufzuspüren — selbst wenn sich diese bereits in Haft befinden. In über 90 Prozent aller Fälle schaffen es die geschulten Mitarbeiter, das Geld der Gläubiger zurückzuholen.
WIE ARBEITET DIE ZAK RUSSEN INKASSO?
Die ZAK Russen Inkasso nutzt verschiedene Aktionen und kreative Tricks, um die Schuldner aufzutreiben und zum Zahlen zu bewegen. Darunter fallen herkömmliche Methoden wie Anschreiben, aber auch Überwachungen und persönliche Besuche. Die Mitarbeiter der ZAK Russen Inkasso treten bei diesen persönlichen Begegnungen stets höflich und freundlich, aber auch mit Nachdruck auf und wissen genau, welche psychologischen Knöpfe gedrückt werden müssen, um den Schuldner zu seiner Entscheidung zu motivieren. Allerdings ist Russen Inkasso weitaus harmloser als sein Ruf: Weder basieren die Maßnahmen der ZAK Russen Inkasso auf Gewalt noch sind sie in irgendeiner Form illegal. Stattdessen zeichnen sich die Mitarbeiter durch Kompetenz, Empathie und Durchhaltevermögen aus. Letztendlich ist schließlich auch der Schuldner meist kein Verbrecher oder Schläger, sondern nur jemand, der sich in seinem Handeln im Recht sieht.
WORAUF IST DIE ZAK RUSSEN INKASSO SPEZIALISIERT?
Die Mitarbeiter der ZAK Russen Inkasso können beauftragt werden, sobald es um Schuldsummen von mindestens 10.000 Euro geht. Wer seinen Schuldner mehrmals erfolgslos ermahnt hat, nur faule Ausreden hört und selbst mit einem herkömmlichen Inkassounternehmen nicht zum Ziel kommt, der ist bei der ZAK Russen Inkasso genau richtig. Die Aufgaben reichen von Forderungsverkauf, Geldforderungen, Anlagebetrug, Ausgeklagten Forderungen bis hin zur Verjährung von Forderungen. Egal, welche Tricks der Schuldner auf dem Kasten hat — die ZAK wirbt damit, mindestens genauso viele zu kennen und selbst in scheinbar aussichtslosen Fällen weiterhelfen zu können.
WAS HAT ES MIT DER WARNUNG VOR RUSSENINKASSO BETRÜGERN AUF SICH?
Betrug kommt tatsächlich nicht nur bei Schuldverhältnissen vor, sondern auch bei Inkassounternehmen. So warnt die ZAK Russen Inkasso eindringlich vor Abzockern, die seit einigen Jahren im Umlauf sind und versuchen, das Originalrusseninkasso zu kopieren, um schnelles Geld zu machen und Kunden auszubeuten. Die Firmensitze dieser vermeintlichen Inkassounternehmen sitzen unglücklicherweise rechtlich im Ausland und können daher von der deutschen Justiz nicht belangt werden. Stattdessen haftet der Kunde als Auftraggeber mit seiner Person und verliert sein Geld meist unwiederbringlich.
WIE ARBEITEN DIE FAKE-INKASSOUNTERNEHMEN?
Laut ZAK Russen Inkasso sind diese Fake-Firmen mit Heuschreckenschwärmen vergleichbar, die erst alles kahlfressen und dann verschwinden, sobald ihnen genügend Leute auf den Leim gegangen sind. Worauf diese Firmen aus sind? Auf das Geld der Gläubiger natürlich. Ist es einem Fake-Unternehmen gelungen, jemanden um seine Finanzen zu betrügen, wird es meist Tage später an einem ausländischen Geschäftssitz neu gegründet und das Spiel beginnt von vorne. Dabei gehen die Betrüger-Unternehmen allerdings geschickt vor und stellen sogar angebliche Referenzen zur Verfügung, die den Kunden überzeugen sollen.
WORAN ERKENNT MAN BETRÜGER?
Die ZAK Russen Inkasso erklärt, dass solche Trittbrettfahrer und Betrüger oft quasi aus dem Nichts auftauchen. So geben die Firmen zum Beispiel an, ihren Sitz unter einer bestimmten Adresse in Moskau zu haben — doch bei näherer Überprüfung stellt sich heraus, dass die Firma nicht existiert und auch nicht im Handelsregister eingetragen ist. Andere Firmen geben widersprüchliche Hinweise auf ihren Homepages an. Zum Beispiel, dass ihre Domain erst seit 2019 existiert. Oder, dass eine russische Firma, die es seit 1871 geben soll, in Panama hostet. Grundsätzlich rät die ZAK Russen Inkasso, niemals Geld auf ausländische Konten zu überweisen — so etwas ist nämlich immer verdächtig.
WAS PASSIERT MIT JEMANDEM, DER EINE BETRÜGER-FIRMA BEAUFTRAGT?
Abgesehen davon, dass man hohe Summen an Geld verliert, macht man sich als Auftraggeber einer Fake-Firma auch strafbar. Sobald die Mitarbeiter für den Auftraggeber tätig werden, haftet nämlich er — und kann dadurch laut ZAK Russen Inkasso sogar ins Gefängnis kommen, da die Mitarbeiter der Firma im Ausland und in Sicherheit sind. Amtshilfe gibt es hier selten — deshalb empfiehlt die ZAK Russen Inkasso, sich nie blenden zu lassen und jedes Inkassounternehmen zunächst genau zu überprüfen.
IST ES AUCH GEFÄHRLICH, DIE ZAK RUSSEN INKASSO ZU BEAUFTRAGEN?
Bei all den Gefahren, die die Beauftragung von Betrügern mit sich bringen, stellt sich so manchem die Frage, ob eine Beauftragung der ZAK Russen Inkasso auch mit einem Risiko verbunden ist. Hier kann allerdings Entwarnung gegeben werden: Wer mit der ZAK Russen Inkasso zusammenarbeitet, bekommt einen rechts-sicheren Vertrag, der unter anderem festlegt, dass sich alles in gesetzlichem Rahmen befindet und der Gläubiger nichts zu befürchten hat. Sanktionen seitens der Polizei oder Staatsanwaltschaft können also nicht auftreten — und auch finanziell sorgt die ZAK Russen Inkasso dafür, dass der Gläubiger kein Risiko mehr tragen muss.
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Toms krimineller Kaffee-Moment: Faule Kredite, ein Fall für Kostas Charitos
Toms krimineller Kaffee-Moment: Faule Kredite, ein Fall für Kostas Charitos
Griechenland im Aufruhr! Das Land droht in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen, griechische Staatsanleihen gelten mittlerweile als Ramsch. Und die Troika der Geldgeber fordert immer weitere Opfer, die nicht nur die griechische Wirtschaft schmerzhaft treffen, sondern auch jeden Griechen selbst, vom Studenten bis zum Rentner, vom Bänker bis zum Polizeikommissar. Während Charitos mit…
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#Charitos#Faule Kredite#Griechenland#Griechenlandkrise#Kommissar Charitos#Kostas Charitos#Krimi#Kriminalroman#Petros Markaris#Schuldenkrise#Troika
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Immobilienmakler Andreas Arlt „Unseriös? Eher trifft das auf reißerische Berichterstattungen zu.“
Andreas Arlt ist Inhaber des Immobilienbüros „MAK Immobilien- und Maklermanagement e.K.“, wohnt seit seiner Kindheit in der Nähe von Berlin und ist seit 25 Jahren Immobilienmakler.
„Manchmal könnte ich platzen vor Wut, wenn ich höre oder lese, wie sich Medien in reißerischen Berichten auf uns Immobilienmakler stürzen, wenn mal wieder ein schwarzes Schaf gefunden wurde.“
Dem sonst so ruhig daherkommenden Immobilienmakler merkt man unschwer an, wie es in ihm arbeitet, wenn er dieses Thema anspricht.
Herr Arlt, wie sind Sie zum Immobilienmakler geworden und was hat Sie bewogen, bis jetzt in dieser Branche zu arbeiten?
Ich bin sozusagen „ein Kind des Ostens“. Als 1989 die Mauer fiel, gab es eine riesen Aufbruchstimmung im Land. Man wollte etwas abhaben von den „blühenden Landschaften“, die Helmut Kohl versprach. Ich war damals Küchenleiter in einem Großbetrieb, als ein ehemaliger Mitarbeiter mich ansprach, doch mal zu einer Firmenpräsentation mitzukommen. Diese fand im Planetarium in Berlin Prenzlauer Berg statt und zielte darauf ab, Mitarbeiter für einen kleinen Versicherungsstrukturvertrieb zu gewinnen. Ich unterschrieb und war dort auch recht erfolgreich. Doch was mir fehlte, war ein tieferer Einblick in die Materie. Ich hatte das Gefühl, etwas zu verkaufen, was ich gar nicht verstehe und das Schlimmste: Meine übergeordneten Führungskräfte wusste noch weniger! Also nichts wie weg dort. Beim nächsten Stepp zum damaligen Versicherer „Deutscher Herold“ gab es dann eine gute fachliche Ausbildung, aber das Verkäuferische blieb auf der Strecke. Ich tat das einzig Richtige und machte mich selbständig mit einem Freund und wir spezialisierten uns auf Baufinanzierungen. Später übernahm er das Büro und ich ging zu einem Bauträger aus München und später zur Berliner Bank. In dieser Zeit besuchte ich die IHK Potsdam und qualifizierte mich hier zum Immobilienfachwirt. Die Immobilienmakelei hatte es mir deshalb angetan, weil es hier um reale, bleibende Werte geht. Ich fand und finde es toll, durch die Straßen Berlins oder meines Wohnortes Stahnsdorf zu gehen und Objekte zu sehen, die ich neuen Eigentümer vermitteln konnte. Diese Häuser werden noch stehen, wenn ich längst gestorben bin.
Was ja hoffentlich noch eine Weile Zeit hat.
(lacht) Das hoffe ich auch. Aber Spaß beiseite. Wenn ich früher eine Versicherung verkauft habe, dann hat der Kunde ein Stück Papier erhalten mit dem Versprechen, dass er zum Zeitpunkt X eine bestimmte Geldsumme bekommt. Verstehen Sie mich richtig. Versicherungen sind wichtig und haben durchaus ihre Berechtigung, doch die eigene Immobilie ist ja auch eine Versicherung. Nämlich z.B. im Alter mietfrei zu wohnen. Das Schöne bei der Immobilie ist aber außerdem, dass man es hier im wahrsten Sinn des Wortes „begreifen“ kann. Sie können jetzt schon drin wohnen oder Sie vermieten die Wohnung und haben nach Rückzahlung des Kredites eine Zusatzrente.
Nun besteht das Leben ja nicht nur aus Arbeit. Was macht denn der Immobilienmakler Arlt, wenn er mal nicht arbeitet?
Leider besteht ein Großteil meiner Arbeit an Bürotätigkeiten. Darum versuche ich so gut es geht mich außerhalb des Büroalltags durch Bewegung fit zu halten. Ich jogge 2 bis 3 mal die Woche oder gehe mit meiner Frau spazieren, schwimmen oder wandern. Wenn es Corona erlaubt, dann machen wir auch so verrückte Dinge wie den Mammutmarsch mit. Das ist eine Strecke von 100km, die innerhalb von 24 Stunden absolviert werden müssen. Das geht mächtig an die Substanz und hinterher heißt es dann „Nie wieder“, bis zum nächsten Mal. Auch im Urlaub sind wir eher die Umtriebigen. Wir lieben Norwegen. Ich wegen dem Angeln auf dem Meer, meine Frau mag die Landschaft und das wandern dort. Hier muss ich aufpassen, dass ich nicht mit meinem Hintern auf dem Boot kleben bleibe, sondern auch mal das „Wanderbein“ schwinge. Ich liebe es einfach, auf dem Meer zu sein und die Ruhe und das Schaukeln zu genießen und auch ab und an einen ordentlichen Fisch zu fangen. Der kommt dann abends in die Pfanne. Denn ich koche noch immer sehr gern. Ich finde auch, dass man Arbeit und Freizeit nicht so stark trennen sollte. Denn wenn der Job, also die Tätigkeit, mit der ich Geld verdiene, nur als Arbeit angesehen wird, dann glaube ich, das ist der falsche Job. Ich mag meinen Job sehr und auch wenn ich im Urlaub bin oder beim Wandern, ich habe immer einen Blick auf die örtlichen Immobilien. Wie wird hier gebaut? Was kostet das hier? Welche Herausforderungen gibt es in anderen Ländern? Z.B. muss in Norwegen oft erst mal eine ebene Stelle auf dem nackten Fels geschaffen werden, bevor man dort ein Haus bauen kann.
Sie sprachen grad von Bürotätigkeit. Ich dachte immer, dass ein Immobilienmakler immer unterwegs ist.
Sie meinen wohl, dass er nur Türen aufschließt und dafür eine fette Provision bekommt. Ein Hauptteil unserer Tätigkeit besteht darin, Unterlagen zu besorgen, zu sichten und auszuwerten. Erst dann kann eine seriöse Preisermittlung erfolgen und erst im nächsten Schritt wird daraus ein Angebot. Zum Beispiel ist es so, dass eine Immobilie vor 25 Jahren gekauft wurde, z.B. als Kapitalanlage. Viele Eigentümer wissen nach so langer Zeit nicht mehr, dass sie z.B. eine Teilungserklärung erhalten hatten oder eine Baubeschreibung. Oder es haben sich Unterlagen geändert, weil z.B. 10 Jahre nach dem Kauf ein Dachgeschoß auf dem Mehrfamilienhaus ausgebaut wurde und die Teilungserklärung geändert wurde. Oder der vor 30 Jahre verstorbene Großvater steht noch als Eigentümer im Grundbuch und auch sein Erbe ist zwischenzeitlich verstorben. Heute möchte der Enkel verkaufen, doch erst muss mal geklärt werden, ob es vielleicht noch weitere Erben vom Großvater oder dem Vater gibt. Das kann dauern. Oder es soll ein Teil des Grundstücks verkauft werden. Hier muss generell erst mal geklärt werden, ob das Grundstück teilbar ist und wie es dann bebaut werden kann. Und immer wieder gern falsch beantwortet ist die Frage nach der Wohnfläche. Hier gibt es Normen. Und ein ausgebauter Keller oder Spitzboden, der vielleicht als Gäste- oder Kinderzimmer fungiert hat muss deshalb nicht zwangsläufig zur Wohnfläche gehören. Wer hier nicht aufpasst, hat schnell mal eine 5-stellige Schadenersatzklage am Hals. Da ist die Freude über den vermeintlich hohen Verkaufspreis schnell getrübt.
Das bedeutet, dass ein Immobilienmakler über ein ziemlich hohes Wissen verfügen muss. Gibt es da einschlägige Weiterbildungsmaßnahmen?
Bei jedem Verkaufsabschluss entsteht ein gewisses Risiko. Auch wenn immer von Entbürokratisierung und Vereinfachung gesprochen wird, wird alles immer komplizierter. Darum hat ein seriöser Immobilienmakler auch eine entsprechende Versicherung, die ihn, aber vor allem seine Kunden vor hohen Verlusten schützen kann. Als Immobilienmakler ist man verpflichtet innerhalb von drei Jahren mindestens 20 Weiterbildungsstunden nachzuweisen. Das empfinde ich als Witz. MAK Immobilien- und Maklermanagement ist zertifiziert nach Din EN 15733, dass bedeutet unter anderem, dass wir 20 Weiterbildungsstunden pro Jahr absolvieren müssen. Ich hätte es noch viel besser gefunden, wenn sich unsere Politiker endlich mal bequemt hätten eine verbindliche Ausbildungsqualifikation, also Zulassungsvoraussetzungen, für Immobilienmakler festzulegen. Ich finde es unverantwortlich, dass jeder mit einer sauberen Schufa und einem sauberen polizeilichen Führungszeugnis beim Gewerbeamt die Erlaubnis nach § 34c GewO kaufen kann, also als Immobilienmakler tätig werden darf, ohne eine entsprechende Ausbildung. Hier muss die Politik ansetzen und nicht mit unsinnigen Forderungen, Restriktionen und Verboten. Eine Beratung mit unserem Immobilienverband IVD (Immobilienverband Deutschland) wäre für so manchen politischen Schnellschuss wesentlich zielführender.
Was ärgert Sie denn noch so an der Politik?
Ein kluger Verkaufstrainer hat mal gesagt „Keine Kommentare zum Thema Politik und Fußball. Du weißt nicht, wer vor dir steht und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du dem falschen Verein angehörst.“ Doch es ist schon verrückt, dass die Möglichkeit als Immobilienmakler mit einem so teuren Wirtschaftsgut umzugehen, nicht einer entsprechenden Ausbildung bedarf. Es gibt den Beruf als Immobilienkaufmann/*-frau. Warum dann nicht als Immobilienmakler? Es wird immer geschimpft auf inkompetente oder faule Immobilienmakler, doch warum wird dem nicht endlich ein Riegel vorgeschoben? Den Immobilienmakler zu verbieten ist nicht der richtige Weg. Wer schon einmal eine Immobilie gekauft oder verkauft hat, der weiß, wie schwierig das sein kann. Hierfür braucht es eines qualifizierten Mittlers. Doch die Betonung liegt auf „qualifiziert“.
Nun sagt die Politik auch, dass die Nebenkosten für den Immobilienerwerb zu hoch sind und deshalb die Provisionen für Immobilienmakler gekürzt werden müssen.
Die Politik hat im letzten Jahr durchgesetzt, dass Käufer und Verkäufer sich die Provision 50:50 teilen müssen, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Die Höhe der Provision kann weiterhin frei verhandelt werden. Diese Regelung halte ich für richtig und fair.
Was die Politik „vergessen“ hat ist, dass einer der größten Kostentreiber die Grunderwerbsteuer ist. Nehmen wir das Land Brandenburg. Hier werden 6,5% vom Kaufpreis fällig. Das ist wesentlich mehr, als ein Immobilienmakler erhält. Denn der zahlt von seiner Provision erst mal 19% Umsatzsteuer an den Staat und dann natürlich noch Gewerbe- und Einkommenssteuer. Hier muss unbedingt etwas geschehen. Ein weiteres Beispiel: Bei uns in Stahnsdorf gab es ein ehemaliges Kasernengelände. Dies gehört Vater Staat, der es über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) verkaufen lässt. Hier hätte man für junge Familien Bauland zur Verfügung gehabt. Doch was macht die Bima? Die Grundstücke werden meistbietend vergeben. Hatten wir hier noch im Jahr 2015 einen Bodenrichtwert von 220 Euro/m², sind es heute 440 Euro/m² und in dem entsprechenden Areal der ehemaligen Kaserne sogar 660 Euro/m². Auch aufgrund dieser Vergabepolitik stiegen die Preise in der Gegen um mehr als das Doppelte in 5 Jahren! Da können die jungen Leute von heute gar nicht so viel und so schnell sparen, wie die Preise steigen. Preisreduzierungen wird es nur mit einem größeren Angebot geben. Das ist mal sicher.
Vielen Dank Herr Arlt für die Zeit. Vielleicht noch ein abschließenden Satz?
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit. In der Tat möchte ich gern noch etwas loswerden. Manchmal könnte ich platzen vor Wut, wenn ich höre oder lese, wie sich Medien in reißerischen Berichten auf uns Immobilienmakler stürzen, wenn mal wieder ein schwarzes Schaf gefunden wurde. Leider ist es heute so, dass Berichte reißerisch, am besten blutig und mit etwas Sex angereichert werden, damit der Konsument auch konsumiert. Es gibt sicherlich schwarze Schafe in unserer Branche. So wie auch unter Ärzten, Politikern, ich sag nur „Maskenskandal“ oder Notaren und Anwälten. Traurig ist es, dass viele Menschen heute zu faul und zu träge sind, um sich ein eigenes Bild zu machen. Ich arbeite in einem der schönsten Berufe die es gibt und konnte schon vielen Menschen in die eigenen vier Wände helfen. Respekt vor der Leistung anderer und weg von dummen Neiddebatten. Das ist es, was ich mir wünschen würde.
#Immobilienmakler#Berlin#Stahnsdorf#Wohnungsverkauf#Hausverkauf#Maklerprovision#seriöser Immobilienmakler#Grundstücksverkauf#Wertermittlung
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EU-Banken:
1 Billion faule Kredite – Der deutsche Sparer soll’s richten
Die Europäische Bankenaufsicht schätzt die Summe der “non-performing loans”, also “notleidende Kredite”, in den Bilanzen europäischer Banken zehn Jahre nach der Finanzkrise auf 813 Milliarden Euro. Das berichtet die “Bild” (Samstagausgabe) mit Verweis auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Frage der FDP-Fraktion im…
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#1 Billion#ALTERSARMUT#Altmaier#Ausfall#CDU Schergen#Deutschland#EU#faule Kredite#Haftung#kommende Enteignungen#Plünderung Deutschlands#SPD Dümmlinge#TARGET II
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Faule Kredite: Indien auf dem Weg in die Finanzkrise
Contra-Mag.:Unter den zehn größten Volkswirtschaften der Welt steht Indien neben Italien sehr schlecht da. Beinahe ein Achtel der Kredite sind faul. Von Marco Maier Infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise 2007/2008 retteten viele Staaten die privaten Geschäftsbanken, so dass diese inzwischen kaum noch faule Kredite in ihren Bilanzen aufweisen. In den USA sind es beispielsweise 1,1 ... http://dlvr.it/QZWYcV
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#faule Kredite#Billion Euro#Europas Banken#Faule#Kredite#Höhe#Billion#Euro#lagern#zurzeit#Europas#Banken#fasen
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Dies sind die Leute, die (nach dem US State Departement natürlich) die Politik der amerikanischen Kolonie „Ukraine“ bestimmen. Sollte man sich immer wieder mal klar machen. Diese ehrenwerten Herren haben es verstanden, sich nach dem Kollaps der UdSSR und der Gründung der „unabhängigen Ukraine“ 1991 das Volkseigentum aus Sowjetzeiten anzueignen, das Land zielgerichtet zu verelenden und davon ausgezeichnet zu profitieren.
Die von der EU beklagte umfassende „Korruption“ ist keine Abweichung vom Ideal freiheitlich-demokratischer good governance, sondern untrennbarer Bestandteil der Machtausübung in diesem Staat - und das Schmiermittel, mit dem dort überhaupt erst ein kapitalistisches Geschäftsleben und eine staatliche Verwaltung zustandekommen und funktionieren.
Das war allerdings, als immer mal wieder bedauernd bewehklagte Unsitte, nur bis zum Februar 2022 Thema für wertewestliche Machthaber und Medien; mit Beginn der russischen Militäroperation ist die „Ukraine“ zum wertewestlich-demokratischen Vorzeigestaat par excellence und zum Leuchtfeuer nicht näher bezeichneter „Werte“ geworden, was durch ganz viel Waffenlieferungen, Ausbildungs- und Aufklärungslogistik und Finanzierung des Krieges unterstützt werden muss.
Auch die in westlichen Medien durchaus als „Gefahr für die Demokratie“ benannten ukrainischen Nazi-Verbände (die ASOW-Nazis wurden in den USA sogar auf die Liste terroristischer Organisation gesetzt) mutierten flugs zu Nationalhelden, die in aufrechter Freiheitsliebe den russischen Invasionshorden unerschrocken Einhalt gebieten. Inzwischen werden Asow-Nazis in Amerika in Schulen herumgereicht, um über ihren selbstlosen und vom kollektiven Westen so grenzenlos gewollten und geförderten Kampf gegen Russland zu informieren.
Der erstgenannte Großunternehmer (aus unerfindlichen Gründen heißen die erfolgreichsten und reichsten unternehmerischen Lieblingsbürger jedes kapitalistischen Staaten in der Ukraine und in Russland stets „Oligarchen“, während unsere wertewestlichen Oligarchen mit der Bezeichnung „Industrieller“, „Firmengründer“ oder „Magnat“ vorlieb nehmen müssen), Herr Kolomoisky, ist derjenige, der den Schauspieler, der jetzt die Rolle des „Präsidenten“ der „Ukraine“ spielt, entdeckt, gefeatured und vermögend gemacht hat.
Sogar die Bundeszentrale für politische Bildung weiß davon:
„Nach dem Wechsel auf Kolomoiskijs Fernsehkanal "1+1" gründeten Selenskij und seine engsten Mitarbeiter Borys und Serhij Schefir und Andrij Jakowlew ab 2012 ein Geflecht von Offshore-Firmen, darunter die Firma "Maltex" auf den Britischen Jungferninseln.
Diese hielt wiederum die Hälfte an der Produktionsfirma "SVT", die für "1+1" das TV-Format "Bring den Komiker zum Lachen" produzierte. Dafür erhielt sie 1,2 Mio. Dollar von der "Sprintex-Holding", einem ebenfalls offshore ansässigen Unternehmen, das zum Firmengeflecht von Kolomoiskij zählt.
Dieser steht unter Verdacht, als Eigentümer der 2016 verstaatlichten "PrivatBank" große Summen durch faule Kredite an eigene Auslandsfirmen verschoben zu haben, um sie vor dem Zugriff der ukrainischen Steuerbehörden zu schützen.
So sollen vor der Verstaatlichung auch 41 Mio. Dollar von der "PrivatBank" auf das Konto von Selenskijs Produktionsfirma "Kwartal 95" überwiesen worden sein. Die Überweisung erfolgte über die zypriotische Filiale der "PrivatBank". Diese Überweisung wurde als "contribution to capital" gekennzeichnet und nicht als Entgelt für eine Leistungserbringung. Somit war das Unternehmen von Steuerzahlungen über diese Summe befreit.
Nur zwei Wochen vor der ersten Runde der ukrainischen Präsidentschaftswahl veränderten sich die Besitzverhältnisse der "Maltex". Bis dahin wurde diese von den vier Anteilseignern Wolodymyr / Olena Selenskij, Borys Schefir, Serhij Schefir und Andrij Jakowlew zu je 25 Prozent gehalten.
Am 13.03.2019 beurkundete der Anwalt Jurij Asarow ein Dokument über die Übergabe der bisher von Selenskij und seiner Ehefrau Olena gehaltenen Anteile von "Maltex" an das Unternehmen von Serhij Schefir. Diese wurden nicht verkauft, sondern unentgeltlich von Selenskij an Serhij Schefir überschrieben.
Diese Transaktion wird als Versuch Selenskijs gedeutet, vor der Präsidentschaftswahl veröffentlichungspflichtige Vermögenswerte zu verschleiern. Serhij Schefir wurde am Tag nach Selenskijs Wahl zum Chefberater des Präsidenten ernannt.
Er bekleidet eine außerplanmäßige Stelle, die keinen Beamtenstatus hat und ihren Inhaber daher nicht zur Offenlegung seines Eigentums zwingt.
Nach Aussage von Schefir ist Selenskij nicht mehr im aktiven Geschäft tätig, erhält aber trotzdem weiter Dividenden.“
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Die Abwärtsspirale
„Rückblickend wundert es mich etwas, dass ich meine Cousine bislang nur am Rande erwähnt habe. Sie ist eine sehr spezielle Persönlichkeit, die aber trotzdem jeder irgendwie mag. Sie hat eine herzliche, aber chaotische Art und sie hat eine Hand für besonders schlechte Entscheidungen.“
Für diese Geschichte erfordert es einiges an Hintergrundinformationen.
Meine Cousine ist das älteste Enkelkind meiner Großeltern und aus einer flüchtigen Affäre meiner Tante entstanden. Damit meine Tante weiterarbeiten gehen konnte, ist meine Cousine bei meinen Großeltern aufgewachsen. Unsere Großmutter war – und ist auch noch heute – eine sehr strenge, penible Frau und war früher schon die unangefochtene Matriarchin. Gegen den Anspruch meiner Großmutter, sie (und später auch meine Schwester) als Püppchen herauszuputzen, hat meine Cousine schon in frühen Jahren rebelliert. Man munkelt, dass sie mit den neuen Lackschühchen erst recht nach matschigen Pfützen gesucht hat.
Jedenfalls hat meine Cousine bei meiner Tante gelebt, die aber direkt neben unseren Großeltern gewohnt hat. Sie hat eine Ausbildung gemacht und ist dann irgendwann ausgezogen. Ganze 3 Straßen weiter.
Die nächsten Jahre waren ein seltsamer Kreislauf. Ihren Ausbildungsbetrieb hat sie aufgrund des toxischen Klimas verlassen. Sie hat unzählige neue Arbeitsverhältnisse angetreten, in denen es immer wieder gleich abgelaufen ist. Nach der Probezeit von sechs Monaten war meine Cousine erst mal krank. Immer wieder eine Woche, dann mal wieder eine Woche gearbeitet, dann wieder krank. Das ging eine Zeit lang gut, bis sie dann von den Kollegen „gemobbt“ wurde. Naja, wenn sie immer deine Arbeit mit erledigen müssen?
Und dann wurde eben ein neuer Arbeitsplatz gesucht und die Spiele haben von vorne begonnen.
Ich habe viele Jahre gedacht, dass sie einfach nur faul ist, wenn sie nicht den Druck im Hintergrund hat, dass das Arbeitsverhältnis ja noch befristet ist. Vor einiger Zeit habe ich erfahren, dass da noch etwas anderes eine nicht unbedeutende Rolle spielt.
Meine Cousine kifft.
Allgemein sehe ich das nicht als problematisch und denke mir auch, dass man mit Alkohol (und natürlich auch harten Drogen) doch viel mehr kaputt macht.
Aber als ich mit meiner Cousine mal über ihren Konsum, bzw. die Anfänge ihrer Kifferzeit, gesprochen habe, hat sie eben erzählt, dass sie damit in ihrer ersten Wohnung in Berührung gekommen ist und dort teilweise tagelang mit ihren Freunden breit durch die Wohnung gekullert ist. Hm, ja, kann man mal machen.
Jahre später ist sie dann wieder umgezogen, in eine Wohnung neben ihrer Mutter und zwei Häuser weiter als unsere Großmutter. Und obwohl beide häufig bei ihr vor der Tür oder am Balkon gestanden haben, hat sie trotzdem weiter geraucht wie ein Schlot. Wenn ich sonntags nach dem Mittagessen bei der Oma noch bei ihr vorbeigeschaut habe, lag dann auch eindeutiges Zubehör – oder oftmals einfach ein fertiger Joint – auf dem Tisch. Soweit ich weiß bin ich die einzige Person in der Familie, die davon weiß, oder zumindest die einzige, mit der sie darüber offen spricht. Ich versuche nicht zu urteilen, aber an einem Tag wie heute fällt es mir einfach schwer.
Was meine Cousine auch maßgeblich geprägt hat, ist ihre Beziehung. Ihren Freund hat sie über einen Verein kennengelernt, da war sie gerade mal 15. Ein ziemlicher Chaot, aber das ist in dem Alter ja auch nicht ungewöhnlich. Mit Ende 20 ist die Beziehung in die Brüche gegangen und meine Cousine hat da ein paar fragwürdige Entscheidungen getroffen und wurde u.a. auch aus dem Verein geworfen, weil sie mit einigen Vereinsmitgliedern Affären angefangen hat, und darunter wohl auch verheiratete Männer waren.
Parallel hat ihr Ex versucht, sie zurückzugewinnen. Wie er das versucht hat? Mit besonders charmanten Methoden…
Er hat bei ihr Sturm geklingelt und im Treppenhaus randaliert, weil sie ihm die Tür nicht öffnen wollte. Dann hat er die Scheibe von ihrem Auto eingeschlagen. Er ist mal auf ihren Balkon geklettert und stand plötzlich in ihrem Wohnzimmer und als sie die Polizei gerufen hat, ist er abgehauen und hat dann draußen noch mit einem Stück Stoff ihren Auspuff verstopft. Wir haben so oft telefoniert und sie hat geweint vor Angst.
Wieder ein paar Jahre später habe ich über Dritte gehört, dass eine Abrissbude in einem Nachbarort verkauft wird. Ein Haus mit Grundstück für 10.000 €? Na, das wird ja ein Prachtstück sein…Und dann habe ich den Namen des Käufers erfahren. Es war der Exfreund meiner Cousine, der dem Verkäufer erzählt hat, dass er dort mit seiner Freundin einziehen möchte.
Das musste ich meiner Cousine erzählen. Tja, nur überrascht war sie nicht. Warum wohl?
Jeder hat nur mit dem Kopf geschüttelt. Wir alle hatten noch das Drama und ihre Angst vor dem Typen im Hinterkopf, aber so schlimm war es ja gar nicht und es tut ihm doch leid.
Das wird jetzt auch schon wieder acht Jahre her sein. In das 10.000 €-Haus sind sie übrigens nicht eingezogen. Da hat er vielleicht zwei Jahre lang dran rumgebastelt und es dann wieder verschleudert. Dann wollten sie ein Haus auf dem Gelände seines Familienbetriebs bauen. Die Pläne wurden aber aufgrund eines Zerwürfnisses mit seiner Familie wieder verworfen.
Also haben sie weiter für mehrere Jahre in ihrer kleinen Wohnung gewohnt. Er hat sich weder an den laufenden Kosten beteiligt, noch ihr irgendwie im Haushalt unter die Arme gegriffen. Im Gegenteil – als ihre Autofinanzierung ausgelaufen ist und sie die Option hatte, das noch neuwertige Auto gegen eine Restsumme von 2000 € frei zu kaufen, hat er ihr davon abgeraten. Er wolle ihr ein Auto bauen bzw. eins für sie restaurieren. Seit inzwischen ca. 8 Jahren besitzt sie kein Auto mehr.
So viel zur Vorgeschichte.
Vor inzwischen über vier Jahren hat sie sich dann aber, meiner Meinung nach, ihr endgültiges Grab geschaufelt.
Ich erinnere mich noch, dass sie mich ganz aufgeregt angerufen hat. Sie suchen ja wieder ein Objekt zum Kaufen und sie haben ein super Schnäppchen gefunden. Eine Zwangsversteigerung eines Wohnhauses mit Werkstatt und Grundstück – mit Pool!
Bevor sie sich entschieden haben, haben sie die Familie mit zur Besichtigung genommen. Ohne Ausnahme haben alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Die letzte Bruchbude, umfangreicher Sanierungsbedarf und – noch bewohnt!
Entgegen aller Warnungen hat der Freund meiner Cousine das Objekt für 100.000 € ersteigert. Für den Kauf und die Renovierungsarbeiten hat er einen Kredit aufgenommen. Es folgten lange Monate, in denen die Voreigentümer nicht ausziehen wollten, eine Räumungsklage wurde in die Wege geleitet. Als die Voreigentümer endlich draußen waren, war erst das ganze Elend ersichtlich. Das Wohnhaus war stark von Schimmel befallen und marode, in der Werkstatt hat sich der Kram bis unter die Decke gestapelt. Apropos Decke…
Die Decke in der Werkstatt drohte einzustürzen und musste in erster Instanz durch einen riesigen Balken gestützt werden. Oh, aber das war nicht die einzige Decke…
Um möglichst bald einzuziehen, damit die doppelte Belastung (Abzahlung und Gebühren für das Haus und die Miete der Wohnung) wegfällt, haben sie zügig angefangen, das Obergeschoß zu renovieren. Sie haben bereits viel Zeit und Geld in die Renovierung gesteckt, als aufgefallen ist, dass die Decke Risse hat und das ganze Obergeschoß einsturzgefährdet ist. Daraufhin haben sie sich entschieden, das Obergeschoß abzureißen. Rückblickend haben ihnen damals alle geraten, einfach alles abzureißen und ein Fertighaus auf das Grundstück zu stellen. Das hätte sie so viel Zeit und Geld gespart.
Ab dem Kauf hat es zwei Jahre gedauert, bis das Haus halbwegs bezugsfertig war – bezugsfertig, aber nicht fertig. Das Zimmer, was als Bad geplant ist, wird auch über vier Jahre später noch als Küche genutzt. Der ganze Wohnbereich verfügt bis heute über keine Zimmertüren, vgl. „Völlig planlos auf dem Klo“. Oh, kleines Schmankerl noch zwischendurch: Wenn man Zimmertüren für irrelevant hält und ansonsten auch keine Ahnung hat, wie man richtig renoviert und saniert, ist das eine ungute Kombination. Bei meiner Cousine hat es schon mehrfach das Abwasser aus dem Toilettenabfluss in das Bad und in den Flur gedrückt.
Ich bemängle im Übrigen nicht nur den Mangel an Privatsphäre auf dem dort-nicht-so-stillen-Örtchen. Man hat auch Einblicke ins Schlafzimmer, wenn man im richtigen Winkel auf dem Gehsteig steht. Ein Arbeiter hat die beiden übrigens mal bei einer sehr eindeutigen Akt-ion beobachten können.
Während des gesamten, bisherigen Renovierungsprozesses wurden Prioritäten gesetzt, die niemand wirklich versteht. Warum wird der Fokus darauf gelegt, die Werkstatt in Ordnung zu bringen und eine Ausstellungsbühne für Autos da drinnen zu bauen, anstatt alles dafür zu tun, sobald wie möglich einziehen zu können? Inwiefern ist es hilfreich oder notwendig, den Flur mit der Kabine einer ausrangierten Boeing zu verkleiden?
Jeder aus der Familie hat schon lange erkannt, dass dieses Projekt die beiden bis ins Grab begleiten wird – die ganzen Renovierungen und Ansprüche, die die beiden haben, lassen sich nur umsetzen und finanzieren, indem sie einfach sehr viel selbst machen. Und das machen sie seit Jahren – unter der Woche nach der Arbeit, und immer am Wochenende.
Ende letzten Jahres hat meine Cousine darüber geklagt, dass ihnen das Geld ausgehen. Ihr Finanzberater war wohl schon da und sie haben über einen neuen Kredit gesprochen. Sie hat zwischenzeitlich auch ein Darlehen aufgenommen, obwohl ihr dort – nichts – gehört. Sollte es doch irgendwann zur Trennung kommen, ist sie obdachlos, mittellos und verschuldet – und hat kein Auto, um zur Arbeit zu kommen (zuletzt ist sie immer mit ihrem Freund zu seiner Arbeit gefahren und dann mit dem Auto seiner Eltern zu ihrer Arbeit…).
Aber mit dem Darlehen sah es dann wohl doch wieder ganz gut aus. So gut, dass man sich zwei E-Bikes für 5000 bzw. 6000 € kauft, Geld in den Sand setzt (vgl. „Der Saugroboter“) und noch eine Katze rettet, wenn man schon zwei hat – diese „Rettung“ war komischerweise ein Rassekätzchen von Ebay-Kleinanzeigen für 450 €.
Der Auslöser für das Verfassen dieses Textes war aber der Gipfel der letzten Monate.
Aktuell arbeitet meine Cousine in einer Behörde. Dort ist sie unbefristet beschäftigt und umgeben von Beamten, die eine ähnliche Arbeitsmoral an den Tag legen, fällt ihre eigene nicht wirklich auf. Im vergangenen Jahr war sie nur immer mal wieder eine Woche oder ein paar Tage auf der Arbeit – um nicht ins Krankengeld zu rutschen. Dann war sie mal erkältet, in Quarantäne oder hatte so arg ihre Periode. Seit Anfang diesen Jahres ist sie ausschließlich im Home Office. Sie ist ja schließlich auch lungenkrank (und Raucherin – und damit meine ich nicht nur das Kiffen). Sollte ihr Arbeitgeber sich davon erhofft haben, dass sie sich weniger krank meldet – Pech gehabt. Die Tage hat sie mir erzählt, dass sie diese Woche krankgeschrieben ist. „Oh, was hast du denn?“ – „Ähhh… Ich hab mir letzte Woche einen verdächtigen Leberfleck rausschneiden lassen“. Mhm, klar. Da kann ich mit meinem Arsch auch nicht auf meinem Bürostuhl zuhause sitzen.
Böse Zungen behaupten, dass ihr Job in der Behörde nur der Finanzierung seiner Phantastereien dient, und die Arbeit zuhause, an der Ruine, ihr tatsächlicher Job ist.
Egal, wann ich sie besuche, ist sie da am Ackern, fährt Stapler, schleppt irgendwelche Säcke, die doppelt so viel wiegen, wie sie selbst, durch die Gegend und hat Vollmond-Pupillen. Anders erträgt man das wohl nicht.
Heute hat sie mir erzählt, dass sie vom Versorgungsamt einen Grad der Behinderung von 40% bewilligt bekommen hat. Sie wollte von mir wissen, was sie nun damit anfangen könnte. Reicht das für einen Rentenantrag?
Und das macht mich wütend. Seit bestimmt 20 Jahren spielt sie ihr Spiel mit Arbeitgebern und Kollegen – ich hab‘ eine Krankmeldung, ihr könnt mir nix. In der freien Wirtschaft ist das nicht tragbar – in der Behörde, von Steuergeldern, natürlich schon.
Sie ist in ihrer Freizeit permanent breit, und so oft wie sie unterwegs ist, will ich mir gar keine Gedanken darüber machen, wie oft sie auch unter Einfluss hinter dem Steuer sitzt.
Und sie verschafft sich auffällig viel Freizeit.
Sie ist so häufig krank, dass sie von ihrer ursprünglichen Stelle abgezogen worden ist, um jetzt „Archivierungen“ im System durchzuführen. Dabei ist es ihrem Chef egal, ob sie die Arbeit in zwei Tagen oder zwei Monaten erledigt hat. Sie findet das gut. Ich denke mir: Sie geben dir irrelevante Arbeit, weil sie sich nicht auf dich verlassen können. Ob die Arbeit erledigt wird, ist relativ egal. Ob du die Arbeit erledigst oder ein kluges Äffchen, ist egal.
Trotz allem will sie aber in Rente gehen. Mit Anfang 40.
Ich kenne so viele Leute, die für ihre Rente kämpfen müssen, obwohl sie wirklich gesundheitliche Probleme haben.
Und nicht, um eine Ruine zu renovieren, in der ihnen nichts gehört und sich dabei die Birne zuzuqualmen, um das selbst gewählte Schicksal zu ertragen.
Nachtrag: Ja, ich könnte sie darauf ansprechen. Ja, ich könnte ihr das mal so spiegeln. Aber für Leute, die das getan haben, ist das nicht besonders gut ausgegangen. Mit ihrer Mutter hat sie monatelang kaum ein Wort gesprochen, nachdem sie an dem Projekt „Ruine“ Kritik geübt hat. Aber zurecht, ihre spirituelle Führerin hat ihr auch bestätigt, dass alle ihre Probleme von ihrer Mutter kommen. Und von ihrer einen Freundin, die nach zwei Jahren ja nicht mehr bei den Renovierungen helfen wollte. Alles toxische Personen. Komisch, denen schmeißt sie kein Geld in den Rachen, um das gesagt zu bekommen, was sie hören will.
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Text
Noch sehn wir hier nur schwarz, und indes sei als Vorwort, mehr Bildhaftigkeit folgt später, kurz gesagt, sonst wirds Euch nur mehr verwirren:
Vorzustellen ist ein gräulich faules Meer, Horizont umher weiß vernebelt, lieblich scheint der Tag, und also langweilig. Eine erkundungsunfreundlich kleine Leuchtturm- und Gefängnisinsel, die zu schöpfen ein Gott keine fünf Minuten hatte: mit Felsen zwischendurch unglückliche Hügel, fetten Riesenwürmern gleich sich windend. Unter einem, wie in Agentenfilmen gern gebraucht, der geheime Anlegeplatz für Geheimbesuch, die wenigen sehr aufgeräumten Häuser sind Ruinen, mit kaum mehr als Fässern und Kisten möbliert, Türen fehlen fast überall, unten am Inselrand das Gerippe eines Schiffes. Der Turm nun: der hat einen Aufzug draußen dran, wer weiß wozu?, ein Windrad, das sich immer dreht, wiewohl Winde sonst kein Zeichen geben. Ferner spärlich nackt nur wenig Gras und Farne, vier fünf traurig steife Bäume, kein Dschungel also, in dem Helden großartig langwierig Schätze oder Freunde finden dürfen. Für sinnvolle Tätigkeiten ist diese Insel kaum der Platz, eher ein trister Ort zum Sterben, aufgeblasner Superheldenquark der Spiel- wie Kinowelten, alles zeigt sich heut ja wieder voller Götter, uns und Euch angenehm erspart.
Dafür zugemutet sechs Marionetten, gefangen in der Wiederholung, täglich grüßend der Kampf gegen Spiegelbilder. Auch ihr schlichter Schurkenstaat hat Gesetze: immer zwei sind die sogenannten Verräter, oder Agenten, wem das lieber ist, zufällig bestimmt und vielleicht im Auftrag äußrer Mächte, von denen niemand weiß, ob die unter Bösen doch die Guten sind, oder das Gegenteil oder jenseits von Gut und Böse. Die Verräter erkennen einander an einem Sonderzeichen: über Kopf unübersehbar ein riesig weißes T auf rotem Grund, das selbst durch alle Wände leuchtet. Dagegen wissen die vier andern, die vielleicht Guten oder wenigstens weniger Bösen, in ihrer angeblichen Unschuld nicht, wem sie in dem Kriminalstück trauen dürfen und wem nicht: das weiße Riesen-T bleibt für sie unsichtbar. Jeder Spieler hat sich vorbereitend zu suchen und einzusammeln diverse Waffen samt der Munition, auf dem Eiland spärlich nur verteilt, die beiden verräterischen Buben können insgeheim immerhin noch schöne Dinge kaufen auf Kredit, als da sind im Angebot: stärkere Waffen und stärkende Getränke, Munition und Fallen, explosive Melonen, Tarnumhänge und tote Klone, noch andere fabelhafte Selbstoptimierungs- und gar Neubelebungsmittel mehr. Mehr Kredit wird von unbekannter Bank erst erteilt, wenn Gegnertode auf das eigne Verräterkonto gehn. Und alle Spieler dürfen, solang sie leben, nach aller Lust sprechend spekulieren, die angeblichen Verräter sollen viel Verwirrung stiften, sich dabei nicht verraten, Unschuld gut gespielt ihren Gegnern glaubhaft machen, sodass diese gar einander verdächtigen und umzubringen suchen. Aber, wie auch leicht zu folgern ist, ists allen Toten strengstens untersagt, zu reden, woran die sich sogar redlich halten, und erst nach Auferstehung dann gilts also als erlaubt, Stimmen nach Belieben wieder zu erheben.
Genug davon, dies Schau-Spiel mag beginnen, und wieder fragt sich, zum wievielten Male eigentlich?, welche Fraktion wie den Sieg sich holt, wenn dann alle von der Fraktion der Gegner dem Tod anheimgefallen sind. Der Nebel lichtet, der Pixelvorhang rutscht beiseite, frei die Bühne holzschnitthaft wie Ende Zwanzigstes Jahrhundert, hochauflösend überhübsche Grafikrenderkunst und Detail werden hier ja schlichtweg nicht gebraucht. Und auch so grob tritt endlich auf, hochkantig uniform wie Militär, Gesichter reichlich schafsmäßig und stirnbandüberwölbt, das Inselpersonal:
der Schreiende Jay
der Ängstliche Sepp
der Stille Chris
der Breite Bramm
auch noch
der Glatte Piet
und
ein gewisser Dhalu.
Letzterem folgen wir: seiner Weltanschauung, seiner Sicht der Dinge und Übeltaten, die da kommen. Wie oben rechts im Bild erkennbar eingeblendet: Schreihals Jay, den wir eben wegen seiner besonderen Erregbarkeit besonders mögen, und dazu Dhalu spielen die vermeintlich Bösen dieses Mal, wie das dicke T sogleich bestätigt. Dhalu hat Jay in vielen andern Welten zu dessen lautem Missvergnügen schon oft beschwindelt, was auch uns und hunderttausende Betrachter mehr, allerdings angenehmer, immer wieder schwindlig macht, und umso mehr sind wir verwundert, welche Hochleistung sie als Verbündete diesmal im Stande sind zu zeigen.
Auf der Szene das Gewirr der Stimmen nah und fern, die Athleten spielfreudig Lämmern gleich, in diesem tödlichen Kasperletheater wohl nötige Aufwärmung. Sie klingen sämtlich nicht mehr, was täuschen mag, so jung, zuweilen eher, als sinds allein schon ältre Männer. Flinte im Anschlag, lederner Handschuh?, Schüsse fallen, Explosionen zur Begrüßung, und fliegende Trümmer, Freuden der digitalen Zerstörung evident.
Dhalu: Oh!, Okay, Du schießt nicht!, Huh!, Warte kurz!
Er kauft sich im Einkaufsfensterchen einen Tarnumhang, zu dem immer ein toter Doppelgänger des Kaufenden gehört: sowas hat jeder große Gauner vor dem Herrn sehr gern, um beim fingierten Tod ungesehen zu entkommen.
Sepp ruft: Hey Piet, lass mal dahinten hingehn!
Piet: Wo denn?
Sepp: Na, dahinten!
Der Schreiende Jay, das Recht aufs erste laute Wort gleich reklamierend, setzt sich gegens Gemurmel andrer deutlich durch: Da, der Dhalu hat schon gekauft!
Dhalu vor der Tür des Leuchtturmvorraums, sogleich, unverkennbar zu Provokationen aufgelegt: Bin neben Chris und Sepp, und Du bist nicht mal in meiner Nähe gewesen.
Dhalu eilt mit vielen kleinen Zitterschritte nun zur Tür hinein, wohin und dann hinein der Schreihals Jay ihm ebenfalls fortwährend rennend folgt. In einem offenen Kamin mächtige Stämme trefflich brennend. Dhalu in einer dunklen Ecke, welche Schattenfiguren ja besonders mögen, verabscheuend das Licht und Pläne machend.
Jay erneut, der sich gerne provozieren lässt: Ja doch, hab ich Dich genau gesehn, wie Dus gekauft hast, Dhalu!
Der Stille Chris nimmt das schon ernst und fühlt, dass Warnungszeit bereits gekommen ist: Jay ist hinter Dir, Dhalu!
Uns unverständlich fachsimpelndes Gemurmel, vermutlich Piet zu Sepp und umgekehrt, wo denn die Insel endet oder soetwas. Jay springt, als hätt er Sprungbretter als Sohlen, rennt dann die Leuchtturmtreppe ab, Dhalu geht ihm hörbar belustigt nach.
Jay, sich sicher gebend: Dhalu ist es!
Ob ihm einer glaubt: das darf bezweifelt werden. Über eine Leiter tiefer in die schwarze Unterwelt von Kellern und Verlies, wo das Grauen hausend wartet, allerdings eine Fackel und wenige Lampen leuchtend grell, folgt Dhalu seinem Freunde Jay, hämisch lachend.
Dhalu nun rufend: Ich verfolg Dich jetzt. Ich mach Dich fertig!
Jay beschränkt sich, so subtil wie es nur geht, auf: Fuck you!
Jay von dieser Leiter springend, Dhalu legt seinen Tarnumhang an für die Unsichtbarkeit, lässt die gekaufte Dhalu-Leiche fallen, kurz ist im Hintergrund ein dritter zu erkennen: das muss der Breite Bramm gewesen sein, der sich offenbar dann aber dorthinaus vom Kellerspielplatz wieder entfernte.
Indes Dhalu zu Jay: Kauf mir doch mal was!
Jay schaut sich die Leiche offensichtlich an, rennt sich in einen Nebenraum, zu unsrer größten Überraschung hier endlich einmal ein paar Sekunden wort- und klaglos still.
Muss Chris gewesen sein, der da oben irgendwo undeutlich ruft: Tutut!
Und auch von fern nun Piet: Tutut, motherfucker!
Dhalu selbst hinter einer Mauerecke, in einem Zellenvorraum in vorzüglicher Hinterhältigkeit, Finger gewiss schon zitternd in freudiger Erwartung, was sogleich geschehen wird.
Der Stille Chris, der Jay und Dhalu grad gefolgt sein muss, die Leiche offenbar für eine echte haltend, in erheblicher Erregung, so laut wie man es von ihm höchst selten hört: Ey, der, der..., der hat den gekillt! Dhalu und Jay haben den gekillt!
Und springt nun von jener Leiter selber in den Keller, die vermeintliche heiße Tat sofort zu ahnden, scheint nicht zu wissen, wer denn der Tote ist, und schießt, und weiß scheints zudem auch nicht, auf wen, den Schreienden Jay?
Jay, der wieder in Bild rückend auf einmal wütend in die Schüsse brüllt, sodass die Lautsprecher in aller Welt gefährlich überlastet dröhnen: Was!?, Alter, was machst Du denn!?
Dhalu, von hinten sich Chris nähernd, wird sichtbar wieder, jene Scheinleiche muss derweil unter Bildung weißer Wolken wer weiß wohin entschwunden sein: er schweigt und schießt und trifft den Stillen Chris genau. Scheint gleichwohl, dass Dhalu doch durch einen Schuss von Jay beschädigt wurde, und wir sehn, wie dieser gleich nach dem Mord im virtuellen Schurkenladen nach neuer Ware sucht, Kredit wurde für diese Performance ja gewährt, einkaufen tut er aber nichts.
Sein Freund Jay trägt sogleich und stimmgewaltig nach: Ich hab nichts gemacht!
Von fern kommt vom Glatten Piet in Jays Beteuerung hinein gedehnt: Wo?, Was?
Und der Breite Bramm, ja, der spielt auch mit, vermutlich noch immer draußen irgendwo, stimmt trocken ein: Wer hat hier wen gekillt!
Erstes Blut, in unsern Augen schwarzfleckig die Architektur verzierend, der Schreiende Jay schweigt, Dhalu ebenfalls, welcher den überlistet toten Stillen Chris rasch ins nah gelegene Verlies trägt und darin niederlegt.
Bramm sich äußernd mit Besorgnis in der Stimme: Okay. Jay, alles klar?
Piet dagegen brüllend: Infos, Ihr Wixer!
Piet leiser dann: Okay, ich schieße ab sofort auf jeden!
Der Breite Bramm, breit lachend auch: Tu mal nicht!
Dhalu erwirbt unterdessen im Schurkenladen einen neuen Tarnumhang, da die Dinger ja auch nicht ewig halten, beziehungsweise: nur recht kurz. In einer Ecke des Zellenvorraums sich verbergend, wartet er, wer nun nach dem Köder sieht.
Piet weiter, versuchend sich an einer Analyse: Also Chris ist jetzt der einzige, der gestorben ist, bisher?
Freund Jay rennt derweil zu diesem in die Zelle, beugt sich über ihn, kommt aus der Zelle, scheint Dhalu sehn und zu verstehn, und zieht sich kommentarlos aus dem Zellenvorraum rasch zurück.
Der Breite Bramm derweil hat offenbar gut zugehört und merkt klugerweise und durchaus ruhig und gut hörbar an: Ja, ich glaub, an Dhalu und Jay.
Dhalu sofort: Ich glaube nicht, weil ich fast tot bin! Und unten im Knast ist einer!
Draußen irgendwo folgen Schüsse, Jay zum Schweigen gebracht vom Glatten Piet? Oder ist Jay so von Piet nur schwerverletzt ungünstig durch Sturz dann erst verstorben? (Nebenbei: einen großen Verlust wollen wir das, darauf zurückblickend, nicht nennen, denn Jays Fortleben und also Anwesenheit hätte leicht gleich folgende Verwicklungen verhindert.)
Bramm, derweil kühl und leise nur: Unten im Knast?
Dhalu: Unten im Knast, da muss doch noch einer sein.
Piet verspätet, spricht zögerlich: Warte mal, ich bin jetzt verwirrt. Jetzt ist Chris einfach verschwunden hier grade?
Wie wir mit Dhalu in dessen Ecke sehen, kann Piet nicht widerstehn und rennt direkt ins Verlies und kommt dort detektivisch zu dem Schluss: Hier ist ne Leiche!
Doch Dhalu war Piet nachgeschlichen, weniger behände wie ein junger Gott denn gerissen wie ein alter Teufel oder Politiker, in Masken und Verwandlungsfähigkeit, und verschließt in dem Moment des Befundes behände hinter Piet bühnenreif die Tür. Ein mächtiges Lachen hebt sogleich an: die Toten sinds, die ja bei den Lebenden mitschauen dürfen, Dhalu macht mit. Regelwidrig hören wir von Freund Jay irgendwas mit: haha, macht die Türe zu?, der dergestalt seinen Mund wieder nicht halten kann. Von der gefangnen Maus namens Piet kommt derweil kein Ton: die schöne Überraschung hat ihn wohl verstummen lassen, nach so zu viel Trubel hat er zu Kommentaren gerade nicht das Zeug, da er ihn ja dergestalt erleidet. Der Breite Bramm, auch mit Macht herangelockt, eilt stumm in den Zellenvorraum, den neuen Köder Piet wohl zu besuchen, zu betrachten ihn in der Zelle, sich vielleicht auch zu erfreun an dessen Ungeschick. Dhalu schießt direkt auf jenen, wird von ihm allerdings getroffen, worauf er nun doch halbtot, gleichwohl nicht weniger geschickt, sich erneut klug in die Tarnung hüllt und wieder eine falsche Leiche fallen lässt. Offenbar schießt zugleich aus der Zelle, den Bramm nicht oder erst zu spät erkennend?, auch unser Meister Piet, und nimmt so seinem bitter schwerverletzten Fraktionsgenossen, ob aus Wirrheit oder Frustration, sofern sich das hier unterscheidet, noch den letzten Lebensrest. Dhalu bleibt derweil getarnt, sieht Bramm erledigt und nebst Waffe im Zellenvorraum liegen, eilt hinein und sieht, dass Piet noch immer im Gefängnis steht. Dhalu entfernt und enttarnt sich wieder, seine falsche Leiche als Verbrauchsartikel löst sich auf in weißen Nebelschwaden. Er stimmt nun ins noch anhaltende Gelächter ein, in einer dunklen Kellerecke nochmal kurz ins Fensterchen des Schurkenladens schauend, kauft aber nichts, findet im Raum noch Munition, lädt nach und kommt ohne Mühe zur Sprache nun zurück.
Dhalu triumphierend: Der letzte Verräter ist im Gefängnis eingesperrt.
Piet sofort, und seine Stimme klingt so wahrhaftig, wies nur geht, kein Quantum Schuld trauen wir diesem Ausdruck zu: Ich bin aber kein Verräter, ehrlich nicht!, wozu Dhalu ungläubig lacht, unverkennbar schadenfroh.
Eine Solistin aus dem himmlischen Chor der Möwen:
die klirrt oder klagt
oder stöhnt oder fragt,
gedenkt sie, Piet zuzuflüstern, was ihm hier gerade blüht?,
und wohin das Hochstapeln der Tricks noch führt?
Sepp: Was heißt denn: Der letzte?
Dhalu weiter, stolz: Einer ist tot, und ich zeige jetzt, dass er böse war. Den andern hab ich eingesperrt.
Sepp, von dem wir uns fragen: spielt der überhaupt noch mit?, Sepp also von ferne nur: Ach echt?
Dhalu: Ja!
Piet: Ich bin wirklich kein Verräter, Dhalu!
Dhalu auf und ab eilend vor dem Zellenvorraum, wechselt Waffen und lädt nach, und ruft lachend, und entwaffnend ists, wie überzeugt er sich dabei gibt: Musst Du doch sein!
Piet, mit vorigem Unschuldsklang, zum besseren Verständnis nunmehr aber schreiend: Ich bins aber nicht!
Dhalu: Sepp, Du bist es nicht, oder?
Sepp, der wohl mit alledem nichts zu tun haben will: Nee nee, bin ich nicht!
Dhalu neben einer Art Schlammkanal, in Neuanläufen sein Hinundher, wohl bedenkend, wie hier am besten zu agieren wäre, wechselt erneut die Waffen und auch Räume, getarnt geisternd nun weiter, wozu schon die nächste Kopie seiner selbst tot zu Boden sinkt. Dhalu schaut im Zellenvorraum, wie der Schurke Piet da reglos hilflos auf der Schlafbank seiner Zelle steht, Flinte in der Hand. Merkenswerterweise lässt Dhalu, in kluger Vorausschau, dass der Spaß noch gesteigert werden kann?, das eingesperrte Schäfchen ungeschoren.
Piet jetzt: Ja, oh Gott! Ja, ja, jetzt habt Ihr schön über mich gelacht, könnt Ihr gleich nochmal über Dhalu lachen!
Sepp von fern noch immer: Dhalu, zeige mal bitte, wer der Verräter ist!
Dhalu eilt, den Zellenvorraum zu verlassen, enttarnt sich dann, auch vorige Körperkopie mit einer weißen Nebelexplosion verschwindet.
Dhalu: Gibt mir ne Sekunde. Die Leiche liegt im Schmodder.
Der Katzenjammer der Möwe neuerlicher Kommentar.
Von ihr hier unten in dem Keller kein Gesicht,
hält sich heraus zur eignen Sicherheit?,
vielleicht mit übernatürlich lauter Stimme in ihrem Flug,
von Sepp am Strand, am weiterhin nur schlafenden Meer, bewundert?
Sepp darauf: Jaja.
Piet sagt halblaut, sich fragend wohl, obs einen geheimen Schlüssel oder Schalter oder sonst was zur Selbstbefreiung gibt: Komm ich hier jetzt echt nicht raus, oder was?
Dhalu, wie sinnlos in der Unterwelt wandelnde Gestalt, wo noch mehr Blutflecke sich ausgebreitet zeigen, und in einem der Kellerräume der Tote, der dort immer liegt, ein zweiter Kamin auch, in dems immer heimlich brennt. Sinnt Dhalu derart unruhig auf seinen nächsten Schritt?, wie seine Spielchen fortzusetzen, zu verschärfen sind?
Dhalu kurz lachend wiederum: Nee. Ich hab Dich.
Sepp undeutlich: Wo ist er, Piet?
Dhalu erneut den Schurkenladen prüfend, setzt gleich fort, offenbar an Sepp dies richtend: Er ist unten in dem Knast. Aber hilf ihm nicht.
Sepp, von dem auch weiterhin nicht klar ist, was der irgendwo draußen fern allen Trubels denn die ganze Zeit macht?, Sepp also: Das habe ich noch nie gesehn.
Dhalu hämisch schallend lachend, sucht und such und sagt, so schallend auch: Jay, wo ist denn die Leiche? Ich weiß, dass Du Verräter warst!
(Uns scheint, im Nachhinein bemerkt: was mit Jays Leiche nach seinem Tod geschehen war?, wir wissens nicht zu sagen.)
Piet weiter, an sich zweifelnd ganz offenbar: Hab ich Unschuldige abgeschossen?
Dhalu, Waffen wechselnd und nachladend, mit der selbstverständlichsten Selbstverständlichkeit der Welt sogleich: Natürlich! Alle Unschuldigen, die reinkamen, hast Du abgeballert. Der einzige Verräter war Jay, ja?, und den hab ich gekillt.
Dhalu nun mit Pistole in der Hand, schaut auf Bramms breite Leiche, die noch immer im Gefängnisvorraum wartet: Ach, der liegt da! Nee, trau ich mich nicht. Vor Piets Zelle liegt der andere Verräter.
Dhalu schaut mehrfach, ob nicht Sepp erscheinen will, gewiss Tücke auch für ihn bedenkend, so der vor Neugierde seine Angst vergisst, das gefangne Kuriosum Piet in Person selber zu betrachten.
Piet, da er von einem Verräter vor der Zelle hört, ruft, als meine er, nicht alles falschgemacht zu haben: Ja, den hab ich, glaub ich, gekillt, mein Freund! Ich hab nämlich auch auf den geschossen!
Dhalu, dem Piet in die Rede fallend: Dann glaub…
Er schaut prüfend auch im Schurkenladen, wie Irreführung und Betrug noch zu verschärfen sind. Geht zögernd zur Tür zum Zellenvorraum zu erkunden, und ob Piet nicht doch auch auf ihn schießen will.
Dhalu sagt: Okay, dann lass ich Dich wieder raus. Aber, ja dann schie…, nimm…, ich kuck, ob Du die Waffe runternimmst.
Piet: Okay, wie mache ich denn das?
Dhalu: Wegwerfen, mit Q!
Piet: Okay!
Dhalu, sich absichernd noch immer in der Vorraumtür, lugt mit diebischer Freude, schlauer Fuchs, befehlend: Wegwerfen!?
Der Befehlsempfänger Piet, allzu lieber Schurke und gehorsamster Diener zugleich, wirft wie unwiderstehlich hypnotisiert seine Waffe weg, steht gefasst und stramm stramm auf Hilfe wartend, auf die Freiheit, die ihm gerad versprochen wurde, und auf einmal wirds bedrückend still.
Dhalu, verzögert: Okay!
Entschlossen, keine Gefangnen mehr zu machen, eilt er in den Vorraum und der Zelle näher, steht und schaut und zielt und schießt mit seiner Pistole durch den eisernen Vorhang und die gesiebte Spielweltluft dem Glatten Piet einmal genau in den Kopf und Piet damit ganz aus diesem Spiel.
Unverkennbar diese unsere Möwe noch einmal,
krächzt nämlichen Klang wie vorhin hervor,
als könne oder wolle sie nur sagen:
Ja, das habe nicht mal ich vorausgesehen,
sowas sieht man selbst hier auf diesem verdammten Eiland
ganz gewiss nicht jeden Tag.
Krächzen hören wir leise auch den Jay, er kann wieder nicht anders als seine Gefühle rauszulassen, und Piets Gedanke kann nur gewesen sein: Oh, ich bin umgebracht!
Der Ängstliche Sepp, Letzter von den vielleicht Guten, irgendwo auf der Insel gut versteckt und vielleicht ahnend, was geschehen ist, sagt jetzt erst: Dhalu ist sowieso der Böse!
Piet nicht am Tode leidend, sondern am Betrug, bleibt still, Jays Krächzen wächst rasch zu einem Anfall dämonischen Gelächters an. Er schlägt sich wohl, dem Klang im Hintergrunde nach geurteilt, auf die Schenkel oder gleich einem Schlagzeug auf einen Tisch. Dhalu verlässt wenig gradlinig die Unterwelt, verwundert noch, was ihm da glückte?, seine Zurückhaltung macht da seinem hohen Lachen platz. Er nimmt Kellerleiter und Leuchtturmtreppe, kauft sich ein Radargerät, das ihm sofort Sepps Position in einer der Hausruinen am Wasser verrät.
Sepp hingegen völlig ernst, Piet nachrufend: War doch klar! Wenn Du kein Böser bist, kann es nur Dhalu sein, der mit Dir spielt! Mann ey, ist das traurig.
Sepp schießt auf Dhalu und redet mit sich selber scheints, oder Richtung Piet: wegen zu später Warnung vor Dhalus Trick schneiden wir ihm die Stimme ab. Zu spät zu unserem Glück, allerdings. Dhalu tarnt sich erneut, rutscht einen glatten Hang ab Richtung Strand und Sepp, und ja: wieder fällt eine Scheinleiche in den Dreck. Während dessen lassen Bramm und Chris allem Verlierunglück zum Trotz im Chor sich ebenfalls vergnüglich hören, gegen Jays Dominanz kommen sie selbstredend nicht an. Das geht vermutlich bis zu Tränen, bis es schmerzlich wird, sodass wir sagen möchten: die Toten lachen sich womöglich ganz zu Tode. Jays Stimme uns erinnernd an Rufe eines Kuckucks, der Glatte Piet ist noch immer ein stiller. Ihm sei zum kleinen Trost vermutet: je besser Dhalu sein Beruf der großen List gelang, wie dürftig auch von uns gezeigt, desto mehr wurde ihm auch das Überlistungsglück zuteil. Jay leiser jetzt: er klingt, Zeichen der Erschöpfung wohl, wie ein hustenkranker Vogel. Zwei Boote liegen nutzlos am Strand, Dhalu enttarnt sich da, und ja: weißes Wölkchen obligatorisch. Wirft eine Brandgranate, in Sepps Versteck ein nettes Feuer zu entfachen.
Dhalu: Ach Scheiße! Die Runde war so witzig, und jetzt kann ich das Ende nicht vollziehn. Da komm ich nicht hin.
Ist dies ein weiterer Betrugsansatz?, hier nun dem Sepp Sicherheit zu suggerieren? Dhalu derart ungedeckt, schießt mit der Pistole, Sepp unverbrannt in Deckung, schießt scharf zurück, der Trubeltrickser wird getroffen und fällt einem leisen Stöhnen des Bedauerns, sein Bild der Welt kippt um, für die angeblich Guten dies der Sieg. Sogleich neu belebt zu neuem Spiel, überschlagen sich die Auferstandnen, wie sichs für Auferstehungen gehört, in Lobesworten. Dem Dhalu alleine gelten sie, der Glatte Piet dagegen wird befragt, wie all das passieren konnte, und er hat mit Antwort Mühe, als sei das Leben vorerst bloß halb in ihn zurückgekehrt. Dhalu, bescheiden oder doch enttäuscht?, bleibt einstweilen stumm, wies wir gleich sein werden, sein müssen.
Davor bleibt noch rasch zu sagen: wir sind allerdings enttäuscht, wie simpel dies trümpfereiche Kartenhaus zusammenfiel. Aber eines Tages hoffen wir von Dhalu doch zu hören, warum er den letzten Tarnumhang nicht noch einmal verwendet hat?, der, wie unten links im Bilde angezeigt, für entscheidende Sekunden wohl verwendbar war, auch Sepp womöglich kräftig reinzulegen. Ging Dhalus Kopf, alle selbsterzeugte Konfusion auf ihn rückwirkend, schlicht die Puste aus? Hat er gemeint, das Spiel mit Piet sei nicht mehr zu überbieten? Ist Dhalu, Ende aller Fälscherkunst und des Lateins, nicht eigentlich an Sepp, sondern und sogar willentlich an sich selbst gescheitert?
Ω
NB: Dieser Text basiert auf einer von über tausend Partien des Spiels „Trouble in Terrorist Town“, wie sie von sechs Computerspielern über Jahre auf Video aufgenommen wurden - vgl. https://youtu.be/jQTKbCOWeF0?t=838
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Sofortmaßnahmen gegen Massenarbeitslosigkeit und Geschäftssterben
Jedem ist bewusst, dass diese Krise nicht vergleichbar ist mit allem was wir bis jetzt erlebt haben.
Jedem ist bewusst, dass wir, alle zusammen, etwas dagegen tun müssen. Und wir tun es.
Wir folgen den Anweisungen der Regierung. Teilweise etwas zaghaft, aber das war die Regierung Anfangs auch.
Wir schließen unsere Geschäfte. Wir schicken unsere Mitarbeiter nach Hause. Wir passen selbst auf unsere Kinder auf. Wir machen Homeoffice. Wir tun alles war nötig ist, um zu helfen… Aber mit einer Trauer, Fassungslosigkeit und teilweisen Resignation die bis vor kurzem nicht vorstellbar war. Weil wir schlicht nicht wissen wie es weitergehen soll.
Wir hören von Kurzarbeitergeld, Finanzspritzen, Kredite, Steuerstundungen, uvm. Aber wann? Für wen? Und überlebt mein Betrieb das bis dahin? Es scheint, als ob die Entscheider in der Finanzkrise stecken geblieben sind und mit gleichen Mitteln die Viruskrise lösen wollen.
Das ist keine Finanzkrise!
Das hat nichts, rein gar nichts mit Banken und Börsen zu tun. Es geht um Menschenleben. Um das Leben vieler Bürger. Das Leben unserer Mütter, Väter, Omas und Opas. Das Werden wir auf keinen Fall riskieren, deshalb machen wir beim Shutdown mit. Aber das ist keine Finanzkrise!
Diesmal geht es nicht einfach darum Liquidität bereit zu stellen, weil faule Kredite nicht zurückbezahlt werden… Aber das wird noch kommen, wenn wir so weiter machen. Geschäfte, die noch bis vor zwei Wochen erfolgreich am Markt waren, sind geschlossen. Unverschuldet! Gastronomen, Friseure, Freiberufler, Hoteliers, Musiker, Schauspieler, Künstler, Einzelhändler, und, und, und. Wir schließen, weil die Regierung das sagt, nicht weil wir nicht erfolgreich am Markt waren.
Wir haben nichts falsch gemacht. Wir haben gearbeitet, haben Mitarbeiter beschäftigt, haben uns tagtäglich den Arsch aufgerissen. Und jetzt das? Kurzarbeitergeld, Kredite, Steuerstundungen? Das ist eure Lösung? Diese Lösung ist perfekt für die Großindustrie. Da haben wir Erfahrung. Da funktioniert es. Macht es bitte dort. Doch die Industrie macht 24 % der Beschäftigten in Deutschland aus. Was ist mit uns? Den 75* Prozent im Dienstleistungssektor.
Im Jahr 2018 wurden in den Dienstleistungsbereichen rund 68 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung generiert**. Fast 75 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland sind im Dienstleistungssektor*. Und fast alle plagen aktuell Existenzsorgen.
Alle von der Regierung bis jetzt beschlossene Maßnahmen helfen nicht uns zu retten geschweige dem die Angst zu überwinden, die Frustration, die vielleicht das noch größere Übel ist.
Die Maßnahmen:
Kurzarbeitergeld: Bei einem Nettoverdienst von 1400,- Netto sind es 840,- € und viele Selbständige und Künstler haben noch weniger im Monat zur Verfügung. Und was ist mit den vielen Einzelunternehmern? Oder mit den kleinen Betrieben z.B. in der Gastronomie? Die Personalkosten machen normalerweise 30 - 35 % der Kosten aus. Was ist mit den übrigen 65-70 %? Wie soll das gestemmt werden. Ohne Hilfe in diesem Bereich wird das Kurzarbeitergeld zu Arbeitslosengeld 1. Garantiert.
Kredite: Wie sollen die denn zurückbezahlt werden? Warum machen wir uns da was vor? Auch das funktioniert nur bei größeren Betrieben. Die kleineren verdienen gerade so viel, dass sie sich ihr Leben leisten können. Die mittleren könnten dadurch zwar gerettet werden, aber um die Staatshilfen zurück zu zahlen werden wieder Menschen entlassen werden, den Wo soll man denn sonst einsparen? Das heißt in den nächsten Monaten: Arbeitslosengeld 1 & 2
Steuerstundungen: Steuern sind in den nächsten 3 Monaten nicht unser Problem. Wir werden die nächste Zeit eh keine zahlen müssen. Wir haben keine Einnahmen. Wir haben zu, schon vergessen?
Natürlich sind alle Maßnahmen hilfreich. Wir möchten nichts davon schlecht reden, und bestimmt wird es einigen helfen. Aber das ist nichts neues und ganz sicher nicht der große Wurf, über den jeder Politiker gerne spricht. Wir brauchen aber den großen Wurf.
Wir brauchen temporäre Soforthilfe und nicht viele kleine Maßnahmen, die die Lobbys untereinander ausmachen. Wir brauchen Zeit, und die können wir uns leisten. Wir haben das Geld dafür… Wir brauchen eine schnelle, unbürokratische Lösung, die sofort wirkt.
Lasst uns tatsächlich jetzt für 6-8 Wochen alles zumachen. Auf Staatliche Anordnung. Dafür brauchen wir einen Fonds, der schnell und effizient allen sofort hilft. Schlussendlich eine „staatliche Betriebsschließungsversicherung“ die ähnlich wie eine private Versicherung funktioniert.
Das heißt:
Jahresumsatz abzüglich Wareneinsatz abzüglich Gewinnbetrag = Nettokosten
Das Ergebnis durch 365 Tage und dann mal 30 bei einem Monat Schließungsdauer oder 60 bei 2 Monaten.
Mit dieser Rechnung ist es erstmal egal ob man letztes Jahr wegen großen Investitionen ein Minus eingefahren hat. Man kriegt seine Kosten erstattet. Das würde einfach und sofort funktionieren.
Jeder Betrieb/Selbständiger bekommt einen Vordruck (Download) mit diesen Passagen und legt dazu seinen Jahresabschluss 2019 mit rein oder der letzten 12 Monate. Das Finanzamt kümmert sich dann mit vollem Personal darum – das hat den positiven Nebeneffekt, dass alle andere Steuern ein paar Wochen warten müssen.
Das Geld wird an den Arbeitgeber/Selbständigen/Freiberufler überwiesen und es gibt sonst gar keine Bürokratie.
Die Arbeitnehmer bekommen normal Ihren Lohn. Der Zulieferer sein Geld. Der Vermieter normal seine Miete. Nichts ändert sich.
Der Staat muss sich um nichts anderes kümmern als diese eine Überweisung.
Wir brauchen kein frisches Geld für die Banken, wenn jeder seinen Kredit bezahlen kann.
Wir brauchen kein Kurzarbeitergeld, wenn jeder seine Mitarbeiter bezahlen kann.
Es platzt keine Immobilienblase, wenn jeder seine Miete zahlen kann.
Ja, das kostet vielleicht 100 Milliarden, vielleicht 200 Milliarden, oder 500 Milliarden, aber das sind keine Kredite auf Kosten der nächsten Generation. Es sind Hilfen für die Menschen, die die nächste Generation großzieht.
Es stehen doch schon jetzt 250 Milliarden bereit. Nur mit den vielen verschieden Töpfen die die Menschen nur noch unsicherer machen und nicht rechtzeitig ausbezahlt werden, werden wir in 2 Monaten einen Trümmerhaufen hinterlassen der uns viel mehr kosten wird als nur Geld.
Wir wollen diese Situation nicht ausnutzten. Wir verzichten gern auf unseren Gewinn. Aber ermöglicht uns unser Personal voll zu bezahlen, auch die Aushilfen. Und nicht nur 60%, voll.
Das Ganze hätte noch einen sehr schönen Nebeneffekt. Wer bis jetzt sauber gearbeitet und nichts „schwarz“ gemacht hat, hat einen hohen Umsatz und einen geringen Wareneinsatz. Damit bekommt er die Hilfe, die er verdient. Wer schön, am Finanzamt vorbei, seine Kohle „schwarz“ gemacht hat, der bekommt auch nichts oder sehr wenig im Vergleich zu seinem tatsächlichen Umsatz.
Solidarität würde sich endlich auszahlen.
Schnelle Hilfe wäre so einfach.
Das wäre der erste Schritt, dass jeder, wirklich jeder beruhigt nach Hause geht und damit hilft das sich das Virus nicht ausbreitet. Wir hätten einfach 2-3 Monate gewonnen um uns um alles andere zu kümmern. Um zu besprechen wie dieses Land, sogar diese Welt nach dieser Krise aussieht. Dann können wir über Steuern, Kurzarbeit und Krediten sprechen ohne dass uns die Panik treibt. Fachlich, ruhig und kompetent. So wie es sein sollte.
Überdenkt bitte die Schuldenbremse. Und vergisst dabei nicht: Das ist unser Geld. Wenn wir, sollten wir die Mehrheit darstellen, uns temporär Verschulden möchten, dann tut es. Wir werden im Schnitt noch 20-30 Jahre arbeiten. Nehmt bitte eine 30-jährige Bundesanleihe auf oder neue Schulden. Die im Übrigen im Minuszinsbereich ist. Wir zahlen sie selbst ab. Aber lasst uns bitte nicht unverschuldet arbeitslos werden. Lasst uns nicht Konkurs gehen. Helft uns jetzt, damit wir in ein paar Monate unser Leben normal weiterführen können.
Und bitte keine Debatte über Inflation. Seit 10 Jahren hören wir, dass wir Inflation brauchen. Das ist eure Chance.
Nutzt sie diesmal für die Bürger, nicht für die Banken.
Nur das Finanzamt hat die Möglichkeit sofort Geld auszubezahlen. Alles andere ist ineffektiv, bündelt zu viele Ressourcen und dauert schlichtweg zu lang. Vor allem das Arbeitsamt ist schon heillos überfordert, das war es schon vor der Krise. Das Kurzarbeitergeld und alle anderen Maßnahmen müssen sofort gestoppt werden.
Wir haben keine Wirtschaftskrise!
Das ist eine ganz neue Situation und das ist bei der Regierung ja auch angekommen. Führt nur diese eine große Aktion durch. Dadurch werden Ressourcen frei die wir brauchen um uns um Grundlegendes zu kümmern.
- Grundversorgung aufrechterhalten - Für Sicherheit sorgen
- Unser Gesundheitssystem vorbereiten - Sich um die schwächsten in unserer Gesellschaft kümmern
- Aufrufe das gesunde Bürger die im privaten gar kein Kontakt mit älteren Menschen haben freiwillige Arbeit leisten. In Supermärkten, Betrieben die Produkte des täglichen Bedarfes Produzieren oder auch bei der Ernte helfen um für unser Essen zu sorgen (Spargelsaison beginnt – Für ein Kilo frischen, deutschen Spargel einen Tag in der frischen Luft zu arbeiten ist doch ein guter Deal)
- Menschen die nicht unter diesem Rettungsschirm kommen wie z.B. Menschen die gerade erst ihren Betrieb gestartet haben
Ich will keinen Politiker damit angreifen. Ich möchte niemanden einen Fehler vorwerfen, und ich mag, bei Gott, nicht in eurer Haut stecken.
Aber in den letzten zwei Wochen gleicht ihr euch dieser Lösung an. Geht bitte in dieser Krise einen neuen Weg.
Traut euch diesen einen großen Wurf, damit wir in ein paar Monaten auf dieses großartige Land schauen können und sagen können:
Sie hatten Recht „Wir schaffen es“
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