#Eria Yustapir
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Echo
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Der heiße Wasserdampf legte sich klamm auf den Durastahl der Decke. Warm und feucht war die Luft der Nasszelle der Rememberence. Warm das Wasser das in einer runden Wanne leicht hin und her schwappte. Wohl der Luxus wenn man ein Lord war. Auf ihrer Mantis, der Mar'eyce gab es nur diese kleine Dusche, in der man sich näher kommen musste wenn man darin zu zweit Platz finden wollen würde. Die zerschlissene Kleidung hatte der Medidroide bis aufs nötigste zerschnitten. Die restlichen Lumpen die ihr Fleisch bedeckten waren mit etwas Kraft und Gefädel rasch entfernt. An den einen Arm war sie kaum noch gewohnt. Das ihr Links einfach der Halt wegbrach wenn sie falsch auftrat. Der seltsame Aushilfs-Arm half zumindest sich zu stützen. Hinzu kam der Alkohol den sie sich in den Rachen geschüttet hatte..auf nahe zu leerem Magen. Zusammen mit dem schwummrigen Luftverhältnis im Bad hatte das Ganze ein übles Zusammenspiel auf Erias Sinne. Rednelak war nicht hier. Nicht in der Nähe..sie hatte ihn im Bett gelassen nach ihrem Liebesspiel. Einem auszehrenden aber gutem Liebesspiel. Seine Kraft erschütterte sie jetzt noch.. Die Art wie er dominant sein Fleisch in ihres trieb. Kompromisslos. Bestimmend..und sicher. Er nahm keine Rücksicht auf ihren Körper. Es wäre eine Schmach für die Alor'ad. Entsprechend wankend fiel ihr Schritt in dem Badebereich der Fury-Klasse aus.
Irgendwann nach gefühlt 20 Umwegen hatte ihre Hand dann den Beckenrand umfasst. Die Beine hebend kam die Zabrak einigermaßen sicher in der Wanne an..und ließ sich mit einem hörbaren Seufzen in das Wasser sinken. Die Wirbel stachen aus ihrem Rücken wie kleine Zacken. Sitzend bedeckte das Wasser sie bis knapp unter die Brüste. Leicht vorn über gebeugt verharrte Eria so einige Momente. Das Gefühl des Wassers genießend..das sein Bestes tat allerlei Unrat von ihrer roten Haut zu waschen. Die schwarzen Tattoos auf dem Fleisch begannen sich nach und nach wieder mehr hervor zu wagen. Sie roch nach Alkohol. Nach Lust..nach Schlamm und Blut. All das bedeckte das Wasser. Viele Minuten vergingen während Eria so dort saß.. vorn über gebeugt..ins Wasser starrend als würde sie darin etwas findend. Bis sich schließlich ihr Gesicht schmerzlich verzog und ein leichter Krampf ihren Körper noch tiefer riss. Zwei Jahre.. Fast zwei Jahre hatte Zakuul ihr genommen. Zwei Jahre in denen sie ihrem Clan nicht beistehen konnte, dem Mandalore..wenn es ihn denn noch gab, nicht half. Die Seniai Qo ohne sie auskam. Sie von Esach nichts gehört hatte. Ihre Söhne. Die..die sie gerne als Mutter hatten..und auch jene die sie längst verachteten. Und er.. Rednelak. Zwei Jahre. In denen Zakuul versucht hatte ihren Geist und Körper zu brechen. Man ihr immer wieder neue Perversitäten antat. Sie geistig in eine Ecke gedrängt hatte aus der sie manches Mal nicht mehr entkommen konnte. Allein die Tatsache, dass dieser Raum nicht geschlossen war, hatte bereits unterbewusst einen Einfluss auf den geschädigten Geist der Zabrak. Konnte geschlossene Räume im Moment nicht recht ertragen..auch wenn sie dies nie zugeben würde. Fehler..Schwäche.. nicht bei ihr.
Entsprechend schwer erschütterte ihr Geist, als sie das Echo der vergangenen Zeit mit einem Schlag erreichte. Ihr Gesicht verzog sich schwer, was nur von den Tattoos unterstützt wurde. Krampfend rannen ihr leise weinend die Tränen über die Wangen. Zusammengekauert wie ein geprügelter Hund. Die verbliebene Rechte presste sie sich schwer ins Gesicht, während ihr Schluchzen den Raum erfüllte. Ihren Körper immer wieder in einen Krampf riss. Weg gedreht von der Tür, konnten aus den Schatten des Gangs zwei gelbe Augen sie schweigend beobachten. Unbemerkt. Bewusst. Er würde nicht eingreifen. Nicht einen Moment. Beide teilten ein starkes Ehrgefühl. Unberührt blickten die gelben Augen aus der Düsternis des Gangs in den Raum in dem die Zabrak weinend im Becken saß.. und sich einige Zeit nicht einkriegen konnte. Die Arme vor der nackten Brust verschränkt, bedeckte nur ein dünner, schwarzer Mantel seine Intimitäten als auch seine breiten Schultern und Arme. Der Mandalorianerin fiel die Anwesenheit des Sith nicht auf. Ihre Krämpfe hielten an. Eine ganze Weile. Ein seltener Moment für die Frau, die Stärker war als die Hölle Zakuuls. Gefühle in dieser Art auszudrücken.. Zu Weinen wie sie es tat. Die Hand wanderte schließlich von dem völlig verzogenen Gesicht zu ihrer Schulter..als müsse sie sich selbst leicht halten..leicht vor und zurück wippen.. ehe sie ihr völlig zerknittertes Gesicht in der Wasseroberfläche sah..
Es wurde mit einem Mal still. Der Anblick ihrer weinenden Visage lies spürbaren Zorn in ihr aufflammen. Wie ein glühender Draht, versiegten die Tränen und Wut trat zu Tage. Wut über sich. Ihre Schwäche. Die Empfindungen. Ihre Rechte ballte sich zu einer festen Faust..mit der sie in einer raschen Bewegung auf das Antlitz ihres Spiegelbilds schlug. Wasser spritzte umher. Es platschte hörbar. Die Krämpfe fanden ein Ende. Hörbar ausatmend rieb die Hand dann ihre Schultern. Griff nach einer Art synthetischem Schwamm und etwas Shampoo um nach und nach ihr Fleisch zu reinigen. Unterzutauchen und ihr Haar zu reinigen.. sich zu waschen wie es sich ziemte. Rasch und präzise. Der Alkohol schien mit einem Mal negiert. Oder sie war selbst betrunken gefährlich. Der Schlag ins Wasser hätte sicher noch einen Kiefer geknackt. Ihr Hass über die Schwäche war stark. Ihr Hass auf Zakuul. Auf die verlorene Zeit. Sie würde nicht nachgeben.. Zurück schlagen. Und alle töten die ihr nicht gefielen. Alle vernichten die im Weg standen. Alle vernichten..
Ein angesetztes Grinsen, was auch mit einem leichten Zähne fletschen zu verwechseln war, zog sich über die Lippen des Lords, dessen Tentakel die Mimik mehr in diese Richtung brachten als wohl nötig. Lautlos wie er kam, den Blick von der Zabrak nahm und in der Düsternis des Gangs verschwand, der nur spärlich rot beleuchtet war.
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Lord Rednelak – Unvertraute Gewässer
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Vermutlich war das Seltsamste, dass diese fremdartige Gesellschaft so reibungslos funktionierte. Natürlich gab es ein klares Oben und Unten – eine herrschende Kaste. Was Rednelak gut hieß. Doch unterhalb davon herrschte eine fröhliche, absurderweise auch noch größtenteils diskussionsfreie Anarchie, die ihn verwirrte und ärgerte. Ein Sith liebte Strukturen – bevorzugt solche, die sich unter ihm erstreckten. Regeln mochten nur für andere gelten, doch dort waren sie ein integraler Bestandteil des Alltags.
Aber hier, inmitten dieses quirligen Durcheinanders, in welches die Gedankenfalle sie geworfen hatte, gab es praktisch keine Regeln. Gut, einige essentielle Konzepte wie Eigentum oder Familie waren zu erkennen – aber ansonsten wuselte das Volk umeinander herum, jeder sprach mit jedem und ein Kaufmann konnte so mächtig werden wie ein Adliger. Erschreckend demokratisch für eine feudale Welt. Und laut. Überall Lärm. Überall Gestank und Hektik.
Die Alor schien damit wenig Probleme zu haben. Sie glitt durch all das wie ein Fisch durch Wasser, blieb ruhig und schaffte es sogar, mit ein paar Scherzworten oder rüden Gesten, sich einzufügen und beliebt zu machen.
Rednelak hingegen blieb jeder sozialen Zusammenkunft fern, sagte wenig – wenn dies auch seinem normalen Verhalten entsprach – und verschwendete keinen freundlichen Blick an irgend jemanden.
Doch so sehr er sich auch separierte – die Unmittelbarkeit und Aufdringlichkeit der Gesellschaft ging ihm auf die Nerven.
Umso entspannender war diese Reise ins Innere der großen Wüste.
Eine Woche hatte die Reise vom Söldnerlager bis nach Hammerfell gedauert. Zeit genug, die ständige Nähe von Mitreisenden, ihre Neugier und ständige Teilhabe an allem ausgiebig hassen zu lernen. Er mochte umgeben von Sklaven aufgewachsen sein und auch den Großteil seiner Zeit auf den Familienanwesen in ständiger Gesellschaft von Unfreien verbracht haben – aber ein imperialer Sklave war ein Gegenstand. Ein ruhiger Gegenstand, der seine Meinung zum Privatleben der Herrschaft für sich behielt.
Anders diese geschwätzigen Menschen, Katzenwesen, Echsen, was auch immer. Die Kommentare zu jeder Lebenslage abgaben. Die morgens ein Grinsen und verschwörerisches Rippenstupsen tauschen wollten, wenn Eria wieder einmal zu laut gewesen war. Die Kochrezepte austauschen und ihre Brut zum "eben mal aufpassen" abstellen wollten.
Zum Glück waren sie nun tief genug in der Wüste, dass nur noch wenige Mitreisende unterwegs waren. Und heute würden sie sich auch vom Rest der Karawane trennen, um nach den Dwemer-Ruinen zu suchen.
Das tiefe Schwarz der kalten Wüstennacht begann sich langsam grau zu färben. Rednelak stand leise auf, zog sich den weiten Umhang über und schlüpfte aus dem Zelt ohne Eria zu wecken. Ein tiefer Atemzug, die Stille um ihn nur gebrochen vom leisen Gespräch der letzten Nachtwache am Feuer ein paar Zelte weiter.
Er bohrte die Zehen in den kühlen Sand und fühlte sich entspannt und gelassen. Schon seit die letzten Spuren der Zivilisation, die goldgedeckten Türme einer der Redguard-Städte an der Küste, hinter ihnen geblieben waren, hatte er es gefühlt – dieser Körper, den der Kristall ihm gegeben hatte, kam aus der Wüste. Lebte sie, atmete ihre backofenheiße Luft. Bewegte sich mit angeborener Leichtigkeit über den kochenden Sand. Rednelak hatte sich schon gedacht, dass dies der Fall sein könnte, als er die Karawanenwache gesehen hatte, deren fast schwarze Haut und scharf geschnittene Gesichter so sehr dem ähnelten, was er jeden Morgen im Bronzespiegel sah, wenn er sich rasierte.
Er hatte die Zeit genutzt, die sie sich langsam im Laufrhythmus der Kamele tiefer in die Alik'r bewegt hatten, um mehr über die Bräuche und Traditionen der Beduinen zu erfahren. Er hatte ihre Geschichten und Überlieferungen kennen gelernt, ihre Art sich zu Bewegen und ihren Umgang miteinander. Ein Sith lernte schnell. Tat er es nicht, war er tot. Und so hatte er sich Schritt für Schritt, Sonnenaufgang für Sonnenaufgang mehr in einen der Wüstenwanderer verwandelt.
Bis heute – dem Tag, an dem alles auf dem Prüfstand stehen würde. Sie würden jede Gesellschaft hinter sich lassen und allein dorthin gehen, wo jeder Fehler tödlich war. Wo ein stecknadelkopfgroßes Loch im Wasserschlauch Verdursten bedeuten konnte. Wo jeder Bissen Nahrung berechnet sein wollte. Eigentlich keine unvertraute Situation. Beide waren auch schon in ihrem echten Leben in unwirtliches Terrain vorgedrungen. Hatten auf Tatooine und Ilum überlebt.
Und dennoch – diese Körper waren zerbrechlicher. Und zusätzlich hatte Red ein seltsames Gefühl. Als sei die Alor in den letzten Tagen aus Glas gemacht. Zart und von seltsamer Verletzlichkeit. Er konnte nicht sagen, warum er so empfand und es beunruhigte ihn. Schlimmstenfalls war dies der glimmende Rest seiner Machtsensitivität, der ihn darauf hinwies, dass sie krank oder anderweitig geschwächt war. In dieser primitiven Welt konnte ein Virus oder eine einfache Infektion den Tod bedeuten.
Er musste die geringen Fähigkeiten, die ihn hier noch mit der lebenden Macht verbanden, besser zu beherrschen lernen. Es war durchaus möglich, dass die Veränderung der Alor und seine Reaktion darauf ein Teil des Schlüssels sein konnten. Und herauszufinden, ob er – anders als in der Realität – mit der Macht hier heilen, Zellen reparieren konnte.
Er sah zu, wie sich schmal und kalt der erste Schein der Morgensonne über dem östlichen Gebirgszug erhob. Die Kälte der Nacht griff noch nach ihm, er nahm sie dankbar an. Schon bald wäre die Luft selbst in den Lungen reine Hitze.
Den Umhang enger um sich ziehend schlenderte er zum Pferch der Tiere, um nach den Pferden zu sehen. Sie würden heute deutlich schwerer bepackt werden als die letzten Tage. Bis zu den Ruinen war es noch über zwanzig Stunden Marsch. Eine Tortur – aber notwendig.
Die Dwemer würden ihnen Antworten geben.
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Yustapir’Alor likes some fresh meat ... and blood.
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Himmelstränen
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Dromund Kaas. Kein Planet in allen Galaxien hatte einen stärkeren Dreh- und Angelpunkt als der Hauptplanet des Imperiums. Der ewige Regen schien unerlässlich. Die Körper der riesigen Schlachtschiffe wirkten wie dunkle Wolken am Horizont, bis sie den mehreren Kilometer hohen Gebäuden näher kamen und somit den Schatten der Ferne abstreiften. Riesige, blau oder rot glimmende Reaktoren brachten die riesigen Maschinen weiter. Wie dunkle Vögel überzogen sie zu dieser Zeit die Atmosphäre und den Zirkulationsring des Planeten. Doch dies war nicht Kaas.. Dieser Planet wurde durch ein dichtes, verregnetes Blätterdach dominiert.
Eria hatte die Zeit vergessen. Wie lange sie wohl nicht mehr frei war? Wie lange war sie fort gewesen? Wie lange in den Zellen des Feindes gesessen? Zakuul.. Der Ort der sie zerbrochen hatte. Ihr gestohlenes Shuttle war nichts weiter als ein kleiner Wartungsgleiter. Kaum größer als eine Nussschale und alles andere als bewaffnet. Gerade so konnte sie das Schiff durch die dichten Bäume bringen und hatte das mikrige Schiff auf einer kleinen Lichtung gelandet, welche über einem Wasserfall lag. Schwer ging ihr Kopf nach hinten an die Lehne. Die Turbinen verloschen..und machten einem der schönsten Geräusche platz, dass sie bezweifelt hatte je wieder zu hören: Das prasseln des Regens auf Metall. Schmerzlich verzog sich ihre rot-schwarze Mine. Die Augen schlossen sich..und sie lauschte. Die schwarze Rüstung an ihrem Körper war nicht die ihre. Es war eine Zakuulanische die auf ihrer Flucht half ihren Körper zu schützen. Ihre Beskargam würde sie so wohl nicht mehr wiedersehen. Einschusslöcher, verschmaugte Ränder und kleinere Blutspuren rannen aus dem Torso und den Beinen. Den Armen. Doch der Schmerz war so fern.. verging unter dem Geräusch des ewigen Regens. Schwerlich zog Eria Luft in ihre Lungen.. Ihre Hörner waren ungepflegt lang und hatten beim zurücklehnen das Polster des Stuhls zerstochen. Ihr Haar war mehr als Schulterlang, zottelig und ungepflegt. Der Arm an ihrer Seite war entfernt worden. Durch ein billiges mechanisches Imitat ersetzt. Nicht ansatzweise so edel und funktioniell wie der Arm den sie einst besaß.
Dieser Arm war nichts weiter als eine Metallkonstruktion dessen ende aus einer Klammer bestand. Unschön und unfunktionell. Aber es hatte zum steuern des Schiffs gereicht. Ihre Finger tasteten nach dem Knopf um die Luke hinter ihr zu öffnen. Die Blitze schimmerten willkommend und bedrohlich in ihren gelben Augen die glasig an die Decke blickten. Schwerfällig erhob sich ihr Körper. Ihre Form hatte sie behalten.. Ihre Letzte Speise, der Techniker dieses Schiffs, lag noch teilweise zerrissen neben der Luke. Das Blut war bereits getrocknet. Ein kräftiger Bärtiger Mann. Vermutlich völlig unterbezahlt musste er leider ihr Opfer werden. Ihre Zunge striff den Geschmack suchend über ihre dunklen, vollen Lippen.
Hydraulisch zischte es, als die Klappe hinter ihr runterfuhr und der in der mitte ausgeweidete Körper mit runter plumpste in den Schlamm. Mit gezielten, aber ausgemergelten Schritten ging sie die Luke entlang hinaus. Trat in den Schlamm, der gerade dabei war ihre Beute zu verschlingen. Das Fleisch nicht vergeuden wollend hievte die Zabrak den Klops wieder einigermaßen auf das Metall. Dann trat sie fort von dem kleinen Frachter. Raus in den Regen.. Dieser nahm sie fest in ihre Arme, als habe er sie so vermisst wie sie ihn. Den Kopf in den Nacken legend, lies die Zabrak ihren Körper von Regen bedecken, der ihre Haare rasch durchtränkt hatte. So stand sie viele Minuten dort. Genoss wie das Wasser ihren Körper hinunter rannte.. Über ihren Konturen striff und dann in kleinen Perlen wieder von ihrem Körper sprang. Die Kälte gefiel ihr. Die Geräusche des tobenden Himmels. Der Bäume die vom Wind hin und her geschauckelt wurden. Seit langem fühlte die Zabrak tief in sich.. wieder zu Hause zu sein. Weit weg von diesem Ort. Weit weit weg.. von diesen Leuten dort. Und dann rannen ihr stumme Tränen über die Wangen. Hatte sie versagt? Als Mandalorianerin? Als Alor?.. Niemand war gekommen sie zu suchen. Niemand war gekommen sie zu finden. Niemand. Aber es wäre auch nicht ihr Wunsch gewesen. Entweder sie war stark genug es selbst zu schaffen..oder sie starb bei dem Versuch. Aber hier stand Eria. Mehr oder minder unversehrt für das optische Auge. Hatte die Hölle Zakuul überlebt und sich einen Weg zurück zum Imperium gebahnt. Bewusst wollte sie nicht nach Concordia zurück.. Zurück zu ihrem Clan der sicherlich unter der Hand ihres Ad Mirshko glorreich geführt wurde. Wollte nicht zurückkehren..und ihm seinen Anspruch verwehren.
Dieser Ort..er erinnerte sie an etwas lang vergangenes. Leise bewegten sich die nassen Lippen. Brachten nur ein Wort über sich. So lange hatte sie nicht mehr gesprochen.. Hatte ihn nur gedacht..manches mal sogar geträumt. "Rednelak.." Ja. Dieser Ort war der kaasischen Höhle nicht unähnlich. Hier.. vor all den Jahren. Vor all der Zeit. Und sie erinnerte sie noch an seine gelbenn Augen..die roten Tentakel. Das Haarlose Haupt. Die Piercings in seinem Fleisch.. Und das grimmige Lächeln das er einst besaß. Ein Lächeln was sie nur noch selten hatte sehen können, doch in ihren Gedanken so klar wie Bergwasser war. "Wo bist du..?" Seine Verpflichtungen. All das was sie immer wünschte.. war nur noch ein Stern am Horizont der vor langer Zeit starb. Alles war anders. Wie stand es nun um ihn? Würde er sie sehen wollen?..Würde er sie erkennen? Wäre er überhaupt noch in der Lage sie wahrzunehmen..? Oder hatte die Düsternis seinen Geist bereits so zersetzt, dass sie für ihn wohlmöglich nur noch eine Behinderung wäre? Aber so wie sie nun war.. konnte sie Lord Rednelak nicht entgegen treten.. Sie sah grausam aus. Heruntergekommen und schwach. Verletztlich. Etwas was er nicht mochte..und sie auch nicht. Ein kleines Vibromesser kürzte letztlich ihr schwarzes Haar, dass sie sich auf die alte Länge zurück stutzte. Die Hörner waren schwerer, aber es gelang ihr auch diese zu kürzen und wieder einigermaßen in Form zu bringen.Es würde wohl dauern..bis sie hier fort käme. Der Treibstoff war ausgegangen.
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Verrat II
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Der Schädel dröhnte. Die Hüfte und auch die Beine schmerzten. Die Ellenbogen waren aufgeschlagen und klaffend verwundet. Die Hände auf dem Rücken gefesselt war sie lediglich in einen weißem Anzug aufgewacht. Ihre Rüstung fort, die Waffen fort. Der kybernetische Arm mit einem Sicherungsbolzen deaktiviert, hing das Stück Metall nun wie ein Fremdkörper an ihrem Leib und hinderte sie noch mehr daran sich aufzurichten. Der Boden weiß, alles um sie herum weiß. Lediglich ihre Hautfarbe, die Augen, die Haare und die vertrockneten Blutflecken an ihrer Kleidung die ihre Verwundungen weiter bezeichneten. Das Kinn schmerzte, auf dem ihr Gewicht lag. Das kalte Licht der Zelle brannte auf den dunkelheitgewohnten Augäpfeln der Zabrak welche mit den Augen die Situation zu sondieren versuchte. Ihr Magen knurrte. Erst nach mehreren Malen des Zwinkerns lies Eria ein Grummeln ertönen. Zakuul.. Zakuul hatte sie. Der Ort roch nach ihnen. Nach dem Flussmittel der Skytropper. Nach den Chemikalien die hier alles steril hielten. Nach der Dekadenz und Selbstüberschätzung die Zakuul ausmachte. Nach der Zeit die hier wohl unendlich werden würde.. Nur all zu leicht schlossen sich ihre brennenden Augenlider. Gaben ihrem Mund mehr Platz. Mit tiefen Atemzügen begann die Zabrak einfach nur zu schreien. Worte auf Mandoa. Worte auf Sithese. Wütende, kehlige Töne. Und sie alle galten nur dem Frust-Abbau. Den Körper wandte sie unter dem Keifen aus tiefster Kehle. Rollte sich auf den Rücken, zur Seite, zurück auf den Bauch. Bäumte sich darunter, als würde ihr Körper tiefe Schmerzen fühlen. Aber nicht ihr Fleisch bewegte sich gepeint unter dem Umstand. Ihre Seele war es. Ein Käfig.. Wieder. Feste Ketten.. Wieder.
Unter ihren Schreien pumpten die Adern an ihrer Kehle stark nach. Drückten sich wie dicke Kabel an ihrem Hals rauf zu ihrem Kinn. Ihr Kopf wäre wohl Rot geworden wenn er das nicht längst wäre. Wie ein Vogel dem man die Freiheit gestohlen – verhallten ihre Schreie erst nach einigen Stunden.. Erst als sie völlig außer Atem das kalte, weiße Licht der Decke anstarrte. Speichel rann ihr aus dem Mundwinkeln den sie nur schwerlich an ihre Schultern abwischen konnte. Inzwischen hatten einige Zakuulaner sich vor ihrer Zelle versammelt. Eria konnte sie nicht sehen.. Für sie erschien alles wie eine Plastikzelle in blankem weiß, während sie von draußen ganz deutlich in einem Glaskasten saß. Von Allen Seiten beobachtet wurde wie eine Ratte im Labyrinth. Wie eine Attraktion in der Manege. Wie eine Aktion im Schaukasten. Sie würde es nie herausfinden.. Die Einrichtung war echt.. nur die Wände nicht..auch wenn sie sich so anfühlten. Erschienen von Innen wie weißes Glas. Und nichts weiteres waren sie. Aber massiver als mancher Durastahl.
Durch das Wischen an ihrer Schulter schien ihr etwas aufzufallen. Da steckte etwas in ihrem Körper.. etwas was nicht hier hin gehörte.In ihrem Arm konnte sie es spüren beim Anspannen der Muskeln, lies es sich verschieben.. Wie eine Kapsel. Und tatsächlich. Ein Bio-E-Mitter. Übertrug Herzfrequenz. Puls, Blutdruck und alle anderen Vitalwerte raus auf den Rechner der sie überwachte wie ein großer, unsichtbarer Wächter. Ähnlich einer Raupe, robbte Eria an eine der Seiten der Vier mal Vier Meter großen Zelle. Drängte sich an die Wand um auf die Beine zu kommen..und spürte direkt wieder die Schmerzen im Knie die ihr das Schrapnell auf Lothor Minor beschert hatten. Die Kälte der Wand hatte etwas tröstendes. Auch wenn diese weiße Leere der Zabrak das Gefühl vermittelten, vollkommen alleine zu sein, so waren es einige die sie beobachteten. Mediziner, Soldaten, der Ritter der sie gefangen hatte. Der Leiter dieser Einrichtung. Der Mann, oder eher das Team das sie foltern würde. Und.. tatsächlich reiche Schaulustige die sich den Nachmittag mit etwas 'Spaß' vertreiben wollten. Ausreichend gezahlt hatten sie dafür immerhin. Neben einer Feindin, war in der Zabrak nunmal ihr Aussehen was imposant wirkte. Ein Zabrak spazierte nicht ständig über die fein planierten Platten der Zakuulanischen Innenstadt. So waren viele Augenpaare auf Eria gerichtet, welche nicht sehen, nicht hören, nicht mal erahnen konnte das sie dort auf dem Präsentierteller saß und beobachtet wurde wie ein Echsenaffe.
Die ersten Tage vergingen.. Zu Essen gab es lediglich eine Art bräunlicher Pampe die wie aufgeweichte Brötchen und Milchreis aussahen. Schmeckte allerdings nach nichts. Statt zu essen verweigerte sie die Nahrungsaufnahme. Trat die Schale um, versuchte sie zu einer Waffe umzufunktionieren. „Lasst mich hier raus ihr widerlichen Drecksschweine!! Lasst mich euch zeigen das diese Ketten mich nicht zerbrechen!“ Die Isolation setzte der Alor merklich zu. Die ersten zwei Tage hatte sie die Chance jedes mal aufs neue ergriffen als ihr zum Essen die Fesseln mit einem Funksignal demagnetisiert aber nicht gelöst wurden, die Wand einzuschlagen oder sich die seltsame Kapsel aus dem Arm zu reißen. Den kybernetischen Arm konnte sie dabei noch immer nicht bewegen. Jedes Mal wenn sie so reagierte, wurden die Fesseln wieder aktiviert.. und das Essen fiel aus, was ihren Körper mehr und mehr ausmergelte. Durch den deutlich schnelleren Stoffwechsel, verdankt der Beiden Herzen in ihrer Brust, hungerte sie schneller. Dehydrierte schneller, musste mehr schlafen, mehr essen. So brachen immer mehr ihre Instinkte frei. Um bei klarem Verstand zu bleiben.. nicht ihrer animalischen Seite nachzugeben mit der sie immer mehr zu kämpfen hatte, aß sie am dritten Tag was man ihr anbot anstandslos auf. Unwissend von den starken Psychopharmaka darin. Unwissend in welche Art Spiel sie hier geraten war. Jeden zweiten Tag wurde der Raum Knöchelhoch mit Wasser gefüllt. Als Wesen das den Tod nicht fürchtete, das Gefühl des Regens auf dem Körper genoss und so sehr hoffte, dass all jene denen etwas an ihr lag, sich nicht in Gefahr begeben würden um sie hier raus zu holen, blieb sie einfach an eine der Wände gelehnt sitzen während ihre Box gereinigt und auch sie damit etwas gesäubert wurde. Genoss das Gefühl des künstlichen Regens immer mehr.. wenn es kam. Versuchte der Geschichte zu lauschen die er erzählte, aber sein Flüstern besaß keinen Inhalt. Die Psychopharmaka in ihrem Essen, im Wasser das sie trank.. im Regen den sie so genoss, in der Luft die sie atmete weichten mehr und mehr ihren Verstand auf. Dachten sie.. Den wichtigsten Aspekt ihres Körpers kannten sie nicht. Die bessere Giftresistenz.. Und so wirkten die Medikamente nicht Hundertprozentig so wie sie sollten..
Irgendwann beschloss man, ihr die Fesseln abzunehmen. Lies diese einfach komplett demagnetisieren. Keiner betrat die Zelle.Wie viel Zeit vergangen war.. wusste sie nicht. Es war ihr zunehmend egal geworden. Zunehmend unwichtig geworden. Sie aß. Lies den Regen sprechen, schlief. Bis..man es an der rechten Zeit für eine Befragung hielt. Schlechte Entscheidung..
„Wie fühlst du dich?“ - ertönte eine sanfte weibliche Stimme in ihrer Zelle, was sie fast zusammenzucken lies, da es so unendlich laut wirkte. Ihre Selbstgespräche waren deutlich ruhiger gewesen. Ihre Augen suchten den Ursprung der Quelle. „Wie fühlst du dich?“ - ertönte es wieder. „.. Allein.“ - entgegnete Eria schließlich leise. „Wenn du willst, kannst du gehen.“, woraufhin sich dort, wo eigentlich der Schacht für die tägliche Ration war, eine Tür formte die in einen ebenso weißen Gang führte. Das Ende war nicht zu sehen. Lediglich kurz ein rötlicher Schemen, der ihr seltsam Vertraut vorkam. Sie auch antrieb sich zu erheben. „Ntima..?..Vele?“ Ihr Gang war zittrig aber stetig. Hielt sich an den kalten Glaswänden fest die sie weiter führten.. Der Schemen erschien wieder. War größer als sie selbst. Halluzinogene die ins Belüftungssystem gegeben wurden, spielten ihrem Verstand Streiche. Und doch..
„Wer ist da im Mirror-System?“ - erklang es Hart und fest aus einem alten Mund, der von weißem Haar nur so umzingelt war. Sein Schnautzer war gepflegt und der weiße Drei-Tage-Bad standen dem rund 65-jährigen Sicherheitsoffizier dieser Einrichtung sehr gut. Seine blauen Augen beobachteten genau jeden Schritt der Zabrak über die unzähligen Bildschirme die vor ihm Fascettenmäßig eine Wand bedeckten und das Subjekt aus vielen Perspektiven zeigte. „Doktor Taylor, Sir. Sie meinte, sie habe eine besondere Verbindung zu dem Alien und meint, sie wolle mit ihr direkt reden.“ - „Ihr meint wohl eher sie hat genug Medikamente in sie Gepumpt das sie ihr nichts mehr tut.“ Der enagagierte Communicator der vor einer waren Höllenmaschine von Tastatur saß schluckte nur und nickte. „Sie kennt das Risiko?“ - „Sie meinte es gibt keines. Die Dosis sollte inzwischen auch einen Banthabullen ruhig stellen.“ Leicht zog der Oberbefehlshaber, Sir Edintov seinen Bart kraus und fuhr sich über sein stoppeliges Kinn.
Eria trat immer mehr auf den seltsamen Raum zu. Erkannte sein Ende auch langsam. Ein weißer Raum, kaum größer als ihre Zelle, in der Mitte ein weißer Sessel, der wirklich sehr bequem aussah und über dem Boden levitierte. Mit Skepsis und sichtlicher Vorsicht trat die Mandalorianerin in den neuen Raum.. Auch hier roch es so sehr nach dem vertrauten Stoff der in ihrer Zelle war. Nur ein anderer Geruch stieg ihr zusätzlich in die Nase. Parfüm..ein sehr starkes. Süßlich.. Mandelholz. Neben dem Stuhl stand eine Frau, ebenso in weiß, nur mit deutlich mehr Lagen. Gepflegte, Braune Haare zu einem strengen Zopf zurück gebunden, der ungefähr bis zu ihrem Steißbein reichte. Ebenso blaue Augen die sie betrachteten. „Wir haben vorhin gesprochen.. Komm her und setz dich.“ Dabei machte die fremde, sehr gepflegte und hübsche Menschin eine einladende Geste in Richtung dieses Stuhls auf den die Kriegerin mit wenig Zögern zuging. „Sir Edintov?.. Die Hirnwellen..“ - „Was ist? Zu viel abbekommen?“ - „Nein Sir..“
„Ich bin Doktor Taylor und will mir deine Wunde am Bein ansehen. Kannst du mir deinen Namen nennen..?“ Das Grinsen der Medizinerin triefte nur so aus ihren Worten. Wie sicher sie sich war, mit einer minderbemittelten Person zu sprechen, vollgedröhnt durch Drogen, Medikamente, Halluzinogene. Vermutlich waren ihre anderen 'Patienten' an dieser Stelle nicht mal wirklich in der Lage zu antworten. Aus ihrem Kittelchen friemelte die Doktorin mit ihren rotgeschminkten Lippen und der feinen Brille einen Injektor und zog diesen mit ihren behandschuhten Handschuhen auf. Rückte sich den Knopf im Ohr unbedacht gemeinsam mit ihrer Sehhilfe zurecht über die gerade ein Funkspruch kam.
„Sofort raus da!“ - keifte es von der anderen Seite der Scheibe. Die nun die Todesfalle für die Ärztin für Psychiatrie sein würde. Jene erstarrte direkt, noch etwas mehr als hinter ihr folgende Worte fielen. „Eria Yustapir.. Alor des Yustapir-Clans.. Und dein Ende..Wie.. fühlst du dich?...“ Die blanke Furcht hing in dem Gesicht der Ärztin, die den Atem der Zabrak im Nacken spüren konnte. Den Mund riss die Menschin noch auf, konnte allerdings nur noch erstickt schreien, als ihr Kopf mit unheimlicher Gewalt gegen die weiße Wand geschlagen wurde. Ihre Pupillen zu senkrechten Strichen verzogen, saß ein tiefes Grinsen in ihren ausgemergelten, verschwitzten Zügen der Kriegerin, welche ihre Krallen des rechten Arms tief in das Nackenfleisch der Ärztin gewetzt hatte. Der Kopf hatte direkt ein Loch, Blut fetzte gegen die Wand. KO ging die Ärztin zu Boden. „SCHEIßE!“ - keifte Edintov. „Ruft Kelian her!“ - der machtbegabte Zakuul- Ritter der sie eingefangen hatte und hier stationiert war aus Sicherheitstechnischen Gründen. Lange verharrte die Zabrak nicht. Warf sich auf die Knie, riss die Verkleidung des Stuhls runter um dort eines der Energiekabel abzureißen, einen ziemlichen Schlag zu kassieren und dann mit einigen Funken und Verbrennungen den Sicherheitsbolzen an ihrem Arm mit dem Kabel zu behandeln der daraufhin den Geist aufgab und abgerissen werden konnte. Sicherheitspersonal stürmte den Gang. Der Erste wurde ziemlich überrascht als ihr Metallarm ihm seitlich die Waffe wegriss und er daraufhin die Zähne der Frau am Hals spüren konnte,.die ihm die Kehle aufriss und animalisch getrieben das Stück und das Blut wie ein ausgehungertes Tier verzehrte. Ihr anderer Arm griff nach der Waffe, richtete diese aus..Feuerte. Mähte weiteres Personal um. Welches wellenweise in den Raum schwappte. Mit einer Rolle brachte sich die nun bewaffnete Zabrak hinter den Trümmern des nicht mehr schwebenden Stuhles in Sicherheit. Lange würde das nicht mehr halten. Die Waffe in ihrer Hand war eine Zakuulanische.. So wie sie die Skytrooper trugen, die nun statt des Personals in den Raum gingen. Warum weiteres Personal verschwenden. „Ergebt Euch. Und ein fairer Prozess wartet.“ . Die Standardphrase des Securityprotokolls der Skytropperdroiden. „Ihr Wichser kriegt mich nicht Klein mit eurem Psychoscheiß!“ Den Mund verschmiert von dem Blut ihres Opfers, die Pupillen diabolisch verzogen, die weiße Kleidung völlig besprenkelt und bekleckst durch den Lebensnektar ihrer Feinde, hatte nach all dem Entzug das Gefecht eine berauschende Wirkung auf die kannibalisch veranlagte Zabrak.
Schusswechsel. Auch in dem Zustand konnte sie noch gut schießen, das konnte sie schon immer.. Doch so würde sie nicht weiter kommen. Sie musste hier raus. Irgendwie. Die Zeit einen Plan auszuhecken war nicht gegeben. Metallerne Schritte kamen näher, während die Skytrooper sich zur Seite formierten und den Mann in Gold durchließen der im Eingang stehen blieb wie ein Bollwerk. „Genug jetzt. Zurück in deinen Käfig, Tier!“ - Wieder der verdammte Ritter. Den musste sie definitiv umbringen bevor sie hier rauskommen würde. Keine leichte Aufgabe. Statt zu antworten eröffnete Eria das Feuer, gezielt auf den Kopf. Allerdings ohne großen Erfolg. Der Ritter war schnell.. Seine Lichtschwertlanze erwachte zischend zum Leben und schickte die Schüsse fort von sich. Vier Meter waren nun wirklich nicht viel Platz. Eine einfache Handbewegung schleuderte Eria dank der Macht samt Stuhl an die Wand. Die Waffe fiel ihr aus der Hand als der Kopf aufschlug und ihr kurz schwarz vor Augen wurde. Der Stuhl drückte ihr unangenehm in den Bauch. Drückte blutigen Speichel aus ihrem Mund der dort zäh rausquoll. Sie Schaum würgen lies ehe sie diesen zur Seite ausspuckte. „Erst wenn du alles erzählst was wir wissen wollen, hast du die Erlaubnis zu sterben..“, drangen die Worte des Ritters donnernd und grollend durch den Raum. „Ihr werdet mich nicht brechen! NIEMAND WIRD DAS!!“, blaffte die Zabrak zurück, wissend das seine Worte der Wahrheit entsprachen. Aus unsichtbarer Hand griff etwas nach ihrer Kehle.,.begann diese zuzudrücken, wie ein strammer Riemen um den Hals gelegt. Der Ritter. Während er sie strangulierte trat er gemächlich auf sie zu. Erntete die verhassten Blicke, hörte ihren Röchelnden jappsenden Atem. Wurde von ihr sogar nochmal bespuckt, ehe sie endlich Ruhe gab und Ohnmächtig die Augen verdrehte. Ein Gemisch aus Blut und Speichel strich sich Kelian vom goldenen Helm und schüttelte sacht den Kopf. „Energisches Ding..aber so unzivilisiert.“ Zwei Skytrooper legten ihr Fesseln an. Andere schafften die Leichen fort. Eria wurde verlegt..
Ein schmerzliches Stöhnen entrann ihrer Kehle, als sie dieses Mal die Augen öffnete. Der Schlag hatte ihren Kopf ziemlich erwicht.. und die Kopfschmerzen waren alles andere als angenehm für die gebeutelte Kriegerin. Dieses Mal war es ein richtiges Gefängnis. Aus ihrer nach Urin, Erbrochenem und Talkum riechenden Zelle her raus konnten ihre gelben Augen die unzähligen anderen Zellen entdecken, die hinter einem dicken Energiefeld, Schilden und einem starrem Gitter lagen. Fesseln hatte sie keine. Waren hier wohl nicht nötig. Dezent leckte ihre Zunge über den trockenen, nach Blut schmeckenden Mund. Zauberten ihr ein wölfisches Grinsen in die eigentlich sehr ansehnlichen Züge. Eine Einzelzelle. Gut für die Anderen..
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Nachtleuchten
Die erste Nacht ohne die Karavane. Die erste Nacht in der Rednelak und Eria alleine in der Alik'r-Wüste zurecht kommen müssen. Lange waren sie an diesem Tag gereist. Wollten ein gutes Stück zwischen sich und die Nomaden bringen, welche ihnen noch einen Teil ihrer Ressourcen verkauften, bevor sich ihre Wege trennten. Die Pferde kamen langsam besser mit den Klimatischen Bedingungen klar. Wenn die Sonne besonders herunter brannte, vermieden der eigentliche Sith und die eigentliche Mandalorianerin den Marsch und suchten Schutz unter ihrem dünnen, aber leichten und transportablen Zelt. Jeder Schluck Wasser wurde genau bemessen. Die Mahlzeiten waren einfach und nicht all zu belastend oder schwer. Zum Großteil Vegetarische oder koschere Kost wurden verspeist. Ein Abend wie viele die noch folgen würden, brach her ein. Im Schoße einiger Dünen hatten sie sich niedergelassen.
Zwei Sichelmonde belächelten die Welt unter sich. Das Lager war längst errichtet, Die Pferde abgesattelt und versorgt. Auch gegessen hatten die Beiden schon. Reste einer angenehm riechenden Gemüsebrühe köchelten über dem Lagerfeuer, welches die Beiden aus trockenem Holz und vertrocknetem Laub geschaffen hatten. Rednelaks Blick hing in den Sternen, aus denen er zu lesen vermochte wie aus einer Landkarte. Die Zeit in der Bibliothek hatten ihm dieses Wissen zukommen lassen. Zudem musste er absolut sicher gehen, dass sie sich nicht verirrten. Ihr Wasser und die Nahrung waren zwar für einige Tage ausreichend, aber sich hier zu verirren bedeutete nicht selten Verdursten oder Verhungern. Sprechen taten die beiden Rothwardonen nicht miteinander. Rednelak lotete die Sterne aus, saß dabei in einem leichten Wildleder-Gewand am Feuer und hatte seine hellen Augen gen Himmel gereckt, während Nanae alias Eria ihren Bidenhänder polierte. Auch sie trug ein einfaches Wildledergewand. Genug für den Abend dieser Wüste. Und auch genug für die Nacht. Ihre Platten hatten Beide nach gründlicher Reinigung im Zelt deponiert und zurecht geschoben. Durch die Flammen hindurch trafen Erias Blicke auf den fern wirkenden Sith-Lord. Verwaschen erschienen seine Konturen unter der schwummrigen, geligen Luft die über dem Feuer stand, nur von feinen Funken immer wieder besucht. Er wollte nach Hause. Sehnte sich zurück in den alten Körper. Zurück in seine Position. Zurück in sein Machtgefüge. Raus aus dieser Welt welche für ihn vermutlich absolut unangenehm war. Vermutlich auch um seine Frau zu suchen die verschwunden gegangen war durch den Krieg mit Zakuul.
Erias Stirn verzog sich leicht. Und ertappte sich bei dem Gedanken, dass es ihr gefallen würde wenn er seine Frau nicht mehr finden würde. Ihr mehr Platz in seinem Leben gab. Schon einmal wurde sie gefallen lassen wie ein stumpfes Messer. Ein kaputtes Werkzeug. In Rednelak hatte sie erneut das Vertrauen gesetzt sich zu verlieben. Wieder ihre angreifbare Seite gezeigt in der Hoffnung, dieses Mal nicht derartig verlassen zu werden. Und doch.. war da eben diese andere Frau in der Anderwelt. Die Mutter seiner Kinder. Wieder war es eine Frau die zwischen ihr und ihren Träumen stand. Rednelak bemerkte schließlich den starren und teilweise betrübt-wütenden Blick seiner Begleitung. „Was ist? Stoßen dir die Zwiebeln auf?“ Ihr Blick sank auf die Klinge unter sich, die inzwischen ihr Antlitz widerspiegelte. „Nein. Nichts. Ich habe nachgedacht.“ Auf Ewig zweite Wahl. Die Kriegerin hob den Blick nicht mehr und schien sich wieder der Klingenpflege zu widmen. Ihr Blick verbissen auf den längst sauberen Stahl unter sich geklebt. Rednelak beobachtete stumm ihr Verhalten. Wissend, dass eben nicht 'Nichts' war. Doch er sprach es nicht an. Sie würde sich schon Äußern wenn es an der Zeit war. „Wir sind richtig. Es sind noch einige Tage ritt. Aber die Route die wir gewählt haben, wird uns direkt zu jener Höhle führen, in der ich einen Teil des Schlüssels vermute.“ Weiterhin betrachtete er ihr Verhalten. Sein Themenwechsel zog. Erias Mine lockerte etwas, aber ihre Augen sprachen eine andere, stumme Botschaft. „Je schneller desto besser, Die Sonne macht einen wahnsinnig.“ Rednelak grinste leicht, hatte inzwischen recht gut verstanden auch ohne seine Tentakel Mimik und Gefühl mit seinem Gesicht zu kommunizieren. „Ich genieße es. Ein belebendes Gefühl.“ - „Hmn..“, nun entrann auch Eria kurz ein Schmunzeln, ehe sie versteifte und Inne hielt.
Die Pferde schnaubten und scharrten mit den Hufen. Wurden langsam unruhig. Hoben die Köpfe und begannen zu scheuen. Ein abartiger Geruch wurde in Richtung der Beiden Redguards getragen, welcher Eria leicht würgen lies. Der süßliche Geruch von verwestem Fleisch, getrocknetem Erbrochenem, das sauer mitschwang und ein unheimliches Stöhnen war zu hören. Mit einem Ruck waren die Pferde losgerissen und rannten aufgepeitscht davon. Silhouetten schälten sich aus der Finsternis, der Mond vermochte es kaum sie zu beleuchten. Eria und Rednelak hatten längst zu ihren Waffen gegriffen. Und sich nebeneinander positioniert. Die Pferde würden schon wieder kommen.. oder aber sie hatten ein Problem. Langsam nur wurden die immer näher kommenden Ra-Netu beschienen. Ihre Münder standen weit offen während sie ihre Arme lang und gierig in Richtung der Beiden Menschen gestreckt hatten. Die Kleidung der Untoten wirkte sehr nomadisch, wenn auch zerrissen und mit schwarzen Flecken versehen. Das Fleisch fehlte an manchen Teilen und der blanke, verlaufende Muskel stach her raus. Das Haar dünn, hell und zottelig, die Fingernägel lang, gelb und ungepflegt, schwankten die Gestalten von allen Seiten auf die Beiden zu. Wanderer, die in der Wüste wohl ihren Tod gefunden hatten. Ob durch die Wüste oder anderweitig war nicht immer so leicht zu erkennen.
Im Schein des Feuers zu sehen, schritt Eria direkt vor und schwang mit vollen Körpereinsatz ihren Bidenhänder, der schwer surrend durch die Luft fuhr und faules Fleisch zerteilte. Rednelak benutzte seinen Einhänder und hielt sich mit einem Schild die Defensive offen. Die leicht geschwungenen Schneiden, im Stil ihrer Rasse geschmiedet, schnitten effizient und ohne großes stocken. „Sie müssen gewartet haben bis wir auf uns gestellt sind.“, warf Rednelak mit einem wütenden Brummen ein, nur um eine zierliche, weibliche Gestalt mit dem Schild von sich zu rammen. „Dann werden sie sich jetzt wundern!“, gab Eria als Antwort und trennte erneut sauber den Kopf eines Untoten von seinen Schultern. In fließenden Bewegungen tänzelten die Beiden Redguards im Kampf umeinander her. Todbringend und effizient als hätten sie nie etwas anderes zuvor getan. Mit einer Seitlichen Rolle wich die Kriegerin einer Kotzfontäne aus welche einer der kräftigeren Untoten grünlich und übelriechend auf sie zu verteilen versuchte. Die Kampfgeräusche und das wilde Brummen und Stöhnen der Beiden Menschen passte gut zu dem Film den ihre Schatten im Sand durch das Lagerfeuer warfen. Das Lager füllte sich mehr und mehr mit Leichen. Mit einem mal schien Eria von etwas gestochen in die Finsternis zu spurten. Nur einer der Monde leuchtete den Weg. „Halt!“, keifte Rednelak ihr noch nach. Doch sie hörte nicht. Zu stur. Oder nicht aufnahmefähig. Mit zwei geschickten Hieben mähte der dunkelhäutige Lord die verbliebenen Ra-netu um. Spurtete dann verschwitzt und schwerer atmend in die Richtung in die Eria verschwunden war. Die Finsternis hatte sie quasi verschluckt. Nur etwas entfernt konnte er Kampfgeräusche und ihre Stimme hören. Zorn flackerte in dem Sith auf, der dies jedoch nicht nach außen trug und mit seiner gewohnten Beherrschung vorwärts durch den lockeren Sand schritt. Seinen Schild lies er fallen und griff in einen kleinen, aber fein gearbeiteten Lederbeutel an seinem Gürtel. Griff dort wahllos nach drei seiner Kristalle und legte sie sich auf die Flache Hand. Mit einem starren Blick konzentrierte er sich darauf was in seiner Hand geschah. Wie drei kleine Sonnen begannen die Kristalle schließlich um seine Hand zu schweben, zu zirkulieren. Jagten einander und waren dennoch gleich schnell.
Einen der Kristalle schickte Rednelak als Vorboten auf das Folgende in Richtung der Kampfgeräusche wo er die Kriegerin im Kampf mit vier Ra-Netu entdeckte, so auch eine vermummte, in schwarz gekleidete Gestalt die bei dem aufkommenden Licht aber in die Finsternis rannte. Die Schritte des Sith wurden schneller, aber nicht unbedacht. Die Kriegerin wehrte sich gut gegen die Untoten. Den leuchtenden Vorboten der alles in seiner Umgebung wie ein Irrlicht erhellte, drang mit einem starken Gedanken in den Rücken der vermummten Gestalt, die allerdings bei Berührung in schwarzem Rauch zerfiel und verschwand. Einen weiteren schickte der Lord vorwärts, trieb seinen prismatischen Schliff wie eine Scherbe oder Pistolenkugel seitlich durch die Schädel zweier Ra-Netu die Eria belagerten. Einen weiteren konnte sie niederstrecken. Den letzten erschlug Red mit seinem Einhänder und blickte die ebenso stark atmende Kriegerin an. Nickte ihr leicht zu, wohl seine Art zu Fragen, ob sie Versehrtheiten davon getragen hatte. Die drei Kristalle kehrten zu seiner Hand zurück und umkreisten diese wie einen Teilchenbeschleuniger. Hell erleuchtet war es um die Beiden nun. Eria schüttelte sacht den Kopf und nickte ihm zu. Er schnaubte lediglich. Also nein. „Du..hast es auch gesehen?“ - „Ja. Aber es verschwand.“ Die Stille auf der Ebene war enorm. „Die..Die Pferde sind weg.“, sprach die Kriegerin nach Luft japsend. Ihr Gesicht glänzte im Schein der Kristalle, so wie seines. „Wir werden sie wiederfinden. Die kommen hier allein nicht zurecht.“,entgegnete der Dunkelhäutige ehe er sich unter der Nase Flüssigkeit wegrieb, welche allerdings nicht aus Schweiß bestand. Nasenbluten..wohl der Preis für die Stärke seiner Kristalle, welche er bis auf einen verlöschen lies und verstaute. „Er sah aus wie ein Nekromant. Er trug einen Stab.“, meinte Rednelak der auf das Bluten nicht viel gab und langsam mit Eria zurück zum Lager stapfte – wo sie erst einmal aufräumen mussten. Das Licht würde ihnen helfen.
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Anmut
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Seit wenigen Tagen erst hatten sich die Wege von Rednelak und Eria mit einer Gruppe Nomaden gekreuzt. Die Alik'r-Wüste war kein Areal welches man leichtfertig durchqueren konnte. Bereits in Schildwacht war ihnen dies klar geworden. Ihre Pferde waren stark, aber die Kamele und Dromedare der nomadischen-Rothwardonen waren um einiges stabiler und geeignet für die hiesigen Wetterbedingungen. Während der Tag eine strahlend-heiße Wüste wie ein gigantisches Ceranfeld aufheizte, so deckten zwei Monde einen stumpfen, dünnen Stoff über die unberührten Dünen. Liesen das Umfeld wie ein riesiges, zerwühltes Laken aussehen. Zumeist ruhten sie am Tage unter riesigen Zelten oder improvisierten Aufbauten. Besonders dann wenn die Sonne sehr hoch stand, war es fast unerträglich auch nur einen Schritt im pulverartigen Sand zu tun. Die meiste Reisezeit setzte sich auf den Vormittag und die Dämmerung. Anders als sonst, erreichte die Gruppe an diesem Abend eine Oase an der eine Rast beschlossen worden war. Die Reise ginge erst am nächsten Tag weiter.
Während Red die Pferde tränkte und versorgte, nutzte Nanae alias Eria die Möglichkeit sich von Staub und Dreck zu befreien. Während die Nomaden gerne unter sich blieben, hielten Eria und Rednelak es ebenso. Höchstens gemeinsam gereist oder gegessen wurde. Rednelak war nicht der Typ der sich einfügte und die Kriegerin nicht die Jenige, die schnell vertraute. Nach all der Zeit, hatten sich die Beiden sehr wohl daran gewöhnt das maximal sie gegenseitig sich den Rücken deckten. Für einander einstanden. Sich verstanden ohne große Worte. Einander betrachteten und bereits verstanden was in dem Anderen vorging. Ohne die Hilfe der Macht. Ohne viele Worte oder Magie. Sondern durch eine Form der Verbundenheit die sich nun über lange Zeit, auch schon bevor der Kristall ihre Seelen in diese Welt gebannt hatte, einfach entwickelte. Erias Können das Nachtlager zu errichten, war inzwischen massiv gewachsen. Und so brauchte es nur wenige Handgriffe und Minuten bis Zelt, Strohmatten, Felle und Jutestoffe zurecht gelegt waren.
Schnaubend, wickelte sich die Redguard das sandig-staubige Tuch von Mund und Hals ab. Trat an die Oase her ran welche wie ein Spiegel zum Himmel wirkte. Der Himmel wolkenlos, lächelten zwei silberne, voller Monde hell hinab auf die verschleierte und leicht weißlich schimmernde Wüste. Frische Luft bewegte sich wie ein sanftes Streifen über den Boden. Bewegte hier und dort ein paar Sandkörner, die wie kleinste Perlen miteinander Fangen spielten, nur um dann rasch wieder zur Ruhe zu kommen. Die Oberfläche des Wassers spiegelte den Himmel eins zu eins wider. Am Ufer lies sich Eria nieder in den Sand der weich und vertraut unter ihrem Gewicht nachgab ohne sie fallen zu lassen. Mit leisem klirren fielen die verzwirbelten und verfilzten Dreadlocks von ihrem Rücken über ihr Schlüsselbein nach vorne und baumelten dort je nach Kopfbewegung etwas hin und her. Den Schmuck und die Verzierungen in ihrem Haar waren wie ein feines Windspiel. Einen Moment lang ruhten die feurigen, grünen Augen auf den Sternen im Wasser. Wie neidisch erschienen sie so mikrig neben den prachtvollen Monden. Und doch schienen sie wie jede Nacht stark und mutig. Nur vorsichtig und fast als wäre der Himmel zu ihren Füßen zerbrechlicher als die Flügel eines Falters, legten sich zwei ihrer blanken, von Arbeit geprägten Finger in den Himmel. Ließen jenen zittern. Beben. Kreise ziehen die in der Ferne größer wurden bis sie verschwanden. Das Mondlicht warf Ellipsen-förmige Spiegelungen an die eingrenzenden Felsen aus denen verstohlen Schilf und andere stabile Gewächse lukten. Nur gut einen Meter war das Wasser tief. In der Mitte ungefähr Zwanzig Zentimeter mehr. Das Schimmern der Monde, fand sich auch in den Augen der Kriegerin, welche vollkommen fasziniert und gefesselt vor diesem Himmel auf Erden kniete. Gar nicht mitbekam wie ihr Lord der Sith hinter ihr mit verschränkten Armen Stellung bezogen hatte und sie beobachtete, auch wenn seine glühend gelben Augen pflichtbewusst immer wieder über die Landschaft, oder hin zum anderen Lager streiften, so fand er sich dennoch immer bei ihr wieder.
Auf seinen Zügen stand ein seltenes Lächeln, auch wenn er dies deutlich häufiger hier tat, als in der anderen Welt. In seinem anderen Körper. Für eine Kriegerin hatte sie durchaus sehr sanfte Seiten an sich. Und eben jene Mischung, der Sprung der Facetten und ihre Art waren es, die ihn immer wieder über sie schmunzeln ließen. Nach und nach legte Eria die Rüstung ab. Lies sie in den Sand sinken. Rednelak beobachtete mit wohlwollen, auch wenn blankes Fleisch ihn schon lange nicht mehr allein in Wallung bringen konnte, so genoss er doch die Vorzüge eines Kampf-geformten Körpers. Hier und da ertappte er sich. Schmetterte die neugierigen Blicke des ein oder anderen Mitreisenden mit eisigen seinerseits ab. Mahnte sie Blicke zu werfen die sie bereuen konnten. Bis auf ein Rüstungsteil, legte Nanae ihren kompletten Metallharnisch ab. Die Armschiene die er ihr geformt und gebaut hatte. Sogar die Tiefe besessen hatte, die Kristalle die er zu ihrem Schutz eingearbeitet hatte in der Formation eines Schmetterlings einzufassen. In tiefem Rot waren die Kristalle gehalten. So verbarg Eria dieses besondere Geschenk unter einem herkömmlichen Stahlschutz. Das Unterkleid sollte als nächstes folgen, allerdings.. „Wie lange stehst du schon da?“, erklang es schließlich, und ein leichter Blick ihrerseits wandte sich zu ihm um. Die Statue die Rednelak alleine durch seine gespannte Körperhaltung und seine Körperproportionen bildete, trat auf Eria zu, welche ein leichtes Grinsen schenkte. „Schon länger um zu zu sehen wie du trödelst.“ Sein Lächeln entkräftigte die Härte die seine Stimme naturgegeben ausdrückte. „Die Pferde sind versorgt. Und wie ich sehe hast du das Lager auch bereits errichtet.“ Ein Nicken seitens Eria auf seine Worte. „Du siehst aus wie ein Raubtier das mich gleich zerfleischen will..“ Die Rothwardonin sprach auf seine Augen an, die dank des Mondes und seiner Reflektionen glühten, als wäre er in gewohnter Machtempfängnis. Red zog eine seiner feinen Augenbrauen rauf und blickte ihr kurz vielsagend entgegen. „In dieser Welt sind meine Zähne nicht so scharf wie in der wirklichen.“ Seine Stimme erklang gedämpfter, aber deutlich hörbar für Eria welche lächelte. Dann fuhr sie fort sich auszuziehen.
„Geh mit mir..“, lockten ihre Worte den Lord, welcher sie eine Weile schweigend betrachtete. Ihr Blick traf den seinen. Spröde und aufgerissen waren ihrer Beide Lippen durch das Klima hier geworden. Liebevoll und vorsichtig fuhren ihre Fingerkuppen, benetzt von dem Wasser der Oase über die Kraterlandschaft seines Mundes. Füllten die Risse und lockeren Hautschuppen mit dem kühlen Nass. Eine wärmliche Zunge striff sich die angenehme Kühle von den Lippen. Erias Blick verlor den Seinen nur um ihre Handflächen aneinander zu drücken, aus dem Sternenmeer zu ihren Füßen zu schöpfen und ihm das Wasser aus ihren Händen zu geben. Es ihm an den Mund zu halten. Einige Tropfen suchten die Flucht ihre Hände und den Unterarm entlang. Rednelak umschloss mit rauen und warmen Händen die der Rothwardonin und trank, die Augen schließend einige Schlücke daraus. Das restliche Wasser lies er ihr aus den Handflächen rinnen, die erst kleine, dann große Kreise in der Oase zogen. Ein feiner Schimmer zierte sein stoppeliges Kinn und die Mundgegend. Liebevoll drückten sich seine Lippen auf das Handgelenk ihrer rechten Hand. Wohl seine Art des Dankes. „Hier liegt uns die Welt zu Füßen..“, sprach Eria mit leiser, fast stimmloser Kehle, was Red aufblicken lies. „Doch sie ist nicht echt. Deswegen müssen wir die Höhle finden von der ich bereits so vieles gelesen habe.“ Nanae fuhr mit den feuchten Händen über den geschorenen Schädel des Lords. „Fühlt sich das unecht an..?“ Rednelak schwieg. Begann stattdessen seine Rüstung abzulegen, zumindest den Rest dessen was er noch trug. Auch er brauchte eine Abkühlung, selbst wenn er immer tönte, wie viel jünger er sich in diesem Körper in der Wüste fühlte.
„Nein..und das bereitet mir Kopf zerbrechen. Eine der artig intakte und perfektionierte Welt habe ich zuvor nie erlebt oder gar Berichte davon lesen können. Dieser Kristall muss analysiert werden.“ Langsam nur ging Eria vor in den See. Die Kälte umspülte ihren nackten Körper wohltuend und befreiend. Gehen?.. Warum gehen wo es perfekt schien..? Die Armschiene mit dem Kristallschmetterling schob die Redguard etwas zurecht. Mehr bekleidete ihren Körper nicht mehr, der durch die Reflektionen des Mondes hier und da zensiert und dezensiert wurde. Den Rücken hielt sie gen Red gewandt. Ihre Augen beobachteten stumm das Lichterspiel das Wasser und Mond an den grauen, sandgeschliffenen Steinen schafften. Rednelak spürte, wie so oft zuvor, dass sie nicht mehr zwingend das selbe Ziel verfolgten. Aber nur sie Beide würden die Wahrheit und den Schlüssel zu diesem Rätsel finden. Er betrachtete die unzähligen Narben auf ihrem Rücken. Atmete sacht aus. Trat von hinten an die ungewohnt, fast gleich große Frau ran und bedeckte ihre Narben mit den Seinen. Schlang die Arme etwas fester um ihren Oberkörper, was sie nur ihre blasser erscheinenden Hände auf seine legen lies. Er war deutlich dunkler ausgefallen als sie. Den Kopf grub er in ihr Haar und lies dem Moment Raum. Eria kam nicht einher als die Augen zu schließen als seine Arme sie umfingen. „Geh nicht.“ - „Ich bin hier.“ So wie er es immer war.
Zielstrebig wie es ein Karaz nun mal war, kam er nicht einher, als das Wasser unter sich in seine Hände zu nehmen und den Körper der Rothwardonin damit zu bedecken. Fuhr ihr mit nassen Fingern über den Bauch, den Nabel, weiter rauf, unter die Brust. „Wir sollten bald ruhen.. Morgen wird ein langer Marsch.“ - „Bald..“, erwiderten Erias Worte und der Lord grinste. Fuhr beherzt mit gewohnt massierenden Berührungen über die Oberweite seiner Partnerin. Setzte beherrschte, autoritäre Bisse und Küsse in ihren Nacken, was diese hörbar ausatmen und den Kopf gen Brustbein neigen lies. Weitere Berührungen folgten, ehe sie sich zu ihm umdrehte. In seine Augen schaute und er mit gezielter Kraft ihren Körper griff und breitbeinig gegen einen der klammen Felsen drängte. Auch sie fing damit an, Wasser über seinen Körper zu verteilen. Seine Schultern, das Brustbein und auch seine Wange entlang zu fahren. Er lies sich viel Zeit. Nur wer die Zeit zu messen begann, konnte zu früh oder zu spät sein. Liebevolle Küsse wechselten den Besitzer. Kraft, Hitze und Leidenschaft vereinigte ihre Leiber in Mitten des irdischen Himmels. Haut rieb warm auf anderer Haut. Liebreizende Geräusche schallten gen Himmel.. bis Beide schließlich später in der Nacht ihr Lager aufsuchten und nebeneinander, ihr Kopf auf seiner Brust ruhend, einschliefen, einer neuen Sonne, einem neuen Tag, einer neuen Welt entgegen.
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Verrat
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„In wenigen Minuten verlassen wir den Hyperraum.“ - gab einer der Navigatoren zu verstehen. Er trug eindeutig eine mandalorianische Rüstung. Der T-Visor geprägte Helm stand neben dem drahtig gebauten Mirialaner, dessen grüne Augen die Alor stumm taxierten während diese auf den Bildschirmen den Flug überwachte. Die gelben Augen richteten sich nicht in Richtung des Navigators. Jedoch hinaus. Aus dem breiten Fenster der 'Ure'Sabr' – der Golden Peacock (Goldener Pfau). Das riesige Beischiff der Tracinya'senaar (Firebird / Feuervogel) hatte eine ganz spezielle Aufgabe seitens des Widerstands erhalten. Das Schiff und eine Hand voll Besatzung welche nicht zur Tüchtigkeit des Schiffes notwendig war, sollte auf dem Müllplaneten Lothor Minor nach verwertbaren Teilen suchen um nicht auf Werften angewiesen zu sein, sollten die drei Hauptschiffe des Widerstands Reparaturen benötigen. Eria hatte sich entschlossen das Team zu begleiten und sich selbst ein Bild über die Qualität des Schrotts zu machen den es hier auf Lothor Minor zu finden gab. Keiner ihres Clans war anwesend. Durch den Widerstand waren schon vor langem ihre Grenzen Loyalitäten verwaschen worden. Neben zwei Imperialen Ex-Marines, begleiteten sie drei Republikanische Analysten und zwei Mandalorianer aus einem anderen Clan. Der Rest der Besatzung war notwendig zum Bergen der Teile oder um den Goldenen Pfau betriebsfähig zu halten.
Das schwarz-grau der Alor hatte richtige Macken bekommen. Die ständigen Kämpfe mit zakuulanischen oder feindlich gesinnten Streitkräften hatten ihr einiges abverlangt. Ihr kybernetischer Arm arbeitete zum Glück exzellent und er war ihr des öfteren mehr Hilfe gewesen als es ein fleischiger Arm gewesen wäre. Vor ihr flimmerten in bläulichen Aurebesh Zeichen die Meldungen in laufenden Streifen wie auf einem wilden Wirrwarr aus Werbereklamen. Durch das Brückenfenster waren nur die blau-weiß-schwarzen Streifen des Hyperraums zu sehen. Seit 1 Woche waren sie nun unterwegs. Der Äußere Rand. Einer der neueren Verbündeten des Widerstands hatte diesen Planeten und seine Koordinaten genannt. Er selbst betrieb nichts weiter als einen Schrott-Untergrund-Handel. Hatte auf einigen Planeten Filialen eröffnet die dank Zakuul nun insolvent wurden. Mitgekommen war er persönlich nicht. Geschäfte auf Nar Shaddaa hatte er als Grund genannt, nicht mitzukommen. Er hatte vor dem Klima und den Umständen dieser Welt gewarnt. Und er sollte Recht behalten. Das 12-köpfige Team das die Brücke des Pfaus unterhielt und alles steuerte schien ruhig, gelassen. Das straffe, imperiale. Die unendliche Indoktrination seitens Imperium oder Republik griffen hier nicht. Natürlich lief alles weiterhin geregelt ab. Dennoch war der Spaßfaktor deutlich höher. Hinter den Mirialaner in dunkelblauer Rüstung getreten, drückte sich ihr kybernetischer Arm auf die Lehne um sich dort festzuhalten. Das Metall drückte sich knarzend in den Lederstuhl. Ihre Feinmotorik war inzwischen sehr gut geworden. In Anbetracht des Anfangs.. Wo es ihr selbst zu schwer fiel ihren Gürtel richtig zu schließen. „Ich baue mir ein eigenes Schiff und schiebe es Zakuul persönlich in den Arsch!“, donnerte es aus der einen Ecke. Einer der Ex-Marines. Der Rattataki verschluckte sich fast an seinem Bier als er so große Töne spuckte. Unter Erias Helm ein kurzes Grinsen. Ihre Laissez faire – Methode funktionierte. Das tat sie schon immer. „Sicher. Vermutlich finden wir dort unten nur alte Service-Droiden und Schrottteile die man höchstens einschmelzen kann.“ - dementierte einer der Mandalorianer, welcher gerade seine Ausrüstung durchsah. Vorbereitung war Alles. Eria schwieg. Hinter ihrem dunklen Visor lagen konzentrierte Blicke in der Ferne. Niemand dem sie tiefer Vertraute hatte die Zeit aufbringen können sie zu begleiten. Der eine war Verschwunden. Mirshko hatte auf Concordia* zu tun und Rednelak musste auf der Voidwalker der Seniai Qo einige Dinge managen. Aber er wusste zumindest das Eria sich nach Lothor Minor ausgemacht hatte.
Aber wer war sie, dass sie Leibschutz benötigte? Sie konnte eine ganze Garnison zerlegen, wenn sie es wollte. Konnte Sith und Bestien töten wie wenige ihrer Kultur. Und hatte keine Angst davor, zu sterben. Eine Eigenschaft die sie sehr unberechenbar machten. „Austritt aus dem Hyperraum.“ - erklang eine mechanische, aber freundliche, weibliche Computer-Stimme. Ein Ruck. Und die Streifen um sie herum lösten sich auf. Gaben einen unheimlich-orange scheinenden Planeten frei in dessen Atmosphäre es nur so vor Schrott, Müll, Asteroiden und anderem Unrat wimmelte. „Langsam. Wir müssen uns keine Schrammen holen von dem Mist.“ - ging Erias Voicer-verzerrte Stimme zu dem Mirialaner welcher vor ihr auf dem Stuhl saß und ihren Atem kühl im Nacken spürte. Ein indirekter Druck den er aber gut annahm. „Sicher. Ich mache das schon Alor'ad.“, nuschelte dieser während sein konzentrierter, smaragdgrüner Blick auf den Bildschirmen vor sich lag. „Wir benötigen definitiv Atemmasken für das Team.. Die Dämpfe sind hochtoxisch. Und.. es scheint zu brennen. Die Berge brennen.“ - warf einer der Republikaner ein. Ein Nikto. Groß und breit gebaut. Der Analyst betrachtete sich derzeit die ersten Scannwerte. „Das ist Müll wie mir scheint.. Hier müssen.. aber billionen Tonnen Schrott abgeworfen worden sein.“ - „Fühlst dich gleich wie zuhause mh?“ - stichelte der Devanronianische Partner des Nikto gen dieser, welcher ihm nur grinsend gegen die Schulter knuffte. „Genug. Bringt uns dort runter.“ - schnitt Eria in das Gelächter der Crew, nach dem auch sie leise zu lachen begonnen hatte. „Aye Aye!“ Die Golden Peacock sank mehr und mehr hinab. Auf den Scannern gab es keine Anzeichen für fremde Schiffe. Auf dem Planeten gab es zwar leben, aber nur sehr wenig. Durch den ganzen Schrott waren die Scanner aber auch ein wenig überlastet. Es war mit Vorsicht zu genießen.
Dicke, orangene Wolken standen am Himmel. Geformt von toxischen Gasen und verdampften Flüssigkeiten die als Regen alles Andere als freundlich gesinnt wären. Zwischen zwei der riesigen Müllberge, gelang es den Navigatoren das Schiff soweit hinunter zu bringen, dass einer der Berge besprungen werden konnte. „Sollte Zakuul auftauchen – verschwindet.“ Eria schien nicht warten zu können und wandte sich schon in Richtung Rampe ab, noch bevor sie überhaupt in der Position waren zum Abseilen. Niemand hinterfragte oder kommentierte ihr Verhalten. Hier und da wurde zwar etwas gegrinst. Positiv, als auch Negativ. Aber keiner wagte der mit unter einzigen Frau an Bord zu widersprechen. Ihre Schritte waren fest und massiv. Nicht unbedingt das, was eine elegante Alderaanerin ausmachte. Aber eben eine Kriegerin die ihren Körper in Topzustand und hohem Trainingsstandard hielt.
Kurz nach dem sie die Position auch erreicht hatten, folgte ihr Team ihrem Beispiel. Die Vorhut, bestehend aus dem Nikto, dem Devanronianer, dem Mirialaner, seinem menschlichen Mando-Bruder und der Alor, so auch einem maskierten Analysten den sie so nicht näher kannte, ging es zur Rampe, die, nachdem alle ihre Masken versiegelt und ihre Sauerstofftanks überprüft hatten, knarzend und laut auffuhr. Das Dröhnen der Trubinen war unglaublich laut mit einem Mal. Die klamme, stickige Hitze von Lothor Minor stieg direkt in die Kabine. Der beißende, faulige Gestank von brennendem Kabel, Ozon und Stahl lag wie ein schweres Parfüm in der Luft. Unter ihnen knarzte der Stahl. Einige Schrott-Teile und Blechstücke reckten sich wie gierige Finger nach Oben. Waren hier einfach, mit schlechten Lebensmitteln, Industriemüll, Kunststoffen und auch sicherlich der ein oder anderen Leiche von großer Höhe einfach abgeworfen worden und hatten die ansässige Flora auf dieser Welt vollkommen ausradiert. Hier lebten lediglich verkommende Wesen und Schrottsammler die das was sie fanden zu lachhaft wenigem Geld machen wollten. Ohne die Filter und ihre Ausrüstung, würden wohl rasch Vergiftungserscheinungen oder zumindest spontane Magenentleerungen anstehen. Jeder band sein Seil an einer Vorrichtung fest, klemmte den Haken an den Gürtel und stieg hinab. Eria ließ es sich nicht nehmen als erste auszusteigen. Das kabelgleiche Seil surrte da sie einfach runtersprang statt sich ordnungsgemäß abzuseilen. Erst kurz vor dem Boden ergriffen ihre metallernen Finger das Seil. Wurden heiß durch die Reibung.
Auf einem Teil, dass sicherlich mal ein Stück Aussenhülle eines Raumschiffs war, kam Eria zum stehen. Der finstere T-Visor wanderte routiniert umher. Löste das Seil von ihrem Gürtel. In der Umgebung war nichts zu erkennen, aber bei all den Schrottteilen die seltsam formiert und den anderen Müllstellen, war es schwierig auszumachen, was durch den stickigen Wind bewegt wurde oder was ein Eigenleben hatte. Kurz hinter ihr landete auch das restliche Team. Der Nikto fiel direkt aufs Fressbrett und die Gruppe lachte laut auf. Jener erhob sich grummelnd und lies sich neben Eria in eine Hocke nieder. „Mal sehen was dieser Schrotthaufen so bietet..“ Einiges an technischem Gerät wurde nach und nach von dem Team erbaut, während das Hauptschiff sich wieder außerhalb der Atmosphäre zurecht setzte. Es war zu gefährlich. Die ganze Unternehmung war sehr gefährlich. Die Chance entdeckt zu werden war zwar nicht so hoch wie sonst, aber sie war vorhanden.
Langsam und so ruhig wie es ging, verließ die Mandalorianerin und ihr Team die Landestelle und begann wie auch die Anderen im Schrott zu wühlen, wobei sie mehr auf die Umgebung und die Sicherheit achtete. Den maskierten Analysten lies sie die Umgebung sondieren in regelmäßigen Abständen. Einen sicheren Stand hier zu bekommen war gar nicht so leicht. Unter dem Gewicht gab der Schrott nach. Rutschte in Lücken und war gefährliches Geröll. Begraben werden unter den ganzen Teilen war nicht wirklich hilfreich – oder notwendig. Stunden brachten sie so zu, fanden hier und da gute Teile, bis..
Scheppern. Einer der Berge gab nach. Wieso hatten sie das nicht kommen sehen.. Der Analyst schwieg. Warum schwieg er? Eria reckte den Kopf hoch. Ihre Hände waren verschmutzt von Metallsplittern, Schmiermitteln und etwas, was wie zerdrückte Tomate aussah. Ihr Visor spuckte nichts aus. „Was sind das für Geräusche?“, bellte es zu dem Analysten welcher nur abwinkte. „Ratten oder so was. Keinen Grund zur Besorgnis.“ Ihre Instinkte sagten ihr etwas anderes. Etwas stimmte nicht. „Achtung.“ - klang es lauter von Eria. Und sie sollte Recht behalten. Ein gestörtes Funksignal drang durch ihr HUD. Es kam von der Peacock. Es drang erst durch als sie sich etwas entfernt hatte von der Gruppe. „Eria hier. Was gibt es?“ Wieder nur rauschen und knacken. „Unbekannt..“ - mehr drang nicht durch. Dann Schüsse. Ihr Team und sie..waren naiv in eine Falle gelaufen. „Taylir Taap. Temya'r daab. Mav Tracyn !!“ Über die Berge aus allen Ecken schoben sich weiße, blank polierte Rüstungen. Skytrooper – Zakuul. Statt dass der maskierte Analyst zurückschoss, wollte er das weite suchen. Ein Schuss aus Erias Blaster in dessen Hinterkopf beendete die Flucht. Eine Falle. Ein Hinterhalt. Ein Störsender. Und nun war Zakuul hier. Unter den Feuergefechten und flitzenden Laserbolzen die hier und da ihre Rüstung trafen, trat sie das Gerät um das der Verräter als Analyse-Modul getarnt hatte. Ihr HUD berichtete davon, dass die Leitung nun wieder frei wäre. „Verschwindet! Sofort!“, bellte es durch ihren Helm. „Aber-“ „VORWÄRTS! Der Typ im Widerstand der diesen Ort nannte, festsetzen und hinrichten. Wir sehen uns bei Kad!“ Damit endete Erias Funkspruch und wenig später konnte sie vernehmen, zwischen all dem Feuer das die Peacock in den Hyperraum verschwand. Es gab kein zurück..
Zum Gefecht bereit musste die Yustapir rasch feststellen, dass diese Schlacht eine harte werden würde. Von fast allen Seiten hatten Skytrooper ihr Team umzingelt welches wie zusammengetriebene Ratten auf einem sinkenden Schiff Rücken an Rücken standen um der Feuerflut Herr zu werden. Ihr HUD sprach von 20 und mehr Gegnern. Wohl eine abgesprochene Aktion. Einen Rückzugsort gab es nicht. So versuchte die Zabrak von hinten zu regeln, während ihr Team die Wellen abwartete und abwehrte. Sie waren maßlos unterlegen..Und es sollte noch Dicker kommen. „Stellung halten!“, bellte es abermals per Funk an ihr Team welches mutig und stark den zakuulanischen Truppen stand hielt. Mit dem Jetpack einen Sprung wagend spürte die Zabrak wie einige Schüsse ihr folgen, sie striffen, auch trafen, aber von dem Beskar mit Cortosis-Legierung aufgelutscht wurden. Hinter der feindlichen Linie war es ihr möglich ordentlich Chaos zu stiften. Die blauen Laserbolzen reflektierten blank auf ihrer Rüstung während sie sich mit Plasma-Schrotflinte und Beskad einen Weg durch die Skytrooper mähte. Das Blut pochte in ihrem Kopf. Adrenalin nahm ihr die Bewusstheit von Schmerzen oder Erschöpfung. Ihr Team wurde nach und nach zerrieben. Erst traf es den Nikto. Dann die beiden Mandalorianer. Schließlich stand nur noch sie dort. Fliehen war keine Option.
Ihr Kopf ruckte wild umher. Suchte einen Ausweg. Und fand ihn. Die zersiebenden Geschosse verfehlten und fanden ihr Ziel. Trafen Fleisch, während Eria die Konturen eines alten Gastanks hatte ausmachen können. Dumme Maschinen.. Etwas entfernt hinter dem Gastank Deckung suchend, schossen die Trooper auf jenen. Und in einer lauten, Schrapnell geladenen Explosion, wurde der Großteil der Zakuulaner zersiebt. Eria stürzte hinter die Wrackteile eines Swoopbikes und blieb erst mal liegen. Ihre Lunge brannte. Ihre Gelenke schmerzten und eines ihrer Beine war von Schrapnell durchstochen worden. Die Trooper mussten die Situation einen Moment lang erst mal analysieren. „Sudas..“, knurrte es tief aus ihrem Helm. Kein schöner Ort zum sterben. Das Blut in ihren Venen kochte wie heißes Magma und ihre Instinkte rieten ihr an, sich zu verstecken, aber das mandalorianisch- indoktrinierte Ehrgefühl widersprach ihr in wahren Chören. Dick und dunkel rann das Blut aus ihrem Unterschenkel über das spitze Stahlstück das ihre Wade durchstoßen hatte. Nicht mal das Beskar hatte durch diese Wucht standgehalten. Aufgeben war nicht drin. Zwischen dem ganzen Rauch, dem durch die Explosion entzündeten Chemikalien und den Schrottteilen blitzte etwas goldenes auf, dass sich auf Eria zu bewegte. Laut krachend fetzten wie aus Geisterhand ganze Müllberge fort. Das Glühen einer blauen Doppellichtklinge konnte die Gerüstete ebenfalls vernehmen. „Scheiße..“ Ein Zakuulanischer Ritter. Hervorragend.. Diese machtsensitiven Kampfmaschinen wurden seit Kindesbeinen durch Zakuul ausgebildet und galten als die Elite des Zakuulanischen Apparates. Das war wohl einfach nicht ihr Tag. Aber..es musste weiter gehen. Dieser Ritter konnte sie fühlen. Und auch sie konnte inzwischen ausmachen, dass er längst wusste wo sie war. Schmerzlich rappelte sich die Zabrak aus dem Schutt auf und versuchte den Schmerz in ihrem Bein zu ignorieren. Ging schließlich dem dämlichen Ritter entgegen.. das Beskad mutig gezückt. Ein letzter Kampf. Ganze 4 Trooper waren übrig geblieben und liefen je zwei links und rechts von dem Ritter auf Eria zu. Niemand war hier, der aus dem Schatten auftauchen und sie unterstützen würde. Das war ihr Kampf – und vermutlich der Letzte. Mit festem Schritt hielt sie auf den Ritter zu. Richtete in all dem Schrott ihre Klingenspitze herausfordernd gen ihn. Ein tiefes, verzerrtes Lachen drang aus dem Helm des Ritters, dessen eisblauen Augen sie anstarrten wie zwei Eiszapfen. „Sieh einer an. Die Ratte wühlt sich aus dem Loch.“ - „Deine Sticheleien interessieren mich nicht, Ritter. Bringen wir es zu Ende.“ Autorität und Festigkeit sprachen aus Erias Kehle. Angst..hatte sie keine. Die Angst vor dem Tod war ihr so fremd geworden wie die Angst vor den Sith und ihre Geistestricks. Eben jene Sith waren es, die sie zu lieben und schätzen gelernt hatte. Der Ritter erwies ihr die Ehre. Er streckte seine Lanze in ihre Richtung. Dann rannten beide aufeinander zu. Kreuzten ihre Klingen. Das Adrenalin und der Wunsch, Lord Karaz persönlich noch einmal gegenüber zu stehen, beflügelten ihren Körper. Ihren Geist und stählten ihren Willen, es mit dem Ritter aufzunehmen.
Für ihren Zustand hielt sie sich verdammt gut gegen den Ritter, der die Alor offensichtlich unterschätzt hatte. Ihre Bewegungen waren Schnell und Effektiv. Doch der Ritter wusste wie seine Chancen standen. Ein geschickter Hieb gegen das Kniegelenk des angeschlagenen Beins ließen Eria in die Knie gehen. Aus Reflex rammte sie ihre Klinge in den Boden um nicht ganz zu stürzen. Direkt wollte sie aufstehen. „Verdammter Hurensohn!“ - brüllte sie dem Ritter entgegen, zog ihre Klinge aber wurde dann wie eine Flunder von unbekannter Herkunft wie mit einem Dampfhammer zu Boden gedrückt. Die Flache Hand gen Eria gerichtet, krümmte der Goldene Ritter seine Fingerglieder und presste die Kriegerin mit der Macht nieder wie einen aufsässigen Sträfling. Ihr Körper konnte sich kaum bewegen. Wütend drangen Schreie aus ihrem Helm. Versuchte zumindest an ihre Blaster zu gelangen und zu feuern. Das Lachen des Ritters konnte sie spüren. Er kam näher. Sie sah seine Schritte im Matsch und Unrat näher treten. Unwirklich wirkte sein poliertes Antlitz in dieser schmutzigen Welt. „Das war's.“ - Das war es wirklich. Statt sich nun weiter zu wehren, verharrte Eria still, als die leuchtende, blaue Klinge sich ihrem Kopf näherte. Freiheit. Ihre gelben Augen schlossen sich. Die Züge entspannten. Ein sanftes Lächeln zog sich auf ihre Züge. Doch jenes verkantete.. als sie aus ihrer Nacken Gegend mit unbekanntem Ursprung einen Stich spürte. Nicht der Tod empfing sie.. aber ein starkes Schlafmittel. Ihr wurde dieser Umstand noch bewusst, ihre Hand festigte sich um den Griff ihres Beskad... und erschlaffte schließlich. Ihr Bewusstsein ging. Bekam nicht mehr mit, wie man ihre Hände auf dem Rücken kreuzte und in Ketten legte. Durch den Dreck zog wie wertloses Fleisch..und an Bord eines Zakuulanischen Frachters brachte.
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Lord Rednelak – Unter fremden Sternen
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Er liess sich vor dem Zelt zu Boden sinken. Einige Muskeln meldeten sich mit dieser Art heftigen Brennens, das für den nächsten Morgen schmerzhafte Steifheit vorhersagte. Etwas, das dieser Körper eher zu fühlen schien. Das Training war nicht wirklich erschöpfend gewesen. Nichts, was er sich … zu … hause … nicht jeden Tag antat. Aber hier war es anders. Ob auch dies eine Methode des Kristalls war, ihn an seine Grenzen zu bringen? Ihm Zerbrechlichkeit zu geben, die er nicht gewohnt war? Ihm die Endlichkeit und den Tod vor Augen zu führen, auf eine Art, die seine Machtfülle und sein echtes Leben maximal karikierte ...
Mit einem unwilligen Laut schob er diesen Gedanken beiseite und begann, seine Rüstung zu reinigen.
Von weiter hinten im Lager hörte er Erias Stimme, die sich in einem Lachen über das Gemurmel der anderen Söldner erhob. Sie fügte sich gut ein. Überhaupt schien sie diese irreale Welt immer besser anzunehmen. Als trüge jeder Mandalorianer irgendwo tief in sich die Sehnsucht, zu den ältesten Wurzeln zurückzukehren - ein Taung auf Coruscant, lange vor dem Aufbruch zu den Sternen.
Wer war er, dies zu kritisieren? Niemand konnte so gut verstehen, was es hieß, sich nach Ursprünglichkeit zu sehnen. Nur galt sein Streben dem alten Blut. Zu leben wie seine primitiven Vorfahren, Adas´ Axt zu schwingen ... nein, danach stand ihm nicht der Sinn. Und doch hatte er genau das bekommen.
Aber vermutlich ging es genau darum - zu sehen, wie weit er gehen würde, um den Schlüssel zu finden. Nach hause zu kommen. Nach hause ... wo er nach Akiratis´ Tod eine Position erreicht hatte, die alles war, was er sein wollte. Nur noch eine Sache wäre zu erreichen - doch daran hinderte ihn noch der Krieg und die dadurch zerbrochenen Strukturen. Was bedeutete, dass er noch viel zu tun hatte. Außerhalb der Traumwelt.
Mit methodischen Bewegungen führte er den Putzlappen über die schlammverkrusteten Stellen der Brustplatte.
Es schien wirklich, als würde der Kristall Erias tiefste Wünsche nehmen und einen virtuellen Spielplatz daraus formen. Aber was war mit ihm? Was war mit Lord Rednelak, dem Patriarchen der Karaz-Familie, Führer der Seniai Qo? Was spiegelte die Gedankenfalle für ihn?
Er hatte in den letzten Wochen viel darüber nachgedacht. Und nach und nach hatte es sich herauskristallisiert. Persönliches war für ihn noch nie gleichbedeutend mit Wichtigem gewesen. Er konnte trennen, konnte mühelos kalt und distanziert sein. Aber das, was die Jahre dieses letzten Krieges ihm angetan hatten, das, was sie ihm genommen hatten - das war nicht nur persönlich. Es hatte an den Grundfesten seiner Überzeugungen genagt und gebissen, wie eine lästige und beharrliche Ratte.
Doch jetzt bot ihm der Kristall auf eine höhnische, lockende Art eine Möglichkeit, diese Verluste ungeschehen zu machen.
Und ja, es war verführerisch. Ein Sirenengesang knapp über der Schwelle des Unbewussten. Irgendwann würde er ihm erliegen. Irgendwann würde er sich zurücklehnen und den Schlüssel vergessen. Irgendwann wären die primitiven Waffen alles, an was er sich noch erinnern würde. Irgendwann wären die weichen, ihn willkommen heißenden Arme der Alor, ihre warmen Schenkel um ihn geschlungen, alles, was ihn noch halten würde. Irgendwann hätte er sich an die Blindheit gewöhnt, die ihn mit nichts als winzigen Funken in seinen Händen zurück gelassen hatte.
Irgendwann ...
Dann würde die Verbindung erlöschen. Ihre Körper würden in einer Höhle dem Tod entgegen dämmern und nichts wäre mehr als diese Welt.
Und was, wenn das gar nicht so schlimm wäre? Nein. Dieser Gedanke kam vom Kristall.
Aber dennoch - er hatte in ihre Augen gesehen. Hatte die Zufriedenheit gespürt. Die Gelöstheit und Entspannung. Die Freude am Schmerz in den Muskeln, wenn sie trainierten. Ihr Feuer, wenn sie ihre Körper eins werden liessen.
Selbst wenn er heute den Schlüssel in Händen hielte, war er nicht sicher, ob sie ihm folgen würde.
Es gab also nur eine Möglichkeit. Er musste den Kristall von innen verstehen lernen. Die Traumwelt bewahren und begehbar halten. Selbst mit seinen normalen Fähigkeiten eine Aufgabe, die ihn an seine Grenzen bringen konnte. Und hier - so ganz ohne eine Verbindung zu allem, was Leben und Tod war? Wie sollte er anfangen? Es war, als müsste er ein vierdimensionales Puzzle lösen, von dem er selbst ein Teil war.
Wieder trug ihre Stimme zu ihm herüber ".. habe ich zu ihm gesagt, glaubt´s mir ruhig! ...", Gegröhle darauf.
Er musste es tun.
Während er den Panzer zur Seite legte und nach dem Lederöl für die Riemen griff, grinste er und schüttelte den Kopf. Eine selbstlose Tat! Wie weit war es mit ihm gekommen.
Er würde mehr Bücher brauchen. Denn in der Natur einer Gedankenfalle lag es, dass sie in sich selbst enthalten war. Also könnte er die Bau- und Schaltpläne, all´ die winzigen Elemente der Hexerei, die hineingeflossen waren, die Worte der Rituale und die Zeichen der Bindung, hier irgendwo finden. Und dann könnte er den Schlüssel benutzen, ohne sie zurückzusetzen.
Eine Tür, die in beide Richtungen führen würde.
Er wünschte, er hätte Zugriff auf seine Bibliothek. Aber statt dessen musste er wohl mit dem Wissen dieser seltsamen Frau vorlieb nehmen, die ihm - er schnaubte ein Lachen - "Unterricht" geben wollte.
Und sie würden in der Zeit, die sie nicht mit diesen Söldnern verbringen mussten, die Orte aufsuchen, die Macht sammelten. Pole des Lebens, der Zauberei und der Wissenschaft.
Keine geringe Aufgabe, die er sich hier stellte. Er wollte die Uhr nicht mehr anhalten - er wollte sie auseinander bauen, neu zusammensetzen und sie wieder und wieder aufziehen. Sollte es ihm gelingen, hätte er nicht nur das schönste Geschenk für die Alor - ein Universum in einem Kristall - sondern auch das elaborierteste Gefängnis, das je geschaffen worden war. Die Möglichkeiten waren schier endlos.
Aber ein Schritt nach dem anderen. Zunächst musste er sich an der Realität festhalten. Er durfte sich nicht verlieren, denn sonst würde er nicht einmal den Schlüssel finden können, geschweige denn die Pläne.
Er sah hinüber zum Feuer. Wo sie aufgestanden war, einen Bierkrug in der Hand und mit irgend jemandem diskutierte.
Sie durfte sich fallen lassen, eins mit der Kristallwelt werden. Rednelak würde für sie beide wach bleiben.
Er hob den Blick zum Himmel, wo die beiden Monde sich langsam um die Welt drehten. Er kannte schon ihre Namen. Genau wie den des Planeten.
Ein Anfang.
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Erlösung
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Schon seit einigen Stunden war die Sonne hinter den Bergen verschwunden und Dolchsturz trank sich an den Schatten der Nacht satt. Nur noch ein halber, silbriger Mond und das schwummrige Licht entzündeter Fackeln erhellte die belebte Stadt. Wachen patrouillierten mit festen und wachsamen Schritten durch die Kopfstein gepflasterten Gassen. Pferdehufe klackerten in der Ferne wurden lauter und wieder leiser. Ruhe war nicht eingekehrt in der scheinbar immer wachen Stadt. Das Licht im Rosenlöwen war noch hell und die Schatten der Personen tanzten aufgeregt durch das Fenster auf der Straße. Rednelak lag bereits auf dem vergleichsweise Kleinen und starren Bett, dass sich die Beiden über dem Laden eines Kürschners hatten mieten können. Das Trappeln der Ratten im Dachstuhl war in all den Tagen und Wochen ein gewohntes Geräusch geworden. So auch das Geräusch wenn der Kürschner irgendwelchen Tieren das Fell abzog um daraus Leder zu gewinnen. Der Geruch des Holzes, des brennenden Holzes, das als Rauch an ihrem Zimmer vorbei durch den Schornstein nach Oben entkam.
Einige Kerzen standen verteilt in dem Zimmer und dienten als Lichtquelle. Das meiste Licht spendete eine kleine Laterne die mitten auf ihrem kaum nennenswert großen, hölzernen Esstisch stand. Einige Felle hatten sie von ihrem neuen Vermieter für kleines Geld bekommen die nun als Decken und Teppich dienten. Auf der Straße hatte man die Beiden inzwischen als Vater und Tochter abgetan. Es war nicht all zu gern gesehen, bedenke man den Altersunterschied der Beiden. Rednelak war gut 30 Jahre älter als Eria, die sich hier Nanae nannte. Lediglich wenige Personen wussten, dass es sich bei ihnen um ein Paar handelte. Der Vermieter – der ihr Liebesspiel regelmäßig auf die Ohren bekam, oder andere die ihre Innigkeit beobachtet hatten. Beschmipft wurden die Beiden Rothwardonen allerdings nicht. Optisch rieten sie deutlich davon ab sich mit ihnen anzulegen. Immer wieder hatte die eigentliche Zabrak beobachten müssen, wie Frauen schlecht behandelt wurden. Eingesperrt in ein Haus. Nur dazu verpflichtet Kinder zu gebären und Essen auf den Tisch zu bringen. Herdweiber..nannte man diese hier in der Gegend. Enttäuschend..bedachte man die Kultur der Mandalorianer die Gleichstellung predigte. So war es auch die Kultur der Rothwardonen die dieser Überzeugung folgte. Entsprechend beruhigend war die Erkenntnis, dass sie als auch Rednelak in die Körper zweier nomadischer Krieger gesetzt worden waren.
Mit einem Scheppern dotzten ihre silbrig, matten Stahlplatten auf den Boden als sie ihren Körper davon befreite. Das Kettenhemd darunter und das dünne Lederleibchen darunter hatten nicht ganz verhindern können, dass sich Druckstellen auf ihren Schultern und Hüften bildeten. Rötlich und angeschwollen schimmerten sie im Schein der Kerzen. Juteunterwäsche und ein Leder-verstärkter Büstenhalter hielten im Zaum was nur für diesen einen Mann bestimmt war. Auch in dieser Welt war ihr ein ansehnlich, starker Körper geschenkt worden. Die Geschichte mit den Haaren an Stellen wo ihr iridonischer Körper nie welche besaß, war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ihr recht scharfes Messer sorgte für Freiheit. Die teilweise rasierte Schädelfläche wurde ebenso gepflegt gehalten. Die Dreads waren etwas schwerer zu Pflegen, aber mit einigen Versuchen hatte sie auch dies meistern können.
Nichts weiter als Unterwäsche am Leib legte sich Nanae unter das große Kuhfell, dass derzeit als Decke ihres Bettes fungierte. Ihre Hand griff nach warmer Haut. Der dunkelhäutige, muskulöse Rothwardone war eine richtige Heizung. Im Sommer sicherlich etwas unangenehm, so war es doch recht angenehm zu dieser Jahreszeit. Tag unbekannt. Jahr unbekannt. Seine Masse wandte sich zu ihr im Bett um und sah ihr in die Augen. Ein Blick den sie gerne erwiderte und der ihr vertrauter geworden war als vieles Andere. Wirklich etwas sagen tat sie nicht. Lediglich ihre Hand striff durch das vernarbte Gesicht des Größeren. Unter ihrer Berührung schloss er seine müden Augen und erwiderte den Kuss der von ihr Folgte auf seine bestimmende Art. Seine Arme schlossen sich um die Jüngere und so versuchten beide einzuschlafen.. was auch recht rasch nach einem langen und anstrengenden Tag geschah.
Schmerzen. Steriles Licht. Drähte sie überall aus ihrem Körper ragten. Die Kälte einer unbekannten Flüssigkeit die um sie herum schwamm. Transparenter Kunststoff der sie eingesperrt hielt. Schmerzlich brannten ihre Augapfel als die Zabrak ihre Augen öffnete..und mit mehreren Wimpernschlägen ihre Sicht klärte. Zakuul.. sie erinnerte sich. Ein Hinterhalt. Der Versuch einen der Ritter gefangen zu nehmen war durch einen Hinterhalt gescheitert. Sie, Lord Karaz und einige ihrer mandalorianischen Brüder waren gefangen genommen worden. Nachdem die Folter ihren Körper ziemlich zerstört hatte, entschloss man sich auf subtilere Weise ihr Informationen zu entlocken: Jeden Tag durfte sie zusehen wie einer ihrer Leute zu Tode gefoltert oder direkt hingerichtet wurde. Von jedem hatte sie gesehen wie er innerlich nach Hilfe schrie. Sie darum bat ihr zu helfen. Doch es ging nicht. Die schwarze Rüstung des Zakuul-Ritters der hier das Sagen hatte, erschien täglich vor ihr, und erntete jedes Mal aufs Neue das er mindestens so leiden würde wie jene die man ihr nahm. Eria fühlte das ihr Körper ungeschützt in dieser Suppe schwamm in klarem honig-orange. Nackt, geschwächt, als würde diese Substanz Pudding aus ihren Muskeln und ihrer Kraft machen. Es ging um den Aufenthalts-Ort einiger imperialer Schiffe, als auch Schiffe des Widerstands den sie unter Blut und Schweiß aufgebaut hatte. Unter Anderem auch die Position der Cape Fear und der Tracinya'Senaar. Nichts kam über ihre Lippen. Tag für Tag nicht. Bis schließlich..
Das blutige und verschwitzte Gesicht eines Reinblüters wurde vor sie gezerrt. Ihr Blick festigte sich, ihre Emotionen schienen gar durchzudrehen. Es war niemand mehr übrig den sie töten konnten.. außer ihm. Auch er musste geschwiegen haben. Er war um so vieles stärker als Eria. Lord Karaz. Wo sie waren und wie lange sie schon hier waren, hatte die Mandalorianerin längst vergessen. Ein Halsband wie es bei Sklaven zum Einsatz kam prangte an seinem Nacken. In diesem Zustand hatte Eria ihn noch nie gesehen. Er wirkte mager, im Vergleich zu sonst. Die gelben Augen der Zabrak spiegelten das Antlitz des gebrochenen Sith wieder der kaum in der Lage war den Kopf oben zu halten. Seine Tentakeln hatten sie ihm abgeschnitten. Die Atemmaske die über ihren Mund und die Nase gesetzt war verzeichnete einen Moment Stille. Ihre Mimik verzog sich kaum, auch wenn jeder der die Macht fühlte, spüren konnte welches Leid der Anblick in sie auslöste. „Sprichst du nun mit uns?“, drangen verzerrte Worte seitens des schwarzen Zakuul-Ritters an sie herran. Die Skytrooper die Rednelak festhielten blieben starr und regungslos stehen. Auf die Knie war er gezwungen, auch wenn er nicht aussah, als könnte er im Moment laufen. „...“ Eria schwieg. Ihre Augen starrten auf den Sith, der sie nicht mal richtig ansehen konnte. War ihr Körper fast nichts weiter mehr als Haut und Knochen.. das Gesicht eingefallen, die Rippen und die Hüfte standen raus. Ohne die Suppe die wohl auch als Nährlösung bestand, wäre sie wohl schon viele Male gestorben. Langsam schloss sie die Augen. Warum hatte sie nicht längst den Löffel abgeben können? Das Alles hätte ein Ende.. „Nein..“, erwiderte eine gebrochene, fast stimmlose Kehle. Der Ritter zögerte nicht lange und die Skytrooper schleiften den blutigen Rest des Lords zur Folterstätte, wo sie auch direkt mit ihrem Gräul begannen. Seine Schreie dauerten..aber kamen. Und sie zerrissen mehr als das Herz der Alor. Es musste aufhören..
Ihr kybernetischer Arm riss ihr ohne Vorwarnung die Maske vom Gesicht. Die Systeme begannen zu piepsen. Sie würde ertrinken..würde man den Tank in dem sie eingesperrt war nun nicht leeren. Und das Notfallsystem tat wie ihr geheißen. Die Flüssigkeit wurde abgesaugt während Eria gegen den Kohlenstoffdioxyd-Austausch ihrer Lunge kämpfte und begann gegen die Tankwand zu schlagen. So fest es ihr in ihrem Zustand möglich war. Immer schwerer wurde ihr Körper ohne die Nährlösung. Die Schreie von Rednelak lauter. Ihre Hände rammten gewalttätig gegen die Wand. Immer wieder. Wieder. Der Kopf mit den Hörnern. Blut verschmierte die Scheiben. Ihre Handgelenke, die Knöchel und die Stirn waren aufgeplatzt. Dumpf wurden ihre Geräusche nach außen getragen. Auf den Beinen stand sie wackelig. Aber die Kraft die auf die Tankwand traf, war nicht mal die Hälfte ihrer eigentlichen Kraft. Die Schmerzen interessierten Eria nicht. Wieder und wieder trafen ihre Schläge auf. Verschmierten blutig die transparente Wand durch die sie Rednelaks Leiden sah. Rammte die Schulter dagegen ehe ein Schuss fiel. Ihre Aktionen hielten inne. Man hatte dem Lord in den Kopf geschossen.. Erschlafft lag er auf dem Stählernen Tisch der einem Pathologie-Tisch sehr ähnlich sah. Ihre Augen rissen sich weit auf. Verzogen sich dann schmerzlich. Ihre Stirn schlug ungebremst gegen die bereits blutige Wand als sie in die Knie sank und glitschte dann hinab was ein Quietschen zur folge hatte. Die Sicht verschwamm. Es war finster in ihr..und leer. Wachswarme Tränen rannten über ihr Gesicht. Den Kopf weiter an das Glas gelehnt. Um sie herum begannen bereits neujustierungen um den Tank samt ihr neu in Betrieb zu nehmen. Er war fort.. Sie war zu spät..
Nanae ruckte unter dem Kuhfell hoch. Schweißgebadet. Ihr Herz raste. Der Atem ging wild und unkontrolliert. Die Kerzen waren verloschen. Der Mond warf sein silbernes Licht durch die Kachelfenster in das Zimmer über dem Kürschnerladen. Ihr Körper zitterte. Der Dunkelhäutige saß neben ihr und sah sie an. Längst musste er gefühlt haben was in ihr vorging. Das Mondlicht lies seine Augen seltsam schimmern. Vermutlich hatte sie ihn geweckt. Ohne Warnung drückte sich die Rothwardonin an den Älteren. Die Arme griffen nach seinen Schultern, suchten Halt. Nur ein Traum.. In dieser Scheinwelt. Rednelak schwieg. Vermutlich dachte er darüber nach, wie in dieser Scheinwelt Albträume möglich waren. Oder..er empfand so etwas wie Sorge? Er legte sich wieder mit ihr hin..und wartete bis sie eingeschlafen war. Es dauerte..aber ein ruhiger Herzschlag an ihrem Ohr, schaffte es schließlich sie erneut in die Arme der Nacht zu entlassen.
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Lord Rednelak - Innenwelt
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Als er die Seite umblätterte stieg der Geruch von Staub und gegerbter Tierhaut auf, winzige Partikel tanzten in einem der bunten Lichtstrahlen des verglasten Fensters. Von draußen drang das Gemurmel der Scholare herein und lenkte ihn ab. Er stand auf, schloss die Tür und kehrte zum Schreibpult zurück. Sein Finger fuhr über die Zeilen, bis er die Stelle wieder fand, an der er aufgehört hatte zu lesen. Wissen aufnehmen. So vertraut und doch so fremdartig.
Seit fast einem Monat waren sie in dieser Welt. Nein, das war falsch. Nicht in einer Welt. In einer Projektion, einer Gedankenfalle, einer Illusion und einem Traum. Von einer Komplexität, die er noch nie zuvor gesehen oder auch nur davon gehört hatte. Sobald sie den Schlüssel gefunden hätten und zurück in ihren Körpern waren, musste er diesen Kristall, der das alles ausgelöst hatte, genauer untersuchen. Er musste dessen Geheimnis ergründen und es sich zu Nutze machen.
Er schnaubte ein leises Lachen. Die Besessenheit mit dieser fremdartigen Siliziumstruktur war selbst jetzt noch deutlich fühlbar. Aber das war nur natürlich. Schließlich mussten sie den Schlüssel finden.
Jede Gedankenfalle hatte einen Schlüssel. Rein biologisch war sie so ausgerichtet, dass ein Trigger dafür sorgte, das Bewusstsein von der Es-Ebene wieder zum Ich zu befördern. Normalerweise waren die Trigger einfach konstruiert. Eine Meditation, welche die Alphawellen synchronisierte, eine Strukturwelle in der Macht, eine Frequenz des Denkens - all´ so etwas war möglich und dokumentiert.
Aber Rednelak bezweifelte, dass es in diesem speziellen Fall so einfach war. Denn noch nie hatte er von einer Gedankenfalle gehört, die eine komplette Welt simulierte. Ganz und gar überzeugend bis hin zum Geruch des Straßenstaubes, dem Gefühl des Windes auf der Haut und einer Vielzahl von Kulturen, deren Konflikte auf bizarre Weise das spiegelte, was außerhalb des Kristalles lag. Gar nicht davon zu reden, dass diese Welt sie zu einem Teil gemacht hatte. Einem Teil von Allem. Sie hatten Appetit auf die Speisen, die zum Kulturkreis der Körper passten, die der Kristall ihnen gegeben hatte. Sie hatten ihre Ästhetik angepasst – völlig unmöglich, dass er sonst damit zurecht gekommen wäre, wie ein Mensch auszusehen – und selbst ihre Kenntnisse schienen in die illusionären Muskeln geprägt.
Wenn Rednelak nicht genau aufpasste, übernahm dieses künstliche Ich seine Gedanken, ließ ihm die grobe, unansprechende Art des Kampfes, die diesem Körper die Muskulatur geformt hatte, als völlig natürlich erscheinen. Ganz davon ab, dass er sogar vergessen konnte, wie fadendünn hier seine Verbindung zur Macht war. Erschien es ihm am Anfang noch als sei er blind, taub und mit einem Tuch vor Mund und Nase unterwegs, hatte er sich mittlerweile fast daran gewöhnt. Gelegentlich konzentrierte er sich noch in einer tiefen Meditation, um das glitzernde Geflecht in allen Zellen wahrzunehmen und sich sein Potential ins Gedächtnis zu rufen … aber er fürchtete, dass der Kristall ihn bald auch das vergessen lassen würde. Ihn in ein Leben zwingen wollte, das nichts als Durchschnitt und grobe Gewöhnlichkeit war.
Nein. Das würde er nicht zulassen. Er würde den Schlüssel finden und sie zurück bringen. Beide.
Bis dahin schien aber die Aufgabe zu sein, sich anzupassen. Nicht aufzufallen. Und dazu brauchten sie Wissen, das ihnen in dieser Konstrukt-Welt weiterhalf. Rednelak machte sich keine Gedanken, dass ihre Körper in dieser Höhle auf einem abgelegenen Planeten des Outer Rim schon lange tot sein könnten. So funktionierten Gedankenfallen nicht. Sie arbeiteten mit der Geschwindigkeit von Neuronen. Was ihnen hier wie Tage, Wochen, Monate oder Jahre erscheinen mochte, war in der realen Welt nicht mehr als ein Wimpernschlag. Der Schlüssel …
Seit einer Woche hatte er sich wie ein gewöhnlicher Handwerker bei dieser Gilde verdingt, deren Mitglieder in dieser Welt die stärkste Verbindung zur Macht hatten. Zähneknirschend hatte er verborgen, was er noch an Potential und Fähigkeiten trug und ihnen das angeboten, was unverdächtig klang: Er bearbeitete die Runen und Kristalle, die hier als Speicher von Macht dienten. Im Austausch bekam er Zugang zur Bibliothek und eine geringen finanziellen Ausgleich. Es war sehr ernüchternd, ließ ihn aber nicht in Selbstzweifel versinken. Immerhin war hier nichts real und es war nur zu wahrscheinlich, dass die Gedankenfalle ihn mit genau so etwas aus dem Gleichgewicht zu bringen versuchte.
Er verbrachte seine Tage damit, mit äußerst primitiven Mitteln Edelsteine zu bearbeiten, diese in Waffen und Rüstungen zu setzen – eine Variante dessen, was er so unendlich komplexer in der wahren Welt tat - und sich immer mehr in die Kulturen, den Glauben und die Philosophie dieser Konstruktwelt zu arbeiten. Und zur Nacht kehrte er in das winzige Zimmer über einem Kürschnerladen zurück, das sie sich im Gewerbeviertel dieser unruhigen, lauten, stinkenden Stadt gemietet hatten.
Die Alor hatte sich im Gegensatz zu ihm fast mühelos integriert. Sie hatte sich lose einer Gruppe von Söldnern angeschlossen, begleitete Karawanen, verdingte sich als Objektschützerin oder arbeitete als Leibwächterin. Ohne Anstrengung nahm sie das alltägliche Wissen auf. Lernte nicht aufzufallen und schien sogar auf eine seltsame Art zufrieden. Aber diese Beobachtung mochte falsch sein. Er konnte sie nicht mehr so deutlich lesen wie in der realen Welt.
Sie sprachen immer seltener davon, wie die physische Realität außerhalb des Kristalls beschaffen war. Für ihren Vermieter waren sie ein Redguard-Paar, das seine Heimat verlassen hatte, um Geld für die Gründung einer Familie zu verdienen, weil ihre Verwandten ihre Verbindung auf Grund des Altersunterschiedes nicht billigten. Und fast schien es, als wolle der Kristall sie dazu drängen, sich in dieser Lüge zu verlieren.
Er würde keinen Erfolg haben.
Rednelak markierte die Seite mit einem geflochtenen Band, schlug das Buch zu und erhob sich. Er griff nach der Schatulle mit den heute bearbeiteten Kristallen und Steinen. Sie summten leise und ein kurzes Glitzern huschte durch den Raum. Er lächelte. Zumindest reagierten sie auch hier auf ihn. Er ging nach draußen auf die Galerie und suchte Magister Parvulus. Er würde ihm die heutige Ausbeute geben und dann noch zur Schmiede gehen. Er arbeitete an einem Armschutz für die Alor. Damit ihr wenigstens hier der Verlust erspart bleiben konnte und diese Aufgabe erlaubte seinen Gedanken, sich zu vertiefen und zu wandern.
Auf dem Rückweg von der Schmiede würde er einen Teil seines heutigen Lohnes in Kartoffeln und etwas Käse investieren. Aus irgendeinem Grund mochten sie beide nun ein Gericht aus gebratene Kartoffelstücken, überbacken mit einer Sorte Käse, die es hier nicht zu geben schien, an deren Geschmack sie sich aber deutlich erinnerten, ohne ihn je gekostet zu haben. Eingepflanzte Erinnerungen. Fremdes Leben in ihren Köpfen.
Der Schlüssel … wie sollten sie ihn finden? Die Welt schien sich unendlich in jede Richtung zu erstrecken.
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