#Egal ob ich alleine bin oder um Menschen umgeben
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#Wieso fühlt es sich so unmöglich an im Leben außerhalb des Internets Gute Freunde zu finden?#Ich möchte Menschen im realen Leben gern nahestehen#Doch dazu kommt es nie zustande#Es herrscht immer eine gewisse Distanz und nie kann ich mich wirklich wohl bei jemandem fühlen#oder einfach weniger allein#Einsamkeit wird immer ein Teil von mir sein#Egal ob ich alleine bin oder um Menschen umgeben#Ich werde mich immer von anderen distanziert fühlen
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Es ist beängstigend zu bemerken, dass diese Gefühle mich wieder überkommen. Dieses Gefühl von nicht dazu zu gehören, alleine zu sein, nicht rein zu passen. Das Gefühl von nicht genug zu sein, zu viel zu geben und zu wenig zu bekommen. Das Gefühl, dass sich immer die falsche Tür öffnet und die Entscheidungen die ich treffe meistens die falschen sind. Das Gefühl nicht schön genug zu sein, um andere zu beeindrucken. Vor allem die Menschen von denen ich so sehr gesehen werden will. Es ist anstrengend diese Fassade aufrecht zu erhalten. Tag für Tag. Von fremden zu hören, dass ich gar nicht so wirke. So verletzlich und ängstlich. Obwohl ich eigentlich will, dass Menschen nicht hinter die Fassade blicken können, wünschte ich schon manchmal, man würde mehr in mir sehen als die große Blondine. Mädchen denken ich sei arrogant und habe keine Angst. Männer denken, ich sei nicht gut genug, bin zu viel, leicht zu haben. Und ich weiß nicht wo der große Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern liegt. Ich wünschte es wäre andersherum. Ich wünschte Mädchen würden meine Verletzlichkeit sehen und Männer würden mich respektieren. Es ist ein komisches Gefühl jeden Tag jemand anderes sein zu wollen, nicht zu wissen wer man ist oder wo man hingehört. In einer Welt in der man alles sein kann ist es schwer jemand zu sein. Ich will meine Träume leben, will diszipliniert sein und gefürchtet sein. Stattdessen bin ich faul, erreiche meine Ziele nicht und habe seit Jahren das Gefühl in der Luft zu hängen ohne einen Schritt nach vorne zu gehen. Jedes Jahr woanders. Nie das Gefühl von ankommen. Und wenn ich es habe, bin ich gezwungen wieder zu gehen. Egal ob es Orte oder Menschen sind. Ich glaube ich werde nie ankommen. Ich werde immer die Person sein, die am Ende aufgeben muss, was sie liebt. Ich werde immer eine ausgestoßene sein. Und ich wünsche mir so sehr, dass es mich eines Tages kalt macht und dass ich mein Herz verschließe und trotzdem erwische ich mich so oft dabei, dass ich es wieder öffne und in die selbe Falle trete. Ich genieße die Anwesenheit von Menschen so sehr, dass ich nicht aufhören kann mich mit ihnen zu umgeben, auch wenn mich keiner so wertschätzt, wie ich sie wertschätze. Ich glaube viele wissen gar nicht wie sehr ich bestimmte Momente genieße, weil es für mich keine Verständlichkeit ist, ein Gefühl von Glück zu verspüren und so werden Momente, die für andere total simpel und normal sind, für mich was besonderes und großartiges, aber ich werde mit diesem Gefühl immer allein sein. Ich werde niemals für einen Menschen dieses Gefühl sein. Etwas besonderes und großartiges sein. Ich habe mich damit abgefunden, dass alles immer nur auf einer Seite beruht. Ich wünsche mir nur, dass ich eines Tages mich selbst lieben werde so wie ich andere Menschen liebe. Dass ich eines Tages verstehe, dass ich mir selbst dieser besondere und großartige Mensch sein kann. Ich will keine Angst mehr haben. Ich will Lieben und geliebt werden.
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Ohne System kein Sinn für alle!
Viele Menschen meinen wenn wir ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen, so stark das jeder Bürger alleine davon leben könnte, dann würde keiner oder nur noch wenige arbeiten gehen.
Also stellen wir uns einfach mal vor jeder Bürger über 18 Jahre, ganz egal ober er arbeiten geht oder nicht, bekommt 1400€ vom Staat, also praktisch finanziert durch diejenigen welche arbeiten.
Und ohne jetzt darüber zu streiten ob dies gerecht oder ungerecht ist, denn es ist nicht gerade zielführend, sich abweichende Fragen von der eigentlich gerade gestellten Frage direkt zu stellen.
Sollten wir also jeden Bürger so einen Betrag zahlen und zahlen können, dann ist natürlich die Gefahr sehr groß, dass zu wenig arbeiten gehen und somit die Wahrscheinlichkeit immer mehr sinkt, dass so ein Grundeinkommen überhaupt finanzierbar ist.
Ich habe mich darüber mit meinen Vater vor einigen Jahren mal unterhalten, er war nur bei der Ansprach schon völlig sauer und meinte dass die Jugend immer fauler wird und nicht mehr arbeiten gehen wird.
Ganz anders wie mein Vater suche ich Ursachen für Probleme die man verändern könnte, mein Vater sieht Muster und sucht Schuldige. Wohl wissend dass er sich selbst verändern kann, doch die anderen sind eben wie sie sind.
Wenn bei meinem Vater der Strom ausfällt, dann schaut er selbst im Schaltschrank nach ob eine Sicherung rausgesprungen ist und behebt das Problem, sollte es so einfach nicht getan sein, dann sucht er weiter bis er gefunden hat was er lösen kann. Ich dagegen frage meinen Vater ob er dieses Problem für mich lösen versucht.
Wenn jedoch die Sichtweise oder die Gefühle eines Menschen das Problem darstellen, dann bin ich der Typ der mein Vater im materiellen Handwerk ist und mein Vater eher der Typ, welcher ich im handwerklichen bin.
Doch es gibt einen großen Unterschied bei diesen beiden Dingen, wo ich nach potenzial in den Menschen suche und mich bei der richtigen Adresse für ein Problem versuche zu melden, wenn ich eins habe, also nach Hilfe frage. So hat mein Vater es gelernt, seine alltäglichen Probleme alle selbst zu lösen und schaut anders auf seine Mitmenschen. Meine Vater schaut natürlich weil er nicht alles selbst kann, wer hat welchen Beruf.
Ich schaue, wer hat welches Potenzial.
Mein Vater schaut, was ist.
Ich schaue, was könnte werden.
Mein Vater sieht einen Menschen nichts machen und kommt auf die Idee er sein faul.
Ich sehe einen Menschen nichts machen und frage mich unter welchen Umständen würde er was machen und das ohne innerlich Wut aufzubauen um den wahren Frieden zu fördern. Den es übrigens noch nie gab, bislang nur eine Illusion derjenigen, die nicht sehen wollen oder können was für ein Krieg in so vielen Köpfen herrscht. Nur eine Frage der Zeit bis er sich körperlich ausdrückt.
Unsere Kinder machen dies in geschwächter Form vor, denn es ist unsere Natur uns mitteilen zu wollen und wenn jeder versuch scheitert wählen wir den letzten Ausweg, nämlich Gewalt. Manchmal wählen wir sogar Gewalt nur weil es eine besondere Art der Aufmerksamkeit und Spannung für einige sind. Das ist nicht einmal böse, es ist Natur, wie alles andere aus.
Wer wirklich Frieden will, der sollte akzeptieren, dass schöne Worte und Aufklärung nicht ausreichend sein wird.
Was aber hat das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen zu tun? Der Mensch ist solange faul bis er einen Sinn darin sieht was er tut. Können wir nahezu ausnahmslos beobachten. Die besten Beispiele sind wieder Kinder, welches Kind lernt denn bitteschön nicht fleißig jeden Tag zu laufen bis es klappt, sprechen und all das wo es gerade Sinn drin sieht? Das Kind will kein Geld dafür haben, ist in der Regel glücklicher und gibt weniger Geld aus.
Wofür wollen wir eigentlich Geld haben, wenn wir doch als Kind mit deutlich weniger viel glücklicher waren? Das Kind hat Versorgung durch seine Eltern, jaa das Gefühl von Freiheit und am Ende des Tages wollen wir dafür Geld.
Also nicht um glücklicher zu sein, sondern um den Druck rauszunehmen. Glück selbst können wir von unseren Kindern lernen, was tun sie und was bedeutet was sie tun?
Nun müsste ja tatsächlich die Schlussfolgerung sein, dass keiner mehr arbeiten geht und alle nur noch das machen was Ihnen Spaß macht, denn durch das BGE ist die Grundversorgung wie bei einem Kind gesichert. Doch sind wir mal ehrlich hat das Kind Spaß daran tausend mal hinzufallen bevor es laufen kann? Bestimmt nicht, es sieht da einfach Sinn drin es zu können und wir züchten Sinn aus unseren Kindern heraus, besonders in unseren Schulen, indem wir sie zwingen aus ihrer Sicht sinnlose Sachen zu lernen.
Was wir uns fragen müssen ist: “Wo sieht ein Mensch Sinn drin, allgemein und individuell? Und können wir es schaffen dies unseren Mitmenschen auf der Arbeit zu bieten?
Dies sind Fragen worauf ein ehr rationaler Typus kaum Antworten finden wird, jedoch jemand der immer wieder beweist, dass Menschen ihn überdurchschnittlich gerne mögen und er dies aufrecht erhalten kann hingegen schon eher, denn schließlich sehen die Menschen offensichtlich Sinn darin sich mit diesen Menschen zu umgeben.
Schritt 1 zu einer sinnerfüllten Gesellschaft
-> Aufhören auf Menschen zu hören, wenn es um Menschlichkeit geht die uns stören in unserem Sein, statt uns zu fördern.
Was allerdings nicht heißen soll, dass jemand nicht mehr weiß als er es schafft derzeit vorzuleben, allerdings zwingt ihn das mehr dazu, sein Wissen in die Tat umzusetzen. Mein Tipp, wenn es euch möglich ist, dann sagt zu Menschen die über euch richten oder gerade bestimmten wollen: “Ich weiß nicht, ich habe nicht das Gefühl, dass du fühlst wie ich fühle. Eigentlich fühle ich mich gerade eher unverstanden von dir”
#persönlichkeitsentwicklung#familie#philosophie#politik#bge#sozialpolitik#sozialdemokraten#sozialkritik#sozial#psychologie#bildung#arbeit#sinn#sinn des lebens
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An meine ex beste Freundin M.
Ich weiß nicht ob du das hier jemals lesen wirst & ich weiß auch nicht wie genau ich das hier anfangen soll.
Es ging so schnell vorbei, ich hätte nie gedacht dass wir so schnell getrennte Wege gehen werden und das für - ja irgendwie ja für immer oder?
Es stehen, aufjedenfall für mich - noch so viele Sachen im Raum die unausgesprochen sind & deshalb probiere ich das jetzt hier mal.
Ich war dir nie eine tolle Freundin, nicht das was du verdient hast, ich habe dich oft verletzt, stehen gelassen, war unloyal, habe dich stehen gelassen für Menschen die mich geblendet haben. Ich hab dir nicht geglaubt & hätte viel mehr für dich da sein sollen, Vorallem in der Zeit - in der du dich nicht geliebt hast, in der du diverse Zweifel hattest und dich alleine gefühlt hast. Ich hätte dir helfen sollen, man sagt ja immer - wie soll man jemanden lieben wenn man sich selbst nicht lieben kann -
Und es tut mir leid. Keine Ahnung wie oft ich das schon gesagt habe, und ich weiß nicht ob es für dich überhaupt noch eine Bedeutung hat.
Ich weiß, die Entschuldigung wird nie gut genug sein, du wirst sie annehmen können, aber nie vergessen was ich dir angetan haben.
Ich wollte dir nur noch mal sagen, ich fand wir waren ein gutes Team, wir haben uns ergänzt , ja du warst definitiv meine beste Freundin & auch die bessere Freundin von uns beiden, du warst immer da - hast mich verteidigt und dein bestes gegeben. Vorallem in der Zeit wo ich diese Fernbeziehung hatte, du hast es immer wieder verstanden als ich zurück zu ihn gegangen bin, klar kam von dir auch mal ein „willst du mich verarschen“ weil du wusstest es war ein Fehler und er wird mir wieder weh tun, aber bei dir hatte ich auch das Gefühl dass du es akzeptierst , egal wie scheisse es war
Wir hatten auch immer wieder Stress - ehrlich gesagt war aber ich die jenige die diese Probleme und Streit verursacht hat.
Naja, wir hatten diese Dreier Freundschaft und vielleicht war das genau der Fehler, ich hätte dich gerne auch jetzt noch an meiner Seite, dass du meine erste eigene Wohnung mit eingerichtet hättest, mich beim Auto kaufen unterstützt hättest, da wärst um einfach mal nichts zu machen, um zu quatschten, Spaß zu haben, in den Urlaub zu fahren.. wir haben gegenseitig so viel verpasst und ich frage mich sooft immer was wäre wenn...
wenn wir zusammen die Ausbildung gemacht hätten? Wir nicht diesen cut hätten.
Irgendwann fingen wir an immer weniger zu reden, uns zu treffen, uns zu schreiben, verdammt ich weiß nicht mal mehr wie dein Zimmer eingerichtet ist oder ob du immer noch so krass auf Justin Bieber stehst.
Jetzt ist mir klar dass es keine Rolle mehr spielt was ich sage, denn du hast einfach 0 vertrauen mehr in mir, hast Zuviel Angst. Und naja so fühlt es sich also an wenn man sowas Großes verspielt hat.
Ich respektiere das, wirklich. Aber das alles wollte ich dir nochmal sagen. Und Vorallem noch eine Sache:
Ich bin so unglaublich stolz auf dich, du hast so viel in deinen Leben geleistet und bist so unfassbar stark, und ganz tief im inneren weiß du das auch!
Dein Herz wurde so krass gebrochen und du hast weiter gemacht, du bist schon lange mit G. zusammen, hast deine Ausbildung geschafft, hast (hoffentlich) keine oder nicht mehr soviel Rückfälle.
Dein Tumblr ist auch weniger geworden, was ein gutes Zeichen ist. Ich wünsche dir alles gute und ich freue mich so für dich dass du alles negative von dir entfernt hast und von Menschen umgeben bist die dich lieben.
Ich vermisse dich und liebe dich. <3
In Liebe, deine alte Freundin
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Leere Wände
Hi,
Ich will dir eine Geschichte erzählen. Sie soll dir sagen, dass es okay ist. Dass wir alle mal zweifeln. Aber dass sich die Zeiten auch ändern.
Es kommt eine Zeit in deinem Leben, da wirst an einem Punkt stehen, an dem du dich fragst, was eigentlich Sinn und Ziel dessen sein soll. Du wirst vielleicht gerade die Schule abgeschlossen haben. Oder du wirst möglicherweise von deinem Kurs abgekommen sein, hast möglicherweise Kompass und Anker verloren. Es ist schwer, wenn du plötzlich einen Traum in die Hand nehmen musst, wenn du Jahre lange, behütet, in vorgefertigten Wegen schreitend nur davon geträumt hast. Noch schwerer ist, wenn du bereits jedem in deinem engeren Umfeld davon erzählt hast und dir damit die eigene Möglichkeit zur Reflektion genommen hast, denn, ja, es kann sein, dass das gar nicht das ist was du möchtest. Aber zumindest meint jeder zu wissen, dass du weißt, dass du es willst. Also wirst du auf biegen und brechen versuchen es sehr sehr doll zu wollen. Und weißt du, das ist auch gar nicht mal so schlimm, weil in den meisten Fällen sind die Zweifel nur ein Ausdruck von Angst vor der Veränderung oder davor zum ersten Mal eine schwere, womöglich unfällbare Entscheidung zu treffen. Ganz egal, wohin du gerätst, du kannst immer das Beste draus machen, aber du musst es eben MACHEN. Naja, und dann kann es passieren, dass du wie ich in einer fremden Stadt voll fremder Leute landest und dass du zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Persönlichkeit hast, nur einen zarten Samen in dir. Und dass alles, was du zuvor für DICH gehalten hast, nur das Resultat aus den vorherrschenden Umständen war. Die Leute mit denen du aufgewachsen bist, der Ort, alles was dazu gehört ist aber nicht mehr da und es hinterlässt dich vielleicht verunsichert und verwirrt. Klar es mag Leute geben, die dann in die Welt hinaus ziehen und sich von Grund auf neu erfinden, die nur darauf brennen sich neu zu verwirklichen und es auch schaffen, mit einem Fingerschnipsen. Aber ich wage zu behaupten, dass das nicht die Mehrheit ist und das wahnsinnig viele erstmal auf dem Strom der Identitätslosigkeit treiben und weder Anfang noch Ende finden. Glaube mir, das wird eine lange Reise. Eines Tages wachst du im Zimmer deiner neuen Wohnung auf und du wirst feststellen, ja, deine Wände hast du schon fröhlich bunt mit den Erinnerungen an frühere Zeiten behangen, aber im Grunde sind sie dennoch leer. Leere Wände, da sie doch noch nicht sprechen, oder Lieben oder singen gehört haben. Da dort noch keine einzige Geschichte hängt, außer die eines kleinen Samens, der darauf wartet zu blühen. Vielleicht möchtest du dann die Erinnerungen abreißen um die Wände mit neuen Geschichten zu beschreiben und das ist der erste Schritt ins Abenteuer. Ins vorübergehende Verderben. Du wirst jetzt Leute kennen lernen, nach und nach und du wirst manchmal denken - Oh, das ist aber ein lieber Mensch - und ihr werdet keine Freunde werden. Und du wirst noch so viel öfter denken - Oh, das ist aber gar nicht mein Mensch - und ihr werdet keine Freunde werden. Du wirst vielleicht mit Leuten reden und mit Menschen Zeit verbringen, mit denen du eigentlich nicht viel gemeinsam hast, nur aus der Notdurft heraus in dieser so schweren Phase deines Lebens ein klein bisschen weniger alleine zu sein und möglicherweise werden die anderen diese Einstellung teilen. Aber wenn du dich am Ende des Tages zwischen deine leeren Wände legst, wirst du feststellen, dass du immernoch einsam bist, einsamer denn je, denn nichtmal die Stimme, die mit dir deinen Körper teilt, siehst du mehr als einen Teil von dir, denn du WEIßT ES EINFACH NICHT, du weißt nicht wer du bist. Du wirst von Zeit zu Zeit auflaufen, viele Dinge zum ersten Mal machen und dir schwer dabei tun. Du wirst realisieren müssen, dass einem das Meiste im Leben nicht zufliegt. Dass es Eigeninitiative braucht um sich zu verwurzeln. Dass man sich sein Wasser erkämpfen muss, denn nur dann kann das Blümchen gedeihen. Deine Gedanken werden dich drei mal in Stücke reißen, wenn du nicht an deinem Charakter zweifelst, dann an deinem Aussehen, wenn nicht das, dann wirst du dich Fragen ob die Entscheidungen, die du bisher so getroffen hast richtig waren. Es kann sein, dass du dich völlig von dir weg stößt. Es kann sein, dass du dich verliebst, nur weil dir die Person eine Identität und einen Halt geben kann. Vielleicht hast du Glück und sie bleibt, vielleicht ist es aber auch an der Zeit allein zu sein. Und dann wird es unheimlich weh tun, wenn sie dich verlässt, weil du dir schon erträumt hast, dass deine Leere endlich erfüllt wird und dass es dir endlich etwas Selbstbewusstsein gibt, aber tatsächlich passiert genau das Gegenteil, denn jetzt fragst du dich gleich noch mehr, was eigentlich falsch mit dir ist. - Was, verdammt ist eigentlich falsch mit dir, warum lernst du Leute so schwer kennen, warum lässt du niemanden an dich heran, warum lässt du so schnell jemanden in dein Herz und was verdammt ist so falsch mit dir, dass er bei der nächsten Gelegenheit die Flucht durch die Hintertür ergreift - und du wirst den Grund immer und immer wieder bei dir suchen. Glaub mir, du wirst mehr als einen finden und du wirst daran verzweifeln.
Du wirst weinen und schreien und dich aus vollstem Herzen für einen Versager halten. Kopf hoch. Du bist Anfang 20. Das ist die zweite Pubertät. Nun, wenn du dann zu Tode analysiert hast, welche schlechten Eigenschaften du so an dir hast, wirst du anfangen, dies zu akzeptieren. Es bleibt dir ja nichts anderes übrig. Du bist langweilig und früher hast du nur mit deinem Aussehen überzeugt, aber jetzt bist du umgeben von so vielen sehr schönen Menschen, die zu dem auch noch lustig, intelligent und toll sind und jedem ein gutes Gefühl schenken, der sich in ihrer Nähe befindet? Na gut. Dann ist es eben so. Dann ist es so und dann musst dich halt damit abfinden. Glaub mir, genau da beginnt es, da fängt das Pflänzchen an auszutreiben. Denn das ist der Nährboden für die Akzeptanz, für das bilden einer eigenen, starken Persönlichkeit. Es ist jetzt an der Zeit zu realisieren, dass es trotz allem Leute gibt, die dich bereits in ihr Herz geschlossen haben, die Dinge in dir sehen, für die du blind bist. Klar, die größte Arbeit, die hast du und die kann nur von innen heraus erledigt werden, aber du hast aufgehört, darum zu kämpfen, dass jemand dich gut findet. Du hast aufgehört, dein Selbst in den Händen anderer zu suchen, denn Handlesen, das weißt du, ist schon sehr esoterisch. Eines Tages wirst du aufwachen und merken, dass deine weißen Wände, die du als Teil deiner Freiheit gesehen hast, die vielleicht auch immer die Option zu schnellen Flucht gelassen haben, dass sie dich einengen. Das klinische Weiß ist beklemmend. Es ist das Visualisierte “Nicht Ankommen”. Also kramst du die Farbe hervor und streichst sie dick auf die Wände. Du suchst neue und alte Bilder zusammen und formst daraus eine Collage - deine Leben, deine Identität - du hast verstanden, dass du deine Erinnerungen nicht löschen sollst und dass dein ‘zu Hause’ - Ich ein Teil von dir ist und bleibt. Verwoben im Netz einer Komposition deiner neuen Seiten.
Wenn du dann deine Hände aneinander abstreifst und die Pflanze auf deinen Nachttisch stellst, wirst du dich plötzlich so viel wohler fühlen. Du wirst durch die Straßen laufen und laut und selbstbewusst ‘Danke’ sagen, wenn dir jemand Platz macht, oder dein Pizzatascherl bestimmt aber freundlich beim Bäcker bestellen. Du wirst zu spät in den Hörsaal platzen, statt wieder umzukehren, weil es dir egal ist wenn die Leute gucken. Du wirst Fehler auch mal bei anderen suchen. Dich wieder emotional involvieren. Du wirst einatmen und das Leben spüren und erhobenen Hauptes durchmarschieren. Du wirst deine Blüten zur Schau tragen. Ich habe dafür ein ganzes Jahr gebraucht und es wird sicher immer wieder Zeiten geben in denen man sich schlecht fühlt und nicht aus seiner Haut kommt. Ich habe nicht die größte Lebenserfahrung. Aber das letzte Jahr, war das Schlimmste und das Schwerste was ich je erlebt habe. Heimatlosigkeit und Identitätslosigkeit. Selbstzweifel und Selbsthass. Ein gebrochenes Herz, das sich zum ersten Mal in meinem Leben auch wirklich danach angefühlt hat. Der Traum vom Psychologiestudium ist zerplatzt, weil ich keinen Spaß daran fand. Alles war im Ungleichgewicht und aus den Fugen. Und nicht zuletzt meine tollen alten und neuen Freunde haben mir dabei geholfen meine innere Waage wieder auszugleichen. Ich bin so dankbar für diese wahnsinnige Zeit. Ich bereue nichts. Und auch du musst es nicht. Schwäche zeigen ist der erste Schritt zur Veränderung. Es ist vielleicht der Tropfen auf dem heißen Stein. Ich glaube an dich. Die Stimmen werden leiser mit der Zeit und irgendwann kannst du getrost über sie lachen. Leere Wände, sie sind das Beste, was dir nur passieren kann. Sie sind genau die richtigen Steine auf dem falschen Weg hin zu einer großartigen Veränderung in deinem Leben.
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Ruhe Auf Den Billigen Plätzen Papa Will Ein Bier T-Shirt
We’re all very familiar with the types of characters I like to portray in my movies but there are some other people whom you might not see on the screen people that aren’t known to exist people who risk their lives to complete a Ruhe Auf Den Billigen Plätzen Papa Will Ein Bier T-Shirt difficult stunt so that you can see the exciting action on screen they are the jc stunt team behind every jackie chan is the jc stunt team. Lieber thomas müller sie imponieren mir sowohl durch ihre spielerischen leistungen als auch durch ihre private bodenständigkeit ich wünsche deshalb ihnen und ihren angehörigen frohe unbeschwerte feiertage und einen guten rutsch in ein jahr des lächelns erklärung dazu im folgenden gedicht andreas almstedt alukünstler und kreativer aluaarz exklusive kunst mit alufolie www almstedt blogsport de weihnachten 2016 tief im dunklen winterwald schnarchen durch die stille hallt in einem alten schiefen haus schläft sich gerad’ noch jemand aus im traum fährt rudi eine heiße kuve rhythmisch zucken deshalb seine hufe durch die nacht nähert sich dem rentier bette ein groß’ gefährt mit unbekannter silhouette lautlos in einem riesengroßen schlitten kommt ein alter mann heran geglitten wie fast immer jedes jahr ist niko wieder pünktlich da a b e r er fährt jetzt schon zum hof herein und rudi schläft wie kann das sein wie kann der denn im bett verharren er zieht doch sonst immer den karren man fragt sich was passiert hier nur wie macht niko seine tour dies jahr bleiben rudis’ kräfte frisch denn die fahrt wird elek trisch alter raus aus deinem bett und pack mit an das wäre nett geschenke sind’s wieder zuhauf die müssten auf das fahrzeug rauf und bist du fertig mit beladen kommst du zu mir in den wagen is recht aber so viele päckchen kosten zeit sind alle drin sag ich bescheid manchmal ist’s nicht auszudenken was sich menschen dies jahr schenken ein auszugsweiser trend bericht bringt hier einiges ans licht an vielen päckchen kann man seh’n ohne strom scheint nichts zu gehn elektro gadgets groß und klein zum smartphone darf’s ne watch noch sein ergänzt durch eine vr brille virtual reality für die außenwelt entrückte chille high tech ear phones für die ohren sonst scheint der catwalk gleich verloren noch ‘ne powerbank dazu für stromversorgung ohne ruh und am handgelenk ‘nen fitness tracker für den morgendlichen sprint zum bäcker damit sich endlich frau und mann im konkurrenz und fitness wahn auch hier mit anderen bätteln kann kurz darauf steht online fest wer war hier besser als der rest für neugierige könnten sich lohnen mini kameras in elektro dronen denn hat nicht jeder mal gedacht wenn der nachbar lauthals lacht was er hinter seiner hecke macht spannen was in der welt geschieht ist bei vielen zunehmend beliebt der 4k flatscreen überschwemmt das land und vertreibt so manchen bücherschrank und curved muss der hippe bildschirm sein optimal glotzt sich’s auch hier allein einigeln ist für viele zunehmend die norm umwelt konsum nur in digitaler form dieser trend ist fast ‘ne plage erlaubt sei deshalb diese frage wo bleibt das wirklich echt aktive leben unsre umwelt kann uns soooo viel geben wer jetzt grübelt was soll ich denn jetzt sinnvoll’ schenken der möge einmal folgendes bedenken ein geschenk egal welches lächelt nie zurück jeder mensch dagegen kann es oh welch’ glück überleg’ in ruhe diesen satz und du erkennst den wahren schatz den alle menschen in sich tragen gibt es dazu jetzt noch fragen also lächel’ dir ‘nen mitmensch warm nimm das schönste feed back in den arm vielleicht findet ihr das beide nett landet zum schluss sogar im haus und lebt euch dort so richtig aus ach würden dies doch alle tun ich könnt’ an weihnacht’ so schön ruhn ruuudi bist du endlich bald soweit wir haben doch nicht ewig zeit jajaja ich komm’ ja schon und jetzt niko gib uns strom niko drückt den joystick runter und beschleunigt extrem munter des rentiers augen werden groß so kraftvoll schießt der schlitten los aber schon nach dem neunten stopp düst er nur noch halb so flott und dann bei kilometer hundertzehn kommt das teil schon fast zum stehn nach dem letzt besuchten haus rollt die fuhre schließlich aus erreicht ‘nen hof mit müh und not klack das war’s der vortrieb tot rudi unser akku ist im soll wie kriegen wir den wieder voll lass uns zunächst einmal abladen danach werd ich den besitzer fragen als beschenkter sollte er es nicht verwehren wenn wir ihn um etwas strom begehren dazu ‘n kaffee und plätzchen wäre nett und dann ein weiches boxspring bett ruuuuuudi benimm dich sei bescheiden du mußtest bisher fast nicht leiden siehst du die holzbank vor dem haus da machst du pause ruhst dich aus mit dem bauern werd’ ich ‘was essen und mich in geistigen getränken messen 2 stunden später sind niko und der akku voll rudi erhebt sich findet beides gar nicht toll denn beim zähl’n von 1000 schafen war er zufrieden eingeschlafen niko gut betankt und äußerst heiter bedankt sich schwankend und will weiter die nächsten stopps vergehen im flug und trotz alko fahne gut doch schon bald ereilte sie das alte leid akku leer wieder einkehr zwangs auszeit dies ritual zieht sich bis zum ende hin rudi grübelt macht elektroantrieb sinn für ihn vielleicht noch nie hatt’ er so viel pause aber niko muß jetzt ziemlich schnell nach hause er grölt und lallt kann sich kaum noch auf den beinen halten er mußte sich bei jedem stopp ja immer wieder unterhalten hicks nach der allerletzten päckchenübergabe fällt er ins bett und schläft 3 tage mit ‘nem schädel schließlich aufgewacht hegt er kritisch den verdacht der letzte lange ladungs stopp war wohl zu heftig für den kopp nach ‘nem wasserglas mit aspirin beugt er sich zu rudi hin die elektro tour machte mich schlauer für die zukunft und auf dauer vertrau ich wieder rentier power und falls ihr liebe mitmenschen dieses jahr das glück hattet um strom essen und geistige getränke erleichtert worden zu sein freut euch zumindest ein wertvolles geschenk erhalten zu haben. Ja herr stegen so ist es nun mal mit 21 jahren muss man das nest endlich verlassen auf in die weite welt ob nur ein paar km entfernt nach dortmund oder weiter südlich nach spanien hauptsache mal was neues sehen und erleben auch ein paar groschen gibt s dazu damit man auch was ausgeben kann was die alten freunde so machen ist ja egal ob die weiter an der heimat borussia hängen sind halt unflexibel die burschen sonst würden die ja auch mal was anderes kennen lernen wollen aber nein die wollen oder können ja nicht die doofen fans was weiß ich was interessiert es mich vor ein paar jahren ja da war ich ja auch so habe bei jedem spiel mit gefiebert und vereine wie der bvb oder sonst wen da konnte ich mir ja überhaupt nicht vorstellen davon fan zu sein geschweige denn deren trikot anzuziehen aber jetzt bin ich halt auf der anderen seite bin umgeben von wahren freunden und kumpels die mir gute ratschläge erteilen und ganz ohne eigenen vorteil meine weiterentwicklung im sinn haben das sind wahre freunde und so gehe ich meinen weg manchmal erwischt mich ja bei so einem blöder nostalgischer gedanke sicherlich nur kurz ob ich das richte tue könnte ja auch hierbleiben mit einer klitzekleinen klausel die mich zu nix verpflichtet aber alle türen offen lässt wenn es eng wird oder noch mehr taler drohen oder vielleicht auch mal so zu werden wie mancher in meinem verein so ne richtige legende wie der olle berti oder der uwe mein torwarttrainer alles quatsch heute doch nicht mehr da würden die mich ja auslachen die kumpels und berater die ich zu jeder tages und nachtzeit anrufen kann wenn mich so ein gedanke quält dann treffe ich mal mit denen wir lachen kurz darüber und schon sind die gedanke beseitigt gewischt au f geht s wir sind doch männer und keine kinder mehr die kohle muss rollen ab geht s in die große welt des fußballspielers oder war es nur des profits ja die sportlichen perspektiven die kann ich ja gut als argument an die presse geben oder mal eine neue sprache und mentalität oder wenn es doch england sein sollte dann kommt ja der spruch der besten liga der welt auch immer gut an das bei meinem alten verein was entstehen könnte da war ich ja vor einem jahr auch noch überzeugt ich kann mich da dunkel erinnern kam da nicht auch bei mir mal die aussage über die lippen wir wollen hier was aufbauen aber da war ich ja auch noch jünger da macht mal ab und an so blöde sprüche und irgendjemand muss mich mal dazu verleitet haben und bei so einem blöden videoclip mitzumachen hieß der nicht noch wenn ich in den spiegel schau ich glaube die damals mitgespielt haben sind doch auch dem lockruf des rubels und talers gefolgt also kann es doch nicht verkehrt sei oder keiner ist gestorben und alle sind reich geworden also ab geht s mit den entsprechenden euros konnten auch die überzeugt werden daß das immer ein provinzclub bleiben wird hier wären vielleicht alle geblieben ja dann könnte das was werden hier aber so mache ich doch besser auch das ich von hier wegkomme ich kann ja sagen mein herz wird immer hier bleiben aber mein geldbeutel sagt was anderes und wie gesagt die sportlichen perspektiven auf diesem weg alles gute herr ter stegen und ein frohes fest noch und guten rutsch noch
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Die Weihnachtssinnlichkeit IV
Es geht weiter! Und dieses Mal muss ich wohl vor KIIIITSCH warnen. Aber ich hoffe, dass Kitsch zu Weihnachften erlaubt ist xD
Es war nicht das erste Mal, dass Youma in der Notre Dame war – denn natürlich hatte Nocturn mit der bombastischen Kirche angeben wollen – aber es war das erste Mal, dass er einem Gottesdienst beiwohnte. Komplett übermüdet und ohne auch nur ein einziges Wort verstehen zu können. Auch bei ihrem letzten Besuch war die Kirche überfüllt gewesen, aber nun saßen die Menschen alle in Reih und Glied überall in der Kirche verteilt auf wahrlich ungemütlichen Holzstühlen, mit viel zu niedriger Lehne, die Youma schon nach den ersten 20 Minuten Rückenschmerzen verlieh… und er verstand nicht genau wofür. Was… taten sie hier? Warum waren die ganzen Menschen hier? Dieser Mensch, der ganz vorne am großen Alter, umringt von roten Rosen stand und enorm langsam sprach musste wirklich eine sehr bedeutsame Rede halten, denn alle schwiegen ergriffen. Nocturn ebenfalls, mit einem leichten Lächeln, links neben Youma sitzend, die Hände gefaltet auf seinen Knien. Er hatte sich einen Zopf gemacht – jetzt mussten sie plötzlich aufstehen, huch?! – trug seine braunen Kontaktlinsen und natürlich auch schwarze, unauffällige Lederhandschuhe, die seine unschönen Finger verbargen, damit er gänzlich menschlich wirkte. Obwohl Youma ihn schon öfter so gesehen hatte, wirkte er auf ihn immer recht befremdlich – besonders seine braunen Augen. Sie passten so gar nicht in sein Gesicht.
Und wieder hinsetzen… und wieder lugte Nocturn kurz zu Youma herüber. Er wollte wohl sehen, ob Youma sich schon anmerken ließ, dass er von diesem Gottesdienst mehr gequält als erfreut war. Er wollte ein grimmiges oder genervtes Gesicht sehen, als wäre das ein Spiel… als wolle er austesten wie lange Youma es aushielt ohne das Gesicht zu verziehen… aber sein Partner lächelte ihn an. Er würde ihm nicht die Genugtuung geben! Niemals!
Der Pastor erhob ein weiteres Mal sein Wort und Nocturn richtete seines an Youma – wenn auch geflüstert:
„Wir können uns wegteleportieren, wenn du willst.“ Youma sah stur gerade aus als er ihm eine Antwort zuraunte:
„Seit wann so um sein Wohl besorgt?“
„Du siehst nicht so aus, als hättest du geschlafen.“ Hatte er auch nicht, er war immerhin bei Lacrimosa gewesen – aber warum interessiert das Nocturn?
„Unwichtig.“ Nocturn schwieg kurz, beide Dämonen sahen durch das schummrige, gelbliche Licht der vielen Kerzen nach vorne.
„Alpträume an Weihnachten?“ Nocturns Stimme klang nun nicht mehr so spitz wie zuvor und Youma sah kurz, unbemerkt zu ihm. Ging es seinem Partner hier wieder um sein geliebtes Weihnachten… oder um Youma?
„Nein, ich konnte nur nicht…“
„PSSST!“ Sofort schwiegen beide Dämonen, als sie so brüsk von einem Menschen rechts von ihnen zum Schweigen aufgefordert wurden. Nocturn sogar… eigenartig beschämt, ein Anblick, der Youma irgendwie erheiterte. So ein seltener Anblick! Den musste man wertschätzen!
Der Pastor forderte sie nun dazu auf in einem kleinen aber sehr dicken Büchlein aufzuschlagen – jedenfalls taten alle es um Youma herum, welcher die Aufforderung natürlich nicht verstanden hatte.
„Wir sollen singen“, erklärte Nocturn und nahm dem verwirrten Youma flink das Buch aus der Hand um ihn sein eigenes zu geben.
„Wir singen Nummer 346 „Schönster Herr Jesu“.“
„Wer ist denn Jesu?“ Nocturns Bewegungen pausierten kurz als er mit den Augen himmeln musste – zum Glück verstand ihn niemand.
„Egal, du kannst ja auch nicht mitsingen.“
„Ich will aber.“ Nocturn sah den entschlossenen Yami kurz erstaunt an – aber ihm blieb keine Zeit um zu zögern, denn die Orgel begann bereits die schwere Melodie zu spielen. Er wandte sich daher seinen eigenen Text an, sah auf die französischen Lyrics und legte dann seine Hand auf das Buch Youmas.
„Aber leise. Deine Aussprache tötet sonst noch jemanden.“ Nocturn begann dann, genau wie die anderen Menschen zu singen. Kurz sah Youma ihn perplex an, ohne auf sein eigenes Buch zu sehen… Wie ergriffen Nocturn plötzlich wirkte, als er da dieses traurig klingende Lied sang. Er sang nicht voller Inbrunst, auch nicht voller Leidenschaft, so wie man es von ihm erwarten könnte, sondern eher… voller Demut und Hingabe vermischte sich seine Stimme mit derer der vielen anderen Menschen, die alle zusammen dieses Lied sangen. Sein dämonisches Gehör fing viele Stimmen auf, die lieber nicht singen sollten, ja, die gewiss nicht singen konnten. Aber wie sie zusammen mit der Orgel erschallten, hier vermischt mit dem goldenen Licht, unter diesem gigantischen Gewölbe und umgeben von den bunten Gläsern der Rosenfenster… erstrahlte dieses langsame Lied doch in Schönheit.
Als das erste Vers vorüber war, wandte Youma – ebenfalls ergriffen – seinen Blick von Nocturn ab, der mit Feierlichkeit nach vorne sah und die Lyrics gar nicht zu lesen brauchte und sah in das Buch, wo er nicht mehr das Alphabet der hier lebenden Menschen sah, sondern das der Wächter… womit ihm ein Mitsingen möglich war, obwohl er den Text nicht verstand. Youma begann erst leise zu singen – er war dem Französisch immerhin nicht mächtig, da hatte Nocturn ganz Recht – ehe er beim dritten Vers etwas selbstbewusster wurde und damit die Aufmerksamkeit Nocturns auf sich zog.
„Schön ist der Monde,
schöner ist die Sonne,
schön sind auch die Sterne all.“
Die Aussprache war nicht so schlecht, wie sie hätte sein können… ja, Youma Aussprache war eigentlich recht passabel – ach, was interessierte Nocturn die Aussprache! Was klang Youmas Stimme schön! Nocturn wollte so etwas Positives nicht über seinen Griesgram denken, aber er kam nicht drum herum: er konnte auch nicht aufhören ergriffen und erfreut zu lächeln, egal wie sehr er sich dazu zwang mit dem Lächeln aufzuhören. Es klang so schön! Seine weiche Stimme schnitt sich wie ein Blitz durch die Stimmen der anderen Menschen, als schwiegen sie alle und als sänge nur Youma… mit einer wunderbaren Stimme, einem wunderschönen Klang, so außerweltlich schön, dass Nocturn die Worte abhandenkamen und er vergaß selbst zu singen.
„Alle die Schönheit
Himmels und der Erden
ist gefasst in dir allein.“
Youma, für welchen Nocturns Stimme der Leitfaden gewesen war, horchte auf, als er bemerkte, dass sein Partner nicht mehr sang, obwohl die anderen Menschen es taten. Er sah zu Nocturn, traf seinen Blick, sah in seine geweiteten Augen, bemerkte seine erröteten Wangen, die im schummrigen Licht zu leuchten schienen – und als hätten sie beide irgendetwas gesagt, oder etwas anderes getan als sich fassungslos anzustarren errötete sie beide im gleichen Moment.
„Nichts soll mir werden
lieber auf Erden
als du, liebster Jesu mein.“
Einen Moment der Heiligkeit.
Silver errötete ebenfalls, als er Firey erblickte und natürlich einen kurzen, aber doch überprüfenden Kennerblick über ihr Kleid schweifen ließ – wenn Firey gedacht hätte, dass Silver sich nicht mehr für das Äußere interessierte, nur weil dieses dauernd durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte sie sich geirrt.
Es war immer wieder ein ungewohnter Anblick Firey in einem Kleid zu sehen – er hatte sich schon daran gewohnt sie in nichts anderem zu sehen als in ihrer Uniform – aber… auch wenn es komisch wirkte auf den ersten Blick, es stand ihr. Ja, er mochte sie gerne ansehen, aber… ah, das würde er nicht zu laut sagen. Kurze Röcke waren aber eigentlich besser für Firey oder Hosen, die brachten ihre langen Beine… – EHEM.
„Gut siehst du aus.“ Mist, jetzt hatte er es doch gesagt, dachte Silver mit einem Grummeln und warf natürlich einen neckenden Kommentar hinterher:
„Flachbrett.“ Aber Firey war nicht sonderlich beleidigt von dem Wort, als wäre es schon normal. Sie hatte seinen Blick sehr wohl bemerkt und der… sah nicht ablehnend aus.
„Dann muss ich mich wohl entschuldigen, dass ich mich nicht so fein herausgeputzt habe, aber dafür war keine Zeit…“ Und eigentlich hatte Silver auch nicht mehr so viel zur Auswahl. Ein paar verschiedene Uniformen, aber das war’s. Er war ja nicht mehr im Außendienst, weshalb er jetzt auch nur seine schwarze Uniform trug – und leider hatte er es auch nur geschafft sich die Haare zu kämmen, aber seine Stiefel waren etwas schmutzig und sein Gesicht hätte eigentlich ein wenig mehr Wasser gut vertragen können… Wenn er sich Firey so ansah, dann bekam er ja richtig schlechtes Gewissen – fast.
„Sagen wir einfach heute darfst du besser aussehen, haha!“ Moment, hatte sie da sogar eine Schleife im Haar? Okay, das war nied---- stopp. Definitiv stopp.
„Es mir egal wie du aussiehst…“, antwortete Firey, die nun vor Silver stand, dem das Lächeln vergangen war. Das war keine Antwort die ihm, der doch so viel auf das Äußere gab, gefiel.
„… oder was du anhast. Hauptsache wir können uns sehen.“ Silver antwortete nicht, aber die Röte war zurückgekehrt… und ein etwas peinlich berührtes Schweigen. Ob Silver auch an deren letzten Treffen zurückdachte? Oder hatte dieses Treffen gar nichts damit zu tun?
„Warum wolltest du mich unbedingt heute treffen?“ Silver überraschte diese Frage, die Firey endlich gestellt hatte, nachdem ihr das Schweigen unangenehm wurde.
„Weil Weihnachten ist?!“ Firey stutzte angesichts von Silvers aufgebrachten Tonfall.
„Ihr feiert doch gar kein Weihnachten?“
„Aber es ist WEIH-NACH-TEN“, wiederholte Silver nun mit einer recht penetranten Betonung, dabei einen Schritt auf Firey zugehend, welche sich gerade irgendwie für dumm verkauft vorkam.
„Ich weiß?!“
„Offensichtlich nicht!“ Er stand nun direkt vor ihr, sich vorlehnend mit den Händen in die Hüfte gestemmt, nicht darauf achtend, dass Firey sich nach hinten lehnte um seinen leicht zusammen gekniffenen Augen zu entgehen – aber dann seufzte er und lehnte sich wieder zurück.
„Bin ich wirklich so viel romantischer als du?“ Da bemerkte er selbst was er gesagt hatte und überrascht über seine Wortwahl schien er schon Ausflüchte zu suchen, genauso verwirrt wie Firey… aber er zog die Worte nicht zurück. Sie schwiegen nur kurz und errötet, ehe er sich entschlossen räusperte.
„Bei den sieben Teufeln, Firey…“, fluchte Silver:
„… wir haben uns vor zwei Jahren an Weihnachten kennengelernt. Du erinnerst dich? Das war an Weihnachten. Genauer gesagt am 24igsten.“
„Oh.“
„Ja, oh.“ Wieder Schweigen. Wieder waren beide rot, aber dieses Mal trauten sie sich nicht einmal den jeweils anderen anzusehen… bis Silver Firey leise fragte, ob sie das denn vergessen hätte.
„Nein, natürlich nicht…“ Sie sah auf ihre Finger, die auf dem karrierten Stoff lagen – ehe sie mit einem Ruck aufsah, denn sie wollte hier nicht wie ein schüchternes, dummes Mädchen vor ihm stehen.
„… ich dachte nur nicht, dass du es…“ Silver fiel ihr ins Wort:
„Dass ich mich daran erinnern würde? Nun, das tue ich aber. Es war immerhin…“ Der Rotschopf legte sah leicht zur Seite und ein kleines Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ein kleines Grinsen, hier umgeben vom Glitzer der Weihnacht… in einem Traum, mitten im Krieg.
„… ein sehr einschlagendes, oder soll ich lieber sagen, einbrennendes Erlebnis.“ Firey lachte, erfüllt von angenehmer und warmer Heiterkeit, die sie alles andere vergessen ließ und nur Raum für einen Gedanken ließ – was war dieser Moment schön und leicht.
„Also, wenn du… wenn du willst meine ich…“ Nein, Silver begnügte sich damit es einfach zu machen, ohne Worte zu benutzen – er öffnete die Arme, wie zu einer Umarmung. Firey sah diese ausgebreiteten Arme kurz an, aber lange zögerte sie nicht, ehe sie ihrem Dämon in die Arme fiel.
Es hätte wohl nie ein schöneres Geschenk zu Weihnachten geben können… als jenes einbrennende Erlebnis.
#das hier ist wirklich ziemlich kitschig#und ich weiß nicht wer von den beiden shippings hier kitschiger ist#und falls ihr euch frafgt#EEEEJ WO IST HIMISHIPPING#dann seid beruhigt das kommt noch#und zwar morgen im letzten Teil.
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BIST DU DANKBAR? . [ANZEIGE] . In den letzten 10 Jahren, habe ich mich enorm verändert. Ich habe verstanden, was es bedeutet ein Leben führen zu dürfen, wie ich es gerade lebe. . Die Menschen jagen oft nach dem „noch größeren Glück“ und sind so selten für die Dinge dankbar, die sie gerade umgeben. . Viel zu oft wird es an materiellen Dingen ausgemacht. . Mir geht es gerade auch nicht unbedingt um die üblichen Dinge. . Natürlich bin ich dankbar das meine Mutter in ihren Schwersten Zeiten für MICH immer da ist. Und das seit 46 Jahren. Danke Mama ❤️ . Eine unfassbare Frau ❤️ . Wenn du bis hierher gelesen hast, dann hinterlasse gerne ein Herz @flocke_cologne und auch gerne mir 😊❤️ . . Darüber hinaus frage ich dich ob du dich jemals hingesetzt hast und dir nur 5 Minuten Gedanken gemacht hast, wie dankbar du für deinen Körper sein kannst, oder einzelne Körperteile. . Dein Herz .... wie oft es schon für dich geschlagen hat. Alleine heute wird es ca 100.000 mal für dich schlagen, je nach Aktivität schätze ich. . Hat es dich schon mal hängen lassen? Egal was du gerade angestellt hast und welchen Müll du in dich reingeschaufelt hast. . Wohin haben dich deine Füße schon getragen? . Seid DANKBAR, dass ihr in diesem Haus leben dürft und geht gut damit um. . Nehmt die Signale ernst und hört die Hilferufe, wie Rückenschmerzen, oder auch Kopfschmerzen. Beweg dich und trinke genug. . Ich habe tatsächlich vor einiger Zeit angefangen zu meditieren. Die meisten von Eich denken jetzt an OMM und Räucherstäbchen🤪🤪 das ist es aber nicht. Ich bin unfassbar begeistert und es schafft Platz im Kopf für neue Sichtweisen. . Ich hoffe ich konnte dich mit diesem Text kurz zum Nachdenken bringen. . . . Solltest du bis hierher gelesen haben, dann bin ich dir dafür DANKBAR. . . #dankbar #dankbarkeit #dankefüralles #thankful #calisthenicsworkout #afterworkout #workoutdone #bodyweighttraining #freeletics #ntlfit #nevertoolate #functionalfitness #functionaltraining #emotionalintelligence #lebensweisheiten #lebengenießen #meinleben #lebenseinstellung #köln #rathheumar #fitfamgermany #fitnessgermany #fitover40 #fitover45 #bootcamp #thinkpositive #positivevibes #positivdenken #neverquit (hier: Cologne, Germany) https://www.instagram.com/p/B56-DqaIzN7/?igshid=vxu7seg7jvw0
#dankbar#dankbarkeit#dankefüralles#thankful#calisthenicsworkout#afterworkout#workoutdone#bodyweighttraining#freeletics#ntlfit#nevertoolate#functionalfitness#functionaltraining#emotionalintelligence#lebensweisheiten#lebengenießen#meinleben#lebenseinstellung#köln#rathheumar#fitfamgermany#fitnessgermany#fitover40#fitover45#bootcamp#thinkpositive#positivevibes#positivdenken#neverquit
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Die halbe Welt dreht sich um Beziehungen.
Männer, Frauen die sich darüber austauschen, diskutieren, Bücher rausbringen, Musik produzieren, Filme drehen. Jede gute Story hat immer eine romantische Liebesbeziehung eingeflochten, jeder Mensch in einer Beziehung denkt mit Sicherheit mindestens einmal am Tag an den Partner.
Irgendwie scheint uns das Thema ja ganz schön zu beschäftigen und ziemlich auf Trab zu halten. Denn das Eine ist, sich zu verlieben, das Andere dann, eine Beziehung zu führen.
Wie viele Menschen sind wirklich erfüllt mit dem Partner an ihrer Seite?
Ich meine: wirklich zum Überschäumen voll? Die Realität ist, dass die Meisten keine wirklich glückliche Beziehung führen.
Denn „niemand ist perfekt!“, „man muss eben auch Kompromisse eingehen.“, und „er hat auch gute Seiten!“.
Die Realität sieht so aus, dass viele einem Partner hinterherhinken, ihm etwas recht machen wollen, sich versetzen, belügen, betrügen lassen. Dann werden die Freundinnen angerufen, es wird geweint, vielleicht wird jemand angeschrieen, Sachen geworfen (das wollte ich ja schon immer mal ausprobieren! Mit Tellern und Tassen!), und am Ende haben wir jemanden, der verletzt, und einen anderen, der beschuldigt wird. Gibt es eine Lösung für jedes Problem in einer Beziehung?
Ja, mit 100% Sicherheit. Und ja, es fängt erstmal mit dir an. 1. Was ist eigentlich Sache? Zwei Menschen entscheiden sich dazu, im Leben des Anderen eine hervorgehobene Rolle zu spielen.
Man ist jetzt ein Paar, ab nun wird sich gemeinsam auf den Weg gemacht.
Wenn einer der beiden Partner da mal vom Pfad abkommt, (*hust* sich wie ein Arschloch verhält *hust*) – wie verhält sich dann der Andere? Lass uns dafür mal einen Grundsatz festhalten: Du wirst immer nur so behandelt, wie du dich behandeln lässt.
In jedem Moment, in dem du einem anderen Menschen das Recht gibst, deinen Normalzustand (was dieser ist, klären wir gleich noch) zu ändern, lässt du ihn in deine Persönlichkeit eingreifen.
Indem du nicht aufstehst, und sofort klärst, dass diese Sache nicht für dich funktioniert, gibst du ihm das Einverständnis dazu.
Damit ordnest du dich dem Anderen unter. Also wird aus dir eine schwache, untergeordnete Persönlichkeit.
Jemand der sich belügen lässt, versetzten lässt, beleidigen lässt, anschreien lässt, du stellst dich in diese Position. Ganz egal, wie „süß er sein kann“, ganz egal, wie oft „aber er hat mir damals diesen Brief geschrieben, dass er sich ändern will.“, ganz egal, „als wir damals im Urlaub waren, da war es ganz entspannt.“
(Und die anderen 492341 Gründe Ausreden, warum du nicht Klartext redest und danach handelst). Du kannst jederzeit, in dieser Sekunde aufstehen und etwas ändern.
Egal ob du gerade erst einen gemeinsamen Urlaub gebucht hast, ein Haus gekauft, oder 25 Jahre verheiratet bist.
Du kannst etwas ändern. Jetzt. 2. Dein Normalzustand. Okay, schön und gut. Und wie? Dafür musst erstmal eine Sache klargestellt werden:
Was für eine Rolle spiele ich eigentlich in meinem Leben?
Was wünsche ich mir, wie genau soll es um mir herum aussehen?
Wie gestalte ich mein Umfeld? Nehme dir die Zeit, völlig in Ruhe und alleine bewusst zu werden, wer du bist.
Sei ehrlich zu dir selber und werde dir klar, was dir zusteht.
Mache dir bewusst, wie du dein Leben führen willst.
Soll es erfüllt sein von Eifersucht und Drama? Möchtest du eine Beziehung, die dich nicht gut einschlafen lässt, dich einschränkt und dominiert? Nein, sicher nicht.
Du lebst nicht dieses Leben, um in einer schlimmen Beziehung zu stecken. Du bist auf diese Welt gekommen, um alles um dich herum mit Freude zu erfüllen.
Jeder Tag soll für dich das Maximum an Schönheit, Liebe und Freiheit ausschöpfen.
Nicht weniger.
Indem du dich für diesen Normalzustand entscheidest, hat plötzlich nichts mehr Platz, das dich nicht hochhebt, inspiriert und weiterbringt.
Niemand passt hier rein, der deine Persönlichkeit nicht respektiert. Also nehme endlich diese bescheuerte rosarote Brille ab.
Sobald emotionale Gefühle ins Spiel kommen, tendieren viele Menschen dazu, blind für ihre eigene Intuition zu werden. Ab jetzt weißt du ziemlich genau, was dir gut tut und was nicht.
Höre genau hin – und du wirst erkennen, was hinter jedem deiner und seiner/ihrer Sätze steckt. Sagst du Dinge aus Wut oder Angst?
Handelt der Partner aus Verzweiflung und Eifersucht?
Daraus kann niemals etwas Positives entstehen.
Eine ängstliche Energie kann keine Sicherheit als Resultat haben, eine Wütende keinen Frieden.
Wenn das die Basis deiner Beziehung ausmacht, kann daraus niemals etwas Gutes entstehen. Egal wie viele offene Gespräche du jetzt führen wirst, was für Versuche unternommen werden, um die Probleme in der Beziehung zu lösen: unter diesem Mantel kann nichts Ehrliches und Echtes wachsen. Das Argument der Liebe ist so oft schlichtweg entfremdet.
Es geht in diesen Beziehungen nicht um Liebe – es geht darum, sich gegenseitig einen Mangel zu erfüllen.
Durch Manipulation den anderen an sich zu binden. Dahinter versteckt sich die Angst vor dem Alleinsein, finanzielle Not, Minderwertigkeit, emotionale Abhängigkeit, Statusverlust (weil: dann ist man nicht länger Frau/Freundin von…), Zukunftsangst (was ist, wenn ich nie mehr einen so attraktiven/reichen/jungen Partner finde? etc. Völlig egal, wie du es dir hindrehen und – wenden magst, wie sehr du dich verblenden lässt und eine verzerrte Sicht annimmst: ES IST KEINE LIEBE. Es ist und bleibt Mangel – und wenn du diesen mit einer anderen Person beseitigen willst, wird es letztenendlich immer scheitern. Denn Liebe ist immer FÜLLE.
Die Kraft, Menschen frei gegenüber zu treten, zutiefst ehrlich und unendlich stark. 3. Wie ändere ich etwas? Das Schöne an der Sache – es liegt bei dir.
Du kannst niemanden beschuldigen oder zu Verantwortung ziehen – das musst du schon selber übernehmen. Und das ist auf jeden Fall eine großartige Nachricht! In jedem Moment deines Lebens hast du die volle Kontrolle darüber, wie es dir geht, und wie du behandelt wirst.
Und du kannst von dieser Sekunde auf die nächste alles ändern.
Einfach so, ohne darüber noch mal eine Nacht zu schlafen, oder vier andere Meinungen von Freundin A bis D einzuholen. Von Jetzt auf Sofort kannst du jede negative Beziehung aus deinem Umfeld kappen. Ändere deine Energie und du änderst automatisch dein Umfeld! Löse dich bewusst von dem Gedanken, ohne diesen Menschen alleine zu sein und niemals wieder jemanden zu finden, der dich liebt.
Du triffst eine ENTSCHEIDUNG, und nicht eine emotionale Reaktion.
Das muss sich in dem Moment gar nicht superfreudig anfühlen – und trotzdem tust du diesen Schritt. Du bist endlich klar und erkennst, was dir zusteht.
Und in diesem Zustand tolerierst du nichts, was da nicht exakt mit hineinpasst. Eine einzige negative Energie, sprich: eine einzige schnippische SMS, ein einziger komischer Anruf, eine einzige doofe Bemerkung muss sofort von dir entlarvt werden – nicht einfach darüber hinwegsehen, sondern gleich konfrontieren. Indem du diese Energien erkennst, nicht duldest und offen ansprichst, deckst du sie auf und zwingst sie, sich zu offenbaren.
Plötzlich muss sich dein Gegenüber fragen: „Ja was will ich eigentlich, was möchte ich gerade damit erreichen?“
Dabei kannst du kann ruhig und gelassen bleiben, du meinst ja überhaupt nichts böse oder überheblich, sondern willst einfach nur nichts Negatives in deinem Umfeld tolerieren, weil du dir dafür zu wertvoll bist. Und Achtung:
das wird nicht nur dir, sondern auch allen um dich herum wahnsinnig gut tun!
Dann kommt Klarheit und Echtheit rein, das liebt im Grunde jeder!
Das ist wirklich so wunderschön! Und das Beste:
das lässt sich beliebig auf jede Beziehung im Leben ausweiten, ob zu deinen Freunden, Arbeitskollegen, deinem Chef, deiner Familie. Du kannst diese Beziehungen offen, rein und ehrlich halten, und wenn der Andere das nicht will, dann wirst du dich von ihm trennen müssen.
Es ist ganz einfach und wird dich unendlich weiter bringen. „Aber was ist, wenn ich keinen neuen Partner/neuen Freunde/neuen Job finde – weil ich mich vom Alten getrennt habe? Und dann stehe ich da, ganz alleeeeeeeein…?“ Genau das Gegenteil wird der Fall sein. Noch mal:
Du änderst die Atmosphäre, in der du dich aufhältst, und du änderst automatisch die Umstände um dich herum.
Jetzt kann dich soviel Besseres und Schöneres umgeben – in jedem Bereich! „Aber ich kenne eine Freundin, die blieb danach allein… was ist mit der?“ Ach ja, ich kenne auch schlimme Geschichten, es gibt Erdbeben, Unglücke und Katastrophen in der Welt – aber im Moment geht es weder um diese Freundin, noch um ein Erdbeben in Japan, sondern ausschließlich um DICH.
Also entweder glaubst du mir, oder denkst weiterhin über deine Freundin nach.
(Kleiner Tipp: das Zweite bringt dich in deinem eigenen Leben kein Stück weiter.) 4. Und nun? Das alles liest sich wahnsinnig motivierend und inspirierend – BIS dein Partner wieder vor dir steht und die alte emotionale Suppe dich wie eine Lawine überschüttet und erstickt. Und die Wahrheit ist:
egal wie oft ich es dick und fett unterstreiche, es muss dir selber b e w u s s t werden.
Eine tiefe Offenbarung die sich hält – auch in lawinengefährdeten Gebieten. Und deshalb noch mal zum laut aufsagen, wenn gerade eine Lawine zu rollen droht:
Ich bin nicht jemand, der sich schlecht behandeln lässt, niemals und egal in welcher Situation.
Meine Zeit ist unendlich kostbar und wertvoll, sie darf nur mit Menschen geteilt werden, die sich dessen bewusst sind.
Wenn gerade niemand erkennt wie unfassbar schön es mit mir ist, dann habe ich es eben unfassbar schön mit mir selber. Wenn du das alles nicht willst, und dich lieber wieder dem Alten hingeben möchtest – bittschön.
Ich halte dich sicher nicht ab.
Aber ich sage dir, dass es auch anders geht.
Und ich finde, das Einzige was eine Beziehung ausmachen darf, ist pure Freude.
Überschäumende Freiheit, immer anhaltender Respekt, tiefe Ehrlichkeit. Alles was darunter läuft, naja… das soll eben nicht!
Kein Weltuntergang, du hast ja niemals Verlust, du hast doch immer dich. Genau das ist mein Herzenswunsch für dich:
dass du – egal, ob alleine oder zu zweit – immer und jederzeit die weltschönste Zeit verbringst, weil du so unsagbar froh darüber bist, dich zu haben!
Was für ein Geschenk!
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Friede, Freude, Totentänze
Mein überschaubarer Heimatort war, aus welchen Gründen auch immer, Standort des größten Friedhofs der Schweiz. Ich weiß es nicht genau, aber ich bin ziemlich sicher, dass die Zahl der Toten auf dem Gemeindegebiet die der Lebenden bei weitem überstieg. Auf jeden Fall nahm der Friedhof eine größere Fläche ein als die gesamte Innenstadt – von uns nur „das Dorf“ genannt. Trotz dieser räumlichen Präsenz hatte der Ort für mich als Kind nie eine Rolle gespielt. Eine Grünfläche mit Grabsteinen, umgeben von einer hohen Mauer – der Friedhof eben... Erst mit Eintritt in die Pubertät begann er für mich eine Faszination zu entwickeln. Das hatte auch mit den drei oder vier „Grufties“ zu tun, die auf meine Schule gingen. Sie gehörten mit ihren langen schwarzen Ledermänteln, schwarzem Kajal, weiß gepuderten Gesichtern und den Schwaden von Patchouli, die auch noch in den Fluren hingen, wenn ihre Verursacher längst in einem der Klassenräume verschwunden waren, zum Exotischsten, was mir in meinem kurzen Leben bisher begegnet war. Ob es sich bei den Gerüchten, die über sie die Runde machten, um Mobbing, Selbstinszenierung oder eine Mischung aus beidem handelte, ist aus heutiger Sicht schwer zu sagen: Von satanistischen Ritualen auf dem Friedhof wurde gemunkelt, von schwarzen Messen mit Blutopfern, Bibelverbrennungen, Grabschändungen und „irgendwelchem Sex-Zeug“ und unsere Phantasie von heimlich geguckten Filmen wie „Der Exorzist“ oder „Rosemary´s Baby“ und MTV-Clips beflügelt.
Ich weiß nicht mehr, ob dies der Grund für unsere selbstauferlegte Mutprobe war. Jedenfalls beschlossen meine beste Freundin Svenja und ich eines Abends in den Sommerferien, uns nachts auf dem Friedhof einschließen zu lassen. Von dem, was dann geschehen sollte, hatten wir keinen Plan. Unseren Eltern hatten wir – ganz originell – erzählt, wir würden bei der jeweils anderen übernachten, und im Gepäck hatten wir nur einen Gedichtband von Celan und einen von Rilke – ganz schön harter Stoff für zwei Vierzehnjährige – und, nicht minder hart, eine Flasche Pflümli, die wir aus der gut sortierten Hausbar meiner Eltern entwendet hatten. Unsere Recherchen hatten ergeben, dass die großen Tore des Friedhofs bei Sonnenuntergang verschlossen wurden und so versteckten wir uns in der Dämmerung im hintersten Winkel des Geländes hinter ein paar Fliederbüschen. Es war immer noch sehr warm an diesem Abend im Hochsommer und die Gedichte, die wir uns vorlasen, um uns die Zeit zu verkürzen, trockneten den Mund zusätzlich aus. So fingen wir schon bald an, unsere Lippen und Kehlen mit der einzigen Flüssigkeit, die uns zur Verfügung stand zu befeuchten. Ich kann mich noch genau an Svenjas Stimme erinnern, die sie einige Oktaven tiefer machte, als sie mir „Die Todesfuge“ vorlas. Wir verstanden zwar kein Wort davon, aber es war alles sehr bedeutend und je dunkler es um uns herum wurde, auch immer grusliger.
Svenjas Eltern kamen aus Finnland. Und auch wenn ich damit ein Klischee bediene: Sie war einiges trinkfester als ich. Nur die Gefahr, vor meiner besten Freundin das Gesicht zu verlieren, ließ mich meine Abscheu vor dem scharfen Getränk überwinden und immer wieder ein kleines Schlückchen aus der Flasche trinken, denn dass diese als Durstlöscher nichts taugte, war mir ziemlich schnell klar. Inzwischen war es dunkel und wir wussten nicht so recht, wie es weitergehen sollte. Wir fingen an, uns Gruselgeschichten von Anhalterinnen mit haarigen Händen und mörderischen Puppen zu erzählen. Seltsamerweise wurde Svenja im Gegensatz zu mir nicht immer ängstlicher, sondern mit jedem Schluck aus der Flasche aufgedrehter. Irgendwann fing sie an, „It´s my Life“ von Dr. Alban zu singen, wankte auf eine große Buche zu und ließ sich nicht davon abbringen, auf den Baum zu klettern. Weit kam sie allerdings nicht, denn schon gute zwei Meter über dem Boden schlug ihre Stimmung schlagartig um. Zitternd und heulend umklammerte sie den Baum. Es dauerte gefühlte Stunden, sie durch gutes Zureden und hingestreckte Hände wieder auf die Erde zu bekommen. Und dann ging alles sehr schnell. An den Baum gelehnt im Gras sitzend und immer noch heulend trank sie die Flasche, die sie schon davor mehr oder weniger alleine zur Hälfte geleert hatte, mit ein paar großen Schlucken aus, und ich konnte nur zusehen, wie meine Freundin erst ganz still wurde, sich dann im Gras kniend übergab und schließlich zusammengekrümmt und nicht mehr ansprechbar liegen blieb.
An den Weg zum Haus, in dem Svenja mit ihrer Mutter wohnte, kann ich mich nicht mehr erinnern. Dafür umso besser an meine panische Angst und die schlagartige Nüchternheit. Auch wie ich es geschafft hatte, den Friedhof zu verlassen und vor allem, wie wir es schafften, die halb bewusstlose Svenja auf die andere Seite der Mauer zu befördern, weiß ich nicht mehr. Meine Erinnerung setzt erst wieder ein, als meine Freundin vollständig bekleidet in der mütterlichen Badewanne kauert und mit eiskaltem Wasser ins Leben zurückgebraust wird. Für Svenja endete der Abend im Krankenhaus, wo ihr der Magen ausgepumpt wurde. Für mich mit einem peinlichen Geständnis zu Hause und ganz bestimmt mehreren Wochen Hausarrest.
Ich erzähle diesen Schwank aus meiner Jugend deshalb, weil er mir immer mal wieder in den Sinn kommt, wenn ich über einen Friedhof streife. Denn meiner traumatischen ersten Erfahrung zum Trotz habe ich eine große Friedhofsliebe entwickelt. Den Friedhof meines Heimatortes habe ich zwar nie wieder betreten, aber dafür kenne ich so ziemlich jeden Friedhof Berlins. Und wenn ich mich an einem neuen Ort befinde – egal ob aus beruflichen oder privaten Gründen, steuere ich neben dem höchsten zu besteigenden Kirchturm jedes Mal den Friedhof an. Ich drehe dort meine Runden während ich Text lerne oder Kraft und Stille zwischen zwei Proben tanke. Dabei trage ich zwar bestimmt hin und wieder Schwarz, aber weder Patchouli noch ein Pentagramm-Tattoo. Den Begriff „morbider Charme“ habe ich noch nie verstanden – egal, ob es sich um Häuser, ganze Städte oder um Gesichter handelt, denen man ihr Alter ansieht – was mich daran fasziniert, mich anzieht, was ich daran schön finde, hat nichts mit einer Sehnsucht nach dem Tod und ganz viel mit der Liebe zum Leben zu tun. So ist das auch mit Friedhöfen: Gerade die Allgegenwärtigkeit des Todes ist es, die ich als wohltuend und inspirierend empfinde. So sehr es eine Binse ist, dass der Tod in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr hat, so sehr schreitet diese Entwicklung in meinen Augen voran. Und diese Verdrängung ist alles andere als lebensbejahend. Das hat sich durch den Umgang mit Corona besonders deutlich gezeigt: Auch in diesem Bereich wäre die Pandemie eine hervorragende Lehrmeisterin gewesen, die jedoch leider weitestgehend unerhört blieb. Sowohl die Leugnung und Verharmlosung als auch die an Hysterie grenzende Angst vor dem Virus sind für mich nur durch eine nicht stattfindende Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit zu erklären. Und auch einen Donald Trump oder Attila Hildmann, kann ich mir ausgestattet mit einem Bewusstsein über ihre Vergänglichkeit schlecht vorstellen. Paradoxerweise führt dieses nämlich (zumindest bei mir) nicht zur Einstellung „Nach mir die Sintflut“, sondern im Gegenteil zu einer Wertschätzung nicht nur dem eigenen, sondern allem Leben gegenüber. Es macht freundlicher, gelassener und gleichzeitig fokussiert und motiviert. Der Tod ist nicht das Ziel, aber das einzige, was in unserem Leben wirklich sicher ist und damit eine gute Orientierungshilfe. Doch auch wenn ich – zumindest phasenweise – ziemlich reflektiert mit diesem Thema umgehe, weiß ich nicht, ob es mir in diesem kurzen Leben gelingt, mich damit zu versöhnen. Der eigene Tod ist, wenn man nicht erleuchtet, sondern eben eine Normalsterbliche ist, die höchste Form der Ego-Kränkung und der Verlust eines geliebten Menschen ein Schmerz, der mit keinem anderen zu vergleichen ist. Aber ich glaube, es geht gar nicht so sehr darum, in dieser Disziplin die Meisterschaft zu erlangen. Es geht darum, es immer wieder zu versuchen, zu versuchen, dieser Zumutung nicht dauernd, aber immer mal wieder mit Mut gegenüberzutreten, bis man merkt, dass der Tod - als eingeladener Gast - die Party des Lebens durchaus bereichern kann.
Doch abgesehen von diesen spirituell-philosophischen Aspekten gibt es auch ganz profane Gründe, Friedhöfe zu lieben: In einer Großstadt sind sie schlicht oft die einzigen nicht völlig überlaufenen, zugemüllten und tot-gestädteplanten grünen Oasen. Wunderschöne Alleen, so viele unterschiedliche Bäume, Büsche, Blumen... Füchse, Rehe, Eichhörnchen und wenn überhaupt Menschen, dann nur friedliche. Ja, auch in Sachen Menschlichkeit ist der Friedhof ein beinahe paradiesischer Ort. Ich weiß nicht, ob es Gesetze gibt, die festlegen, was auf einem Grabstein stehen darf und was nicht. Auf jeden Fall habe ich auf all den vielen Friedhöfen noch kein einziges Mal: „Na endlich!“, „Wurde ja auch Zeit!“ oder „Du hast uns von langem Leiden erlöst“ gelesen. Stattdessen steht da: „Du bleibst immer in unseren Herzen“ „In Liebe und Dankbarkeit“ oder „Geliebt und unvergessen“.
- Geliebt und nicht vergessen werden... Wahrscheinlich kann so ziemlich alles, was wir zu Lebzeiten tun auf diese zwei Wünsche zurückgeführt werden: Wir ziehen dafür seltsame Klamotten an, machen Karrieren, lassen uns Fett aus dem Bauch saugen und in die Lippen spritzen, kriegen Kinder oder schreiben Bücher... Und immer ist diese Liebe noch nicht genug, die Angst, in Vergessenheit zu geraten zu groß. Tja, und dann steht es auf einem Stein und man hat nichts mehr davon... Es kann natürlich sein, dass die zu den betreffenden Steinen gehörenden Menschen dies auch zu Lebzeiten regelmäßig gehört haben, aber das wage ich zu bezweifeln. Fast könnte man denken: Nur ein toter Mitmensch ist ein guter Mitmensch. Die „Body-Fields“ sind in gewisser Weise der krasse Gegenentwurf zu Facebook.
Doch kein Paradies ohne Makel: Literarisch gesehen sind Friedhöfe eine eher bescheidene Angelegenheit: „Du warst so gut, du starbst zu früh, wer dich gekannt vergisst dich nie.“ - schwer nachzuvollziehen, wie jemand Geld ausgeben kann, um diese oder ähnliche Worte in Stein meisseln zu lassen. Und auch der physische Tod muss uns nicht unbedingt vom Diktat des Daueroptimismus' und der Dankbarkeit befreien, wie die Zeilen: „Schöne Stunden: Weine nicht, dass sie vergangen, lächle, dass sie gewesen!“ beweisen. „Familie Stapel, vereint“ hingegen mag inhaltlich richtig sein, könnte aber zu recht unangenehmen bildlichen Assoziationen führen. Vor allem Inschriften neueren Datums legen durch ihre eher preiswert wirkende Optik sowie Rechtschreibfehler den Gedanken nahe: „Wenn du deinen Grabstein bei Wish bestellst...“.
Und dann ist da noch der Gräber-Gap: Auf Friedhöfen ist bestens dokumentiert, welche Rolle Frauen in den letzten 200 Jahren in unserer Gesellschaft gespielt haben. Meine Feldforschung hat eindeutig ergeben, dass es mehr und größere Steine für Männer als für Frauen gibt! Wenn es sich um Steine für Ehepaare handelt, steht die Frau immer an zweiter Stelle – ok, das kann auch daran liegen, dass sie ihre Männer meist überlebt haben, aber trotzdem... Was mich jedoch wirklich irritiert und ein (weiteres) schlagkräftiges Argument für Kinderfreiheit ist, sind Inschriften wie: „Thomas Kunz & MUTTER“, „Dr. Heinz Meier und Mutti“, „Hier ruht ein liebend Mutterherz“ - wohlgemerkt nicht aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch neueren Datums! Und ich naives Ding dachte, nur Filmproduktionen hätten für Frauen jenseits der 30 keine andere Rolle als „Die Mutter“ vorgesehen...
Aber wie auch immer: Ich bin unglaublich dankbar für diese Orte und hoffe, dass es sie noch eine Weile geben wird – Die lebenden Toten mit ihren „exklusiven Eigentumswohnungen“ haben nämlich schon begonnen, heftig an den Rändern der Friedhöfe rumzuknabbern. Ich selbst möchte trotzdem nie auf einem liegen – dann würde ich ja zum Blumenbeet, auf dem jemand Unkraut jäten müsste – aber solange ich noch atme, atme ich weiterhin gerne und regelmäßig Friedhofsluft.
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Text
THE SIGN YOU’RE LOOKING FOR.
23. September 2019
Overthinking kills your happiness.
Aus unzähligen Enttäuschungen und schlaflosen Nächten, aus Freunden, die gar keine waren und aus Menschen, die einen fallen gelassen haben, aus hoffnungsloser Liebe und unerwiderten Gefühlen, aus gebrochenen Herzen und Nervenzusammenbrüchen, aus Wut, Trauer und Hass, aus endlosen Kämpfen mit sich selbst und Minderwertigkeitskomplexen, aus tausenden Fragen, auf die man nie eine Antwort bekam und aus dem verzweifelten Suchen, die Antwort doch noch zu bekommen, aus Kontaktabbrüchen und Ignorieren, aus Momenten, in denen man seinen Traum aufgeben musste, weil es nicht anders ging, aus Schuldgefühlen und Selbsthass, aus schwachen Momenten und innerlichem Zerbrechen, aus verheulten Augen und zitterndem Körper, aus gebrochenem Vertrauen und verlorener Hoffnung, aus Momenten voller Verzweiflung und Angst sind wir jetzt hier, an diesen Punkt.
Ich weis nicht wieso oder vielleicht ja doch, warum es sich heute nicht so angefühlt hat wie sonst. Warum so eine gewisse Distanz und Kälte zwischen uns war und warum unsere Gesichter betrübt und nicht lächelnd waren. Der Regen hat Platz eingenommen, der größte Sturm ist vorbei aber es ist noch ein wenig kühl und feucht. Spuren, die hinterlassen wurden, brauchen Zeit zum Trocknen. Und sooft hinterfrage ich meine Entscheidungen, ob sie wirklich richtig waren. Ob andere Meinungen Einfluss haben dürfen oder doch nur als Zuspruch einer selbst oder Halt bei einem Platz finden.Nichts ist schlimmer als fehlendes Vertrauen. So sehr man jemanden gern hat, so sehr können dich Kleinigkeiten wieder aus der Bahn hauen. Klar war es keine gute Idee den Tag, die Nacht, das Wochenende für Dinge zu nutzen, die von nicht wesentlicher Relevanz sind. Aber wenn das Herz verletzt ist und Zuflucht sucht, gibt es nur einen Weg. Nämlich genau den, wo deinem Herzen weh getan wurde. Dort findet es in den meisten Fällen Hoffnung und Heilung.
Der Mensch handelt aus seinen Inneren heraus, nach Gefühlen, die er für richtig hält. Aber ab und an gibt es Entscheidungen, die man bereut. Ohne großartig zu überlegen tut man, ohne an die Folgen zu denken. Auch sowas ist okay, einfach nur menschlich. Trotzdem gilt es unterm Strich nicht als Ok. Leider handeln wir sehr oft zu schnell, überdenken nichts, wollen alles und lassen es geschehen. Trotz alle dem ist auch das Gegenüber oder sagen wir der Betroffene daran beteiligt. Auch Derjenige handelt im Impuls der Gefühle. Dieses innerlich einen Schritt zurück gehen, zuerst zu überlegen und dann zu handeln ist meist ein Ding der Unmöglichkeit. Bei den meisten Menschen sind diese Kleinigkeiten verzeibar, reflektierbar oder doch harmloser als wir sie eigentlich dargestellt haben. Und trotzdem bieten wir genau solchen Handlungen zu viel Raum. Wir lassen es zu, lassen uns bis aufs letzte Tröpfchen Blut aussaugen, weil wir nachgeben. Weil manchmal zulassen und akzeptieren leichter fällt als kämpfen.
„Wir sind alle auf irgendeine Art kaputt.“
Manchmal fühlt man sich verloren, fühlt sich allein, einsam, zu nichts und niemanden zugehörig. Man fragt sich, wie man im Leben jemals seinen Platz finden wird. Doch manchmal muss man einfach beginnen, machen, tun. Auch, wenn man sich nicht sicher ist. Denn nicht alles kann geplant werden, nicht alles ist berechenbar. Vieles offenbart sich uns durch Zufall. Und diese Zufälle sind es, die unser Leben bereichern, es interessanter machen. Über die Jahre sammelt jeder von uns Erfahrungen, lernt Situationen kennen, wo man darauf schwört, sie nie wieder zu tun. Bis man sich dabei selbst erwischt, wie man doch nachgibt. Aber aus all diesen vielleicht nicht so tollen Erlebnissen und Momenten, schöpfen wir neue Erkenntnisse, um die alten Muster zu durchbrechen und zu überdenken. Wir schmücken sie nicht aus sondern erweitern sie, bessern sie aus und geben ihnen neue Chancen doch gut zu sein. Nicht jeder wiederholte Fehler hat etwas negatives an sich. Man muss nur das Positive daraus schöpfen lernen.
Nichts davon ist logisch. Doch gleichzeitig das Einzige, was Sinn ergibt, ist, was du für eine Person fühlst. Auch wenn du nicht auf die Liebe warten oder auf die Zuneigung von jemandem arbeiten solltest – wenn du jedoch glaubst, dass da etwas ist, dann versuche es auf jeden Fall und halte durch, bis du es nicht mehr kannst. Jeder Mensch um dich herum wird dir Ratschläge geben und dir sagen, dass du mehr oder Besseres als diesen Menschen verdienst. Lasse nicht zu, dass die Meinung von jemand anderem dein eigenes Leben diktiert, wenn du die/derjenige bist, die diese Dinge so intensiv und tief empfindet. Es ist einfach, jemandem zu sagen, was er tun soll. Aber wenn dein Herz für jemanden schlägt, dann ist es das, was du verfolgst, egal wie verrückt es einem anderen auch erscheinen mag. Versuche es immer und immer weiter. Gib immer dein Bestes.
“Verliebe dich in Seelen, nicht in Gesichter.”
Ich sehe Menschen, die sich von den heutigen Idealen beeinflussen und verändern lassen. Menschen, die bei den kleinsten Hürden im Leben an sich zweifeln. Viele verletzte Menschen, die wiederum Menschen verletzen, wie ein Teufelskreis.Und genau aus solchen Enttäuschungen wirst DU. Es gibt Tage, da bin ich so unglaublich emotionslos und abweisend. Ich ertrage manchmal keine Nähe. Manchmal will ich nicht reden, ich will allein sein. Manchmal reizt mich jeder noch so kleine Buchstabe und manchmal provozieren mich die kleinsten Blicke. Und das von einem Moment auf den anderen. Eigentlich mag ich es gerne, alleine zu sein. Ungestört in ihrem kleinen Zimmer. Um Zeit zu haben, in meine eigene Welt abzutauchen. Nur kommen mir die Wände immer öfter zu nahe und die Gedanken werden immer skurriler, sodass ich an manchen Tagen Schwierigkeiten habe, die Träume und Tagträume von der Realität zu unterscheiden. Lerne allein zu sein und es zu mögen.
Alleine sein macht dich nicht einsam, es ist etwas, dass du wählst, um dich zu entspannen und hast aber trotzdem nicht das Gefühl, als wärst du ganz alleine. Einsamkeit ist ein mieses Gefühl. Es ist als wärst du völlig erkaltet und leer. Selbst an den heißesten Sommertagen fängst du an zu zittern, weil du dich innerlich so unglaublich kalt fühlst. Du weißt selber nicht mehr genau was in deinem Kopf und in deinem Körper eigentlich vor sich geht und suchst vergeblich nach neuer Wärme. Selbst wenn du in einem Raum voller Leute bist, bleibt dieses Gefühl der Einsamkeit. Diese Menschen sind zwar da, aber es ist, als wärst du völlig von ihnen isoliert. Vielleicht bist du von Freunden umgeben und triffst viele Leute, aber selbst das ist letztlich egal. Vielleicht sind das wunderbare und unersetzliche Menschen, aber sie geben dir irgendwie nicht das, was du wirklich brauchst. Während alleine sein ein ziemlich tolles Gefühl sein kann, zerfrisst dich die Einsamkeit von innen, bis du selber nicht mehr weißt, wie viel eigentlich noch von dir übrig ist.
Es gibt nichts Befreiendes und Stärkendes, als zu lernen, deine eigene Gesellschaft zu mögen. Manchmal bleibt uns nichts anderes übrig als allein stark zu sein. Allein sich wieder aufzubauen, an sich zu glauben. Viele Menschen, die dir alles versprochen haben, aber wenn wir ehrlich sind, sie sind nicht die, die deine Hand in schweren Situationen gehalten hätten. Ich sehe all diese Menschen und fühle mich nicht als Teil von ihnen. Selbst wenn ich dabei sitze, rede, lache – irgendetwas trennt mich von ihnen. Diese Distanz überbrücke ich nur selten, in wenigen Momenten. Ich fühle mich anders. Es tut weh und gleichzeitig gibt es mir Sicherheit. Alleine sein ist immer auch Sicherheit.
Nicht jeder Sturm kommt, um dein Leben durcheinander zu bringen, manche kommen, um deinen Weg zu säubern.
Ich weiß, es ist anstrengend. Und ich weiß, dass du dich manchmal fragst, ob du deine kostbare Zeit vergeudest und ob es sich wirklich lohnt. Aber wenn es auch nur einen kleinen Schimmer Hoffnung gibt, dann gib dein Bestes. Liebe bestimmte Menschen mit all deinem Herzen und allem, was du in dir hast. Denn ehrlich gesagt, sind die einzigen Dinge, die wir im Leben bedauern, nicht die Chancen, die wir eingegangen sind, sondern die Chancen, die wir nicht ergriffen haben und die uns hätten glücklich machen können.
Ich spüre, dass du verwirrt bist, dass du nicht weißt, was du willst. Du möchtest alles und gleichzeitig nichts. Du bist wie ich ein ruheloser Wanderer, der sich nicht sicher ist, wer er ist, wer er sein möchte, wie er dorthin gelangt. Manchmal fühlst Du dich so unendlich allein und manchmal gibt es für dich nichts Schöneres als allein zu sein. Du willst unabhängig, stark und frei sein, fürchtest dich jedoch davor, nie jemanden zu haben. Warum? Du hast dich. Vielleicht hast Du Angst verloren zu gehen. Hab keine Angst davor. Jeder geht irgendwann einmal verloren und findet sich selbst. Und wenn Du Dich einmal fragst, was verloren sein ist, dann wirst du begreifen, dass dies relativ und subjektiv ist. Vielleicht bin ich selbst verloren, vielleicht sind wir alle verloren.
Nach allem stehst du hier, vielleicht allein, vielleicht aber mit jemanden an deiner Seite, der dich, in einem Abschnitt deines Leben begleitet. Vergiss jedoch niemals wer du bist und als in schweren Zeiten niemand für dich da war außer du selbst. Du musst gehen sobald du merkst, dass jemand nicht das für dich machen würde, was du für dich selbst vorher gemacht hast. Es ist okay allein zu sein, das hast du sicherlich bereits an deiner eigenen Hülle erlebt. Du bist für dich da, seit dem ersten Tag, an dem du deine Augen geöffnet hast. Jede Wunde, ob äußerlich oder innerlich, wird von dir selbst geheilt. An manchen Tagen kämpfst du mit dir selbst, aber schließt am Ende des Tages Frieden. Wenn du weißt, wie viel Energie und Kraft du in dich investieren musstest, wirst du es nicht zulassen, wenn jemand dich auch nur ein kleines bisschen schlechter behandelt. Du warst immer für dich da und es wird der Tag kommen, an dem du realisierst, dass Alleinsein niemals ein Zustand, sondern nur ein Gefühl ist. Nichts bleibt – das lernen wir, wenn wir erwachsen werden. Wir können nichts festhalten. Nicht mal uns selbst. Wir wandern durchs Leben und lassen immer wieder Menschen hinter uns. Die wenigsten begleiten uns unser ganzes Leben lang.
Und so stehen wir nun da, mit aufgeschürften Knien, vernarbten Herzen aber trotzdem doch glücklich, aber wollten ja so schnell erwachsen werden.
>>July>>
Vollständiger Blogeintrag auf: https://versuchungswunsch.wordpress.com/2019/09/23/the-sign-youre-looking-for/
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Perrys Depression
»Ja, vielen Dank. Die sind besser als Donald und Donald ist besser als ich. Schön zu wissen, wo ich stehe!« Perry bekam einen unsanften Ellenbogen in die Rippen. »Alter, du gehst mir gerade mit deinem Selbstmitleid voll auf den Sack! Hast du mal gesehen, was du für eine Freundin hast? Die dich vergöttert? Katja kann jeden Kerl haben, will aber dich. Ja, stimmt, dann musst du ja irgendwo ganz weit unten in der Liga spielen. Claudia und Elena schwärmen von dir als Liebhaber. Hast schon Recht, du bist ein Dünnbrettbohrer! Amy hat Phillip erzählt, dass du sie quasi im vorbeigehen zum Orgasmus gebracht hast. Amy hat das gesagt! Die, die normalerweise echt kritisch ist. Klar, du bist nur eine Lachnummer!« »Was willst du eigentlich von mir Rebekka?« »Was ich will? Du stehst hier rum wie ein aggressiver Trauerklos und hast beim besten Willen keinen Grund dazu! Du siehst anders aus als Donald, müssen wir uns nicht drüber unterhalten. Aber ich kann dir alleine hier in der Werkstatt fünf Frauen nennen, die sich sofort von dir flachlegen lassen!« »Wenn Donald keinen Bock hat vielleicht!« »Oh leck, gehst du mir auf die Eierstöcke! Katja? Nächste Nummer, Donald oder Perry?« Perry schaute erschrocken zu Katja. Die schaute aus dem Radkasten des Garzella heraus. »Na Perry!« »Janine, nächste Nummer? Perry oder Donald?« Keine Antwort. »Janine! Antwort! Jetzt!« »Oh Mann! Perry!« »Claudia? Selbe Frage!« »Donald natürlich!« Rebekka wurde lauter. »Elena! Nächste Nummer mit Donald oder Perry?« »Ist aber eine ganz schön begrenzte Auswahl!« Kam es aus dem neuen Büro zurück. »Jetzt gib schon Antwort!« »Von mir aus. Dann Perry. Will wissen wie sein neuer Body so wirkt!« »Siehst du? Vier Frauen und nur eine hat Donald genommen und das wohl in der Hauptsache nur, weil er ihr Freund ist.« »Du hast aber von fünf Frauen gesprochen.« »Stimmt. Ich bin Nummer 5 und würde auch dich nehmen!« »Darf ich mal ganz dumm fragen, was jetzt wieder los ist?« »Ganz einfach Donald. Herr Perry hier spielt Selbstmitleid. Ich versuch ihm nur zu erklären, dass er dafür keinen Grund hat!« Katja sprang auf und kam heran. »Selbstmitleid? Was ist los Schatz?« »Ach nichts, alles gut.« »Also, mit dem Lügen musst du definitiv noch üben! Katja, der Herr ist geknickt, weil du Donald um Hilfe gebeten hast und nicht ihn, obwohl er direkt neben dir gestanden hat.« »Bitte was? Wann?« »Na vorhin, als du die Schraube nicht öffnen konntest. Perry stand neben dir, du hast aber nach Donald gerufen.« Katja wurde rot und verlegen. »Schatz? Das war doch nicht böse gemeint. Ich hab aber die ganze Zeit Donald gerufen, als du nicht da warst.« »Schon gut, der hat eh mehr Power als ich.« »Ach ja? Warum zieht mich dann unser Trainer dauernd damit auf, dass du auf allen Geräten mehr Gewicht drauf hast als ich?« »Was wollt ihr eigentlich alle von mir? Ist ja alles lieb gemeint, aber ich weiss schon wo ich stehe!« »Boah. Kann dem mal jemand an den Kopf hauen? Ich krieg es nicht mehr auf die Reihe!« Rebekka schüttelt nur noch den Kopf. Katja hingegen kam ganz nah an Perry ran. »Sag mir mal eins Schatz. Wieso auf einmal so selbstkritisch? Du sagst, du weisst wo du stehst. Bist du dir da sicher? Ich meine, von unserer ersten Begegnung an wollte ich dich haben. Seit ich dich hab lasse ich dich nicht mehr gehen.« »Mag ja sein, aber trotzdem bin ich eben ich und tauge nicht besonders viel.« Womit niemand gerechnet hatte, da kam jemand aus dem Aufenthaltsraum. Genervt und offensichtlich richtig wütend. »Mein lieber Freund Perry. Verzeih, wenn ich nun etwas aufbrausend sein werde, aber ich kann mir deine Art nicht länger anhören! Wie du sagst, taugst du nicht besonders viel. Nun, da lass mich dir etwas sagen. Deine Arbeit macht nahezu 70% unserer gesamten Software aus. Die verbliebenen Prozente teilen sich in meine und die Arbeit von Donald auf. Insofern deine Aussage korrekt wäre und du taugst nicht viel, müssten die Nutzer der Software das mittlerweile vermerkt haben. Doch was man uns an Problemen meldet bezeichnet man landläufig als Kinderkrankheiten. Davon abgesehen ist die Zufriedenheit hoch! Darüber hinaus, wäre deine Aussage korrekt, würdest du einen anderen gesellschaftlichen Status innehalten. Du bist jedoch umgeben von Freunden, die dir in der Not zur Seite stehen. Darüber hinaus bist du begehrt bei äusserst attraktiven Frauen! Bedenke die ganzen Gespräche, die ich immer wieder zu erdulden habe! Deine Qualitäten als Liebhaber werden immer wieder deutlich hervorgehoben und aus evolutionärer Sicht reiht dich das weit oben in der Liste derer ein, mit denen man sich fortpflanzen will. Auch aus dieser Sicht stimmt deine Aussage nicht mit den Tatsachen überein. Zudem komme auch ich nicht umhin zu bemerken, dass du körperlich deutliche Vorschritte erzielt hast. Verglichen mit dem Schönheitsideal unserer Gesellschaft magst du noch nicht an der Spitze angelangt sein, bist aber deutlich weiter oben, als noch vor einigen Monaten! Nun aber der hauptsächliche Grund, warum deine Aussage zur Gänze falsch ist! Ich achte deine Arbeit als Programmierer, empfinde deine Anwesenheit als überwiegend angenehm und deine Freundschaft als wertvoll. Dir sollte nicht entgangen sein, dass ich hohe Ansprüche an jene lege, die ich in meiner Gegenwart erdulden muss. Noch weit höhere Ansprüche habe ich im Bezug auf Menschen, die ich als Freunde bezeichne. Alleine deshalb ist deine Aussage grundlegend falsch!« Perry war sprachlos. Alleine die Tatsache, dass Waldemar sich so energisch in das Gespräch eingemischt hatte, war schon eine gravierende Aussage. Seine Worte taten ihr übriges. Wenn jemand absolut schonungslos die Wahrheit sagte, dann definitiv Waldemar. Dem war es egal, ob seine Worte jemand verletzte, oder ihm gut taten. Das hiess, was er sagte war auch exakt das, was er meinte und das tat Perry unglaublich gut. »Danke mein Freund. Ich bin auch froh, dass wir Freunde sind!« Waldemars Ärger schien sofort verflogen. »Natürlich bist du das!« Mit den Worten drehte sich Waldemar um und war wieder verschwunden. »Und? Jetzt besser?« »Ja, glaub schon Rebekka.« »Du machst dir einfach zu viele Gedanken Dicker.« »Du hast gut reden. Bei dir läuft ja alles wie am Schnürchen!« Rebekka stemmte die Fäuste in die Hüfte. »Ach ja? Dann erklär mir mal eins. Warum habe ich keinen Freund?« Die Frage irritierte Perry. »Du willst keinen?« »Ach, ich bin ja kein Mädchen mit romantischen Gedanken. Gelle?« »Weiss ich das?« »Nein, aber ich sag es dir jetzt. Natürlich wünsche ich mir eine Beziehung. Denkst du es lässt mich kalt, Amy immer mit ihren Männern zu sehen? Oder Mario mit Luigi? Mir tut es sogar hin und wieder etwas weh, dich und Katja zu sehen.« »Verstehe ich nicht. Wo liegt denn dein Problem?« Rebekka drehte sich ein bisschen zu Katja. »Mein Problem? Erstens, die Kerle sehen mich und denken nur noch mit dem Schwanz. Dann bin ich auch noch ziemlich erfolgreich und zudem ein recht guter Rennfahrer. Das schüchtert ein. Die Meisten trauen sich nicht, näher an mich heranzukommen. Wohl auch, weil ich mich nicht zügele, was Sex angeht. Aber soll ich euch was sagen? Es ist nur ein Aspekt meines Lebens! Der ganze Rest läuft glänzend! Allein die Tatsache, dass ich meine Freunde um mich habe, auf die ich Hochhäuser bauen könnte.« Perry gab das wirklich zu denken. Rebekka hatte da nicht ganz Unrecht. Vielleicht lief bei ihm nicht alles zu 100% so, wie er sich das wünschte, aber im Grossen und Ganzen lief eigentlich alles recht gut. Der Erfolg stellte sich ein, er bekam seine Figur langsam in den Griff und hatte eine Freundin, die ihm viele Neider einbrachte. Aber auch er hatte unglaubliche Freunde, wie Waldemar eindrucksvoll bewiesen hatte. Dazu dann noch die Tatsache, dass ja wirklich seine sexuelle Leistung immer wieder von verschiedenen Frauen hoch gelobt wurde, war auch nicht von der Hand zu weisen. War es da wirklich so schlimm, dass Katja Donald gerufen hatte und nicht ihn? Read the full article
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Ihr werdet euch wundern, wie das Leben sich verändern kann in kürzester Zeit. Tumblr ist tumblr, jeder kennt es. Man liebt und man hasst es. Es ist ein Zufluchtsort. Eine Plattform in der wahrscheinlich mehr Realität herrscht, als auf jeder anderen social media Plattform. Anders als Instagram. Ich möchte meine Gefühle los werden. Eine Art Tagebuch. Und die altmodische Art seine Gefühle in ein zerknittertes Notizbuch zu schreiben, war mir irgendwie zu langweilig. Ich teile mich gerne mit. Ich möchte immer mit anderen Menschen über meine Gefühle reden. Ich finde das ist wichtig. Die Sozialen Netzwerke werden für so etwas viel zu selten genutzt und wenn dann haben die Menschen nur Vorurteile. Tumblr ist anders. Mit Sicherheit hatte jeder schon einmal das Bedürfnis sich mitzuteilen, sich auszukotzen, aber man wusste nicht mit wem. Dieses Gefühl, dass einfach niemand mehr da ist. Die beste Freundin hat dich sitzen lassen, mit den Freundinnen aus der Schule hat man kaum noch Kontakt und alle anderen sind irgendwie zu weit weg von einem. Man fühlt sich alleine. Alleine in dieser Welt voller Menschen. Wer kennt das Gefühl nicht? Ich wünschte manchmal ich würde einfach einen Menschen kennen lernen, der sich fühlt wie ich. Einen Menschen, der mich mag, weil er mich mag. Einen Menschen, für den das Leben nicht nur um Instagram dreht oder um Perfektionismus. Einfach eine echt Freundin. Mit der man lachen kann, reden und die tiefsten Geheimnisse kennt. Und für die ich das bin, was sie für mich ist. Ich habe so viele Geheimnisse. Geschichten, die wenige kennen, aber zu viele. Geschichten die jeder mit sich trägt. Die einen kaputt machen und verfolgen. Geschichten die zu einem gehören, aber man will es nicht akzeptieren. Habt ihr auch solche Geschichten? Wessen Leben ist schon perfekt? Obwohl tumblr meistens von negativer Energie überhäuft ist, verspüren wir doch alle das selbe. Wir haben das Gefühl Verstanden zu werden. Das Gefühl, dass es anderen auch beschissen geht, oder sogar beschissener. Ich hatte die letzten Monate das Gefühl mein Hirn ist leer. Ich konnte nicht über meine Gefühle reden, nicht aufschreiben, was ich fühle. Ich hatte das Gefühl, niemand hört mir zu, es sind immer die selben alten Geschichten, die man erzählt. Ich habe mich sehr verändert. Ich bin nicht mehr der Mensch, der ich mal war, der ich aber sehr gerne wieder sein würde. Ich habe das Gefühl, dass all meine Emotionen, Gefühle und meine Liebe mit den Menschen mitgegangen ist, die mich verlassen haben. Und ich habe das Gefühl, ich kann niemanden vertrauen, nicht mal den Menschen, die ich liebe. Ich fühle mich einsam. Sehr sehr einsam. Und niemand versteht das, niemand ist da. Ich will manchmal einfach weinen, alte schlechte Musik hören und die Dinge aufschreiben die ich fühle. Und all die Monate konnte ich das nicht mehr, weil ich leer war. Mein Leben hat mich sehr traurig gemacht. Manchmal frage ich mich, ob es irgendwann noch einmal richtig toll wird, denn die letzten Jahre waren alles andere als das und die Menschen um mich herum, wollen das nicht akzeptieren. Die verstehen das nicht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so richtig gelacht habe, so richtig doll, dass ich Bauchschmerzen hatte. Wann ich mich das letzte mal mit einer Freundin betrunken habe und wir tanzend über die Straßen gelaufen bin. Wann habe ich das letzte mal richtige Schmetterlinge im Bauch gehabt und war voller Liebe und einfach glücklich. All mein Glück ist mit den anderen Menschen gegangen. Sogar mit den Menschen, die noch da sind, mit denen es aber nicht mehr ist, wie es mal war. Und ein Neuanfang hat auch nichts gebracht. Ich fühle mich einsamer, als je zuvor. Das gute ist, ich habe mich mit mir selbst angefreundet, aber irgendwann wird es auch mit einem selbst langweilig. Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll. Ich habe so viele Gefühle in mir, die ich mit niemanden teilen kann. Irgendwie verrückt. Ich frage mich manchmal, wann mein Leben richtig anfängt, denn bis jetzt fühlte sich alles nur vorübergehend an. Ich will irgendwann mal irgendwo ankommen, aber ich gehöre nirgendwo hin. Ich fühle mich nirgendwo zu Hause. Ich fühle mich einfach fehl am Platz, egal wo ich bin. Egal, mit welchen Menschen ich umgeben bin. Es ist so crazy, wie die Jahre einfach so an einem vorbeiziehen. Ein Jahr schlimmer, als das andere.
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Neuseeland Teil 2 - von Hippies und unendlicher Liebe
Nach ereignisreichen Wochen auf der Nordinsel Neuseelands ging es mit der Fähre weiter auf die Südinsel. Erster Stopp war Picton im Prinzip der Ort an dem die Fähre ankam, ein wirklich sehr sehr kleiner Ort, wunderschön idyllisch am Meer gelegen und auch bekannt durch die ganzen Weinreben der Marlborough Sounds, die ich dann natürlich die Tage darauf erkundigte. Da es ja derzeit Herbst in Neuseeland ist, wurde ich mit reichlich viel Sonne beschenkt und alles erschien immer in so einem wunderbaren goldenen Farbton, nicht zu vergessen die verschiedenen Rottöne und Gelbtöne der Bäume, doch das Blau des Meeres wurde irgendwie immer klarer und blauer. Allgemein kam es mir vor dass all die Farben dort noch intensiver wirkten.
Nach den Marlborough Sounds machte ich mich in den kleinen Ort Nelson auf, bekannt als die Hippie Hochburg. Auch in Nelson wurde ich mit Sonnenschein begrüßt und ja dieser Ort war voll von Hippies, es schien als blieb dieser Ort in der Zeit stehen. Überall Musiker und Esoterik Geschäfte und wer den Film “My Girl“ kennt kann sich Nelson ungefähr vorstellen. Aber dieser Ort war geographisch von Neuseeland gesehen auch noch die Mitte des Landes. Von Nelson ging es weiter in Richtung Abel Tasman National Park, der sehr groß und bekannt war. Die Fahrt führte mich nicht nur wieder durch Weinreben sondern diesmal gepaart mit sehr viel Gebirge und hatte viel Ähnlichkeit mit dem Schwarzwald, wo ich mich natürlich sehr heimisch fühlte. Da ich mal wieder keine Unterkunft geplant hatte, stoppte ich bei einem dieser vielen Schilder an der Straße wo mit Bed & Breakfast geworben wurde. Ich sehnte mich nach all diesen Hostels nach etwas mehr Privatsphäre. So entschied ich mich für Jan’s B&B, es lag etwas höher wie die Einfahrt erst den Eindruck erweckte, ein kleiner steiniger steiler Weg vorbei an freilaufenden Schafen und Ziegen führte mich weit hoch zu einem wunderschönen kleinen Häuschen mit einem unglaublich tollen Ausblick über den Abel Tasman National Park. Herzlich wurde ich von Jan, dem Hund Poppy, ihrem Mann und ihrer Tochter empfangen. Diese kleine Familie sind Aussteiger die seit Jahren von Ihren eigenen Erzeugnissen Leben, ob Gemüse, Obst oder ihr eigenes Fleisch alles selbst vom Hof. Das Grundstück war voll mit Tieren vor allem auf der Terrasse tummelte sich eine ganze Straußenfamilie gefolgt von Hühnern und immer mittendrin der Hund Poppy. Dementsprechend war auch mein Frühstück bestückt mit frischem selbst gemachtem Joghurt mit Beerenkompott, die Ausbeute des Sommers, gefolgt von eigenem Honig und natürlich jeden Morgen frische Ziegenmilch. Jan tischte auf und ich fühlte mich wie Gott in Frankreich aber zu Besuch in Neuseeland. Wie nicht anders zu erwarten waren sie und ihr Mann auch selbst sehr bereist, aber natürlich zu einer ganz anderen Zeit und dann natürlich im Van und Ihre Reise dauerte Jahrelang mit längeren Aufenthalten in Indien und Pakistan. Ja ihre Geschichten ließen mein Herz höher schlagen, gefolgt von einem leckeren indischen Curry dass ihr Mann abends für uns zauberte. Und wiedermal war ich nicht nur ein Gast sondern ein weiteres Familienmitglied und auch hier waren nur zwei Nächte geplant doch ich blieb ganze vier Nächte. Jan war eine sehr besondere Person, sehr naturverbunden. Sie hat mich auch eines Nachmittags mitgenommen an Ihren Lieblingsfluss, Sie meinte der Fluss und das Wasser seien das beste Beispiel das egal wie es im Leben läuft, es läuft immer weiter. Ja, da konnte ich ihr nur zustimmen, es geht immer weiter und ja für Sie wie für mich hatte Wasser daher immer was sehr beruhigendes, weil es läuft immer weiter…..
Da sie auch Pferde besaßen und ich ja mal vor einigen Jahren selbst geritten bin, traute ich mich nach Jahren wieder aufs Pferd. Hier gab es keine kleine Weide oder Koppel, sondern ein Grundstück dass die Größe von fast ganz Freiburg hatte, was sich über grüne Hügel, Wälder und Flüsse erstreckte und immer wieder dieser unglaubliche Ausblick über den Abel Tasman Park und bis hin sogar zum Meer, einfach nur Traumhaft! Das schönste abends war, das Jan wohl jeden Tag hoch in mein Zimmer ging um mein Bett ordentlich her zu richten und frischen Lavendel rein legte. Eins kann ich euch sagen, lange hab ich nicht mehr so gut geschlafen wie dort.
Irgendwann ging es dann auch mal wieder weiter für mich und zum Abschied gab es nicht nur eine lange innige Umarmung von Jan sondern auch eine Tüte voll Äpfel vom eigenen Baum, Sandwiches und ein selbstgebasteltes Lavendelkissen oder eher Socken, diesen stopfte Sie mir noch schnell mit Lavendel und meinte, dass ich immer einen guten Schlaf habe in den ganzen Hostelbetten. Eins muss ich sagen immer wieder rührte es mich sehr mit welch Liebe und Herzlichkeit diese Menschen mir hier entgegen kamen. Neuseeland war nicht nur ein schönes Land nein es sind die Menschen die dieses noch um einiges schöner macht!
Nächstes Ziel war Punakaiki bekannt für Pancake förmige Felsen die aus dem Meer ragten. Etwa zehn Kilometer vor Punakaiki habe ich einen Tramper mitgenommen und ja ich weiß jetzt werden sicherlich welche aufschreien und denken oh wie leichtsinnig, nur ich hab die Gitarre und das Skateboard gesehen und gedacht, der kann nicht so gefährlich sein, ja absolut leichtsinnig. Mein Mitfahrer namens Aissa war auf Anhieb eine sehr angenehme Persönlichkeit, da wir irgendwie alle am Reisen waren, hatten auch wir viel Gesprächsstoff. Es hat sich rausgestellt dass wir beide das gleiche Ziel hatten und in dem Fall war es Queenstown, also der ziemliche Süden der Südinsel. Nun ja bei den zehn Kilometern nach Punakaiki blieb es nicht, sondern wir verstanden uns so gut dass wir uns darauf einigten gemeinsam nach Queenstown zu fahren. Mein Glück Aissa war schon ein ganzes Jahr in Neuseeland unterwegs und kannte diese zwei Inseln ziemlich gut, somit hatte ich meinen Persönlichen Reiseführer und er sein Taxi. Die Nächte wurden getrennt verbracht, er im Zelt und ich im Hostel.
Die folgenden Tage waren einfach unbeschreiblich schön, nicht nur die tollen Orte die er mir zeigte nein sondern vielmehr die Gespräche! Ich muss sagen ich weiß nicht wann ich das letzte Mal mit jemanden so viele richtig gute und intime Gespräche hatte. Unsere Abende bestanden aus kochen in den Hostelküchen gefolgt mit einigen von Aissa’s selbst kombinierten Gitarrentönen und sehr viel persönlichen Geschichten, wie z. B. dass er halb Marokkaner ist und in Frankreich lebt, was leider in der heutigen Zeit wohl sehr viel Probleme mit sich bringt was mich zum Teil einfach realisieren lies wie drastisch die derzeitige Situation in Europa ist. Er hat Film studiert aber hatte bisher nie die Chance in diesem Beruf zu arbeiten. Halbmarokkaner in Frankreich lebend und dazu noch muslimisch, da scheint das Leben vorbei zu sein. Abgesehen von der ungewollten Arbeitslosigkeit war der Alltag eingeschüchtert von regelmäßigen Polizeikontrollen auf der Straße, sobald er gesichtet wurde gab es Ausweiskontrollen oder musste sogar mit aufs Präsidium um Rede und Antwort zu stehen für nichts außer seinem Aussehen. Mich hat es schockiert, natürlich war mir das nicht fremd, sondern durch diverse Medien hatte man schon so einige Vermutungen wie es derzeit so läuft im Nachbarland, aber es hat mich tatsächlich erschüttert. Ein intelligenter junger kreativer Mann dem alle Türen offen stehen würden wenn er nicht halb Marokkaner wäre und erst recht nicht Moslem. Seine Reise ist in Queenstown beendet und es geht für Ihn nach einem Jahr Neuseeland zurück. Er war alles andere als glücklich über diese Rückreise, zwar freute er sich sehr seine Familie und Freunde wieder zu sehen aber ihn plagten Bauchschmerzen zurück in ein Land zu müssen in sein Geburtsland in dem er eigentlich unerwünscht ist. Neuseeland hat ihn Freiheit schnuppern lassen, einfach frei von allem vor allem von rassistischer Politik und Polizei. Natürlich teilte er nicht nur solche Geschichten sondern brachte mich auch dazu, nachts in einen Wald zu wandern um Glühwürmchen zu sehen. Erst verweigerte ich mich da mitzukommen, weil ich doch ein kleiner großer Angsthase bin, aber er meinte nur es gibt nichts friedlicheres wie der Wald bei Nacht. Nun ja und schon liefen wir in den Wald hinein und natürlich ohne Licht sondern nur mit einer Rotlicht Stirnlampe, weil sonst kann man ja keine Glühwürmchen sehen, nach zehn Minuten laufen traute ich meinen Augen nicht, gefühlt der ganze Wald war voll mit kleinen Leuchtkörpern, als hätte jemand eine Lichterkette aufgehängt, aber nein an den Bäumen entlang waren tausende von aber tausenden Glühwürmchen zu sehen. Es war so schön, dass ich nicht nur Gänsehaut hatte sondern am liebsten einfach welche eingesammelt und mit nach Hause genommen hätte. Die nächsten Tagen folgten immer wieder mit solchen Unternehmungen, dinge die ich mich nicht alleine getraut hätte und immer wieder zeigte Aissa mir wunderbare Dinge oder Orte. Im Prinzip waren wir ja Fremde, aber irgendwie doch nicht. Wir konnten stundenlang stillschweigend nebeneinander sitzen ohne dass es langweilig oder komisch wurde. Seine Begeisterung für die Natur und wandern steckte mich vollkommen an, ach die Begeisterung einfach für alles und das Leben. Zwar meinte er immer wieder dass es für Ihn wie ein Geschenk sei jetzt in seinen letzten Wochen, die liebe für Neuseeland mit mir zu teilen und mir so einiges zu zeigen, aber ich befand es eher als Geschenk jemanden wie ihn getroffen zu haben der sich mir so anvertraut und sich mitteilt und Einblicke in eine ganz andere persönliche Welt gegeben hat.
Von Franz Josef dem Gletscher über Wanaka ging es bis nach Queenstown, dort angekommen wurde ich erstmal seinen Freunden vorgestellt die er selbst auf der Reise kennen gelernt hatte und jetzt irgendwie jeder davon in Queenstown hing und jobbte oder die Zeit bis zum Visumsablauf noch genoss. Queenstown entpuppte sich als weitere Perle Neuseelands, eine recht kleine Stadt gelegen an einem riesigen See und umgeben von schneebedeckten Gebirge, eine Kulisse wie gemalt und ja mal wieder kam ich aus dem Staunen nicht raus.
Man sagt ja zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist und ja genauso so war das mit Aissa alle seine Freunde waren genauso wunderbare Menschen wie er selbst. Unter anderem Lea auch Französin mit der ich mich auf Anhieb richtig gut verstanden hatte. Aissa’s Tage waren gezählt die Tage des Rückflugs rückten immer näher und nochmal brachte er mich dazu tatsächlich um halb fünf in der früh aufzustehen um eine zweistündige Wanderung mal wieder im dunklen durch den Wald zu machen um den schönsten Sonnenaufgang meines Lebens zu sehen. Ich wurde nicht enttäuscht im Gegenteil da ganz weit oben auf dem Berg über Queenstown stand ich um sieben Uhr in der Früh bei null Grad und wieder mal kullerten die Freudentränen, die Wolken über dem See sahen aus wie Zuckerwatte, auch der Schnee auf den umliegenden Gipfeln schimmerte Rosa und wiedermal sah alles so wunderschön gemalt aus. So saßen wir eine Stunde gemeinsam stillschweigend da oben und schauten diesem Naturschauspiel zu.
Zwei Tage später brachten Lea und ich Aissa gemeinsam zum Flughafen und verabschiedeten ihn zurück in die Realität zurück in eine erstmal recht unklare Zukunft. Mir persönlich fiel es sehr schwer sich von einem wunderschönen Freigeist zu verabschieden der mich in so vielen inspiriert hatte vor allem in dem das egal mit wieviel Abneigung und Verachtung er zu kämpfen hatte, er allem mit doppelter Portion Liebe und Akzeptanz entgegen kam.
Da es mir so gut gefiel hatte ich mich entschieden in Queenstown ein wenig zu verweilen, aber da Hostels teuer waren auf Dauer, hatte Lea mir angeboten in Ihrer WG zu wohnen, was billiger sei und viel schöner da kein Durchreiseverkehr herrschte sondern alles Langzeit wohnende Jobber waren. Schon beim Betreten dieser WG war klar hier möchte ich tatsächlich bleiben, dieses Haus trotze nur so vor geballter Ladung liebe, nicht nur untereinander auch ich wurde begrüßt und aufgenommen als kannten wir uns alle schon eine Ewigkeit. Es gab kein reinfinden, von Sekunde eins an war ich ein weiteres Familienmitglied, weil so würde ich die Zeit in Mill House (der Name des WG-Hauses) beschreiben, wir waren alle eine große internationale Familie, bestehend aus einem Brasilianer, zwei Italiener, zwei Deutschen und einer Französin. Tagsüber wurde entweder am See in der Sonne gechilled oder es wurde irgendwo in den anliegenden Gebirgen gewandert, ja und Abends wurde gekocht und anschließend DVD geschaut. Es war zu schön um wahr zu sein. Auf der Reise habe ich wirklich viele Menschen kennen lernen dürfen und immer wieder bin ich erstaunt über die besondere Herzlichkeit die mir entgegen kam, aber Neuseeland und Queenstown übertraf alles was ich bisher erleben durfte.
Da es Winter inzwischen in Neuseeland war und es langsam so richtig kalt wurde, musste auch so langsam meine Reise wieder weiter gehen, was mir wirklich sehr schwer viel. Neuseeland hatte für mich definitiv Heimatpotenzial, nicht nur diese unglaubliche Schönheit sondern vor allem diese Gastfreundlichkeit durch und durch, natürlich kombiniert mit diesen wunderbaren Menschen mit denen ich all das Erleben durfte. Aber eines ist sicher das war nicht das letzte Mal Neuseeland, ich werde zurück sein und vielleicht gar schon bald! Danke Neuseeland für diese unendliche Liebe und Schönheit!
Ach und bevor ich vergesse zu erwähnen, ich habe mich tatsächlich getraut zu guter letzt mir eine Vogelperspektive über Queenstown zu verschaffen während eines Paraglide Fluges, ja wie ein kleiner freier Vogel genoss ich mein wunderschönes Neuseeland nochmal von oben.
Bis bald Eure un
Romina xx
Auf der Fähre zur Südinsel
Nelson
Reiten mit Ausblich über den Abel Tasman National Park
Eines von Jan’s Haustieren
Jan
Das Haus von Jan
Jan’s Schafe
Poppy
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Gletscher Franz Josef
Aissa und seine Gitarre
Meine proviantbox mit den nötigsten Lebensmitteln
Wanka See
Baum von Wanka
Queenstown
stetiger Begleiter Aissa
See in Queenstown mit Blick auf das Remarkable Gebirge
Sonnenaufgang auf dem Queenstown Hill
Queenstown bei Regen
Glenorchy
Lea + Ich
Queentsown See
sogar Herzblätter kamen von den Bäumen
Mill House family
Vogelfrei über Queenstown
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Solche Leute braucht die Gemeinde
Lesedauer: 6min
Gottes genialer Squad
"Die Ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt" (Bill Hybels, Pastor der Willow Creek Community Church in Chicago). Dieses Zitat berührt mich, seit dem Moment , in dem ich es zum ersten Mal gelesen habe. Was wäre, wenn deine Gemeinde das Potenzial hätte, deine ganze Stadt zu verändern? Ja, vielleicht sogar unser ganzes Land? Und was, wenn du ein Teil davon sein könntest, in diesem genialen Sqaud Gottes? Hey du, es gibt Leute, die gehören zwar zu Jesus, nicht aber zu einer Kirche oder Gemeinde. Für sie ist ihr Glaube eine Privatangelegenheit. Zwar besuchen sie an Weihnachten mal den Gottesdienst freuen sich über die Ansammlung interessanter Menschen, doch verbindlich dazugehören wollen sie nicht. Das ist wie aktiv in sozialen Netzwerken teilnehmen zu wollen, aber keinen Account zu haben. Aber ist das wirklich Gottes Plan von Gemeinde? Das ganze Neue Testament beweist, dass Gemeinde von Gott gewollt ist und dass er seine Leute gerne gemeinsam anspricht. Dabei hat eine Gemeindezugehörigkeit zwei Aspekte. Um das näher zu erklären, lass mich zwei Begriffe gebrauchen, die du aus dem Deutschunterricht kennst. In einem Satz spielen außer dem Verb normalerweise Subjekt und Objekt eine Rolle. Das Objekt ist von einer Handlung betroffen, während von dem Subjekt eine Handlung ausgeht. In der Gemeinde hast du beide Rollen. Als Objekt kannst du von anderen profitieren und als Subjekt etwas beitragen. Und darum soll es heute gehen. Wie du deine Gemeinde bewegen kannst, wie du Menschen weiterbringen kannst, und gemeinsam mit ihnen Schritten gehen kannst. Wie du Gottes Traum von Gemeinde leben kannst. Eine Gemeinde braucht Christen, die folgende Eigenschaften aufweisen: Demut Von allen Charaktereigenschaften eines Christen ist Demut eine der Wichtigsten. Um Demut zu lernen, muss man sich demütig verhalten. Niemand ist von Natur aus demütig, aber jeder kann Demut lernen, denn sie ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung. Jeder, der demütig werden will, kann sich vornehmen, entsprechend zu handeln. Dafür habe ich dir drei Tipps am Start: #1 Man kann sich erfahrene Christen suchen, die demütig leben, und Zeit mit ihnen verbringen, um von ihnen zu lernen. #2 Man kann sich freiwillig melden, wenn Leute für einfache Arbeiten gesucht werden. Auch, wenn es Dienste sind, wo es kaum einer bemerkt und man im Hintergrund bleibt. Denn Gott sieht es und er hat uns versprochen, das wir alles, was für unsere Nächsten tun, für ihn tun. Erledigen wir diese Aufgaben gerne und mit Freude, in dem Bewusstsein, dass nur Jesus uns sieht, dann ist das gelebte Demut. #3 Wir müssen uns mit dem Leben von Jesus beschäftigen und ihn als Vorbild nehmen. Immerhin hat er gesagt: "Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, wer sich aber selbst erniedrigt, und anderen dient, wird erhöht werden" (Matthäus 23, 12). Niemand hat sich so sehr gedemütigt wie Jesus, und niemand wurde so hoch erhöht. Die Gemeinde hat Priorität In jeder Gemeinde gibt es Leute, die von Sonntag zu Sonntag neu überlegen, ob sie zum Gottesdienst gehen oder nicht. Wenn es ihnen passt, dann kommen sie, aber schon wegen den kleinsten Gründen bleiben sie fern.Vielleicht geht es dir ja auch so und auch ich hatte schon so viele Sonntage, an denen ich einfach nicht aus dem Bett gekommen bin. Doch eine Gemeinde ist auf Leute angewiesen, für die es selbstverständlich ist, zu den Veranstaltungen zu kommen und sich von den Predigten, den Gebeten und den anderen Christen inspirieren, ermutigen und bereichern lassen. Es ist gut, sich selbst immer wieder zu fragen, ob die Gemeinde im eigenen Leben den richtigen Stellenwert hat. Dazu zwei Argumente: Jeder Christ braucht eine Gemeinde und Gott hat jeden von uns aus gutem Grund in einer bestimmten Gemeinde positioniert. Wir können als Christen nicht isoliert leben. Ein einzelner Christ ist nicht stark genug, nicht weise genug, nicht reif genug und auch Gott nicht ähnlich genug. In der Gemeinde erleben wir Gnade in alltäglichen Zusammenhängen, eine Erfahrung, die wir brauchen, um langfristig Jesus nachfolgen zu können. Ohne die Unterstützung durch die anderen Christen in der Gemeinde würden wir irgendwann geistlich untergehen. Die Gemeinde braucht die Gläubigen. Gott will, dass wir uns zu Gemeinden zusammenschließen, damit wir uns gegenseitig Gutes tun können. Dazu lesen wir in 1.Petrus 4,10: "Jeder soll den anderen mit der Gabe dienen, die er von Gott bekommen hat. Wenn ihr das tut, erweist ihr euch als gute Verwalter der Gnade, die Gott uns in so vielfältiger Weise schenkt". Gott hat uns Gaben gegeben, damit wir sie in der Gemeinde einsetzen und anderen damit dienen. So haben auch die anderen Christen etwas davon, wenn wir regelmäßig in der Gemeinde sind. Einen Tag für Gott reservieren Es ist eine gute Gewohnheit, einen Tag in der Woche für Gott freizuhalten. Wir wissen zwar, dass das Gesetz aus dem Alten Testament durch Jesus vollständig erfüllt ist. Doch auch wenn wir den Sabbat nicht mehr halten müssen, ist es trotzdem ein gutes, göttliches Prinzip, sich einen Tag pro Woche freizuhalten. Wenn wir uns entscheiden, den ganzen Sonntag für Gott und die Gemeinde zu nutzen, dann ändert sich vieles in unserem Alltag. Berufliche oder sportliche Veranstaltungen, die sonntags stattfinden, sind für uns dann keine Option. Auch wenn wir in der kommenden Woche Prüfungen oder sehr viel Arbeit haben, sind wir am Sonntag in der Gemeinde. Wir gehen sonntags nicht früher nach Hause, weil ein wichtiges Fußballspiel im Fernsehen übertragen wird. Stattdessen lassen wir alle alltäglichen Sorgen und Vergnügungen beiseite und verbringen mal einen Tag mit unseren Freunden und mit anderen Christen zusammenzusein um Gott und den Menschen zu dienen. Auch im Alltag wie ein Christ leben Es ist nicht so schwer, sich in der Gemeinde wie ein Christ zu benehmen. Zu Hause ist das schon etwas anderes - ganz zu schweigen von der Arbeit oder der Schule. Plötzlich sind wir umgeben von Menschen, die nicht unbedingt nach christlichen Maßstäben leben. Zusätzlich sind wir unseren eigenen Wünschen, Sorgen und Zweifeln ausgesetzt. Doch eine Gemeinde braucht Christen, die gerade in der Gesellschaft Jesus repräsentieren. Unsere regelmäßige Zeit mit Gott im Alltag ist nicht nur für uns selbst wichtig, sondern auch für die ganze Gemeinde. Jeder von uns wird an anderen Stellen herausgefordert. Aber wenn wir jeden Tag beten und in der Bibel lesen, dann können wir an jedem Wochentag als Christ leben. Egal, wie viel wir zu tun haben und wie verrückt unser Leben gerade ist, diese Zeit mit Gott sollten wir nie vernachlässigen. Auch wenn wir gerade echt Mist gebaut haben und eigentlich überhaupt keine Lust auf Gottes Nähe haben, sollten wir uns jeden Tag diese Zeit nehmen und nicht nur für uns, sondern auch für unsere Gemeinde beten. Menschen begegnen, die anders sind Eine Gemeinde ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, die sich nicht gesucht haben, sondern die der Glaube verbindet. Nicht wir entscheiden, wer dazukommt, sondern Gott stellt die Gruppe zusammen. Es liegt nun an uns, diese Menschen zu lieben und unser Leben mit ihnen zu teilen, auch wenn sie ganz anders sind als wir selbst. "Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus" (1.Korinther 12,12). Wenn sich in einer Gemeinde immer nur bestimmte Altersgruppen zusammenfinden würden oder wenn Menschen aus verschiedenen Nationen nie miteinander zu tun hätten, dann könnte man denken, das Evangelium wäre nicht stark genug, um unterschiedliche Menschen miteinander zu verbinden. Doch das stimmt nicht, durch Jesus können wir lernen, auch Menschen zu lieben, mit denen wir sonst nie in Berührung gekommen wären. Es ist gut, wenn wir uns dazu entscheiden, in unserer Gemeinde verschiedene Leute kennenzulernen. Denn das ist eine riesen Chance. Wir können auch mit Menschen, die ganz anders ticken als wir, enge Beziehungen knüpfen. Ein wertvolles Gemeindeglied sein Es ist gut, wenn wir den anderen in der Gemeinde so dienen, dass wir eine wichtige Hilfe und Unterstützung für sie sind. Dazu passt die Geschichte von Tabita, der Frau, die Petrus von den Toten auferweckte. Von ihr lesen wir: "Tabita tat viel Gutes und half den Bedürftigen, wo sie nur konnte... In Joppe angekommen, wurde er in das Zimmer im Obergeschoss geführt, in dem Tabita aufgebahrt war. Viele Witwen waren dort versammelt und beweinten die Tote. Sie alle drängten sich jetzt um Petrus und zeigten ihm unter Tränen ihre Kleider und Mäntel. 'Das alles hat Tabita gemacht, als sie noch unter uns war!', sagten sie." (Apostelgeschichte 9,36). Tabita war ein äußerst wertvolles Gemeindeglied. Sie liebte die Menschen in ihrer Gemeinde sehr und tat ihnen so viel Gutes, dass alle um sie trauerten, als sie starb. Denk mal an ein Denkmal. Und jetzt denk mal an dein Denkmal. Wie würde dein Denkmal aussehen, wenn dein Leben heute vorbei wäre? Tabitas ist gestorben und sie hat ein wunderbar schönes Denkmal hinterlassen. Es ist aus Stoff, nicht aus Marmor. Und es beweist, dass Tabita für Gott und die Menschen gelebt hat. Sie hat ihr Leben dafür genutzt, Menschen zu helfen, die sich keine Kleider leisten konnten, und so Gott geehrt. Tabitas Lebenswerk war nicht auf ihre eigene Ehre ausgerichtet, sondern allein auf die Ehre Gottes. Wäre das bei mir auch so? Das müssen wir uns fragen und einen Platz in der Gemeinde finden, an dem wir anderen wirksam dienen können, ausdauernd und ohne auf Lob und Anerkennung zu warten. Die einzig richtige Motivation dabei ist, dass wir den anderen gerne Gutes tun und Gott Freude machen wollen. Jesus sagte, dass er auf der Erde eine Gemeinde bauen wird, die stark genug ist den Kampf gegen das Böse und die Ungerechtigkeit in der Welt aufzunehmen. Wenn das stimmt, dann müssen wir lernen, was es heißt, der Körper von Jesus zu sein. Dann müssen wir lernen, eine Einheit zu werden. Eine Gemeinschaft von Menschen, die Jesus nachfolgen und mit ihm die Welt verändern wollen. Ich glaube, Gottes Idee von Gemeinde hat das Potential, die Welt zu verändern. Lasst sie uns leben! Be blesssed Manuel Bildquelle: http://ift.tt/2ttfEfw via Blogger http://ift.tt/2HPK8dR
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Meine Ayurveda-Kur – oder Entspannung 101
*Für diesen Beitrag wurde ich vom Rosenberg Ayurveda und Gesundheits- und Kurzentrum eingeladen.
Als ich vor einigen Monaten die E-Mail mit dem Titel „Lust auf Ayurveda?“ bekam, war ich Feuer und Flamme. Eine ayurvedische Kur wollte ich immer schon mal machen. Überhaupt mal eine Kur. Das haben als Kind immer nur meine Freundinnen mit ihren Müttern gemacht. Und nun war es endlich auch für mich soweit.
Ich suchte ich mir von den vorgeschlagenen Kuren eine 5-tägige Rasayana Regenerationskur raus. Nach dem Umzug, vor meiner Abschlussprüfung als Ernährungsberaterin und vor dem Startschuss meiner Masterarbeit konnte ich eine stressfreie Woche allzu gut gebrauchen. Ich hatte extreme Vorfreude auf die Tage in Birstein, doch auch ein paar Ängste, die mir im Kopf herumschwirrten.
Vorfreude auf:
5-Tage lang nicht kochen zu müssen und trotzdem gesund zu essen. Yay yay yay!!
Massagen, Massagen, Massagen.
Lange Spaziergänge in der Natur.
Mein Ayurveda-Wissen erhöhen und leckere Rezeptinspirationen für den Blog mitnehmen.
Ängste:
Ich werde die Jüngste zwischen ausgebrannten Finanzmanagern aus Frankfurt sein.
Ich komme komplett gelb zurück (wegen Kurkuma, weißte).
Die haben kein WLAN und ich bin 5-Tage lang von der Außenwelt abgeschottet.
Es wird zu spirituell. Mit Yoga-Gesängen kann ich nämlich (noch) nicht so viel anfangen.
Ich werde schlecht im Entspannen sein. Entspannen. Wie geht denn das?
Ankunft:
Jannis hat mich gleich ausgelacht. Nach Birstein kommt man nämlich nicht so leicht ohne Auto. Wenn ich eine Abneigung habe, dann ist das Busfahren. Und dann auch noch am ADW, wo Busse nur alle 2 Stunden fahren. Doch ich meisterte die Anreise mit Bravour – Frankfurt – Regionalexpress – Bus. Geilo, ich kann das ja doch!
Der erste Abend:
Am ersten Abend werden wir alle von unserer Kursleiterin Sonja begrüßt. Es werden einige organisatorische Dinge besprochen und danach gibt’s endlich das erste ersehnte Abendessen. Gedünsteter Mangold mit Mandelstiften, Kartoffelspalten mit Sesam und Rosmarin, Gebratene Paprika und eine Möhren-Currysuppe stehen auf dem Menü. Das Essen wird in mehreren kleinen Schüsseln serviert, wodurch man schnell mit den anderen Teilnehmerinnen ins Gespräch kommt. Jeder hat seinen ganz eigenen Grund für die Ayurveda-Kur, doch eines haben alle gemeinsam: sie wollten sich eine Woche Auszeit aus dem stressigen Alltag gönnen.
Nach dem Essen gibt es noch eine kurze Vorstellungsrunde und eine Meditation / Entspannung im Liegen. Ich merke schnell, dass ich sehr wohl die Jüngste bin und bekomme eine kleine Panikattacke: die Menschen hier stecken mitten im Leben, haben Kinder und/oder Unternehmen aufgebaut und mir einiges an Erfahrung voraus. Wie kann ich rechtfertigen, dass ich mit 27 Jahren bereits eine ayurvedische Verjüngungs- und Regenerationskur brauche? Egal, denke ich mir und sage selbstbewusst, dass ich eine 27-jährige Food Bloggerin und Studentin bin und die Kur eher als Prävention sehe um gar nicht erst in den Stressstrudel zu geraten. Ein Schmunzeln geht durch den Raum und ich freue mich, als die allgemeine Aufmerksamkeit weiter an Ilse und Heinrich, einem 78-jährigen Ehepaar, wandert.
Sonja ließt abschließend einen schönen Text von Charlie Chaplin vor „Der Tag an dem ich lernte, mich selbst zu lieben“. Meine Nachbarin atmet sehr laut und macht auch sonst viele Geräusche, sodass ich irgendwie schwer entspannen kann. Ich mache eine mentale Notiz mich nächstes Mal woanders hinzulegen. Nach der Abend-Meditation bekommt jeder eine Kanne mit warmen Wasser und eine Wärmflasche in die Hand gedrückt und wir verschwinden müde und erschöpft nach langer Anreise auf unsere Zimmer. Mein Herz jaucht, denn ich hatte die Entscheidung, meine Heizdecke nicht mitzunehmen fast schon bereut (dabei war ich stolz, dass meine innere Großmutter sich nicht durchgesetzt hatte). Noch schnell geduscht, die Mama angerufen und dann geht’s auf ins Schlummerland.
Tageshighlight: Ilse und Heinrich, das 78-Jährige Ehepaar, dass auf der Ayurveda-Kur ist, weil es „einfach mal etwas Neues ausprobieren wollte“. Leute, so will ich mit 78 auch noch durchs Leben gehen!
Tag 1: Der Tag an dem meine Füße mit Ghee eingerieben werden
Nur schwer komme ich am ersten Morgen aus den Federn, als der Wecker um 6:30 Uhr klingelt. Entspannung? Doch nicht um 6:30 Uhr! Ich trinke zwei Tassen warmes Wasser, wie mir abends aufgetragen wurde. Schmeckt super und regt die Verdauung an. An das Yoga-Programm am Morgen muss ich mich gewöhnen, denn es ist eher Entspannung als das aktive Yoga, das ich praktiziere. Aber ich bin hier ja um mal Loszulassen und vielleicht hilft mir das dabei.
Das Frühstück besteht anschließend aus ayurvedischem Frühstücksbrei aus Reis gekocht mit Mandel- und Reismilch sowie frischen Gewürzen wie Zimt und Kardamom. Dazu gibt es warme Äpfel, Mandeln, Datteln und Rosinen. Ein Festmahl für einen Frühstücksbrei-Liebhaber wie mich! Warmes Frühstück ist übrigens ebenfalls gut für den Stoffwechsel, da der Körper weniger Energie braucht, um es zu verdauen.
Gegen 9:15 Uhr habe ich mein Kennlerngespräch mit Sonja. Wir besprechen meine Beschwerden (Bluthochdruck, Migräne, schlechte Haut – hallo, hier spricht Großmutter Lynn) und ich darf munter und ohne schlechtes Gewissen von mir erzählen. Danach geht’s zu meiner ersten Ayurvedischen Behandlung: der Padabhyanga oder Fußmassage kombiniert mit Gesichtsmassage. Diese soll Rauheit, Hornhaut, Müdigkeit und Taubheitsgefühle beseitigen und Stabilität, Kraft und Weichheit schaffen sowie das Sehvermögen und den Schlaf verbessern. Ich lasse den Praktikanten bei mir observiren, denn als Student weiß ich ja, wie wichtig Praxis neben der Theorie ist. Die Masseurin bringt mich dann noch auf mein Zimmer – so wird sichergestellt, dass man nicht alleine ist, sollte der Blutdruck doch mal in den Keller rutschen nach solche einer Behandlung. Blutdruck in den Keller? I wish!! Ich döse etwas, greife dann aber doch schnell zu meinem Buch von Jojo Moyes. So ganz Nichts tun finde ich dann doch ziemlich schwer.
Tageshighlight: Sich ins Bett bringen lassen. Hallo. Wie geil ist es denn bitte sich ins Bett bringen zu lassen? So mit „eintuggen“ der Decke und so. OMG. Fragt mal euren Partner, ob er euch auch mal wieder ins Bett bringen kann. In der jugendfreien Version meine ich natürlich…pshhh…was ihr schon wieder denkt!
Tag 2: Der Tag an dem ich im Schwitzkaste sitze…ohne Spaß
Mein zweiter Tag beginnt erneut mit einer morgendlichen Entspannungs-Yogastunde. Das Frühstück schmeckt mir wieder einmal vorzüglich und ich genieße es, mich einfach an den gedeckten Tisch zu setzen und nicht selber Hand anlegen zu müssen.
Direkt nach dem Frühstück steht eine Ganzkörpermassage auf dem Programm. Bärbel verwöhnt mich wortwörtlich von Kopf bis Fuß und steckt mich danach noch für 7 Minuten in den „Schwitzkasten“ – eine Art Sauna in der Box, bei dem nur der Kopf rausguckt und man ein bisschen aussieht wie Bernd das Brot. Auch heute werde ich wieder ins Bett gebracht. Mit ner Wärmflasche versteht sich. „Jetzt entspanne dich mal für mindestens eine Stunde“. I try. And I fail. Das Handy bimmelt, die Emails locken. Ich musste schnell luschern. *Seufzer*.
Tageshighlight: Der Moment in dem eine Frau des Kur-Teams auf mich zukommt und mir erzählt, dass sie durch meinen Blog gelernt hat Mandelbutter zu machen. Unbezahlbar!
Tageshighlight 2: Ein langes Gespräch mit einer Kur-Teilnehmerin, die Life-Coach und Gleichberechtigungsbeauftragte ist. Sehr inspirierend.
Tag 3: Der Tag mit Ali Baba und den 40 Räubern
Heute ist bereits Halbzeit meiner Rasayana-Kur. Traditionell bekommt heute jeder den ayurvedischen Stirnguss (Sirodhara), der den Körper in eine Art Tiefentspannung versetzen soll. Naja, das mit dem Entspannen klappte bei mir ja bisher noch nicht so gut, aber wie immer ließ ich mich auf die neue Erfahrung ein. Beim Stirnguss wird einem ca. 30 Minuten lang warmes Sesamöl über Stirn und Haare gegossen. Leute, ich war ja so skeptisch, aber es war wirklich – wirklich (!!!) – so als würden meine Gedanken weggespült. In meinem Kopf herrscht sonst immer ein Chaos und beim Sirodhara versuchte das Chaos auch immer wieder hervorzukommen, aber mit jedem Guss wurde es weiter weggespült. Hab ich bei Jannis schonmal bestellt für wenn ich wieder da bin.
Dass Sirodhara-Tag war, erkannte man vor allem an den vielen Turbanen, die durch das Kurhotel wanderten. Am Mittagstisch fielen besonders unsere beiden Männer auf, die wir liebevoll unsere Ali Babas nannten – umgeben von ihrem Haarem aus Frauen…
Ebenfalls habe ich heute mein Konstitutionsgespräch mit Sonja. Im Ayurveda gibt es drei Dosha-Typen: Pitta, Vata und Kapha. Jeder Typ steht für ein anderes Element und Verhaltensweisen. Irgendwie war ich mir sicher, dass ich der Vata-Typ bin: schmal, sensibel, kommunikativ, kreativ und chronisch unterkühlt. Doch auch Energie, Ehrgeiz, Leistungsstärke und Hitzewallungen (Bluthochdruck!) treffen auf mich zu. Sonja stuft mich als Pitta-Vata-Typ ein. Recht hat sie. Hier könnt auch hier den Dosha-Test machen.
Tageshighlight: Definitiv der Shirodhara
Tag 4: Der Tag, an dem ich krass Freizeitstress habe
Im extremen Kontrast zum ruhigen Mittwoch steht der letzte volle Kurtag. Es war wie der „Aufbautag“ beim Fasten. Sich wieder auf das normale Leben vorbereiten. Wieder etwas Gas geben. Freizeitstress könnte man das nennen. Auf dem Programm steht vor allem eines: wie schaffe ich es, das Gelernte zumindest ansatzweise zu Hause umzusetzen? Die eine Lösung gibt es leider nicht – wäre ja auch zu schön gewesen – doch sicher wird jeder von uns sich seinen Teil herauspicken. Wir lernen Kräuter und Gewürze kennen und backen indische Pancakes zusammen. Nach 3 Tagen Nichtstun schrien alle „Hier! Hier! als der Koch nach Freiwilligen fragt. Es folgen ein Vortrag über die Produkte des Shops, sowie einer über die Ayurvedische Morgenroutine mit Ölziehen, Zungenschaben und Nasenduschen. Nicht alles meins, aber definitiv interessant. Am Ende des Tages schauen wir gemeinsam den wunderbaren Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“ und tatsächlich gehe ich etwas wehmütig ins Bett. Auf einmal ging meine Rasayana-Kur doch schneller vorbei, als ich gedacht hätte.
Tageshighlight: Die Ayurvedische Kräuterkunde
Tag 5: Der Tag mit den Abschiedstränen
Der letzte Morgen startet leise. Es liegt ein Gefühl der Wehmut und der Freude in der Luft. Ein letztes Mal treffen wir uns morgens um kurz nach sieben im Yoga-Raum. Für manche reichten die fünf Tage Ayurveda komplett aus. Für Heinrich zum Beispiel. Für manche könnte die Kur noch einige Tage länger dauern. Jetzt war man doch gerade erst so richtig drin. Wir alle sind an diesem Morgen sehr ruhig und ausgeglichen. Noch nicht bereit die Woche loszulassen. Noch nicht bereit in den hektischen Alltag zurückzukehren. Am Frühstückstisch geht das Geschnatter dann aber doch los und man merkt wie sich alle auf die Liebsten zu Hause freuen.
Tageshighlight: Die Verabschiedung. Als Heinrich sich die Tränen aus dem Gesicht wischt, da musste auch ich die ein oder andere Träne verdrücken. Aber das war ok. So eine Kur ist eben auch etwas emotionales.
Nach fünf aufregenden Tagen reflektiere ich im Zug nach Hause noch einmal über das Erlebte. Wurden meine Erwartungen erfüllt? Wurden meine Ängste bestätigt?
5-Tage lang nicht kochen zu müssen und trotzdem gesund zu essen. Yay yay yay!!
Das war definitiv eines meiner Highlights. Das Essen war unglaublich gut und hat mir wirklich täglich geschmeckt. Freut euch auf viele leckere Ayurvedisch-inspirierte Rezepte in den nächsten Wochen.
Massagen, Massagen, Massagen.
Definitiv ein weiteres Highlight der Kur. Täglich mit Massagen verwöhnt zu werden ist wirklich so wunderbar, dass man sich fast dafür schämt, wenn man es jemandem erzählt. Die Masseure und Masseurinnen waren aber auch extrem professionell und einfühlsam.
Lange Spaziergänge in der Natur.
Auch dies habe ich täglich genossen. Die ersten Tage bin ich sogar wirklich spazieren gegangen und nicht gelaufen. Es tat extrem gut einfach mal die Natur wahrzunehmen, sie zu riechen, nachzudenken und Sauerstoff zu tanken. Seit meiner Kur gehe ich bereits häufiger mal wieder spazieren und nicht immer laufen.
Mein Ayurveda-Wissen erhöhen und leckere Rezeptinspirationen für den Blog mitnehmen.
Das habe ich definitiv! All das Gelernte kann ich unmöglich in einem einzigen Blogpost erzählen. Es wird sicherlich nach und nach auf dem Blog einfließen. Was ich bis heute aber durchgezogen habe, ist das warme Wasser über den Tag verteilt. Seitdem trinke ich viel weniger Kaffee und wann dann nur noch den entsäuerten Gewürz-Kaffee vom Rosenberg-Shop (nicht gesponsert!).
Ich werde die Jüngste zwischen ausgebrannten Finanzmanagern aus Frankfurt sein.
Die Jüngste, definitiv! Das liegt aber sicherlich auch daran, dass die Kuren ihren Preis haben. Die meisten der Teilnehmer waren über 30, doch trotzdem herrschte eine wahnsinnig tolle Gruppendynamik. Doch Finanzmanager aus Frankfurt war keiner.
Ich komme komplett gelb zurück (wegen Kurkuma, weißte).
Kurkuma war definitiv ein großes Thema, da es entzündungshemmend wirkt. Aber wir wurden nicht mit Kurkuma eingerieben, sondern nur mit Ghee und anderen wunderbaren Pflanzenölen.
Die haben kein WLAN und ich bin 5-Tage von der Außenwelt abgeschottet.
Entwarnung. In den Aufenthaltsräumen gab es WLAN, doch der Sinn einer Regenerationskur ist es, auch mal einen Digital Detox einzulegen, deswegen gibt es auf den Zimmern kein WLAN-Empfang.
Es wird zu spirituell. Mit Yoga-Gesängen kann ich nämlich nicht so viel anfangen.
Es war weniger spirituell als ich am Anfang gedacht habe. Viele der Teilnehmer hatten mit Ayurveda keine oder wenig Erfahrung und folglich gab es keine Gesänge oder Ähnliches, die für Yoga- und Ayurveda-Beginner etwas befremdlich wirken könnte.
Ich werde schlecht im Entspannen sein. Entspannen. Wie geht denn das?
Ja, darin bin ich leider immer noch kein Profi. Doch ich habe einige wunderbar entspannte Tage im Rosenberg Ayurveda-Kurzentrum erlebt. Entspannung kann man lernen, aber es braucht seine Zeit.
Fazit:
Wenn ihr meinen Bericht aufmerksam durchgelesen habt, dann wird euch sicher nicht der Tonshift entgangen sein. Jemandem zu beschreiben, was in einem während einer ayurvedischen Kur alles vor sich geht, ist extrem schwierig zu beschreiben. Es ist kein Selbstfindungsprozess, sondern eher eine Woche, in der man mal richtig faul sein darf und sein soll. Wann habt ihr denn das letzte Mal eine ganze Woche nichts gemacht, euch täglich von Massagen verwöhnt lassen und euch dreimal täglich an einen gedeckten Tisch mit köstlichen und vor allem gesunden Speisen gesetzt? Richtig, wahrscheinlich noch nie. Eine Rasayana ist ein Geschenk für einen selbst, das noch lange nach der kurzen Woche nachwirkt. Wie lange die Nachwirkung ist, ist natürlich bei jedem unterschiedlich. Wohl kaum einer von uns Teilnehmern wird den Ehepartner dazu überreden, einem täglich mit Ghee die Füße zu massieren. Und kaum einer wird in seiner Familie viele ayurvedische Gerichte durchsetzen können. Doch wenn alles mal wieder zu viel wird, dann erinnern wir uns vielleicht an die schöne Zeit in Birstein zurück. Vielleicht gönnt man sich dann mal ein paar Stunden Zeit für sich selbst.
*Wer mehr über die Ayurveda-Kuren der Rosenbergs erfahren will, der findet hier alle Infos rund um die Kuren, Ausbildungen und Shops. Bei Fragen zu Krankenkassen-Zuschüssen wendet euch bitte direkt an das Team vor Ort. Sie helfen euch, die richtige Kur für euch zu finden. Ich habe mich (für mich untypisch) im Shop tatsächlich voll eingedeckt: Gewürzmischungen, Tees, Kaffee und Bücher landeten alle im Koffer. Deswegen kann ich Kaffee, Tees und Gewürze wirklich empfehlen!
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*Für diesen Beitrag wurde ich von Rosenberg Ayurveda Gesundheits- und Kurzentrum eingeladen, d.h. dass ich nichts für die Woche bezahlt habe, außer meiner eigenen An- und Abreise. Der Beitrag und die Bilder sind von mir und es wurde keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder meinen Schreibstil genommen. Alle Meinungen sind meine eigenen. Immer.
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Der Beitrag Meine Ayurveda-Kur – oder Entspannung 101 erschien zuerst auf Heavenlynn Healthy.
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