#Das Messer und die Wunde
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hagebuttenhenry · 7 months ago
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Du warst das Messer, er die Wunde Wer führte Deine Hand Du warst der Henker, er Dein Kunde Bist Du ein Mörder oder krank Kennst Du die Wut, den Schmerz Das Brennen tief in mir Die grenzenlose Ohnmacht Einen Bruder, einen Bruder zu verlier′n
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heartlostinsea · 1 year ago
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Triggerwarnung: Gewalt, Tod, Trauer
1860: Die Scheiterhaufen brannten mittlerweile lichterloh. Tadgh konnte sie schreien hören: Diejenigen, die sie nicht erreicht hatten. Aber es blieb ihnen keine Zeit, die zurückgebliebenen zu bedauern. Hinter ihnen sammelten sich Menschen, die auf sie feuerten. Johnathan hatte bereits einige Kugeln abbekommen, bevor ihn welche trafen. So presste sein Arm die für ihn zierliche Gestalt dichter an seinen Körper, sodass er ihr den Kugelhagel vor ihr abschirmen konnte. Doch als er sich umdrehte, um nachzusehen wie viele es waren, hörte er einen Schuss und gleich darauf ein ersticktes Stöhnen. Die Sekunden darauf zogen sich ersetzlich lang, in denen er mehrmals nach Jonathan rief. Er konnte sie nicht heilen. Sein Blut konnte keinen einzigen Menschen heilen, Jonathans Blut hingegen schon. Doch anstatt er zu ihnen kam, entfernte er sich von dem Mädchen, ihrem Bruder und Tadgh. Allerdings verstand er schnell, warum: Er konnte Genicke brechen und Haut reißen hören. Er verschaffte ihnen Zeit. Sekunde später schob Jonathan Tadhgs Hand von der Brust des Mädchens, das viel zu schwer atmete. Er hatte versucht ihren Blutfluss zu stoppen, doch selbst Jonathans Blut schien ihr nicht zu helfen. Ihre Augen schlossen sich und ihr Bruder wurde fuchsteufelswild bis er eine Erklärung bekam, wie sie das Mädchen wieder zurückholen konnten. "Wie ist ihr Name?", fragte sein Freund. "Aine.", antwortete ihr Bruder. "Und wie ist dein Name?" "Oisin.", seine Stimme zitterte bei dem Anblick seiner Schwester, die das Leben gleich darauf verließ. "Hör mir zu, Oisin.", begann Jonathan während Tadhg die Dunkelhaarige hochhob. "Wir bringen sie zurück. Sie hat noch Tage, doch wenn wir das hier und jetzt machen, sterben wir wahrscheinlich alle auf diesen Scheiterhaufen." Einige Stunden später war Tadhg wieder über sie gebeugt. Diesmal stand sein Hemd weit offen. Auch ihre Brust war entblößt, während Jonathan sich über sie gebeugt hatte, um ihre Rippen zu brechen und Herz zu entfernen. Dann benötigte es nur ein paar Handgriffe und Tadhg griff zum Messer, um dasselbe bei sich selbst zu tun. Es benötigte alle Selbstbeherrschung, die er aufbringen konnte. Die Trauer, die er von Oisin im Rücken spüren konnte, half dabei. Und dann tauschten sie das, was den Menschen mit so viel mehr verband als nur mit seinem Körper: ihre Herzen. Seine Wunde schloss sich wenige Minuten später vollkommen, als wäre nie etwas gewesen. Sie hingegen brauche noch Jonathans Blut, bis dasselbe auch bei ihr passierte. Alle Beteiligten warteten einige angespannte Minuten, bis sich der dichte Wimpernkranz hob und Aine Tadhg direkt in die Augen sah. In dem Moment, indem sie so unschuldig und hilflos aussah, glaubte er, Gott habe ihm einen Engel geschickt, um ihn zu heilen. Nur wusste er nicht, dass sie der Teufel war, der sie mit jeder Berührung ihrer Lippen weiter in die Hölle ziehen würde.
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schreibfederlaerm · 2 years ago
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ich weiß dass niemand von uns wegen dem Mordfall einschaltet, aber irgendwer muss mir jetzt doch nochmal den Tathergang bei kde erklären. Also was ich glaube verstanden zu haben:
Remy meint, Andi wäre nach dem Ackermatch trotz der Prügel aufgestanden, "Handschlag, Faust drauf, alles gut"
dann sind "sie" wieder in ihren Bus gestiegen und weggefahren
-> Alina und Andi waren nicht allein im Bus, schlechter Zeitpunkt ein Messer rauszuholen? Woher kam das überhaupt?
Okay, aber sagen wir also, sie hat ihn mit dem Messer erwischt, die richtige Stelle kannte sie von ihrem Praktikum im Krankenhaus, soweit logisch
Sie fährt ihr Opfer mit dem Bus ins Krankenhaus? (Um nicht verdächtig zu wirken???)
Als sie da sind, nimmt sie aber das Messer aus der Wunde, nochmal, Praktikum im Krankenhaus, sie müsste also wissen, dass er damit sogar direkt vorm Eingang quasi keine Chance mehr hat - offensichtlich geht es ihr nicht darum, nicht erwischt zu werden, sonst hätte sie das Messer mit Fingerabdrücken nicht einfach weggeworfen und noch zugesehen? Schock?
Alina stellt den Bus nicht selbst wieder zurück, sondern überlässt das ihrem Bruder, (warum?) der aber trotzdem keine Ahnung vom Mord hat - sonst hätte Alina ja nicht mit "Die haben einen von uns umgebracht" als Argument kommen können, oder?
Der Rest ist dann wieder einigermaßen logisch für mich - das meiste sind ja eher kleine Fragezeichen, aber ich stehe komplett auf dem Schlauch, an welcher Stelle das Messer ins Spiel kam. Irgendwelche Theorien? Oder was offensichtliches, das ich übersehen habe? (War ja zugegebenermaßen auch beim zweiten Gucken noch etwas abgelenkt vom team spaten, lol)
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mystictriglav · 2 years ago
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Zlatorog Kovačič (Goldhorn und Zerstörer des Triglavgartens - Hüter des Schatzes im Berg Bogatin - Schützling der Rojenice - Bergführer - Romanschreiber)
Bebend senkten und hoben sich die Flanken des Gamsbockes, der inmitten der grünen Wiese verblutete. Darnieder gestreckt spürte er das Blut warm aus der Wunde rinnen, während er die Augen fest auf seinen Mörder richtete. Der Jäger kam langsam immer näher, wetzte bereits das Werkzeug, mit welchem er ihm die goldenen Hörner vom Kopf trennen wollte. Unter Anstrengung hob der Bock den Kopf an und beobachtete die Stelle im Gras, wo sein roter Lebenssaft im Grün versickerte. Triglavrosen wuchsen aus jedem einzelnen Tropfen, der vergossen worden war. Unter Schmerzen rupfte das Tier ein paar Blüten heraus und aß sie. Wie durch einen Zauber schloss sich die Wunde und binnen weniger Sekunden, war Zlatorog wieder bei Kräften und auf den Beinen. Nicht zu spät, denn ein scharfes Messer sauste bereits durch die Luft, um ihn noch rechtzeitig zu erwischen. Der Bock duckte sich unter dem schneidenden Luftzug hindurch und stürmte davon. Ein wütendes Schimpfen ertönte in seinem Rücken, während er versuchte, eine der Felswände zu erklimmen, die diesen riesigen Garten einzuzäunen versuchten. Seine weiße Herde blickte aus sicherer Höhe zu ihm herab und als Zlatorog bewusst wurde, dass der Jäger ihm bis überallhin folgen würde, ehe er nicht hatte was er wollte, stellte er sich diesem in den Weg. Links schmiegte sich der Berg an seinen Körper, während rechts ein tiefer Abgrund klaffte. Drohend senkte Zlat seinen Kopf, die goldenen Hörner dem Jäger entgegenstreckend. Ehe dieser zu nah kommen konnte, verdunkelte sich der bis eben noch strahlend blaue Himmel. Donner grollte durch das Gebirge und ließ das Gestein bedrohlich zittern. Der Jäger blickte nach oben in Erwartung eines Unwetters, unwissend, dass der wahre Sturm den Hörnern des Bockes entweichen würde. Gleißend helle Blitze zuckten aus den Hörnern Zlatorogs und stürzten seinen Verfolger in den Tod. Doch das stoppte die Katastrophe nicht. Fruchtbare Erde verwandelte sich in karge Ödnis. Saftiges Grün nahm die graue Farbe der Felsen an. Was einst eine Oase in einer Steinwüste schien, glich nun seiner gebirgigen Umgebung. Nur der Nebel der Rojenice, den drei weißen Frauen, konnte ihn noch beruhigen. Er umhüllte ihn wie eine sanfte Umarmung unter der er die Augen schloss, aber den Garten brachte es nicht zurück. Keine Blume, kein Strauch, kein Grashalm und kein Baum würde es wagen, jemals wieder hier zu erblühen, zwischen den Seen des Triglav. Mit zarten Stimmen flüsterten die Rojenice ihrem Schützling zu, wo sie ihren Garten wieder erblühen lassen würden, bevor sie von dannen zogen. Zlat spürte ihre Enttäuschung über seinen Ausbruch, aber auch die Sorge, die sie um ihn hatten und so überraschte es ihn nicht allzu sehr, dass er auf zwei Hände auf felsigem Untergrund starrte, anstatt auf Hufe, als er wieder die Augen öffnete. Zitternd zog er sich an der Felswand hinauf und lief unsicher das erste Mal auf zwei Beinen hinunter in den ehemaligen Garten. An einem der ihm wohl vertrauten Seen ließ er sich auf die Knie fallen und beugte sich vornüber, um seinen neuen Körper zu begutachten. Goldene Augen blinzelten ihm entgegen unter dichtem dunklen Haar. Die blassen Finger bohrten sich in den Schutt um ihn herum, während sich sein Kiefer anspannte. Mit einem wütenden Schrei warf er die Steine in seiner Hand auf sein Spiegelbild, welches sich unter der Erschütterung verschwand. Wie unter Schmerzen krümmte sich sein Körper, sein Gesicht verzerrte sich und der Schrei formte sich zu heißeren Lauten der Verzweiflung.
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koerperkartei · 2 years ago
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ich nenne mich du weil der Abstand so vergeht zwischen uns wie Haut an Haut wir sind nicht zu unterscheiden zu trennen eins und das Andere die Grenze ist die Verletzung der Übergang eine offene Wunde du nennst mich ich wer von uns beiden sagt hier hast du ein Messer mach meinen Schnitt.
(Barbara Köhler: Gedicht)
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safirlugn · 24 days ago
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"Zwischen gestern und morgen"
Im Rauch der letzten Nächte, Schatten an der Wand,
Die Stadt pulsiert, doch ich fühl keinen Herzschlag in der Hand.
Alles steht still, doch die Uhren laufen weiter,
Die Zeit zieht Narben wie ein Messer auf Papier, immer weiter.
Gesichter in der Menge, doch keine, die ich kenn,
Jedes Lächeln nur ne Maske, jeder Weg führt ins Niemandsland.
Zwischen Ruinen such ich Worte, die verschwunden sind,
Die Straßen erzählen von dem Kind, das ich mal war, doch das Kind ist blind.
Und wir laufen, immer weiter, keine Richtung, kein Plan,
Zwischen gestern und morgen, auf der Suche nach nem Namen.
Halt mich fest, auch wenn alles zerbricht,
Denn irgendwo da draußen gibt es noch ein kleines Stück Licht.
Hab die Bilder alle verbrannt, doch die Flammen sind kalt,
Jeder Traum ein Echo, das nie in der Gegenwart bleibt.
Lass uns tanzen auf den Trümmern, solange die Nacht noch schweigt,
Denn die Sterne sterben leise, aber keiner von uns weint.
Deine Worte im Wind, sie klingen schwer und leer,
Haben uns verloren zwischen Fragen und nem Meer aus Teer.
Ich bau Brücken aus Asche, doch sie stürzen immer ein,
Vielleicht muss man loslassen, um irgendwann frei zu sein.
Und wir laufen, immer weiter, keine Richtung, kein Plan,
Zwischen gestern und morgen, auf der Suche nach nem Namen.
Halt mich fest, auch wenn alles zerbricht,
Denn irgendwo da draußen gibt es noch ein kleines Stück Licht.
Und die Welt dreht sich weiter, egal, was passiert,
Wir fallen, wir fliegen, auch wenn uns keiner kapiert.
Jede Wunde erzählt von nem Kampf, den wir führen,
Jeder Atemzug schreit, dass wir niemals verlieren.
Und wir laufen, immer weiter, keine Richtung, kein Plan,
Zwischen gestern und morgen, auf der Suche nach nem Namen.
Halt mich fest, auch wenn alles zerbricht,
Denn irgendwo da draußen gibt es noch ein kleines Stück Licht.
Im Rauch der letzten Nächte, Schatten an der Wand,
Ich hab die Stadt durchquert, doch finde keinen neuen Strand.
Vielleicht liegt die Antwort nicht am Ende des Pfads,
Sondern in jedem Schritt, den du mit mir wagst.
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fairylightsonthehorizont · 11 months ago
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Du hast etwas in mir zerstört, dass ich nicht reparieren kann. Das Ur-Vertrauen, dass man eigentlich zu all seinen Freunden hat. Die Gewissheit, dass man geliebt wird, dass diese Freundschaften echt sind.
Ich wurde oft verletzt, von vielen Menschen. Aber niemand hat eine so tödliche Wunde hinterlassen wie du. Du hast mich verraten. Du hast UNS verraten. Hast mich weggeworfen, als hätten dir die letzten 17 Jahre nichts bedeutet.
Weißt du, ich hätte es verstanden, hättest du gesagt, wir haben uns auseinander gelebt. Wir hätten weniger Kontakt gehabt, aber vielleicht hätten wir uns hin und wieder erkundigt, wie es der anderen geht.
Aber was du getan hast, war abscheulich. Grauenhaft. Wie ein Todesstoß. Deine Worte hallen in mir wieder, jeden Tag. Ein leises Echo, dass mich zweifeln lässt an der Ehrlichkeit der Menschen um mich.
Schließlich hätte ich nie gedacht, dass du mir ein Messer in den Rücken jagen würdest. Ich hätte meine Hand für dich ins Feuer gelegt. Es gab niemanden, der mich so lange kannte wie du.
Nur aus Mitleid, sagtest du, wärst du noch mit mir befreundet gewesen. Weil ich dir leid tat. Aber eigentlich hattest du genug von mir. Das hast du mir sehr deutlich gemacht an jenem Tag. An dem Tag, an dem du mir das Herz aus der Brust gerissen hast und mich für immer verändert hast.
Alles ist gut, solange ich sie um mich habe, meine Freunde. Aber sobald sie sich entfernen kriechen diese Schatten in mir hoch. Diese Zweifel. Was wenn sie sind wie du? Wenn sie mir etwas vormachen? Wenn sie mich bemitleiden? Wenn sie mich eigentlich so verabscheuen, wie du es getan hast?
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kunstplaza · 2 years ago
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mitantriebinsall · 2 years ago
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Teil 2
Wir quietschen und tollen auf dem Teppich herum. Einzelne Flusen gleiten durch die Luft und segeln wieder zu Boden. Das Kaminfeuer knackst, während seine lodernden Flammen Schatten an die Wand werfen. Opa räuspert sich. Er ist fast fertig mit seinem Kreuzworträtsel. Mittlerweile duftet es so köstlich, dass wir den Hunger kaum mehr ignorieren können. Wann ist das Essen nur endlich fertig?    Die nächsten Sekunden sind die längsten in Omas Leben. Schließlich schluckt sie den Kloß in ihrem Hals herunter, schließt die Augen und zählt im Geist: drei, zwei, eins.  Dann bahnt sich das kalte Metall seinen Weg zu ihr. Der Widerstand fühlt sich zunächst an, als wäre man unter Wasser. Oder, wenn man versucht in einem Traum davon zu laufen, aber einfach nicht vom Fleck kommt. Doch es gibt kein Zurück. Irgendwann gibt Oma sich hin. Mit einem Zucken durchdringt das Messer ihre Brust. Blut quillt aus dem Schnitt und rinnt in heißen Flüssen ihre Schürze herunter.  Oma macht keinen Mucks. All das machte keinen Lärm, denn Herzen brechen lautlos. Jetzt ist sie entschlossen. Sie zieht das Messer aus dem klaffenden Schlitz, holt aus und rammt es sich erneut in ihren Brustkorb. Elektrische Blitze jagen durch ihren Körper.  Es schmerzt auf eine Art und Weise, wie Oma es nicht kennt: gewollt. Wie süßes Leid. Wie ein trauriger Song in der Dauerschleife oder Worte, die man sagt, um andere zu verletzen. Zum ersten Mal hat sie es selbst entschieden.    Omas Lippen entweicht ein Seufzen, denn der letzte Stich hat gesessen. All die Last fällt von ihr. Und sie weiß, jetzt muss sie sich beeilen. Das Messer rutscht aus ihrer Hand und fällt klirrend zu Boden. Ihre andere Hand schlüpft in die Wunde, umfasst den noch pumpenden Klumpen und reißt ihn unerschrocken heraus.  Da liegt ihr Herz nun. Ihre Hände formen eine Schale und umschließen es, als wäre es ein Schatz. Ihre Augen werden glasig, bis schließlich eine einzige Träne entflieht und ihre Wange hinab rollt. In ihrem Mantel aus Blut steht sie da, schnauft und beginnt zu lächeln. Dann schmeißt sie ihr Herz mit letzter Kraft in die Pfanne.    “Das Essen ist fertig!”, ruft Oma und ihre Stimme klingt wie Musik in unseren Ohren. Mit einem Grinsen im Gesicht und großen Augen sitzen wir am Tisch und verschlingen Omas Essen. So, wie wir es immer tun. Denn das ist selbstverständlich.     Danach ist Oma von uns gegangen. Immer wieder denken wir an unser letztes gemeinsames Essen mit ihr zurück. Es schmerzt zu wissen, dass wir uns nicht mehr bei ihr bedanken können, für all das, was sie getan hat. Was sie für uns getan hat. Das schlechte Gewissen zwickt immerzu und ist das Einzige, was uns bleibt. Im Nachhinein hätten wir vieles anders gemacht. Was uns außerdem keine Ruhe lässt, ist, dass Omas letztes Essen irgendwie anders geschmeckt hatte, als sonst: Es schmeckte nicht nur nach Liebe, sondern auch nach Leid. 
von Alisa Hodzic
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hagebuttenhenry · 5 months ago
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Ich hätte dich anzeigen können für die scheiße die du mir angetan hast. Nicht nur für die Schläge, die Beleidigungen und Lügen.... Ich habe sie noch immer.... Diese Narbe. Und damit meine ich nicht die auf meiner Seele oder die, die ich mir selber zugefügt habe... Ich meine die, die du mir verpasst hast. Die Wunde die du mir verpasst hast mit den Messer. Ich hasste dich nie dafür. Ich entschuldigte mich für das ganze Blut auf deinem Boden. Wie dumm ich war. Du warst schuld für das Blut und für die Schmerzen die ich spürte und immer noch spüre, manchmal. Die Narbe bleibt, die Erinnerungen auch. Ich wünschte ich könnte das alles vergessen. Ich will dich nie wieder. Halte dich fern von mir. Ich heile.... Und das endlich OHNE dich.
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trauma-report · 1 month ago
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Der Russe konnte nicht benennen, was es war, doch alles an diesem Zeev löste in ihm ein ungutes Gefühl aus. Sein Instinkt verriet ihm, dass mit dem Kerl, der alleine in einem Herrenhaus mittem im Wald lebte irgendetwas nicht stimmte. Dass er etwas verbarg. Vielleicht lag es an der Art, wie lässig er mit einem Fremden umging, der verblutend vor seine Füße gestolpert war und in dessen Klamotten er obendrein noch eine Waffe gefunden haben musste. Ein anderer Mensch hätte sich bedroht davon gefühlt, wenn ein potentiell gefährlicher Fremder mit einem Messer in der Küche gestanden wäre, doch Zeev wirkte ruhig, geradezu entspannt und reagierte sogar mit einer flapsigen Bemerkung. Jascha’s Misstrauen wurde dadurch nicht zwingend gehemmt und ließ ihn weiterhin auf der Hut vor dem Mann sein, der ihn bei sich aufgenommen hatte. Dass er ihm das Leben gerettet hatte, musste nicht unbedingt etwas heißen. Aus einem Toten konnte man immerhin schlecht Informationen herausprügeln und auch wenn der Blonde schmächtiger war als Jascha, wusste er, dass es besser war niemanden zu unterschätzen. Im Umgang mit Menschen hatte Jascha schon viele schockierende Erfahrungen machen müssen. 
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  Erst antwortete er nicht, stützte sich nur mit schmerzverzerrtem Gesicht an der Küchenzeile ab, während er sich die andere Hand auf die Wunde presste, die unangenehm zog. Den Blick behielt er dabei immer auf den Blonden gerichtet, wie ein Kampfhund, der aufmerksam und fokussiert jemanden stellte und bereit war anzugreifen, sobald er den Pfiff hörte. Dann jedoch richtete sich der Russe etwas auf, die Zähne dabei fest zusammenbeißend, während er sich mit beiden Händen an der Holzplatte abstützte und tief durchatmete, ehe ihm der wohlriechende Tee zugeschoben wurde. Vergiftet war der sicher nicht, so wie sein Gegenüber einen schlürfenden Schluck davon nahm und es wäre ihm auch nicht aufgefallen, dass er etwas beigemischt hätte. Doch andererseits hätte es wohl auch wenig Sinn gemacht, ihm erst das Leben zu retten, um ihn dann auf so hinterlistige Art in die Verdammnis zu schicken. Komischerweise machte ihm da der Blick des Fremden mehr Sorge, als die beruhigende Wirkung von Lavendel im Tee. 
Seltsamerweise fühlte er sich nackt und ausgeliefert. Und das, obwohl er diesem Typen vor sich eigentlich körperlich überlegen sein müsste. 
Einen Moment lang zögerte er, dann nahm er die Tasse an sich und trank von der wärmenden Flüssigkeit, die sofort ein wohliges, vertrautes Gefühl in ihm auslöste. Seine Mutter liebte Lavendel, hatte diesen immer getrocknet und vor allem im Schlafzimmer übers Fenster gehängt, um Mücken fernzuhalten. Selbst in der Stadt hatte sie das noch gemacht, obwohl die Abgase dort vermutlich ohnehin jeglichen Kleinstlebewesen den Sauerstoff zum Atmen raubten. Jascha war eigentlich mehr der Mensch für Kaffee, was insbesondere seine Arbeit beim Militär bis in eine unumkehrbare Sucht gefördert hatte, doch mit seinen Eltern trank er immer Tee, wenn er zu Besuch war. Für innere Wärme und für die Seele. Vielleicht würde der Lavendel ihm auch jetzt seinem gehetzten Geist etwas zur Ruhe verhelfen und seine Gedanken ordnen. Auch wenn seine Situation nach wie vor alles andere als vorteilhaft war.  Sein Blick glitt automatisch zum Küchenfenster, hinter dem – wie auch schon zuvor beim Wohnzimmer, in dem er sich befunden haben musste – ihn ebenfalls nichts als Wald begrüßte. Jascha löste sich von der Theke, humpelte unter Schmerzen näher an das Glas, an dessen Rändern Raureif seine ganz eigenen Muster zeichnete und sah nach rechts und links hinaus, doch bis auf trübes Wetter und dichtes Unterholz war dort niemand zu sehen. Lediglich Kälte zog sich durch das Glas und bescherte ihm eine Gänsehaut. Wenn Zeev jemand gefolgt wäre, dann hätte sich Jascha aber ohnehin bereits woanders befunden, gefesselt auf einem Stuhl in einem leeren Verhörraum, während irgendein SAS-Offizier versucht hätte, die Wahrheit aus ihm heraus zu prügeln. 
“Ein Jäger”, log Jascha schließlich auf Zeev’s Frage hin, während er sich wieder zu dem Blonden umdrehte. Im Lügen war er gut. Selbst wenn das Erdachte noch so absurd klingen mochte, sah man ihm im Gesicht kaum an, dass er die Unwahrheit sagte. Frauen konnte man auf diese Art leicht um den Finger wickeln, um letzten Endes von ihnen das zu bekommen, was man wollte. Und in Einsätzen konnte es einem das Leben retten, zu lügen und zu betrügen. “Muss mich in der Dunkelheit für’n scheiß Reh oder so gehalten haben. Hat auf uns geschossen… Wenn wir schonmal dabei sind”, fuhr er gleich direkt fort und lenkte dadurch geschickt das Thema auf eine andere Sache, die ihm gerade wieder gekommen war und die erneut Sorge in seinem Herz springen ließ. “Ich war nicht alleine im Wald. Ich hab meinen Kumpel irgendwo verloren, als wir vor dem Verrückten geflohen sind. Den hast du nicht zufällig auch im Wald aufgegabelt, oder?”  Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er Juri verloren hatte. Dass der Scharfschütze in der Natur zurecht kam und es ihm mit Leichtigkeit gelang, seinen Weg wieder zurück in die Zivilisation zu finden und dort unterzutauchen, stand außer Frage. Doch wenn auch er angeschossen und verletzt war, konnte die Sache schon ganz anders aussehen. 
Wehe, ich muss schon wieder versuchen dir dein fucking Leben zu retten, dachte sich der Russe, in Erinnerung daran, wie Juri’s Leben schonmal auf der Kippe gestanden war. Auch damals waren sie zu zweit gewesen und die ganze Sache hätte ganz anders ausgehen können. Und Jascha war nicht bereit, erneut einen Freund zu verlieren.  In diesem Augenblick sah man dem Russen an, dass aus seinen Augen eine Müdigkeit sprach, die über das Körperliche hinaus ging. Er war gezeichnet vom Leben oder vielmehr von dem, was das Militär ihm als das verkaufte. Denn normal war das, was er in den letzten zehn Jahren schon getan hatte ganz und gar nicht. Umso erstaunlicher war es für ihn, der wusste, wie sehr Menschen von Hass und Gier getrieben werden konnte, dass es hier eine Seele geben sollte, die uneigennützig Hilfe anbot. Eigentlich konnte er es kaum glauben und stand dem Ganzen wohl besser noch eine ganze Weile mit Misstrauen gegenüber.  “Danke”, sagte er dann dennoch, wissend, dass es das war, was jemand hören wollte, der einem das Leben gerettet hatte. Denn verdanken tat er es ohnehin in diesem Augenblick Zeev allein. “Fürs Versorgen… und so. Ich bin Jascha.”  Er hatte ihm seinen Namen verraten, ohne zu zögern, da war es nur fair, wenn auch der Russe ihm etwas an die Hand gab, womit er ihn ansprechen konnte.  “Kann ich eigentlich meine Klamotten wieder haben… oder irgendetwas anderes, das ich anziehen kann?” bat er dann und dachte in dem Moment, als er an sich hinab sah, dass es vermutlich auch nicht schlecht wäre, sich das Blut vom Körper zu waschen. Der Geruch nach Eisen stach ihm noch immer in der Nase, auch wenn er den schon gewohnt war. Zusätzlich fröstelte ihn, was auf Dauer sicherlich auch nicht das Beste für jemanden war, der in dieser Nacht viel Blut verloren hatte. “Ich steh nicht so oft fast nackt in der Küche von irgendeinem Dude.” 
fortsetzung von ( ☀️ ) ⸻ @trauma-report
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Das Scheppern war nur ein weiterer Indikator gewesen, dass sein verletzter Gast ohne Zweifel erwacht war. Der Abend war an ihnen vorbeigezogen und es war schwer für Zeev gewesen, ein Auge zuzutun. Nicht nur, weil er einen Fremden in seinem Haus hatte, der mit einer Schusswaffe bewaffnet gewesen war, sondern auch aufgrund der unzähligen Fragen, die sich in ihm ausbreiteten wie Efeu an der Hauswand. Sundawn war, trotz der Feindseligkeit gegenüber Fremden, ein recht ruhiger und friedlicher Ort. Passiv gegenüber allem, was außerhalb der Dorfgrenzen geschah. Woher hatte er also die Schusswunden erhalten und wie hatte es ihn in den Wald verschlagen? 
Gelassen hatte Zeev ihn dabei beobachtet, wie er sich ein Messer aus seiner Schublade genommen hatte, unbestreitbar gewillt, es gegen seinen Gastgeber zu benutzen. Ob sich dieser Einsatz darauf beschränkte, es nur zur Selbstverteidigung zu benutzen, konnte der Hexer in diesem Augenblick nicht einschätzen, weswegen er einen halbwegs sicheren Abstand einhielt. Zeev war nicht unbedingt ein Kämpfer und scheute körperliche Verausgabung dieser Art, zumal er es noch nie hatte tun müssen. 
Er neigte den Kopf zur Seite, als er endlich bemerkt wurde und hob achtsam die Hände, als würde er ein wildes Tier darum bitten, Ruhe zu bewahren.
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“Nicht gerade die feine Art, seinem Retter einen guten Morgen zu wünschen”, witzelte er flach, den Blick auf die glänzende Klinge werfend. Jakow Chernykh, wie das Flüstern des Waldes es ihm zugetragen hatte, war unbestreitbar nicht von hier und die Tatsache, dass sein erster Impuls der Kampf gewesen war und sein trainierter von Narben gezeichneter Körper darauf schließen ließ, dass er eben diese auch in aller Regelmäßigkeit führte, zeigte Zeev auf, dass er es mit mehr zu tun hatte, als einem verlorenen Wanderer der die schottischen Wälder besuchen wollte. 
Als das Messer fiel, schnalzte Zeev mit der Zunge und stieß sich vom Türrahmen ab, wanderte mit angeborener Eleganz und Abstand zum unerwarteten Gast zur Küchenzeile und zückte zwei Becher aus einem der hängenden Schränke, als wäre Jakow der einzige, der verwirrt über seinen Besuch war. 
Obwohl Zeev sich daran machte, ein paar Kräuter mit einem Holzlöffel in ein Beutel zu rieseln und Wasser in eine Kanne zu füllen, die er daraufhin auf den Herd stellte, blieb seine Aufmerksamkeit auf den anderen hängen, der trotz eines Namens, noch immer ein Fremder war. Sollte dieser sich unangemessen verhalten, würde er wohl oder übel reagieren müssen. In dem Bezug war es wohl förderlich, dass Jakow sich kaum auf den Beinen halten konnte.  
“Der Name ist Zeev”, stellte er sich schließlich mit einem freundlichen und zugänglichen Lächeln vor. “Nun, du hast darum gebeten, dass ich dir helfe. Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich im Wald verbluten lassen?” Er wäre ohne Zweifel in der Kälte der Nacht seinen Verletzungen erlegen. Der Boden hätte sein Blut aufgesogen und den Kleinstlebewesen einen Nährboden gegeben, der sie noch für Wochen, wenn nicht sogar Monate, beschäftigt hätten. Raubtiere hätten sich an seinem Fleisch gelabt, bis es verdorrt und sich von seinen Knochen löste. Pilze wären gesprossen, Maden hätten den Rest erledigt. Irgendwann wäre er ein Teil des Waldes geworden und des Kreislaufes, dem sie alle unterlagen. Ein Schicksal und Gleichgewicht, das so natürlich war wie der Wind, wie das Auf- und Untergehen der Sonne, der Fall von Regen und den Verlauf der Jahreszeiten. Leise sprudelte das Wasser unter Hitze, die Moleküle gerieten in Schwingungen und stolperten gegen die Wände des Kessels.
Zeev stemmte eine Hand in die Hüfte und stützte sich mit der anderen von der hölzernen Küchenzeile ab. Jakow machte einen kümmerlichen Eindruck, der Schmerz zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, begleitet von tiefsitzender Verwirrung und dem offensichtlichen Unbehagen. Als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, nun, als er ihn daran erinnerte, hatte er einen deutlich anderen Ausdruck besessen. Geringschätzung und Belustigung, eine Überheblichkeit, die auf Zeev abstoßend gewirkt hatte. Es war zwar Neugierde gewesen, die ihn über die Schwelle von Spindleweed Potions & Spells gebracht hatte, aber sein Unglaube war vorherrschend gewesen. Nicht ungewöhnlich, aber auch nicht sonderlich charmant. 
“Du warst in meinem Laden, wenn ich mich richtig erinnere”, summte er und zog den eisernen Kessel vom Herd, warf den Teebeutel hinein und musterte den spärlich bekleideten Mann in seiner Küche. Zugegeben, nicht der schlimmste Sonntagmorgen, den er je erlebt hatte. Wäre da nicht das subtile Gefühl, dass Jakow nicht zu dem Klientel gehörte, welche viel Freude dafür empfand, von einem Hexer gemustert zu werden, wie er es tat. Darüberhinaus lag seine Neugier auf andere Bereiche, als sein definierter Körper, eingewickelt in Mullbinden und blauen Flecken. 
“Wärst du so frei, mir zu erklären, was dir passiert ist? Ich würde gerne vermeiden, mir ebenfalls Kugeln aus dem Körper ziehen zu müssen.” Er rümpfte angewidert die Nase und drehte den Teebeutel an der Schlaufe durch das erhitzte Wasser, der wohlige Geruch von Lavendel und Kamille ergoss sich in der Küche, kurz darauf schüttete er den Inhalt zu gleichen Teilen in die Becher und schob dem Fremden einen zu. Ob er ihn trank oder nicht, sollte ihm überlassen sein—er machte nicht unbedingt den Eindruck, als wäre er ein Tee-Mensch—aber Zeev schätzte seine eigene Gastfreundschaft und sicherlich würde der andere darin keine Gefahr sehen, wenn er ihm verdeutlichte, dass er ohne Zweifel nicht an Gewalt interessiert war. Aus eigener Erfahrung wusste er jedoch, dass Misstrauen sich nicht mit Tee bereinigen ließ. Immerhin ließ auch er weiterhin die Vorsicht walten. Seufzend bückte er sich nach dem Messer, drehte es mit der Spitze gen Boden und verstaute es wieder in der Schublade. Um die Scherben würde er sich später kümmern. Er trank einen Schluck, während er darauf wartete, dass Jakow seine Worte wiederfand.
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flowercrown-bard · 3 years ago
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"Ist es zu viel verlangt in meinem eigenen Zimmer alleine sein zu wollen?" Madrigal drehte sich von dem Spiegel weg und zu der Ungewollten, die die Türe leise hinter sich schloss. "Du musst mir nicht überall hin folgen. Ob du es glaubst oder nicht, ich bin in der Lage meine Koffer selbst zu packen."  
Die Ungewollte zog eine Augenbraue hoch und ließ den Blick demonstrativ über den Haufen von Kleidern, die auf Boden und Bett verstreut waren, den Fächer den Madrigal achtlos auf der Kommode abgelegt hatte und den Spiegel, über den sie hastig ein Tuch geworfen hatte, schweifen.  
"Das sehe ich," sagte die Ungewollte trocken. "Aber Ihr wisst, dass ich nicht hier bin, um Euch bei solchen Kleinigkeiten zu helfen." Die Ungewollte kam näher, bedacht darauf, nicht auf die Kleider zu treten. Ihre unmenschlichen Augen waren unverwandt auf Madrigal geheftet, als wolle sie durch sie hindurch in ihr Innerstes Blicken. "Ihr solltet nicht alleine gehen. Man kann nie wissen, wer einem zur Bedrohung werden kann."  
Die Stimme der Ungewollten war sanft, beinahe besorgt, doch ihre Worte ließen einen Schauder über Madrigals Rücken fahren. Ohne es zu wollen, wich sie zurück, bis sie mit dem Rücken direkt vor dem verdeckten Spiegel stand.  
"Ich brauche dich nicht," sagte sie und reckte das Kinn trotzig nach oben. "Ich kann auf mich selbst aufpassen."  
"Könnt Ihr das?" Die Ungewollte legte den Kopf zur Seite. "Es ist meine Aufgabe Euch zu beschützen."
Und es ist meine Aufgabe den König, dem du dienst zu stürzen.  
Madrigal schnaubte und verzog ihre Lippen zu einem selbstsicheren Lächeln, obwohl ihr Herz raste und sie den Schweiß ihrer Hände an ihrem Kleid abwischen musste.  
"Wenn dir meine Sicherheit so am Herzen liegt, dann gib mir eine Waffe und ich bin sicher."
Ein unlesbarer Ausdruck trat in die Augen der Ungewollten. Für einen unangenehm langen Moment, starrte sie Madrigal nur unbewegt an, dann griff sie an ihren Gürtel und zog den Dolch aus der Scheide, ohne den Madrigal sie noch nie gesehen hatte, auch wenn dies das erste Mal war, dass er in Madrigal Gegenwart gezogen wurde. Madrigal blinzelte verwirrt, als die Ungewollte ihr den Dolch zudrehte, vorsichtig darauf bedacht, die Klinge nicht zu berühren.  
"Gut. Beweist mir, dass Ihr Euch verteidigen könnt."
Zögerlich nahm Madrigal den Dolch, der ungewohnt in ihrer Hand lag, die sich automatisch um ihn schloss, wie um ihren Geigenbogen.  
"Das ist Eisen.” Sie starrte ungläubig auf Waffe. "Du vertraust mir mit einer eisernen Waffe?"  
"Ich vertraue auf Eure Unfähigkeit." Die Mundwinkel der Ungewollten zuckten und ihr Blick haftete an Madrigals Halt an dem lederumwickelten Griff der Waffe. "Wenn Ihr es schafft, mich zu verletzen, dann habe ich die Wunde verdient und lasse Euch alleine gehen."
Madrigals Atem stockte. In keiner Welt würde sie es schaffen gegen ihre Wächterin anzukommen. Aber sie hatte keine Wahl. Sie umschloss den Dolch fester mit den Fingern und trat näher an die Ungewollte, den Dolch auf ihren Bauch gerichtet. Die Ungewollte schnaubte halb verächtlich, halb amüsiert. Mit einer unmenschlich schnellen Bewegung griff sie nach dem geschlossenen Fächer auf der Kommode und hielt ihn wie ein Messer vor sich. Ihr ganzer Körper war angespannt. Trotz ihrer lächerlichen Waffe wirkte sie wie eine Raubkatze, die sich bereit machte, sich auf ihre Beute zu stürzten. Ihre Nordlicht-Augen waren verengt zu Schlitzen, Entschlossenheit brannte in ihnen – der Blick eines Kämpfers, der keine Gnade kannte.  
Madrigal verkrampfte sich, ihre Brust schnürte sich zusammen, sie konnte nicht mehr atmen. Sie war wieder ein Kind, zu klein um sich selbst zu schützen, zu ängstlich um zu wissen, wohin sie rannte, nur fort – fort von den Flammen, die ihr Haus zu Asche werden ließen, fort von den Schreien derer, die aus ihren Heimen gezerrt wurden, fort von ihren Eltern, die ihr versprochen hatten, dass sie zu ihr zurückkommen würden. Das einzige Versprechen, dass sie jemals gebrochen hatten.
Madrigal handelte ohne nachzudenken. Sie machte einen Ausfallschritt nach vorne, den Dolch in der zitternden Hand so fest umklammert, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Noch während sie auf den Bauch der Ungewollten zielte, bereute sie es. Sie wollte niemanden töten, selbst nicht die eine Person, die ihr mehr als alle anderen im Wege stand. Sie war nicht mehr das Kind, das sie damals gewesen war. Sie war nicht hilflos und sie war nicht in Gefahr – noch nicht. Nicht solange niemand herausfand, wer sie war. Dennoch schoss der Dolch nach vorne, unaufhaltsam. Tödlich.  
Der Dolch glitt an der Lederrüstung der Ungewollten ab, die sich blitzschnell zur Seite drehte. Der Fächer fuhr auf Madrigal herab, traf sie zwischen Nacken und Schulter. Der Schlag ließ ein Gefühl wie Nadeln, die sich in ihre Haut bohrten, durch den Arm fahren. Dann verlor sie jegliches Gefühl im Arm. Sie konnte nichts dagegen tun, dass sich ihre betäubten Finger von dem Dolch lösten, der klappernd zu Boden viel. In einem aussichtslosen Versuch, die Ungewollte zu Fall zu bringen, griff Madrigal mit ihrer noch funktionierenden Hand nach dem Kragen der Ungewollten, doch diese ließ den Fächer wieder nach vorne schnellen und öffnete ihn in einer flüssigen Bewegung direkt vor Madrigals Gesicht.  
Madrigal hatte keine Zeit zu realisieren, was geschah. Sie kniff die Augen zusammen, und bevor sie wusste, was passierte, verlor sie das Gleichgewicht. Sie ließ die Ungewollte los und klammerte sich stattdessen an das Nächstbeste, was sie zu fassen bekam. Das Tuch, das den Spiegel verdeckte. Sie riss es mit sich herunter, als sie zu Boden ging. Madrigals Hand ballte den Stoff zusammen. Ihr Blick war starr auf den Spiegel gerichtet. Ihr Herz klopfte ihr im Hals und sie flehte stumm, dass die Ungewollte nicht in den Spiegel blicken würde. Bevor Madrigal das Tuch erneut über den Spiegel werfen konnte, legte sich etwas Kaltes an ihre Kehle. Der Dolch, den Madrigal fallen gelassen hatte, lag ruhig in der Hand der Ungewollten, auf Madrigals Hals gerichtet. Langsam hob die Ungewollte Madrigals Kinn mit dem Dolch an, sodass Madrigal gezwungen war, den Blick vom Spiegel loszureißen und in ihr Gesicht zu blicken. Die Ungewollte schaute von oben auf sie herab mit der Andeutung eines Lächelns.  
“Glaubt Ihr noch immer, dass Ihr euch selbst schützen könnt?” Die Ungewollte hob die Klinge von Madrigals Kehle und strich ihr damit stattdessen beinahe liebevoll über die Wange. “Misstrauen gegen andere könnt Ihr Euch nur leisten, wenn Ihr in eure eigenen Fähigkeiten vertrauen könnt, kleiner Frühlingsvogel.”
Madrigals Atem stockte. Der Name, der die Lippen der Ungewollten in einem Flüstern verließ, dröhnte in Madrigals Ohren wie Donnergrollen.  
Sie kennt mich, schoss es ihr durch den Kopf und ihr Blut gefror ihr in den Adern. Sie weiß wer ich bin.
Eine Bewegung aus dem Augenwinkel, ließ ihren Blick wieder zu dem Spiegel huschen, in dem nur die Ungewollte zu sehen war, die ihren Dolch auf Nichts gerichtet zu haben schien. Und für einen Herzschlag, so kurz, dass niemand außer Madrigal es bemerkt hätte, erschien das missbilligende Gesicht von Aelrhy im Spiegel, wo Madrigal sein sollte.
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undo-9exajoule · 3 years ago
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Tod des apathischen Neurodermetikers
Meine Neurodermitis bringt mich um/
Meine Haut ist trocken und wund/
Ich laufe dauerhaft verletzt durch diese Welt/
Ich fühle mich oft gereizt bis gequält/
Es ist meine Haut die mich in den Wahnsinn treibt/
Es ist meine Neurodermitis, das alte Leid/
Seit ich circa ein Jahr alt bin, leide ich Qualen/
Keine Ergotherapie, kein töpfern, kein malen/
Drogen, Psychopharmaka oder Psychotherapie/
Depressionen, Psychosen oder Manie/
Skateboard fahren, Hanteln stemmen oder einfach chilln/
Nichts scheint irgendeinen Sinn zu machen, can you feel in/
Meine Haut ist wie ein kaputter Schutzwall gegen Feinde/
Es ist unerträglich, wie lange ich schon leide.../
Erreger kommen ungehindert rein und richten Chaos an/
Ich frage mich, wie lange ich das noch ertragen kann?/
Ich sehne mich nach Erlösung und Regeneration/
Ich will nicht ewig im Rad laufen zwischen Schmerz und Irritation/
Die Wunden heilen zum gewissen Grad, doch dann kratze ich sie wieder auf/
Unterdrückung der eigenen Art, Tag für Tag, in meinem eigenen Haus/
Jede Bewegung schmerzt, laufen, rennen Skateboard fahren/
Doch mein Gesicht verzieht sich nicht mehr, Unterdrückung bis zum Wahn.../
{Meine} Die Oberfläche meines Körpers ist krank, also lasst mich allein/
Ich will niemandem sehen, mit niemanden reden, lasst mich allein/
Bis ins hohe Alter Qualen erleiden?/
Das Leben mit seinem bunten Treiben/
Habe ich ausprobiert und es widert mich an/
Überall fröhliche Menschen, ich kann es nicht mehr ertragen, die Apathie zieht mich in Ihren Bann/
Die Apathie ist dem Tod am nächsten, gefühllos und kalt/
Deshalb gehört ihr meine Liebe, ich fliege zu ihr bis bald/
Bei ihr angekommen flüstert sie mir leise ins Ohr, das der Tod noch schöner sei/
Ich glaube ihr und greife zum Messer, abgelaufen ist meine Zeit/
Und so bringe ich mich selbst um, erlöse mich von meinem Leid/
Die Apathie beugt sich langsam über meinen Leichnam und flüstert, jetzt bist du endlich frei/
[geschrieben am Montag den 3ten Januar 2022, im Flugzeug, auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf (03.01.2022)]
edit am 04.01.2022
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zerbrochen-hinterdermaske · 3 years ago
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Ich hab schon viele Dinge runter geschluckt…nur irgendwer schafft es immer wieder eine Schippe drauf zu setzen.Obwohl eine Partnerschaft aus leidenschaftlicher Hingabe und begehren des anderen, ein Fundament ergibt sowie die optische Schönheit es ausmachen und mit diesen verbundenen. Ist es jene Worte zu hören ein starkes Stück, dass mich wirklich aus allen Wolken fallen lässt und mir den Boden unter den Füßen weg reißt und das in einer Verharmlosung ausgedrückt….könnte ein Spiegel mehr als in 1000 Teile zerbrechen? Wer zählt die Teile wenn sie als unzählige Scherben auf dem Boden liegen…Wer klebt das Pflaster auf die Wunde , wenn jeder Angst hat vor Blut ?! Stille Schreie werden nur von jenen zu hören sein die, die Feinfühligkeit besitzen im Dunkeln zu sehen….Kälte breitet sich in meiner Hülle aus. Die kleine lodernde Flamme meiner Hoffnung erlischt. Vertrautheiten werden fremd. Der Mensch der dir einst nah war wird ein Unbekannter. So wie vor eurer ersten Begegnung. Dreck und Ärger bleibt zurück. Die Selbstschuld suchend bei sich, jedesmal immer an diesem gleichbleibenden Punkt. Wahrlich wie ein naives Kind, dass sich jedesmal aufs Neue darauf einlässt weil es sich herzlichst wünscht endlich mal Glück zu haben. Doch dieses ist ihm nicht gegönnt..“einfach“ gedacht und bitter enttäuscht. Aber vor allem von einem Selbst es ist bald unverzeihlich sich selbst wieder enttäuscht leiden zu sehen..
Ein Messer, eine Axt, eine Schere, ein Strick…du wählst den Weg..
Wie ein lautes knacken..bricht es Stück für Stück …💔💔
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eolewyn1010 · 4 years ago
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Would you do "bandaging/stitching up an injury" with Franz/Ivo for me? Preferably with a really exasperated Franz doing the bandaging/stitching. Pretty please?
Ask and ye shall receive! Ist ein bisschen länger geworden als geplant, aber du hast mir ein After-Action Patch-Up gegeben aka eins meiner absoluten Lieblingstropes:
„Halt still jetzt! Herrschaftszeiten!“, fährt Franz ihn an.
Ivo weiß, dass er mit seinem schroffen Ton nur dem Moment Panik Luft macht, dem Schrecken, der ihm in den Augen gestanden hat, als er das Blut an Ivos Arm gesehen hat, und deshalb kann er nicht anders, als zurück zu frotzeln. „Du machst das doch eh nicht richtig; das müssen die im Krankenhaus nachher alles nochmal machen.“
Franz wirft ihm einen Blick zu, unter dem Pflanzen eingehen würden. „Gut, dann fahr ich dich halt einfach so ins Krankenhaus; kannst unterwegs verbluten.“ Damit zieht er den Verband straff – zieht ihn ein bisschen zu straff; Ivo keucht auf, als sich der Stoff um die Wunde zusammenzieht. Franz sieht ein wenig selbstzufrieden aus, als er nachgibt und die Bandage richtig feststeckt.
„Vergib mir, wie kann ich es nur wagen, deine zartfühlende Fürsorge in Frage zu stellen“, brummt Ivo, beugt aber brav den Kopf, damit Franz ihm das Dreiecktuch festbinden kann.
Dann ist Ivos Arm vor seinem Körper stabilisiert. Franz zieht seine Hand zurück, mit der er eben noch den Verband nach weiterem Blut abgetastet hat, und schaut zickig drein. „Da. Und wenn des nächste Mal einer mit ’m Messer auf dich losgeht, musst dich net auf ’nen Nahkampf einlassen; du hast eine Dienstwaffe.“
Ehe Ivo eine schlagfertige Erwiderung einfällt, holt Franz sein summendes Handy aus dem Jackett und geht ran. „Kalli, habt’s ihr…“, setzt er an und wird sofort unterbrochen. Er blinzelt, sieht überrascht aus, aber nicht negativ. „Ach, der ist euch direkt… na, das sind doch mal Neuigkeiten. – Die ha’m ihn direkt abgefangen“, erklärt er Ivo, der ein halbes Lächeln zustande bringt. Kalli ist auf Zack; aus dem machen sie noch einen Hauptkommissar.
„Jetzt sag mir bloß noch, dass du net auch blutest“, sagt Franz da, und Ivo stößt genervt einen angehaltenen Atemzug aus. Ist das jetzt immer noch Sorge oder schon Sticheln? Franz fährt fort: „Wunderbar; wenigstens auf irgendwen ist Verlass. Du, ich bring den Ivo – rechts der Isar, ja. Servus!“
Er legt auf, steht auf und reicht Ivo eine Hand, um ihm aufzuhelfen. „Jetzt komm halt. Du musst hier net deine Körperflüssigkeiten verteilen.“
Ivo folgt ihm zum Wagen, ein warmes Gefühl im Bauch. Als der Typ mit dem Messer abgehauen ist, hat Franz den gar nicht beachtet – er ist schnurstracks zu Ivo gerannt, um ihn auszuschimpfen und zu verbinden. „Willst du stattdessen was von meinen Körperflüssigkeiten?“, bietet er rotzfrech an.
Franz dreht sich halb zu ihm um, die Stirn gerunzelt, aber ehe er dankend ablehnen kann, greift Ivo mit dem unverletzten Arm nach ihm und zieht ihn in einen kurzen, aber festen Kuss, der offenbar seine Wirkung nicht verfehlt – als Ivo ihn loslässt, sieht er endlich ein bisschen weniger angespannt aus, die Mundwinkel fast schon zu einem Lächeln bereit.
Und damit hat Ivo ihn. „Dankeschön, Schwester Franz!“, flötet er zuckersüß.
Prompt schneidet Franz ihm eine Grimasse, wendet sich ab und steigt ins Auto. Ivo kann förmlich hören, wie er denkt: Depp!
Grinsend lässt er sich auf den Beifahrersitz fallen.
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andergrenze · 4 years ago
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Pflegegespräche
Zwischen Menschen die wandeln wie Kühe
Die mich um den Schlaf bringen mit ihren Trompeten
Liegt eine Seele die ganz wund ist
Da kommen Hände die kratzen und bohren
Und Schmerzen und Stiche die nicht von dieser Welt sind
Das sind Schreie die zu laut für dieses Leben sind
Es ist als gebe es eine Existenz
Nicht aus diesem Planeten
Die viel mehr Schmerz und Verzweiflung, Angst und Wut kann als Erde
Als Worte und Schrift
Als Mimiken, Gestiken und Blicke
Mehr
Viel mehr als das
Diese Existenz kann so viel Leid fühlen wie nicht zu sagen und beschreiben ist
Keine Träne der Welt ist so heiß und scharf
Kein Blut so kalt und nass
Solche Seelen können nicht leben
Das Leben ist so viel Sinnlosigkeit und Wiederholungen
So viele Rechten und Pflichten
Das Leben verlangt und gießt Formen
In die solche Seelen nicht passen
Und egal wie du an mir rüttelst
Wie du von dir erzählst
Deine Seele passt nicht zu meiner
Das macht mich aggressiv
Geh weg
Hör auf mit deinen Worten einer Welt
Die nicht meine ist
Hör auf und schweig
Deiner bloßer Anblick tritt in mir tausend Scherben in Gang
Dein Geruch tausend Messer
Hör
Diese Sinneswahrnehmungen sind mir zu viel
Diese ständigen Reize ersticken meine Luft
Und du verstehst es einfach nicht
Weil du erdenmensch bist und ich existenzenmensch bin
Mir werden Anforderungen und Regeln gestellt
Die Nicht einzuhalten sind
Weil die Rechte genauso nicht passen
Lass es einfach
Du verstehst es nicht
Selbst wenn ich von der Decke hänge oder in meinem Blut bade
Du
Fühlst
Es
Nicht
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