#COVID-19-Intensivpatienten
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Experten fordern neue Kennzahl zur Steuerung der Pandemie-Maßnahmen
Die Zahl neuer beatmungspflichtiger COVID-19-Intensivpatienten sollte als zusätzlicher Faktor zur Steuerung der Pandemie-Maßnahmen herangezogen werden. Das fordert eine Expertengruppe des Ärztlichen Pandemierats der Bundesärztekammer (BÄK). Dieser Wert sei aufgrund der Meldepflicht an das DIVI-Intensivregister ein sehr zuverlässiger Parameter zur Beurteilung des Pandemiegeschehens, heißt es in…
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RKI-Schocker: 82 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind geimpft!
Laut Wochenbericht Robert Koch-Institut (gemeinsam mit dem Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erhoben) liegen hierzulande 2.908 Menschen mit einer Covid-19-Infektion auf Intensivstationen. Jetzt der Hammer: nur 14,4 Prozent aller Corona-Intensiv-Patienten sind ungeimpft. 56,4 Prozent der Corona-Patienten, die in Deutschland eine Intensivbehandlung benötigen sind sogar geboostert. Zusätzliche 13,1 haben sogar mindestens vier mal die Impfbrühe konsumiert. Zusammengerechnet: 82,0 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind mindestens „vollständig geimpft“. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum vom 8. Juni bis 3. Juli 2022.
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RKI-Schocker: 82 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind geimpft!
Compact:» Aktuelle Meldung auf unserem Telegram-Kanal. Jetzt abonnieren: t.me/CompactMagazin RKI-Schocker: 82 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind geimpft! Laut Wochenbericht Robert Koch-Instituts (gemeinsam mit dem Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erhoben) liegen hierzulande 2.908 Menschen mit einer Covid-19-Infektion auf Intensivstationen. Jetzt der Hammer: nur 14,4 Prozent aller Corona-Intensiv-Patienten sind ungeimpft. 56,4 Prozent der Corona-Patienten, die in Deutschland [...] Der Beitrag RKI-Schocker: 82 Prozent der Corona-Intensivpatienten sind geimpft! erschien zuerst auf COMPACT. http://dlvr.it/STjGc9 «
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Weder Impfung noch Infektion RKI geht von 5,8 Millionen Ungeschützten aus 03.05.2022, 14:40 Uhr Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts schätzen, dass rund sieben Prozent der Menschen in Deutschland weder geimpft noch genesen sind. Selbst unter den über 60-Jährigen träfe das auf fast 100.000 Personen zu. In einem Bundesland aber gibt es kaum noch immunologisch Unerfahrene. Etwa sieben Prozent der Bevölkerung in Deutschland dürften laut einer Modellierung bis Ende März 2022 weder gegen Corona geimpft noch mit dem Virus selbst in Kontakt gekommen sein. Für rund 5,8 Millionen Menschen wird nach dieser Berechnung "immunologische Naivität" angenommen. Das geht aus einer sogenannten Preprint-Studie von Wissenschaftlern des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervor, die noch nicht von externen Fachleuten begutachtet worden ist. Die Autoren machen deutlich, dass in der restlichen Bevölkerung kein einheitliches Maß an Schutz anzunehmen ist. Insbesondere für Menschen, die nicht geimpft, aber sich (meist mit Omikron) infiziert haben, gebe es noch größere Unsicherheiten mit Blick auf den kommenden Herbst und Winter, etwa weil der Schutz vor schwerer Erkrankung kurzlebiger sein könnte. Nach vollständiger Grundimmunisierung, Booster und Infektion wird hingegen ein länger anhaltender Schutz vor schwerer Erkrankung angenommen. Dass die Ende 2021 aufgekommene Omikron-Variante für einen großen Teil der Infektionen verantwortlich ist, könnte eine Schwachstelle im Immunschutz sein. Fachleute nehmen an, dass eine Omikron-Infektion keinen so guten Schutz vor anderen Varianten wie etwa der Delta-Variante mit sich bringt. Wenn man Omikron-Infektionen nicht berücksichtige, könnten laut dem Paper über alle Altersgruppen hinweg noch rund 16 Prozent der Bevölkerung, also rund 13,3 Millionen Menschen ohne spezifischen Immunschutz sein. CoronavirusAlter der Intensivpatienten Für ältere Menschen ab 60 Jahren wird ein Anteil von rund vier Prozent ohne jegliche Immunität angegeben. Das entspricht knapp 100.000 Menschen in einer Altersgruppe, bei der mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf gerechnet werden muss. Bei Kindern werden höhere Werte geschätzt - schließlich ist etwa für die Kleineren noch kein Covid-19-Impfstoff verfügbar. Der errechnete Anteil der immunologisch Naiven unterscheidet sich nicht nur je nach Altersgruppe stark, auch zwischen den verschiedenen Bundesländern gibt es große Abweichungen. Tatsächlich dürfte es in Bremen demnach kaum noch über 18-Jährige geben, die weder mit dem Virus noch mit dem Impfstoff in Berührung gekommen ist. Nehme man Omikron-Infektionen aus der Rechnung, sei jeder zehnte Mensch in Bremen noch ohne Immunschutz, so die Forscher. In Sachsen dagegen betreffe das jede fünfte Person. Hintergrund der Modellierung ist, dass das Immunitätslevel in der Bevölkerung bisher nicht genau beziffert werden konnte. Das liegt etwa an unbemerkt verlaufenen Ansteckungen und an Überschneidungen der Gruppen von Genesenen und Geimpften. Auch zu Mehrfach-Infektionen gibt es bisher kaum Daten. Modellierungen basieren auf einer Reihe von Annahmen und unterliegen damit Unsicherheiten. Faktoren wie das Nachlassen der Immunität und das Aufkommen von Varianten, die dem Immunschutz ausweichen, berücksichtigten die Autoren wegen schwieriger Vorhersagbarkeit nicht.
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Eine aktuelle Studie aus dem Iran untersucht die Auswirkungen einer Vitamin-Supplementierung auf den Schweregrad der Erkrankung und die Entzündungsreaktionen bei Patienten auf der Intensivstation, die an COVID-19 leiden. Im Rahmen einer randomisierten klinischen Studie erhielten insgesamt 30 Patienten eine Kombination aus den Vitaminen A, C, D, E und dem B-Komplex. Weitere 30 Patienten fungierten als Kontrollgruppe und erhielten weder Vitamine noch ein Placebo. Nach Auswertung der Ergebnisse und der Feststellung, dass kein einziger Teilnehmer, der die Vitamine erhalten hatte, gestorben war, bestätigten die Forscher am Ende der Studie, dass eine gezielte Vitaminzufuhr die Entzündungsreaktion verbessern und den Schweregrad der Erkrankung bei Intensivpatienten, die an COVID-19 erkrankt waren, verringern konnte. Die Studie ergänzt die bereits beeindruckende und wachsende Zahl von Belegen dafür, dass Vitamine im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie wirksame gesundheitsfördernde Mittel sind.Mehr darüber kannst du unter https://www.dr-rath-foundation.org/2022/01/vitamine-leistungsstarke-gesundheitsfoerdernde-mittel-im-kampf-gegen-covid-19/?lang=de lesen.
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Martin Kulla im Interview mit der ZEIT zu den Kleeblatt-Verlegungen durch die Bundeswehr
Martin Kulla im Interview mit der ZEIT zu den Kleeblatt-Verlegungen durch die Bundeswehr
Der Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses Oberfeldarzt Prof. Dr. Martin Kulla hat bereits an vielen Auslandseinsätzen der Bundeswehr teilgenommen. Am Freitag hat er an COVID-19 erkrankte Intensivpatienten mit einem MedEvac-Airbus der Bundeswehr von Memmingen nach Münster geflogen. Im lesenswerten…
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Aus der Perspektive eines Industriestaatenbewohners, die ich unweigerlich in weiten Teilen meiner Wahrnehmung einnehme, verliert das neuartige Coronavirus mit einer ähnlichen Massivität an Boden, mit der es ihm vorher über mehr als ein Jahr gelang, unser aller Leben zu beeinflussen. Nach und nach werden Kennwerte, die mich noch an einem baldigen Ende der pandemischen Phase zweifeln ließen, von Messungen pulverisiert, ganz so, als habe jemand irgendwann im April einen Schalter umgelegt, der alles zum Besseren wendete. Lange blieb ich skeptisch ob der Fragilität der angestoßenen Entwicklung, aber seit Wochen schon purzeln die Inzidenzzahlen mit jedem neuen Tag im stärkeren Maße als am Tag zuvor. Auch die längerfristigen Indikatoren, in dieser Reihung Krankenhausneuaufnahmen, Zahl der Intensivpatienten, Todesfälle durch Covid-19 schwenkten alle nacheinander in dieselbe Richtung. Letztlich beugte sich auch die zunächst – sicherlich auch durch die Entstehung der Schnelltestinfrastruktur beeinflusste – widerspenstige Testpositivrate der allgemeinen Entwicklung. Das Virus ist weiterhin da. Aber es hat gerade verdammt schlechte Karten in unseren Breiten. Künftige Studien mögen herausfinden, woher seine empfindlichen Niederlagen in diesem Frühling rührten. Noch haben wir eine ganze Bandbreite von Erklärungen, die miteinander konkurrieren, sich in Wahrheit aber womöglich ergänzen. Projektionen vom Anfang dieses Jahres verhießen nichts Gutes – zu fit die neue Variante aus Kent, um sie mit moderaten Mitteln aufzuhalten, zu spät der Impfeffekt, dessen substanzieller Beitrag frühestens für Mitte Mai erwartet wurde, zu schwach die Einwirkungen der Saisonalität auf das Virus. Letztlich kam es anders und wahrscheinlich wurden alle drei Effekte falsch eingeschätzt, was in Kombination mit exponentiellen Kurven irgendwann zu weitgehend unzutreffenden Prognosen führte. Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Warnungen vor einer unkontrollierbaren Welle bis Ende März absolut gerechtfertigt waren, ebenso wie die Mahnungen zur Vorsicht, um das Auslaufen derselben nicht unnötig zu verzögern, es auch jetzt noch sind. Ein paar Leute haben sich lächerlich gemacht, weil sie sich, solange sie zutrafen, so sehr in die Projektionen verliebt hatten, dass sie sie als absolute Wahrheit verkündeten und nicht als ein Modell, das die Wirklichkeit jederzeit kassieren konnte. Auch jetzt scheinen sich viele schwer damit zu tun, ihr Paniklevel herunterzufahren. Zu deren Glück beliebt das Virus, variantenreich aufzutreten. So durften nacheinander eine südafrikanische, eine brasilianische, eine kalifornische und jetzt eben eine indische Variante die Rolle übernehmen, den Stresslevel der Panikblase auf den sozialen Medien auf wenig ausbaufähigem Niveau zu halten. In schwachen Momenten werde auch ich zum Zweifler am Konstrukt, dass es an jedem neuen Tag weiter bergab gehen wird mit der Pandemie. Aber meist geht der weiße Ritter Drosten rechtzeitig auf Sendung, um dieses Gespinst zu vertreiben.
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Andere erweisen sich als Flop: Diese Medikamente wirken gegen Covid-19
Andere erweisen sich als Flop: Diese Medikamente wirken gegen Covid-19
Seit mehr als einem Jahr grassiert die Corona-Pandemie. In der Behandlung von Covid-19-Patienten hat sich seitdem jedoch viel getan. Oberarzt Harald Prüß erklärt, welche Medikamente wirksam sind und welche nicht – und wie sich die Überlebenschancen von Intensivpatienten entwickelt haben. Weiterlesen…
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Zahl der Intensivpatienten erstmals seit sechs Wochen gesunken
MMNews: Die Zahl der Corona-Intensivpatienten ist am Dienstag erstmals seit sechs Wochen im 24-Stunden-Vergleich gesunken. Gegen 20 Uhr wurden bundesweit 3.924 Covid-19-Patienten behandelt, fünf weniger als am Vorabend um die gleiche Zeit. Der Rückgang... Read more... http://dlvr.it/Rmp9J6
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Restaurants, Kneipen, Masken Schweden hebt fast alle Beschränkungen auf 03.02.2022, 12:06 Uhr Norwegen lockert kräftig, Dänemark hebt fast alle Corona-Beschränkungen auf und nun zieht ein weiteres skandinavisches Land nach. "Es ist an der Zeit, Schweden wieder zu öffnen", sagt Ministerpräsidentin Andersson. So gut wie alle Maßnahmen werden aufgehoben. In Schweden werden nächste Woche so gut wie alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Aufgrund von milderen Krankheitsverläufen bei Omikron-Infektionen und hohen Impfzahlen haben sich die schwedische Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten dazu entschlossen, die meisten Corona-Maßnahmen am 9. Februar abzuschaffen. Es sei an der Zeit, Schweden wieder zu öffnen, sagte Ministerpräsidentin Magdalena Andersson bei der Bekanntgabe in Stockholm. Zuvor hatte Dänemark praktisch alle Beschränkungen im Land aufgehoben, Norwegen hatte kurz darauf kräftig gelockert. Dass die schwedischen Beschränkungen fallen, bedeutet unter anderem, dass Teilnehmerobergrenzen verschwi nden, auch Beschränkungen in Restaurants, Kneipen und Cafés werden aufgehoben. Der Ratschlag, im Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, fällt ebenfalls weg. Einige Empfehlungen für Ungeimpfte bleiben jedoch bestehen. Zum Schutz der Anfälligsten sei es zudem wichtig, risikoverringernde Maßnahmen im Gesundheits- und Pflegewesen sowie in Altersheimen beizubehalten, erklärte die Gesundheitsbehörde. Die Pandemie sei nicht vorbei, aber auf dem Weg in eine ganz neue Phase, sagte Andersson. Mehrere internationale Studien zeigten, dass Omikron-Infektionen mildere Krankheitsverläufe nach sich zögen. Trotz der hohen Neuinfektionszahlen sei die Zahl der Intensivpatienten stabil geblieben. Die Impfzahlen seien zudem hoch. Dies zusammengenommen bedeute eine neue Lage, sagte die Regierungschefin. Dass die Beschränkungen aufgehoben werden, bedeute jedoch nicht, dass Covid-19 einfach so aus der Gesellschaft verschwinde, unterstrich Folkhälsomyndigheten-Direktorin Karin Tegmark Wisell. Die wichtigste Maßnahme sei weiterhin, sich impfen zu lassen.
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Bundeswehrkrankenhaus übernimmt COVID-Patient aus Heidelberg
Bundeswehrkrankenhaus übernimmt COVID-Patient aus Heidelberg
Das Konzept des Landes Baden-Württemberg sieht vor, dass Intensivpatienten landesweit verlegt werden, um die Überlastung einzelner Krankenhäuser mit intensivpflichtigen COVID-19-Patienten zu vermeiden und die Aufnahmebereitschaft zu erhalten. Dazu ist das Land in sechs Regionen unterteilt. Zum Ende der Woche war eine Entlastung des Universitätsklinikums Heidelberg erforderlich geworden. Prof.…
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Bundeskanzlerin Angela Merkel schürt gefolgt von den meisten Ministerpräsidenten in den Ländern weiter die Corona-Angst, doch die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten ist auf dem niedrigsten Stand seit Einführung des Intensivregisters ebenso wie die Corona-Patienten in Krankenhäusern.
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Die steigende Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat sich am Sonntag erstmals auch deutlich in der Krankenhausstatistik gezeigt. Die Zahl der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten stieg bis Sonntagabend innerhalb eines Tages um 23 auf 271. - https://ift.tt/2OZOq84
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Vorsichtshalber haben sie einen weiteren biologische Kampfstoffe Entwicklung der jetzt eingesetzt wird Ärzte sagen sie haben das bei Viren noch nie gesehen
Sie wollen unbedingt zwei Drittel der Menschheit töten
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Die New Yorker Ärzte sind alarmiert, als sich das Blut der COVID-Patienten verdickt, und versuchen neue Behandlungen
AOL.COM vor 9 Stunden
Als sich das neuartige Coronavirus Ende März in New York City verbreitete, bemerkten die Ärzte des Mount Sinai Hospital, dass etwas Seltsames mit dem Blut der Patienten passierte.
Anzeichen von Blutverdickung und Blutgerinnung wurden in verschiedenen Organen von Ärzten verschiedener Fachrichtungen festgestellt. Dies würde sich als eine der alarmierenden Arten herausstellen, wie das Virus den Körper verwüstet, wie Ärzte dort und anderswo zu erkennen begannen.
Am Berg Sinai bemerkten Nephrologen, dass Nierendialysekatheter mit Blutgerinnseln verstopft waren. Pulmonologen, die COVID-19-Patienten mit Beatmungsgeräten überwachten, konnten feststellen, dass Teile der Lunge seltsamerweise unblutig waren. Neurochirurgen sahen sich aufgrund von Blutgerinnseln mit einem Anstieg ihrer üblichen Schlaganfallzahlen konfrontiert, wobei das Alter der Opfer jünger war und mindestens die Hälfte positiv auf das Virus getestet wurde.
"Es ist sehr auffällig, wie sehr diese Krankheit die Bildung von Blutgerinnseln verursacht", sagte Dr. J Mocco, ein Neurochirurg am Berg Sinai, in einem Interview und beschrieb, wie einige Ärzte glauben, dass COVID-19, die durch das Coronavirus verursachte Krankheit, mehr als eine Lunge ist Krankheit. In einigen Fällen, sagte Mocco, war ein Schlaganfall das erste Symptom eines jungen Patienten für COVID-19.
Als Kollegen aus verschiedenen Fachgebieten ihre Beobachtungen zusammenfassten, entwickelten sie ein neues Behandlungsprotokoll. Die Patienten erhalten jetzt hohe Dosen eines blutverdünnenden Arzneimittels, noch bevor Anzeichen einer Gerinnung auftreten.
"Vielleicht, nur vielleicht, wenn Sie die Gerinnung verhindern, können Sie die Krankheit weniger schwerwiegend machen", sagte Dr. David Reich, der Präsident des Krankenhauses. Das neue Protokoll wird bei bestimmten Hochrisikopatienten nicht angewendet, da Blutverdünner zu Blutungen im Gehirn und in anderen Organen führen können.
"LUSTIG, DASS SIE DAS ERWÄHNT HABEN"
In den drei Wochen ab Mitte März sah Mocco 32 Schlaganfallpatienten mit großen Blutblockaden im Gehirn, doppelt so viele wie in diesem Zeitraum üblich.
Fünf waren ungewöhnlich jung, unter 49 Jahre alt und hatten keine offensichtlichen Risikofaktoren für Schlaganfälle, "was verrückt ist", sagte er. "Sehr, sehr untypisch." Der jüngste war erst 31 Jahre alt.
Mindestens die Hälfte der 32 Patienten würde positiv auf COVID-19 testen, sagte Mocco.
Währenddessen arbeitete Dr. Hooman Poor, ein Lungenspezialist am Mount Sinai, in einer Spätschicht mit 14 Patienten an Beatmungsgeräten. Die Messwerte des Beatmungsgeräts entsprachen nicht seinen Erwartungen.
Die Lunge schien nicht steif zu sein, wie es bei Lungenentzündung üblich ist. Stattdessen schien das Blut nicht frei durch die Lunge zu zirkulieren, um bei jedem Atemzug belüftet zu werden.
Die Armen trafen in dieser Nacht auf einen Nierenarzt, der bemerkte, dass Dialysekatheter häufig mit Blutgerinnseln verstopft wurden.
"Und ich sagte: 'Es ist lustig, dass Sie das erwähnt haben, weil ich das Gefühl habe, dass all diese Patienten Blutgerinnsel in der Lunge haben", erinnerte sich Poor.
Reich, der Krankenhauspräsident, erzählte Poor von der Zunahme der Schlaganfälle, die Mocco gesehen hatte, und sagte, die beiden Ärzte sollten sich zusammenschließen und tagelange Diskussionen und Treffen mit den Abteilungsleitern des Krankenhauses beginnen.
Am Ostersonntag um 2:46 Uhr morgens schickte Poor Mocco seinen ersten Entwurf des neuen Behandlungsprotokolls.
DOKTOREN TEILEN ERGEBNISSE Als ihre Stationen mit COVID-19-Patienten überfüllt waren, lasen die Ärzte des Mount Sinai Papiere, in denen ähnliche Ergebnisse von Ärzten in der chinesischen Provinz Hubei und anderen schwer betroffenen Gebieten beschrieben wurden, und diskutierten sie mit ihren Kollegen in Telefonanrufen und Webinaren.
Mocco nannte Neurochirurgen, die er anderswo im Land kennt. Am Thomas Jefferson University Hospital in Philadelphia hatte Dr. Pascal Jabbour einen ähnlichen Anstieg der Schlaganfälle bei Menschen mit COVID-19 festgestellt. Die Art und Weise, wie das Blut seiner Patienten erstarrte, erinnerte ihn an angeborene Erkrankungen wie Lupus oder bestimmte Krebsarten.
"Ich habe noch nie andere Viren gesehen, die das verursachen", sagte Jabbour.
In Boston hat das Beth Israel Deaconess Medical Center Anfang dieses Monats eine klinische Studie gestartet, um festzustellen, ob tPA, ein gerinnungshemmendes Medikament, schwerkranken COVID-19-Patienten helfen kann.
Gerinnung kann sich bei jedem entwickeln, der sehr krank wird und lange Zeit unbeweglich an einem Beatmungsgerät verbringt. Ärzte sagen jedoch, dass das Problem bei COVID-19-Patienten als direktere Folge des Virus früher aufgetreten zu sein scheint.
Auf dem Berg Sinai erhalten Intensivpatienten häufig das Blutverdünnungsmittel Heparin in schwächeren prophylaktischen Dosen. Nach dem neuen Protokoll werden Patienten höhere Dosen von Heparin verabreicht, die normalerweise zum Auflösen von Gerinnseln verwendet werden, bevor Gerinnsel festgestellt werden.
Die Behandlung ist Teil einer wachsenden Toolbox im Krankenhaus, in der einige Patienten das antikörperreiche Plasma von gewonnenen COVID-19-Patienten oder experimentelle antivirale Medikamente erhalten.
Die American Society of Hematology, die auch die Gerinnung festgestellt hat, sagt in ihren Leitlinien für Ärzte, dass die Vorteile der Blutverdünnungstherapie für COVID-19-Patienten, die noch keine Anzeichen einer Gerinnung aufweisen, "derzeit unbekannt" sind.
"Ich würde sicherlich nicht erwarten, dass Harfen spielen und Engel singen und die Leute einfach ihre intravenösen Leitungen herausreißen und aus dem Krankenhaus walzen", sagte Reich. "Es wird wahrscheinlich etwas sein, wo es nur modera ist
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Trotz einer enorm hohen Inzidenz beendet Dänemark alle Corona-Maßnahmen. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, erfolgt der Schritt nicht unüberlegt, sondern basiert auf klaren Daten und einer Abwägung von Vor- und Nachteilen, die auch ein Großteil der Bevölkerung mitträgt. Es ist schon erstaunlich: Während Deutschland bei einer 7-Tage-Inzidenz von rund 1200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner Lockerungen vorerst nicht in Erwägung zieht, lässt Dänemark bei einem Wert nahe 6000 alle Maßnahmen fallen. Auch in unserem Nachbarland ist dieser Schritt nicht völlig unumstritten, aber eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung befürwortet ihn - nicht obwohl, sondern weil sie die Risiken kennen. Wenn man die dänische Entscheidung beurteilt, gilt es immer im Hinterkopf zu behalten, dass sie darauf basiert, dass Covid-19 nicht mehr als gesellschaftskritische Krankheit betrachtet wird. Sie bedeutet nicht, dass man Corona als völlig harmlos betrachtet. Es geht darum, dass Vor- und Nachteile der Einschränkungen abgewogen wurden und das Land entschieden hat, die Risiken und die damit verbundenen Erkrankungen und Todesfälle im derzeit zu erwartenden Größenordnungen zu akzeptieren. Vorbildliche Datenlage Voraussetzung für so eine Entscheidung sind verlässliche, aktuelle Daten und Informationen sowie eine gute Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik und Bevölkerung. Die in Dänemark erhobenen Daten über nahezu die gesamte Pandemie hinweg sind so umfangreich und valide, dass sie weltweit von Politik und Wissenschaft verwendet werden. Auch die Kommunikation und damit die Diskussion verläuft dort weitgehend unaufgeregt und faktenbasiert. Einer Umfrage des dänischen TV-Senders TV1 zufolge sind 68 Prozent der Bevölkerung mit der Aufhebung der Corona-Maßnahmen völlig einverstanden, lediglich 28 Prozent lehnen sie ab. Erhebungen der Medien hat die dänische Regierung aber gar nicht nötig, denn das HOPE-Projekt der Universität Aarhus beobachtet seit dem Frühjahr 2020 die Einstellung der Bevölkerung zu Pandemie und Maßnahmen. Sorge um eigene Gesundheit nicht im Vordergrund Noch nie hätten so wenige Dänen die Meinung gehabt, Covid-19 sei eine Bedrohung für die Gesellschaft, schreibt Politikwissenschaftler Michael Bang Petersen auf Twitter. Er leitet das HOPE-Projekt und berät die Regierung in Kopenhagen. Und was viel über die dänische Gesellschaft aussagt: Über die gesamte Pandemie hinweg sei die Hauptsorge der Dänen nicht ihre eigene Gesundheit oder die ihrer Familie gewesen, sondern die Gefahr einer Überforderung des Gesundheitswesens, so Petersen. Laut HOPE-Projekt ist der Bevölkerung auch das Wohlergehen von benachteiligten Gesellschaftsgruppen wichtiger. Und die Dänen sorgen sich auch eher um die Wirtschaft und sehen Risiken von Lockdowns, als sich vor einer Erkrankung zu fürchten. Hospitalisierungen steigen, Intensivaufnahmen sinken Gefühle spielen dabei natürlich eine wichtige Rolle, aber sie basieren auf harten Fakten. So zeigen die Daten der dänischen Gesundheitsbehörde zwar einen deutlichen Anstieg der Hospitalisierungen mit Covid-19. Allerdings gilt in Dänemark wahrscheinlich wie in anderen Ländern, dass etwa die Hälfte der Patienten erst nach ihrer Einweisung positiv getestet werden. Und noch wichtiger: Die Anzahl der Corona-Intensivpatienten ist seit dem 6. Januar unverändert deutlich rückläufig. Das Gleiche gilt für Covid-19-Fälle, die beatmet werden müssen. Dass Corona trotzdem kein Schnupfen ist, sieht man daran, dass die Todesfälle immer noch zunehmen. In absoluten Zahlen sind es nicht viele, sie bewegen sich um die 20 Fälle pro Tag. Laut Statistikbehörde waren sie zuletzt auch leicht rückläufig. Umgerechnet auf die Bevölkerung hat Dänemark allerdings mit etwa 3,3 Covid-19-Toten pro 1 Million Einwohner und Woche eine relativ hohe Todesrate. In Deutschland ist sie rückläufig und liegt bei 1,7, in Schweden steigt sie ebenfalls an und beträgt rund 2,5 Fälle. In Großbritannien stagniert die Rate bei ungefähr 3,8. Risiko bleibt vor allem für sehr alte Menschen hoch Dass die Corona-Todeszahlen in Dänemark nicht oder kaum sinken, könnte daran liegen, dass noch etliche Opfer mit der gefährlicheren Delta-Variante infiziert wurden. Ansonsten kann eben auch Omikron tödlich sein, vor allem für sehr alte Menschen. Blickt man auf die englischen Zahlen, sieht man, dass die 7-Tage-Inzidenz bei den über 90-Jährigen mit 69 Todesfällen pro 100.000 Einwohner relativ hoch ist. Schon bei den 85- bis 89-Jährigen beträgt sie nur noch 39, bei den 80- bis 84-Jährigen knapp 18. Das Risiko der 60- bis 69-Jährigen ist mit zwei bis drei Corona-Toten schon sehr gering, bei den jüngeren Altersgruppen strebt es gegen null. Einen gewaltigen Unterschied machen die Impfungen, auch für alte Menschen. Die "Financial Times" hat auf Basis französischer Zahlen ermittelt, dass bei der Omikron-Variante das Risiko eines doppelt geimpften 70-Jährigen auf die Intensivstation zu kommen, ebenso groß wie das eines ungeschützten 40-Jährigen ist. Nach der dritten Dosis ist es 40 Prozent niedriger. Hohe Impfquoten machen den Unterschied Vom Nutzen der Vakzine muss man den Großteil der Dänen nicht überzeugen, das Land hat eine der höchsten Impfquoten der Welt. Rund 81 Prozent der Gesamtbevölkerung sind grundimmunisiert (zwei Dosen), bei den über 65-Jährigen sind es rund 97 Prozent. 61 Prozent der dänischen Bevölkerung sind bereits geboostert, in den Altersgruppen ab 65 Jahren haben schon 93 bis 95 Prozent eine dritte Dosis erhalten. Hinzu kommt, dass Dänemark eines der modernsten und effizientesten Gesundheitssysteme der Welt hat. Es wird aus Steuern und nicht aus Sozialabgaben finanziert und ist komplett in staatlicher Hand, statt sich auf verschiedene Versicherungsgesellschaften zu stützen. Jeder, der in Dänemark gemeldet ist, ist auch automatisch in der nationalen Krankenversicherung versichert. Digitalisierung eine Selbstverständlichkeit Die elektronische Patientenakte ist in Dänemark schon länger eine Selbstverständlichkeit. Dreh- und Angelpunkt ist das Gesundheitsportal sundhed.dk, das 2018 monatlich 1,7 Millionen Dänen besuchten. Mit der Geburt erhält jeder Däne eine persönliche Identifikationsnummer, über die er sich dort einloggen kann. Dort erhält er einen Überblick über seine gesamte Krankengeschichte, inklusive aller Diagnosen, Behandlungen, Operationen und Medikationspläne oder Laborwerte. Mit der Zustimmung des Patienten können auch der Hausarzt oder Apotheker auf die Daten zugreifen. Das Portal wird außerdem für die Abrechnung von Gesundheitsdienstleistungen genutzt. Und Dänemark konnte darüber auch seine Impfkampagne in Höchstgeschwindigkeit starten, da es kein Problem war, alte Menschen und andere vulnerable Personen zu identifizieren und gezielt anzuschreiben. Bedenken bleiben Trotz dieser Entwicklungen und Voraussetzungen hat immerhin ein Viertel der Dänen ein mulmiges Gefühl dabei, alle Maßnahmen fallen zu lassen. Das liegt unter anderem daran, dass die hohen Inzidenzen auch in Dänemark zu enormen Personalengpässen in allen Bereichen führen. Michael Bang Petersen geht allerdings davon aus, dass sich die Omikron-Welle in seinem Land wie bisher den Berechnungen entsprechend verhält und ihren Höhepunkt in Kürze erreicht oder schon überschritten hat. Tatsächlich ist die Inzidenz in Dänemark seit zwei Tagen rückläufig, was aber auch an Kapazitätsgrenzen liegen könnte. Immerhin sind bereits 25 Prozent der Tests positiv, was auf eine hohe Untererfassung schließen lässt. Zudem ist die sich ausbreitende Omikron-Untervariante BA.2 einer aktuellen Studie der dänischen Gesundheitsbehörde nach nochmal ansteckender, was den Verlauf der Welle etwas verlängern könnte. Sorgen wegen Long Covid Wie in Deutschland machen sich auch in Dänemark viele Menschen Sorgen wegen Long Covid. Laut Michael Bang Petersen trifft das auf rund die Hälfte der Bevölkerung zu, also haben auch Dänen Bedenken, die grundsätzlich für das Ende der Maßnahmen sind. Petersen verweist auf eine israelische Studie (Preprint), die ergibt, dass das Risiko an Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion zu leiden, durch Impfungen deutlich reduziert wird. Was Long Covid bei Kindern betrifft, gibt Petersen aufgrund einer aktuellen dänischen Studie weitgehend Entwarnung. Demnach ist Long Covid bei unter 18-Jährigen sehr selten und nur von relativ kurzer Dauer. Es gibt allerdings auch deutliche Kritik an Methodik und Aussagekraft der Studie, unter anderem von Neurowissenschaftler Hisham Ziaudeen, der an der University of Cambridge lehrt und forscht. Großes Vertrauen in die Regierung Trotz der exzellenten Datenlage, gibt es also auch in Dänemark noch Unsicherheiten, die eine Einschätzung der Lage erschweren, die Rücknahme aller Maßnahmen könnte auch schiefgehen. Da die Regierung ihre Corona-Politik bisher aber gut kommuniziert hat, vertraut ihr die Bevölkerung weitgehend. So wurden auch die erneuten Einschränkungen akzeptiert, die nach einem ersten "Freedom Day" am 10. September durch veränderte Bedingungen wieder notwendig waren. Und die Regierung bleibt wachsam. Dafür hat sie ein nationales Warnsystem entwickelt, um transparenter und vorhersehbarer zu machen, welche Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie eingesetzt werden. Auf einer Skala von 1 bis 5 ergibt die aktuelle Risikobewertung einer elfköpfigen Epidemie-Kommission immer noch die Gefährdungsstufe 3. "Ältere fühlen sich in der Lage, Infektionen zu vermeiden" Dass der Übergang von der Pandemie in die Endemie nicht ungefährlich ist, ist den Dänen also bewusst. Die Auswertung des HOPE-Project ergab trotzdem, dass bis zu den 65- bis 69-Jährigen mehr als 60 Prozent das Gefühl haben, es sei sicher, die Einschränkungen zu beenden. Fast ebenso viele über 70-jährige Dänen teilen diese Meinung. Die Untersuchungen zeigten, dass sich die Älteren in der Lage fühlten, Infektionen zu vermeiden, schreibt Petersen. "Sie haben sich über den Winter isoliert und werden dies wahrscheinlich auch weiterhin tun." Etwas unsicherer fühlten sich eher die Menschen mittleren Alters, die mit hohen Infektionsraten zurechtkommen müssten. Vertrauen schafft Vertrauen Mehr zum Thema Petersen vermutet, dass sie die Lockerungen trotz der persönlichen Belastung aus dem gleichen Grund akzeptieren, aus dem die jungen Menschen zuvor die Einschränkungen mitgetragen haben: Deutlich mehr als 90 Prozent der dänischen Bevölkerung haben Vertrauen in die Gesundheitspolitik, in Deutschland sind es keine 65 Prozent. Hinzu kommt eine sehr hohe Bereitschaft, alte Menschen und andere vulnerable Gruppen zu schützen. Die Lockerungen bedeuteten nicht unbedingt, dass es vorbei ist, so Petersen. Aber da Lockdowns Misstrauen hervorriefen, sei es ratsam, Maßnahmen zu lockern, wenn es möglich sei. "Wenn es nicht vorbei ist - wenn wieder Lockdowns verhängt werden sollen - brauchen die Gesellschaften so viel Vertrauen und Solidarität, wie sie aufbringen können."
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Weniger Tote und Schwerkranke Ist die Omikron-Welle tatsächlich harmloser? Von Kai Stoppel 01.02.2022, 07:56 Uhr Auf Deutschlands Intensivstationen bleibt die Welle der an Omikron erkrankten Patienten bisher aus. Es wird bereits über Lockerungen diskutiert. Auch die Corona-Todesfälle steigen bislang nicht dramatisch an. Ist das nur die Ruhe vor dem Sturm? Ein Hauch von Lockerung liegt in der Luft. Und das, obwohl die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland immer neue Höchststände erklimmt. Paradoxerweise wird mittlerweile bereits wieder über vollere Fußballstadien und das Ende der 2G-Regel im Einzelhandel diskutiert. Denn die Omikron-Welle, die derzeit über Deutschland schwappt, ist bisher anders als die Corona-Wellen zuvor: Sowohl auf den Intensivstationen als auch in der Todesstatistik bleiben dramatische Folgen bislang aus. Doch bleibt es auch dabei? Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg zuletzt auf einen neuen Höchstwert von 1206,2. Vor einem Dreivierteljahr noch wurde bei einer Inzidenz von 100 regional die "Bundes-Notbremse" mit Sperrstunden und Kontaktbeschränkungen gezogen. Doch mittlerweile sind fast drei Viertel der Bevölkerung in Deutschland vollständig geimpft. Zudem dominiert die Omikron-Variante bereits seit Jahresbeginn das Infektionsgeschehen in Deutschland, wie aus dem jüngsten RKI-Wochenbericht hervorgeht. Sie gilt als "milde" Variante - was nicht "harmlos" bedeutet, wie Experten betonen. Studien aus Südafrika und Großbritannien haben jedoch einen deutlich geringeren Anteil an schweren Verläufen im Vergleich zur Delta-Variante ausgemacht. Kommt Deutschland nun auch in den Genuss einer "milden" Welle? Vergleiche mit anderen Ländern sind nicht unproblematisch, denn es gibt Unterschiede bei Impfquoten, Altersstruktur, sonstigen Maßnahmen und Anteil an Genesenen. Was jedoch sicher ist: Bei den vorangegangenen Wellen folgte in Deutschland auf einen Anstieg der Neuinfektionen im Abstand von grob zwei Wochen eine Zunahme der Covid-19-Intensivpatienten. Derzeit ist ein ähnlicher Trend noch nicht eindeutig auszumachen. Die Zahl der Intensivpatienten legte zuletzt jedoch leicht zu. Eine ähnliche Entwicklung ist bei den Todesfällen zu beobachten. Rückblick auf Mitte Dezember 2021: Das RKI meldete damals im Schnitt fast 400 Corona-Tote täglich. Etwa zwei Wochen zuvor hatte die Delta-Welle ihren Höhepunkt erreicht. So war es auch bei Alpha im vergangenen April. Und der Welle davor. Doch diese Zwei-Wochen-Regel scheint für Omikron offenbar nicht mehr zu gelten. Bereits vor mehr als zwei Wochen ließ sie den Höchstwert der Delta-Welle hinter sich. Bis vor einigen Tagen war die Zahl der Toten jedoch gesunken, bleibt seitdem stabil. Doch wie geht es weiter? Ein Unsicherheitsfaktor für Deutschland: Zunächst waren vor allem Bundesländer mit hohen Impfquoten im Norden und Westen von der Omikron-Welle betroffen. Da eine Impfung einen guten Schutz gegen schwere Verläufe bietet, könnte dies der Grund für die bisher vergleichsweise geringen Todesfallzahlen sein. In Bundesländern im Süden und Osten mit geringeren Impfquoten nimmt die Welle jedoch noch an Fahrt auf. Dort ist mit einem höheren Anteil schwerer Verläufe und Todesfälle zu rechnen. Länder wie Großbritannien, Südafrika und Frankreich verzeichneten letztlich infolge der Omikron-Wellen erkennbar steigende Todeszahlen. In Südafrika erreichte die Zahl der Corona-Toten erst im Januar - etwa einen Monat nach den Neuinfektionen - ihren vorläufigen Höhepunkt. Das Nationale Institut für übertragbare Krankheiten (NICD) in Südafrika hatte immerhin ermittelt, dass die Sterblichkeitsrate während der Omikron-Welle nur maximal 14 bis 15 Prozent von jener der Delta-Welle erreichte. In anderer Hinsicht hinterlässt die Omikron-Welle bereits jetzt deutlich erkennbare Spuren in Deutschland: Die Hospitalisierungsinzidenz, die parallel zu den Daten des DIVI-Intensivregisters ermittelt wird, zeigt zuletzt einen Aufwärtstrend. Vom RKI ermittelt werden mit ihr die Krankenhausaufnahmen von Corona-Infizierten, berechnet pro 100.000 Einwohner. Allerdings gibt sie keinen Aufschluss über die Schwere der Covid-19-Erkrankungen. So ist die Bedeutung des Anstiegs der Hospitalisierungsinzidenz umstritten. Denn nicht eindeutig unterscheidbar ist, wie viele Covid-19-Fälle "wegen" oder "mit" der Krankheit im Krankenhaus landen. Zu den Meldekriterien für Krankenhausaufnahmen schreibt das RKI, dass ein direkter kausaler Zusammenhang zu Covid-19 zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht hergestellt werden müsse. "Dies soll eine niedrigschwellige, zügige und aufwandsarme Meldung gewährleisten." Werde bei Aufnahme jedoch deutlich, dass sie in keinem Zusammenhang mit der Covid-19-Diagnose stehe, etwa bei einem Verkehrsunfall, bestehe keine Meldepflicht. Doch aus Bremen meldet etwa Bürgermeister Andreas Bovenschulte, dass derzeit nur rund ein Drittel der Corona-Infizierten auf Normalstationen wegen der Infektion im Krankenhaus behandelt würden. In den übrigen Fällen sei der Aufnahmegrund nicht Corona gewesen. Auch vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf berichtet Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin: "Wir haben jetzt mit Omikron eine wachsende Gruppe von Patientinnen und Patienten, die zwar Sars-CoV-2-positiv sind, bei denen der Aufnahmegrund aber unabhängig davon ist. Das berichten auch Kolleginnen und Kollegen aus Hannover und Bremen - und es hat sich zuletzt schon in Ländern wie den USA und Großbritannien gezeigt." Krankenhäuser unter Druck Mehr zum Thema Und die steigende Zahl von Covid-19-Patienten auf den Normalstationen belastet die Krankenhäuser ebenfalls. Vorgaben, etwa zum Vorhalten gesonderter Bereiche für Infizierte sowie für Verdachts- und Quarantänefälle mit strikter Zuweisung des Personals, stellten Normalstationen nun vor "immense Herausforderungen", wie Intensivmediziner Kluge schildert. Ihm zufolge müssten die Regeln an die reale Lage angepasst werden. Der Virologe Christian Drosten betonte zudem, dass unter den durch Zufall entdeckten Corona-Fällen bei einer Krankenhauseinweisung auch jene Fälle eingerechnet würden, bei denen die Infektion zu einer Verschlechterung der Grunderkrankung führen könnte. Das könne man auch in der gegenwärtigen Omikron-Welle beobachten. Es bestehe das Risiko, dass bei Menschen mit Vorerkrankungen sich zunächst nicht unbedingt die klassischen Covid-Symptome bemerkbar machten, sondern eine Verschlechterung des Allgemeinzustands. "Es wäre aber irreführend, in diesen Fällen von einem bedeutungslosen Zufallsbefund von Sars-CoV-2 auszugehen", betonte Drosten.
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