#Bilsenkraut
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#12 Inktober 2024
Bilsenkraut; Hyoscyamus niger
The herb was used as a natural anaesthetic during operations. It's said to have a soothing effect on asthma, bronchitis, sleep disorders and pain, among other things. However, it is seen as an poison, causing hallucinations, accelerated heart rate, loss of consciousness and even narcosis-like sleep.
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🌱 La jusquiame blanche appelé aussi Hyoscyamus albus est une plante ésotérique utilisée par les sorciers et chamanes. De nos jours, elle est utilisée comme plante médicinale. C'est une plante bisannuelle qui pousse dans le sud de l'Europe. Graines de jusquiame blanche à semer, disponibles sur le site #ethnoplants. #jusquiame #jusquiameblanche #hyoscyamus #hyoscyamusalbus #chamanisme #sorciers #sorciere #plante #esoterique #magie #magique #jardin #jardinage #whitehenbane #bilsenkraut #henbane #beleño #belenoblanco #vivelejardin #willsemse https://www.instagram.com/p/CnTzlTWK_VQ/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Samhain
An Samhain sind die Tore zur Anderswelt weit offen und wir gedenken⁹ an die Verstorbenen, die uns mal sehr nahe waren. In der Nacht zum 1. November ist es darum leicht, mit den Geistern der Verstorbenen in Kontakt zu treten.
Diese Nacht ist auch gut für Weissagungen. Orakelt wurde mit der Schafgarbe, Hanf, und dem Bilsenkraut. Nach dem Glauben früherer Völker beschützen unsere Ahnen ihre Familien und so gedachte man ihnen zu Samhain.
Ein Verstorbener musste über ein Jahr tot sein, um das an ihn mit Gaben gedacht wurde, denn nach ihrem Glauben benötigt man ein Jahr um sich von seinen physischen Körper zu lösen.
Wenn die Lebenden in diesem Jahr nicht loslassen oder übermässige Trauer tragen, werden die Verstorbenen viel zu lange in dieser Welt festgehalten und haben keine Möglichkeit in Ruhe zugehen.
Dieses Fest ist auch der Totengöttin Holle gewidmet. Eine Erdgöttin des Totenreiches. Sie wacht über die Verstorbenen und heisst sie willkommen.
Lug der keltische Gott, begibt sich jetzt in die Erde zurück und ihm folgt die Göttin Morrigan. Sie steht im Glauben der Kelten für die Behütung der Seelen und Samen von Mensch, Tier und Pflanze.
- Celticgarten
Rübenlaternen (im Deutschen Rübenlichtle) mit eingeschnitzten Grimassen sollten den geliebten Verstorbenen den Weg weisen und gleichzeitig unleidliche Bewohner der jenseitigen Welt fernhalten. Diese Bräuche finden sich heute noch in Form von geschnitzten Kürbissen, Lampions und Laternen wieder. Verzierte Kürbisse (die Kelten selbst kannten keine Kürbisse) sollen ihren Ursprung in der schon christianisierten keltischen Tradition haben. Hier waren sie gedacht als Abschreckung gegenüber Elfen und Feen, die auf der Suche nach Kindern waren, die sie für würdig hielten, ihre Welt zu betreten. Besorgte Eltern höhlten die Gewächse aus und ritzten Zeichen und Fratzen hinein, die durch ihr schreckliches Aussehen alles Böse in die Flucht treiben sollten. In der Samhainnacht wurden Rüben (später Kürbisse) mit einer Kerze darin nun nicht mehr als Wegweiser ans Fenster oder vor die Tür gestellt, sondern dienten dazu, mißgünstige Naturgeister und unheilbringende Spukgestalten fernzuhalten. Es war zudem nicht ratsam, sich umzudrehen, wenn man Schritte hinter sich vernahm, denn die Verstorbenen konnten einen leicht versehentlich mit auf die andere Seite nehmen.
Wissenswert: Dabei muss man beachten, dass die vorchristliche jenseitige Welt oder keltische Anderswelt nicht gleichbedeutend mit der christlichen Hölle oder dem christlichen Himmel war, sondern ein Ort, an dem Götter, Ahnen und Feen wohnten und wo der ehrlich Suchende große Weisheit erfahren konnte. Die Anderswelt war ein Ort der Wunder, der aber auch große Gefahren barg, was die sichere Rückkehr betraf. Neugierige, die an Beltane oder Samhain in der Anderswelt verschwanden, waren nicht etwa Geistern und Dämonen zum Opfer gefallen, sondern einfach im Bruch des Zeitgefüges zur falschen Zeit am falschen Ort und landeten daher schon einmal auf der anderen Seite.
Aus: Das magische Jahr
Experten vermuten die Wurzeln des Festes weit in vorchristlicher Vergangenheit und geben einen Zeitraum von 3000 bis 5000 Jahren v.u.Z. an. Damit wäre Samhain / Samhuinn / Samhraidhreadh eines der ältesten Feste der Menschheit. Von den historischen Kelten hat sich das Fest Trix Samonis überliefert, welches Anfang November gegangen wurde und weitestgehend dem Samhainfest entsprechen soll. Die Festlichkeiten erstreckten sich über mehrere Tage. Vergleichbar mit der heutigen Karnevalszeit nimmt man inzwischen (mit regionalen Unterschieden) einen ganzen Festzyklus zwischen Oktober / November und Januar / Februar an — ähnlich der nordischen Julzeit.
©️Claudia Liath
Wissenswert: Vielen ist der Begriff Halloween geläufiger als Samhain, wobei Halloween nicht mit Samhain identisch ist, sondern eine nachfolgend in christlicher Zeit entstandene Abwandlung des Festes. Das Wort leitet sich ab von All Hallow’s Eve(ning), während das Fest selbst eine Verbindung aus Allerheiligen und Samhain darstellt - wenngleich eine Theorie existiert, die in Halloween oder Helloween Parallelen zur nordischen Unterweltsgöttin Hel entdeckt haben will.
Halloween vereint zahlreiche Traditionen, von alten germanischen, keltischen, römischen und griechischen Bräuchen, über christliche Sitten bis hin zu neuzeitlichen Jahreskreisfeiern und kann daher auf reichhaltiges Brauchtum zurückblicken. Es ist eine Mischung aus Herbst- und Erntebräuchen, Verkleidungsbrauchtum sowie Heischebräuchen (Bitten um Gaben, oft verbunden mit dem Versprechen, für die Toten zu beten). Einen großen Teil davon nimmt die Ahnenverehrung ein, die sich in ganz Nordeuropa in der Zeit vom Erntedankfest bis zur Fasnacht findet.
Die Thematik Todesfurcht, Geister und Grusel bringen die christlichen Feste Allerheiligen und Allerseelen ein. Möglich sind auch Parallelen zu den römischen Lemuralia, sowie zu den griechischen Anthesterien, deren dritter Tag von ausgeprägter Geisterfurcht bestimmt war. Das Umherziehen von Tür zu Tür, das klassische Trick or Treat, gehört zu den alten Heischebräuchen. Zusammen mit den Rauhnächten oder der Walpurgisnacht zählt man Halloween zu den Unruhenächten, in denen Streiche gespielt wurden und man sich allerhand Schabernack einfallen ließ.
Aus: Das magische Jahr
Im Vergleich zu den Germanen wird Samhain dem Vetrnøttablót (Winternacht) und dem Mittwinterfest gleichgesetzt. Bei den Germanen wurden Herbst- und Totenfeuer entzündet, in denen Strohpuppen und geflochtene Körbe verbrannten. Den Verstorbenen legte man als Wegzehrung verschiedene Opfergaben auf die Gräber. Ein Brauch, der sich im Seelengebäck (Seelenbrot, Seelenzopf, Seelenwecken) zu Allerseelen erhalten hat. In diversen Ritualen hielt man Zwiesprache mit den Verstorbenen, riskierte einen Blick in die Zukunft oder versuchte, die destruktiven Wesenheiten gnädig zu stimmen.
Obgleich auch im Glauben der Germanen der Tod neues Leben barg, verbreitete er zugleich Schrecken. Ehe also der Winter anbrach, eine Zeit des Mangels, der Kälte und Dunkelheit wurde ein letztes Mal mit Verkleidungen und viel Lärm ausgelassen gefeiert. Maskierte verkörperten die Wilde Jagd, das Ahnen- und Geisterheer, das nun in Form der herbstlichen Stürme auszog um alles mitzureißen, was müde, krank, alt und morsch war und keinen Fortbestand mehr hatte. Auch stellte man den Kampf der Götter gegen die Winter- oder Eisriesen nach.
©️ Claudia Liath
S A M H A I N / Ahnenfest
Wenn die Welten sich berühren,
Öffnet still die Ewigkeit
Ihre Tore und wir spüren
Es beginnt die dunkle Zeit.
All die ruhelosen Seelen
Strömen aus der Anderswelt,
Mit Gesang aus toten Kehlen,
Zu dem Licht, das sie erhellt.
Lausche, höre, wie sie singen,
Hörst du diesen Andersklang?
Stimmen, die voll Wehmut klingen,
Ein betörender Gesang.
Niemals darfst du sie verfluchen,
Niemals wirst du sonst erkennen,
Wonach ihre Seelen suchen.
Darum lass das Feuer brennen.
Samhain Fest der Jahreswende,
Fürchte nicht die Dunkelheit.
Nur das Gute siegt am Ende,
Beltane ist nicht mehr weit.
Stimme milde ihre Herzen,
Zeige ihnen dein Gesicht.
Säume ihren Weg mit Kerzen,
Führe sie zu deinem Licht.
© Simone Wiedenhoefer
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Die Geschichte des Biers in Bayern: Vom Verpönten zum Stolz des Freistaats
Gastbeitrag Dieter Siebald: Bier war früher nicht so ohne! Ich möchte mich kurz vorstellen, mein Name ist Dieter Siebald - leider braue ich nicht selbst, habe mich aber geschichtlich mit dem Bierbrauen unser Stadt Waldkappel beschäftig und auch schon einen Vortrag darüber gehalten. Im Jahre 1854 nach dem großen Brand wurde das Brauen eingestellt. Das Brauhaus abgerissen, heute erinnert nur noch der Name einer Straße daran, die Braugasse! Das Bier wurde sogar von Luther getrunken und von Goethe, die in Waldkappel, im nicht mehr vorhandenen Hotel zum Goldenen Adler genächtigt haben. Heute sieht man außerhalb der Stadt nur noch geringe Reste eines Bierkellers, in dem ich als Kind noch selbst gestanden habe, heute eine Behausung für Fledermäuse. Um Waldkappel, zwei Flüsse, die Schemmer und die Wehre, dort wurden die Rohstoffe für das Brauen, der Hopfen und die Gerste angebaut! Im Bild unten steht ihr die Reste vom alten Bierkeller, kann man sich gar nicht vorstellen, dass ich noch als Kind in ihm stand. Hauptsache es machte wirr im Schädel, Fliegenpilz, Stechpalme, Maiglöckchen, Bilsenkraut, Ochsenblut und Rindergalle! Im Spätmittelalter panschten Bierbrauer, wie es ihnen gefiel. Das Reinheitsgebot von 1516 machte Schluss damit. Es ist bis heute noch das älteste, gültige Lebensmittelgesetz der Welt! Die Zeiten waren düster um das Jahr 1516, Bauernaufstände, Reformationsfehden, Hunger, Krankheiten und Krieg bestimmten das Leben der Menschen. Die Ernten fielen mager aus und nicht selten kam es vor, dass das wenige Getreide, statt beim Bäcker, in einem Braubottich landete. Denn jedermann war es erlaubt, so viel Bier zu brauen, wie er wollte, und das tat das Volk gar zu gerne. Um die Weizen- und Roggenernte für das Backen von Brot zu retten, griff der bayerische Herzog Wilhelm IV. durch. Im Frühjahr 1516 erließ er eine bis heute gültige Verordnung, die das Bierbrauen stark veränderte. Er gestattete, dass die Gerste, eher unwichtig zum Brotbacken, zum Bierbrauen benutzt werden solle! Das Bier sollte mit Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden. Mit diesem Erlass legte er mutwilligen Bierpanschern das Handwerk. Um den Geschmack zu verbessern und die betörende Wirkung des Gebräues zu verstärken, hatten die Heimbrauer oftmals gefährliche Experimente durchgeführt. Es wurden Kiefernwurzeln, Kümmel, Schafgarbe, Schlehen oder Wacholder verwendet. Auch der hochgiftige Fliegenpilz, Stechapfel, Maiglöckchen oder Bilsenkraut wurde zum Gebräu beigemengt. Um die Manneskraft zu stärken und dem Bier Färbung zu geben, wurde Rindergalle und Ochsenblut hinzugegeben. Die Folgen waren schwere Räusche mit Halluzinationen. Überdosierung der Rohstoffe führten zu Brechreiz und Schwindelgefühl. Andere wurden bewusstlos und verfielen dem Delirium, es kam auch zu Todesfällen. Das Reinheitsgebot sollte dem Panschen ein Ende bereiten. Die Brauvorschrift war leider von kurzer Dauer. Durch herzoglichen Erlass, 35 Jahre später, wurde erlaubt, dem Bier Koriander und Lorbeer, als weitere Zutat zuzufügen. Bald wurde auch Salz, Wacholder und wieder Kümmel verwendet. Es wurde kreuz und quer gebechert, ins Glas kam alles, was „fuselig“ machte! Erst Jahrhunderte später, erlangte das Reinheitsgebot, durch Otto von Bismarck, Reichskanzler, seine endgültige Blüte. Er benutzte den Gesetzestext für seinen Handelsboykott gegen England und das damalige beliebte englische Bier. Ab 1906 galt das Reinheitsgesetz im gesamten Deutschen Reich und hat bis heute noch Gültigkeit! Das deutsche Bier gilt nach dem Reinheitsgebot zum weltweit besten Bier! Übrigens, in Hamburg gibt es heute noch eine Brauerei, die Fliegenpilze zum Brauen verwendet! Na, dann Prost! Dieter Siebald Lesen Sie den ganzen Artikel
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Psyche #3: “Substanzen” (WASH)
HINWEIS:
Alle Aussagen, die im Folgenden getroffen werden, sollen „mögliche“ Zusammenhänge aufzeigen und nicht den Anspruch auf wahrheitsgemäße Deutung und Vollständigkeit erheben!
Einleitung:
Nachfolgendes soll über die verschiedenen psychoaktiven, das Gehirn, bzw. die Psyche beeinflussenden Wirkweisen (bzw. Wirkmechanismen) von Substanzen im groben Aufklären und Aufzeigen, was unter einer „Rauschwirkung“ zu verstehen sein kann. Wir weisen jedoch darauf hin, dass dieses nicht zwingend allgemeingültig sein muss.
Des Weiteren soll auch das Wissen über Zusammenhänge mit „Stress“ und dessen Risiken mit dem Konsum von Substanzen (nach dem Diathese/Vulnerabilitäts-Stress-Modell) vertieft werden, welches hier im folgendem als „Stress-Psychose“, bzw. „Stress-Psychotisch“ umschrieben wird. Hier gilt ebenfalls, dass dieses nicht unbedingt objektiv sein muss.
Einordnung nach Wirkweise:
Im Folgenden werden Substanzen im Wesentlichen nach ihrer überwiegend zugeschriebenen „zentralen“ Hauptwirkung eingeordnet.
Delirantium:
Als bekanntesten sei Alkohol (Ethanol) benannt. Auch Engelstrompeten, Tollkirsche, Bilsenkraut, Stechapfel und Fliegenpilz können diese Wirkweisen hervorrufen – insbesondere bei tendenziös „hoher“ Dosierung, bzw. „größeren“ Konsummengen.
Der Rausch durch den Konsum von delirant wirkenden Substanzen kann geprägt sein durch gedankliche Dissoziation (teilweise bis vollständiger Ausfall psychischer, oft kognitiver Funktionen) und daraus folgenden Amnesien, sowie Wahrnehmungsstörungen, Verwirrung, Desorientierung, Schwindel, Konzentrationsdefizite (Aufmerksamkeitsmangel), Erregungszustände (Aggressivität) und dem eventuellen Auftreten echter, nicht als solcher erkannter Halluzinationen.
Im Delirium („verrückt sein“; Ableitung von Delirantium) sind „psychotische“ Zustände (Psychose) bis hin zu aggressiven Eifersuchtswahn möglich. Ein Delirium kann gleichzeitig parallel negative Stress-Faktoren darstellen. Delirium erzeugende Substanzen können nach derzeitigen Erkenntnissen von sich aus als Substanz an Stress-Psychosen beteiligt sein.
Stimulanzien (Aufputschmittel):
Als Stimulans wird eine psychoaktive Substanz bezeichnet, die anregend, aufputschend, aktivierend und stimulierend auf den Organismus wirkt. Als Stimulanzien kommen in frage: Nikotin (Tabak), Coffein (Kaffee, schwarzer Tee und sonstige Energie-Getränke), Amphetamine, Kokain etc. Einige Stimulanzien sind häufig auch in Medikamenten zur Asthma-, Lungenerkrankung (COPD) Behandlung und anderen Arzneien (z.B.: Paracetamol mit Coffein) enthalten.
Dem pharmazeutischen Medikament Bupropion (Elontril), dessen Wirkstoff zur Gruppe der Amphetamine gehört, und auch dem Medikament Methylphenidat (Ritalin, Medikinet, Concerta) als Beispiele – werden als psychische Nebenwirkung Schlaflosigkeit zugeschrieben, aber auch Angstzustände, Beklemmung, depressive Verstimmung, Unruhe, Verwirrtheit und Reizbarkeit etc. werden genannt.
Bedingt dadurch, dass diese Substanzen für Wachheit, Auftrieb und auch Erregung (Aggressivität), Aufgeregtheit, erhöhte Aufmerksamkeit, sowie höhere Leistungsfähigkeit sorgen, können diese auch negative Stress-Faktoren für die Seele entsprechend verstärken, zur Überreizung der Sinne beitragen und Stress-Psychosen unter Umständen begünstigen.
Sedativa/Hypnotika:
Sedierung und Hypnotikum bezeichnet in der Medizin die Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems (ZNS) durch ein Beruhigungsmittel, welche als Anxiolytikum antipsychotisch wirken, Unruhe- und Angstzustände senken, bzw. lindern, sowie der Entspannung dienen und schlaffördernd sein können. Gelegentlich werden diesen auch positiv euphorisierende (anregende), aufheiternde Eigenschaften zugesprochen.
Zu den Sedierenden/Hypnotika Substanzen gehören Benzodiazepine (Diazepam, Valium, …), sowie Antidepressiva, Opioide und verschiedene pflanzliche Komponenten (Baldrian, Melisse, Johanniskraut; teilweise auch Weihrauch, etc.), aber auch Cannabis (Hanf) und beschränkt auch Alkohol (Ethanol), sowie viele andere.
Cannabis (Hanf): Cannabis wird als „Downer“ (herunterbringend) auch mit sedierenden/hypnotisierenden Eigenschaften beschrieben, gelegentlich aber auch mit Euphorie, leicht aktivierenden und kreativ wirkenden Eigenschaften assoziiert. Das Hormon Anandamid (und 2-AG) als ähnliches Pendant zum Cannabis-Wirkstoff Tetrahydro-Cannabinol (THC) in Verbindung mit dem Endo-Cannabinoid-System (ECS) als „körpereigener“ Bestandteil geben es, nach unserer Auffassung, eigentlich nicht her, dass extern zugeführtes „pflanzliches“ Cannabis von sich aus „langfristige“ Psychosen erzeugen kann. – Des Weiteren werden bei Cannabis für den Wirkstoff Cannabidiol (CBD) Eigenschaften vermutet, die das Spitzenpotential für THC reduzieren. CBD ist jedoch kein wirklicher Antagonist (Gegenspieler, bzw. Hemmstoff). – Man muss sich zudem fragen, weshalb Psychosen bei Cannabis-Arzneimitteln, dazu zählen auch: „Sativex (Nabiximols)“ und „Nabilon“ [vgl. „Dronabinol“], fast nie als Nebenwirkung beschrieben werden.
Alkohol (Ethanol): Alkohol kann bei tendenziös „niedriger“ Dosierung, bzw. in „geringen“ Mengen konsumiert, neben seiner deliranten Eigenschaft auch sedierende/hypnotisierende Wirkungen aufweisen. Alkohol wirkt am GABA-Rezeptor, jedoch besteht im Körper in der Regel nur eine geringe – zeitlich eingegrenzte – körpereigene alkoholische Gärung (Ausnahmen sind das „Auto-Brewery-Syndrome“), bzw. kaum ein Wirkstoff ähnliches Pendant. Daher kann, nach unserer Auffassung, die Schwelle zum „negativ“ besetzten Delirium leicht gegeben sein.
Andere Sedativa/Hypnotika: Für Nikotin (Tabak) werden auch gewisse entspannende (sedierende/hypnotisierende) Eigenschaften in Abhängigkeit zur Dosierung beigemessen. Zudem gibt es eine Reihe von aufputschenden Stimulanzien, darunter auch Coffein (z.B.: Kaffee, schwarzer Tee, …) und viele weitere, die nach Ausklingen ihrer zentralen Wirkung, bzw. durch Erschöpfung evtl. gewisse entspannende Charakteristika als Nachwirkung mit sich bringen können. Dies ist jedoch nicht zwingend Teil der ursprünglichen Hauptwirkung.
Stress-Psychose:
Jeglicher Stress, jedoch besonders solcher mit hohen „negativ“, mit Unruhe, Panik und Ängsten aufgeladener Stress kann unter Umständen ein Faktor für gegensätzliche oder sich aufhebende Wirkung der sedierenden (teils hypnotisierenden) Eigenschaften und somit eng an, jedoch überwiegend „Kurzweilig“ anhaltenden psychotischen Effekten beteiligt sein. - Es ist also ein abrupter Abbruch der ursprünglichen Wirkung nicht auszuschließen, der wiederum plötzliche Schwankungen im Hormon-System (Dopamin, Serotonin, ...) bedeuten kann.
Durch psychotische Panik-Attacken sind sich aufhebende Wirkweisen, vor allen bei vulnerablen (empfänglichen) und sensiblen Personen, im Zusammenhang mit vorhergehendem, manifestierten Stress (z.b.: durch Diskriminierung, plötzliche Gewalteinflüsse etc.) möglich.
Anmerkungen:
Die sedierenden/hypnotisierenden Eigenschaften können in einigen Fällen durch teilweisen Zwang zu körperlicher Betätigung unterdrückt werden.
Undefinierte Wirkweisen:
In nachfolgenden Abschnitt werden unklar definierbare, sowie weitere verschiedene Substanzen behandelt.
Neue psychoaktive Substanzen (NPS, auch: „Research Chemicals“ benannt), sowie inklusiv dazugehörige synthetische Cannabinoide (teilweise auch: Cannabinoidmimetika):
Bei den meisten NPS-Substanzen handelt es sich um zufällige Entwicklungen. Es sind weder die genaue Wirkweise noch eventuelle Kurz- und Langzeitfolgen in irgendeiner Weise ausreichend dokumentiert. Auch ist der Reinheitsgrad der chemischen Wirkbestandteile nicht sichergestellt, sodass teilweise giftige Verunreinigungen und Prozesszwischenstufen der Herstellung enthalten sein können.
Bei der Verwendung von NPS ist es für den Konsumenten oftmals schwierig, die eigene Reaktion auf die Substanzen genügend abzuschätzen. Dies erhöht unter Umständen die Gefahr einer Überdosierung und Vergiftung, die zu Panikattacken, Horror-Trips (Psychose), sowie lebensgefährlichen Zuständen bis hin zum Tod führen kann.
Cannabis-Produkten, die mit derartigen künstlichen Stoffen im Schwarzmarkt behandelt werden, weisen ein deutlich höheres Risiko für Stress-Psychosen aus. Erst recht durch die Tatsache, dass diese Stoffe größtenteils sehr ungleichmäßig auf dem Material aufgebracht sein können, sind überraschende Effekte nicht auszuschließen.
Diverse Substanzen:
Es gibt unzählig viele weitere pharmazeutische Medikamente und Substanzen, die unter Umständen eng an Stress-Psychosen beteiligt sein können.
Als exemplarische Beispiele seien benannt:
Anabolika, Anabole Steroide: Werden häufig als Dopingmittel zur Leistungssteigerung missbraucht. Durch die Belastung des Kreislaufs können psychische Nebenwirkungen wie Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen etc. entstehen. Verstärkung von Aggressionen, psychotische Episoden (Angstpsychosen, Verfolgungswahn etc.) und schwere Depressionen bis zum Suizid nach Absetzen der Steroide.
Einige Lösungsmittel, wie sie in Klebstoffen, Farben, Lacke etc. vorkommen, sowie Benzin, Terpentin, Aceton (Nagellackentferner und Plastikkleber) und vieles Andere, dessen Ausgasungen beim Einatmen oder missbräuchlichen „Schnüffeln“ auch Rauschzustände hervorrufen, können neben organischen Schäden ebenfalls an (negative) psychische Effekte teilhaben.
Etliche weitere Medikamente und Substanzen, die auf den Haushalt der Hormone (Dopamin, Serotonin, ...), den Stoffwechsel, sowie das Zentralnervensystem Einfluss nehmen, können als Nebenwirkung möglicherweise daran beteiligt sein, die Psyche ungünstig zu beeinflussen.
Lebensgüter: Selbst Gewürze wie Muskat, Safran, etc., sowie einige Nahrungsmittel und „alkoholfreie“ Getränke können einen Einfluss auf die Psyche nehmen, wenn auch tendenziös je nach Dosierung eher schwach geprägt. Übermäßiger Konsum kann jedoch negative Effekte auf die Psyche begünstigen.
Luft (Sauerstoff – O₂): Übermäßiges Hyperventilieren (gesteigerte Atmung) und Apnoe (Atemstillstände), bzw. längeres Anhalten der Atemluft kann unter Umständen Stress für die Psyche bedeuten.
Fazit:
Man kann Wirkweisen von Substanzen im Endergebnis jedoch nicht immer auf einen Nenner bringen, bzw. ist es nicht möglich, diese objektiv zu verallgemeinern. Sie sollten daher mit einer gesunden Skepsis betrachtet werden.
Es ist auch erwähnenswert, dass Wirkungsweisen nicht unbedingt vorhersehbar oder zuverlässig auftreten, obwohl höhere Dosen eher dazu neigen, das gesamte Wirkungsspektrum voraussichtlich zu induzieren. Ebenso werden Nebenwirkungen mit höheren Dosen immer wahrscheinlicher.
Beschriebene Stress-Effekte können im Zusammenhang mit verschiedenen Substanzen eintreten, auch diese sind nicht unbedingt immer voraussehbar oder können mit Gewissheit auftreten. Einige Erklärungen für Stress-Effekte können auch für andere Substanzen unter Umständen ein Model sein. Man kann sich jedoch relativ sicher sein, dass „negativ“ aufgeladener, belastender Stress ein relevanter Faktor, zumindest für vulnerable (empfängliche) und sensible Personen sein kann.
Junge Individuen, Jugendliche in ihrer Entwicklung und Bildungsphase können als Beispiel deutlich sensibler (vulnerable) gegenüber Stress und Parallelen Substanzkonsum sein.
Positiv (Gute Eigenschaften):
Alle Substanzen können selbstverständlich eben halt auch gute Eigenschaften mit sich bringen – „Positiv“ geladener Stress ist also ebenfalls möglich.
Erstellt am: 03.07.2021, Bearbeitet am: 25.07.2023.
Schlagworte: Stimulanz = Koffein (Kaffee, schwarzer Tee, Energy-Drinks), Nikotin (Zigaretten, Zigarren, Pfeifen, Pfeifentabak): Aufputschmittel, Erregung (Aufregung, Überregung); Sedierend, hypnotisierend; EndoCannabinoidSystem (ECS), Tetrahydrocannabinol (THC); Medizin, Arznei, Arzneien, Arzneimittel.
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Henbane Herbal Incense: A thick and sweet smoke offering to feed spirits and aid in manifestation. It can be burned for necromantic rites, divination and trance. Henbane, myrrh, balm of gilead, mugwort, and lavender. Part of the Poisoner’s Collection ☠️ link in bio #henbane #bilsenkraut #necromancy #incenseforthedead #funeraryincense #divinationincense #ritualfumigations #poisonpath #banefulherbs #veneficium #poisonerscollection https://www.instagram.com/p/CHgnvB0nQ4c/?igshid=1e5yr2mj09s23
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Giftabwehr bei Hofe
von Tom Wolf Wollte ein gottvergessener Fürstenmörder sein Gift sicher an den Mann bringen, nutzte er am besten die hochherrschaftliche Küche: Fleischfarcen, Pasteten und Getränke waren bevorzugte Schleichwege für „Erbschaftspuder“, „Marschierpulver“ und „Thronfolgetropfen“. Meistens ließen sich über die Art und die Wirksamkeit des Giftstoffes nur Vermutungen anstellen – handelte es sich um…
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White henbane (Hyoscyamus albus) / Weißes Bilsenkraut harvest 😊❤️ Super fresh seeds from our own organically grown plants 😎👍 Keep it growing #hyoscyamusalbus #hyoscyamusmuticus #hyoscyamusalbusseeds #hyoscyamus #hyoscyamushenbanewhite #henbane #bilsenkraut #weißesbilsenkraut #storl #raetsch #christianraetsch #nachtschattengewächs #nachtschattenpflanze #nightshade #poisongarden #poisonplant #giftpflanze #gardenshaman #gardenshamaneu #gardenshaman.eu https://www.instagram.com/p/CUX-v_yMQEt/?utm_medium=tumblr
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Getrocknete, leere Samenkapseln des Goldgelben Bilsenkrautes (Hyoscyamus aureus), bestehend aus den ursprünglichen Kelchblättern mit den eigentlichen Kapseln am Boden darin. Nach Ausreifen der Samen löst sich das kleine Deckelchen und wenn die glockenförmigen Kelche im Wind nicken, verstreuen sie die kleinen Samenkörner.
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Tincture time! #henbane #blackhenbane #hyoscyamusniger #bilsenkraut #tincture #tinktur
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Meine erste Bilsenkraut Pflanze beginnt zu blühen! Ich hab noch vier wesentliche kleinere, die hoffentlich noch nach ziehen! . . . #witchcraft #traditionalwitchcraft #poisonpath #blackhenbane #schwarzesbilsenkraut #germanwitches #deutschlandshexen #malewitches #voxmagica (hier: Schwerin) https://www.instagram.com/p/CPdjs0iH8dL/?utm_medium=tumblr
#witchcraft#traditionalwitchcraft#poisonpath#blackhenbane#schwarzesbilsenkraut#germanwitches#deutschlandshexen#malewitches#voxmagica
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Infos zum delirant & halluzinogen wirkenden Nachtschattengewächs Schwarzes Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), enthält Scopolamin, Atropin & mehr.
#tropanalkaloide#scopolamin#atropin#nachtschattengewächs#nachtschattengewächse#drogen#droge#pflanze#pflanzen#ethnobotanik#ethnobotany#bilsenkraut#bilsenkräuter#schwarzes bilsenkraut#hyoscyamus#hyoscyamus niger#halluzinogen#halluzinogene#delirant#deliranta#Legal#legal high#drug#german#drugs#deutsch#german blog#hallucinogenic
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The stinging-nettle used to be called Donnerpflanze in German, as a reference to "thunder" and God Donar. When touching the plant, the power of Donar and his hammer was bestowed upon you. The herb was used in brewing beer. Pilsen, the city in the Czech Republic, from where Pilsner originates. Hyoscyamus niger, called Bilsenkraut, is a intoxicating herb used in the brewing of beers until the 17th Century.According to German Anthropologist Dr. Christian Raetsch, the German/Bavarian Purity law has to do with this. It was an attempt to get rid of the pagan devilsh herbs that Germanic speaking people have used in their brews to alter their minds. With deep etymological roots to Proto-Germanic "Bil", "to have visions and/or magical powers", Bilsenkraut was planted in gardens also in Pilsen to brew it. The Birch tree, the first type of tree after the Ice Age, and in Russia, the infamous Amanita Muscaria/Fly Agaric often grows around the white barked tree. In some parts of Siberia among indigenous tribes, the birch is the sacred world tree. In western Europe, Birch/Birke/Berchta/Berkano/Brehtaz all go back to the Proto-IE word "Berehg", "to shine", the shining-white tree. Its bark and leafs have been used in teas. It's the tree of Freya. The Chaga fungus is also known among the Saami in northern Scandinavia. The Elderberry, Holunder, was so sacred until the 17th Century that you were not allowed to cut it down. And in many rural parts, the Elderberry was planted right next to the pile of manure on a homestead. Holunder is related to Frau Holle, the bavarian Berchta, the Goddess of the Underworld. She absorbs all that is dead, ill, sick through the tree deep down into her realm. Diseases and sicknesses were often believed to be worms that are eating on your soul and body, the so called Krankheitswurm. The Merseburg Charms from northern Germany are the only written magic spells that give us an insight into the Germanic pagan beliefs and the 9 herb charms are testament to the sacredness of herbs used in folklore and witchcraft. Have you seen the flower wreaths during midsummer in Sweden? Every herb has a mythological background, connected to fertility & rebirth.
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Das Orakel von Delphi
Das Orakel von Delphi ∗ In die Zukunft sehen ∗ Apollon und Pythia
Das Orakel von Delphi ∗ In die Zukunft sehen ∗ Apollon und Pythia
Zu allen Zeiten hatten die Menschen den Wunsch, in die Zukunft zu sehen. In der griechischen Antike beantwortete die Seherin Pythia im Orakel von Delphi die Fragen von Königen, Feldherren und Philosophen. Die weisesten Männer ihrer Zeit kamen an diesen Ort, den sie den »Nabel der Welt« nannten und der in einer einzigartigen Landschaft gelegen ist. Das Heiligtum befindet sich in 550 Metern Höhe über dem von uralten Ölbäumen bewachsenen Plistos-Tal in Mittelgriechenland. Apollons Heiligtum Ursprünglich soll das Orakel von Delphi eine Wirkungsstätte der Erdgöttin Gaia gewesen sein. Mit den um 1.000 v. Chr. eingewanderten Doren gelangte jedoch auch der Hirtengott Apollon dorthin. Er löste mit seinen Symbolen der Kraft, des Lichtes und der Weisheit – die männlichen Prinzipien – das herrschende Matriarchat ab. Es heißt, Apollon, der Gott der Weissagung, habe Pythia stets persönlich informiert, so dass sie seinen Rat an die Besucher des Orakels weitergeben konnte. Leider wurden ihre Ratschläge von den wissbegierigen Kunden nicht immer richtig interpretiert. Der Fall des Königs Krösus Der griechische Historiker Herodot berichtet von Krösus, dem mächtigen König der Lyder, der zwischen 560 und 546 v. Chr. sämtliche bekannten Orakel auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen ließ und sich schließlich für Delphi entschied. Es ging um die Frage, ob er gegen das mächtige Reich der Perser zu Felde ziehen soll. Die Antwort des Orakels wurde für ihn zur Falle: »Wenn du den Halys (den heutigen türkischen Fluß Kizilirmak) überschreitest, wirst du ein großes Reich zerstören«. Krösus ahnte nicht, dass Pythia damit sein eigenes Reich gemeint hatte – er wurde vom Perserkönig Kyros II. besiegt. Die Pythia als Institution Pythia, die zum Symbol für Delphi wurde, war nicht eine bestimmte Frau, sondern vielmehr eine ganze Institution. Bei großem Andrang weissagten mehrere Pythien gleichzeitig in Wechselschichten. Ihre Aufgabe soll äußerst anstrengend gewesen sein. Das Orakel konnte nur am siebten Tag eines jeden Monats befragt werden. In den Wintermonaten legte man eine Pause ein. Der Philosoph Plutarch (46 – 125 n. Chr.), der dem Orakel zeitweilig als Oberpriester diente, berichtete, dass in der Frühzeit von Delphi fünfzehnjährige Jungfrauen – einfache Mädchen aus dem Volk – als Pythien tätig waren. Deren teils verworrene Aussagen wurden von literarisch versierten Priestern in Verse gesetzt. Antworten in Trance Ebenfalls von Plutarch stammt die Schilderung einer Weissagungs-Zeremonie aus der Frühzeit des Orakels. Danach nahm die unbekleidete Pythia zunächst ein reinigendes Bad in der Quelle Kastalia, bevor sie heiliges Wasser trank. Zwei Oberpriester begleiteten die junge Frau in den Apollon-Tempel, wo sie ein Zicklein mit kaltem Wasser besprengten. Blieb das Tier ruhig, fiel die Weissagung an diesem Tag aus und der Besucher musste sich einen weiteren Monat gedulden. Zuckte das Tier zusammen, wurde es geschlachtet und verbrannt. Sodann inhalierte die Pythia den Rauch eines Fichtenholzfeuers, in dem zusätzlich Weihrauch, Laudanum, Bilsenkraut und anderes halluzinogenes Räucherwerk verschwelt wurden. Sobald die Frau einen tranceähnlichen Bewusstseinszustand erreicht hatte, wurde sie von den Priestern in das Adyton geleitet, die eigentliche Orakelzelle, und dort auf einen dreibeinigen Hocker gesetzt. In einer langwierigen Zeremonie wurden der Pythia dann die Fragen gestellt, die sie in einer blumigen, gleichnishaften Sprache beantwortete. War die Frau erschöpft, wurde sie durch eine andere abgelöst. Bohnen und weise Sprüche Im Tempel Apollons gab es mehrere Orakel-Kategorien: Sie reichten von einem umfangreiche Visions-Orakel, über die Omen-Deutung bis hin zum Binär-Orakel, bei dem ärmere Kunden ihre Fragen so stellen mussten, dass sich die Antwort eindeutig mit einem »Ja!« oder einem »Nein!« geben ließ. Die Pythia griff dann lediglich in einen Topf mit weißen und schwarzen Bohnen: Weiß bedeutete »Ja!«, Schwarz »Nein!« Delphi galt auch als Treffpunkt für die großen Geister der jeweiligen Epochen. In der Vorhalle des Apollon-Tempels, dem Pronaos, waren Lebensweisheiten in großen Lettern aufgeschrieben, wie das berühmte »Erkenne Dich selbst!« oder »Nichts im Unmaß«! Thales von Milet (624-547 v. Chr.), Philosoph und Astronom, sagte Jahre vorher die Sonnenfinsternis vom 28. Mai 585 v. Chr. voraus. Die Quellen versiegen Fast tausend Jahre lang waltete Pythia auf der Höhe von Delphi. Im Jahr 362 n.Chr. wollte der Arzt Oribasius im Auftrag von Kaiser Julian wissen, wie lange die Orakelstätte in einer sich dem Christentum zuwendenden Welt wohl noch existieren wird. Die Antwort zeugte von prophetischer Gabe: »Künde dem König, das schön gefügte Haus ist gefallen. Apollon besitzt keine Zuflucht mehr, der heilige Lorbeer verwelkt. Seine Quellen schweigen für immer, verstummt ist das Murmeln des Wassers.« Sechs Jahre nach dieser Auskunft ließ Arkadiens, der Sohn von Kaiser Theodolits, die Orakelstätte zerstören. Das Orakel von Delphi ∗ In die Zukunft sehen ∗ Apollon und Pythia Read the full article
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