#Übertreibung
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Der Naturalist · Gotthold Ephraim Lessing
Der Naturalist · Gotthold Ephraim Lessing · Fabel Übertreibung
Ein Mann, der das Namenregister der Natur vollkommen innehatte, jede Pflanze und jedes dieser Pflanze eigenes Insekt nennen konnte und das auf mehr als eine Art zu nennen wusste, las den ganzen Tag Steine auf, lief Schmetterlingen nach und spießte seine Beute mit einer recht gelehrten Unempfindlichkeit auf. So ein Mann, ein Naturalist (sie hören es gern, wenn man sie Naturforscher nennt) durchjagte einmal einen Wald und verweilte schließlich bei einem großen Ameisenhaufen. Dort fing er ebenfalls an, darin heftig zu wühlen, durchsuchte den eingesammelten Vorrat der Ameisen, betrachtete ihre Eier, deren er einige unter sein Mikroskop legte, und richtete, mit einem Wort, in diesem Staat der Emsigkeit und Vorsicht, keine geringe Verwüstung an. Unterdessen wagte es aber eine Ameise, ihn anzureden. »Bist du nicht etwa gar,« sprach sie, »einer von denen, die man zu uns schickt, dass sie unsere Weise zu leben sehen und von uns Fleiß und Arbeit lernen sollen? Warum also verwüstest du unseren Staat und unsere Welt?« Lehre: Gar manche Wissenschaftler gereichen mehr zum Unheil als zum Segen. Der Naturalist · Gotthold Ephraim Lessing · Fabel Experte Übertreibung Read the full article
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This guy was having the worst NYE of his whole life fr
(Important addition to last night's observation)
#gzsz#gute zeiten schlechte zeiten#jonas seefeld#moritz bode#luis ahrens#moris#lumo#Ich mein ich hatte ja schon n beschissenes Silvester weil ich mir schon wieder ne Nebenhöhlenentzündung eingefangen hab#aber ganz ehrlich. immer noch besser dran als Jonas#hab schon das Spoilervideo mit seinem Suizidversuch in doppelter Geschwindigkeit gesehen#ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll wie sie mit dieser Story umgehen#einerseits gibt es sicherlich Menschen die sich damit identifizieren können wie es in der Serie dargestellt wird#andererseits finde ich es auch irgendwie kritisch dass Jonas bisher bloß als vollkommen hilfloses Opfer seines Schicksals hingestellt wird#Ich kann mir aber gut vorstellen dass sich das noch ändern wird und Jonas sich seine Unabhängigkeit und sein Selbstvertrauen zurückgewinnt#Ich schiebe die Übertreibung und Schwarz-Weiß-Ansicht seiner Situation fürs erste einfach auf das Genre der Seifenoper#Wir werden ja dann sehen was sich da noch tut#(Ohne weitere Spoiler gesehen oder gelesen zu haben gehe ich übrigens stark davon aus dass der Suizidversuch erfolglos ist#und Jonas daher nicht in nächster Zeit sterben wird. GZSZ-Charaktere sterben nämlich nie beim ersten Todes-Teaser)
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Massiv 🤔❓Ausscheitungen 5 #Haftbefehle🤔Euer ernst❓🤔 Wenns 2000 Haftbefehle sind, meldet euch🤦♂️🤦♂️Ach ja die #Presse #Übertreibung ohne ende
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in defence of Noah Temel* (pt. III)
*ja, auch wenn die Staffel seit einem Monat um ist und Noah und Colin längst ihr Happy End bekommen haben
Dieses Mal möchte ich auch weniger Noahs Verhalten selbst verteidigen, sondern eher die Rhetorik um ihn herum. Um genau zu sein, die Vorwürfe "Colin ist wegen Noah nach NRW gegangen", "Noah hat Colin nach NRW verjagt" usw.
Ich muss nämlich sagen:
Colin ist nicht wegen Noah nach NRW gegangen. Er ist wegen Julia nach NRW gegangen. Und nur wegen Noah ist er überhaupt zuerst am Einstein geblieben, statt direkt nach NRW zu gehen.
"Colin hat wegen Noah das Einstein verlassen und ist nach NRW gegangen" hört sich so an, als hätte Colin unbedingt in Erfurt bleiben wollen und niemals, um keinen Preis, das Internat verlassen wollen - aber dass er dann von Noahs schrecklichen Taten von dort vertrieben wurde. Aber wenn wir mal ehrlich sind, hätte Colin, würde es Noah nicht geben, das Einstein nach Staffel 26 sofort verlassen, um Julia direkt nach Köln zu begleiten.
Stattdessen ist er geblieben, in der Hoffnung, dass Noah seine Liebe doch noch erwidert. Und als er merkt, dass das vorerst nicht passieren wird und Noah ihm in ihrem Streit die Vorwürfe an den Kopf wirft, entschließt er sich letztendlich doch zu gehen.
Natürlich könnte man also auch da noch sagen, dass Colin wegen Noah gegangen ist - weil der seine Liebe eben nicht erwidert und ihn stattdessen angeschrien hat - aber vor allem war er nur wegen Noah überhaupt noch am Einstein. Und vor allem ist er wegen Julia nach Köln gegangen.
"Ich bin nur deinetwegen nicht mit Julia nach NRW gegangen."
Und ich weiß, dass das wirklich nur kleine Unterschiede und unwichtige Beschwerden sind. Und ich weiß, dass wir das auch manchmal einfach gerne zur Übertreibung so ausdrücken und Witze darüber machen. Das hier soll also auch kein Angriff sein, sondern einfach ich, meine Gedanken und mein Drang, Noah Temel zu verteidigen <3
#schloss einstein#in defence of noah temel#wie gesagt: nicht zu ernst nehmen#ich bin nur sehr gerne pingelig ahah#das ist natürlich auch mein job als president des noah defence squads!
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Himmel Mutter Gottes, was für ein widerlicher, sinnloser Dreck.
Als Anschauungsobjekt verlinkt.
Das als Parallel-Universum zu bezeichnen ist ganz sicher keine Übertreibung.
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Das Treibende in der Kunst der Gegenwart ist aus der Krise der Form heraus die Übertreibung des Inhalts, und zwar stets und ständig als zumeist unvergorenes, bauchgefühl- moralgefülltes Politisches. Das Politische in der Kunst ersetzt die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand, es überklebt dessen Anforderungen und Bedingtheiten an die Technik. Die Technik spiegelt so nicht das Affizieren des Subjekts durch die Sache wider, sondern ist nur Mittel, den zumeist dem Gegenstand untergeschobenen politischen Gehalt von dessen diskursiver Beschränkung in leicht verdauliche Bildhaftigkeit zu übertragen. Oft ist es nicht mal mehr das, wenn der Gegenstand des Werks gleich ganz dem politischen Moralismus weichen muss und das Ganze tatsächlich auf die "Intention des Künstlers" regrediert. Daran zeigt sich, dass diese Kunst als nur noch politische Kunst ein Gefälligkeitsverhalten zur entgeistigten alltagsweltlichen und kulturindustriellen Haltung ist, der Kunst einen Sinn fürs Ganze abzuschnorren, welches nur entlang der billigen, oft bösartigen Moral zu korrigieren sei; Antisemitismus ist oft der Hintergrund. Die vermeintlich so kritische Kunst ist dadurch mit dem falschen Ganzen so einverstanden wie der Positivismus, sie taugt nicht mehr als die Alltagsesoterik, welche die Subjekte offen ins Gesicht lügt und dabei hübsch lächelt.
M. Schönwetter
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Ich komme über diesen einen Aufsatz über queeren Antisemitismus nicht weg. Ich hatte tatsächlich sogar ein paar Bilder gemacht, fand die aber zu schlecht, um damit zu arbeiten, aber ich trotzdem nochmal der Teil, wo sie einem Absatz über Pinkwashing Hitleristischen Vernichtungsantisemitismus (nein, das ist keine Übertreibung) attestiert. Ich hoffe man kann's erkennen.
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“ there’s something fascinating about blood. it’s captivating. ” (language is up to you. :) )
prompt from this post.
Jasper schloss die Augen. Der Wind, der über die weiten Felder der Highlands jagte, wehte ihm die roten Haare ins Gesicht. Ein sanftes Kitzeln auf seiner Haut. Selbst die Luft war anders hier. Frischer. Reiner. Nicht im Geringsten vergleichbar mit der smogverpesteten Luft in Los Angeles. Auch wenn er zugeben musste, dass es ihm vorher nie aufgefallen war, wie schlecht die Luft tatsächlich war. Beinahe gierig sog er die Luft in seine Lungen, genoss das Gefühl wirklich mal durchatmen zu können. Er hatte auf Vika gehört und seine Schuhe ausgezogen, kaum dass er die Möglichkeit dazu bekommen hatte. Das Gras unter seinen Füßen fühlte sich kühl an, angenehm. Ebenfalls etwas, was er schon fast vergessen hatte über all die Jahre. Er konnte sich nicht mal daran erinnern, wann er das letzte Mal tatsächlich barfuß über Gras gelaufen war. „You were right, it really feels great to have grass under bare feet!“ rief er schließlich in Vika‘s Richtung. Diese stand einige Meter entfernt von ihm und hatte sich gerade einer ihrer vielen Pflanzen gewidmet, warf ihm aber ein breites Grinsen zu.
Aus reiner Neugier trat er schließlich zu ihr heran und beäugte die Pflanze ebenfalls. Auf den ersten Blick unterschied sie sich kaum von einer normalen Pflanze, wären da nicht diese winzigen Eigenheiten. Sichtlich fasziniert beobachte er, wie sich die Stränge um Vikas Hand schlängelten, beinahe schon wie eine Schlange. Jedoch wirkte das ganze weitaus weniger beängstigend, als bei einer echten Schlange. Vielmehr wirkte es wie ein Haustier, dass sich seine Streicheleinheiten bei seiner Besitzerin abholen wollte. Vorsichtig streckte er den Zeigefinger nach der Pflanze aus, doch kaum kam er in Kontakt mit ihr, zog diese sich in Sekundenschnelle zurück. „Shit sorry, I didn’t want to scare it.“ sagte er hastig und nahm die Hand wieder zurück. Er fühlte sich schlecht den Moment zwischen den Beiden zerstört zu haben, doch bevor er die Möglichkeit dazu hatte, sich weiter den negativen Gedankengängen hinzugeben, unterbrach Vika diese, indem sie ihn aufforderte ihr zu folgen.
Es war keine Übertreibung ihrerseits gewesen, dass ihr Garten riesig war. Ein wahres Labyrinth und Jasper ermahnte sich innerlich, sich bloß nicht zu weit von ihr zu entfernen. Wenn man sich einmal hier verirrte, würde man mit Sicherheit nicht mehr so schnell wieder herausfinden. Egal wo er hinsah, waren die verschiedensten Blumen, Bäume und andere Pflanzen zu sehen. Eine eindrucksvoller, als die andere. Von den vielen, verschiedenen Gerüchen brauchte man gar nicht erst anzufangen. Die pure Reizüberflutung überforderte ihn beinahe, gleichzeitig konnte er aber auch nicht genug davon bekommen. Vielleicht war das das verführerische Verhalten der Pflanzen, von dem die Fee ihm erzählt hatte.
Er hatte keine Ahnung, wie lange sie durch den Garten gelaufen waren – selbst die Zeit schien hier anders zu vergehen – als sie schließlich vor einer kleinen Pflanze anhielten. Zwischen all den anderen Gewächsen um sie herum, fiel sie eigentlich kaum auf. Wäre da nicht diese unbekannte Stimme, die ganz klar von ihr zu kommen schien. Interessiert neigte er den Kopf zur Seite, während er versuchte sie besser zu verstehen. Doch selbst, als er sich auf die Worte konzentrierte, ergaben sie für ihn nur wenig Sinn. Kaum verwunderlich, wenn man bedachte, dass er kein Gälisch beherrschte. „Is she swearing again?“ fragte er Vika, während die dunklen Augen immer noch auf die Pflanze vor sich gerichtet waren. Sie hatte ihm von der sprechenden Pflanze erzählt, die für ihr Leben gerne fluchte. Mit Sicherheit musste sie es sein, immerhin konnte selbst Jasper sie sprechen hören. Plötzlich fühlte er etwas Warmes über seine Wange laufen. Verwundert hob er die Hand und strich sich über diese, als er Vikas Stimme vernahm, die zu seiner Überraschung fast schon besorgt klang. „What is she saying then?“ fragte er, während er sich die Finger vor das Gesicht hielt. War das Blut? Mit einer Mischung aus Verwirrung und Unwohlsein blickte er zwischen Vika und der Pflanze hin und her, die ihm endlich nach einer gefühlten Ewigkeit eine Antwort gab: „She says: There’s something fascinating about blood. It’s captivating.”
#thank you for sending this in!!!#wrote it in german since you prefer it :)#09. ANSWERED#10. WRITINGS
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T17 Stechmücken plage
Als wir heute Morgen aus dem Zelt steigen, ist es schon sonnig und warm. Wir machen uns einen Kaffee und Simon isst ein Müsli. Weil wir gestern nicht geduscht haben, was man morgens im Zelt wirklich gerochen hat, haben wir natürlich beide das Bedürfnis, zu duschen. Nach dem Duschen wird noch schnell das Zelt abgebaut und dann geht's auf die Räder. Wir rollen die ersten Meter und plötzlich kracht es bei Simon, und seine vordere Satteltasche schlittert über den Boden. Die Satteltasche hat sich samt der Gewinde im Rahmen gelöst. Da ist nichts mehr zu reparieren, also spannen wir die Tasche einfach auf den Gepäckträger.
Wieder auf den Rädern stellen wir schnell fest, der Rückenwind von gestern hat sich noch nicht verabschiedet. Es geht immer mal hoch, mal runter, während die Landschaft um uns herum wieder bergiger wird. Das sind jetzt aber wirklich die Pyrenäen! Nach etwa 25 Kilometern stehen wir auf einem Berg und sehen zum ersten Mal auf der Tour das Meer. Eine sehr belohnende Aussicht.
Danach gibt es eine Abfahrt nach Perpignan. Die Stadt ist gar nicht so klein, und wir beschließen, hier Mittag zu machen. In einem Supermarkt werden Baguette, Käse, Tomaten, deutsches Bier und eine Avocado gekauft – alles, was man für ein ordentliches Festmahl benötigt. Danach geht es erst richtig in die Stadt hinein und der typische Großstadtstress geht wieder los. Es ist schwer, die Route genau im Blick zu behalten, überall sind Autos und Ampeln. Simon hat deswegen auch noch sein Navi am Handy angemacht. Mit doppelter Aufmerksamkeit kommen wir dann ganz gut durch die Stadt, wobei wir am Ende noch an einem See vorbeifahren, den wir als Schlafplatzoption in Betracht gezogen haben. Allerdings kann man dort schlecht ungesehen ein Zelt aufschlagen, deswegen geht's weiter.
Langsam wird der Himmel immer bewölkter, morgen soll es auch regnen. Es geht zu einem zweiten See und kurz bevor wir dort ankommen, hat Simon einen Platten. Das ist jetzt natürlich sehr ärgerlich: Unser Schlafplatz ist zum Greifen nah, keine 2 Kilometer entfernt, und wir müssen noch einen Platten flicken. Dank Yoas doppeltem Plattentag sind wir darin bestens geübt und das Rad ist ruckzuck wieder einsatzbereit. Der See, an dem wir ankommen, ist wirklich ein richtig idyllischer Platz. Wir machen uns etwas zu essen und wollen den Abend mit einem Bier ausklingen lassen, werden dabei aber von tausenden Stechmücken attackiert. Das mit den Tausenden ist hier wirklich keine Übertreibung. Mückenspray zeigt quasi keine Wirkung. Wir entschließen uns dazu, ins Zelt zu flüchten, wo wir dann unser Bier trinken und auch schlafen gehen.
Erkenntnisse des Tages
1. In Frankreich ist es ein Trend Ortsschilder umzudrehen anstatt sie zu klauen
2. Wir sind wirklich nah am Meer
3. Stechmücken sind unglaublich nervig
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Letters, or objects, that let
Sind die Israelis gar nicht so schlimm, wie manche denken? Oder sind sind sie so schlimm, wie manche denken? Gibt es etwa auch in Israel Palästinenserfreunde und Palästinenserverversteher? Kann es sein, dass die Israelis nicht von den Deutschen lernen müssen, was Antisemitismus und was Rassimus ist?
Das kann sein. Nachdem u.a. Dirk Banse behauptet hat, der Gast Ghassan Hage sei ein Antisemit und ein Rassist und das teilweise auch darum geglaubt wurde, weil er die Beweise nicht vorlegte, gibt es die nächste Wendung, den oben abgedruckten und öffentlich kursierenden Brief. Ich kann diesen Brief nicht unterschreiben, weil ich Wuppertaler Katholik bin, der zwar schon an vielen Orten gearbeitet hat, in Russland, Brasilien, Deutschland, der Schweiz, in China - aber noch nie in Israel. Hat sich einfach bisher nicht ergeben. Auch kenne ich Ghassan Hage nicht gut, vertraue ihm bisher nur minimal. Mit dem, was ich inzwischen kenne, würde ich ihn unterschreiben,
Die letzten Tage habe ich recherchiert und rechechiert, weil ich der Presse nicht traue und der Wissenschaft nicht traue. Und darum habe ich geschrieben, das Banse aus Halbwahrheiten Lügen strickt, dafür stehe ich gerade. Das Vertrauen gegenüber den Kollegen basiert darauf, dass ich davon ausgehe, dass sie genauso schlimm und ok sind wie ich und genauso dumm und schlau wie ich, genauso doof und lustig wie ich, genau so änglichst und mutig, genauso limitiert und wahnsinnig, genauso Illusionen haben und genau so wie ich nicht im Wahn leben wollen, sondern immer in der Vernunft und in der Ordnung leben wollen - und darum auch immer wieder einen doppelten Salto ins Fett, in den Schlamm, in den Dreck, ins siedendem Öl und in den Wahn machen. Immer wieder. Immer wieder. Man türmt im Laufes Lebens doch ein paar Peinlichkeiten auf und sammelt Leichen im Keller, hoffentlich merken es nicht alle und hoffentlich ist der Rest großzügig. Also ich habe Peinlichkeiten aufgetürmt, Leichen im Keller - vielleicht bin ich doch was besonderes, aber ich vertraue auf etwas etwas. Das ist das ethische Minimum, das Vertrauensminimum: wie bauen alle mal Bockmist und manchmal nicht. Sobald jemand mit Teflon kommt und sich abschirmt und beschirmt, wird dieses Vertrauen auch kein Stück größer, ich bin dann nur gewappnet, vor diesem Kollegen entweder auf Flucht oder Angriff zu schalten.
Ich bin im Ausland überall fantastisch und wie ein Nobelpreisträger empfangen worden, nie hat auch nur einer gefragt, wie ich dazu stünde, dass die Deutschen soviele Menschen systematisch ermordet haben; nie hat einer angemerkt, dass die Deutschen aber ein aggressives Völkchen wären oder dass sie korrupt und käuflich wären oder einfach geldbegeistert wären. Zweimal hat mich jemand auf Hitler und3n Faschismus angesprochen, einmal auf dem Moskauer Ring von einem Sturzbesoffenen, einmal auf eine Sylvesterparty in einer Kolchose im Nirgendwo von einem Sturzbesoffenen. Ausser diesen zwei nie jemand. Darüber unterhalten oft, aber nie in der Art der Ansprache oder gar Gefährderansprache. Ich muss Glück gehabt haben, denn Sweti, meine Frau, wird oft von Deutschen darauf angesprochen, dass die Russen doch ziemlich brutal seien, dass der russischen Gesellschaft jedes Verständnis von Freiheit fehlen würde, manche gehen so weit zu sagen, Sweti sehe gar nicht aus wie die anderen Russinnen, die doch käuflich aussähen oder irgendwie übertrieben (die Erwähnung einer Übertreibung taucht hier wie in den Geschichten, die der Kirchenhistoriker Hubertus Wolf rekonstruiert hat, wieder auf). Sie wird angesprochen und man erwartet eine Stellungnahme. Das passiert sogar an Tafeln, an Tischen, wo man gemeinsam essen und trinken will. Swetis Gesicht verwandelt sich dann in das Gesicht einer ehernen Sphinx, die bleibt immer höflich. Dass einige noch nie von der Blockade gehört haben oder bei der Erwähnung des Wortes denken, das Gespräch würde über Stalingrad geführt, das ist Stoff für Komödien. Ich muss wie gesagt Glück gehabt haben bisher, mir ist sowas am Tisch noch nie passiert. Selbst das Professor Gringo, dass mir manche in Recife entgegenriefen, wenn sie was brauchten, war respektvoller. Ich fürchte, dass ich an dieser Asymmetrie wenig äußerst wenig ändern kann. Wenn man einmal angefangen hat, das zu merken und beobachten, wird jede Beobachtung größer und schwillt an, man sammelt sie dann. Man sammelt auch die Gegenbeispiele, denn die gibt es, in vermutlich noch größerer Anzahl. Idioten gibt es viele, am Rheine und am Nile. Niemand kann sich damit rausreden er sei eben ein Deutscher und die Deutschen seien eben so, die müssten eben Fragen stellen und seien immer bereit, ihr reiches Wissen mit der Welt zu teilen und die Welt vor dem Bösen und Unreinen zu bewahren. Das muss man schon selbst wissen, was man aus sich macht.
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Es wurde einmal wieder ein Namensbild fällig!
#florianatopfblume #wohnzimmerkunst
Da „Leonie“ im August geboren werden sollte nach ärztlicher Berechnung, also sie ein Löwe würde, aber sie am 27.08. eine kleine Jungfrau wurde und tapfer 14 Tage mit einem Virus glaube ich, kämpfte, ist sie nun so süß und wohlauf und so kam mir während des Malens die Idee des Nixe Löwe Motives und es wuchs mit den Gedanken und dem Malen.
👩🎨 Nicht künstlerisch wertvoll, noch nicht mal naive Kunst, aber mir gefällt es und ich hoffe, den Eltern auch.
Das Bild kommt noch in einen silbernen Rahmen mit Passepartout. Dazu verschenken wir ein Holzengelchen mit etwas Geld zwischen den Flügeln und einer kleinen Namens-Wandlampe.
Was schenkt ihr heutzutage ohne Übertreibung sonst so zu Taufen bei Mädchen oder Jungs?
©️®️CWG, 17.11.2023
🌈🌳🐩🐓🐩🌳🌈
Heute ist ein wundervoller Tag, denn mein Papa wird heute bei geistiger Gesundheit (wie Mutti, 3 Jahre jünger) 87 Jahre alt.
#taufgeschenk #cwg64d #deutschlandbleibtzuhausekreativ #nordhessenkreativ #nordhessenmalt #nordhessenzeichnet #november2023 #17November2023 #leonie #jungfrau #nixe #löwe #liebe #namensbild #oculiauris #cwghighsensitive
#florianatopfblume#cwghighsensitive#cwg64d#claudiaweidtgoldmann#nordhessenmalt#nordhessenzeichnet#nordhessenkreativ#deutschlandbleibtzuhausekreativ#namensbild#taufgeschenk#taufbild#zurtaufe#Leonie#november 2023#17November2023
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Wenn wir Spiele über die volle Länge mit 100% durchziehen würden, hätten wir schon 10x die CL gewonnen. (leichte Übertreibung)
Eine 2:0 Führung zu verspielen anstatt das 3. Tor zu machen ist unglaublich dämlich und frustrierend. Zumal das ja nicht das erste Mal war in letzter Zeit.
Die Stimmung war unglaublich geil von uns. War auch mein erstes Mal in Hannover und es waren so viele Berliner da, krass.
Um das ganze in ein positiveres Licht zu rücken: Wir haben einen Punkt auswärts beim (Stand jetzt) Tabellendritten geholt. Und auch wenn es langsam ein Meme mit den Unentschieden wird, sind wir somit seit 5 Pflichtspielen ungeschlagen.
Somit wird aber das Heimspiel gegen Elversberg nächste Woche ein absoluter Pflichtsieg. Der Druck ist hoch und das mag ich eigentlich nicht so. Ich habe Vertrauen in die Truppe und der Wille ist meist auch da.
Schauen wa mal. 🔵⚪️
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16.3.23
Wir waren bis in die Nacht unterwegs und ganz Valencia ist eine Party. Irre. …. und es ist beeindruckend, wie groß die Figuren sind…häuserhoch…ohne Übertreibung.
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Max, Costa Rica, Tag 8
Reis mit Schweiß
Wie eigentlich immer ging es heute früh aus den Federn - um 06:30 klingelte der Wecker. Jedes Mal aufs Neue bin ich davon überrascht, wie gut es sich aufstehen lässt, wenn Unternehmungen wie die unseren anstehen. Vielleicht brauche ich einfach nen Tukan im Büro. Damit hätte sich auch die leidige Maskottchen-Diskussion und ich könnte hauptberuflich mit meinem Kollegen Bananen und Mangos essen. Aber naja, bis ich das diskutieren kann, sammle ich noch ein paar Argumente mehr. Den Vulkan konnten wir am frühen Morgen aber endlich in seiner vollen Pracht sehen.
Natürlich hat uns in diesem Kaff zu der Uhrzeit niemand mit dem Uber abholen wollen, erstrecht nicht von dieser Schotterpiste. Also ging es zu Fuß die acht Kilometer, um unsere Wanderung zu beginnen, was sich stückweise etwas bescheuert anfühlte. Entlohnt wurden wir durch das Spotten sehr cooler Tiere. Ein adlerähnliches Viech, dessen Namen wir noch nicht herausgefunden haben, hat zum Beispiel eine Schlange gefangen, zu Tode gerungen und gegessen. Kurz darauf sahen wir zwei „Riesenkolibris“, die in Wahrheit Glanzvögel genannt werden.
Auf dem Trail selbst haben wir uns die längste und schwierigste Route rausgesucht, um möglichst viel erleben zu können. Zwar leider weiter ohne Guide schlugen wir uns durchs Dickicht und verpassten nur knapp einen Ameisenbären in den Bäumen, wie uns ein Führer einer kleinen Gruppe sagte. Schade drum, aber wir sind ja noch ein bisschen hier. Zumindest bei meinen geliebten Kolibris sollte ich wieder voll auf meine Kosten kommen, hinzu kamen coole Salamander.
Am Fuße des Vulkans freundeten wir uns mit einem brasilianisch-domikanischen Pärchen an, dem wir von unserer gestrigen Tukansichtung erzählten. Schön, dass sie überhaupt mit uns sprachen, denn wir beide haben, das ist keine Übertreibung, so sehr geschwitzt, wie noch nie in unserem Leben. Wären wir kopfüber in einen See gesprungen, wir hätten genau gleich ausgesehen. Ich erspare euch hier tiefergehende Beschreibungen vom Auswringen meiner Kleidung.
Während des Mittagessens (wie so oft Reis mit Schweiß, äh Scheiß) hat es gottseidank extrem geschüttet, was uns eine Uber-Fahrt ohne Rückfragen zu unserem Äußeren ermöglichte, alle waren ja nass. Sorry Diego, danke für‘s Mitnehmen.
In der Stadt dann erkundigten wir uns nach unseren Möglichkeiten, morgen nach Puerto Jiminez zu kommen und naja… wir werden wohl um 4:30 aufstehen müssen, um zumindest eine kleine Chance auf einen lediglich einen Tag langen Trip zu wahren. Auf dem Rückweg dann, der über den bekannten Tukan-Spot ging, trafen wir das nette Pärchen von vorher wieder, die unserem Rat gefolgt sind und mit uns auf das Ende des Regens und das Erscheinen der Vögel zu warten. Vergeblich. So saßen wir mit der Topografin und dem Trainer des Nationalteams im Volleyball zusammen in ihrem Auto und sprachen über das Reisen, bis sie uns zu unserem Hostel fuhren. Irgendwie hatte ich Lust auf ne Dusche.
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„Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit.“ Joseph Conrad
Einen schönen Wochenstart wünsche ich, euch.
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