Fight Cancer. Jeder Tag ist der Tag, auf den es ankommt.
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Tag 191:
Ich habe mein neues „Spielzeug“ heute eingeweiht. Und ich hatte sehr, sehr viel Spaß dabei. Entgegen dem Bild sind noch Schutzbleche montiert, das hat heute aber auch nicht viel geholfen. Ich bin zwar ohne Regen und mit Sonne gefahren, war aber trotzdem von oben bis unten bematscht.
Ab morgen wird es wieder kalt, am Sonntag soll es wieder schneien - das Rad wird also vermutlich wieder ein paar Tage nicht bewegt.
Der Fuß hat fast keine Beschwerden gemacht, da war das Einkaufen am Abend deutlich schlimmer. Insgesamt geht es also ziemlich aufw��rts.
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Tag 188:
Nach ein paar Tagen Tumblr-Pause wieder einige Neuigkeiten. Die meisten, die ich aus dem echten Leben kenne, sollte heute auch eine kleine Karte bekommen haben. Die anderen dann morgen.
In der letzten Woche bin ich wieder mehr in den normalen Alltag reingekommen. Durch die täglichen Videokonferenzen ist ein bisschen mehr Struktur in meinem Leben und das tut mir auch ganz gut.
Seit dem 20. Dezember fahre ich jeden Tag Rad. Indoor sind die längeren und langsameren Einheiten manchmal etwas langweilig, da beschäftige ich mich gerne mit Sport gucken oder neuerdings mit Schach spielen. Ich bin so schlecht darin, aber mir macht es wirklich Spaß.
Könnt ihr euch noch erinnern, dass ich zu Beginn der Chemo mir eine kleine Tischlampe bestellt habe? Nun, die Lieferzeit war ziemlich lang, aber letzte Woche ist die Miss K endlich gekommen. Ich liebe Sie. Allerdings ist die Lampe das erste Einrichtungsstück das ich ausgesucht habe, das meiner Frau „nicht soooo gut“ gefällt.
Ansonsten: Habe ich schon gesagt, dass ich gesund bin?! Yeah.
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Tag 182:
Meine FFP2 Vorräte steigen wieder an - nachdem ich nur noch etwa 25 weiße und 10 schwarze greifbar hatte, sind heute noch mal 25 dunkelblaue angekommen. Für Februar sind auch noch 100 schwarze vorbestellt, damit sollten wir dann einige Zeit auskommen, auch wenn dann der Präsenzunterricht wieder starten sollte.
Ich will wirklich nicht wieder krank werden. Das letzte halbe Jahr hat mit gereicht.
Natürlich macht es mir etwas aus, immer zu Hause zu sein. Ich bin sehr froh, dass uns die Pandemie allerdings in einer Zeit erwischt, in der wir zumindestens halbwegs stabil über Videokonferenzen kommunizieren können und ich zwischendurch auch mal wieder andere Menschen sehe. Für mich sind das auch keine virtuellen Kontakte und ich mag den Gegenbegriff „real Life“ überhaupt nicht. Jeder, der mit mir telefoniert oder irgendwie anders kommuniziert hat doch auch ein „echtes Leben“ und ist hoffentlich kein Bot.
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Tag 181:
Ab 9:30 Uhr habe ich mich durch den Tag „gevideokonferenzt“, lustigerweise auf vier unterschiedlichen Plattformen. Kurz unterbrochen wurde ich von einer Stunde Mittagspause, einer Stunde einkaufen und einer halben Stunde kochen am Abend.
Gut, nach dem Abendessen war es eine private Konferenz - aber trotzdem habe ich jetzt genug davon. Zum Glück habe ich mich am Morgen wieder etwas bewegt ...
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Tag 180:
Am Sonntag und heute gab es Fleischbällchen mit Porree. Klingt wie ein so richtig deutsches Essen, aber zum einen war es Lammhackleisch und zum anderenwaren die Zutaten eine bunte Mischung aus allen vier Lammfleischbällchenrezepten (was für ein Wort) von Ottolenghi. Alles was ich bisher von ihm nachgekocjt habe, hat wunderbar geschmeckt und dieses Mischmasch war auch sehr lecker.
Der Trick waren Berberitzen und Pinienkerne in der Fleischmasse, zusammen mit Kardamon, Anis und Zimt und den Porree in Joghurt zu garen. Dabei habe ich mit etwas zu viel Hitze gearbeitet, so dass der Joghurt leider ausgeflockt ist - aber das war geschmacklich nicht so schlimm, nur optisch ziemlich hässlich. Überhaupt sah das Essen eher „mittelmäßig“ aus, war aber verdammt lecker. Ein echtes Soulfood für Sonntagnachmittag/-Abend.
Gestern Abend habe ich dann auch noch die fehlenden 50km für die Schallmauer von 1000km auf dem Ergometer geschafft. Für die Einschränkungen der letzten Monate ist das eine gute Zahl.
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Tag 178:
Die körperliche Form kommt so langsam wieder. Heute morgen bin ich zum ersten Mal eine halbe Stunde mit deutlich mehr als 200W geradelt, das ist für meine Verhältnisse schon ganz gut, war anstrengend und hat richtig Spaß gemacht. Allerdings ist das noch kein Wert zum Angeben, weil die W/kg Körpergewicht noch deutlich ausbaufähig sind. Morgen steht dann wieder ein längere, aber deutlich langsamere Einheit an.
Beim Training auf dem Ergometer merke ich fast nichts mehr von dem gebrochenen Fuß. Ich habe versucht zu rudern, aber das ging überhaupt nicht. Hüpfen, springen, laufen ist logischerweise auch komplett verboten. Freies Hanteltraining ist auch eher schwierig und selbst beim Yoga muss der Fuß zu sehr geflext und belastet werden. Die nächsten Monate werden vermutlich ziemlich rot.
Sorry, mehr als über Sport habe ich heute nicht zu schreiben. Es passiert nicht viel mehr hier: bisschen Sport, bisschen Familie (meine Mama winkt euch allen mal zu!), bisschen telefonieren, bisschen Gehirntraining und bisschen Fernsehen.
Und: es schneit!
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Tag 177:
Ok. Das mit dem Nicht-Bestellen hat heute nur so halb geklappt. Aber ich habe zwei gute Ausreden: FFP2-Masken sind Verbrauchsmaterial und die beste ex-Freundin aller Zeiten, jetzige Frau hat bald Geburtstag.
Heute Nachmittag habe ich noch einen wundervollen Anruf bekommen. Meine Onkologin hat angerufen und hat mir erzählt, dass meine Blutwerte auch wieder nahezu normal sind. Yeah.
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Tag 176:
Tag der Lieferdienste. Ich MUSS mich in den nächsten Wochen beschränken und DARF nicht mehr so viel bestellen. Wirtschaftsförderung hin oder her.
Andererseits waren die neuen Adidas Top Ten (OG) mit Kunstfell ein richtiges Schnäppchen (das ist sogar objektiv so) und (!) sie sind medizinisch (!) notwendig, da ich in der nächsten Zeit nur „hohe“ Sneaker anziehen darf.
Zumindest eine stichhaltige Ausrede für die vier Paketdienste, die heute hier geklingelt haben. Also: ich bestelle ab heute für 14 Tage nichts mehr, außer irgendetwas geht kaputt und muss wirklich, wirklich ersetzt werden.
Heute war ich übrigens beim Hausarzt und habe mir die nächste AU-Bescheinigung geholt. Ich hoffe, es ist dir letzte für eine sehr lange Zeit. Ab Februar will ich wieder offiziell arbeiten, zunächst mit geringer Stundenanzahl in der Wiedereingliederung. Ein bisschen arbeite ich zur Zeit auch schon und unterrichte jeden Tag ein bisschen. Das Abi der 12er kommt schneller als alle denken und wann die Schulen wieder aufmachen ist doch noch sehr ungewiss.
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Tag 175:
Irgendwie war ich gestern beim Scbreiben etwas kurz angebunden und ziemlich distanziert. Als ich gerade den Beitrag gelesen habe, ist es mir aufgefallen und ich habe mich fast ein wenig erschrocke.
Warum ich so neutral formuliert habe? Keine Ahnung. Vielleicht, weil „das auf einmal gesund sein“ genauso surreal ist, wie im Sommer die Diagnose „an Krebs erkrankt zu sein“ war.
Irgendwann im Krankenbaus habe ich mir mal vorgestellt, wie es ist „offiziell“ wieder in Ordnung zu sein: ein Fest mit gutem Essen und Trinken und Freunden und Musik und überhaupt. Naja, Zum Essen gab es gestern eine wirklich leckere Bowl, Alkohol habe ich keinen getrunken (die Leberwerte sind immer noch nicht normal und brauchen vermutlich auch noch etwas länger) und Freunde und Feiern geht im Moment auch nicht. Aber es hat sich sowieso ganz anders angefühlt als die Vorstellung, die ich von dem Tag hatte.
Themenwechsel: Heute morgen habe ich zum ersten Mal seit Sommer wieder ein Intervalltraining, also ein richtig anstrengendes durchgezogen. Währenddessen macht es mittelmäßig viel Spaß, aber es tut richtig gut. Währenddessen habe ich noch einmal über die Zeit der Chemo nachgedacht. Im (sehr) Kleinen fühlt sich so ein Intervalltraining genauso an: am Anfang der Berg, den man glaubt nicht schaffen zu können, in der Mitte die Erschöpfung und am Ende die Zufriedenheit alles ordentlich beendet zu haben. Intervalltraining ist nicht nur körperlich aufbauend, sondern auch mental stärkend.
Für die Sportler unter den Lesern: 5x4000m, 2Min Pause, die 4000m jeweils abwechselnd pro km mit einer Kadenz von 75rpm (bei meinem eingestellten Drag +-150W) und 85rpm (+-225W). Eigentlich waren es also 10 harte (also für mich harte) und 10 lockere Intervalle und außerdem noch Pausen. War anstrengend.
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Tag 174:
Heute war ich zur ersten Nachsorgeuntersuchung im Krankenhaus. Alles ist gut: Herz, Leber und alles andere auch. Die Blutwerte kommen morgen noch, aber die waren ja auch schon vorher in Ordnung. Ich freue mich sehr.
In zwei, drei Monaten soll ich nochmal ein paar Blutparameter bestimmen lassen, wenn die Hände nicht besser werden sollten. Im Sommer stehen dann nochmal Ultraschalluntersuchungen und wieder eine Darmspiegung an. Aber das ist alles nicht so schlimm. Ich soll auch noch regelmäßig zum Haut- und Frauenarzt um da die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen.
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Tag 173:
In der Nacht habe ich tatsächlich kaum geschlafen und stattdessen Browns-Steelers geguckt. Wunderbar.
Ich zitiere mal von der offiziellen NFL-Seite:
„Congrats, Cleveland! First playoff win in 26 years!! And the fact that the 48-37 victory came against a hated rival that had stomped on the Browns for decades? Yeah, that made it extra sweet.
These Browns are legit. (...)
This glorious postseason success was long overdue, well-earned and freakin' awesome. Cleveland rocks!“
Während des Spiels bin ich Fahrrad gefahren - das hat den Vorteil, dass die Zeit schneller rumgeht und ich den Popo nicht so schnell spüre - wobei das auch besser wird.
Nach 50km habe ich aufgehört und den Rest des Spiels ausgeschwitzt. Das war ziemlich gut. Ich sollte das jetzt jeden Sonntag auf Montag-Nacht machen, solange noch der Lockdown ist und/oder ich noch nicht dienstfähig bin. Klar war ich heute ziemlich müde und ich war auch ziemlich froh, dass mein Marhe-LK die Videokonferenz dreimal nach hinten geschoben hat.
Ich hoffe aber, dass ich noch in dieser Woche den Antrag auf Wiedereingliederung stellen kann. Es wird Zeit für mich.
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Tag 172:
Sonntag ist Kochtag. Heute gab es mein Lieblingshühnchen mit Fenchel, Clementinen und Ouzo, Originalrezept von Ottolenghi. Seit gestern Abend hat das Huhn vor sich hinmariniert und es war mal wieder sehr, sehr lecker.
Heute Nacht warte ich auf das Spiel meiner Browns, seit 18 Jahren zum ersten Mal in den Playoffs und ich will natürlich dabei sein, wenn sie den Popo versohlt bekommen. Ich habe mir mal den Wecker gestellt, aber ob ich wirklich aufstehe und (!) wach bleibe?! Die Gesamtwahrscheinlichkeit ist eher gering.
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Tag 171:
Körperlich geht es mir im Moment ganz gut. Heute morgen konnte ich eine Stunde mit 170W im Durchschnitt radeln - nur der Popo fängt etwa nach 40 Minuten an etwas weh zu tun.
Ich fahre ja immer mit der Orthese, allerdings war die danach etwas feucht, so dass ich nach dem Duschen zum ersten Mal seit 6 Wochen mal wieder einen normalen Schuh angezogen habe. Obwohl der Mittelfußknochen gebrochen ist, hat der Arzt geraten, Schuhe zu wählen, die eine möglichst harte Sohle haben und möglichst sprunggelenksstabilisierend sind. Auf richtige Wanderschuhe hatte ich indoor keine Lust, deswegen habe ich meine alten Air Force 1 rausgeholt.
Es war ein komisches Gefühl und wirklich getraut habe ich mich auch noch nicht - deswegen lieber sehr langsam und sehr „patschig“ und 2 Stunden später zum Einkaufen bin ich wieder in die Orthese gewechselt.
Es ist sehr schade, dass ich bei diesem tollen Wetter nicht wirklich mit rausgehen kann, aber immerhin hatte Frau Lisbeth einen schönen Tag. Die Leine von dem Hund ist übrigens nur zufällig passend zu den AF1 von oben.
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Tag 170:
Eigentlich war heute ein guter Tag,
nichtsdestotrotz bin ich heute Abend ein wenig knatschig. Erklären kann ich das nicht, aber so ist das Leben eben auch mal. Vielleicht kommt es daher, dass ich mir sehr unbewusst schon ein wenig Gedanken wegen des Krankenhausbesuchs am Dienstag mache. Diesmal geht es nicht nur um den Fuß, sondern um mehr. Ich fühle mich ziemlich gut und auch ziemlich fit und eigentlich auch gesund, aber ... ich würde es gerne auch offiziell bestätigt bekommen.
Zum Ausgleich habe ich mir heute Abend von Siri Witze erzählen lassen, in der Hinsicht habe ich ein einfaches Gemüt und ich habe tatsächlich ziemlich oft gelacht. Frau Lisbeth fand das ein wenig merkwürdig.
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Tag 169:
Nix Neues. Das sind doch auch mal gute Nachrichten.
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Tag 168:
Das Gehen mit der Orthese klappt jeden Tag ein bisschen besser und die Schmerzen werden immer weniger. So richtig viel rumlaufen oder spazieren, das geht natürlich noch nicht, aber einkaufen war ok.
Wenn nächsten Dienstag in der Onkologie alles ok ist, dann ist 2021 wirklich gut gestartet.
Ich habe in den letzten Tagen darüber nachgedacht, ob ich die Anschlussheilbehandlung noch einmal wiederholen soll.
Nein.
Ich bin froh, dass es jetzt ganz gut läuft, fitnesstechnisch kann ich sowieso nur Fahrradfahren und das mache ich zu Hause und auf das Geplappere zu Krebserkrankungen habe ich keine Lust. Es scheint mir sowieso schon so lange her zu sein. Verrückt.
Ich bin sowieso eher der Typ, der eher nach vorne schaut. Die Vergangenheit interessiert mich nur selten, daran ändern kann man sowieso nichts. Man kann nur aus ihr lernen und versuchen die Zukunft besser zu machen. Dazu muss man aber in Gegenwart leben und sie gestalten. Da mag jeder andere Präferenzen haben, aber mir hilft diese Einstellung sehr.
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