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Nach der Sommerpause geht es für mich wieder auf Lesereise.
Hier schon mal frühzeitig die aktuellen Termine und Veranstaltungsorte.
11.09 Döbeln, Buchhandlung Buch-Oase.
12.09 Theaterbar Crimmitschau
https://crimmitschau.de/de/veranstaltung/event/28030,10/live-an-der-theaterbar-lesung-schicksalsjahre--die-frauen-vom-neumarkt-mit-bestsellerautorin-julie-heiland-12-09-2024.html?wastun=detail&id=1428&action=search&from1=&from2=%3Fical%3D1&btp_event%5Bp_2_155_10%5D=60
24.09 Dresden, Kulturpalast, Zentralbibliothek
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Events
Lesung in Dillenburg
Termin: 14.03.2024 um 19:00 Uhr
Eintritt frei
Es erwartet Sie ein entspannter Abend inkl. musikalischer Begleitung & Snacks.
Veranstalter: CVJM Oberscheld mit Buchhandlung Baumann
Location:
Ev. Gemeindehaus Oberscheld
Schelde-Lahn-Straße 52
35688 Dillenburg
Lesung in Wolfratshausen
Termin: 18.03.2024 um 19:00 Uhr
Eintritt: 12,00 Euro inkl. einem Glas Wein
Location:
Stadtbücherei Wolfratshausen
Hammerschmiedweg 3
82515 Wolfratshausen
Nur mit Voranmeldung, keine Abendkasse.
Events auf der Leipziger Buchmesse
Lesung
Termin: 21.3. 2024 um 14 Uhr
Veranstaltungsort: Forum Literatur + Audio (Auf dem Messgelände)
Programmvorstellung Ullstein
Termin: 22.03.2024 ab 15:00 Uhr
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Literaturverzeichnis und Quellen:
Meinem Roman „Schicksalsjahre“ liegt eine umfassende Recherche zugrunde. Da es den Umfang sprengen würde, alle Werke aufzulisten, die ich gelesen bzw. zu Rate gezogen habe oder die mir in irgendeiner Weise dienlich waren, werde ich hier nur jene Quellen auflisten, die für mich von besonderer Bedeutung waren oder die auch für Sie, meine geschätzten Leser und Leserinnen, von Interesse sein könnten. Diese Auflistung hat folglich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
„Schicksalsjahre“ thematisiert unter anderem, dass Kriegstraumata nicht selten transgenerational weitergegeben wurden. Mein Wissen darüber entspringt der Reihe der Journalistin Sabine Bode, die vor allem mit ihren Bücher über „Nachkriegskinder“ und „Kriegsenkel“ zahlreiche Menschen erreichte. Als ich ihre Werke las (zunächst aus privatem Interesse), wusste ich sofort, dass ich darüber schreiben möchte.
Exemplarisch erwähne ich nur eines ihrer Bücher, sie sind jedoch alle lesenswert und sehr aufschlussreich.
Bode, Sabine (2013). Die vergessene Generation: Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. Stuttgart, Klett-Cotta Verlag.
Um ein Gespür für die Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft sowie der Besatzung der Sowjets zu bekommen, waren die Werke von Victor Klemperer für mich sehr hilfreich. Er war Jude und lebte in Dresden.
Klemperer,Victor (2015). Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten. Tagebücher 1933 – 1941. Berlin, Aufbau Verlag. Klemperer, Victor (2015). Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1942-1945. Berlin, Aufbau Verlag. Klemperer, Victor (2003). Das Tagebuch 1945-1949. Berlin, Aufbau Verlag. Klemperer, Victor (1999). So sitze ich denn zwischen allen Stühlen. Tagebücher 1950 – 1959. Berlin, Aufbau Verlag. Wielepp, Christoph/ Lühr, Hans-Peter/Nemitz, Kurt/ Goldenbogen, Nora/ Jäckel, Günter/ Jacobs, Peter/ Dirschauer, Johannes (1998). Leben in zwei Diktaturen: Viktor Klemperers Leben in der NS-Zeit und in der DDR. Dresden, Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.).
Auch Henny Brenner, eine junge Frau jüdischen Glaubens, hat ihre Erlebnisse in Dresden unter Hitler sowie der Zeit der Deutschen Teilung aufgeschrieben.
Brenner, Henny (2017). Das Lied ist aus. Ein jüdisches Schicksal in Dresden. Göttingen, Wallstein Verlag.
Henny Brenners Sohn Michael Brenner, der Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München unterrichtet und zudem den Seymour and Lillian Abensohn Chair für Israelstudien an der American University, Washington D.C. innehat, durfte ich für meinen Roman interviewen. Er hat zahlreiche Werke publiziert, von denen mir besonders dieses dienlich war:
Brenner, Michael (2012). Geschichte der Juden in Deutschland – von 1945 bis zur Gegenwart. München, C.H. Beck Verlag.
Um den harten Alltag der Trümmerfrauen nachvollziehen und realistisch beschreiben zu können, las ich:
Ander, Roland (2011). Ich war auch eine Trümmerfrau. Enttrümmerung und Abrisswahn in Dresden 1945-1989. Ein Beitrag zur ostdeutschen Baugeschichte. Dresden, Druckerei und Verlag Fabian Hille.
Ich hatte ungemeinen Respekt davor, Jakobs Geschichte und seine Gefühlswelt zu schildern, denn er hat Unvorstellbares durchgemacht. Eine große Hilfe dafür war mir das Werk von Eddie Jaku, einem Holocaust-Überlebenden:
Jaku, Eddie (2021). Der glücklichste Mensch der Welt. Ein hundertjähriger Holocaust-Überlebender erzählt, warum Liebe und Hoffnung stärker sind als der Hass. München, Verlagsgruppe Droemer Knaur.
Wie sah Dresden vor dem Krieg aus? Wie lief die Enttrümmerung ab? Welche Gebäude bauten die Sowjets wieder auf, welche Ruinen rissen sie ab? Allgemein: Wie wandelte sich die Stadt im Laufe der Zeit? Fragen über Fragen. Um Antworten darauf zu finden, studierte ich genauestens die Fotobände von Uwe Schieferdecker.
Schieferdecker, Uwe (2001). Hurra, wir leben noch! Dresden nach 1945. Gudensberg-Gleichen, Wartberg Verlag. Schieferdecker, Uwe (2007). Dresden – Konditern geh’n ins Café Hülfert! Geschichten und Anekdoten von der Prager Straße. Kassel, Herkules Verlag.
Unvorstellbar, wie aus einem gigantischen Trümmerberg wieder eines der wichtigsten Monumente Dresdens entstanden ist: die Frauenkirche! Um Hannas Job auf der Baustelle im Roman realistisch darstellen zu können, interviewte ich nicht nur Torsten Remus, der als Architekt bei diesem großartigen Projekt arbeitete, sondern las unter anderem auch folgendes Werk, das den Ablauf genau beschreibt:
Burger, Eberhard/ Schöner, Jörg (2001). Die Frauenkirche zu Dresden. Stufen ihres Wiederaufbaus. Dresden, Stiftung Frauenkirche Dresden, Michael Sandstein Verlag (Hg.)
Zudem waren noch die folgenden Werke für mich von Bedeutung:
Prof. Dr. Groehler, Olaf/ Dr. Keßler, Mario (1995). Hefte zur DDR-Geschichte. Die SED-Politik, der Antifaschismus und die Juden in der SBZ und der frühen DDR. Berlin, Gesellschaftswissenschaftliches Forum e.V. und "Helle Panke" e.V. (Hg.) Kahane, Anetta/ Janer, Martin (Hg.)/ diverse Autoren (2021). Juden in der DDR – Jüdisch sein zwischen Anpassung, Dissidenz, Illusionen und Repression. Leipzig, Hentrich & Hentrich Verlag. Spannuth, Jan Philipp (2007). Rückerstattung Ost, der Umgang der DDR mit dem Arisierten Eigentlum der Juden und die Rückerstattung im Wiedervereinigten Deutschland. Essen, Klartext Verlag. Arbeitskreis „Stalin hat uns das Herz gebrochen“ der Naturfreundejugend Berlin (2017). Antisemitismus in der DDR und die Verfolgung jüdischer Kommunist*innen. Münster, Edition Assemblage.
Darüber hinaus führte ich Gespräche mit Zeitzeugen, die in der Danksagung erwähnt werden. Jene Gespräche sind für mich jedes Mal ungemein bereichernd, deshalb würde ich gerne an dieser Stelle noch auf das „Zeitzeugen-Portal“ verweisen, das ich für ein sehr wertvolles Projekt halte. Auf der Internetseite www.zeitzeugen-portal.de finden Sie zahlreiche informative Inhalte sowie eine große Video-Sammlung von Zeitzeugeninterviews zur deutschen Geschichte.
Wer sich intensiver damit beschäftigen will, welche Gebäude in Dresden abgerissen und durch moderne Bauten ersetzt wurden, dem empfehle ich die Internetseite :
https://www.verschwundene-bauwerke.de
Wer bis hierhin gelesen hat, hat sich wirklich für die Thematik meines Romans interessiert. Vielen Dank!
Ihre Julie Heiland
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Ihr Lieben,
jetzt dauert es nicht mehr lange und „Schicksalsjahre – Die Frauen vom Neumarkt“ wird in den Buchhandlungen ausliegen. Anfang Januar habe ich die sogenannten „Fahnen“ verbessert, also den allerletzten Feinschliff am Manuskript vorgenommen. Aber was genau sind denn eigentlich diese „Fahnen“? Ich habe ein kleines Video gedreht, in dem ich erkläre, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.
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Über den Mehrwert des „Sinnlosen“
In meinem Heimatdorf lebt ein Mann, der täglich mit seinem Hund Gassi geht, einem alten Bernhardiner, der mit müdem Blick in die Welt guckt. Langsam tasten die beiden sich Schritt für Schritt die Straße entlang, bleiben immer wieder mal stehen, und wenn ich ein paar Minuten später erneut aus dem Fenster schaue, sind sie nicht weit gekommen.
Ich sehe den beiden wahnsinnig gerne zu, denn sie erinnern mich an etwas, das ich mal gelesen habe, nämlich, dass es offenbar um 1840 zum guten Ton gehörte, Schildkröten spazieren zu führen. Auch schaue ich den beiden gerne deshalb zu, weil sowohl Hund als auch Mann durch das langsame Gehen die Zeit finden, Blumen, einen Zaun oder den Himmel genau zu betrachten, ehe sie langsam wieder nach Hause aufbrechen, und ich erinnerte mich an etwas, was ich mir schon so oft vorgenommen habe, nämlich selbst endlich mal einen Gang runterzuschalten. Im besten Fall einfach mal nichts zu tun.
Heute Nachmittag machte ich einen Spaziergang und suchte mir nach einer Weile eine Bank in der Natur, saß einfach nur da und guckte. Ich war am Sinnlosen. „Sinnlosen“ ist eines meiner Lieblingsverben, und ich wünschte, ich hätte es selbst erfunden, aber es stammt vom wunderbaren Gerhard Polt. Ich weiß nicht, wie lange ich so dasaß und nichts tat, jedenfalls lang genug, um endlich mal wieder wirklich zur Ruhe zu kommen. Ich musste nichts tun, musste nicht handeln, musste nicht produktiv sein, habe mich einfach treiben lassen und „herumgeschildkrötelt“ – wieder so ein tolles Wort von Polt.
In unserer Gesellschaft unternehmen wir heutzutage alles, um gegen die Langeweile vorzugehen, unsere Aufmerksamkeit wird ständig von etwas in Anspruch genommen. Wir scrollen uns durch Instagram-Timelines, gehen im Kopf Einkaufslisten durch, ermahnen uns, endlich den Zahnarzttermin auszumachen oder mal wieder die Verwandtschaft anzurufen. Vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln sieht man kaum noch jemanden, der nicht mit seinem Handy beschäftigt ist. Schon bei der kleinsten Zeitspanne, die sich bietet. Zwei, drei Minuten, die wir auf den Bus warten müssen, und schon tauchen wir ein in die virtuelle Welt, lassen uns berieseln, anstatt einfach mal nur in der Gegend herumzugucken – zu sinnlosen eben. Doch in diesen Zeitspannen, die wir zu füllen versuchen, weil in ihnen nichts passiert, passiert ja nur scheinbar nichts. In Wahrheit passiert immer etwas, es kann sogar unheimlich viel passieren. Man muss sich nur dem Angebot öffnen. Es könnte einem ein Licht aufgehen, man könnte einen schönen Vogel sehen, ein Zufallsgespräch führen oder einen kleinen Flirt haben. Man könnte kreativ sein. Die Neurowissenschaft hat herausgefunden, dass die „leeren Zeiten“ notwendig sind, um Kreativität zu entwickeln. Auch brauchen wir sie, um Dinge auf uns wirken zu lassen. Hatten wir beispielsweise ein tolles Gespräch mit jemandem, so entfaltet es mehr Kraft, wenn wir es anschließend im Bus oder in der Bahn noch einmal Revue passieren lassen, anstatt uns dem Stakkato von Nachrichten auf unserem Handy auszusetzen: Hier brennt es, dort wurde ein Promi gesichtet, dann noch drei ungelesene Mails und das Wetter der nächsten Tage. Eine unterschiedslose Informationsmasse, die tagtäglich das Netz flutet. Ein Hüpfen von Person zu Person, Geschichte zu Geschichte. Bei dieser permanenten Inanspruchnahme - wo bleibt der künstlerische Raum? Der Raum, in den wir selbst etwas hinzufügen?
Sollte nun jemand einwenden wollen: „Dann dürfte ich ja auch kein Buch in Bus und Bahn lesen!“ Es ist meiner Meinung nach noch mal etwas anderes ein Buch zu lesen als sich beispielsweise durch seine Mails zu scrollen: Die Verwendung der Aufmerksamkeit ist dabei eine andere. Lesen ist eine aktive Tätigkeit. Man denkt mit, fügt dem Text selbst etwas hinzu. Umberto Ecco hat dies wunderbar erklärt. Er meinte, dass jeder Text erst durch die Interaktion eines Lesers vollgültig entstehe. Es braucht also einen „Lector in fabula“, um eine Geschichte entstehen zu lassen.
Ich kann verstehen, dass für einige dort draußen bedrohlich erscheint, nichts zu tun, weil man sich heutzutage schnell nutzlos fühlt. Ich selbst erlebe das oft nach Abgabe eines Romans. Eigentlich hätte ich endlich mal wieder mehr Zeit für mich, aber ich verspüre den Drang, gleich wieder produktiv zu sein, bloß keine Zeit zu verlieren, nach dem Roman ist vor dem Roman und so weiter … Inzwischen habe ich zum Glück aber (mehr oder weniger) gelernt, wie unglaublich anstrengend das ist und dass es dem kreativen Geist ernsten Schaden zufügen kann. Aus der Musik weiß man: Das Entscheidende sind die Pausen. Die Ruhe, vor der die Musik überhaupt nur hörbar wird.
Auf meiner einsamen Bank erfahre ich Ruhe, ich nehme die Gerüche wahr, nach Heu und feuchter Erde, ich höre die fernen Stimmen anderer Spaziergänger und spüre den leichten Wind. Ich merke, dass ich leichter atme und stelle fest, dass ich mich für meine eigenen Gedanken interessiere, als hätte ich sie schon länger nicht mehr gehört.
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Rechts: Julie Heiland.
Links: Beyonce.
Nein, natürlich nicht wirklich. Aber Zeitzeugen zu treffen, fühlt sich für mich in etwa so an, als dürfte ich Beyonce oder Brad Pitt interviewen. Ich bin jedes Mal so dankbar, dass mir diese wunderbaren Menschen ihre Geschichte anvertrauen.
Diese liebenswerte Dame neben mir ist in Dresden geboren und überlebte als junge Frau die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945. Das, was sie mir beschrieben hat, ist kaum in Worte zu fassen. Und genau das ist dann für mich die große Herausforderung. Wenn ich schließlich zu Hause am Schreibtisch sitze, habe ich Angst, dass ich dem, was sie mir anvertraut hat, nicht gerecht werde. Dass ich es sprachlich nicht treffend genug umsetze, meine Leser mit meinen Worten nicht so stark berühre, wie sie mich berührt hat.
Umso mehr strenge ich mich an, feile Stunden, Tage, Monate an meinem Text. Bisher habe ich zum Glück jedes Mal sehr positives Feedback von meinen Zeitzeugen erhalten, als sie den fertigen Roman lesen durften. Bei "Die Freundinnen vom Strandbad" meinte ein Herr, den ich interviet hatte, dass er am Ende sogar weinen musste, weil er so gerührt war. Das macht mir Mut.
Ich verspreche: Auch diesmal gebe ich alles, um der dramatischen Geschichte dieser Frau gerecht zu werden.
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Der Juni hat für mich aufregend begonnen! Zwei Tage lang hatte ich Besuch eines kleinen Filmteams, das mich zu meinem Werdegang und Alltag als Autorin interviewt hat. Das kurze Portrait werde ich euch natürlich sehen lassen, sobald es von der Regisseurin freigegeben wurde.
Für mich war es eine schöne Abwechslung, weg von meinem Schreibtisch im stillen Kämmerlein zu kommen und zu sehen, wie andere Menschen kreativ arbeiten. Vor allem die Arbeit im Team zu verfolgen war spannend. Die meiste Zeit über bin ich in meinem Beruf Einzeltäterin, abgesehen von ein paar Zeitzeugen-Interviews. Erst am Ende des Schreibprozessen, wenn mein Roman redigiert wird, tausche ich mich intensiv mit meiner Lektorin aus.
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Spiegel-Bestseller
Band 2 von "Die Freundinnen vom Strandbad" ist kurz nach Erscheinen auf Platz 35 der Spiegel Bestsellerliste einsgestiegen. Ich danke all meinen Lesern und Leserinnen von Herzen, dass sie so sehr mit den drei Mädels mitfiebern. Ihr seid großartig!
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Lernt "Die Freundinnen vom Strandbad" kennen!
Am 27. Mai 2022 ist mein neuer Roman "Die Freundinnen vom Strandbad" erschienen - ein berührender Sommerroman über die Zeit der deutschen Teilung.
»Warmherzig und lebendig erzählt«
freundin
»Was als leichter Sommerroman daherkommt, entpuppt sich und spannende Geschichte über als eine wirklich berührende Freundschaft, Zusammenhalt und politische Teilung. Mit einem Cliffhanger endet der erste Teil der Tlilogie: Doch keine Angst, schon Ende Juli erscheint der zweite Band!«
Wo zum Sonntag
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"Was fasziniert dich am meisten an Diana?"
Das ist wohl die Frage, die mir am öftesten in den letzten Wochen gestellt wurde.
Obwohl Diana eine Prinzessin war, konnten sich dennoch so unfassbar viele Menschen mit ihr identifizieren. Und auch heute finden sich viele Frauen in ihr wieder.
Da ist einmal diese kindliche Hoffnung, ein Märchen leben zu dürfen, den perfekten Traumprinzen zu heiraten und ein wundervolles Familienleben führen zu dürfen, die man vielleicht von sich selbst kennt.
Dann das Gefühl der Überforderung, nicht gut genug zu sein, nicht hübsch genug zu sein.
Die Sehnsucht danach, Leidenschaft zu erfahren. Die Wut darüber, nicht erhört zu werden und in einem Leben festzustecken, das sich falsch anfühlt. Immerzu die eigenen Bedürfnisse hintenanstellen zu müssen, einfach deshalb, weil Frauen selbstlos zu sein haben.
Sie war eine Frau, die verschiedene Phasen durchgemacht hat, die erst die brave Tochter war, dann die hingebungsvolle Mutter, die Rebellin und die leidenschaftlich Liebende, eine Frau, die etwas bewegen wollte mit ihrem Kampf gegen Aids und Landminen.
Eine Frau, die auf der Suche nach sich selbst war.
Ich könnte ewig so weitermachen – aber ich glaube, dass jede Frau diese Gefühle oder zumindest einen Teil davon kennt und es deshalb so leicht fällt, sich mit Diana zu identifizieren und eine Verbindung zu ihr zu spüren. Nicht ohne Grund war sie die Prinzessin des Volkes.
Eine Frau, von der wir alle nur lernen können.
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Leider wurden auch in diesem Jahr die meisten Lesungen abgesagt. Deshalb habe ich für euch als kleines Adventsgeschenk ein paar Videos gedreht, in denen ich aus meinem neuen Roman "Diana - Königin der Herzen" vorlese.
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Zwei Videos sind bereits auf YouTube online, das dritte folgt passenderweise am dritten Advent.
Ich wünsche euch gute Unterhaltung beim Zuschauen/Zuhören und hoffe, ich kann euch damit eine kleine Freude machen.
Eure Julie
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Diana und der Ätna Letztes Jahr bestieg ich Ende des Sommers den Ätna. Es war neblig und windig, ich war müde und erschöpft, hatte Hunger und war kurz davor umzudrehen, weil der Vulkan zu diesem Zeitpunkt schon recht aktiv war. Da klingelte mein Handy, und dran war meine Lektorin bei Ullstein. „Traust du dir zu, einen Roman über Diana Spencer zu schreiben?“ Ich schwöre, mein Herz setzte einen Schlag aus vor Freude und Aufregung - aber gleich kam die Zweifel. Diana war eine solche Ikone. Eine Frau, die so viele Herzen berührt hat. Die ich selbst zutiefst bewundere. Kann ich ihr mit meinen Worten gerecht werden? Ich hatte Angst, mich zu übernehmen. Nicht gut genug für dieses Projekt zu sein. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, diese Chance zu ergreifen und das Projekt anzunehmen. Und das war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Ich liebe diesen Roman so sehr. Dank ihm habe ich unfassbar viel über das Schreiben, aber auch für mich persönlich viel gelernt. Und ich habe mal wieder gemerkt, dass man sich niemals denken sollte: Das schaffe ich nicht. Dafür bin ich nicht gut genug. Wir können alles schaffen, auch wenn der Weg manchmal anstrengend oder gar schmerzhaft ist. Wenn das Leben eine Tür öffnet, eine Chance bietet, dann muss man diese ergreifen. Trotz Nebel, Hunger, Erschöpfung habe ich es an diesem Tag auf dem Ätna ganz hinauf geschafft und wurde belohnt mit einem sagenhaften Ausblick, den ich nie vergessen werde.
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Sneak Preview? Das kennt man eigentlich aus dem Kino. Am Samstag hatte ich so etwas wie eine „Sneak Preview“-Lesung, wenn ich das so nennen darf. Oder vielleicht lieber Sneak Pre-Reading? Oder einfach „Vorablesung?“ Also jedenfalls eine Lesung vor dem offiziellen Erscheinen des Romans „Diana. Königin der Herzen“.
Die Veranstaltung war im Rahmen der „Langen Nacht der Bücher“ in Kochel am See. Das erste Mal seit fast einem Jahr durfte ich wieder vor Publikum lesen. Wie sehr ich das vermisst habe! Es ist einfach so wundervoll, mitzuerleben, wenn Szenen Leser – oder in diesem Fall die Zuhörer – erheitern, berühren, nachdenklich stimmen …
Das Lektorat ist nun final abgeschlossen. Das heißt: Nicht mehr lange, und dann geht’s in den Druck! Nur noch 2 Monate bis zum Erscheinungstermin!
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Heute ist ein besonderer Tag. 🌸
Der 29. Juli.
Vor genau vierzig Jahren, im Jahr 1981, wurde in der Londoner St Paul's Cathedral ein Märchen wahr: Der künftige König Großbritanniens, Prinz Charles, heiratete die ehemalige Kindergärtnerin Lady Diana Spencer. Was damals keiner ahnte: Das Märchen würde tragisch enden.
Am 29. November erscheint mein neuer Roman.
Ein Roman über die Königin der Herzen – Diana.👑
Nicht nur alle Royal-Fans werden auf ihre Kosten kommen, sondern alle, die gerne über starke, inspirierende Frauen lesen. Diana war eine solche Ikone, und ich habe mein Bestes gegeben, ihre einzigartige Persönlichkeit in diesem Roman spürbar zu machen. Es war mir eine große Ehre, dieses Buch schreiben und Diana während dieser Zeit emotional so nah sein zu dürfen.💛
Der Klappentext:
London, 1978: Die siebzehnjährige Diana Spencer ist zu Gast auf einem Polospiel. Da sie selbst einer der angesehensten Adelsfamilien des Landes entstammt, ist die Welt, in der sie sich an diesem Tag bewegt, nicht fremd. Im Gegenteil, es beginnt ein Flirt mit dem zukünftigen König Großbritanniens, der ihr Leben für immer verändern soll: Keine drei Jahre später steht sie vor 3500 geladenen Gästen in der St. Paul's Cathedral und feiert die Hochzeit des Jahrhunderts. Doch obwohl der Alltag in der Königsfamilie mit seinem strengen Protokoll ihr nicht entspricht und Charles ihre Liebe nicht erwidert, findet sie ihren ganz eigenen Weg - und die Welt liegt ihr schon bald zu Füßen...
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„Sag es!“
Anne atmete schwer aus und sagte dann leise: „Ich bin wunderschön …“
„Noch mal. Ich bin wunderschön!“, rief Feli laut. „Wunderwunderschön!“
Hach, meine geliebte, kluge Feli! Das hier ist eine meiner Lieblingsstellen. Felis Freundin Anne hat nicht sonderlich viel Selbstbewusstsein, da das Teuflische Trio ihr sehr zu schaffen macht. Feli macht ihr Mut, damit Anne endlich ihrem Schwarm näher kommt. Wenn man so will, nutzt Feli positive Affirmationen 😊 Das ist auch das Thema dieses Posts - und damit willkommen im #womenswednesday, einer kleinen Mittwochs-Reihe für meine tollen, tollen Leserinnen da draußen!
Siegmund Freud hat als einer der Ersten das Unbewusste beleuchtet: Für ihn war es eine eher negative, bedrohliche Kraft. Heute gilt das Unbewusste nicht mehr als Bedrohung des Ichs, sondern als hilfreiche Unterstützung. Wir sprechen vom „Bauchgefühl“ oder der Intuition.
Das Unbewusste gleicht einem Schwamm, der ständig Sinneseindrücke und Informationen in sich aufsaugt. Es verändert und steuert unser Verhalten.
In einem Artikel über das Unterbewusstsein habe ich neulich gelesen, dass uns nur 0,1 Prozent dessen, was das Gehirn gerade tut, bewusst wird. Nur 0,1 Prozent!!! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Den Rest verarbeitet unser Gehirn unbewusst.
Stellt sich also die Frage: Was machen die restlichen 99,9 Prozent? Und wie können wir sie nutzen?
Hier kommen die Affirmationen ins Spiel: Affirmationen sind einfache, klare, positiv formulierte Sätze wie „Ich fühle mich gut und stark“ oder auch „Heute ist ein schöner Tag“. Laut oder leise wiederholt ausgesprochen, dienen sie dazu, das Unterbewusstsein mit neuen Informationen zu versorgen. Ziel ist es, mit ihrer Hilfe Blockaden zu lösen, Störungen und überholte, festgefahrene und hindernde Gedankenstrukturen zu entfernen und neue positive, befreiende und inspirierende Gedankenmuster zu schaffen.
Ich glaube fest an die Kraft des Unterbewusstsein. Glaube, dass es uns hindern kann, wenn es negativ programmiert ist. Aber ich glaube auch, dass es uns helfen kann, große Schritte zu bewältigen, wenn es positiv programmiert ist.
Affirmationen wirken auf die ein oder andere vielleicht etwas esoterisch. Vielleicht fühlt ihr euch auch lächerlich, wenn ihr vor dem Spiegel steht und mit euch selbst sprecht. Aber eigentlich ist das Risiko doch gering. Ihr habt doch absolut nichts zu verlieren, wenn ihr euch selbst aufbaut! 😊
Also macht es wie Feli und sagt euch heute, dass ihr richtig gut seid!
Wer von euch glaubt noch an die Kraft von Affirmationen? Nutzt ihr sie manchmal?
Fühlt euch fest umarmt,
eure Julie
#womenswednesday#roman#liebesroman#historienroman#liebe#quote#affirmationen#goodlife#selfcare#imlandderweihnachtssterne#leathannbach#selflove
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Loving Mildred!
Habt ihr schon mal vom Loving-Day gehört? Der ist nämlich heute, am 12. Juni, und wird in einigen Städten der Vereinigten Staaten gefeiert. Diesen Feiertag haben wir einer starken Frau zu verdanken, die einst nicht aufgegeben hat, um ihre wahre Liebe zu kämpfen.
Ihr Name ist Mildred Loving, und ich würde sie euch heute gerne vorstellen.
Mildred wurde im Jahr 1939 geboren. Im Virginia der 50ger Jahre lernt sie Richard Loving kennen. Sie ist damals elf Jahre alt, Richard bereits siebzehn. Die beiden verlieben sich ineinander. Als Mildred achtzehn Jahre alt ist, ist das erste Kind unterwegs. Sie und Richard heiraten im Juni 1958 in Washington, D. C. statt - denn im Bundesstaat Virginia ist die "gemischtrassige" Ehe verboten.
Aber kurz nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt Central Point im Caroline County werden sie mitten in der Nacht vom Sheriff und zwei Hilfssheriffs aus dem Bett gezerrt und ins Gefängnis gesteckt. Die Polizei hat einen anonymen Hinweis auf ihre „verbotene“ Ehe bekommen. Man verurteilt sie zu einem Jahr Haft wegen Verstoßes gegen das sogenannte Rassenintegrationsgesetz. Unter der Voraussetzung, dass sie das County und den ganzen Staat Virginia sofort verlassen und in den nächsten 25 Jahren nicht mehr gemeinsam aufsuchen, wird ihnen jedoch Strafaussetzung gewährt.
Dem frisch getrauten Ehepaar bleibt keine Wahl. Die beiden ziehen zu Mildreds Cousin und dessen Frau nach Washington, wo sie mehrere Jahre verbringen. Es folgen insgesamt drei weitere Kinder. Zur Geburt des ersten reisen sie noch heimlich nach Virginia, damit Richards Mutter Mildred beistehen kann, doch schon kurz nach der Geburt steht ein Sheriffs vor der Tür. Eine Gefängnisstrafe droht nun – doch zum Glück kann ein Anwalt diese mit Hilfe eines kleinen Tricks abwenden.
Die Situation scheint ausweglos zu sein. Mildred und Richard glauben schon, nie mehr in ihren Heimatstaat zurückkehren zu können. Doch Mildred gibt nicht auf und schreibt im Jahr 1963 einen Brief an den Justizminister Robert F. Kennedy, um ihn um Unterstützung zu bitten. Die American Civil Liberties Union (ACLU) nimmt sich des Falles an, zunächst freilich bestätigen die Gerichte in Virginia noch einmal das Verbot einer gemischtrassigen Ehe – schließlich habe Gott "die Rassen Weiß, Schwarz, Gelb, Malaisch und Rot" nicht ohne Grund auf verschiedenen Kontinenten verteilt.
Erst im Jahr 1966 wendet sich jedoch das Blatt. Das Life Magazine bringt einen Artikel über das Ehepaar unter der Überschrift "Das Verbrechen, verheiratet zu sein". Die Zeitschrift schreibt: "Loving gegen Virginia kann der nächste historische Meilenstein in der Geschichte der Menschenrechte sein". Der Fall landet beim Obersten Gerichtshof von Amerika. „Sagen Sie dem Gericht, dass ich meine Frau liebe“, sagt Richard kurz vor dem Prozess zu dem von der ACLU mit dem Fall beauftragten Anwalt Bernard Cohen.
Am 12. Juni 1967 entscheidet der Oberste Gerichtshof einstimmig, ein Verbot von Eheschließungen aufgrund von Rassenmerkmalen sei verfassungswidrig. Zum Gedenken an das Urteil wird in den USA immer am 12. Juni der "Loving Day" begangen.
Richard Loving starb nur wenig später im Jahr 1975 an den Folgen eines Verkehrsunfalls, den ein betrunkener Autofahrer verursacht hatte. Mildred Loving wurde bei dem gleichen Unfall schwer verletzt und verlor ihr rechtes Auge. Sie heiratete kein zweites Mal und starb 2008 im Alter von 68 Jahren
Mehrmals wurde die Geschichte der beiden verfilmt, unter anderem von Jeff Nichols im Jahr 2016. Der Film trägt den Titel Loving und wurde mit Ruth Negga und Joel Edgerton in den Hauptrollen besetzt.
Normalerweise sind mir Feiertage nicht so wichtig, aber der Loving Day liegt mir am Herzen. Deshalb wird heute Kuchen gebacken in Gedenken an Mildred Loving, die sich weder von Vorurteilen noch vom Gesetz unterkriegen ließ und darum gekämpft hat, mit ihrem Mann in ihrem Heimatstaat verheiratet sein zu dürfen!
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Inspirierende Frauen der Geschichte
Maria Mitchell
US-amerikanische Astronomin und Vorkämpferin für die Frauenrechte.
Kometensuchen ist unter Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts eine Art Sport. Für die Entdeckung teleskopischer Kometen, also solcher, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, werden im 19. Jahrhundert Preise vergeben, weltweit. Dass eine junge Frau aus Nantucket einen Kometen findet, ist eine Sensation: nämlich Maria Mitchell (geboren am 1.August 1818) Der dänische König verleiht Maria daraufhin eine Goldmedaille im Wert von 20 Dukaten. Die American Academy of Arts and Sciences nimmt sie als Mitglied auf – als erste Frau. Touristen reisen an, um Maria Mitchell, der berühmten Astronomin, die Hand zu schütteln.
Mitchell ist damals 29 Jahre alt. Sie ist gebildet, war aber nie an einer Universität. Frauen dürfen damals nicht studieren. Zu den Observatorien der berühmten Universitäten und Gesellschaften, dort, wo die modernsten Teleskope stehen, haben Frauen keinen Zutritt. Doch Maria Mitchell lernt schon als Kind von ihrem Vater, wie Sextanten funktionieren, wie man mithilfe der Sterne die Uhrzeit und die Position berechnet.
Als 1865 das Vassar College eröffnet, eine der ersten amerikanischen Frauen-Unis, erhält die Astronomin aus Nantucket eine Anstellung. Sie, die nie in einem Hörsaal saß, wird mit 47 Jahren die erste Astronomieprofessorin Amerikas. Sie bekommt ein eigenes Observatorium, das ihr Arbeitszimmer, Klassenraum und Schlafgemach wird.
Zurückkehrt nach Nordamerika, wird sie zur Ikone der amerikanischen Frauenbewegung. 1873 gründet sie die American Association for the Advancement of Women, zwei Jahre später wird sie deren Präsidentin. "Ich glaube an die Frauen, mehr noch als an die Astronomie", schreibt sie später in ihr Tagebuch. Mitchell hält Vorträge, in denen sie die Gleichberechtigung von Frauen fordert. Aber auf die eine Frage, die sie ihr ganzes Leben quält, findet sie keine Antwort: Wie kann man Frau sein und erfolgreiche Wissenschaftlerin? Sie wird berühmt, und bleibt doch bis ins hohe Alter schüchtern. Sie wird zur Stimme der Frauenbewegung, aber die meiste Zeit verbringt sie stumm unter der Kuppel der Sternwarte am Vassar College. Sie wohnt in einem Haus mit ihrem Vater, bis er stirbt. Sie heiratet nie.
Auf Nantucket steht heute eine Sternwarte, das Maria Mitchell Observatory. Ein Stipendium für junge Forscherinnen trägt ihren Namen, ein Mondkrater, ein Kriegsschiff der U. S. Navy und der Zug, mit dem Studenten des Vassar College nach New York fahren.
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