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Rezension: "Intermezzo" von Sally Rooney
Ob es ihr bester Roman ist, bezweifle ich.
Wir begleiten die beiden Brüder Peter und Ivan in den Wochen und Monaten nach dem Tod ihres Vaters. Die Beziehung zwischen den beiden ...eher holprig wenn man es nett umschreiben möchte. Während der jetzige lvan auf mich sympathisch gewirkt hat, hätte ich gerne jedes Kapitel aus Peters sicht an die Wand geschmissen. Den Ivan vor dem Start des Buches wahrscheinlich auch.
Ivan lernt nach einem Schachturnier die 13 Jahre ältere Margaret kennen und ich kann sagen, dass die beiden zu Teilen wirklich zuckersüß sind. Auch wenn mir die Selbstzweifel von beiden nach Seite 100 wirklich auf die Nerven gegangen sind. Er 23, etwas neben der Spur, ein besonderer Fall von einem Menschen. Sie 36, gerade frisch von ihrem alkoholabhängigen Ehemann getrennt, An sich ein gutes Team, aber mir fehlte bei ihr leider die Tiefe und bei ihm auch leider das Verständnis dafür, dass er sich immer wieder hin und her schuppsen ließ.
Und dann kommen wir zu Peter. Peter, der Ivan immer wieder vorwirft frauenverachtend zu sein, selbst aber mit den beiden Frauen in seinem Leben umgeht, als hätten sie keine eigenen Gefühle. Man merkt, er ging mir von vorne bis hinten auf die Nerven. Ein wirklich unsympathischer Mann, der weder Naomi, noch Sylvia in seinem Leben verdient hat.
Dann kommen wir zum Schreibstil: sehr versucht poetisch und lyrisch. mir persönlich zu anstrengend und zu überspitzt. Sally Rooney hat schon deutlich besser geschrieben in ihrem Leben. Man muss halt auch immer sagen, dass Rooney besonders schreibt. Und das immer. Doch hier hat sie sich in meinen Augen sehr verrant.
Trotzdem gebe ich dem ganzen 3 Sterne, da mich dann doch Ivan und Margaret sehr mitgenommen und interessiert haben. Auch wenn der Rest der Charaktere einfach schrecklich war. persönliches Highlight: Ivans Hund Alexej. Obwohl ein Teil von mir sich gerade denkt, doch weniger zu geben, da die beiden Protagonisten den Frauen nicht einmal in dem Buch dafür danken, dass sie anscheinend immer alles regeln.
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Rezension: "Long Live Evil" von Sarah Rees Brennan
Der Januar ist ja generell ein enttäuschender Monat, doch hatte ich nicht damit gerechnet, dass er auch enttäuschende Bücher hervorbringt.
Klappentext: Rae hat sich schon immer in die Welt von Büchern geflüchtet, selbst während ihr reales Leben aus den Fugen geriet. Als sie im Sterben liegt, ergreift sie eine zweite Chance zu leben: Ein Handel, der sie in die Welt ihrer Lieblings-Fantasy-Buchreihe eintreten lässt. Dort steht sie plötzlich dem lebenden und atmenden Objekt ihres Schwärmens gegenüber – dem »Einstigen und Ewigen Kaiser« – und dieser würde sie am liebsten tot sehen. In einem Reich am Rande des Krieges ist sie die Schurkin in seiner Geschichte und muss die Kontrolle über die Handlung übernehmen, bevor diese und der Kaiser die Kontrolle über sie übernehmen – auf die tödliche Weise. Rae glaubt zu wissen, wie die Story verlaufen wird, aber schon bald muss sie erkennen, dass Geschichten ein Eigenleben haben können.
Rezension: Leider vollkommen enttäuschend. Rae als Protagonistin erfüllt leider nicht, was der Klappentrxt verspricht. Sie ist keine "Schurkin" und auch nicht "böse", sie ist einfach nur kindlich. Und das ändert sich leider auch nicht. So sind leider alle Charaktere. Natürlich kann es auch sehr gut mit der Übersetzung einfach vermurkst worden sein, aber selbst wenn, war der Plot wirklich ... nicht gut. Den einen Stern erhält »Long Live Evil« für die Idee dahinter, die ich wirklich unfassbar gut fand und mich gereizt hat. Leider ist die Umsetzung ein Graus. Von zu albernen Charakteren über Plottwists, die mich null mitgenommen haben bis hin zum Ende mit der "großen" Enthüllung. Leider keine Empfehlung, obwohl ich es mir gerne anders gewünscht hätte.
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Rezension: "Tage einer Hexe" von Genoveva Dimova
Zu Beginn etwas schleppend, die zweite Hälfte macht Lust auf mehr. "Tage einer Hexe" hat mich zu Beginn leider so gar nicht gekriegt, jedoch macht es das ab der zweiten Hälfte nur umso besser. Unsere Protagonistin ist endlich mal jemand, die man nicht einfach nur als gut oder böse beschreiben kann, sondern die auf jeder Seite zeigt, dass es zwei Seiten gibt.
Wer auf slawische Mythen steht, auf der Suche nach High-Fabtasy der besonderen Art ist und sich auch durch ein eher schaukeliges Wordbuilding arbeiten kann, der findet hier einen Rohdiamanten zwischen all den sonst immer gleichen Geschichten. Trotzdem leider für mich nur 3 von 5 Sternen - habe aber Hoffnung auf einen zweiten Teil.
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Rezension: "Was die Toten bewegt" von T. Kingfisher
Nicht nur eine unfassbar gute Nacherzählung, sondern auch ein Werk, das einem die Tiefe gibt, die man bei Poe hin und wieder vermisst hat.
Kingfisher schafft es mit "Was die Toten bewegt" eine Kurzgeschichte nach Hause zu bringen, die einen mit Gänsehaut und auch einem leichten Schmunzeln zurücklässt. Sei es unser Protagonist Easton oder aber kas (Easton benutzt Pronomen, die es in unserer Sprache so nicht gibt) "Vertrauter" Angus, die mich alle paar Seiten zum Lächeln oder sogar Lachen gebracht haben, oder aber auch das schaurige Erzähltalent von Kingfisher, bei dem ich mir dachte: ne Abendlektüre ist es jetzt nicht unbedingt. "Was die Toten bewegt" ist jetzt schon eines meiner Highlights des Lesejahres 2025.
Ein rundum gelungenes Werk mit den richtigen Gruselmomenten, genau der richtigen Spannung und unglaublich sympathischen Charakteren. Und wem das alles noch nicht reicht, den überzeugt hoffentlich Eastons Pferd Hob – der eigentliche Star des Buches.
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