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Bye Bye Hawaii...
Am Sonntag ziehen wir auf Maui nochmal um - und fahren in Richtung Paia. Dort sehen wir endlich die “big rips”, Mega-Wellen. Wir staunen über die mutigen Surfer, denen das Brett an den Füßen zu kleben scheint. Wenn sie fallen, tauchen einige von ihnen sogar auf dem Brett liegend auf und paddeln schon wieder. Wie machen die das? Neues Lebensprojekt: will auch! Surfen lernen. Aber wohl besser nicht hier, sondern auf einer Anfängerwelle.
Wir haken am Sonntag außerdem eine Pflichtaufgabe ab: Die “Road to Hana” - eine Küsten-Panorama-Straße durch wechselnde Vegetation, vorbei an Wasserfällen und dem “Black Beach”. An der Straße sehen wir auch Überbleibsel von einem Unwetter, das es im Oktober gegeben hat und wohl ziemlichen Schaden angerichtet haben muss.
Montag noch ein Highlight - zum Abschluss unseres Trips. Wir lassen uns u 3 Uhr nachts den Haleakala-Vulkan heraufkutschieren. Warum? Auch hier geht die Sonne auf, und zwar besonders malerisch. Leider bei 8 Grad, gefühlten minus 10! Ich friere so sehr, dass ich meine Finger nicht mehr bewegen kann, aber auf Svenja ist Verlass. Sie schießt Fotos.
Die 3000 Meter bergab geht es mit dem Mountainbike, ohne zu treten und mit Spitzengeschwindigkeiten von geschätzten 35 km/h. Die Bremse wird mein engster Freund auf dieser Strecke.
Den Rest des Tages entspannen wir nochmal am Strand, lassen uns die Gischt ins Gesicht pusten, streifen durch die Shops und machen Abschlussfotos im Eisladen.
Vom Wahlkampf haben wir auf unserem Hawaii-Trip nichts bemerkt. Zwei Gärten und mal einen Zaun mit einem Trump-Schild haben wir gesehen - das war’s. Eine Insel der Gleichgültigen? Wir wissen es nicht. Aber auch die Hawaianer müssen jetzt mit einem Präsidenten Trump leben.
Eigentlich wollten wir ja dringend nach Hawaii zurückkehren, weil wir nicht alles geschafft haben, was man hätte machen können (Big Island!). Aber Svenja hat sich ein vierjähriges USA-Reise-Embargo auferlegt. Vielleicht kann ich sie ja umstimmen ;-)
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Vorsicht, Superlativ. Der Sonnenuntergang am Ende der Hanalei Bay im Norden von Kauai ist der schönste, den ich je gesehen habe. Echt wahr. Die Gischt, dahinter der Feuerball der langsam ins Meer taucht, die Umrisse der Felsküste: mehr Kitsch geht nicht. Ich bin beeindruckt von dem Naturschauspiel. Kauai verabschiedet sich also königlich - hierhin möchte ich unbedingt zurückkommen. Und war da an der Straße nicht so ein kleines Schild?! For sale....?!
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An unserem Strand in Kauai lassen sich regelmäßig auch Mönchsrobben blicken. Diese Dame hier (lebt noch!) chillt am Strand, mit einer Art Waterboarding. Jeder wie er mag.
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Kauai lässt uns immer wieder sprachlos zurück. So wunderschön! Eine Tour führt uns zum Waimea-Canyon mit Blick auf die Na Pali Küste und wir fahren zu einem der regenreichsten Punkte der Welt! Mit Superlativen gehen die Hawaiianer generell großzügig um (longest Happy Hour, best burger...). Was sich definitiv sagen lässt: Einer der schönsten Aussichtspunkte, die ich je gesehen habe.
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Am Freitag fliegen wir mit einer Propellermaschine ins nächste Traumziel: Poipu Beach auf der Insel Kaua’i. Das Wetter macht auch hier einige Kapriolen: Sonne, eiskalter Sprühregen, Sonne. Kein Wunder, dass “Garden Island” so grün ist. Das wollen wir uns mal aus der Luft ansehen...
In einem Heli fliegen wir über Regenwald, in Felsschluchten und an Wasserfälle heran und schließlich über die Napali-Küste.
Nach der Hälfte der 40 Minuten Flugzeit ist mir ziemlich übel. Ich meditiere gegen den Brechreiz an und konzentriere mich auf die spitzenmäßigen Ausblicke.
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Am Abend haben wir uns von der Schaukelei erholt und haben um 18 Uhr noch eine Verabredung in unserer Apartment-Anlage. Mit der Sonne.
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Am Freitag erkunden wir die Ost- und Nordküste von O’ahu. Zuerst geht es durch ein Villenviertel, dann vorbei an einer Wasserfontäne (”Blowhole”), kurz ein Abstecher zum extrem windigen Nu’uanu Pali Aussichtspunkt und schließlich ein Mittagsschläfchen am Strand von Kailua.
Den besten Sonnenuntergang vermuten wir am “Sunset Beach” - und werden nicht enttäuscht.
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Angekommen in und auf Hawaii! Aloha!
Wider Erwarten wirft mir am Flughafen Honolulu keiner eine Blumenkette um den Hals, aber vielleicht passiert das ja noch in den nächsten Tagen. Am ersten Nachmittag warte ich auf meine Reise-Begleitung und Hawaii-Spezialistin Svenja, teste den Strand in Waikiki und schlendere über die Uferpromenade. Hier kann man Shoppen bis zum Umfallen und tatsächlich finde ich auch direkt ein Oberteil in Regenbogenfarben, für Karneval! Ich muss ja niemandem hier erzählen, dass wir Batik in Europa nicht mehr so ernst nehmen wie in den 80ern.
Abends stoßen wir mit einem Shake und viel Sahne auf unseren Hawaii-Trip an, der Donnerstag startet für mich mit einem Arztbesuch. Mein Knie macht mir immer noch Probleme und ich brauche jetzt mal eine dritte Profi-Meinung - nach Ferndiagnosen von Sarah und Sandra. Die Ärztin gibt meinen Beschwerden einen Namen (”MPFL-Band angerissen”). Mit Kühlung und Ibuprofen sollte das noch zwei Wochen so funktionieren. Na gut, wenn sie das sagt....
Am Mittag wandern wir auf den Diamond Head.
Wir geraten ins Schwitzen, belohnt werden wir mit einem tollen Blick auf die Stadt. Und einem “Finisher-Stempel” (falls sich jemand fragt was ich da Rotes auf der Stirn habe).
Ein echtes Brautpaar habe ich gestern schon gesehen, heute treffen wir zwei Pappkameraden. Zwei? Suchbild.
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Nach einem ganz entspannten, etwas verregneten Tag mit dem bisher besten Kaffee in den USA (http://www.moorecoffeeshop.com) widme ich mich zwei Stunden der Kunst. Christopher ist der bisher professionellste Artist, mit dem ich zu tun hatte und er zeichnet wundervolle Schriftzüge. Danke und Yippieh!
Am nächsten Tag zieht es mich noch einmal raus aufs Land. Ich habe ein Auto gemietet und ich fahre drei Stunden nach Süden, Richtung Portland, Oregon. Dort biege ich erstmal scharf links ab und fahre durch die Schluchten am Columbia River bis Mount Hood und wieder zurück.
Ich stoppe am Beacon Rock, Lavaresten eines Vulkans. Eiswasser hat den Vulkan weggespült, es ist nur noch etwas vom Inneren übrig geblieben - eben Beacon Rock. Ich wandere die 850 feet nach oben, das sind gerade mal 260 Meter, aber ich fühle mich trotzdem sportlich - endlich mal wieder, nach langer Zeit.
Auf dem Rückweg mache ich noch einen Turbo-Stadtrundgang in Portland. Am spannendsten finde ich tatsächlich den Buchladen Powell’s. Die unzähligen Räume mit verschiedenen Genres sind nach Farben benannt, die braunen Regale reichen bis an die Decke und es herrscht eine gewisse Arbeitszimmer-Atmosphäre. Aber ich habe auch ein bisschen was von der Stadt gesehen und ein einziges Foto gemacht.
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Am Sonntag bin ich einer dieser fiesen Touris. An der “Space Needle” (ich fahre nicht hoch, weil ich war ja schon im höheren Observatorium) startet eine Stadtrundfahrt mit einem offenen Tourbus, der sich nicht entscheiden konnte ob er Bus oder Schiff sein soll. Die “Duck-Tour” erinnert schwer an einen Junggesellenabschied. Ich sitze in Reihe Nummer 2 und schäme mich fremd, weil der Entertainer vorne Leuten auf der Straße dämliche Witze zuruft. Hinter mir pfeifen eine Handvoll Kinder in eine gelbe Trillerpfeife, die klingt wie eine Ente und die man zusammen mit dem Ticket kaufen konnte. Was für ein erholsamer Sonntagnachmittag.
Ich lerne auf der Tour nicht viel über die Stadt. Aber immerhin das: Eine Radiostation in Seattle war die erste in den USA, die die Beatles gespielt hat. Wir fahren vorbei an dem Hotel direkt am Wasser, wo ein berühmtes Angelfoto mit den Beatles entstanden ist. Außerdem sehen wir das Häuschen, das in “Schlaflos in Seattle” eine Rolle spielt. Die Stadt hatte früher mit Überschwemmungen zu kämpfen und wurde 1889 durch einen Brand großflächig zerstört. Beim Wiederaufbau hob man viele Straßen und Bürgersteige an und es entstand der “Seattle Underground”.
Nächster Tagesordnungspunkt: das EMP Museum. Das Gebäude (siehe goldenes Etwas auf dem Foto oben) hat Frank Gehry entworfen. Die Ausstellungen wirken zwar etwas willkürlich ausgewählt - keine zusammenhängende Reise durch die Musikgeschichte erkennbar - aber mich beeindruckt alles, was zu Nirvana ausgestellt ist. Sehr viele originale Handschriften von Kurt Cobain, viele Originalfotos, die ich schonmal gesehen habe (vermutlich in der Bravo in den 90ern), Demo-Kassetten, Gitarren, T-Shirts. Und ich wusste nicht, dass Cobain auch ziemlich ordentlich zeichnen konnte.
Ausgestellt ist auch noch “tragbare” Kunst...
...und man sieht Original-Accessoires aus Filmklassikern wie “Terminator” (Schwarzeneggers Lederjacke) und “Zurück in die Zukunft” (Hoverboards).
Auch hinter eine weitere Pflichtübung in Seattle mache ich am Nachmittag einen Haken: Den weltweit allerersten Starbucks-Shop besuchen. Die Schlange ist hübsch anzusehen, mir persönlich aber zu lang, schließlich bekomme ich hier die gleiche verbrannte Plörre wie in allen anderen Starbucks-Läden...
Der Laden liegt direkt neben der Markthalle am Wasser, wo Händler Fisch, Gemüse, Handarbeiten, Gewürze und vieles mehr verkaufen.
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Am Samstag geht es zum Mount Rainier - und ich kann mich nicht davon lösen, dass ich ständig “Berg Rainer” denke. Nun gut.
Mount Rainier [maʊnt rəˈnɪər] ist ein Schichtvulkan und Zentrum des Mount-Rainier-Nationalparks 87 km südöstlich von Seattle in Pierce County, US-Bundesstaat Washington. Mit 4.392 Metern ist er der höchste Gipfel der Kaskadenkette und des Bundesstaats Washington. (Wikipedia)
Das beeindruckendste Bild entsteht am “Reflection Lake” - wo sich der Riese im Wasser spiegelt.
Es ist so kalt, dass meine Hände einfrieren und ich in der Mittagspause kein Kleingeld aus dem Portmonee nehmen kann für den Tee. Muss der Kassierer machen.
Als ich wieder auf einen Auslöser drücken kann, vertrete ich mir die Beine auf einem kleinen Rundgang am Besucherzentrum auf gut 1600 Metern. Brrrr!
Auf Rückweg bergab: wieder schöne Impressionen in anderem Licht.
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Die Fähre aus Victoria nach Seattle. Den Sonnenuntergang auf See und die Skyline bei der Einfahrt nach Seattle hatte ich mich pittoresker vorgestellt - beeindruckend wird aber meine Fahrt im Uber (endlich wieder Uber!) über den Lake Union in den University District, kurz U Disctrict. Dort beziehe ich mein AirBnB, bei Tina. Sie wirkt in ihren Mails etwas chaotisch, aber der deponierte Schlüssel ist an Ort und Stelle, ich falle ins Bett.
Am nächsten Morgen stell ich fest, dass in der Nähe kein Supermarkt ist, also geht es gleich los mit Sightseeing. Ich spaziere, wie hunderte andere so früh morgens vor 9 Uhr, Richtung Uni. Der Campus liegt 15 Fußminuten entfernt...
Auf dieser Grünfläche blühen im Frühling die Kirschblüten...jetzt sind sie im Herbstgewand. Heute feiert die Uni ihren 155. GEburtstag, deshalb sind überall violette W-Schilder aufgestellt. Die Studenten heißen hier übrigens “Huskys” - das ist das Maskottchen der Uni.
Ich frühstücke im Café Parnassus, das auf dem Campus auch Kaffeebohnen röstet.
Weil das Wetter recht gut ist, heißt mein nächstes Ziel: Columbia Tower, 73. Etage, das Observatorium.
Den Rest des Tages verbringe ich mit einem Informationsbesuch.
Außerdem schmiede ich Pläne für Montag, in der Nähe der Space Needle, in diesem Laden: http://undertheneedle.net
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Bye bye Victoria...
Am Abreisetag checke ich am Morgen bei der Fähre ein - bis 16 Uhr kann ich noch die Zeit vertrödeln. Zuerst nehme ich mir das Parlament vor...
“Splendor sine occasu” ist das Motto von British Columbia und bedeutet: “Pracht ohne Einschränkung”. Soll heißen: Die Provinz bleibt schön, egal was passiert...
Nach einem Schnelldurchgang (ich muss mich beeilen, weil an diesem Tag eine Erdbeben-Notfall-Übung stattfindet, folge ich dem Rat von Julia und besuche den Buchladen Munro’s und dann das Teehaus Murchie’s - beides gediegen britisch.
Weiter geht es zum viktorianischen Landhaus Craigderroch Castle und zum Government Haus - dort wohnt der Repräsentant der britischen Queen für Kanada. Kate und William waren vor nicht alllzu langer Zeit zu Besuch. Und hatten aus dem Garten diesen Blick:
Auf einer sonnigen Bank lese ich noch etwas - dann geht es den ganzen Weg zurück zum Wasser - noch ein paar Schönwetter-Fotos in der Fisherman’s Wharf machen, von den schwimmenden Privathäusern.
Das Licht ist an dem Tag phänomenal...
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Am Mittwoch entscheide ich mich, trotz der dunkeln Wolken, für eine Radtour. Im Fahrradverleih die erste Überraschung: ich MUSS einen Helm tragen. Gesetz in Victoria. Also gut. Ungewohnt, aber tatsächlich gar nicht so schlimm.
Ich radele nach Sidney. Der Weg dorthin ist nicht so malerisch wie gedacht, aber ich sehe ein Schwein und eine interessante Bushaltestelle. Die Stadt selbst ist sehenswert und Muschelsuppe plus Krabbenkuchen im Pier Bistro ganz ordentlich. Sidney wird auch “Booktown” genannt, weil es hier so viele Buchläden gibt.
Auf dem Rückweg nehme ich trotzdem den Bus (auch weil es regnet) und habe deshalb noch Zeit für den Panorama-Weg im Süden Victorias - mit einem herrlichen Blick auf die Olympic Mountains in Washington, USA. Auf den Spitzen liegt Schnee...passend zur Temperatur meiner Füße.
Bei einem Fußmarsch durch die Stadt - vorbei am Parlament und Fisherman’s Wharf, einem netten Anlegeplatz mit kleinen, bunten Privathäuschen, Shops und Imbissbuden - tauen meine Füße langsam wieder auf. Und weil ich nochmal einen Gang zulege, um pünktlich zum TV-Duell Trump/Clinton zuhause vorm Laptop zu sitzen, habe ich tatsächlich warme Füße!
Projekt für morgen: ein neues Buch kaufen - vielleicht eins mit längeren Kapiteln...
In der Stadt bin ich außerdem an einem Cannabis-Club vorbeigekommen und habe mich mal “informiert”.
Hier ist die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken erlaubt. Kunden müssen einen Nachweis vorlegen. Der scheint aber wohl leicht zu bekommen zu sein. Jedenfalls interpretiere ich das Grinsen des Verkäufers so. Zu ihm kommen Leute mit chronischem Asthma oder Rückenschmerzen.
Er: Ist doch besser als alkoholsüchtig zu werden, oder?
Ich: Macht Cannabis denn nicht süchtig?
Er: Nein.
Ein Verkäufer durch und durch.
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Am Dienstag verlasse ich Tofino schweren Herzens und mache noch zwei Fotostops in der Morgensonne: Longbeach und Wickaninnish Beach.
Die nächste Stunden verbringe ich, leider, im Auto. Bis Victoria sind es etwa 5 Stunden. Diesmal sehe ich aber, was sich auf dem Hinweg noch hinter den Wolken verborgen hat. Grün und nochmals Grün. Und Geld. Und Rot.
Ich ziehe allerdings mein Urteil über Port Alberni zurück...kein hübsches “Fischer-Städtchen”, sondern erstaunlicherweise: ziemlich häßlich! Das gibt’s? Hier im Paradies? Gibt’s.
Die letzten Kilometer auf dem Weg in die Hauptstadt von British Columbia wähle ich natürlich die “Scenic Route” und in Victoria verfahre ich mich auf dem Weg zu meinen AirBnB-Gastgebern. Belohnt werde ich mit diesem Ausflug zum Ogden Point.
Nach diesem netten Umweg und immerhin einer kleinen Wanderung nach dem ganzen Sitzen, checke ich bei Julia und Kit ein. Sie wohnen nicht weit von der Innenstadt entfernt. Für den Abend folge ich ihrer Empfehlung, spaziere über die hübsche Wharf Street und esse im Flying Otter. Aus der Küche kommen mit Bacon umwickelte Garnelen und frittierter Cheesecake, der sich wohl für immer in mein Gedächtnis brennt und für einige Stunden in meinen Magen. Aber das war es wert!
Das Parlament schreit übrigens: Weihnachten! Entlang der Fassade schlängelt sich eine Lichterkette...mit etwas gutem Willen hier zu erkennen:
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Endlich! Das Wetter hat sich ein wenig beruhigt und ich kann zu einer Insel aufbrechen, um dort die Thermalquellen zu sehen, die Hot Springs. Sie liegen anderthalb Bootstunden von Tofino entfernt. Der Ausflug wird zuerst eine Konfrontationstherapie. Die See ist rau, das Boot klein und ich muss Skipper Chris vertrauen, dass er weiß, was er tut. Hier ein kleiner Eindruck vom (ruhigeren!) Rückweg:
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Ich kann nun definitiv sagen: Ich werde wohl nie seekrank, allenfalls erliege ich meiner Angst. Wir sehen See-Otter, die auf dem Rücken im Wasser “chillen” und einen pustenden Grauwal - jedenfalls seinen Rücken, mehr natürlich nicht.
Auf der Insel angekommen, wandert man etwa eine halbe Stunde über einen “Holzweg” durch einen Zedernwald. Viele der Holzbohlen sind mehr als nur Trittwerkzeug.
Überall tropft es aus den mächtigen Bäumen, noch immer kommen Regenschauer runter. Die Kapuze meines Regencapes ist praktischerweise am Morgen abgerissen.
An der heißen Quelle angekommen stellen wir fest: Fast alle Pools sind durch die ungewöhnlich starke Flut und das Unwetter der letzten Tage überflutet. Wir quetschen uns also unter den einzigen heißen Wasserfall und an einen kleinen Bach, der so heiß ist, dass man die Füße abwechseln reinhalten und rausziehen muss. Enttäuschung! Aber: Es ist auch irgendwie ein kurioses Bild. Wieder mal denke ich: Was tue ich hier eigentlich? Schnell besinne ich mich aber, denn diese Frage hatte mir ja schon mein Bunkerbett im Hostel beantwortet.
Auf dem Weg zurück nach Tofino sehen wir nochmal Otter auf dem Wasser treiben.
Ich gebe es auf, ein Foto von einem atmenden Grauwal zu schießen und versuche mein Glück mit einem Video. Das hat besser geklappt.
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Außerdem sehen wir noch was Seltenes: ein Stückchen Blau am Himmel!
Am Abend verschlägt es Amie und mich wieder in das Restaurant Shelter. Nach meinem (netten) Abenteuer mit Austern gestern, erfülle ich natürlich auch heute meinen Seafood-Schwur und bestelle eine Clam Showder, Muschelsuppe. Hmmm.
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Am Samstag mache ich mich früh auf den Weg nach Tofino - an der Pazifikküste auf Vancouver Island. Melanie hatte mir das Städchen empfohlen. Ich schlängele mich vorbei an sanften Hügeln - das ist jedenfalls meine Vermutung. Denn die Wolken verdecken einen Großteil des Panoramas. Ich fahre an Seen und Flüssen vorbei und durch Port Alberni, eine Angler-Stadt. Außerdem finde ich: Liebesschlösser!
Bevor ich schließlich in Tofino ankomme mache ich noch einen kurzen Abstecher nach Ucluelet. Kanadische Ureinwohner haben hier gelebt bzw. leben hier - ihre alte Sprache taucht auch auf dem Ortsschild auf. Aussteigen ist unmöglich - es gießt in Strömen!
Tofino ist - nach allem was ich im Regen erkennen kann - eine richtig coole Surfer-Stadt. Viele junge Menschen, Bars, Restaurants, Hostels und Hotels.
Ich checke ein im Hostel, das am Ende der Hauptstraße liegt - auf der einen Seite der Pazifik, auf der anderen die innenliegende Bucht. Im Zimmer treffe ich Amie aus Ottawa - und wir quatschen bis nachts um 1 Uhr durch. Nur unterbrochen durch meinen Massagetermin (ein bisschen Luxus muss sein) und unser Abendessen im “Wolf in the Fog”. Ich empfehle den Oktopus!. Wir bekamen aber auch “Gooseneck Barnacles” angeboten - und lachen noch stundenlang über dieses eklig klingende Gericht - wohl so eine Art essbares Fossil. Amie ist zum “Stormwatching” hierher gekommen, sie ist outdoor-erprobt.
Am Sonntag trotzen wir dem Regen zu dritt: Amie, Felix aus Deutschland und ich.
Wir erkunden zwei Strände an der “Pacific Rim”, holen uns nasse Füße und besuchen einen Holzschnitzer, der in einer Hütte direkt am Meer arbeitet.
Am Strand finden wir aber auch einige Werke von “Laien-Künstlern”.
Der Regen und der Sturm haben sich weitgehend verzogen. Ich hoffe auf eine Tour zu den “Hot Springs” am nächsten Tag...
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Dieser Tag war eine Lehrstunde in Geduld. Alles fing ganz harmlos an, mit einem Frühstück in der wirklich sehr guten 24/7-Bäckerei Breka.
Mittags hole ich mein Mietauto, wieder bekomme ich ein Upgrade, und trödele, so dass ich die Fähre nach Nanaimo auf Vancouver Island um 13 Uhr knapp verpasse. Zwei Stunden warten! Und wegen des schlechten Wetters werden aus zwei Stunden: vier. Ich lese und trotte immer mal zum Snackautomat. Um 17 Uhr endlich die Durchsage, dass wir doch noch starten. Sonst wär mein Reiseplan durcheinander geraten...und ich hätte mich glatt im Chrysler auf der Rückbank zusammenrollen müssen. Naomi, meine Gastgeberin, hilft mir, im Dunklen den Weg zu ihrem Haus zu finden - ich habe nämlich in Kanada keinen Smartphone-Empfang und hangele mich durch mit Wifi in Restaurants. Feierlich überreicht mir ihr Sohn vor dem Schlafengehen noch eine Taschenlampe - falls der Strom ausfällt. Es ist Sturm angesagt. Dabei bin ich doch nicht zum Stormwatching hergekommen…! Sonne, wo bist du?
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