#zwei verlorene seelen
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gebrocheneseelesblog · 8 months ago
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6;14 Uhr - Arnold ❤️
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stiller-gedanke · 2 years ago
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Das schlimmste ist nicht das etwas zuende ging wo ich dachte es wäre für die Ewigkeit bestimmt, sondern das schlimmste daran ist, das so vieles sowie kleine Dinge, uns gefehlt haben und etwas in uns zerstört hat, das dies dazu geführt hat wo wir heute stehen. Getrennte Wege, zwei verlorene Seelen. Und doch liebe ich dich so sehr das es mein Herz zerfrisst. Ich wünsche ich hätte keine Gefühle mehr.
-stiller gedanke
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gedankenfrei-blog · 1 month ago
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SILBRIGES LICHT
Im Mondschein lag ich, still und sacht,
neben ihm, der schlief in der Nacht.
Das Fenster offen, der Wind zog sacht,
der Mond uns sein silbriges Licht gebracht.
Sein Rücken, muskulös und breit,
von Perlen des Schweißes im Glanz bereit.
Wie tausend Kristalle, ein schimmerndes Meer,
so nah, so fern, so wunderbar schwer.
Mein Blick verweilte, ich war ganz verloren,
im Anblick, der Schönheit, die mir auserkoren.
Ein Kribbeln zog über die Haut, ganz leis’,
denn dieser Moment, er war unser Preis.
Doch plötzlich fühlte ich seinen Blick,
der funkelnd wanderte, Stück für Stück.
Verlangen in seinen Augen tief,
mein Herz vor Sehnsucht fast zerrief.
Im Mondlicht schwiegen die Worte stumm,
doch unsere Seelen flüsterten drum.
Zwei Körper, ein Raum, von Licht umgeben,
ein nächtliches Band, ein Puls im Leben.
-DS
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kitkatkatastroph · 3 months ago
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Diese Welt ist riesig und wunderschön. Dass ich sie erleben darf, ist keine Selbstverständlichkeit.
Ich verstehe alles und gleichzeitig gar nichts. Meine Worte fliegen in meine Arme und wieder davon.
Der Teufel spricht zu mir und sagt: Du sollst die Farbe essen. Mein Gott sagt: Den Frieden bringe nur ich.
Wenn die Wirre in mir wandert, brauche ich kein Licht mehr. Nur Dunkelheit und im Herzen pure Intuition.
Du weißt nichts über mich und ich weiß nichts über dich. Sind zwei verlorene Seelen, nur kurz Hallo sagen.
Vermisst du mich, wenn ich gehe? Oder vergisst du mich, wenn ich sehe, wer ich wäre ohne dich?
Meine Liebe ist größer als mein Hass, doch mein Hass ist riesig und ich bin nicht groß genug zum klettern.
Alles richtet sich am Ende, so wird es mir versprochen. Wenn ich gerichtet werde, bleibt mir nur das Hoffen.
"Es gibt Ordnung im Chaos", hast du eins gesagt. Aber mein Chaos war dir zu laut, um es zu ordnen.
Ich sprach zu den Monstern in meiner Wohnung, doch sie waren taub. Noch immer breche ich in Tränen aus.
Hast du jemals gesehen, wer ich wirklich bin? Oder hast du nur geträumt? Ich versteh es, ich träume auch.
Wenn wir voneinander weg fliegen, werden wir uns wieder treffen. Aber an diesem Ort gibt es kein Leid.
Der Himmel ist viel größer und schöner. Erinner dich an meine Seele, wenn ich an meinen Farben ersticke.
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kunstplaza · 4 months ago
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keinjournalist · 5 months ago
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Die vier Tageszeiten
Wie die vier Jahreszeiten gibt es vier Tageszeiten. Sie sind ein großes Geheimnis. Keiner redet über sie:
1. Tageszeit: Die Frucht des guten Schlafs
Die Leere oder das Nichtsfühlen macht diese Zeit aus. Der Tag hat noch nicht begonnen, das Saatgut liegt ungeöffnet auf der feuchten Erde. Erst bemerkt man die Sonne, dann entscheidet man ob man sie hineinlässt. Der Moment ist geprägt von einem Gemisch aus einem erholsamen Schlaf und den Dämonen, die man aus der Traumwelt mit in die Wachwelt hineinschleppt, wie ein paar Blutekel. Manche genießen diese Tageszeit und halten sie sogar für das Beste. Denker hingegen hassen diese göttliche Ruhe. Je ungeduldiger sie sind, desto ferner ist ihnen jede Stimme des Geistes. Sie sind fern vom Licht, in der Nacht hängengeblieben und blind. Denn um nach innen zu sehen (am Tag) muss man zuerst einmal nach außen sehen. Das Minimum sehen: die Sonne ist aufgegangen. (Gott sei Dank!) Bis das gierige Denken satt wird, vergehen zwei weitere Tageszeiten. Auf dem Geschenketisch dieses Geburtstags stapeln sich die Träume, aber man will ja Gedanken und keine Träume. Darum läuft er daran vorbei. Schon morgens ein großer Poet sein zu wollen ist klug und führt zu einer stundenlangen Euphorie.
2. Tageszeit: Satans verlockendes Angebot
In der zweiten Tageszeit kommt Satan zum Zug. Er scheint der Herr über die ganze Welt zu sein und alle Menschen zu kontrollieren. Stark gläubigen Menschen ist dies eine leichte Prüfung. Steht man auch unter dem Schutz des höchsten ist diese versuchte Versuchung verwirrend. "Wenn ich jetzt mit dem Teufel mitgehen, komme ich dann wirklich in die Hölle? Gibt es diesen Ort wirklich? Darf ich den nicht mal kurz sehen?" Schwach gläubige Menschen zerstechen sich mit den Hörnen Belials beide Kniee. Auf der Anzeigetafel des Stadions steht "8:1". "Warte, wann wurden die acht Tore Gottes geschossen? Läuft man dem Bösen und Schlechten nicht hinterher und bleibt stehen, sieht man um sich die gesamte Menschheit in Gefangenschaft gehen. Könnte man das nicht durchleben, müsste man jeden Tag ein zwanghafter Mitläufer sein. Dieser Wandel ist essentiell; eine Grundlage für die Liebe und die wichtigste Eigenschaft der Liebe, ihre (zweidimensionale) Freiheit. Alles ist verloren. Entweder man lässt das Licht bewegen oder man merkt wie das eigene Fleisch automatisch den Wolf aufzusucht, um gen Mond geheult zu werden. Da ist keine Chance mehr von Außen ins Glück zu gelangen.
3. Tageszeit: Der Schmerz im Herz
Angina pectoris; jeder der zu dieser Tageszeit Schmerzen hat kann sich glückselig schätzen, denn er war vergiftet und ist verletzt. Wem dieses tägliche Leid fehlt sei empfohlen sich gründlich aber nicht tödlich zu vergiften. Dieser Zustand ist die Meditation der Schale. Die Einsicht in den Nullvektor. Wer die Sache genau betrachtet, der schaut sich Milliarden Seelen an, wie sie gegen den falschen König rebellieren. Der Sprachmächtige erklärt sich selbst die Heilung (den Logos). Er schleudert sich direkt ins Zentrum der großen Erhebung. Aber er ist nicht allein der König, sondern abwechselnd äußerster Rand und Zentrum. Innen wird Außen und Außen wird Innen. Eine gewaltige Wandlung des absoluten Nichts ins wahrhafte Etwas. Das All(es) was den Masken erst die Eigenschaft eines Gesichts gibt.
4. Tageszeit: Die Vision aller Perspektiven einer ganzen Erdhälfte
Fülle oder "unabhängiges Glück", was das Beste ist, was einem Menschen am Tag widerfahren kann. Manche erreichen diese Tageszeit - mit Gottes Hilfe - schon Vormittags. Wenn man in diese gewaltige Ressonanz mit dem Schöpfer tritt beginnt man die Sprache der Sonne zu verstehen, ohne sie gelernt zu haben. Verzaubert von der großen Einsicht in diese lauten und lebenserschaffenden Worte, hallen Sätze aus der Vergangenheit in die Gegenwart hinein. Nichts ist verloren! Die ganze Vergangenheit steht in Reih und Glied vor einem und verbeugt sich vor dem Gott den man durch dein Gesicht erblicken kann. Aber nicht nur die Vergangenheit verspricht dir in diesen Zeiten, dir ewig zu dienen. Dir?
Die Melancholie enthüllt jeden untreuen Menschen. Viele Ungläubige sind dadurch bestraft, diesen Zustand erst kurz vor dem Schlafengehen zu erleben. Das Traurige an dieser völlig losgelösten Göttlichkeit, diesem Gott von Gott, diesem icheren Ich ist sein Ende. Zwar ist sie unendlich, aber sie muss enden. Dieses Paradoxon halten die Seelenlosen für unerträglich, weshalb sie die letzten drei Tageszeiten erst gar nicht aufsuchen. Sie leben im schrecklichsten aller Tage:
an dem Tag wo sich drei bis vier ungeöffnete Türen vor einem befinden, durch die man irgendwie gehen will,
"die du aber nicht öffnen kannst".
Text: keinjournalist
Bild: Agonie (der Todeskampf) von Egon Schiele
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mondscheingedanken · 5 months ago
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Was sind wir?
Fragmente im Wind,
verloren zwischen Nähe und Leere,
ein Rätsel, gewoben aus stillen Blicken
und ungesagten Worten.
Sind wir zwei Sterne auf Kollisionskurs,
oder nur vorüberziehende Wolken im Sturm?
Ist der Mond unsere Sonne,
und ist die Nacht unser Zuhause?
Sind wir zwei Seelen, die sich gefunden haben,
in der Unendlichkeit der Zeit,
aber gefangen im Zwielicht des Vielleicht?
Ein Versprechen, nie ausgesprochen,
ein Traum, der in der Morgendämmerung zittert.
Ein Hauch von Ewigkeit in flüchtigen Momenten,
die Frage bleibt, die Antwort ein Echo –
unhörbar im Raum zwischen uns.
Was sind wir?
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shino-tenshi · 6 months ago
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Woran glaubt ein Autor des Darkgenres?
Ich wurde, wie viele Bayern, in meinem Babyalter schon getauft und somit dem katholischen Glauben zugeordnet. Meine Eltern waren aber nie sehr gläubig, da sah es bei meinen Großeltern durchaus anders aus.
Schon im Jugendalter habe ich aber festgestellt, dass Glaube ein heuchlerisches Gebilde ist und auch der Unterricht in diesem Fach für die Katze. Daher habe ich meine Kinder nicht taufen lassen, sodass sie sich im Ethikunterricht ihr eigenes Bild machen können und frei später entscheiden können, woran sie glauben.
Aber gut, wie sieht es bei mir nun aus? Irgendeinen Glauben hat man ja doch immer irgendwie. Mir selbst hat die Idee, dass geliebte Wesen in einen Himmel kommen und dann von dort auf mich heruntersehen, nie wirklicht gefallen. Ich fand die Vorstellung doof und sie erweckte auch in mir die Frage: "Warum sollte ich hier unten bleiben, wenn ich alle dort oben treffen kann, die ich verloren habe, und der Rest kommt ja eh irgendwann nach?"
Also, für meine eh schon gerne mal vorhandenen suizidalen Gedanken kein guter Nährboden. Darum glaube ich an die Wiedergeburt. Daran, dass man seine Liebsten irgendwann im Leben wiedersieht, denn Seelen, die zusammen gehören, werden immer wieder zueinander finden.
Entsprechend glaube ich auch an Seelenverwandtschaft und Schicksal. Aber gibt es bei mir einen Gott? Nicht direkt, Schicksal und die Natur sind meine zwei großen Mächte, die unsere Umwelt bestimmen. Aber warum etwas tun, wenn man seine Zukunft doch nicht ändern kann? Wer sagt denn, dass nicht all das irgendwie Schicksal ist? Wann wir die Schnauze voll haben und wann wir unseren Arsch hochbekommen? Man ist sein eigen Glückes Schmied.
Woran glaubt ihr?
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gebrocheneseelesblog · 9 months ago
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Wollte nichts im Leben außer dein Lächeln Babe.
Jede Nacht hoffe ich du kommst zu mir zurück.
Seit dem du weg bist fühle ich diese Leere.💔
Der Schmerz der in mir sitzt ist viel zu krass.. 💥
Meine Liebe zu dir ist unsterblich! ❤️
Ich warte auf dich bis uns der Weg wieder vereint.
Ich glaube ganz fest daran , das irgendwann die Zeit uns wieder vereint
Mir geht es nicht mehr gut denn meine Narben machen mich kaputt.
Gib mir doch nur dein Standort &' ich komme sofort! ❤️
Ich hoffe es geht dir gut! 💭
Du weißt dass ich dich brauche , und wenn wir ehrlich sind vermissen wir uns. 💭 Dein Platz ist für immer reserviert. Ich bin mir immer noch so sicher mit dir.
Als du mir sagtest dass du mich verlässt, warf ich die Uhr auf dem Boden damit sie mir nicht sagt wie lange du schon fort bist! 💔
Ohne dich will ich nicht sein.
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emotionsillusion · 9 months ago
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Oft finden sich zwei einsame Seelen und werden durch einander vervollständigt. Doch gibt es jedes Mal ein gemeinsames Ende ? Ich denke nicht. Wie könnte ich diese Frage bejahen,wenn ich meinen Seelenverwandten heute verloren habe. Waren wir nicht füreinander bestimmt ? Er hat mich vervollständigt und vollkommen gemacht.Mein Leben lang suchte ich unbewusst nach meinem fehlenden Teil,dann traf ich auf ihn. Er zeigte mir,dass die Welt doch nicht schwarz und weiß ist. Er zeigte mir,dass man seine Gefühle nicht unterdrücken soll. Er lehrte mir,mich zu lieben. Mich vorsichtig einem Menschen zu öffnen. Er zeigte mir,dass die Welt doch nicht so kalt und schrecklich ist. Dass es Menschen gibt,für die man sich bemühen kann. Heute ist diese Person aus meinem Leben verschwunden. Plötzlich sehe ich nur noch diese schwarz weiße Welt,von damals ,vor Augen.Nein,ich will die Welt wieder bunt sehen-bitte. Ich möchte mich nie wieder verschließen. Wie soll ich das schaffen ? Wenn die Person die mich vollkommen gemacht hat nun weg ist.
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eggi1972 · 1 year ago
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[Interview] Tahara - Humor ist der Klebstoff, der die Scherben zusammenhält - Emanuel Bergmann
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- Ihr Roman Tahara führt uns mitten in das Geschehen rund um das Filmfestival inCannes. Sie waren selbst 18 Jahre als Filmjournalist tätig. Wie viel von Ihren eigenenErfahrungen floss in den neuen Roman ein?Emanuel Bergmann: Sehr viel, ohne meine beruflichen Erfahrungen hätte ich ihn nichtschreiben können. Schon als ich noch Filmjournalist war, hatte ich immer mal Lust, etwasdarüber zu schreiben, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern und von derPresseseite der Filmwelt zu erzählen. Ich fand das immer sehr schillernd - undgleichermaßen schräg. Aber ich hatte nie die richtige Geschichte, und ich denke, jetzt habeich sie gefunden. Für mich war es spannend, eine Welt zu beschreiben, die ich gut kenneund die man nicht so oft sieht. Man hat zwar eine ungefähre Vorstellung davon, wieFilmjournalismus funktioniert, wie Interviews funktionieren, aber wahrscheinlich wenigervon den schrägen Charakteren, den Details und davon, wie der Laden wirklich läuft. - Wie kam Ihnen die Idee zu diesem Roman?Emanuel Bergmann: Die Geschichte hat einen wahren Kern. Ich hatte tatsächlich einmal inCannes beim Frühstück in meinem Hotel eine Frau kennengelernt, mit der ich zwar keineLiebesbeziehung hatte, aber mit der mich während der Festivaltage eine überraschendinnige Freundschaft verbunden hat. Wir waren zwei verlorene Cineasten-Seelen, die sichfür die Dauer des Festivals gefunden haben. Diese Frau hatte in der Tat eine Tragik imHerzen, etwas Geheimnisvolles, und die Begegnung mit ihr hat mich damals sehr berührt.Ich hatte eigentlich nie daran gedacht, etwas darüber zu schreiben, bis das Film-Magazin,für das ich gearbeitet habe, im Zuge der Covid-Pandemie nicht mehr weitergeführt werdenkonnte und wir für eine der letzten Ausgaben zum Abschied noch einmal den Leserinnenund Lesern unsere persönlichsten Erlebnisse erzählen durften. Da fiel mir diese Geschichtewieder ein, und mir kam der Gedanke, dass da ein Buch drinstecken könnte. Ein Roman,der zwar nicht wahr, aber trotzdem wahrhaftig ist. Eine Liebesgeschichte ist natürlich vielinteressanter als eine bloße Bekanntschaft. So habe ich mich entschlossen, aus dem Kerndieser Begegnung eine Liebesgeschichte zu spinnen. - ›Tahara‹ bezeichnet im Hebräischen wie auch im Arabischen das Stadium derrituellen Reinheit. Der Trubel bei den Filmfestspielen Cannes auf der einen unddieser sakrale Akt auf der anderen Seite – wie verhalten sich diese beiden Themen imRoman zueinander?Emanuel Bergmann: Der erste Artikel des großen Filmkritikers Marcel Klein ist ja eineFälschung. Marcel, der ein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater hatte, konnte nichtden Mut aufbringen, zur Beerdigung seines Vaters zu gehen. Stattdessen fabuliert er sichin seinem Artikel seine eigene Wahrheit zurecht. Die ›Tahara‹ wird vollzogen, umgereinigt vor Gott treten zu können. Dieses Stadium der Unschuld möchte Marcelwiedererlangen, was er innerhalb des Geschichtenerzählens, innerhalb seiner Lügen zuerreichen versucht. Damit schließt sich natürlich der Bogen zu Cannes und zur Filmwelt:das Kino ist ja eine wunderschöne Illusion – Héloise nennt es die Wahrhaftigkeit unsererTräume. Das Kino als leibhaftiger Traum, der für Menschen wie Marcel und auchMenschen wie mich, begreiflicher, sinnlicher, logischer und vor allem übersichtlicher seinkann als das echte Leben.Marcel lebt im Grunde ein falsches Leben. Wie Adorno zu sagen pflegte, kann es keinwahres Leben im Falschen geben. Und so prallen in der Geschichte diese zwei Pole ineinem Spannungsfeld aufeinander. Der Zusammenbruch des Kartenhauses aus Lügenereignet sich natürlich nicht zufällig bei einem Event wie den Filmfestspielen, bei demIllusionen und Glamour gefeiert werden. Und trotzdem gelingt es Marcel auf eine gewisseWeise am Ende des Romans die Rückkehr zur Reinheit und zur Unschuld zu vollziehen,indem er die Totenwäsche, die er viele Jahre zuvor in seinem Artikel erfunden hat,nachholt. Und zwar an der krebskranken Héloise, einem Menschen, der zwar noch lebt,aber der dem Tod ins Auge blickt. Als mir der Titel Tahara in den Sinn kam, sah ich dieseWaschung in der Badewanne des Hotelzimmers vor mir. Und alles fügte sich plötzlich wiebei einem Puzzle nahtlos zusammen. - Für Ihren Protagonisten Marcel Klein bietet das Kino einen Fluchtort vor derWirklichkeit. Ist das etwas, das Sie mit ihm teilen?Emanuel Bergmann: Marcel ist eine Figur, die natürlich von mir inspiriert ist, obwohl ichglaube, dass ich als Mensch ganz anders bin als er. Aber viele seinerCharaktereigenschaften – die guten wie die schlechten – sind solche, die ich zumindestanteilig auch in mir selber finde und die ich für den Roman dann übertrieben oder verzerrthabe. Aber was ich nicht übertrieben oder verzerrt habe, ist seine Liebe zum Kino, die ichteile. Während einer Pressekonferenz, an der ich teilgenommen habe, nannte MartinScorsese das Kino eine Kathedrale, einen heiligen Raum. Er sagte in etwa: »Kino ist einStaunen über die Welt, ein belebtes Erstaunen.« Und so sehe ich das auch. Für mich ist esetwas ganz Besonderes, etwas Heiliges, etwas Wunderbares. Das Kino ist auch für micheine Flucht aus der Wirklichkeit, es war immer schon die bessere Realität in meinemLeben. Ich könnte ohne Bücher leben, weil ich im Notfall meine eigenen Bücherschreiben kann, aber ich könnte nicht ohne Kino leben. - Sowohl bei Marcel als auch bei Héloïse schlummern Geheimnisse unter derOberfläche. Wie sind Sie bei der Figurenentwicklung vorgegangen?Emanuel Bergmann: Ich habe ja 18 Jahre lang Interviews geführt. Wenn man das richtigmacht, dann kann ein Interview eine zauberhafte Begegnung sein, ein Rendez-vous, einHerantasten an einen Menschen. Es kann ein Verständnis geben, ein gegenseitigesAnnähern, das wirklich magisch ist. Ich dachte mir, ich könnte das, was ich beimInterviewführen gelernt habe, bei meinen Figuren anwenden, um sie von Anfang an besserkennenzulernen, sie besser zu verstehen und ihnen mehr Konturen und Widerhaken undauch mehr Tiefe zu verleihen. Also habe ich einen Fragenkatalog ausgearbeitet. Ich mussdazu sagen, dass meine Figuren für mich nicht Figuren, sondern echte Menschen sind. Ichhabe mich also mit diesen Menschen an den Tisch gesetzt, ihnen meine Fragen gestellt,und sie haben geantwortet. In dem Gespräch haben mir sowohl Marcel als auch HéloïseDinge verraten, die ich als Autor nicht bewusst geplant hatte, die irgendwelchen Untiefenmeines Unterbewusstseins entsprangen. Und aus diesen unbewussten, abgründigen Kernensind dann plötzlich Szenen, eine Geschichte entstanden und letztlich dann dieser Roman. - Was kann das Kino, was die Literatur nicht kann?Emanuel Bergmann: Kino ist Kommunion mit anderen Menschen. Deswegen habe ich auchbewusst vom Kino und nicht vom Film gesprochen. Film ist etwas, das man auch auf demHandy oder auf dem Laptop schauen kann. In diesem Fall wird das Filmschauen zu einemAkt, der dem Lesen sehr ähnlich ist. Es ist privat und intim. Der Kinobesuch hingegen istwie der Gang in die Synagoge an den hohen Feiertagen, an den Tagen des Staunens. Es istetwas, das man gemeinsam erlebt und das – im besten Fall – Menschen gemeinsam bewegt.Beim Lesen entstehen die Figuren, die Geschichte und die ganze Welt vor dem geistigenAuge. Aber im Kino präsentiert sich die Welt vor dem echten Auge. Das finde ichwunderbar und großartig. - Der Roman ist durchzogen von allerlei Referenzen und Filmzitaten. Wenn Sie eineswählen müssten, welches ist Ihr liebstes?Emanuel Bergmann: »All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränenim Regen.« Das ist der von Schauspieler Rutger Hauer improvisierte Schlussmonolog amEnde von Blade Runner, die sogenannte Tannhäuser-Tor-Rede. Sie stand angeblich nicht indem wunderbaren Drehbuch von Hampton Fancher, sondern wurde von Rutger Hauer amSet wohl einfach improvisiert. Das ist einer von vielen Momenten, die mich als jungenKino-Fan wahnsinnig ergriffen haben.Und dieser Satz schwingt seither irgendwie immer in meinem Leben mit. - Zu Beginn des Romans erkundigt sich Marcel nach dem Lieblingsfilm von Héloïse.Ohne zu zögern antwortet diese: Modern Times von Charlie Chaplin. Wieso fiel dieWahl gerade auf diesen Filmklassiker?Emanuel Bergmann: Ich wollte Héloïse aus der Zeit herausnehmen. Ich bewundere ModernTimes über alle Maßen. Zunächst einmal finde ich es erstaunlich, dass er über weiteStrecken ein Stummfilm ist, zu einer Zeit, in der man keine Stummfilme mehr gemacht hat– es war die Ära des Tonfilms. Fünf oder sechs Jahre nach der Einführung des Tonfilmshat Chaplin von seinem Publikum einfach verlangt, sich plötzlich noch einmal auf einenStummfilm einzulassen. Am Ende belohnt er die Menschen mit einer wunderbarenGesangssequenz. Man erlebt die Stille in diesem Film, das Fehlen von Dialogen und wirddann am Ende wirklich reich beschenkt. Es gibt eine Szene, die Héloïse im Romanbeschreibt, in der bei einer Demonstration eine Fahne von einem LKW fällt und Chaplinin der Rolle des kleinen Tramp dem Fahrer diese Fahne zurückgeben will. Wir wissen, dasses eine rote, eine kommunistische Flagge war, obwohl es ein Schwarz-Weiß-Film ist.Wenn man etwas sieht, was eigentlich unsichtbar ist: Das ist die eigentliche Macht desKinos. Film ist nicht nur das, was man sieht, Film – und Leben – ist auch das, was mannicht sieht und was sich in den Zwischenräumen abspielt. - Wie ist Ihr Verhältnis zur Filmwelt? Welchen Eindruck haben Sie vom aktuellenZustand der Filmbranche?Emanuel Bergmann: Ich liebe das Kino und habe mich in der Filmbranche immerwohlgefühlt. Aber ich erkenne auch, dass sie sehr ungesund ist. Es gibt ein Machtgefälle,das gefährlich ist – ins­ besondere für Frauen und viele Minoritäten. Es gibt vielAusgrenzung und Rassismus in der Filmbranche und ziemlich viele Ressentiments undVorurteile. Dazu eine Kultur der Selbstaufopferung, die toxisch ist. Man hat während derArbeit an einem Film am Set immer das Gefühl, dass man etwas Großes und Wichtigestut. Man fühlt sich wie ein Arzt, der in der Notaufnahme Leben rettet. Dieses Gefühl derAufopferung für die Kunst wird immer wieder ausgenutzt. Es gibt Schattenseiten in dieserFilmwelt, die man nicht übersehen darf, und gleichzeitig wird etwas geschaffen, dastranszendent, wundersam und magisch ist. Das ist ein großer Widerspruch, den ich fürmich bis heute nicht auflösen kann. - Ihr Blick auf die Filmwelt ist in Tahara auf jeden Fall satirisch und pointiert. Wasbedeutet Ihnen Humor?Emanuel Bergmann: Im Roman heißt es einmal: »Humor ist der Klebstoff, der die Scherbenzusammenhält.« Humor ist das, was das Leben erträglich macht, was unserem LebenLeichtigkeit und Würze gibt, Momente der Erlösung, Momente des Loslassens. Es ist fürmich sehr wichtig, mit einem ironischen, humorvollen Blick durchs Leben zu gehen.Humor ist das Champagnerprickeln des Lebens, die Champagnerperlen des Glücks. Esmacht den Schmerz, der uns begleitet, erträglicher. Ich bin immer wieder überrascht, umnicht zu sagen schockiert, wie selten ich Humor in der Literatur finde. Viele Bücher sindunfassbar ernst. Ernsthaftigkeit bedeutet für mich jedoch nicht, dass man nicht aucheinmal lachen sollte. Ganz im Gegenteil! »Humor ist der Klebstoff, der die Scherben zusammenhält.«Ein Interview mit Emanuel BergmannTranskription eines Gesprächs mit Anne H. Kaiser, September 2023.© by Diogenes Verlag AG Zürich Lesen Sie den ganzen Artikel
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bookslikesoulmate · 1 year ago
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Rezension zu "The Beauty in the Broken (Beauty-Reihe 1)"
“The Beauty in the Broken (Beauty-Reihe 1)” von Vanessa Hußmann Preis TB: 18,00€ Preis eBook: 4,99€ (Stand: 31.01.2024) Seitenanzahl: 436 Seiten lt. Verlagsangabe ISBN: 978-3-492-50344-0 Erschienen am: 06.07.2020 bei Piper Buch hier kaufen (externer Link) Leseprobe (externer Link) ==================== Klappentext:   Emma und Luke: Zwei verlorene Seelen, die sich nie finden wollten und einander…
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soundjunglefan · 1 year ago
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wildwechselmagazin · 2 years ago
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babyangel-222 · 3 years ago
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Man sagt, verlorene Seelen schweben und ziehen sich an wie zwei Magnete.
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rabbatulbayt · 4 years ago
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Wenn Allah subhāna wa ta'ālā will vereint Er zwei verlorene Seelen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Bis dahin ist Sabr {Geduld} das beste Heilmittel gegen die Sehnsucht der zwei Seelen.
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