#winterjournaling
Explore tagged Tumblr posts
Photo
It’s pretty spring like today but it it did snow yesterday so I snuck in another day of pages in my winter book. @catb.studio @barizaki #handmadebook #sketchbook #watercolor #ink #winter #winterjournal #winterbook https://www.instagram.com/p/CpQmOScvunN/?igshid=NGJjMDIxMWI=
0 notes
Link
0 notes
Photo
Happy Thanksgiving everyone, just wanted to remind you that the shop is 30% off for the planner mayhem on Black Friday. The beautiful warm winter; sized in a vertical weekly kit, Print pression & hobonichi weeks. Use Eileen20 in notes to seller. #sassyplanner_co #sassyplannerco #warmwinter #planner #memorykeeping #journalingcommunity #blackfridaysale #plannersale #plannermayhemsale #plannerlovers #winterkit #winterspread #winterjournaling #wintermemorykeeping #winter2021 (at Brooklyn, New York) https://www.instagram.com/p/CWtpLYxJ3Ky/?utm_medium=tumblr
#sassyplanner_co#sassyplannerco#warmwinter#planner#memorykeeping#journalingcommunity#blackfridaysale#plannersale#plannermayhemsale#plannerlovers#winterkit#winterspread#winterjournaling#wintermemorykeeping#winter2021
0 notes
Text
cookiesfortune II (c) franpolliin - 2020
#fotografie#franpolliin#photographer on tumblr#original photographer#photography#interior#home#homesweethome#homemade#Cookies#baking#mybakery#myhomebakery#foodphotography#homemadecookies#vanillacookies#vanillekipferl#Winter#winterjournal
7 notes
·
View notes
Photo
. . ポール・オースターの回想録『冬の日誌』を読みはじめた。 . 帯には「人生の冬」にさしかかった著者が、若き日の自分への共感と同情、そしていくぶんかの羨望をもって綴られる「身体の物語」である、と訳者。 . 幼時の大けが。性の目覚め。パリでの貧乏暮らし。妻との出会い。自動車事故。暮らしてきた家々。記憶に残る母の姿と、その突然の死…それらを「いま語れ、手遅れにならないうちに」と著者。 . これは一人の男の身体を通じて作り上げられた、彼自身の歴史の精巧な目録であり「人生の冬」を迎えた作家の肉体と感覚をめぐる率直で心に沁みるメモワール。そして死と生をめぐる黙想でもある、と米書評誌。 . 柴田元幸による訳は、例によって���確で非の打ちどころのない流れるような美しい日本語に。 . ノスタルジックな思いになりかけると「古きよき日々などに用はない」というオースターならではの反骨精神と、老いに対する向き合い方に魅かれて選んだ一冊。 . まだ序盤だけれど、ページを繰るごとに共感があり勇気もあたえられ『名著』になりそうな予感。 . . #冬の日誌 #WinterJournal #ポールオースター #PaulAuster #柴田元幸訳 #TranslatedBy #MotoyukiShibata #Photo #WashingtonSquareNY #1954 #AndreKertesz #新潮社 #LeicaC #ライカC #LEICAcTyp112 . . https://www.instagram.com/p/CZZdK_avnO8/?utm_medium=tumblr
#冬の日誌#winterjournal#ポールオースター#paulauster#柴田元幸訳#translatedby#motoyukishibata#photo#washingtonsquareny#1954#andrekertesz#新潮社#leicac#ライカc#leicactyp112
0 notes
Photo
Bird themed pocket and journal card 🐦 Using digital kits From Andrea @artymaze and Tracie @traciefoxcreative 🐦 For more information click on my profile for links 🐦 Oh how I've missed doing a window pocket 😍 🐦 🐦 #tattytreasureshop #junkjournalcommunity #junkjournalsofinstagram #junkjournals #junkjournaling #thedailywriting #handmadebook #penpaling #snailmail #diybook #winterjournal #edithholden #empheraforsale #vintagepaper #vintagejournal #handmadejournal #junkjournalempemera #etsyjunkjournals #junkjournaljunkies #junkjournaljunkie #paperlover #paperpaperpaper #paperaddict #ephemera #junkjournalwindowpocket #junkjournal #junkjournaljunkie #etsyjunkjournals #empheraforsale #vintagebooks #vintagepaper #birdjunkjournal #journallove #loveforanalogue — view on Instagram https://ift.tt/2uVTiVf
0 notes
Video
WINTER themed junk journal - this is a big one filled with lots of places for photos and journaling and pockets with more tags for all the extras you want to save! In the shop now - link in profile Happy crafty Sunday friends #winterjournal #junkjournal #documentlife #documentyourdays #justaddphotos #justaddmemories #handmade #etsyshop #papercraft #scrapbook #memorybook #authentiquepaper #craftygirl #forsale #buylocal (at Tina's Loving Crafts) https://www.instagram.com/p/BsTnDYplyAK/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1noty9ola2kni
#winterjournal#junkjournal#documentlife#documentyourdays#justaddphotos#justaddmemories#handmade#etsyshop#papercraft#scrapbook#memorybook#authentiquepaper#craftygirl#forsale#buylocal
0 notes
Photo
It’s Winter- We wrap up warmly and we step outside bravely, stepping forward with a purposefulness we really do not feel - I wonder how the birds cope with the cold- I was watching a blackbird outside my window today shaking its feathers of drops of rain and I remember my Cat Cleopatra chasing them with such speed and such agility. How I miss her! I miss my lovely cat Cleopatra but today this bird cheers me up with its dignity and honesty. Animals are just the same as us- they have the most beautiful souls. #winterjournal #birds #animals #winter #katzolitamasonjournal #hellolittlebird #wellingtonweather #wellingtondays
#wellingtondays#winterjournal#winter#wellingtonweather#hellolittlebird#birds#animals#katzolitamasonjournal
0 notes
Photo
Paul Auster referencia De el escritor norteamericano aparecen como referencia dos obras #winterjournal #thenewyorktrilogy [ #cityofglass ] #paulausterbooks #paulauster #illustration #comicpage #mixmedia #inks #polarbear #womanillustration #faceportrait #noir #novelanegra #cómics (at Ñuñoa, Chile)
#thenewyorktrilogy#inks#novelanegra#winterjournal#comicpage#cómics#mixmedia#polarbear#faceportrait#womanillustration#noir#paulausterbooks#illustration#cityofglass#paulauster
0 notes
Photo
❄️ “Yarın ne kadar sürecek?” “Sonsuzluk ve bir gün kadar...” ❄️ . 🌨️ #SonsuzlukVeBirGun #EternityAndAday #MiaAioniotitaKaiMiaMera #TheoAngelopulos #WinterSleep #WinterJournal (Günay Cay Bahçesi Iskele)
#miaaioniotitakaimiamera#winterjournal#sonsuzlukvebirgun#theoangelopulos#eternityandaday#wintersleep
0 notes
Text
Meine Gedanken zu "Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster Wie bin ich zu dem geworden, was ich bin? Struktur „Bericht aus dem Inneren“ „Bericht aus dem Inneren“ von Paul Auster ist der zweite Teil seiner Autobiografie und vervollständigt den ersten Teil „Winterjournal“. Das Buch ist in vier Teile geteilt, auf die ich später einzeln eingehen möchte. #BerichtausdemInneren #biografie #Erinnerungen #NewYorkTrilogie #PaulAuster #Romane #Rowohlt #siriHustvedt #WernerSchmitz #Winterjournal https://schreibblogg.de/bericht-aus-dem-inneren/
http://dlvr.it/RG3dCD
0 notes
Photo
More pages in my winter book continuing with winter memories. Book made in a four week online workshop with @catb.studio and @barizaki #artmaking #bookmaking #handmadebook #journal #sketchbook #winterjournal #drawing #painting #watercolor #ink https://www.instagram.com/p/CpBQK3TvO8D/?igshid=NGJjMDIxMWI=
0 notes
Text
„Baumgartner“ Paul Auster (Rezension)
Paul Auster gelang es in seinem letzten Roman, mit Baumgartner einen Charakter zu erschaffen, der Tiefe, Humor und unbeholfenen Charme besitzt. Es ist eine Freude und eine Bereicherung, Baumgartner kennenzulernen. "Baumgartner" Paul Austers letzter Roman Ich bin ein großer Fan des amerikanischen Schriftstellers Paul Auster. Mit herzlicher Anteilnahme habe ich Ende letzten Jahres die Pressenachricht seiner Frau Siri Hustvedt gelesen, dass Paul Auster sich einer Krebstherapie unterziehen würde. Nun ist Paul Auster gestorben. Die zahlreichen Nachrufe lassen erkennen, wie groß seine Reichweite war. Von "Krimi trifft Kafka" bis zu "er erzählte die Wirklichkeit" lobten die Kritiker seine Erzählkunst. Seit 1989 erschienen seine zahlreichen Werke, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, im Rowohlt Verlag. Von seinen über 30 Büchern spielten die meisten in New York, dem Ort an dem er selbst lebte. Der Sohn jüdischer Einwanderer wurde durch seine "New York Trilogie" berühmt. Seine Charaktere waren nicht einfach. Sie waren auf der Suche. Eine Suche, die oftmals in einem dunklen Labyrinth mit dem Verlust des eigenen Ichs endeten. Oder, wie Spiegel Kultur es bezeichnete: "Das Unvorhersehbare, zufällige Ereignisse und fantastische Wendungen prägen ihr Dasein und geben Anlass zu philosophischen Betrachtungen über Kunst und Kultur, Identität, Leben und Tod." Seine Biografien "Winterjournal" (zur Rezension) und "Bericht aus dem Inneren" (zur Rezension) zeigen viel von Paul Austers Persönlichkeit. Am 13.02.2024 erschien noch ein politischer Essay über Waffengewalt in den USA "Bloodbath Nation". Paul Auster war ein überzeugter Demokrat. In der ARTE Mediathek ist der Film "Paul Auster - Was wäre wenn" abrufbar. Dieser Film nimmt Bezug auf "4-3-2-1", vielleicht seinen wichtigsten Roman. November 2021 schlug das Schicksal zu: Zuerst starb seine zehn Monate alte Enkeltochter und ein halbes Jahr später deren Vater Daniel, Austers Sohn aus erster Ehe mit Lydia Davis. "Baumgartner", sein letzter Roman, umfasst weniger als 200 Seiten und hat dennoch viel zu sagen. „Sie fehlt mir“ S. T. Baumgartner ist ein 72-jähriger Professor der Phänomenologie, der gerade an einem Buch über Kierkegaard schreibt. Er ist Witwer. Das Buch beginnt 12 Jahre nach dem Tod seiner Frau, deren Verlust Baumgartners Leben und Alltag bestimmt. Alles in seinem Haus erinnert ihn an seine große Liebe. „...wenn man so tief miteinander verbunden war, wie sie beide es waren, als sie noch lebte, kann dies sich auch im Tode fortsetzen, denn wenn einer vor dem anderen stirbt, kann der Lebende den Toten in einer Art Schwebezustand zwischen Leben und Nichtleben halten, doch wenn auch der Lebende stirbt, ist es aus damit, und das Bewusstsein des Toten ist auf ewig ausgelöscht.“ Wer befürchtet, dass „Baumgartner“ ein trauriges Buch ist, hat weit gefehlt. Nein – ich möchte es mit den Worten Julia Schröders im SWR Kultur Podcast beschreiben: „Wir müssen uns Baumgartner als einen glücklichen Menschen vorstellen.“ Dieser Hinweis auf Sisyphos trifft hier genau ins Schwarze. Jeden Tag überwindet er seine Trauer über den Verlust, der am nächsten mit ganzem Gewicht wieder über ihn hereinbricht und den er auch an diesem Tag durchleben muss. Aber nur so kann er ihn bewältigen. Das gibt seinem Leben einen Sinn. Und trotzdem blitzt ein neues Verliebtsein in sein Leben, obwohl er immer wieder erotische Liebesbriefe an seine Frau schreibt, die er abschickt. Bei der Ankunft dieser Briefe, liest er sie mit den Augen seiner Frau. Dieser Hinweis auf Sisyphos trifft hier genau ins Schwarze. Jeden Tag überwindet er seine Trauer über den Verlust, der am nächsten mit ganzem Gewicht wieder über ihn hereinbricht und den er auch an diesem Tag durchleben muss. Aber nur so kann er ihn bewältigen. Und trotzdem blitzt ein neues Verliebtsein in sein Leben, „Während Baumgartner sich sechsundvierzig Jahre danach ein zweites Mal in seinem Leben anschickt, die Heiratsfrage zu stellen, ist seine größte Sorge, dass Judith ihm einen Korb geben wird, weil er zu alt für sie ist.“ Sie ist zwar tot, aber solange er sie in sein Leben einbezieht, ist sie immer noch da. Er kann und will sie nicht sterben lassen, weil er sie braucht. Er liest in ihrem letzten autobiographischen Stück. „Aus der Schachtel in der untersten Schublade des Aktenschranks: Annas letztes autobiografisches Stück, geschrieben weniger als ein Jahr vor ihrem Tod, jedoch zeitlich weit in die Vergangenheit zurückreichend.“ Kritik/Fazit „Baumgartner“ Es ist ein leises Buch, das einen trotz allen Ernstes auch schmunzeln lässt. Es zeigt, was letztendlich das „Mensch-Sein“ ausmacht. Obwohl das Buch gerade mal 170 Seiten zählt, hat es gewichtigen Inhalt. Wieder einmal ist es Paul Auster gelungen, mich zum Nachdenken zu bewegen. Besonders folgendes Zitat verdient es besonders. „Muss ein Ereignis wahr sein, um als wahr akzeptiert zu werden, oder macht schon der Glaube an die Wahrheit ein Ereignis wahr, selbst wenn das angeblich Geschehene gar nicht geschehen ist?“ Es war mir eine Freude, Baumgartner kennengelernt zu haben. Ich kann das Buch herzlich empfehlen. Links Spiegel KulturDer Autor beim Rowohlt VerlagARTE Mediathek "Paul Auster - Was wäre wenn" "Baumgartner" Julia Schröder SWR Kultur Journal LiteraturkritikWatchareadin"Winterjournal" (zur Rezension) "Bericht aus dem Inneren" (zur Rezension) "Das rote Notizbuch" (zur Rezension)Siri Hustvedt auf Schreibblogg Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Text
"Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster
Meine Gedanken zu "Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster
Wie bin ich zu dem geworden, was ich bin?
Struktur „Bericht aus dem Inneren“
„Bericht aus dem Inneren“ von Paul Auster ist der zweite Teil seiner Autobiografie und vervollständigt den ersten Teil „Winterjournal“. Das Buch ist in vier Teile geteilt, auf die ich später einzeln eingehen möchte. Dieses Buch zeigt nicht nur viel Privates von Paul Auster, sondern ist auch ein Abbild der amerikanischen Gesellschaft, Politik und Medienlandschaft. Eben ein Bildnis der USA.Der erste Teil „Bericht aus dem Inneren“ zeigt die Erinnerungen des Autors an sein kindliches Ich bis zum Alter von 12 Jahren.Im zweiten Teil „Zwei Schläge an den Kopf“ beschreibt Paul Auster ausführlich zwei Filme, die ihn außerordentlich geprägt haben.Der dritte Teil „Zeitkapsel“ beinhaltet Auszüge aus dem Briefverkehr mit seiner langjährigen Freundin und späteren ersten Ehefrau, der Autorin Lydia Davis.Abschließend kommt das „Album“ mit Fotografien samt Bildnachweisen zu den ersten zwei Teilen.Erster Teil „Bericht aus dem Inneren“Paul Auster erzählt aus der Erinnerung. Die eigene Erinnerung bewertet die Dinge oft aus heutiger Sicht und mit der Erfahrung von heute. Der Autor erzählt uns nicht nur diese Erinnerungen, sondern er untersucht ganz genau, welche Auswirkungen diese Vorkommnisse auf sein kindliches Ich hatten. Diese Analyse ist gleichzeitig ein Zeitbild des amerikanischen Lebens.Paul Auster war in der frühen Kindheit nicht bewusst, dass er ein Jude war. Seine Eltern praktizierten ihren Glauben nicht. Erst durch den Großvater eines Freundes erfuhr er, dass er ein Jude war und dass „Jude sein“ für manche Menschen ein Makel war oder eine negative Konnotation hatte.Er erzählt von der größten Angst der Gesellschaft in dieser Zeit. Das war nicht die Angst vor dem Krieg, sondern die Angst vor Polio.Der Autor erzählt Erlebnisse aus dem Sommer-Ferienlager. Er erkannte, dass jeder Geheimnisse hatte. Das war wohl die Basis für seine spätere Leidenschaft fürs Schreiben. Das Entwickeln der Charaktere. Figuren mit Geheimnisse, die er den Leser entdecken lassen kann.Das sind natürlich bei weitem nicht alle Ereignisse seiner Kindheit und Jugend, an die sich Paul Auster im „Bericht aus dem Inneren“ erinnert. Das ist lediglich eine kleine Auswahl. Wer den Schriftsteller ein wenig näher kennenlernen möchte, hat hier die Gelegenheit dafür. Vor allem versteht man, weswegen Paul Auster immer wieder mit den gleichen Motiven arbeitet.Zweiter Teil „Zwei Schläge an den Kopf“Diese Kapitelüberschrift sagt viel über die Wirkung aus, die folgende zwei Filme, Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. von 1957 (Regie: Jack Arnold) und Jagd auf James A. von 1932 in der Regie von Mervyn LeRoy, auf Paul Auster hatten.Paul Auster beschreibt und interpretiert diese Filme sehr genau im Hinblick auf diese angesprochene Wirkung.Ein Mensch, der feststellt, dass er schrumpft. Das erschreckt! Ist es tatsächlich nur ein philosophischer oder metaphysischer Schrecken? Kann man tatsächlich nicht schrumpfen? Und wenn es doch so wäre? Der Autor identifiziert sich mit Scott Carrie.Letztendlich führt es zur zweifelsfreien Erkenntnis: Es gibt kein Nichts! Scott Carrie ist nie auf ein Nichts reduzierbar. Die Welt war nach diesem Film für Paul Auster nicht mehr dieselbe.Auch der zweite Film war für den Schriftsteller eine prägende Erfahrung. Es war für ihn die erste bewusste Begegnung mit dem Zufall. Diese Faszination für den Zufall und die darin verknüpften Geschehnisse sind immer wieder in seinen Romanen zu finden.Die Geschichte des Heimkehrenden vom großen Krieg ist bitter, traurig und tragisch.Der Autor beschreibt nicht nur diesen Film, sondern kritisiert gleichzeitig, wie die USA mit den Veteranen des Ersten Weltkriegs umging.Paul Auster beschreibt dieses Sträflings-Arbeitslager aus dem Film. Die Chain Gangs so greifbar, dass ich es kaum ertragen habe. Er bezeichnete diese Gefangene als „Lebende Tote“. Der Anglizismus Chain Gang (englisch „Kettenbande“) bezeichnet Arbeitsgruppen von Gefangenen, die als besondere Form von Bestrafung, gelegentlich aber auch als besondere Chance der Wiedereingliederung, aneinandergekettet körperliche Arbeiten ausführen müssen. Typisch sind Einsätze außerhalb von Gefängnissen im Straßenbau und der Abfallbeseitigung, die traditionell auch abschreckende Wirkung für die Öffentlichkeit in Bezug auf Straftaten haben sollten. Wikipedia Chain Gang Dritter Teil „Zeitkapsel“ „Zeitkapsel“ beinhaltet Briefe an Lydia Davis, seine erste Ehefrau.Paul Auster war zwischen 19 und 22 Jahren, als er diese Briefe schrieb. Es war Ende der Sechziger. Der Autor beschäftigte sich in diesen Jahren mit Philosophie. Vor allem Merleau-Ponty und seine „Vorstellung vom leiblichen Ich“. Das war vielleicht der Grundstein, dafür „Geist und Körper auf tiefster Ebene zusammenzudenken“, eben nicht dualistisch.Paul Austers Gedanken zum 6-Tage-Krieg und die unterschiedliche Haltung damals und zum Zeitpunkt des Schreibens des vorliegenden Buches finde ich sehr interessant. „Als ich dann meine eigenen Briefe las, hatte ich das Gefühl einem Fremden zu begegnen, einem Jungen, den ich nur vage kannte und völlig aus den Augen verloren hatte.“ Paul Auster in "Ein Leben in Worten" Vierter Teil „Album“Dieser Teil beinhaltet Bilder, die einige Erinnerungen visualisieren und dadurch nachvollziehbar machen. Ich finde, mit diese Bilder hauchen dem Buch sehr viel Leben und Realität ein. Was sagt Paul Auster selbst über „Bericht aus dem Inneren“ Bei der Recherche zu „Das rote Notizbuch“ von Paul Auster, stieß ich auf einen weiteren Text des Autors „Ein Leben in Worten – Ein Gespräch mit Inge Brigitte Siegumfeldt“. Frau Siegumfeldt ist Professorin für Literaturwissenschaft in Kopenhagen und hat für eine Studie über Paul Austers Werk, über eine Dauer von drei Jahren, mit dem Autor intensive Gespräche zu den einzelnen Büchern geführt und in diesem Text niedergeschrieben. Seitdem versuche ich, bei meinen Buchbesprechungen auch Paul Austers Gedanken zu seinem Werk mit einzubeziehen.„Bericht aus dem Inneren“, („Report from the Interior“) entstand 2013 und wurde auf Deutsch 2014 von Rowohlt veröffentlicht. Es, handelt im Gegensatz zum ersten Teil der Biografie „Winterjournal“, den Paul Auster als eine „Phänomenologie des Atmens“ bezeichnet, „Um Innenleben, innere Entwicklung, Gedanken, Ethik, Ästhetik, Politik, Religion. Aus alldem setzt sich ein Mensch zusammen. Darüber wollte ich schreiben. Andererseits bin ich kein Dualist, und es wäre falsch, das eine als Körperbuch und das andere als Kopfbuch zu bezeichnen. Die Perspektive verlagert sich, das ist alles.“ "Ein Leben in Worten" Genau diese Thematik des Leib-Seele-Dualismus, oder moderne ausgedrückt: Körper-Geist-Problematik hat 2017 Siri Hustvedt in „Die Illusion der Gewissheit“ näher untersucht und kam letztendlich zum gleichen Fazit. In ihrem letzten Roman „Damals“ versucht, die Autorin freizulegen, wie aus der jungen „Minnesota“ die/der erfolgreiche S. H. wurde.Ich bin ein begeisterter Leser von Siri Hustvedt und Paul Auster. Das Ehepaar hat ähnliche Gebiete im Fokus ihrer Werke und ich empfinde es immer wieder eine Bereicherung die Werke beider zueinander in Beziehung zu setzen und näher zu hinterfragen.Dieses Buch animiert den Leser, zu erforschen, welche Erinnerungen, Geschehnisse in der Kindheit prägend auf das eigenen Selbst Einfluss nahmen. Und genau das möchte der Autor auch erreichen.Die Erinnerungen aus der Kindheit brachten einige Schwierigkeiten mit sich. „Am Anfang war alles lebendig. Die kleinsten Gegenstände waren mit pochenden Herzen ausgestattet, und selbst die Wolken hatten Namen. Scheren konnten gehen, Telefone und Teekessel waren Cousins, Augen und Brillen waren Brüder.“ "Bericht aus dem Inneren" S. 9 Erinnerungen Erst ab einem Alter von sechs Jahren kann man wirklich von Erinnerungen sprechen. Allerdings wird man feststellen, wenn man Paul Austers Aufruf folgt, und die eigene Vergangenheit recherchiert, dass man diese längst vergangenen Geschehnisse, heute völlig anders einordnet oder bewertet. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, sich auch daran zu erinnern, wie man als Kind mit diesem Ereignis umging. Die Perspektive des "Du" Wie schon im „Winterjournal“ fiel mir die Erzählperspektive auf. Paul Auster wählte die zweite Person Singular, also das „Du“. Er spricht sich selbst an. Das wirkt sehr intim und dennoch betrachtet sich der Autor als Außenstehender, sich und seine Eindrücke und Erinnerungen. So, als ob er sich bei seinem fiktiven "Zweiten Ich" rückversichern will, dass es tatsächlich so war oder ist.Ich habe diese Erzählperspektive noch bei keinem anderen Autor gefunden. Bitte schreib mir einen Kommentar, falls du noch ein Buch oder eine Geschichte, die aus dieser Perspektive geschrieben ist, kennst. Cover und äußere Erscheinung
Wie man auf dem Foto erkennen kann, gehören „Winterjournal“ und „Bericht aus dem Inneren“ zusammen, die Titel sind in der gleichen Art dargestellt und die Covers haben die gleichen Farben. „Winterjournal“ zeigt Paul Auster als Erwachsenen, aber noch nicht im reifen Alter. „Bericht aus dem Inneren“ zeigt den Autor als Kind.Das, was der Leser in diesen Büchern findet, ist vor allem, wie aus dem kleinen Kind Paul Auster ein Erwachsener wurde und wie er die körperlichen, geistigen oder seelischen Blessuren seines Lebens beim Älterwerden mitnimmt. Das ist durch diese zwei Covers sehr gut ausgedrückt. Das Hörbuch „Bericht aus dem Inneren“ „Bericht aus dem Inneren“ wird gesprochen von Christian Brückner. Die ungekürzte Fassung hat eine Hördauer von 7 h und 52 min.Christian Brückner ist Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher. Die meisten kenn ihn, als feste deutsche Stimmer von Robert De Niro.Christian Brückner gründete zusammen mit seiner Frau den Parlando Verlag, der vor allem Hörbücher verlegt, die von ihm selbst eingelesen werden.Das Hörbuch kann ich aber nur zusätzlich zum Buch empfehlen, weil der vierte Teil „Album“ natürlich nur im Buch enthalten ist. Und diese Bilder runden das Buch ab.Ich habe es gehört und gelesen. Das Hörbuch wird von Christian Brückner einfühlsam gelesen.Ich habe für meine ausführlichen Gedanken zum Buch und zu Paul Auster, „Ein Leben in Worten – Ein Gespräch mit Inge Brigitte Siegumfeldt“, als Quelle zu Rate gezogen.
Meine abschließenden Gedanken zu „Bericht aus dem Inneren“
Das Buch birgt die Gedanken eines reifen Mannes. Der Leser nimmt daran teil, wie sich Austers Selbstverständnis als Jude entwickelt. Es ist ihm ungemein wichtig, seine Erinnerungen richtig einzuordnen und wiederzugeben. Es geht ihm dabei nicht um die Bewertung aus heutiger Sicht, sondern darum, welche Wirkung diese Geschehnisse als Kind oder Jugendlicher auf ihn hatten.Inge Brigitte Siegumfeldt fragt Paul Auster in den Gesprächen zu diesem Buch: „Hat Schreiben eine therapeutische Wirkung?“ "Ein Leben in Worten Ich glaube, dieser wichtige Gedanke, der wahrscheinlich hinter jeder Biographie steckt, darf nicht vernachlässigt werden.Ich denke, das ist ähnlich, wie in der griechischen Tragödie: Der Zuschauer versetzt sich in das Schicksal des Hauptdarstellers und leidet mit, wodurch er die innere Reinigung, die Katharsis erhält.Bei einem Blick in Wikipedia erhält man diese zwei Bedeutungen 1. LITERATURWISSENSCHAFT Läuterung der Seele von Leidenschaften als Wirkung des Trauerspiels 2. PSYCHOLOGIE Das Sichbefreien von psychischen Konflikten und inneren Spannungen durch emotionales Abreagieren "Ein Leben in Worten Also ist eine Biografie zugleich eine Psychotherapie? Auf den ersten Blick lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen. Dennoch ist natürlich eine vom Therapeuten durchgeführte und beaufsichtigte Psychotherapie viel komplexerer und damit nicht vergleichbar. Aber es ist das Reflektieren des eigenen Lebens, mit der Ehrlichkeit, die das eigene Bewusstsein zulässt. Den Satz: „Die Welt ist in meinem Kopf. Mein Körper ist in der Welt“, "Ein Leben in Worten" finde ich faszinierend. Paul Auster versucht die Duplizität des Lebens, die Verbindung von innen und außen, zu erfassen.Ich bin immer wieder verblüfft, wie ehrlich Paul Auster in seinem Gedanken ist. Zumindest gibt er dem Leser dieses Gefühl. Als der Autor erzählt, dass er von einem Lehrer zu Unrecht beschuldigt wurde, betrogen zu haben, spürte ich die Empörung und die Ungerechtigkeit körperlich – es fuhr mir regelrecht in den Magen.Paul Auster hat Recht. Jeder von uns kann mit seinem inneren Kind Kontakt aufnehmen und seine Erinnerungen aufschreiben. Sicherlich wird es wenige Menschen geben, die es in einer so schönen Sprache wie Paul Auster fertigbringen, aber wir können uns die Erinnerungen wieder ins Gedächtnis rufen und reflektieren.
Weitere Links zu "Bericht aus dem Inneren"
Website des AutorsDer Autor auf RowohltFriederike Gösweiner auf LiteraturkritikRezension "Winterjournal"Rezension "Das rote Notizbuch" Lesen Sie den ganzen Artikel
#BerichtausdemInneren#biografie#Erinnerungen#NewYorkTrilogie#PaulAuster#Romane#Rowohlt#siriHustvedt#WernerSchmitz#Winterjournal
0 notes
Text
"Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster
Meine Gedanken zu "Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster
Wie bin ich zu dem geworden, was ich bin?
Struktur „Bericht aus dem Inneren“
„Bericht aus dem Inneren“ von Paul Auster ist der zweite Teil seiner Autobiografie und vervollständigt den ersten Teil „Winterjournal“. Das Buch ist in vier Teile geteilt, auf die ich später einzeln eingehen möchte. Dieses Buch zeigt nicht nur viel Privates von Paul Auster, sondern ist auch ein Abbild der amerikanischen Gesellschaft, Politik und Medienlandschaft. Eben ein Bildnis der USA.Der erste Teil „Bericht aus dem Inneren“ zeigt die Erinnerungen des Autors an sein kindliches Ich bis zum Alter von 12 Jahren.Im zweiten Teil „Zwei Schläge an den Kopf“ beschreibt Paul Auster ausführlich zwei Filme, die ihn außerordentlich geprägt haben.Der dritte Teil „Zeitkapsel“ beinhaltet Auszüge aus dem Briefverkehr mit seiner langjährigen Freundin und späteren ersten Ehefrau, der Autorin Lydia Davis.Abschließend kommt das „Album“ mit Fotografien samt Bildnachweisen zu den ersten zwei Teilen.Erster Teil „Bericht aus dem Inneren“Paul Auster erzählt aus der Erinnerung. Die eigene Erinnerung bewertet die Dinge oft aus heutiger Sicht und mit der Erfahrung von heute. Der Autor erzählt uns nicht nur diese Erinnerungen, sondern er untersucht ganz genau, welche Auswirkungen diese Vorkommnisse auf sein kindliches Ich hatten. Diese Analyse ist gleichzeitig ein Zeitbild des amerikanischen Lebens.Paul Auster war in der frühen Kindheit nicht bewusst, dass er ein Jude war. Seine Eltern praktizierten ihren Glauben nicht. Erst durch den Großvater eines Freundes erfuhr er, dass er ein Jude war und dass „Jude sein“ für manche Menschen ein Makel war oder eine negative Konnotation hatte.Er erzählt von der größten Angst der Gesellschaft in dieser Zeit. Das war nicht die Angst vor dem Krieg, sondern die Angst vor Polio.Der Autor erzählt Erlebnisse aus dem Sommer-Ferienlager. Er erkannte, dass jeder Geheimnisse hatte. Das war wohl die Basis für seine spätere Leidenschaft fürs Schreiben. Das Entwickeln der Charaktere. Figuren mit Geheimnisse, die er den Leser entdecken lassen kann.Das sind natürlich bei weitem nicht alle Ereignisse seiner Kindheit und Jugend, an die sich Paul Auster im „Bericht aus dem Inneren“ erinnert. Das ist lediglich eine kleine Auswahl. Wer den Schriftsteller ein wenig näher kennenlernen möchte, hat hier die Gelegenheit dafür. Vor allem versteht man, weswegen Paul Auster immer wieder mit den gleichen Motiven arbeitet.Zweiter Teil „Zwei Schläge an den Kopf“Diese Kapitelüberschrift sagt viel über die Wirkung aus, die folgende zwei Filme, Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. von 1957 (Regie: Jack Arnold) und Jagd auf James A. von 1932 in der Regie von Mervyn LeRoy, auf Paul Auster hatten.Paul Auster beschreibt und interpretiert diese Filme sehr genau im Hinblick auf diese angesprochene Wirkung.Ein Mensch, der feststellt, dass er schrumpft. Das erschreckt! Ist es tatsächlich nur ein philosophischer oder metaphysischer Schrecken? Kann man tatsächlich nicht schrumpfen? Und wenn es doch so wäre? Der Autor identifiziert sich mit Scott Carrie.Letztendlich führt es zur zweifelsfreien Erkenntnis: Es gibt kein Nichts! Scott Carrie ist nie auf ein Nichts reduzierbar. Die Welt war nach diesem Film für Paul Auster nicht mehr dieselbe.Auch der zweite Film war für den Schriftsteller eine prägende Erfahrung. Es war für ihn die erste bewusste Begegnung mit dem Zufall. Diese Faszination für den Zufall und die darin verknüpften Geschehnisse sind immer wieder in seinen Romanen zu finden.Die Geschichte des Heimkehrenden vom großen Krieg ist bitter, traurig und tragisch.Der Autor beschreibt nicht nur diesen Film, sondern kritisiert gleichzeitig, wie die USA mit den Veteranen des Ersten Weltkriegs umging.Paul Auster beschreibt dieses Sträflings-Arbeitslager aus dem Film. Die Chain Gangs so greifbar, dass ich es kaum ertragen habe. Er bezeichnete diese Gefangene als „Lebende Tote“. Der Anglizismus Chain Gang (englisch „Kettenbande“) bezeichnet Arbeitsgruppen von Gefangenen, die als besondere Form von Bestrafung, gelegentlich aber auch als besondere Chance der Wiedereingliederung, aneinandergekettet körperliche Arbeiten ausführen müssen. Typisch sind Einsätze außerhalb von Gefängnissen im Straßenbau und der Abfallbeseitigung, die traditionell auch abschreckende Wirkung für die Öffentlichkeit in Bezug auf Straftaten haben sollten. Wikipedia Chain Gang Dritter Teil „Zeitkapsel“ „Zeitkapsel“ beinhaltet Briefe an Lydia Davis, seine erste Ehefrau.Paul Auster war zwischen 19 und 22 Jahren, als er diese Briefe schrieb. Es war Ende der Sechziger. Der Autor beschäftigte sich in diesen Jahren mit Philosophie. Vor allem Merleau-Ponty und seine „Vorstellung vom leiblichen Ich“. Das war vielleicht der Grundstein, dafür „Geist und Körper auf tiefster Ebene zusammenzudenken“, eben nicht dualistisch.Paul Austers Gedanken zum 6-Tage-Krieg und die unterschiedliche Haltung damals und zum Zeitpunkt des Schreibens des vorliegenden Buches finde ich sehr interessant. „Als ich dann meine eigenen Briefe las, hatte ich das Gefühl einem Fremden zu begegnen, einem Jungen, den ich nur vage kannte und völlig aus den Augen verloren hatte.“ Paul Auster in "Ein Leben in Worten" Vierter Teil „Album“Dieser Teil beinhaltet Bilder, die einige Erinnerungen visualisieren und dadurch nachvollziehbar machen. Ich finde, mit diese Bilder hauchen dem Buch sehr viel Leben und Realität ein. Was sagt Paul Auster selbst über „Bericht aus dem Inneren“ Bei der Recherche zu „Das rote Notizbuch“ von Paul Auster, stieß ich auf einen weiteren Text des Autors „Ein Leben in Worten – Ein Gespräch mit Inge Brigitte Siegumfeldt“. Frau Siegumfeldt ist Professorin für Literaturwissenschaft in Kopenhagen und hat für eine Studie über Paul Austers Werk, über eine Dauer von drei Jahren, mit dem Autor intensive Gespräche zu den einzelnen Büchern geführt und in diesem Text niedergeschrieben. Seitdem versuche ich, bei meinen Buchbesprechungen auch Paul Austers Gedanken zu seinem Werk mit einzubeziehen.„Bericht aus dem Inneren“, („Report from the Interior“) entstand 2013 und wurde auf Deutsch 2014 von Rowohlt veröffentlicht. Es, handelt im Gegensatz zum ersten Teil der Biografie „Winterjournal“, den Paul Auster als eine „Phänomenologie des Atmens“ bezeichnet, „Um Innenleben, innere Entwicklung, Gedanken, Ethik, Ästhetik, Politik, Religion. Aus alldem setzt sich ein Mensch zusammen. Darüber wollte ich schreiben. Andererseits bin ich kein Dualist, und es wäre falsch, das eine als Körperbuch und das andere als Kopfbuch zu bezeichnen. Die Perspektive verlagert sich, das ist alles.“ "Ein Leben in Worten" Genau diese Thematik des Leib-Seele-Dualismus, oder moderne ausgedrückt: Körper-Geist-Problematik hat 2017 Siri Hustvedt in „Die Illusion der Gewissheit“ näher untersucht und kam letztendlich zum gleichen Fazit. In ihrem letzten Roman „Damals“ versucht, die Autorin freizulegen, wie aus der jungen „Minnesota“ die/der erfolgreiche S. H. wurde.Ich bin ein begeisterter Leser von Siri Hustvedt und Paul Auster. Das Ehepaar hat ähnliche Gebiete im Fokus ihrer Werke und ich empfinde es immer wieder eine Bereicherung die Werke beider zueinander in Beziehung zu setzen und näher zu hinterfragen.Dieses Buch animiert den Leser, zu erforschen, welche Erinnerungen, Geschehnisse in der Kindheit prägend auf das eigenen Selbst Einfluss nahmen. Und genau das möchte der Autor auch erreichen.Die Erinnerungen aus der Kindheit brachten einige Schwierigkeiten mit sich. „Am Anfang war alles lebendig. Die kleinsten Gegenstände waren mit pochenden Herzen ausgestattet, und selbst die Wolken hatten Namen. Scheren konnten gehen, Telefone und Teekessel waren Cousins, Augen und Brillen waren Brüder.“ "Bericht aus dem Inneren" S. 9 Erinnerungen Erst ab einem Alter von sechs Jahren kann man wirklich von Erinnerungen sprechen. Allerdings wird man feststellen, wenn man Paul Austers Aufruf folgt, und die eigene Vergangenheit recherchiert, dass man diese längst vergangenen Geschehnisse, heute völlig anders einordnet oder bewertet. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, sich auch daran zu erinnern, wie man als Kind mit diesem Ereignis umging. Die Perspektive des "Du" Wie schon im „Winterjournal“ fiel mir die Erzählperspektive auf. Paul Auster wählte die zweite Person Singular, also das „Du“. Er spricht sich selbst an. Das wirkt sehr intim und dennoch betrachtet sich der Autor als Außenstehender, sich und seine Eindrücke und Erinnerungen. So, als ob er sich bei seinem fiktiven "Zweiten Ich" rückversichern will, dass es tatsächlich so war oder ist.Ich habe diese Erzählperspektive noch bei keinem anderen Autor gefunden. Bitte schreib mir einen Kommentar, falls du noch ein Buch oder eine Geschichte, die aus dieser Perspektive geschrieben ist, kennst. Cover und äußere Erscheinung
Wie man auf dem Foto erkennen kann, gehören „Winterjournal“ und „Bericht aus dem Inneren“ zusammen, die Titel sind in der gleichen Art dargestellt und die Covers haben die gleichen Farben. „Winterjournal“ zeigt Paul Auster als Erwachsenen, aber noch nicht im reifen Alter. „Bericht aus dem Inneren“ zeigt den Autor als Kind.Das, was der Leser in diesen Büchern findet, ist vor allem, wie aus dem kleinen Kind Paul Auster ein Erwachsener wurde und wie er die körperlichen, geistigen oder seelischen Blessuren seines Lebens beim Älterwerden mitnimmt. Das ist durch diese zwei Covers sehr gut ausgedrückt. Das Hörbuch „Bericht aus dem Inneren“ „Bericht aus dem Inneren“ wird gesprochen von Christian Brückner. Die ungekürzte Fassung hat eine Hördauer von 7 h und 52 min.Christian Brückner ist Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher. Die meisten kenn ihn, als feste deutsche Stimmer von Robert De Niro.Christian Brückner gründete zusammen mit seiner Frau den Parlando Verlag, der vor allem Hörbücher verlegt, die von ihm selbst eingelesen werden.Das Hörbuch kann ich aber nur zusätzlich zum Buch empfehlen, weil der vierte Teil „Album“ natürlich nur im Buch enthalten ist. Und diese Bilder runden das Buch ab.Ich habe es gehört und gelesen. Das Hörbuch wird von Christian Brückner einfühlsam gelesen.Ich habe für meine ausführlichen Gedanken zum Buch und zu Paul Auster, „Ein Leben in Worten – Ein Gespräch mit Inge Brigitte Siegumfeldt“, als Quelle zu Rate gezogen.
Meine abschließenden Gedanken zu „Bericht aus dem Inneren“
Das Buch birgt die Gedanken eines reifen Mannes. Der Leser nimmt daran teil, wie sich Austers Selbstverständnis als Jude entwickelt. Es ist ihm ungemein wichtig, seine Erinnerungen richtig einzuordnen und wiederzugeben. Es geht ihm dabei nicht um die Bewertung aus heutiger Sicht, sondern darum, welche Wirkung diese Geschehnisse als Kind oder Jugendlicher auf ihn hatten.Inge Brigitte Siegumfeldt fragt Paul Auster in den Gesprächen zu diesem Buch: „Hat Schreiben eine therapeutische Wirkung?“ "Ein Leben in Worten Ich glaube, dieser wichtige Gedanke, der wahrscheinlich hinter jeder Biographie steckt, darf nicht vernachlässigt werden.Ich denke, das ist ähnlich, wie in der griechischen Tragödie: Der Zuschauer versetzt sich in das Schicksal des Hauptdarstellers und leidet mit, wodurch er die innere Reinigung, die Katharsis erhält.Bei einem Blick in Wikipedia erhält man diese zwei Bedeutungen 1. LITERATURWISSENSCHAFT Läuterung der Seele von Leidenschaften als Wirkung des Trauerspiels 2. PSYCHOLOGIE Das Sichbefreien von psychischen Konflikten und inneren Spannungen durch emotionales Abreagieren "Ein Leben in Worten Also ist eine Biografie zugleich eine Psychotherapie? Auf den ersten Blick lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen. Dennoch ist natürlich eine vom Therapeuten durchgeführte und beaufsichtigte Psychotherapie viel komplexerer und damit nicht vergleichbar. Aber es ist das Reflektieren des eigenen Lebens, mit der Ehrlichkeit, die das eigene Bewusstsein zulässt. Den Satz: „Die Welt ist in meinem Kopf. Mein Körper ist in der Welt“, "Ein Leben in Worten" finde ich faszinierend. Paul Auster versucht die Duplizität des Lebens, die Verbindung von innen und außen, zu erfassen.Ich bin immer wieder verblüfft, wie ehrlich Paul Auster in seinem Gedanken ist. Zumindest gibt er dem Leser dieses Gefühl. Als der Autor erzählt, dass er von einem Lehrer zu Unrecht beschuldigt wurde, betrogen zu haben, spürte ich die Empörung und die Ungerechtigkeit körperlich – es fuhr mir regelrecht in den Magen.Paul Auster hat Recht. Jeder von uns kann mit seinem inneren Kind Kontakt aufnehmen und seine Erinnerungen aufschreiben. Sicherlich wird es wenige Menschen geben, die es in einer so schönen Sprache wie Paul Auster fertigbringen, aber wir können uns die Erinnerungen wieder ins Gedächtnis rufen und reflektieren.
Weitere Links zu "Bericht aus dem Inneren"
Website des AutorsDer Autor auf RowohltFriederike Gösweiner auf LiteraturkritikRezension "Winterjournal"Rezension "Das rote Notizbuch" Lesen Sie den ganzen Artikel
#BerichtausdemInneren#biografie#Erinnerungen#NewYorkTrilogie#PaulAuster#Romane#Rowohlt#siriHustvedt#WernerSchmitz#Winterjournal
0 notes
Text
"Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster
Meine Gedanken zu "Bericht aus dem Inneren" von Paul Auster
Wie bin ich zu dem geworden, was ich bin?
Struktur „Bericht aus dem Inneren“
„Bericht aus dem Inneren“ von Paul Auster ist der zweite Teil seiner Autobiografie und vervollständigt den ersten Teil „Winterjournal“. Das Buch ist in vier Teile geteilt, auf die ich später einzeln eingehen möchte. Dieses Buch zeigt nicht nur viel Privates von Paul Auster, sondern ist auch ein Abbild der amerikanischen Gesellschaft, Politik und Medienlandschaft. Eben ein Bildnis der USA.Der erste Teil „Bericht aus dem Inneren“ zeigt die Erinnerungen des Autors an sein kindliches Ich bis zum Alter von 12 Jahren.Im zweiten Teil „Zwei Schläge an den Kopf“ beschreibt Paul Auster ausführlich zwei Filme, die ihn außerordentlich geprägt haben.Der dritte Teil „Zeitkapsel“ beinhaltet Auszüge aus dem Briefverkehr mit seiner langjährigen Freundin und späteren ersten Ehefrau, der Autorin Lydia Davis.Abschließend kommt das „Album“ mit Fotografien samt Bildnachweisen zu den ersten zwei Teilen.Erster Teil „Bericht aus dem Inneren“Paul Auster erzählt aus der Erinnerung. Die eigene Erinnerung bewertet die Dinge oft aus heutiger Sicht und mit der Erfahrung von heute. Der Autor erzählt uns nicht nur diese Erinnerungen, sondern er untersucht ganz genau, welche Auswirkungen diese Vorkommnisse auf sein kindliches Ich hatten. Diese Analyse ist gleichzeitig ein Zeitbild des amerikanischen Lebens.Paul Auster war in der frühen Kindheit nicht bewusst, dass er ein Jude war. Seine Eltern praktizierten ihren Glauben nicht. Erst durch den Großvater eines Freundes erfuhr er, dass er ein Jude war und dass „Jude sein“ für manche Menschen ein Makel war oder eine negative Konnotation hatte.Er erzählt von der größten Angst der Gesellschaft in dieser Zeit. Das war nicht die Angst vor dem Krieg, sondern die Angst vor Polio.Der Autor erzählt Erlebnisse aus dem Sommer-Ferienlager. Er erkannte, dass jeder Geheimnisse hatte. Das war wohl die Basis für seine spätere Leidenschaft fürs Schreiben. Das Entwickeln der Charaktere. Figuren mit Geheimnisse, die er den Leser entdecken lassen kann.Das sind natürlich bei weitem nicht alle Ereignisse seiner Kindheit und Jugend, an die sich Paul Auster im „Bericht aus dem Inneren“ erinnert. Das ist lediglich eine kleine Auswahl. Wer den Schriftsteller ein wenig näher kennenlernen möchte, hat hier die Gelegenheit dafür. Vor allem versteht man, weswegen Paul Auster immer wieder mit den gleichen Motiven arbeitet.Zweiter Teil „Zwei Schläge an den Kopf“Diese Kapitelüberschrift sagt viel über die Wirkung aus, die folgende zwei Filme, Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. von 1957 (Regie: Jack Arnold) und Jagd auf James A. von 1932 in der Regie von Mervyn LeRoy, auf Paul Auster hatten.Paul Auster beschreibt und interpretiert diese Filme sehr genau im Hinblick auf diese angesprochene Wirkung.Ein Mensch, der feststellt, dass er schrumpft. Das erschreckt! Ist es tatsächlich nur ein philosophischer oder metaphysischer Schrecken? Kann man tatsächlich nicht schrumpfen? Und wenn es doch so wäre? Der Autor identifiziert sich mit Scott Carrie.Letztendlich führt es zur zweifelsfreien Erkenntnis: Es gibt kein Nichts! Scott Carrie ist nie auf ein Nichts reduzierbar. Die Welt war nach diesem Film für Paul Auster nicht mehr dieselbe.Auch der zweite Film war für den Schriftsteller eine prägende Erfahrung. Es war für ihn die erste bewusste Begegnung mit dem Zufall. Diese Faszination für den Zufall und die darin verknüpften Geschehnisse sind immer wieder in seinen Romanen zu finden.Die Geschichte des Heimkehrenden vom großen Krieg ist bitter, traurig und tragisch.Der Autor beschreibt nicht nur diesen Film, sondern kritisiert gleichzeitig, wie die USA mit den Veteranen des Ersten Weltkriegs umging.Paul Auster beschreibt dieses Sträflings-Arbeitslager aus dem Film. Die Chain Gangs so greifbar, dass ich es kaum ertragen habe. Er bezeichnete diese Gefangene als „Lebende Tote“. Der Anglizismus Chain Gang (englisch „Kettenbande“) bezeichnet Arbeitsgruppen von Gefangenen, die als besondere Form von Bestrafung, gelegentlich aber auch als besondere Chance der Wiedereingliederung, aneinandergekettet körperliche Arbeiten ausführen müssen. Typisch sind Einsätze außerhalb von Gefängnissen im Straßenbau und der Abfallbeseitigung, die traditionell auch abschreckende Wirkung für die Öffentlichkeit in Bezug auf Straftaten haben sollten. Wikipedia Chain Gang Dritter Teil „Zeitkapsel“ „Zeitkapsel“ beinhaltet Briefe an Lydia Davis, seine erste Ehefrau.Paul Auster war zwischen 19 und 22 Jahren, als er diese Briefe schrieb. Es war Ende der Sechziger. Der Autor beschäftigte sich in diesen Jahren mit Philosophie. Vor allem Merleau-Ponty und seine „Vorstellung vom leiblichen Ich“. Das war vielleicht der Grundstein, dafür „Geist und Körper auf tiefster Ebene zusammenzudenken“, eben nicht dualistisch.Paul Austers Gedanken zum 6-Tage-Krieg und die unterschiedliche Haltung damals und zum Zeitpunkt des Schreibens des vorliegenden Buches finde ich sehr interessant. „Als ich dann meine eigenen Briefe las, hatte ich das Gefühl einem Fremden zu begegnen, einem Jungen, den ich nur vage kannte und völlig aus den Augen verloren hatte.“ Paul Auster in "Ein Leben in Worten" Vierter Teil „Album“Dieser Teil beinhaltet Bilder, die einige Erinnerungen visualisieren und dadurch nachvollziehbar machen. Ich finde, mit diese Bilder hauchen dem Buch sehr viel Leben und Realität ein. Was sagt Paul Auster selbst über „Bericht aus dem Inneren“ Bei der Recherche zu „Das rote Notizbuch“ von Paul Auster, stieß ich auf einen weiteren Text des Autors „Ein Leben in Worten – Ein Gespräch mit Inge Brigitte Siegumfeldt“. Frau Siegumfeldt ist Professorin für Literaturwissenschaft in Kopenhagen und hat für eine Studie über Paul Austers Werk, über eine Dauer von drei Jahren, mit dem Autor intensive Gespräche zu den einzelnen Büchern geführt und in diesem Text niedergeschrieben. Seitdem versuche ich, bei meinen Buchbesprechungen auch Paul Austers Gedanken zu seinem Werk mit einzubeziehen.„Bericht aus dem Inneren“, („Report from the Interior“) entstand 2013 und wurde auf Deutsch 2014 von Rowohlt veröffentlicht. Es, handelt im Gegensatz zum ersten Teil der Biografie „Winterjournal“, den Paul Auster als eine „Phänomenologie des Atmens“ bezeichnet, „Um Innenleben, innere Entwicklung, Gedanken, Ethik, Ästhetik, Politik, Religion. Aus alldem setzt sich ein Mensch zusammen. Darüber wollte ich schreiben. Andererseits bin ich kein Dualist, und es wäre falsch, das eine als Körperbuch und das andere als Kopfbuch zu bezeichnen. Die Perspektive verlagert sich, das ist alles.“ "Ein Leben in Worten" Genau diese Thematik des Leib-Seele-Dualismus, oder moderne ausgedrückt: Körper-Geist-Problematik hat 2017 Siri Hustvedt in „Die Illusion der Gewissheit“ näher untersucht und kam letztendlich zum gleichen Fazit. In ihrem letzten Roman „Damals“ versucht, die Autorin freizulegen, wie aus der jungen „Minnesota“ die/der erfolgreiche S. H. wurde.Ich bin ein begeisterter Leser von Siri Hustvedt und Paul Auster. Das Ehepaar hat ähnliche Gebiete im Fokus ihrer Werke und ich empfinde es immer wieder eine Bereicherung die Werke beider zueinander in Beziehung zu setzen und näher zu hinterfragen.Dieses Buch animiert den Leser, zu erforschen, welche Erinnerungen, Geschehnisse in der Kindheit prägend auf das eigenen Selbst Einfluss nahmen. Und genau das möchte der Autor auch erreichen.Die Erinnerungen aus der Kindheit brachten einige Schwierigkeiten mit sich. „Am Anfang war alles lebendig. Die kleinsten Gegenstände waren mit pochenden Herzen ausgestattet, und selbst die Wolken hatten Namen. Scheren konnten gehen, Telefone und Teekessel waren Cousins, Augen und Brillen waren Brüder.“ "Bericht aus dem Inneren" S. 9 Erinnerungen Erst ab einem Alter von sechs Jahren kann man wirklich von Erinnerungen sprechen. Allerdings wird man feststellen, wenn man Paul Austers Aufruf folgt, und die eigene Vergangenheit recherchiert, dass man diese längst vergangenen Geschehnisse, heute völlig anders einordnet oder bewertet. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, sich auch daran zu erinnern, wie man als Kind mit diesem Ereignis umging. Die Perspektive des "Du" Wie schon im „Winterjournal“ fiel mir die Erzählperspektive auf. Paul Auster wählte die zweite Person Singular, also das „Du“. Er spricht sich selbst an. Das wirkt sehr intim und dennoch betrachtet sich der Autor als Außenstehender, sich und seine Eindrücke und Erinnerungen. So, als ob er sich bei seinem fiktiven "Zweiten Ich" rückversichern will, dass es tatsächlich so war oder ist.Ich habe diese Erzählperspektive noch bei keinem anderen Autor gefunden. Bitte schreib mir einen Kommentar, falls du noch ein Buch oder eine Geschichte, die aus dieser Perspektive geschrieben ist, kennst. Cover und äußere Erscheinung
Wie man auf dem Foto erkennen kann, gehören „Winterjournal“ und „Bericht aus dem Inneren“ zusammen, die Titel sind in der gleichen Art dargestellt und die Covers haben die gleichen Farben. „Winterjournal“ zeigt Paul Auster als Erwachsenen, aber noch nicht im reifen Alter. „Bericht aus dem Inneren“ zeigt den Autor als Kind.Das, was der Leser in diesen Büchern findet, ist vor allem, wie aus dem kleinen Kind Paul Auster ein Erwachsener wurde und wie er die körperlichen, geistigen oder seelischen Blessuren seines Lebens beim Älterwerden mitnimmt. Das ist durch diese zwei Covers sehr gut ausgedrückt. Das Hörbuch „Bericht aus dem Inneren“ „Bericht aus dem Inneren“ wird gesprochen von Christian Brückner. Die ungekürzte Fassung hat eine Hördauer von 7 h und 52 min.Christian Brückner ist Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher. Die meisten kenn ihn, als feste deutsche Stimmer von Robert De Niro.Christian Brückner gründete zusammen mit seiner Frau den Parlando Verlag, der vor allem Hörbücher verlegt, die von ihm selbst eingelesen werden.Das Hörbuch kann ich aber nur zusätzlich zum Buch empfehlen, weil der vierte Teil „Album“ natürlich nur im Buch enthalten ist. Und diese Bilder runden das Buch ab.Ich habe es gehört und gelesen. Das Hörbuch wird von Christian Brückner einfühlsam gelesen.Ich habe für meine ausführlichen Gedanken zum Buch und zu Paul Auster, „Ein Leben in Worten – Ein Gespräch mit Inge Brigitte Siegumfeldt“, als Quelle zu Rate gezogen.
Meine abschließenden Gedanken zu „Bericht aus dem Inneren“
Das Buch birgt die Gedanken eines reifen Mannes. Der Leser nimmt daran teil, wie sich Austers Selbstverständnis als Jude entwickelt. Es ist ihm ungemein wichtig, seine Erinnerungen richtig einzuordnen und wiederzugeben. Es geht ihm dabei nicht um die Bewertung aus heutiger Sicht, sondern darum, welche Wirkung diese Geschehnisse als Kind oder Jugendlicher auf ihn hatten.Inge Brigitte Siegumfeldt fragt Paul Auster in den Gesprächen zu diesem Buch: „Hat Schreiben eine therapeutische Wirkung?“ "Ein Leben in Worten Ich glaube, dieser wichtige Gedanke, der wahrscheinlich hinter jeder Biographie steckt, darf nicht vernachlässigt werden.Ich denke, das ist ähnlich, wie in der griechischen Tragödie: Der Zuschauer versetzt sich in das Schicksal des Hauptdarstellers und leidet mit, wodurch er die innere Reinigung, die Katharsis erhält.Bei einem Blick in Wikipedia erhält man diese zwei Bedeutungen 1. LITERATURWISSENSCHAFT Läuterung der Seele von Leidenschaften als Wirkung des Trauerspiels 2. PSYCHOLOGIE Das Sichbefreien von psychischen Konflikten und inneren Spannungen durch emotionales Abreagieren "Ein Leben in Worten Also ist eine Biografie zugleich eine Psychotherapie? Auf den ersten Blick lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen. Dennoch ist natürlich eine vom Therapeuten durchgeführte und beaufsichtigte Psychotherapie viel komplexerer und damit nicht vergleichbar. Aber es ist das Reflektieren des eigenen Lebens, mit der Ehrlichkeit, die das eigene Bewusstsein zulässt. Den Satz: „Die Welt ist in meinem Kopf. Mein Körper ist in der Welt“, "Ein Leben in Worten" finde ich faszinierend. Paul Auster versucht die Duplizität des Lebens, die Verbindung von innen und außen, zu erfassen.Ich bin immer wieder verblüfft, wie ehrlich Paul Auster in seinem Gedanken ist. Zumindest gibt er dem Leser dieses Gefühl. Als der Autor erzählt, dass er von einem Lehrer zu Unrecht beschuldigt wurde, betrogen zu haben, spürte ich die Empörung und die Ungerechtigkeit körperlich – es fuhr mir regelrecht in den Magen.Paul Auster hat Recht. Jeder von uns kann mit seinem inneren Kind Kontakt aufnehmen und seine Erinnerungen aufschreiben. Sicherlich wird es wenige Menschen geben, die es in einer so schönen Sprache wie Paul Auster fertigbringen, aber wir können uns die Erinnerungen wieder ins Gedächtnis rufen und reflektieren.
Weitere Links zu "Bericht aus dem Inneren"
Website des AutorsDer Autor auf RowohltFriederike Gösweiner auf LiteraturkritikRezension "Winterjournal"Rezension "Das rote Notizbuch" Lesen Sie den ganzen Artikel
#BerichtausdemInneren#biografie#Erinnerungen#NewYorkTrilogie#PaulAuster#Romane#Rowohlt#siriHustvedt#WernerSchmitz#Winterjournal
0 notes