#weil die beiden gestern schon so hoch im kurs standen
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daughterofhecata · 2 years ago
Note
oh please please please 9 with Skinny and whoever if that works for you? 🥰
[fake dating prompts]
Thanks for the prompt 💕 Witzigerweise hat @hazelestelle exakt den selben Prompt gehabt! Es bot sich einfach zu sehr an, glaube ich xD (Ich habe das vage Gefühl, fast genau so einen Fill schon mal geschrieben zu haben, aber whatever. Manche Konzepte kann man halt auch mehrfach machen!)
9. “There is actually no downside to acting like we would be dating.” “Yes, except the part where people would think I was dating you.” + Skinny/Justus
Nebeneinander standen Skinny und Justus im Schatten eines Hauses und sahen über die Straße hinweg zur Galerie, in der gerade eine Feier stattfand.
„Ich verstehe immer noch nicht, warum du unbedingt mitkommen willst“, sagte Justus halblaut. Es war niemand in der Nähe, der sie hätte hören können, aber es fühlte sich trotzdem falsch an, allzu laut zu sprechen.
„Ich habe meine Gründe, okay?“, erwiderte Skinny ebenso leise, und das ärgerte Justus vielleicht am meisten.
Dass Skinny immer noch nicht erklärt hatte, was ihn an diesem Fall so sehr interessierte, dass er ihnen nicht nur während der Ermittlungen alle naselang auf den Geist ging, sondern auch noch darauf bestanden hatte, Justus zu begleiten.
„Aber ich habe bloß eine Einladung“, gab Justus zurück, zog sein Jackett glatt.
Skinny zuckte mit den Schultern. „Dann bin ich halt dein Plus One.“
Entgeistert starrte Justus ihn an.
Das konnte nicht sein Ernst sein.
Doch Skinny grinste ihn bloß an. „Eigentlich gibts doch keine Nachteile, wenn die Leute denken, wir wären ein Paar“, fuhr er fort, „Wenn wir uns ins Büro schleichen und jemand erwischt uns, tun wir so, als hätten wir nur einen ungestörten Ort zum Rummachen gesucht.“
„Einen Nachteil gibt es“, widersprach Justus, „Und zwar, wenn die Leute denken, ich wäre mit dir zusammen.“
Die Worte kamen ganz auf Autopilot, weil er Skinny nun einmal einen blöden Spruch reindrückte, wann immer es ging, genauso wie andersherum, obwohl er insgeheim zugeben musste, dass Skinny heute gar nicht so schlecht aussah – er hatte sich in Vorbereitung auf den Abend tatsächlich zurecht gemacht, und der helle Anzug, den er trug, stand ihm unerwartet gut.
Erst, als Skinny fast unmerklich zusammen fuhr, bereute Justus seine Worte beinahe.
Allerdings nur für eine Sekunde, denn dann gab Skinny mit aller Gehässigkeit, zu der er fähig war, zurück: „Du meinst, dass Leute denken könnten, ich wäre mit dir zusammen.“
Das saß, spülte Justus Unsicherheiten schlagartig an die Oberfläche. In dieser Hinsicht nahmen sie sich wohl beide nicht viel, bemerkte ein seltsam losgelöster Teil seines Hirns, während sein Mund unüberlegt bereits eine Antwort gab.
„Du meinst, weil ich dick bin?“
Erneut zuckte etwas in Skinnys Gesicht. „Nein, so meinte ich das nicht“, relativierte er sofort, klang beinahe entschuldigend. „Sondern, dass du viel zu hochgestochen redest, als dass ich mich normalerweise mit dir sehen lassen würde.“
Und auch wenn Skinny sich hörbar bemühte, abfällig zu klingen, das betrachtete Justus eher als Kompliment.
Also seufzte er, sah in seine Einladung, die tatsächlich eine mögliche Begleitperson mit einschloss, sah zurück zu Skinny.
„Gut, dann machen wir es eben so“, gab er nach und als das breite Grinsen wieder Einzug auf Skinnys Gesicht hielt, fiel es ihm verdammt schwer, es nicht zu erwidern.
„Ich wusste doch, dass du meinem Charme nicht widerstehen kannst“, sagte Skinny, und schon fragte Justus sich wieder, ob das eine kluge Entscheidung gewesen war.
Anstatt das noch irgendeines Kommentars zu würdigen überquerte er entschlossen die Straße.
Skinny folgte ihn, hielt sich ungewöhnlich brav knapp hinter ihm, als Justus am Einlass dem Türsteher seine Einladung zeigte. Fast etwas zu knapp, den der Teil von Justus‘ Aufmerksamkeit, der ihm fehlte, weil er auf Skinnys Präsenz gerichtet war, führte beinahe dazu, dass er die Karte einfach fallen ließ.
Doch sie kamen ohne Probleme durch die Tür, sahen sich in dem großen, offenen Raum um.
Eine Sekunde später bekam Justus fast einen Herzinfarkt, weil Skinny den Arm um seine Hüfte legte und ihn sanft mit sich zog.
„Ich glaube, ich weiß, wo es zum Büro geht“, raunte er Justus ins Ohr, und es dauerte entschieden zu lange, bis der sich wieder auf den Fall besinnen konnte, weil das Gefühl von Skinnys warmen Atem gegen seine Haut ihn mehr aus dem Konzept brachte, als ihm lieb war.
Unerklärlich bereitwillig ließ er sich von Skinny in den hinteren Teil des Saals leiten, wo ein Gang tiefer ins Gebäude führte.
Und Skinny behielt recht – es dauerte nicht lange, bis sie vor der Tür des Büros standen.
Innerhalb kürzester Zeit hatte Skinny das Schloss geknackt – deutlich schneller, als Justus es gekonnt hätte, also war es vielleicht tatsächlich gut, ihn dabei zu haben.
Auch im Büro stellte er sich gar nicht so blöd an, und als sie die gesuchten Unterlagen zusammen hatten, konnte Justus sich sogar überwinden, das laut auszusprechen.
Zufrieden grinste Skinny ihn an.
Justus wandte sich zum Gehen, doch gerade, als er die Tür öffnen wollte, drehte Skinny ihn plötzlich mit einem Ruck herum, drängte ihn gegen die Wand – und küsste ihn.
Die warmen Lippen auf seinen, der Geruch nach Rauch und Skinny in seiner Nase, das Gefühl von Skinnys Körper, das alles zusammen schien einen Kurzschluss in Justus‘ Gehirn zu verursachen.
Zumindest erwischte er sich dabei, den Kuss zu erwidern, ihn sogar noch zu vertiefen, seine Hände in den Rücken von Skinnys Jackett gekrallt.
Kaum hatten sie sich wieder von einander gelöst, brachte er hervor: „Was sollte das denn?“
Wieder grinste Skinny ihn an, auf diese Art, die Justus einfach wahnsinnig machte.
„Eigentlich wollte ich behaupten, ich hätte Schritte gehört“, erwiderte er höchst zufrieden, „Aber da es dir ja offensichtlich gefallen hat, kann ich ja zugeben, dass ich bloß ne – wie sagst du immer – ne Theorie überprüfen wollte.“
Justus fiel eine Menge Dinge ein, die er darauf antworten könnte. Wirklich. Eine Menge.
Aber anstatt irgendetwas davon zu sagen, packte er Skinny am Kragen seines T-Shirts und zog ihn in einen weiteren Kuss.
Vielleicht hatte er ja auch Schritte gehört.
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