#vater braucht eine frau
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https://www.youtube.com/watch?v=eSexGB94A-I
#vater braucht eine frau#harald braun#1952#ruth leuwerik#bruni löbel#therese giehse#dieter borsche#kvinnodröm#ingmar bergman#about photography#otto#dittsche#immenhof#träumerei#nora#frühlingssinfonie
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Eine Dame fragt:
"Für wie viel verkaufst du deine Eier?" Der alte Verkäufer antwortet: "0,50¢ pro Ei, Madam". Die Frau sagt: "Ich nehme sechs Eier für 2,50 ç oder ich gehe." Der alte Verkäufer antwortet ihr: "Kaufen Sie sie zu dem Preis, den Sie wollen, Madam. Es ist ein guter Anfang für mich, weil ich heute kein Ei verkauft habe und ich es zum Leben brauche.
Sie kaufte ihre Eier zum Marktpreis und ging mit dem Gefühl, das sie gewonnen hatte. Sie stieg in ihr elegantes Auto und ging mit ihrer Freundin in ein elegantes Restaurant. Sie und ihre Freundin bestellten, was sie wollten. Sie aßen ein wenig und hinterließen viel von dem, was sie sich gewünscht hatten.
Also bezahlten sie die Rechnung, die 400 Dollar betrug. Die Damen gaben 500 Dollar und sagten dem Besitzer des schicken Restaurants, er solle das Wechselgeld als Trinkgeld behalten ....
Diese Geschichte mag für den Besitzer des Luxusrestaurants ganz normal erscheinen, aber sehr ungerecht gegenüber dem Eierverkäufer.......
Die Frage, die sich daraus ergibt, ist:
Warum müssen wir immer zeigen, dass wir Macht haben, wenn wir von den Bedürftigen kaufen? Und warum sind wir großzügig zu denen, die nicht einmal unsere Großzügigkeit brauchen?
Ich habe mal irgendwo gelesen:
"Mein Vater kaufte früher Waren von den Armen zu hohen Preisen, auch wenn er diese Dinge nicht brauchte. Manchmal hat er mehr für sie bezahlt. Ich war erstaunt. Eines Tages fragte ich ihn: "Warum tust du das, Dad?"
Da antwortete mein Vater: "Es ist eine Wohltätigkeit, die in Würde gehüllt ist, mein Sohn."
Ich weiß, dass die meisten von euch diese Botschaft nicht teilen werden, aber wenn ihr einer der Menschen seid, die sich die Zeit genommen haben, so weit zu lesen ... Dann wird diese Botschaft eines Versuchs der "Humanisierung" noch einen Schritt weiter gegangen sein .... in die richtige Richtung...
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Schloss Einstein Rewatch Folge 95 - 97
Antje braucht unbedingt ein Fahrrad, um zum Frisör ins Nachbardorf zu fahren, weil sie dort einen Termin zum "Schaufrisieren" hat - angesichts der wilden Frisuren, die die Mädels in den ersten Staffeln haben, musste ich sehr darüber lachen (haben die sich auch alle Inspiration bei Schaufrisieren geholt? Die Hairstylist:innen durften sich jedenfalls richtig austoben) 😂 Elisabeth hat ihr Fahrrad mindestens genauso gern wie Ava, sie repariert es sogar in ihrem Zimmer! Und will Antje nur ihr Rad ausleihen, wenn sie auch einen Helm aufsetzt. (Ob Ava und Colin auch so eine Konversation hatten?)
Antje stürzt dann tatsächlich ohne Helm und der ÖRR kommt ganz nebenbei und überhaupt nicht aufdringlich (nicht!!) seinem Bildungsauftrag nach. Wachtmeister (auch so ein tolles antiquiertes Wort!) Kranich denkt nämlich wirklich, dass Verkehrserziehung mit Kasperle-Handpuppen eine gute Idee für Jugendliche ist - oder ist das alles nur umgekehrte Psychologie? Die ganze Vorführung ist nämlich so unangenehm, dass Antje sie schnell wie möglich beenden will und dann doch dazu bewegt wird, ihrem Helm aufzusetzen.
Atze und seine Mutter sind auch so ein tolles Duo! Diese soziale Ausgrenzung, da Atzes Vater in Untersuchungshaft ist, ist ja eigentlich auch voll das heftige Thema. Hab mich aber gewundert, dass sogar Ingo sich zuerst an das Verbot seiner Mutter halten wollte, aber immerhin sieht er später auch ein, dass ihm sein Freund wichtiger ist. Aber Pasulke ist schon wieder so eine gute Seele, wie er mit Frau Feilke redet ♥️
Sein Vater wird aus dem Gefängnis entlassen und man könnte meinen, dass bei Familie Feilke jetzt wieder Ruhe einkehren kann... Da da da düm, und schon fliegt die Affäre von Atzes Vater auf. Und er liefert sogar eine Top Begründung: "Als Mann hast du's nicht immer leicht, du willst treu sein, klar, aber was du nicht kennst, das macht eben neugierig. Verstehst du?" Mensch, da krieg ich ja gleich richtig Mitleid mit dem armen Mann, er war doch nur neugierig 🙄 So traurig das ist, aber wahrscheinlich sind Atze und seine Mutter ohne seinen Vater wirklich besser dran auf lange Sicht....
Die Dynamik zwischen Atze und Alexandra gefällt mir wirklich gut. Sie streiten sich zwar in dieser Extremsituationen auch mal, aber niemand wird dabei unnötig ausfallend und die schaffen es dann auch immer schnell sich zu entschuldigen. Auch wenn immer noch nicht ausgesprochen wurde, dass die beiden zusammen sind, find ichs sehr schön wie ihre Beziehung dargestellt wird. Sowohl Budhi und Katharina, als auch Nadine und Oliver waren halt eher so Teenie-Paare, bei denen man die Rosarote-Brille noch stark angemerkt hat, bei Alexandra und Atze ist das nicht so, sind aber auf ihre Art auch total harmonisch miteinander.
Da ich Angeln tatsächlich schon immer ein total seltsames und ekliges Hobby fand, hat mich auch die Angel-Geschichte um Franz und Sebastian nicht sonderlich abgeholt. Bzw. eigentlich trifft die Moral der Geschichte am Ende ja sogar genau meine Einstellung, aber ich kann halt mit dem "Konflikt" nichts anfangen...
Philip wird auf SE aufgenommen. Aber seine Familie wohnt ja auch in Seelitz (oder zumindest in der Nähe), deswegen bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass er Externer ist. Aber dann wettet er mit Sebastian in der Abakus-Sache gleich um Mensa-Dienst und Hof-Dienst, das dürften doch aber beides nur Internatler:innen betreffen, oder?
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SE Staffel 2 Rewatch (Folge 84-87)
Ich liebe und hasse den Kampf um die Lagerhalle. Einerseits mag ich die Rivalität zwischen den Gruppen sehr und finds auch gut, dass die Neuen einbezogen werde. "die Neuen" übrigens aka "Keine Ahnung, wie die heißen. Sebastian und Franz oder so." (dafür dass Wolf so tun will, als ob er zu cool ist, sich Namen zu merken, hat er sich die Namen ziemlich gut gemerkt. Das fällt doch auf, Wolf! Denk doch an deine Street Credibility!!!) Andererseits sind die Dorfkids in diesem Szenen fast schon bösartig und ziemlich aggro. Selbst Oliver sagt relativ ungläubig und überrascht "Was war das denn für ein Auftritt?" Vor allem Wolf. Aber auch Ingo. Er sagt "die Penner vom Internat" excuse me? Das ist sowas von nicht Ingo. Warum schreiben die die plötzlich so? Was ist los mit denen? Ich hab Angst, dass das der Anfang von ihrem Downfall ist und ich will sie nicht verlieren, sie waren so cute 😭 Dann kommt noch raus, dass die Lagerhalle Wolfs Onkel gehört, aber Wolf hat ihn nicht um Erlaubnis gefragt, ob er da sein darf. Wie er zusammenzuckt, als sein Onkel meint, dass er deswegen seinen Vater anrufen wird 😟 warum hab ich das Gefühl, dass es bei ihm zu Hause echt nicht so schön zugeht? Warum hat er niemanden, der auf ihn aufpasst? Please?! 🥺
Iris chat-flirtet Iris aus Versehen mit Herrn Fabian. Wie unangenehm, wie unangenehm, wie unangenehm 🙈 aber immerhin trifft sie sich so nicht mit irgendeinem zwielichtigen Typen. Iriiiiis. Geh doch bitte nicht auf Blinddates mit irgendwelchem Randos aus dem Internet, das kann voll gefährlich sein! Die Auflösung, wo die beiden sich dann treffen, war zum Glück nicht so super schlimm und die beiden sind solche Cutiepies, dass die Szene ganz süß war, aber unangehm war die ganze Stories trotzdem. Die hatte so einen erhobener Zeigefinger Touch, der mir aber irgendwie ein bisschen in die falsche Richtung ging. Ich hätte als Moral lieber "triff dich nicht unbedarft mit Fremden" gehabt und nicht "wenn du nicht aufpasst kann dein Online-Flirt dein Lehrer sein hihihi" 🥴
Wölfchen war früher mal cool und ENTSPANNT! Was ist in den letzten 20 Jahren mit ihm passiert, dass er so eine 180 Grad Wende gemacht hat? Und warum redet er die meiste Zeit so als ob er 65 wär und nicht 45? Ich mein, das ist doch kein Alter, aber er tut die ganze Zeit so, als ob er inzwischen alt und weise ist. Nee, mein Lieber, ich glaub, du unterdrückt deine Midlife-Crisis-Panik, deshalb bist du auch so unausgeglichen. Chill mal bitte ne Runde 🙃
Philipps Vater will nicht, dass er aufs Einstein wechselt, deshalb versteckt Nadine Philipp erstmal im Internat, damit "sein Vater merkt, dass es ihm ernst ist, wenn er nicht nach Hause kommt". Stimmt, das hat schon bei Oliver total gut funktioniert... ach nein, warte, sein Vater ist nachts im Internat aufgekreuzt und hat ihn nach Hause geschleift. Schade, dass sie grade nicht mit ihm redet, sonst hätte er sie vielleicht dran erinnern können... 😬
Aber auch die Lehrerschaft setzt sich für Philipp ein, weil Frau Gallwitz glaubt, dass er hochbegabt ist. Wolfert ist natürlich dagegen (weil er ihm immer noch was vorwirft, was er nicht gemacht hat, kp warum das nie aufgeklärt wird). Guppy versucht, ihn zu zu überzeugen und sagt "gibt es irgendwo bessere Bedingungen für einen mathematisch hochbegabten Schüler als auf Schloss Einstein?" Und ganz ehrlich: ich denke ja?! Schloss Einstein ist eine ganz normale Schule. Klar wird er da besser hinpassen als auf die Förderschule, auf der er gelandet ist, aber optimal ist das bei einer Hochbegabung doch trotzdem nicht, oder? Braucht er nicht eigentlich eine Schule, auf der er in Mathe besonders gefördert wird? 🤔 Und dann schaffen sie es tatsächlich, Philipps Vater zu überzeugen und Frau Gallwitz stellt Philipp in der ersten Unterrichtsstunde mit "das ist unser anonymes Genie" vor. Jo, weiß nicht, das scheint mir pädagogisch mindestens fragwürdig 😅
Ich liebe es ja, dass alle tausend Ideen haben, um die Lagerhallen zu nutzen, aber keine davon ist, einfach genau das damit zu machen, was sie selbst daran so spannend finden: einen Ort zum Abhängen, Flipper spielen etc. 😅 Aber dafür kriegen wir durch ihre weirden Ideen auch ein paar großartige Szenen, zB Tine, die daran verzweifelt, dass sie die einzige ist, die weiß, dass Tiere Futter brauchen 🤪 Oder die "Romeo und Julia" Probe!!! Iris macht das so schön 😍 und Budhi und Marc sind so begeistert am fechten. Nehmt die Lagerhalle, sofort! Ich will dieses Stück sehen please? Und nachdem sich die Einsteiner und die Dorfkids jetzt drei Folgen gestritten haben, wer die Lagerhalle benutzen darf, kommt Alexandra dazu, sagt ihnen, dass sie ein Rad ab haben und sich gefälligst zusammentun sollen und das Problem ist gelöst. Alexandra ❤️ aber wo bleibt das Alexandra/Atze Couple Update??? Sie hatten jetzt sogar eine Szene zusammen und trotzdem weiß man NIX! Was soll das?! Und ich liebe es, dass sie alle gemeinsam diese Fitness-Kino-Sache machen! Wie sie zusammen Fitnessgeräte bauen und dann Guppy, Wolfert, Pasulke und Nadja zur Eröffnung kommen. Das ist alles so cute 🤗 (und die Dorfkids haben sich fürs erste auch wieder gefangen 😮💨)
Nadine und Oliver leben sich langsam auseinander (wie ein altes Ehepaar^^) und ich bin nicht bereit 😞 Iris auch nicht, die gibt sich wirklich Mühe, dass die beiden zusammen bleiben. Supportive Queen 👑 aber ich fürchte, dass das trotzdem bald in die Brüche geht, Nadine ist einfach überhaupt nicht mehr an Oliver interessiert... Und eigentlich supporte ich Oliver sehr, weil er sich total viel Mühe gibt, Zeit mit Nadine zu verbringen und Dinge zu finden, die ihr gefallen - aber dann küsst er einfach Iris, um Nadine eifersüchtig zu machen und es ist nicht nur super übergriffig, es bricht auch ein bisschen mein Herz 💔 Iris ist so eine Romantikerin und hat sich ihren ersten Kuss bestimmt schon tausendmal ausgemalt. Und dann ist er mit einem ihrer Freunde, der sie nur benutzt. Och Mann, Oliver!!! 😭
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Die Froschpopulation in unserem Gartenteich wird von Jahr zu Jahr immer größer und jeden Abend, wenn die Sonne untergeht, beginnen unsere Brandenburger Konzerte, von den Fröschen komponiert und aufgeführt. Wir haben uns an diese Naturmusik inzwischen gewöhnt, sitzen auf der Terrasse, trinken Wein und bewundern die Lurchen. Einige von ihnen quaken Mezzo Soprano von einer Qualität, da wäre Netrebko blass vor Neid. Das obligatorische Froschkonzert am Abend ersetzt uns den Besuch der Philharmonie oder des Konzerthauses, wo man die Getränke nicht mit in den Saal nehmen darf. Bei uns darf man die Getränke selbstverständlich überall mit hinnehmen und gleichzeitig die Kunst genießen, es ist ein wunderbares Naturschauspiel, eine phantastische Geräuschkulisse. Andere Menschen, die uns ab und zu auf dem Land besuchen, reagieren ganz anderes auf die Frösche.
Frau Hartmann, die beste Freundin meiner Frau verbringt Stunden am Teich und spricht mit den Fröschen. Na, wen soll ich küssen, wer von Euch ist der Prinz? Auf uns wirkte ihr Verhalten befremdlich. Wie kann Frosch ein Prinz sein? Frau Hartmann ist mit deutschen Märchen aufgewachsen, nur in der deutschen Version ist der Froschprinz ein Männchen. Die Prinzessin küsst ihn, wenn auch nicht ganz freiwillig, sie wird mehr oder weniger von dem Frosch erpresst, der sich nach dem Kuss in einen anständigen Prinzen verwandelt. Die russische Folklore bietet eine ganz andere Version an. Der Frosch ist hier selbstverständlich ein Weibchen.
Der russische Frosch ist eine Zarentochter, sie wurde von bösen Zauberern entführt und in einen Frosch verwandelt. Sie soll ebenfalls so lange Frosch bleiben, bis ein Mann sie küsst. Ivan, der Hauptheld der russischen Folklore, der auch nicht von schlechten Eltern ist, aber faul und zickig, ein Mensch mit schwierigem Charakter, hat diesen Frosch aus Trotz, quasi demonstrativ geheiratet, um seinem Vater eins auszuwischen, der ihn ständig bedrängte und auf den Geist ging. Zum Zeitpunkt der Hochzeit hatte Ivan nichts über die wahre Natur der verzauberten Prinzessin gewusst. Anscheinend war es ihm egal, wen er heiratet. Er küsste den Frosch, wie es der Heiratsbrauch verlangt, der Zauber verflog und plötzlich stand eine wunderschöne Prinzessin vor ihm. Ist auch ok, dachte Ivan und zuckte mit den Schultern. Die Ivans, die Helden der russischen Märchen, sind oft solche, die einen defensiven Lebensstil führen. Sie verweigern ganz bewusst jede gesellschaftliche Aktivität und wollen sich traditionell nicht in das Leben ihrer Gemeinde, ihres Dorfes oder ihrer Familie einmischen. Sie faulenzen, gehen nicht zur Arbeit und sabotieren alle Aufgaben, mit denen die älteren Generationen sie zu belegen versucht. Stattdessen liegen sie auf einem warmen Ofen (in den langen Wintern dienten früher die riesigen Steinöfen als bevorzugte Schlafplätze). Ab und zu gehen sie in der Natur spazieren, angeln oder unterhalten sich mit Tieren und Pflanzen Sie werden dafür von ihrer arbeitsamen Umgebung ständig geschmäht, beschimpft und verunglimpft. Das Glück kommt in ihr Leben immer ungewollt und unerwartet, es bringt mehr Probleme als es Lösungen bietet. Auf einmal muss der Dummkopf ein halbes Königreich regieren oder eine Prinzessin unterhalten, die er noch vor kurzem gar nicht kannte. Worüber soll er mit ihr reden? Sie haben überhaupt keine gemeinsamen Themen oder Freunde. Nur unwillig übernimmt Ivan die Verantwortung. Und so wird der Dummkopf zu einem Held. Das Glück, die wundersame Veränderung des Lebens kommt in der Regel durch die Bekanntschaft des Dummkopfs mit einem fremden Lebewesen, einem Tier oder einer Pflanze. Ivan trifft den sprechenden Fisch, den Feuervogel, das bucklige Pferdchen oder den schlauen Wolf. Manchmal ist es ein Apfelbaum, der seine Hilfe braucht. Der Dummkopf fängt einen Fisch, mehr aus Spaß als aus Not und hat plötzlich drei Wünsche frei. Er fängt ein Pferdchen oder einen Feuervogel mit dem gleichen Ergebnis. Von dem Apfelbaum wird er aufgefordert so viele Äpfel zu essen, wie es nur geht, die Apfelernte sei zu üppig, klagt der Baum, er würde unter dem Gewicht der vielen Früchten leiden. Kein Problem, nickt der Dummkopf, isst die Äpfel und wird dafür königlich belohnt. Mit seinem Gewinn weiß der Dummkopf aber nichts anzufangen, denn aus seiner Sicht braucht, ein Mensch gar kein Königreich, keinen Reichtum und keine Prinzessin, um glücklich zu sein. Er braucht nur Ruhe und Zeit. Und ein warmes Plätzchen. Am liebsten möchte er von allen in Ruhe gelassen werden, doch die Menschen drängen ihn, er soll Heldentaten vollbringen. Die Menschen brauchen Helden. Also schließt der Dummkopf mit dem Volk einen Kompromiss. Er tut so als würde er die Prinzessin wirklich mögen und das Königreich schätzen, die Menschen sind zufrieden, sie denken, er wird sie vor dem Bösen schützen.
Die bösen Gestalten werden in der russischen Folklore als uralte Leute dargestellt, die mit ihrem Alter nichts anfangen können. Zum einen ist es die Zauberhexe Baba Jaga, die im Wald in einer Hütte ohne Tür lebt. Die Hütte steht auf Hühnerbeinen und dreht sich ständig hin und her. Baba Jaga heißt mit vollem Namen „die Knochenbeinige“ also hat sie anscheinend auch ein gesundheitliches Problem ungeklärten Ursprungs. Sie bewegt sich nicht wie mitteleuropäische Hexen auf einem Besen, sondern benutzt einen Mörser, den sie mit dem dazugehörigen Stößel lenkt. Ein anderer Bösewicht, der unsterbliche Kaschej wurde aus nicht nachvollziehbaren Gründen mit dem Fluch des ewigen Lebens beschwert und leidet darunter. Sein Leben ist am Ende einer Nadel, die in einem Ei versteckt ist. Das Ei befindet sich in einer Ente, die wiederum in einem Hasen steckt. Der Hase sitzt in einer Kiste und die Kiste hängt am größten Baum des Landes. Selbst ein Selbstmord ist in dieser Konstellation ausgeschlossen. Man muss also wirklich ein Freund der Natur sein und sich mit vielen Tieren auskennen, um dem Koschej Schaden zuzufügen. Das ist aber auch das Einzige, was unser Dummkopf gut kann. Die Guten sind in den russischen Märchen auch in Form von drei Hunnen vertreten. Auf dem berühmten Bild von Wasnezov, an dem der Künstler über zwanzig Jahre gemalt hat, stehen die drei Hunnen vor einem Stein mit Richtungspfeilen. Auf dem Stein steht: Gehst Du nach links - verlierst Dein Pferd, gehst Du nach rechts - verlierst Dein Leben, gehst Du geradeaus wirst Du vergessen, wer Du bist. Die Wege in den Märchen sind voller Gefahren. Die Hunnen stehen vor dem Stein, sie können sich nicht entscheiden und kommen nicht voran.
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Hoffnungsschimmer
Friedhelm Winter x reader
Smut - P in V Sex, ungeschützter Sex (Verhütet, ihr Dummies!)
Das Cafe war moderat besucht. Ein paar Schuljungen und ältere Damen saßen auf den roten Plüschsesseln, doch Friedhelm beachtete sie nicht. Wut, Trauer, Reue und Angst vernebelten seine Sinne. Warum hatte er überlebt? Warum nicht Wilhelm? Das Weinen seiner Mutter, als er gegangen war, klang in seinen Ohren nach. Und auch den enttäuschten Blick seines Vaters konnte er nicht loswerden.
Immer wieder spulten sich die Bilder der letzten Wochen vor seinem inneren Auge ab - Die Telegrafenstation, Wilhelm, der die Hoffnung verloren hatte… Als sich zwei Schulknaben neben ihn stellten und ihn zu seinen Abzeichen ausfragten. Friedhelm fühlte sich unsanft aus seinen Erinnerungen gerissen und konnte kaum folgen, was die Jungen da von sich gaben. Er wollte ihnen aber auch nicht zuhören oder ihnen gar antworten. Erst als der Ober kam und die Jungen von ihm wegzerrte, verstand er, was der eine zu ihm sagte: "Und so etwas kämpft für Deutschland. Das ist eine Schande!"
Er saß noch lange so da, wie versteinert. Wo sollte er jetzt hin? Was sollte er jetzt tun? Zu seinen Eltern konnte und wollte er nicht zurück. Direkt zurück an die Front? Auch undenkbar. Zu Greta? Die war bestimmt in der Weltgeschichte unterwegs, um berühmt zu werden. Lustlos entschloss er sich, sich in eine Kneipe ein paar Straßen weiter zu setzen und zu trinken, bis er nicht mehr wusste, wer oder wo er war.
Sie beobachtete ihn schon eine Weile, den hoffnungslosen Soldaten, wie er da an der Theke lehnte und ein Bier nach dem anderen in sich hineingoß als gäbe es kein morgen mehr. Normalerweise blieb sie diesen Männern fern, aber dieser erinnerte sie an jemanden, aber wie wusste nicht, an wen - Einen verflossenen Liebhaber vielleicht. Plötzlich packte sie Mitleid, was dieser Junge, der kaum älter war als sie, schon gesehen haben musste, dass er so trank, musste unvorstellbar sein.
Friedhelm schrak aus seinen düsteren Gedanken auf, als er die Bewegung neben sich bemerkte. Eine Frau. Braune Augen, schöne, rot geschminkte Lippen. “Haben Sie Feuer?”, fragte die junge Frau mit einem Lächeln. Friedhelm starrte sie einen Moment unsicher und verwirrt an, ehe er sich besann und wahrnahm, wie attraktiv diese Frau war.
Nach ein paar Minuten Gespräch mit der jungen Frau schien Friedhelms Melancholie wie weggeblasen. Sie hatte ihn komplett um ihren rot lackierten kleinen Finger gewickelt. Er beobachtete gebannt ihr Lächeln, das Wippen ihres Haares und ihre Finger, die den seinen immer näher kamen. Er spürte ein Kribbeln seinen Rücken hinunterlaufen, als das Mädchen ihre Finger sanft über seine unverletzte Hand gleiten ließ. Er war ihr dankbar, dass sie nicht nach seiner Verletzung gefragt hatte. Friedhelm wollte nicht an den Krieg denken, wollte vergessen und wenn er sich nicht im Alkohol verlieren konnte, dann in diesem Mädchen, in ihren Augen, ihren duftenden Haaren, ihrer weichen Haut und ihrer anmutigen Figur. Mittlerweile war ihre Hand an seiner Schulter angekommen und zeichnete dort kleine Kreise. Friedhelm beugte sich vor, um sie zu küssen, doch kurz bevor ihre Lippen sich berührten, drehte sie den Kopf und sein Kuss landete auf ihrer Wange. “Nicht hier, lass uns zahlen.", flüsterte sie.
Sie schafften es gerade noch in eine dunkle Seitenstraße, ehe ihre Lippen aufeinander trafen. Sie hielt sein Gesicht fest in beiden Händen und küsste ihn voller Leidenschaft, als wären seine Küsse die Luft, die sie zum Atmen brauchte. Und auch Friedhelm hielt sie fest an sich gepresst mit seinem unverletzten Arm. Nur fühlen, nicht denken.
Als sie in ihre Wohnung taumelten, schämte sie sich auf einmal dafür, wie klein und dunkel das Zimmer war, das sie ihr Eigen nannte, doch Friedhelm schien seine Umgebung gar nicht zu bemerken - Er hatte nur Augen für sie und schon waren seine Lippen wieder auf ihren. Er küsste sie voller Verlangen, nicht aggressiv, aber doch eindringlich. Ihre Hände wanderten zu den Knöpfen seiner Uniform, doch die Schlinge mit seinem Arm war im Weg. Sie löste ihren Kuss, um zu sehen, was ihre Hände taten und um ihm nicht wehzutun. Sie mussten beide lachen, als ihr die Knöpfe immer wieder aus den Fingern rutschten, doch irgendwann war die Feldbluse geöffnet und sie küssten sich erneut. Diesmal drängender und härter. Sie fühlte, wie der junge Mann sie in Richtung des Tisches drückte und ließ sich willig in die Richtung schieben. Ohne ihren Kuss zu lösen, hievte das Mädchen sich auf den Tisch und fühlte gleich darauf Friedhelms Hand, wie sie sich ihren Oberschenkel entlang unter ihren Rock schob und ihr ganzer Unterleib begann sich mit einem warmen Kribbeln zu füllen und sie merkte, wie sie feucht wurde. "Friedhelm, bitte, ich brauche dich jetzt!”, flüsterte sie dicht an seinen Lippen und seine Hände kamen der Stelle, an der sie sie am dringendsten brauchte immer näher und streichelten sie schließlich über den Stoff ihres Unterhöschens hinweg. Friedhelm schien zu wissen, was er tat und bald schon stöhnte sie, als sich seine Finger unter den Stoff stahlen. Seine verlangenden Küsse wanderten ihren Hals hinunter auf ihr Dekolletee zu, während seine Finger ihre Klitoris fanden und sie zu massieren begannen. “Kannst du dein Kleid öffnen?”, fragte er mit einem listigen Lächeln,”meine Hände sind gerade leider beschäftigt.”. Ihr Lachen ging gleich in ein Stöhnen über, als sie seinem Wunsch nachkam und um sich herum griff, um ihr Kleid zu öffnen. Kaum dass sie ihr Kleid von den Schultern geschüttelt hat und ihre Brüste entblößt sind, fühlt das Mädchen auch schon Friedhelms Lippen auf diesen. Seine geschickten Finger der unversehrten Hand und die Küsse und das Lecken und Knabbern an ihren Brüsten, bringt sie immer näher an ihren Orgasmus heran. “Friedhelm gleich, gleich ist es so weit...", stöhnt sie und der junge Mann lässt nicht nach, während die Wellen ihres Orgamuses über sie hinwegrollen.
Ein Moment wird es ruhig. Friedhelm hört nur ihrer beiden Atem und blickt das Mädchen neugierig an, dass da vor ihm auf dem Tisch sitzt und zufrieden lächelt. “So, und jetzt bist du dran.”, sagt sie und greift nach seinem Gürtel. Ihre Finger sind warm, als sie sich in seine Unterhose schlängeln und sich um seinen Penis legen. Friedhelm hilft ihr, seine Hose und Unterhose in seine Kniekehlen hinabzuschieben. Ihre geschickten Finger sorgen schnell dafür, dass Friedhelms Penis sich komplett erigiert dem Mädchen entgegenreckt. Kurz darauf rutscht sie an die Kante des Tisches und spreizt ihre Beine. Sie und Friedhelm stöhnen unisono, als er vorsichtig in sie eindringt. Doch schon ein paar Augenblicke später übernimmt wieder die Lust und Friedhelm stößt kräftiger und schneller zu. Er beobachtet fasziniert ihre Brüste während sein Penis immer wieder aus ihr hinaus- und hineingleitet. Als das Mädchen ihn wieder zu sich zieht, um ihn zu küssen, kann Friedhelm nicht mehr an sich halten und lässt los, verliert sich in ihrem Körper und ihren gemeinsamen Bewegungen und kommt mit einem lauten Stöhnen. Diesmal ist er es, der ihr Gesicht an sich zieht, um sie zu küssen, als er das letzte Mal aus ihr herausgleitet.
Nun liegt er hier mit diesem Mädchen in ihrem Bett. Sie hat sich fest in seinen Arm gekuschelt, schnarcht leise und ihr Haar ist über seine Brust verteilt. Und obwohl Friedhelm weiß, dass überall um sie herum auf der Welt der Krieg tobt, verspürt er das erste Mal seit Jahren sowas wie einen Hoffnungsschimmer, während er durch das kleine Dachfenster verfolgt, wie ein neuer Morgen aufzieht.
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Wir sind gut auf Koh Phayam angekommen. Laut unserem Reiseführer ist die Insel „hüttenromantisch und hoch-hippiesk“ :) Die meisten Menschen hier leben von Tourismus und Cashews und es gibt keine Autos.
Wir haben uns für die Fahrt mit der Fähre entschieden, die zwar länger braucht, aber im Vergleich zum Speedboat weniger Gefahr von Übelkeit birgt. Nachdem alle Pakete und Waren verstaut waren, durften wir Touris uns setzen und gemütlich in knapp 2 Stunden über die Andamanensee schippern. Vom Hafen aus ging es mit dem Tuktuk in unsere Unterkunft, die man getrost als hüttenromantisch und hoch-hippiesk bezeichnen kann 🥰
Der Betreiber (siehe Foto) wird in ein paar Wochen zum zweiten Mal Vater und sowohl er als auch seine Frau sind ganz verzaubert von Leander 😊
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Teil II: I see fire
( Teil 1)
Das Schloss war kein normales Schloss. Es erforderte einen Code und nachdem Lily ihn eingegeben hatte, gab es ein leises Piepen und das zuvor winzige, rote Licht, wechselte auf grün. Die Tür konnte man nun einfach aufdrücken und auch, wenn sie sich sicher war, dass sie damit keinen stummen Alarm ausgelöst hatte, gab sie im Innern auch den Code für die Alarmanlage ein und schaltete sie ab.
Zwölf Jahre. So lang war es her, dass sie in diesen Mauern gestanden hatte. Es war auf merkwürdige Weise vertraut und doch konnte sie im halbdunkeln Dinge ausmachen, die vor zwölf Jahren noch nicht hier gewesen waren. Dennoch. Sie erkannte dieses Haus als ihr zu Hause. Eine piepsig leise Stimme in ihrem Innern sagte ihr zumindest genau das: du bist zu Hause. Doch war das hier wirklich ihr zu Hause? Eine andere Stimme antwortete mit Nein.
Lily brauchte einen Moment, um sich wieder zu erden. Das hier brachte sie mehr in Aufruhr, als sie vermutet hätte.
Ihr Blick glitt zu AJ. Ohne Worte verständigten sie sich darauf, dass sie abwechselnd in die Zimmer im Erdgeschoss sehen würden. Ein paar waren erleuchtet, aber alle waren sie leer.
Dann blieb Lily einen Moment vor dem Büro ihres Vaters stehen. Sie lauschte an der Tür, doch dahinter war alles still. Nur der Lichtschein, der unter der Tür hindurch schimmerte verriet, dass sich darin vermutlich jemand befand.
Langsam griff Lily nach der Türklinke und drückte diese ebenso langsam nach unten. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie AJ an den hinteren Bund seiner Hose griff. Hatte er etwa eine Waffe dabei? Nun, allzu schlimm war es nicht. Lily selbst war ebenfalls bewaffnet.
Die Tür öffnete sich lautlos. Allerdings hätte sie auch den lautesten Krach machen können, denn es war egal. Das Büro dahinter war leer. Lily entspannte sich. Doch statt der sichtbaren Ungeduld ihres Begleiters Beachtung zu schenken, ging sie in das Büro hinein und sah sich um.
Beinahe hätte sie gelacht. Für Arbeitskollegen hatte Jonathan Marren damals Bilder an die Wand angebracht. Familienbilder. Sie hingen noch immer dort und auch Lily war auf diesen zu finden. Ihr Haar war so dunkel, fast Ebenholz, ihre Haut so blass wie Schnee und ihre braunen Augen sahen irgendwie gequält aus, während sie in die Kamera lächelte. Sie konnte sich noch genau an diesen Tag erinnern.
Allerdings wollte sie nicht in Erinnerungen schwelgen. Stattdessen ging sie weiter, hinter den Schreibtisch an den Schrank, um ihn zu öffnen und sich dann davor zu hocken. “Nimm dir, wenn du etwas findest, dass du haben möchtest”, warf sie in den Raum hinein, während sie eine Zahlenkombination eingab, dann eine weitere. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und der Safe öffnete sich mit einem leisen Piepen. Die Geldscheine darin lächelten Lily geradezu an und verschwanden in der geheimen Innentasche ihrer Lederjacke. Warum diese wundervollen Scheinchen verbrennen lassen? Der Rest war uninteressant und Lily erhob sich.
AJ war bereits weiter gegangen.
Ihre Stiefel hallten dumpf, als sie zurück zur Marmortreppe ging und diese erklomm. Oben hörte sie leise eine Tür öffnen, dann erschien AJ am obersten Treppenabsatz und ging wortlos an ihr vorbei.
Lily selbst ging weiter nach oben. Auf einen Blick sah sie, welche Türen er offen gelassen hatte. Die anderen Zimmer waren wohl leer und Lily blieb an der ersten offenen Tür stehen.
Das Zimmer ihrer Eltern.
Auch hier brannte schwaches Licht. Eine Lampe direkt neben dem Bett war angelassen worden und Lily konnte die Gestalt ihrer Mutter unter den Laken ausmachen. Loraine Marrens Hand hing aus dem Bett heraus. Auf dem Boden neben dem Bett lag ein verschüttetes Champusglas. Die dazu gehörige Flasche war leer und befand sich neben der Lampe und der orangenen Döschen, in denen ihre Mutter ihre Tabletten aufbewahrte.
Lily war über den Teppich lautlos an die Frau heran getreten, warf einen Blick auf das orange Döschen und staunte nicht schlecht. Oxy. Es war nur ein einziger Griff und das Döschen war in der Innentasche ihrer Jacke verschwunden. Dann richtete sie den Blick auf das Gesicht ihrer Mutter. Sie sah gequält aus.
Gut. Obwohl, irgendwie konnte sie einem ja Leid tun. Doch dann zuckte sie mit den Schultern und ging zurück auf den Flur. Die zweite offene Tür führte in ihr altes Kinderzimmer. Aber warum sollte ihr Vater darin sein?
Ihre Augenbrauen wanderten immer weiter nach oben, je näher sie dem Zimmer kam. Ein sanftes Licht schien daraus und ein einziger Blick zeigte auch hier, dass eine Schreibtischlampe angelassen worden war. Ihr Vater selbst lag mit dem Kopf nach unten auf ihrem Schreibtisch. In seiner linken Hand hielt er noch immer ein Glas Whisky umschlossen. Es war sogar noch ein Schluck darin.
Dann wandte Lily den Blick jedoch in Richtung des Zimmers selbst und war überrascht, dass es noch genau so aussah, wie sie es verlassen hatte. Alles war an seinem Platz. Das Bett mit dem rosa Baldachin, die kleinen Figuren auf dem Fensterbrett. Sogar ihre Ballettschuhe hingen noch an den Schranktüren.
Ihre Schritte waren dumpf, als sie sich in ihrem alten Zimmer bewegte. “Sentimental?” Die Stimme war kaum zu vernehmen. Als Lily sich umsah, stand AJ mit einem der Kanister in der Hand da und stellte ihn gerade leise ab. “Sag gute Nacht, Daddy”, hauchte er und grinste sie an. Lily ging zurück zu ihrem Vater. Sie war am überlegen irgendetwas mit ihm zu machen, bevor sie ihn wie eine Fackel anzündete. Da richtete sich ihr Blick auf das, worauf sein Kopf lag.
Ein handgeschriebener Brief und ein Familienfoto. Eines, auf dem sie scheinbar glücklich aussahen.
In der Eile konnte Lily nicht lesen, was darauf geschrieben stand und es war mehr ein Reflex, als wirkliche Überlegung, als sie beides unter seinem Gesicht hervor zog. Sofort schnarchte er, bewegte sich und schlief trotzdem weiter.
Irgendwo auf dem Flur hörte sie leises Plätschern.
Sofort widmete Lily sich wieder der eigentlichen Mission. Sie schnappte sich den Kanister, lehnte die Tür an und begann das Benzin zu verschütten. Dann ging sie zum Schlafzimmer ihrer Eltern und verschüttete auch dort Benzin, bevor sie die Spur aus Benzin zusammen mit AJ über die Treppe ins Untergeschoss fortsetzte.
Sie verteilten drei Kanister. Bis hin zur Haustür. Der letzte Tropfen fiel auf den Boden und Lily trat den leeren Kanister zurück in die Eingangshalle. AJ tat es ihr gleich. Dann zückte sie etwas aus ihrer Tasche. Etwas, was sie aus dem Büro ihres Vaters entwendet hatte, genau für diesen Moment: ein vergoldetes Zippo. Sein vergoldetes Zippo. Was wäre das ganze hier, wenn nicht das Feuer aus seinem Lieblingsfeuerzeug ihn verbrennen ließ?
Lily entzündete es.
“Gute Nacht, Daddy."
Dann warf sie es in die Eingangshalle und sah dabei zu, wie das Feuer sich rasend schnell über die Benzinspur verbreitete. Fast wie ein hungriges Tier, welches sich einverleibte, was auch immer man ihm zu Fressen gab. Die Hitze wurde binnen kürzester Zeit spürbar, während die Flammen an Größe gewannen.
Es sah faszinierend aus. Wie sie tanzten, wie sie fraßen.
Kalte, starke Finger schlossen sich um ihr Handgelenk und Lily riss sich gezwungenermaßen von den Flammen ab, als sie von AJ mitgezogen wurde.
Kurze Zeit später befand sie sich wieder in dem Truck. Und von einem Hügel sahen sie noch einen Moment hinunter in ihr Meisterwerk, bevor Sirenen laut wurden und die zwei machten, dass sie Land gewannen.
»(...) Brandstifter hatten das Haus in der Nacht vom 1. auf den 2.5.2019 angezündet. Die Feuerwehr musste Hilfe aus den umliegenden Bezirken anfordern und die Löscharbeiten selbst dauerten bis zur Mittagszeit an. Anwohner beschrieben zwei Gestalten, die in einem Truck vom Haus wegfuhren. Nähere Beschreibung zu den Tätern gibt es nicht. Sie benutzten laut Feuerwehr eine große Menge Benzin und entzündeten das Feuer in der Eingangshalle des Hauses. Die Bewohner konnten den Flammen knapp entkommen und werden derzeit Stationär behandelt. Die neuesten Informationen zu dem Fall finden Sie auf unserer Internetseite (...)«
#If chaos is a work of art then my heart is a masterpiece – Something to read#If chaos is a work of art then my heart is a masterpiece. ⸻ Something to read
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Das Leben braucht mehr Schokoguss 17 - Dieses Kapitel wird Ihnen präsentiert von der Deutschen Bahn
...nämlich mit Verspätung.
Falls es jemanden interessiert: Mias Arbeit an der Broschüre und überhaupt dem Corporate Design geht voran. Sie bekommt dafür sogar ein Lob von Vreni Rosenthal und der anderen Frau im Büro, die sie nicht versteht.
In der Mittagspause redet die Belegschaft über Dinge, die mal wieder so over the top sind, dass es zum Verzweifeln ist: Herr Schröter prahlt mit der unbekannten jungen „Schnitte“, die sich in der Sauna nackt auf ihn draufgesetzt hat; Marco erzählt, dass sein Vermieter bei der Fassadenrenovierung alle Fensterrahmen grau hat streichen lassen, nur Marcos in rosa (o_O), Maja schnallt plötzlich – zum Glück diskret – dass da irgendwas zwischen Mia und Fabian läuft. Dabei hat Mia sich doch so unauffällig aufgesetzt, als er reinkam. Und er hat sie so unauffällig angelächelt.
Mia bittet sie, nicht nachzufragen. Sie werde es ihr…äähhhhhh…*schaut auf verschmierte Schrift auf der Hand* nächste Woche erklären.
Später…entschuldigt bitte, ich muss mal kurz abgrundtief seufzen, weil das so bescheuert und sinnlos ist.
Also. Später fragt Mia den Hausmeister, ob es nicht möglich sei, den Schokoladenduft in die Firma oder zumindest das Café zu leiten. Geht wohl nicht, weil alle Abluft gekoppelt ist und der Geruch aus den Abflussrohren dann ebenfalls in die Gebäude geführt würde. Das demonstriert er ihr nach Feierabend dann auch. Es stinkt so entsetzlich, dass Mia sich von Stefan abholen lässt.
Annette arbeitet länger, also gehen Stefan und Mia essen und reden dabei plötzlich über Mias und Annettes Vater und dass Annette nie über Emotionen spricht, weil sie das nie gelernt hat, und dass Mia ihre einzige Blutsverwandte ist, abgesehen von Annettes Mutter.
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Accessorize me!
Vor ein paar Tagen sah ich am Bellevue einen Schuh. Mitten im Weihnachtsgerummel hatte er sich Platz herausgenommen, weit und breit Aufmerksamkeit fordernd, die Menschen gingen in Bögen um ihn herum, auch ich.
Ich habe eine Schwäche für schöne hochhackige Schuhe, und das ist natürlich ein Klischee, "die Städterin liebt teure High Heels", und während ich früher noch damit kokettierte, schäme ich mich mittlerweile dafür. (Mir fällt grad auf, dass ich recht oft hier schreibe, dass ich mich schäme, und vielleicht sollte ich mal über diese viele Scham nachdenken, also wieso ich mich ständig schäme, weil ich nicht das bin, was ich sein will oder denke sein zu müssen.) Es ist Ressourcenverschwendung, individuelle und globale, Geld und Material in Schuhe zu stecken, die man eigentlich nicht wirklich braucht und in vielen Fällen auch nicht oft anziehen kann. Dann ist es auch auf feministischem Standpunkt (pun intended) heikel, sich über Schuhe zu freuen, die frau dazu zwingen, nur noch trippelnd zu gehen, ihren Po rauszustrecken, ihre Zehen zu zerquetschen, ihre ganzen Gelenke und Muskeln überzubelasten. Was mich dazu bringt: Ich kann die meisten Schuhe, die ich speichelnd bestaune, aufgrund meiner Krankheit gar nicht länger als - sagen wir mal - eine Stunde (er)tragen.
Trotzdem finde ich mich manchmal Schuhe googelnd wieder, Schuhe, die ich irgendwo auf irgendeinem Foto oder einem Film entdeckt habe und über die ich nun unbedingt alles herausfinden will (Wer hat sie deisgnt? Wie viel kosten sie? Wo kann man die kaufen?), natürlich in den allermeisten Fällen ohne Konsequenzen, aber es macht trotzdem Spass. (Jüngstes Beispiel: die Lido Wedges von Maryam Nassir Zadeh, gerne in leuchtendem Blau oder sattem Schwarz.)
Vielleicht ist es ähnlich, wenn mein Vater sich über die Form eines neuen Autos freut, das er zwar nicht kauft, aber dann trotzdem gern ein paar Tage/Wochen davon spricht und Bilder herumzeigt.
Apropos: Schon wieder feministische Kritik an der Tatsache, dass Frauen dazu sozialisiert werden, sich über die Rundungen von ihr Fortkommen de facto behindernden Fussunterlagen (High Heels) zu freuen, und Männer dazu sozialisiert werden, sich über Rundungen von ihr Fortkommen de facto extrem beschleundigenden Fussunterlagen (Sportwagen) zu freuen.
Glücklicherweise mag ich auch Turnschuhe und Ballerinas und Loafer, also Schuhe, mit denen man rennen (oder zum Beispiel einen Sportwagen steuern) kann und die ich, zumindest teilweise, auch länger als eine Stunde tragen kann.
Aber warum nur?
Eine Psychologin sagte mir einmal, die weibliche Begeisterung für Schuhe und Taschen rühre daher, dass diese, unabhängig von der Körperform, getragen werden können, also die Grösse der Schuhe (und auch der Tasche) sei nicht mit Körperzweifeln verknüpft.
Aber das stimmt in meinem Fall nicht. Denn erstens sind meine Füsse aufgrund der Krankheit ebenfalls empfindlich und sehen auch seltsam aus, und daran erinnert mich jeder Schuh(kauf), und zweitens kann ich aus dem selben Grund gewisse Taschen gar nicht tragen, weil sie für meinen Rücken zu schwer sind.
Apropos: Ich plädiere dafür, dass alle Frauen nur noch kleine Taschen tragen sollten. Denn ich selbst stellte fest, dass ich mich, seit ich das gezwungenermassen tue, viel freier fühle. Wenn ich mit S. aus dem Haus gehe, steckt er mir nicht mehr seinen Knirps und sein Portemonnaie und vielleicht sogar seinen Schlüssel zu, damit ich sie in diesem Ballon von Tasche verschwinden lasse, und ich selbst nehme nicht mehr Equipment für alle möglichen Notfälle mit (Medikamente, Pflaster, Taschentücher, Haarbürste, Wasserflasche, Snack, Feuerlöscher), sondern nur noch das Nötigste (Schlüssel, Handy, Portemonnaie). Und ich komme ohne Probleme damit durch. Und dann denke ich an meine Mutter, die, als ich ein Kind war, auch immer grosse Taschen mit allen möglichen Lösungen mit sich herumtrug, und an die Reihe von Müttern und Grossmüttern, die immer für alle da waren und diese ständige Bereitschaft zur Fürsorge in einer riesigen Tasche sichtbar mit sich herumschleppten.
Nein!
Das will ich nicht mehr, und merkte es erst, als ich es nicht mehr tun konnte. (Also ich kümmere mich schon gern um andere, aber will nicht über das Mass, in dem es sich für alle Menschen gehört, sich um andere zu kümmern, dazu gezwungen sein.)
Eine Feministin fragte mich dann, als ich ihr das alles vortrug, wieso Frauen denn überhaupt Taschen tragen sollten. Ob es nicht besser wäre, wenn sie ganz von Taschen befreit würden, und stattdesssen, wenn wirklich nötig, alle mit Rucksäcken rumliefen, wie die Männer?
Kleinlaut meinte ich dann: Aber Taschen sind hübsch!
Und dafür schäme ich mich schon wieder. Also ich schäme mich, dass ich der Sozialisation so sehr unterliege, dass ich mich nicht von dieser ästhetischen Anziehung für eigentlich überflüssige Accessoires befreien kann, und gleichzeitig denke ich, ob es nicht einfach eine Art von Kunst ist, der ich huldige, eine überliefert gegenderte Form von Kunst zwar, aber immerhin: Kunst. Und dann ist alles entschuldigt. Oder ist das faul?
PS: Vielleicht nötig, etwas stärker über das Verhältnis von Feminismus und Scham nachzudenken.
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Wir müssen auch die Vaterschaft neu diskutieren. [...]. Eine Frau soll keinen Mann brauchen müssen, um ein Kind zu gebären.
Antje Schrupp: Interview im Spiegel am 13. 8. 2019
Wie genau kann ich die Beziehung zu meinem Vater definieren? Ist es möglich jemanden als Vater zu sehen, welcher es gar nicht ist? Brauche ich einen Vater oder ist es nur eine Lücke, die sich in den Tiefen meines Herzen findet? Welche Pflichten haben Väter oder auch Mütter? Müssen wir uns wirklich noch mit den Stereotypen von vor hundert Jahren plagen?
Nein, es gehört überdenkt! Es ist das Grundprinzip der Menschheit, dass eine Frau nach der Geburt zu Hause bleibt und sich um das Kind kümmert, im Gegenzug dazu steht ein Mann, welcher das Geld verdient. Doch das ist nicht immer so, es gibt immer mehr alleinerziehende Mütter oder auch anders aufgeteilte Geschlechterrollen.
Doch braucht man unbedingt einen Vater, um Kinder zu bekommen? Ist es auch anderwärtig möglich? Ja ist es, ohnehin gibt es schon genug Wege, um Kinder zu bekommen, bei denen man nicht unbedingt einen Mann brauchen würde. Die Gesellschaft stellt sich trotzdem dagegen. Zu Konservativ sind die Gedanken der heutigen modernen Leute.
Es muss nicht immer bedeuten, dass man zwei Elternteile braucht, um ein Kind großzuziehen. Dennoch fehlt irgendwas. Wenn sich die Eltern trennen und der Vater keinen Kontakt mehr zu suchen scheint löst das enorme Ängste bei den Sprösslingen aus. Immer ist da eine Lücke, eine Lücke, die sich kaum mehr zu schließen scheint. Gefüllt mit leeren Versprechen, Vorwürfen oder schlechten Gewissen. Auch wenn die Eltern sagen man sei nicht schuld.
Das Leben wird zu einer Plage, geprägt aus Traumata, die kaum mehr behoben werden können. Die heutige Generation hat immer weniger Väter. Die heutige Generation kämpft sich allein durch. Die heutige Generation braucht diesen Druck und das Gefühl des Vereinsamens nicht mehr. Die heutige Generation braucht Vertrauen und Liebe. Es sind nicht nur die Väter, keineswegs. Dennoch tragen viele Schuld.
Dennoch würde ich behaupten, dass es manchmal schon an den Männern liegt. Die posttraumatischen Störungen, die mit schlechten Erfahrungen zu tun haben, haben ihren Ausgangspunkt bei Männern. Ich weiß, es sind nicht alle Männer. Aber es sind viele Männer. Die Suche nach jemanden bei dem man sich sicher fühlt wird von Tag zu Tag an schwerer. Obwohl man möglicherweise keinen Kontakt mehr zu diesen Wesen pflegen möchte. Deshalb wäre es einfacher, wenn man keine Männer brauchen würde, um Kinder zu bekommen.
Liegt es nur an mir und meinen Erfahrungen oder ist es die Allgemeinheit, die so denkt? Die Stereotypen gehören geändert, der Blick soll weiter als nur bis zum Tellerrand sein. Wie also kann sich die Welt verändern? Genau! Durch Taten und Worte! Es ist ok, wenn sich eine Frau dazu entscheidet ein Kind ohne Mann zu bekommen. Es ist genauso ok, wenn sich ein Mann dazu entscheidet ein Kind ohne Frau zu bekommen. Es ist immer ok, wenn man sich dazu entscheidet ein Kind zu bekommen. Dennoch sollte es um das Wohl des Kindes gehen. Das Kind sollte an erster Stelle stehen und auch in den Umständen leben, die es verdient hat.
Wir als Generation von heute sollten den Kindern von morgen die besten Möglichkeiten schaffen, da sie die Erwachsenen der Zukunft sind. Wir dürfen nicht nur unsere Gegenwart leben, sondern auch langfristige Entscheidungen treffen welche für die Zukunft entscheidend sind. Denn das, was wir heute entscheiden, kann Jahrelang zur Debatte stehen und ist somit auch wichtig für unsere Kinder und unserer Kindes Kinder.
Auch müssen die Geschlechterrollen neu definiert werden, um der heutigen Gesellschaft gerecht zu werden. Es kann doch nicht möglich sein, dass wir in so verankert sind in unseren konservativen Denken. Das Bild der Hausfrau, die stehts von ihrem Mann abhängig ist, ist nichtmehr modern. Menschheit lasst uns umdenken! Wir bauen Häuser, die über die Wolken ragen, doch wieso können es unsere Gedanken nicht? Zu verfestigt sind unsere Meinungen, zu groß ist der Schmerz. Eine unvollkommene Generation, die vergessen hat zu träumen und zu leben. Doch wir können das ändern. Mit Worten und Taten, mit Möglichkeiten und Wegen.
Nicht ohne Grund stellen sich Menschen auf die Straße und protestieren. Protestieren für neue Rechte, die schon längst überfällig wären. Die Begriffe Frau und Mann sollten nicht so verallgemeinert gehören. Den im Grunde macht man sich selbst zu der Person, die man sein möchte und nicht zu dem, was eine Gesellschaft möchte das man ist. Den auch Transgender orientierte Menschen können Kinder gebären oder sogar zeugen. Ich persönlich könnte genug Beispiele aufzählen und dementsprechend ist es egal wer man ist oder wer man denkt zu sein. Es geht nur darum, wie man sich selbst definiert. Obwohl man sich selbst nicht definieren muss, da es egal ist. Im Grunde sind wir alle gleich.
Und jetzt denke noch einmal nach. Bist du Voreingenommen? Sind konservative Geschlechterrollen noch dein täglich Brot oder lebst du schon in der Zukunft? Ist es dir egal wer ein Kind großzieht, oder sind es noch immer dieselben Stereotypen wie vor 50 Jahren? Denn erst dann, wenn du behaupten kannst, dass es normal ist, egal was es ist. Dann bist du auf einen guten Weg.
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Partnerschaften - Nicht wie in Filmen.
Immer wenn man Serien oder Filme schaut, kommen sie vor, Romanzen. Sie können unterschiedlicher Natur sein, so wie es der Mensch eben ist. Meistens umgibt sie ein mystischer Rahmen. Nicht zwingend spirituell zu verstehen. Es ist so eine Art dramaturgischer Aufbau, eine gewisse Schwere, eine Art monumentales Meisterwerk. Der Zuschauer fiebert mit, was gute Unterhaltung ausmacht. Der Mensch hat Spiele erfunden um unterhalten zu werden. Er geht arbeiten, um sich Unterhaltung leisten zu können. Allerdings sieht man in diesen Romanzen zumeist nicht die alltäglichen Zerwürfnisse. Wenn sie in einer, ihnen gewidmeten, Serie nicht gänzlich im Fokus stehen, sind die Protagonisten ein nettes, hübsch anzusehendes, Beiwerk. Sie geben einem ein gutes Gefühl. Wenn zwei Menschen, mit völlig anderen Denkmustern ausgestattet, aufeinandertreffen, intim miteinander werden und viel Zeit miteinander verbringen, treten nach einer gewissen Zeit Meinungsverschiedenheiten auf. Sie können mitunter so groß werden, dass man sich wundert, intim miteinander geworden zu sein. Das kommt vor, weil der Mensch nicht immer rational handelt. Hals über Kopf Romanzen, die aus einer kurzen Schwärmerei heraus entstehen, sind ein gutes Beispiel dafür. Anziehung ist aus meiner Sicht keine Naturwissenschaft. Die äußeren Umstände können sie verstärken.
Je weiter mein Leben voranschreitet, desto genauer beobachte ich mein Umfeld. Viele Partnerschaften habe ich mittlerweile zerbrechen sehen. Das reale Leben mag übrigens durchaus attraktive Menschen enthalten, doch überwiegen die gewöhnlich aussehenden. Ich komme darauf, weil Serien natürlich meistens nur gut aussehende Menschen enthalten. Was jedoch nicht verwerflich ist, weil der Mensch Vorbilder braucht, denen man nacheifern kann. Bisher war nur einmal etwas dabei, wo ich bereit wäre zu sagen, dass das mehr war, wie nur Zuneigung und kurzweilige Schwärmerei. Von meiner Seite aus zumindest. Ich maße mir nicht an, die weibliche Psyche zu analysieren. Man kann sie in groben Zügen umreißen, hier und da auch Treffer landen, doch bleibt sie ein Mysterium. Alles andere außen vor gelassen, würde ich mich lediglich dahingehend festlegen, dass Mut Eindruck auf Frauen macht. Bevor ich mich jedoch in Belanglosigkeiten verliere, möchte ich meine Gedanken abrunden. Ich kann mir offen gesagt kaum ein Szenario vorstellen, mit einer Frau, wäre ich homosexuell, würde das auch für Männer gelten, zusammenzuleben, mir dauerhaft eine Niederlassung mit ihnen zu teilen. Gleichwohl könnte ich mir vorstellen Vater zu werden. Keinesfalls möchte ich aber ein alleinerziehender Vater sein. Mein Idealbild besteht aus einer Mutter und einem Vater, die ein Kind im besten Ermessen großziehen. Ich bestaune verheiratete Paare, kenne aber auch ihre Alltagsprobleme, die naturgemäß entstehen, wenn unterschiedliche Interessen und Ansichten ausgefochten werden. Natürlich lässt so auch die sexuelle Anziehung nach. Eine Ehe wird von etwas mystischem zu etwas sachlichem, das verwaltet werden muss. Ich glaube auch, dass Frauen größere Opferbereitschaft zeigen, wenn sie sich dauerhaft mit einem Mann einlassen. Sie tun das nicht ohne Kalkül, da sie wissen, dass sie eine Niederlassung kaum selber errichten könnten. Für mich erschwerend kommt hinzu, dass die moderne und schnelllebige Zeit, zwar meine Neugier weckt und mich analytisch auf Hochtouren bringt, jedoch die Auswahl, obwohl scheinbar grenzenlos möglich, dramatisch einschränkt. Mann und Frau sind eigentlich nicht dazu gemacht dauerhaft miteinander zu leben. Sie vereinigen sich für einen größeren Zweck, den sie auch meistens genießen, wenn sie ihren Partner freiwillig auserwählt haben. Zweifel kommen bei mir jedoch auf, ob es wirklich förderlich ist, eine Niederlassung dauerhaft zu teilen. Von da an geht es doch meistens nur noch bergab.
Das wäre übrigens ein Szenario, das ich mir durchaus vorstellen könnte: Partnerschaft in getrennten Niederlassungen. So hätte man weiterhin diesen mystischen Rahmen, der einen umgibt und einen eigenen Rückzugsraum, wenn er droht zu zerbrechen.
#gedanken#gesellschaft#leben#alltag#liebe#text#probleme#deutschland#zeitgeist#unterhaltung#vorbilder#beziehungen#erfahrung#sexualität#romanzen#medien#menschen
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Einst war sie eine berühmte Schauspielerin und nun kann sie sich ein Leben im Luxus leisten. Sie hat einen Buttler und eine Haushälterin. Aber das Alter und die Einsamkeit ist nichts was Geld reparieren kann. Ein Disaster zerstörte die Villa und zwang die drei in den Bunker.
Der Bunker und die Sims wurden für die Katastrophe in Simhausen Challenge erstellt und sind Teil des disaster in Simhausen and simposs save file.
Download den Star mit den Hilfskräften auf CurseForge!
Download den Bunker auf CurseForge!
Wie die meisten Sims in der Catastrophe in Simhausen Challenge, gibt es auch hier eine Backstory:
Was Leila schon immer wollte, war Bewunderung. Sie wollte schon von Klein auf immer der Mittelpunkt sein. Ihre Schauspielkarriere hat ihr viele Bewunderer und Fans gebracht und für lange Zeit konnte sie sich deren Aufmerksamkeit sicher sein. Doch seit einiger Zeit blieben die Aufträge der Filmstudios aus. Ein Schicksal das schon so viele Schauspielerinnen vor ihr erdulden mussten. Ab irgendeinem Punkt konnte man mit noch so vielen Operationen die Falten und das Alter nicht mehr verbergen. Sie war nicht glücklich darüber als sie nur noch Rollen der Mutter der Hauptdarstellerin angeboten bekam, aber nun, wenn überhaupt, sollte sie die Großmutter spielen. Für heute Nachmittag hatte sie ein Treffen mit dem Shareholder und dem Leiter des Labors vereinbar, die beiden hatten ihr Hilfe angeboten. Sie würden gerade an einem vielversprechendem Experiment arbeiten das bald beendet wäre. Doch das Treffen würde niemals stattfinden. Die Sirenen beendeten Leilas Hoffnung auf ewige Jugend. Der Butler stand in der Türe "Mam, darf ich sie in den Keller begleiten?" James war auch in den extremsten Situationen immer der perfekte Butler. "Ja James, aber sicher doch." Sein Vater war vor ihm Butler, so wie auch sein Großvater. Er konnte sich gar nichts anderes vorstellen. Er war sehr gerne Butler und fühlte sich für diesen Beruf berufen. Auch die Stelle, die er bei Frau Star schon seit Jahrzehnten hatte, war gut. Frau Star war eine gute Arbeitgeberin, nicht schwierig, sie wollte nur ab und zu einige Komplimente hören. Allerdings würde er es bevorzugen wenn sie ihn nicht immer James nenne würde, sein Name ist Fritz. Seine täglichen Aufgaben waren einfach, bis heute, bis zum heulen der Sirenen. Er kannte Frau Star gut genug, wenn er sie nicht sofort in den Keller brachte, würde sie erst einmal jammern, schimpfen und wertvolle Zeit vergeuden. Er musste bestimmt, aber immer noch höflich auf einen sofortigen Rückzug in den Bunker bestehen. Michaela die Haushaltshilfe hatte er schon nach unten geschickt, teilweise um alles herzurichten und teilweise weil er sichergehen wollte das sie sicher ist. Er war nicht aus Stein, auch er hatte Gefühle und für Michaela hatte er viele Gefühle. Michaela rannte wie befohlen in den Keller. Sie kannte den Bunker gut. Einmal im Jahr wurde sie zum putzen in den Bunker geschickt. Sie fand es immer etwas seltsam einen Bunker im Haus zu haben. Dies wäre sicherlich überflüssig. Als ihr der Ernst der Lage bewusst wurde, war sie froh über den Bunker, aber auch angewidert mit Frau Star auf so engem Platz für wer weiss wie lange ausharren zu müssen. Diese Frau brauchte ständig Aufmerksamkeit und Komplimente, so anstrengend. Aber wenigstens würde Fritz auch da sein, er wusste wie er mit der Madam umzugehen hatte.
#omisimmt#sims 4#sims 4 simblr#sims 4 lot#simposs#sims 4 build#sims 4 household#apocalypse#katastropheinsimhausen
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SE Staffel 1 Rewatch (Folgen 1-4)
Nostalgie kickt hart 🥲
Finde die Dynamik mit den Internats-"Schnöseln" und den Dorfkids ziemlich cool. Was ähnliches haben sie ja damals nochmal versucht, als sie Einstein und das Sportinternat zusammengelegt haben, da ist es meiner Meinung nach aber nicht so gut gelungen und inzwischen ist es sowieso hinfällig. (Ich dachte bei Nesrin zuerst, dass es wieder eine Externe geben würde, die dann zwischen Einstein und ihrem "alten" Leben hin- und hergerissen ist, aber sie wurde ja einfach an der Schule angenommen und fertig. Vertane Chance imo.) Auch die ganze Dorfgemeinschaft, mit den Eltern, der Eisdiele und Herrn Werner, dem Dorfschwurbler - find das richtig gut, um mehr Optionen für verschiedene Interaktionen zu schaffen. Da braucht es dann auch keine an den Haaren herbeigezogen Schatzsuche, wenn man Stories außerhalb des Internats erzählen will 🙃
Ich mag das Lehrerkollegium! Frau Gallwitz, Guppy, Herr Wolfert, das sind einfach super Charaktere. Und Herr Pasulke ist eh der beste ❤️
Btw mir ist die Namensähnlichkeit von Wolf und Wölfchen früher nie aufgefallen, aber jetzt ist mein Headcanon, dass Wolfs Mutter eine Affäre mit Dr Wolfert hatte und den Sohn dann nach ihm benannt hat 🤓
Die Musik ist wild! "Stand by me" absolut angemessen dramatischer Background wenn Olivers Vater ihm die Vorzüge von Schloss Einstein erzählt 😂
Ehrlich gesagt mag ich auch die alten Unterrichtsmethoden und die alte Technik. Herr Wolfert, der vor dem Unterricht ein Tafelbild vorbereitet, die Diskmans und analogen Wecker und das Festnetztelefon, auf das die Eltern anrufen? Feels like childhood 🥰
Das Dreier-Zimmer von Nadine, Iris und Katharina ist so schön. Durch die zwei Ebenen wirkt der Raum irgendwie total gut. Schade, dass es das nicht mehr gibt, finde die Aufnahmen dort sehr besonders.
Ich fand Alexandra früher voll langweilig, aber jetzt ist sie vielleicht meine Lieblingsfigur. Oder Vera, die ich irgendwie weird fand. Oder Tine, die ich einfach größtenteils ignoriert hab (sie ist so underrated). Nur Katharina mag ich nach wie vor nicht. Und Iris find ich super anstrengend (obwohl sie mir in dem Alter wahrscheinlich am ähnlichsten ist. Ich muss allen so hart auf die Nerven gegangen sein XD). Hab grade festgestellt, dass ich nur zu den Mädels erwähnenswerte Meinungen hab. Die Jungs sind halt da. und prügeln sich. Und reden nicht über ihre Gefühle. Toll^^ (manches ist da halt doch soooo viel besser geworden über die letzten Jahr(zehnt)e 🥲)
Keiner fährt da mit Helm Fahrrad! Die könnten Noah echt gut gebrauchen, um da mal drauf hinzuweisen 😅
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Eigentlich wollte ich nie wieder schreiben.
Es gab nichts, worüber ich hätte schreiben wollen oder können. Weil wen interessierts schon was ich denke oder wie ich fühle?
Ich bin kein Teenager mehr, der mit Gleichgesinnten nach dem Sinn des Lebens sucht.
Ich bin Mitte 40 und verfluche mein Leben jeden Tag, während ich der Welt vorspiele zu Frieden zu sein.
„Du kannst stolz sein auf das was Du geleistet.“
Danke für so nen beschiessenen Spruch kann ich mir meine psychische Gesundheit nicht zurückholen.
„Seien Sie dankbar, dass er regelmäßig Unterhalt bezahlt, andere Mütter bekommen gar nichts.“
Und was hab ich davon? Ich bin alleine mit der Verantwortung, mit den Problemen. Ich muss mich kümmern, ich muss regeln, ich muss funktionieren.
„Bezahlt der Vater wenigstens Unterhalt?“
Soll ich kotzen? Ich musste trotzdem zwischenzeitlich eine Teilzeitstelle, einen Minijob, zwei Jobs schwarz arbeiten um über die Runden zu kommen. Ach ja, den Haushalt schmeißen und Mutter sein musste ich auch noch nebenbei. Während ihr euer Leben genießen konnten, habe ich fast zehn Jahre lang mehr oder weniger Nonstop gearbeitet. Langes Wochenende? Ferien? Urlaub? Ja, aber nur für die anderen.
„Aber Sie bekommen doch bestimmt Hilfe von Oma und Opa.“
Ja klar. Hat nur den Schönheitsfehler, das der Opa nicht mit mir an einem Strang zieht, sondern sein eigenes Ding macht und die scheiße ich dann ausbaden darf, weil mein Sohn meint das er mich nicht ernst nehmen braucht und meine Entscheidungen respektieren muss. Und die anderen Großeltern halten es wie ihr Sohn, nichts hören, nichts sehen.
„Haben sie sich schon mal bei Jugendamt nach Hilfe erkundigt?“
So schlimm ist ihre Situation noch nicht. Also wir warten dann noch was, er ist ja erst vier Jahre alt.
Ja, also das mit der Hilfe für Sie und ihren Sohn ist nicht so schnell zu organisieren, da müssen sie sich noch was gedulden! Alter, fickt euch doch alle ich kann nicht mehr, ich kämpfe seit 12 Jahren alleine.
"Wie konnte es nur soweit kommen, wie konnte das nur passieren? Was soll denn jetzt aus dem Jungen werden?
Ja, keine Ahnung Papa, frag doch die, Die immer alles besser wussten und am Besten fängst du bei dir an. Du hast immer das Gegenteil von dem gemacht was gesagt habe oder hinter meinem Rücken agiert und mich sabotiert.
"Seien Sie froh, das Sie wenigstens Unterhalt bekommen."
Echt jetzt?! Was hab ich davon? Der Erzeuger kauft sich frei und mehr nicht. Oder möchten Sie ihn wegen seiner herausragenden Zahlungsmoral fürs Bundesverdienstkreuz vorschlagen?
"Der Vater kümmert sich doch bestimmt um seinen Sohn und entlastet Sie."
Nein, Hildegard tut er nicht. Er hat sich nach der Geburt verpisst weil er Angst vor der Verantwortung hatte. Aber klar ich als werdende Mutter durfte keine Angst haben vor der Verantwortung!!! Ich hatte mich zu freuen das ich schwanger bin und Mutter werde. Ich bin die, die sich dumm Sprüche anhören muss, ich bin die, die kämpft, während der Samenspender weiter fröhlich seiner unbeschwerten Wege geht und dafür geachtet und respektiert das er für seinen Sohn, seine Verantwortung, Unterhalt zahlt.
"Wie schaffst du das alles? Soviel arbeiten und dann noch dein Kind?"
Rate mal? Ich war seit dem Tag der Geburt, mit einer Ausnahme, nicht einen Tag lang wirklich krank. Grippe? Egal, das Essen kocht sich nicht von alleine. Magen-Darm-Virus? Passt schon, wenn die Maschine Wäsche läuft kann ich mich noch was ausruhen. Kreislaufprobleme, Schilddrüsenautoimmunstörung, wird schon wieder! Bis es nicht mehr ging!
"Ich bewundere dich, du bist eine so starke Frau. Ich könnte das alles nicht."
Echt?! Wer hat dir denn ins Hirn geschissen? Ich habe keine andere Wahl. Und du hast einen Mann hinter dem du dich verstecken kannst. Spar dir deine falsche Bewunderung für jemanden auf der Zeit für deine Heuchelei hat. Ich bin gerade damit beschäftigt nicht zusammen zu klappen. Ist nämlich keiner da, der mal für ein Wochenende einspringen kann.
#Alleinerziehende#teenager#dummesprüche#psychische gesundheit#mentale gesundheit#müde vom leben#schnauze voll
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Wunsch Vorstellung Praktikant - Chefin
Auch dieses Rollenspiel gehört zu den häufig gewählten. Ich demonstriere dir jetzt einfach mal meine Vorstellung davon.
Ein kleines feines Unternehmen spezialisiert auf: Alles für den Mann von Welt. Ihr Vater hatte ihr dieses Unternehmen hinterlassen weil er die Ansicht teilte, eine Frau weiß besser, was der Mann von Welt braucht. Das andere Unternehmen Alles was die Frau von Welt braucht, bekam ihr Bruder. Auch hier galt des Vaters Weitsicht, nur Männer wissen was eine Frau richtig anziehend macht. Beide Konzepte waren aufgegangen.
Sie wusste über alles und jeden in ihrem Betrieb Bescheid, zahlte im Gegensatz zu vielen anderen, anständige Löhne. Auch eine Maxime ihres Vaters, bezahlt die Leute gut und sie gehen für euch durchs Feuer. Ihr Bruder und sie hatten sich daran gehalten und zahlten noch Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld so das man von einem dreizehnten Monatsgehalt sprechen konnte. Auch anfallende Überstunden wurden entsprechend honoriert.
Hin und wieder kamen auch mal angehende BWL Studenten für ein dreimonatiges Praktikum in den Betrieb. Dabei wurden sie nicht wie in vielen Praktika üblich, mit einem Taschengeld abgespeist, sondern bekamen je nach Leistung entsprechende Entlohnung. Heute war wieder einer da zum Vorstellungsgespräch. Herr Schröder, ihr Sekretär hatte sie schon informiert dass der junge Mann wohl etwas später kam.
So hatte auch sie heute Morgen noch ein paar anfallende Besorgungen in der Stadt gemacht und wollte gerade auf ihren Parkplatz vor der Firma fahren. Sie hatte heute ihr Golf Cabrio genommen und musste jetzt sehen, dass Ihr Parkplatz von einem BMW Cabrio besetzt war. Interessant, aber für sie kein Problem. Sie suchte sich einen anderen Parkplatz auf dem Gelände.
Heute in einem dunkelblauen Rock, einer getupften Bluse und einem kurzem Blazer Jäckchen, naturfarbene, seidige Strümpfe sowie High Heels in dunkelblau.
Der neue Praktikant wartete im Vorzimmer. Übers Handy hatte sie Herrn Schröder schon einmal vorweg über ihre Präsenz informiert, wollte aber dem neuen Praktikanten mal einfach so auf den Zahn fühlen. Er könnte so lange zu Tisch gehen. Natürlich nicht, ohne kurz im Vorzimmer Bescheid zu geben, das es noch eine halbe Stunde dauern kann. Gesagt getan. Sie trat also auch in das Vorzimmer ein, grüßte höflich und setzte sich.
Der Praktikant hatte kurz aufgeblickt, als sie sich setzte. „Wartezeit ist angesetzt“, sagte er. „Die gnädige Frau muss sich noch ihr Näschen pudern. Und das an so einem schönen Sommertag, ich hatte gedacht, noch ein wenig an den See zu fahren, um zu baden oder um zu schwimmen und etwas Nettes fürs Bett aufzusammeln.“
„Und Sie... “, wurde sie angesprochen, „ haben Sie an diesem herrlichen Tag nichts Besseres zu tun, als hier auf eine Praktikanten Stellung zu hoffen. Man sagt...“, fuhr er fort. „die Chefin des Unternehmens hier steht auf Männer. Frauen haben demzufolge hier keine Chancen. Man sagt auch...“ damit stand er auf, rückte an seiner Krawatte. „sie sei wohl Frau genug, um so die Konkurrenz auszuschalten.“
Er lächelte dabei siegessicher. „Schauen Sie sich doch mal an, wem wollen Sie mit ihrem angestaubten Outfit imponieren?“
Sie lächelte ihn nur an und ließ ihn reden. Der Sekretär tauchte wieder auf, sie nickte ihm kaum merklich zu.
Er setzte sich an seinen Platz sagte dann zu ihr: „Sie können jetzt reingehen.“ „Wie? Was?“ Der junge Mann fuhr hoch. „Ich war zuerst da.“
„Aber, aber...“, warf sie ihm mit einem Blick über die Schulter zu. „wir wollen doch höflich bleiben und da heißt es eben Ladys First.“
Weitere zehn Minuten später verstrichen, als der Sekretär dem jungen Mann mitteilte, er sei jetzt an der Reihe ins Büro zu gehen.
Mit den Worten „Wurde auch Zeit...“ und dabei die Krawatte zu Recht rückend, mein Gott, wie er das Ding hasste, nach seiner Tasche greifend und hoch erhobenen Hauptes ihr Büro betrat.
Sie hatte ihren Schreibtischstuhl so gedreht, das sie aus dem Fenster schaute. Ihm somit die Rückfront des Stuhles zeigte.
Er stand da, „Guten Tag“, sagend.
Sie reagierte nicht, schien noch zu telefonieren.
Dumme Pute, dachte er bei sich. Was lässt sie mich ins Büro kommen, wenn sie noch telefoniert? Sich zu setzen traute er sich nicht, die Aufforderung hierzu fehlte noch. So hier zu stehen und nicht zu wissen was jetzt kam, war eine unangenehme Situation. Leicht vor sich hinlächelnd, dachte sie sich: Dich mein Lieber, dich erziehe ich jetzt und wenn du das Büro verlässt, frisst du mir aus der Hand.
Er räusperte sich, dabei wieder an seiner Krawatte ruckelnd, Verdammtes Ding, jetzt denkend, Frau Dr. Schorler: „Entschuldigen Sie bitte wenn ich ungelegen komme, können wir einen anderen Termin ausmachen.“
„Wir hatten...“, sagte sie. „ um 11 Uhr einen Termin, den Sie, laut meinem Sekretär nicht einhalten konnten. Dadurch haben Sie, mein lieber Herr Krüger, meinen ganzen Tagesplan verschoben. Ich habe mich Ihnen also angepasst und da mir jetzt gerade ein paar unaufschiebbare Anfragen zwischen unseren neuen Termin kamen, haben diese Vorrang.“
„Aber jetzt habe ich Zeit für Sie. Stellen Sie ihre Tasche auf den Stuhl und ziehen Sie sich bis auf Slip, Socken und Schuhe aus.“ „Wie bitte? Ich, ich…“ Er begann zu stottern, wusste nicht wie er reagieren sollte. „Habe ich mich unklar ausgedrückt?“, fragte sie nach. „Neinnn, nein.“
„Na also, dann tun Sie das, was ich von Ihnen erwarte.“
Sie schien es ernst zu meinen und daher zog er jetzt sein Jackett zögernd aus. Dann löste er die Krawatte, zog sie ab. Das Hemd folgte und jetzt löste er den Gürtel der Hose, öffnete den Knopf, zog den Reißverschluss hinunter. Ließ diese fallen und entstieg ihr.
„Ich wäre dann soweit“, sagte er jetzt nicht mehr ganz so forsch wie am Anfang.
„Schön“, sagte sie und drehte sich mitsamt ihrem Chefsessel um, musterte ihn jetzt lächelnd.
„Sie?“, entfuhr es ihm und er spürte wie die Röte sein Gesicht erreichte.
„Ja, ich. Ich wollte mal sehen wie der „Mann“ ungeschminkt unter der Kleidung aussieht. Kleidung, die ihn beengt, die er nur notgedrungen anzieht weil ein Vorstellungsgespräch ansteht. Soviel Verkleidung, nur für ein Praktikum. Warum stehen Sie nicht dazu, es lieber salopp zu mögen. Warum, erklären Sie es mir müssen Männer sich beweisen in dem sie sich in etwas hineinzwängen das ihnen widerstrebt. Warum haben Männer nicht das Selbstwertgefühl zu sagen; Ich bin ich, meine Fähigkeiten haben nichts mit meiner Kleidung zu tun.“ Belustigt betrachtete sie ihn. „Noch immer verlegen?“
„Sie können sich setzen.“
„Sie haben Recht“, sagte er, bemüht, wieder seine Fassung zurückzugewinnen. „Ich mag es lieber leger.“
„So.“ Sie zog ihre Augenbraue hoch. „Andererseits zeigen Sie viel Selbstbewusstsein, indem Sie gleich auf dem Chefparkplatz ihren Wagen, der mir für einen Studenten auch eine Nummer zu groß scheint, abstellen.“
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