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//urges . . . ✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿ Hey guys, This is Amsa here! I post my rants, some famous & heart wrecking quotes and some literature things here! Hope you enjoy my page! ♡ ㅤ ❍ㅤ ⎙ㅤ ⌲ ˡᶦᵏᵉ ᶜᵒᵐᵐᵉⁿᵗ ˢᵃᵛᵉ ˢʰᵃʳᵉ ✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿ [Tags] #darkacademia #johnsturges #urgeshoes #mixedemotions #emotions #underwateremotions #feminine #darksideofthemoon #dolomitiemotions #divinefeminineenergy #femininehealth #femininestyle #gestiondesemotions #femininewash #femininerising #darkacademiapost #darkacademiaphotography #urgesteine #chasingemotions #feminineart #feminineenergy #resturants #divinefeminine #urgesangre #sacredfeminine #currants #darkacademiaaesthetic #urgeslife #femininewashjsd #darkacademiatextpost (at India) https://www.instagram.com/p/Co9DEEuJi6Q/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Also ich hab Larp angefangen, indem ich mich von einer Larpgruppe adoptieren lassen habe. Habe auf Thilo Wagners Larpkalender ein Eintagestavernencon in meiner Stadt gefunden, mir mit minimalem Aufwand eine Gewandung zusammengemittelaltert (plus Omas alte Pelzkragenweste) und saß dann mit einem Tonnapf voll Moorwasser (Spezi) am Tresen, während um mich herum eine Hobbitdame ihren riesigen Weidenkorb auspackte und kontaktlinsenlose Witcher und freidrehenden Drehleierbarden mit Dauerwurst und sauren Gürkchen zumauerte. Fühlte mich zwei Stunden extrem fehl am Platz und hab mich nicht getraut zu gehen. Bis dann ein Urgestein von einem Zwerg auftauchte, meinen Moorwassernapf und Omas Fellweste beäugte, und dann netterweise fragte, on ich zum ersten Mal in gemischter Gesellschaft unterwegs sei. Bin aus Dankbarkeit, überhaupt gesehen worden zu sein, geistig etwas weggetreten Wieder zu mir gekommen bin ich dann ein Stockwerk drüber, umgeben von einer Gruppe Priester, Priesterwachen und Adjutanten, die ich seitdem nicht wieder losgeworden bin. Oder sie mich nicht. Das war 2018.
Der Moorwassernapf killt mich gerade. Und ja, früher oder später bemerkt irgendjemand dass man verloren in der Ecke sitzt und adoptiert einen kurzerhand. That's the spirit
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Namibia 2023/24 - Tag 15
Herrschaften und Oukies!!!
Mit den Inhabern der Pension "Zur Waterkant", erstklassigen Lüderitzbuchter Urgesteinen und Nachfahren der ersten Siedler des Landes, liegt es natürlich auf der Hand, bei den Hälbichs gleich auch eine historische Stadtführung zu buchen.
Leider lässt es der Gesundheitszustand von Herrn Hälbich nicht mehr zu diese Touren oder die täglichen Touren von Kolmannskuppe selbst zu führen.
Aber mit Marion Schelkle, ehemalige Inhaberin von Lüderitz Safaris & Tours, war ein mehr als adäquater Ersatz für uns gefunden worden.
Sie ist ebenfalls ein Lüderitzbuchter Urgestein, Enkelin einer der ersten Siedler aus dem Jahre 1898. Sie weiß, wo welche Gardinen gewebt wurden, wo die Teppiche, kennt die Geschichte der Möbel in der Stadt – einfach alles!
Ihren Laden in der Bismarck Straße musste sie inzwischen aufgeben. Nicht etwa aus Altersgründen, 75 Jahre ist noch lange kein Grund sich in den Ruhestand zurückzuziehen, sondern Corona war auch hier dafür verantwortlich.
Ihre Geschäfte führt sie dennoch weiter, jetzt eben von zu Hause aus. Und so kommt sie mit ihrem alten VW Bulli angezuckelt, lädt uns vor der Waterkant ein und los geht die wilde Fahrt durch das "sprudelnde Leben" von Lüderitz.
Von einigen wird Lüderitzbucht noch immer "die südlichste Stadt Deutschlands" genannt. Obwohl diese Zeit lange vorbei ist, erinnert doch noch einiges an das einstige Deutsch-Südwest-Afrika.
Mit der Ankunft des Bremer Tabakhändlers und Unternehmersohns Adolf Lüderitz, auf dem Segelschiff Tilly am 10. April 1883, begann die moderne Geschichte der Lüderitzbucht.
Seine Vision bestand darin, diesen Landstrich für deutsche Auswanderer attraktiv zu machen, Bodenschätze zu erkunden und eine Handelsniederlassung zu gründen. Durch den jungen Kaufmann Heinrich Vogelsang ließ er das als unfruchtbar angesehene Land vom Orlam-Kapitän Joseph Frederiks II. erwerben.
Da Lüderitz befürchtete, die ebenfalls an dem Gebiet interessierten Engländer würden die gesamte Küste des Landes besetzen, bat er die deutsche Regierung um Schutz seiner Besitztümer.
Adolf Lüderitz selbst blieb zwei Jahre später, 1886, auf Forschungsfahrt am Oranje verschollen. Ihm zu Ehren erhielt der Ort den Namen "Lüderitz".
Was bescheiden begann, wurde eine der größten Sensationen der jungen Kolonie, denn wenige Jahre später, 1908 fand der deutsche Bahnmeister August Stauch den ersten Diamanten bei Grasplatz, dem dann tausende Glücksritter folgen sollten.
Diamantenorte wie Kolmannskuppe, Stauchslager, Ida- und Charlottental schossen wie Pilze aus dem Boden und Lüderitz, die Gründerstadt Deutsch-Südwestafrikas, wurde beinahe über Nacht der Umschlagplatz für die kostbaren Steine.
Geschäftsleute, Händler und Glücksritter überschwemmten den Ort. Trinkwasser wurde per Tankschiff oder Eisenbahn dorthin gebracht.
Man errichtete eine Meerwasser-Entsalzungsanlage, die mit einem eigens hierfür gebauten Elektrizitätswerk betrieben wurde. Hotels, Restaurants, Vereine und Sportclubs wurden gegründet, und für einige Jahre war Lüderitz der "Nabel der Welt" von Deutsch-Südwestafrika.
Doch mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und der Machtübernahme durch Südafrika wurde quasi über Nacht für die deutschen Bewohner alles anders.
Viele von ihnen wurden in Internierungslager gebracht, verließen das Land, verloren alles, was sie aufgebaut hatten, oder starben verarmt und glücklos - darunter auch der Diamanten-König August Stauch und der Lüderitzbuchter ruhmreiche Bürgermeister Emil Kreplin.
Das besondere Flair von Lüderitz besteht in Gebäuden aus der deutschen Kolonialzeit, von denen der Großteil bis heute sehr gut erhalten und gepflegt ist. 191 dieser Häuser gibt es tatsächlich noch.
Die meisten Gebäude wurden in den Jahren des Diamantenbooms zwischen 1908 und 1914 errichtet. Damit sind sie erstklassiger Jugendstil. Knapp die Hälfte davon befindet sich noch in gutem Zustand.
Der spätere wirtschaftliche Niedergang von Lüderitz hatte hinsichtlich des architektonischen Aussehens immerhin etwas Gutes: Es wurden kaum neue, unpassende Häuser zwischen die alten gesetzt. Somit präsentiert sich der alte Stadtkern auch über 100 Jahre später in nahezu intaktem Zustand.
Vergeblich sucht man auch nach Selbstbeweihräucherungen á la "Sam Nujoma Drive" oder Diktatorenhuldigungen wie "Robert Mugabe Avenue" oder "Fidel Castro Street".
1904 wurde der prächtige Bahnhof an der Bismarckstraße durch die deutsche Kolonialmacht gebaut, damit sollte die Anbindung der Hafenstadt an das Inland verbessert werden. Die Züge wurden gebraucht, um Waffen zur Bekämpfung der Herero- und Nama-Aufstände zu transportieren.
Später wurden die Routen wichtig für den Diamantenhandel in Kolmannskuppe. 1996 wurde die Strecke komplett still gelegt, der Verfall der Gleise machte den Zugverkehr unmöglich.
Im Woermann-Haus in Lüderitz warteten früher Passagiere der gleichnamigen Reederei auf die Ankunft der Schiffe; die Bahnlinie Lüderitz – Aus endete praktischerweise hier.
Das Woermann Haus, erbaut 1906, ist ein in der Grundanlage schlichter Bau, der aus dem Fels gewachsen zu sein scheint. Bei der Errichtung mussten Felsen weggesprengt werden. Die Brocken, die dabei entstanden sind, bilden die Mauersteine bis zum ersten Stock. Es beeindruckt weiterhin auf der Nordseite mit zwei Erkern und drei Balkonen im ersten Stock.
Die Hamburger Woermann-Linie war auf den Liniendienst entlang der afrikanischen Westküste ausgerichtet, während die DOAL vor allem die Ostküste Afrikas befuhr.
Beide Gesellschaften gehörten Adolph Woermann, der somit zu Beginn des 20. Jahrhunderts der eigentliche Herr über die deutsche Afrika-Schifffahrt war (ab 1909 Woermann & Brock).
Am 13. Januar 1905 traf nach dreiwöchiger Seereise der deutsche Reichspostdampfer "Prinzregent" der Woermann-Linie vor Swakopmund ein.
Einer der Soldaten war der Schmiedemeister Albert Plietz. Nach seiner Militärzeit ließ er sich in Lüderitz nieder und gründete dort 1909 am Ende der Bismarckstrasse seine Firma.
In den historischen Werkstätten dieses Betriebes wurde für Arbeiten für "Hufbeschlagsschmiede, Wagenbauerei und Schlosserei" von Albert Plietz geworben.
Als der Diamantenrausch bei Kolmannskuppe ausbrach, wurde die Lüderitzbuchter Niederlassung "Krabbenhöft & Lampe", in dem am Ende der Bismarckstrasse 1909 errichteten Gebäude, als Hauptgeschäftsstelle eingerichtet.
Das "Kreplinhaus" (Baujahr 1909) schaut würdig auf die staubige Bergstraße hinab.
Ein winziges Stückchen weiter, quasi gegenüber an der Ecke, steht das leuchtend-blaue „Haus Grünewald“ aus dem Jahre 1910. Beide Häuser werden Emil Kreplin zugeordnet, dem ersten und sehr angesehenen Bürgermeister von Lüderitzbucht (1909 bis 1914).
Kreplin kam, wie so viele andere, als Soldat mit den deutschen Schutztruppen nach Deutsch-Südwest. Nach Beendigung seiner militärischen Laufbahn stand er im Dienst der Eisenbahn. Durch die Diamantenfunde bei Grasplatz erfuhr auch sein Leben eine ungeahnte Wendung. Innerhalb kürzester Zeit hatte auch er es zu einem beträchtlichem Vermögen gebracht.
Das Haus Eberlanz nimmt sich bescheiden neben dem dominanten Haus Grünewald in der Bergstrasse aus.
Friedrich (Fritz) Eberlanz wurde 1879 im deutschen Witten/Ruhr geboren und erlernte dort den Beruf des Dekorateurs. Wenige Wochen vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges, im Jahre 1914, kam er mit dem Schiff nach Lüderitz. Er erhoffte sich in der deutschen Kolonie bessere berufliche Perspektiven.
Sein Geschäft eröffnete er in der Bergstraße, in dem ursprünglich von Oberleutnant Edmund Troost 1909 erbauten Haus, das bis heute jedoch nur unter dem Namen „Eberlanz Haus“ bekannt ist.
Eberlanz war ein begeisterter Amateursammler und Hobby-Botaniker. Mit der Zeit konnte er sich ein umfangreiches Wissen aneignen und tauschte sich mit führenden Fachleuten aus. Eberlanz stellte die gesammelten Funde und Entdeckungen zunächst in seinen privaten Räumen aus.
1926 gründete er zusammen mit Praeses Wandres, Dr. Holst und Dieter Petzold den Vorläufer des Museums, die Vereinigung für Landes- und Völkerkunde, in Lüderitzbucht.
Friedrich Eberlanz wurde 1966, kurz nach seinem Tod, zum Ehrenbürger der Stadt Lüderitz ernannt.
1979 erklärte man das „Eberlanz Haus“ zum Nationalen Denkmal.
Als gelungen empfinden wir die frische Renovierrung des ehemals explodierten Elektrizitätswerks in der Diazsstraße. Die Struktur der riesigen Halle besteht aus Stahlträgern, die damals in Deutschland vorgefertigt und 1911 in Lüderitzbucht zusammengebaut wurden. Zur Blütezeit der Diamantenfelder war hier das modernste E-Werk der südlichen Halbkugel untergebracht.
Mit Turbinen wurde in diesen Hallen Strom für Lüderitzbucht, Kolmannskuppe und die südlichen Diamantfelder erzeugt und mit Kondensatoren Süßwasser für den Stadtbedarf produziert.
Die historische Felsenkirche erhebt sich hoch über der Bucht, auf dem Felsen des Diamantberges, mit Blick über die Stadt. 100 Jahre alt wurde sie im Jahre 2012.
Bereits 1909 hatte die Gründungsversammlung stattgefunden und unter der tatkräftigen Führung von Pastor Metzner ging man zunächst an die Errichtung eines standesgemäßen Pfarrhauses, das schon 1910 fertig gestellt wurde.
Am 19. November 1911 folgte die Grundsteinlegung für die Felsenkirche. Baumeister war Albert Bause. Der Baumeister, der mit seinen drei Brüdern nach Südwestafrika eingewandert war, hatte schon das Pfarrhaus gebaut und entwarf nun auch den Bauplan für die Felsenkirche. Dieser folgt dem neugotischen Stil, wie er gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts bevorzugt wurde.
Als Bauplatz für die Kirche hatte man die nackte Kuppe des Diamantberges ausersehen. Von dort oben blickte man auf die ehemals Angra Pequena genannte Bucht, die dann den Namen von Adolf Lüderitz annahm, der mit ihrem Erwerb die deutsche Kolonialgeschichte Südwestafrikas eingeleitet hatte.
Erst drei Jahre zuvor waren die ersten Diamanten in der Wüste, nicht weit von der Lüderitzbucht entfernt, entdeckt worden und sie versprachen eine glänzende wirtschaftliche Zukunft. Hoffnungsvoll beteiligte sich die deutsche Kolonialgesellschaft am Aufbau von Lüderitz und stellte das Grundstück für die Kirche kostenlos zur Verfügung.
Nach nur neun Monaten Bauzeit war das Werk vollbracht, und die Felsenkirche wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Am 4. August 1912 fand die Einweihung statt. 1978 wurde sie zum „nationalen Denkmal“ erklärt.
Bei der Ausstattung wurden keine Kosten und Mühen gescheut – die Stadt Lüderitz konnte damals aus den Vollen schöpfen. Beeindruckend sind die bemalten Glasfenster von der Hofglasmalerei W. Franke in Naumburg an der Saale aus dem Jahre 1910, darunter ein dreiteiliges "Lutherfenster".
Als edler Spender gibt sich auf dem Fenster Johann Albrecht, Herzog von Mecklenburg, zu erkennen, der 1895 zum Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft gewählt worden war und zu den einflussreichsten deutschen Kolonialpolitikern zählte.
Der Abteilung Lüderitzbucht des Frauenbundes der deutschen Kolonialgesellschaft verdankt die Kirche das Fenster mit der Darstellung von der Begegnung Jesu mit den Schwestern Maria und Martha. Wählten die Damen des Frauenbundes ein Frauenthema, so entschlossen sich die Männer des Lüderitzer Bürgervereins zur Stiftung des Fensters mit der Szene vom Barmherzigen Samariter.
Kaiserin Auguste Victoria zeigte ihre Verbundenheit mit der jungen und aufstrebenden Gemeinde in Lüderitzbucht und stiftete die wertvolle Altarbibel mit einer handschriftlichen Widmung. Ihr Gemahl, Kaiser Wilhelm II., tat es ihr gleich und steuerte das zentrale Altarfenster bei. Unter einer Darstellung prunkt das kaiserliche Wappen mit der Stiftungsinschrift „Gestiftet von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. 1912“.
Altar, Kanzel und Taufbecken sind mit üppigen Schnitzereien verziert. Sie stammen von dem Künstler Friedrich Ditzel aus dem deutschen Kaltennordheim, der Heimatstadt des damaligen Pfarrers in Lüderitz, Alexander Metzner.
Zur Ausstattung gehören außerdem das silbernes Taufgeschirr des Ehepaar Franz Schusters und die drei Glocken wurden bei der Hofglockengießerei Franz Schilling im thüringischen Apolda gegossen.
Im Oktober 2012 wurde das 100 Jahre alte Kupferdach der Felsenkirche erneuert und Dachdeckermeister Dietmar Pistorius entdeckte eine Pergamentrolle, die vor 100 Jahren in die oberste Ecke der sich verjüngenden Kirchturmspitze geschoben worden war. Zum Vorschein kam eine "Lüderitzbuchter Zeitung" vom 25. November 1911 mit einem Bericht über die Grundsteinlegung der Felsenkirche.
Inmitten der Zeitungsseiten befand sich ein Brief des Klempnermeisters Wilhelm Meckel, von Hand geschrieben und unterzeichnet am 12. Juni 1912. Mit diesem gefundenen Dokument wurde klar, dass der damals hier tätige Handwerker aus Deutschland stammte und die dortigen Traditionen auch in seiner neuen Heimat, Deutsch-Südwest, fortsetzte.
Fast auf gleicher Höhe mit der Felsenkirche steht das Goerke Haus. Es entstand 1909 nach Plänen von Otto Ertl, in der Zeit als der Diamantenrausch die Gegend um Lüderitz beherrschte.
1904 landete Leutnant Hans Goerke als Mitglied der deutschen Schutztruppe in Swakopmund. Durch eine schwere Verletzung musste er bereits 1905 nach Deutschland zurückkehren und lernte dort seine zukünftige Frau, Luise Hornig, kennen. 1908 kehrte er, wieder genesen, nach Deutsch-Südwest-Afrika zurück, noch nicht ahnend, dass August Stauch bei Grasplatz Diamanten gefunden hatte.
Hans Goerke witterte seine Chance, beendete seine Dienstzeit bei den Schutztruppen und stieg mit in das Diamantengeschäft ein. Innerhalb kürzester Zeit wurde er zu einem reichen Mann, der es sich leisten konnte den Regierungsbaumeister Otto Ertl mit dem Entwurf des hochherrschaftlichen Hauses zu beauftragen.
Innerhalb eines Jahres wurde die repräsentative Prachtvilla fertiggestellt. Eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass alles, vom Baumaterial, über Kleidung und Maschinen, sogar selbst die Lebensmittel, per Schiff aus Deutschland eingeführt werden mussten.
Mit seinen Erkern, Verzierungen, der Sonnenuhr auf der Nordseite, den Mansarden, holzgeschnitzten Balkons und dem Natursteinfundament ist es immer noch ein anschaulicher Beweis für die damalige Handwerkskunst.
70.000 Goldmark soll der Bau verschlungen haben – eine unglaubliche Summe für damalige Zeiten!
Nach der Fertigstellung des Hauses fuhr Goerke zurück nach Deutschland, um seine Verlobte Luise Hornig zu ehelichen. Sie lassen sich in Berlin trauen und machen sich, gleich nach der Hochzeit, auf nach Südwest. Jedoch konnte sich die frisch vermählte Luise Goerke, trotz allem erdenklichen Luxus, mit den Gegebenheiten in der fernen Kolonie nicht anfreunden und wurde schon bald von Heimweh geplagt.
Auch wenn man sich alle Mühe gab mit Tanzveranstaltungen, Kostümfesten, Pferderennen und Liederabenden das Leben in Lüderitzbucht interessant zu gestalten, gegen Berlin kam das einfach nicht an. Bereits 1912 verließ Hans Goerke auf Drängen seiner Frau Deutsch-Südwest und das Ehepaar zog wieder nach Deutschland. Sie kamen nie zurück.
In das Goerke Haus zog später der Bezirksrichter. Heute ist es im Besitz von Namdeb, der namibischen Diamantgesellschaft, die das Haus für die lächerliche Summe von 30.580 N$ aufkaufte, restaurierte und originalgetreu möblierte. Leider kümmert man sich mehr schlecht als recht um das schöne Haus.
Wer die Nacht im Zelt auf der Camp Site verbringen will, für den gibt es direkt in Lüderitz nur eine einzige Möglichkeit: den Campingplatz auf der Haifisch-Insel (Shark-Island), wenige Gehminuten vom Hafen und dem Stadtzentrum entfernt. Das Gelände ist großzügig angelegt und schön gelegen, mit Blick auf den Atlantik. Allerdings fehlt den meisten Parzellen ausreichender Windschutz - und der Wind bläst in der Lüderitzbucht das ganze Jahr.
Inmitten der Campsites findet man den Adolf Lüderitz Gedenkstein, zu Ehren seines Abgesandten, Heinrich Vogelsang, gibt es ebenfalls eine Gedenkplakette und im Halbkreis ehrt man die gefallenen Soldaten der deutschen Schutztruppen.
Dazu kommen die umgesetzten Gebeine des alten Nautilus-Friedhofs, sowie die erst 2007 errichtete Gedenkstätte des Nama-Kapitäns Cornelius Fredericks und seiner Stammesmitglieder, die hier den Tod fanden.
Vor der deutschen Kolonialzeit war die Haifischinsel ein eigenständiges Eiland, das die Schutztruppe etwas später durch einen aufgeschütteten Schotterdamm mit dem Festland verbunden und damit eine kleine Gebietsrevision vorgenommen haben. So wurde die damals "britische" Insel, die wie alle anderen Südwestafrika vorgelagerten Inseln zum britischen Empire gehörte, dem deutschen Schutzgebiet einverleibt.
Die Insel diente dann während der Herero-, und Nama-Aufstände unter Oberst Deimling, Kommandeur der Schutztruppen in Deutsch-Südwestafrika, als Gefangenenlager, das viele Verluste zu verzeichnen hatte.
Diese umfangreiche Tour ist für geschichtlich Interessierte ungemein interessant und lehrreich, insbesondere, da sie sozusagen noch von einer Zeitzeugin durchgeführt wird. Nirgendwo sonst würde man so viele Hintergrundinformationen zu den Gebäuden und deren ehemaligen oder auch aktuellen Bewohnern serviert bekommen. Der Preis für diese mehrstündige Stadttour ist mit knapp 20 Euro pro Person geradezu lächerlich gering.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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hello it is me again, with more music recommendations ~ (I hope I'm not annoying :'D)
I just thought that if you like punk rock and are learning German, I'd like to make sure you check out Die Ärzte xD they are all older than my parents by now but they still got it and are absolute german music Urgestein 👌🏻 you've probably heard 'Schrei nach Liebe', that whole Album (Die Bestie in Menschengestalt) is one of my favourite albums ever.
I always keep meaning to listen to more Die Ärtze and never seem to get round to it, I'll start with that album!
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Quo Vadis Westen? Trump, Deutschland und die Zukunft in einer multipolaren Welt!
Urgestein Willy Wimmer spricht mit Kayvan Soufi-Siavash über den Niedergang eines Imperiums und seiner Satelliten. Ist Donald Trump der erste Realist im Weißen Haus und was bedeutet tatsächliche Souveränität für Europa und seine einzelnen Staaten? Liefert Deutschland den Taurus Marschflugkörper und ist Scholz das kleinere Übel gegenüber Merz? Willy Wimmer hat auf alle Fragen überzeugende Antworten und nimmt in 80 min kein Blatt vor den Mund.
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SES-Box-Gala am 23. November 2024 im Colosseum / Essen
Siegt – Tim Voessing, Freisteller mit Guertel,Tim Voessing (90,0 kg / GER) vs. Denis Altz (83,7 kg / GER), Int. German Championship Cruiserweight (10 Rounds),SES-Box-Gala Berlin am 6.05.2023 in der verti music hall,Ehre wem Ehre gebuehrt,It’s Time To Say Goodbye – das Berliner-Box-Urgestein Ronny Gabel bestreitet nach 17 Jahren Profi-Karriere mit dem WBO Europe Title Fight seinen letzten und…
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Nele Ludowig tritt immer mehr aus dem Schatten ihrer berühmten Mama Frauke Ludowig
Nele Ludowig, die Tochter der bekannten RTL-Moderatorin Frauke Ludowig, tritt aktuell immer öfter in Erscheinung und zeigt sich zunehmend in der Öffentlichkeit. Die Studentin Nele Ludowig Roeffen verfolgt dabei ihren eigenen Weg und geht bewusst ihren eigenen Karriereweg, ohne nur in den Fußstapfen ihrer berühmten Mutter zu wandeln. Frauke Ludowig, die beliebte Moderatorin und das RTL-Urgestein, ist mächtig stolz auf ihre älteste Tochter. „Nele geht ihren eigenen Weg“, erklärt Mama Frauke Ludowig lachend im Interview mit Gala.de. Sie betont, dass es nichts Schrecklicheres gäbe, als wenn Nele einfach nur ihr nachmachen würde. Stattdessen tritt Nele immer mehr auf die Bühne, aktuell zum ersten Mal auch eigenständig in den Medien.
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Genshin Impact neue Gutscheincodes für Oktober 2024
Genshin Impact 5.2 Banner steht kurz bevor und bringt zwei neue Charaktere, Chaska und Ororon, mit sich. Hast du schon genug Urgesteine bereitgelegt? Hier sind einige Einlösecode, die euch helfen können, Charaktere und Ressourcen zu erwerben. 😀
Die neuesten Codes im Oktober.
Viel Glük! 😘
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„Die Manager von gestern versauen die Zukunft von morgen“
Franz Langecker, das Urgestein des Personaljournalismus, steht neben mir, am dritten Tag der „Zukunft Personal Europe“. Man könnte sagen, er wirkt fast wie eine lebendige Anklage. Kein falsches Pathos, keine Euphorie – stattdessen eine Nüchternheit, die dem Anlass gerecht wird. „Es sind viele junge Leute hier“, beginnt er, „aber die Themen sind alt. Und das Problem bleibt: Die Digitalisierung…
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Ehrungsabend des DRK Mosbach
Ehrungsabend des DRK Mosbach Mosbach. (sb) Der Rotkreuz-Ehrungsabend im Begegnungszentrum „fideljo“ ist inzwischen schon eine kleine Tradition. Präsident Gerhard Lauth, Geschäftsführer Guido Wenzel und die Kreisbereitschaftsleiter Marco Berg und Urban Fuchs nutzten das Treffen, um vor dem gemeinsamen Essen verdiente Rotkreuzler im Ehren- und Hauptamt ebenso zu würdigen wie Neu-Rentner und erfolgreiche Absolventen der Notfallsanitäter-Ausbildung. Lauth rief jeden einzelnen zu sich und würdigte die Engagierten mit persönlichen Worten, bevor Urkunden, Spangen, Geschenkkörbe, Gutscheine und „Flüssiges“ überreicht wurden. Glückwünsche gab es auch von Sandra Kreis, Personalleiterin und Stellvertretende Geschäftsführerin. Am Ehrenamt ist nichts „Verstaubtes“ Der Abend in trauter Runde sei zu einer schönen Einrichtung geworden, begrüßte Gerhard Lauth die Teilnehmer, besonders Ehrenmitglied Alfred Uihlein. Ausdrücklich sagte er „Danke“ an alle Engagierten. Sie seien mit Herzblut dabei. Im Hauptamt sei man berufen zu helfen, im Ehrenamt spüre man das Bedürfnis, sich für andere einzubringen. „Das ist Teil unserer Kultur“, so Lauth, „und es ist unwahrscheinlich wichtig, das hochzuhalten.“ Auch wenn die Begriffe „Ehren“ und „Amt“ für manchen vielleicht veraltet klängen: „Da ist nichts Verstaubtes dran, im Gegenteil, das sollte in unserer Gesellschaft viel verbreiteter sein“, betonte der Präsident. Beginnend mit dem Mosbacher Wachenleiter Jan Albrecht rief er zunächst die „25-jährigen“ Dienstjubilare zu sich. Gewürdigt wurden Notfallsanitäter Frank Götz, Hausmeister Jürgen Bangert und Tamara Fischer-Pummer, Leiterin der Sozialen Dienste, sowie Walter Henn, aktuell stellvertretender Rettungsdienstleiter. Abonnieren Sie kostenlos unseren NOKZEIT-KANAL auf Whatsapp. Ein großes Dankeschön gab es für die in diesem Jahr in den Ruhestand gehendenMitarbeiter. Dazu zählen Michael Borho, Ulla Skorok, Elvira Mohr, Christina Jakubaschk und Petra Hartmann. Weiterbildung ist auch beim Roten Kreuz wichtig. Und so würdigte Lauth die Notfallsanitäter Jan Hettinger, jetzt auch Leitstellendisponent, sowie Fabian Rossnagel, Maximilian Sauer und Antonia Lang, die sich zum Praxisanleiter weiterqualifizierten. Yannick Spohrer setzte die Ausbildung als Organisatorischer Leiter im Rettungsdienst auf seinen Notfallsanitäter „drauf“. Eine Sonderehrung erfuhr Praxisanleiter Henning Waschitschek für 30 Jahre Engagement unter anderem in der Psychosozialen Notfallversorgung sowie für 32 Jahre als Ausbilder. Treue Unterstützer und Urgesteine Weiter ging es mit den Auszeichnungen für die Ehrenamtlichen. Persönlich geehrt wurden Christoph Rastert von der Bereitschaft Elztal und Verena Waschitschek vom Ortsverein Limbach, aktuell stellvertretende Kreisverbandsärztin, für 25 Jahre. Für 30 Jahre Treue wurde der langjährige Limbacher Bereitschaftsleiter Christoph Knapp ausgezeichnet. „Wir sind froh, dass wir ihn haben“, sagte Gerhard Lauth in seiner Laudatio für Guido Wenzel, der dem Roten Kreuz seit 35 Jahren die Treue hält, in seinem Heimatort Steinenbronn Bereitschaftsleiter war und seit dem 1. Juli 2023 in Mosbach Kreisgeschäftsführer ist. Für 40 Jahre Treue wurde Schwesternhelferin Renate Hack geehrt, ebenso wie Erich Merkert, Ehrenmitglied im Ortsverein Billigheim. 45 Jahre sind Schwesternhelferin Rosalinde Demel sowie Erika und Friedhelm Maßholder von der Bereitschaft Mosbach dabei. Dieter Kautzmann, DRK-Urgestein und seit 2006 Rotkreuzbeauftragter, wurde ebenfalls für 45 Jahre Mitgliedschaft beim Ortsverein Mosbach ausgezeichnet. Für stolze 50 Jahre Treue wurde Karola Donau aus Mosbach geehrt. Auf bemerkenswerte 55 Jahre Mitgliedschaft blicken Rudolf Trabold von der Bereitschaft Stein am Kocher und Martin Kiefner vom Ortsverein Elztal zurück. Eine besondere Ehrung erfuhr Kurt Vogel: Er ist seit 60 Jahren Mitglied im Ortsverein Mosbach und war lange Zeit Fahrdienstleiter, heute würde man sagen Rettungsdienstleiter im Kreisverband. Lobende Worte fand Gerhard Lauth auch für den Nachwuchs. Neun junge Männer und Frauen haben im Frühjahr und Herbst dieses Jahres die Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin erfolgreich abgeschlossen und verstärken nun den DRK-Rettungsdienst: Jana Woitsch, Jule Reichert, Vera Ernst, Benjamin Schibor, Enni Litke, Luisa Madinsky, Johanna Hilpert, Denis Sprung und Benedikt Walter. Zum Abschluss des offiziellen Teils gab es nochmals ein Musikstück, wobei die beiden jungen Sängerinnen der Musikschule Mosbach und ihr Klavierbegleiter Martin Daab nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gehen durften. Treue DRK-Ehrenamtliche im Überblick - 25 Jahre: Christoph Rastert (Elztal), Verena Waschitschek (Limbach), Roswitha Keller (Billigheim-Allfeld), Renate Reinmuth (Neunkirchen). - 30 Jahre: Christoph Knapp, Birgit Link, (beide Limbach), Erich Nelius (Schwarzach), Edeltraud D’Urso (Schwesternhelferin), Regina Wirth, Sigrid Wirth (beide Neunkirchen), Henning Waschitschek. - 35 Jahre: Alexander Brauch (Schwarzach), Sascha Haderspeck (Hüffenhardt), Frank Hetzler (Schefflenz), Norman Rückert (Limbach), Guido Wenzel. - 40 Jahre: Renate Hack (Schwesternhelferin), Erich Merkert (Billigheim). - 45 Jahre: Uwe Basler (Hüffenhardt), Klaus Brutscher (Mosbach), Rosalinde Demel (Schwesternhelferin), Dr. Lothar Hassling, Dieter Kautzmann, Erika Maßholder, Friedhelm Maßholder (alle Mosbach), Dr. Christoph Kaltenmaier (Aglasterhausen). - 50 Jahre: Karola Donau (Mosbach). - 55 Jahre: Martin Kiefner (Elztal), Rudolf Trabold (Stein am Kocher). - 60 Jahre: Kurt Vogel (Mosbach). Lesen Sie den ganzen Artikel
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Namibia 2023/24 - Tag 21
Herrschaften und Oukies!!!
Heute Morgen waren wir wieder einmal mit Hans-Dieter Göthje von Kallisto Tours verabredet.
Bereits 2020, in der "dunklen" Corona Zeit, hatten wir die Gelegenheit mit ihm 2 tolle Touren zu unternehmen.
Hans-Dieter Göthje war der letzte, weiße Bürgermeister von Swakopmund, bevor die Riege der SWAPO Mitglieder dieses Amt übernahmen.
Hans-Dieter ist ein Swakopmunder Urgestein. Er selbst war 21 Jahre im Stadtrat tätig und dann noch weiter im Regionalrat der Erongoregion. Wenn der sich hier nicht auskennt - wer bitteschön dann!
Mit Hans- Dieter ging es heute zum zweiten Mal auf eine historische Stadttour durch Swakopmund - und wer könnte darüber besser berichten, als jemand, der die Gründerväter noch persönlich kannte?
Eben! Einen besseren Zeitzeugen gibt es nicht. Der Großvater, Kurt Trede, kam mit der Woermann Linie ins Land. Er war dort als Schiffsstewart tätig und beschloss eines Tages ebenfalls sein Glück in der deutschesten aller deutschen Städte - in Swakopmund - in Deutsch-Südwest zu machen.
Er eröffnete ein Spielwarengeschäft in der Stadtmitte, in allerbester Lage, Ecke Moltke Straße / Kaiser Wilhelm Straße. Das Haus, bekannt als Kurt-Trede-Ecke, steht heute noch.
Gegründet wurde Swakopmund von den deutschen Schutztruppen, im Jahr 1892. Der einzige brauchbare natürliche Hafen, nämlich Walvis Bay, war schon seit 1878 von den Engländern besetzt.
Man musste also eine andere Lösung finden. Die deutsche Kolonie Südwest-Afrika sollte entwickelt werden. Und dafür mussten viele Waren per Schiff aus der Heimat heran geschifft werden.
Der Hauptmann der Schutztruppe Curt von Francois wurde losgeschickt, um eine geeignete Stelle für einen Hafen zu finden. Und er fand die Mündung des Swakop Flusses. Der hieß eigentlich Tsoakhaub, ein Wort aus der Sprache des Nama Stammes. Das konnte aber niemand aussprechen, also wurde daraus Swakop.
Da alle Waren vom deutschen Reich in die Kolonie Deutsch-Südwestafrika über Swakopmund abgewickelt wurden, entwickelte sich der Ort schnell. 1909 bekam Swakopmund das Stadtrecht. Doch während des ersten Weltkrieges gaben die Deutschen Swakopmund praktisch auf.
Unsere Tour begann natürlich unten an der Mole und der Jetty, wo quasi alles seinen Anfang nahm. Hans-Dieter hatte natürlich zu jedem Punkt historisches Bildmaterial parat, anhand dessen können wir das Damals mit dem heutigen Stand vergleichen.
Erst 1905 wurde ein 325 Meter langer hölzerner Landungssteg fertiggestellt, der später durch eine solidere Konstruktion aus Eisen ersetzt wurde. Swakopmund wurde dadurch zum Tor für Deutsch-Südwestafrika.
Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über den kleinen Ort abgewickelt. 1902 konnte die Schmalspur-Eisenbahn nach Windhoek in Betrieb genommen werden.
Der Bahnhof im wilhelminischen Stil stammt aus dem gleichen Jahr. Er wurde vor einigen Jahren aufwändig restauriert und in ein Vergnügungszentrum mit Spielcasino und Luxushotel umgewandelt.
Ein markantes Gebäude ist das Woermann Haus aus dem Jahre 1905. Es vereinigt Fachwerk- und Jugendstil- beziehungsweise wilhelminische Stilelemente.
Dass es in Swakopmund an nichts fehlt und der Swakopmunder nicht auf dem Trockenen sitzen muss, dafür sorgte die Hamburger Woermann-Reederei mit ihrer importierten Ware aus Deutschland.
Das ehemalige Handelshaus in der Bismarck Straße mit seinem 25 Meter hohen Damara-Turm und seinem von Arkaden gesäumten Innenhof beherbergt heute die städtische Bibliothek und eine Kunstgalerie.
Ein weiteres Wahrzeichen Swakopmunds ist der alte Leuchtturm. Er ist 21 Meter hoch und wurde im Jahre 1910 in Betrieb genommen. Das heimatkundliche Museum gleich daneben entstand erst Anfang der fünfziger Jahre.
Natürlich steht auch das Hohenzollernhaus auf dem Besichtigungsplan. Früher ein zwielichtiges Hotel, um das sich viele wilde Geschichten ranken, mittlerweile zu seriösen Eigentumswohnungen umgebaut.
Uns hat die Tour zu den Gründervätern und Anfänger der Stadtentstehung hervorragend gefallen. Jedoch ist soviel geschichtlicher Hintergrund sicherlich nicht jedermanns Sache.
Viele Besucher wundern sich über die oft überdimensionierte Breite der Straßen, die für unsere Verhältnisse in gar keinem Zusammenhang mit dem herrschenden Straßenverkehr stehen.
Das hat gar nichts mit dem Betrieb in der Ferienzeit zu tun, sondern liegt auch in der Geschichte der Stadtgründung bzw. der Erschließung des Landes.
Denn die angelieferten Waren wurden von Ochsengespannen mit 16 und mehr Tieren gezogen und die fuhren nicht nur gerade aus, sondern mussten auch gelegentlich wenden. Dazu braucht man Platz - viel Platz.
In der Stadt floss der Schnaps in Strömen und Ochsenwagen um Ochsenwagen hielten Einzug, um mit den Handelsgütern wieder ins Inland abzufahren.
Plötzlich herrschte ein solch reger Verkehr, dass sich die Behörden sogar veranlasst sehen, mittels einer Verordnung die Störung der Sonntagsruhe zu unterbinden.
Nach dieser informativen Tour ging es zurück in unsere Wohnung im Stadtteil Kramersdorf, benannt nach der Familie Kramer, deren Haus das Erste war, das hier erbaut wurde.
Für den heutigen Nachmittag hatten wir ursprünglich einen Pelican Point Seal Drive gebucht. Die Tour sollte von Uwe Kessler, dem Eigentümer von Desert Dunes Dust Tours durchgeführt werden.
Leider sagte uns Uwe sehr, sehr kurzfristig ab. - Die zweifelhafte Begründung dieser Absage lautete: ein Kreuzfahrtschiff habe "plötzlich" all seine Fahrzeuge gebucht und nun stehe für uns heute leider keins mehr zur Verfügung. Allerdings könnten wir an einem beliebigen anderen Tag die Tour gerne nachholen. Och, nöö, lass mal!
Wir disponierten kurzfristig um, als meine Mutter mit der Idee um die Ecke kam, sie wolle unbedingt diese komische Welwitschia Pflanze sehen.
Der „Welwitschia Drive“ erstreckt sich südlich der B2 und nördlich der C 28 und ist Teil des Dorob Nationalparks.
Mondlandschaft tauften die deutschen Kolonialherren das unwirkliche Gelände, das sie nahe der namibischen Atlantikküste entdeckten. Graue Erde durchzogen von schroffen Felsen. Kein Wasser, keine Pflanzen, weit und breit nur Staub und Geröll.
Vor ca. 50 Millionen Jahre kam es zu einem tektonischen Großereignis, dem Auseinanderbrechen des westlichen Gondwana-Kontinents und der damit ausgelösten Öffnung des Atlantischen Ozeans.
Durch die damit verbundene Krustenausdünnung entstanden Schwächezonen in der Erdkruste, die von Doleritschmelzen durchdrungen wurden und die heute für die unzähligen Dolerit-Gänge verantwortlich sind, die sich im Gebiet der Mondlandschaft östlich von Swakopmund ausbreiten. Weicheres Gestein hat sich im Zuge der Erosion immer weiter in seine Bestandteile zerlegt, zurück bleibt der harte Fels.
Hier haben Pflanzenarten überlebt, deren Vielfalt und Einzigartigkeit nur dem aufmerksamen Besucher deutlich werden. Sie haben sich im Laufe der Jahrmillionen an das karge Wüstenklima angepasst, sind Überlebenskünstler geworden in einer feindlich erscheinenden Welt, die doch überall Leben in vielfaltigen Erscheinungsformen hervorbringt.
Wegen der lebensfeindlichen Umweltbedingungen, vornehmlich dem Mangel an Wasser, ist die Vegetation hier sehr verletzlich. Die Pflanzen wachsen extrem langsam. Es kann Jahre dauern, bis wieder günstige Bedingungen herrschen, deshalb ist es wichtig so wenig wie möglich zu zerstören.
Auch Pflanzen, die völlig tot wirken, können nach dem nächsten Regen zu neuem Leben erwachen. Beim Gehen merkt man, dass der Boden an vielen Stellen eine Kruste hat.
Diese besteht zum Teil aus Gips und beherbergt verschiedene Flechtenarten, die als Pionierlebenwesen die ersten Voraussetzungen für das Wachstum komplizierterer Pflanzen bilden.
Wenn ein Auto über solche Flächen fährt, wird diese Kruste zerstört und es werden die Bedingungen für weiteren Pflanzenwuchs erschwert. Auch bleiben Autospuren Jahre lang sichtbar.
Die Welwitschia ist die Nationalpflanze Namibias. Insgesamt soll es in der Umgebung, die als "Welwitschia-Fläche" bekannt ist, rund 50.000 dieser Pflanzen geben.
Die größten Felder liegen jedoch im angolanischen Ionapark. Dort hatte der Botaniker Friederich Welwitsch die Pflanze 1859 das allererste Mal für die Wissenschaft entdeckt. Die Exemplare, die er zur Artenbeschreibung nach London verschickte, lösten große Aufregung aus.
Die Welwitschia ist ein immergrüner Zwergbaum mit nur zwei Blättern, die oft gespalten sind. Es ist eine weite Verwandte der Koniferen. Sie hat allerdings auch Eigenschaften der Blütenpflanzen mit getrennten Geschlechtern.
Bis zu 1500 - 2000 Jahre Lebenszeit wird einzelnen Welwitschias in der Namib wissenschaftlich bescheinigt. Je älter sie wird, desto weiter gefächert zeigen sich ihre Blätter. Zahlreiche Theorien wurden über die Welwitschia entwickelt, doch hat man sie bisher nicht wirklich erforscht.
Eigentlich weist sie nur zwei Blätter auf, die einem in der Erde verwurzelten Stamm entspringen. Diese Blätter werden vermutlich jedoch nur zehn bis 15 Jahre alt, wachsen um den aus dem Sand heraus ragenden Stamm herum und reißen dabei immer weiter aus.
Zum Schutz um die sehr alten Welwitschias wurde oftmals ein Kreis aus Steinen erstellt. Doch leider treten zu viele Besucher in diesen Kreis hinein, um ein nahes Foto aufzunehmen und beachten dabei nicht, dass sie die Pflanze damit zerstören können. Und eine mehr als tausendjährige Pflanze ist nicht zu ersetzen.
Ähnlich verhält es sich mit den vielen unterschiedlichen Flechtenarten der Namib. An das karge Klima angepasst, nutzen unter anderem Bart- und Krusten-Flechten die geringe Feuchtigkeit des Nebels in Küstennähe. So wachsen sie mühselig und bescheiden nur 1 cm in zehn Jahren und dadurch erklärt sich, dass auch nach über 100 Jahren noch die Spuren der kolonialen Ochsenwagen zu erkennen sind.
Die zerklüftete Mondlandschaft erweckt den Eindruck, als befände man sich auf einem anderen Planeten. Trocken, rissig, steinig zieht sie sich wie ein Ungetüm aus uralten Zeiten aus Stein und Fels, als Gebirge zwischen Atlantikküste und Namib-Wüste entlang, mit tiefen Schluchten und kargem Gestein beinahe bis zum Horizont.
Ihr zu Füßen liegt das Swakop-Rivier, der Trockenfluss, der nur in guten Regenjahren mit seinen Fluten den Atlantik bei Swakopmund erreicht.
Gegen 18 Uhr treffen wir wieder in Kramersdorf ein. Wir machen uns schnell frisch und dann geht es für uns in das Old Steamers Restaurant, im Alte Brücke Ressort.
Dort wird jeden Abend, ab 18 Uhr, ein tolles Buffet "All you can eat" angeboten. Der Laden ist extrem beliebt und immer weit im voraus ausgebucht.
Mehrere Jahre habe ich vergeblich versucht dort einen Tisch zu bekommen und dieses Mal hat es tatsächlich geklappt.
Auch heute kommen noch etliche "walk in" Gäste, die entweder abgewiesen werden oder an der Theke bei einem Drink warten dürfen bis etwas frei wird.
Von uns gibt es für dieses Restaurant eine totale Weiterempfehlung!
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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Das Tal der Tränen und die SPD – TE-Wecker am 8. September 2024
Tichy:»Das Tal der Tränen für die SPD ist noch lange nicht erreicht. Das sagt SPD-Urgestein Gunter Weißgerber im TE-Sonntagsweckergespräch. In der Partei hat sich eine üble Melange breitgemacht. Dort herrschen die Sozialisten und nicht mehr die Sozialdemokraten, und die Medien machen es den Schauspielern in den Parteien leicht. Der Oberbau hat mit dem Unterbau nichts Der Beitrag Das Tal der Tränen und die SPD – TE-Wecker am 8. September 2024 erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/TCycTx «
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Gregor Gysi: „Wir sind die Partei, die am wirksamsten Zahl der Flüchtlinge reduzieren will“ - WELT
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