#und wie ich das bis dahin noch aushalte auch nicht
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Wie konnte es eigentlich soweit kommen, dass ich wegen fucking Tatort endgültig den Verstand verliere. How.
#tatort saarbrücken#thanks sr#when kde doof wird weiß ich nicht was passieren wird#und wie ich das bis dahin noch aushalte auch nicht#ich bin zu schwach für sowas
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Kehlenfick.
Sie steht vor meinem Fenster und brüllt ins Handy: „Ja, ich nerve, ich nerve, weil ich lebe und ich werde so lange keine Ruhe geben, bis du endlich wieder rauskommst und dich dem hier allem stellst. Meine Güte. Lass es zu, lass dich zu.“
Ich sollte etwas sagen. Etwas Wahres, Wahrhaftiges. Aber ich kann nicht. Weil hier nichts mehr echt ist. Also drücke ich sie weg, gehe wieder zurück in mein Bett und lasse die Welt und die Menschen, weiter an mir vorbeiziehen. Das Handy klingelt wieder. Sie weiß, dass sie nervt. Aber das tun die guten Menschen ja immer. „Du bist viel zu kontrolliert, Lina. Lass mal los. Du hast es dir in all den Jahren in der Ereignislosigkeit viel zu bequem gemacht. Tu doch mal was für dein Glück und gegen die Angst, Mensch. Endlich einmal. Es ist im Grunde überhaupt nichts passiert.“ Ich vertraue ihr in einem Flüsterton an, dass ich mich und die Welt gerade nicht mehr so gut aushalte. „Ach komm schon, mach dich nicht verrückter, als du bist“, erwidert sie. Ich weiß, dass sie weiß, dass ich weiß, dass sie das nur sagt, um mir die Scheißangst vor dem Verrücktwerden zu nehmen. „Es ist nicht nur eine banale Allerweltskrankheit, es ist mehr. Und diese Extrawurstigkeit gibt mir Schutz. So armselig und feige das klingen mag. Die Haustür, die Stadt, du, ihr könnt das nicht auffangen. Dafür schleppe ich ein viel zu großes Monster mit mir herum. Herrgott, ich hab Angst. Vor mir.“ „Ich auch. Ich bin bei dir. Aber mach jetzt mal bitte diese Scheißtür auf, damit ich dir helfen kann.“
Ich mache nicht auf. Ich brauche jetzt was anderes als Worte. Etwas das knallt. Was jetzt helfen würde, wäre Autofahren. Ich hab keinen Führerschein, aber als Mitfahrerin bin ich super. Andere joggen, ich bin lieber auf der Autobahn, um den Kopf frei zu kriegen. Mein Kopf wird wieder komisch und nimmt die Konsistenz von Wackelpudding an. Zum Glück ist montags immer Therapie. Auf dem Weg dahin, sehe ich eine Menschenmenge gleichen Alters vor einer hippen Weinbar. Beim Durchqueren der vielen Menschen dauernd Panik, Panik, Panik in meinem Kopf. Der Terroranschlag oder der Amoklauf da im Fernsehen, der bin ich, in mir drinnen. Dort brennt es lichterloh. (Der Terror kommt schon fast einer psychohygienischen Erlösung gleich. Endlich passiert etwas, wenn schon nicht aus mir heraus.) Aber davon wissen die Leute hier nichts. Die bringen ihre Geschichte mit in diese Stadt und haben ihren eigenen Blick auf sie. Und mich als Projektionsfläche. Die sehen mich hier, in diesem Moment und kennen weder meine Vergangenheit noch meine Zukunft. Die wissen nicht, wie meine Augen aussehen, wenn ich mich über etwas freue oder was es für ein Geräusch macht, wenn mir mein Herz aufgeht. Is it because I lied when I was seventeen? Scheiße. Mein Leben fühlt sich an wie ein Riesenmissverständnis.
Bei den vielen jungen Menschen, die alle so alert aussehen, manche von ihnen auch sympathisch, werde ich neidisch und eifersüchtig. Ich frage mich, wieso die Menschen alle so unerschrocken sind und wo man das lernen kann. Dieses permanente Zusammenreißen, dieses ständige Laut und Schrillsein und alles Übertönen, dieses nie mal Leiseseinkönnen, ist doch aufgesetzt. Immer stark sein und kämpferisch. Nie in der Öffentlichkeit weinen, nie. Immer nur lässig sein und erwachsen. Souverän. Immer das Gesicht wahren, nie aus der Rolle fallen. Die kleinste Schwäche gilt es zu verstecken. Keiner von denen sieht glücklich aus. Alle sehen gehetzt und gestresst aus. Aber dabei höchst souverän-lässig und großstädtisch. Und ich finde es zum Kotzen, dass wirklich jeder Stärke beweisen soll/muss. Wenn man nicht im Eiltempo unterwegs ist, macht man sich schon verdächtig. Aber daran geht man doch zugrunde, an diesem ständigen Stärke demonstrieren. Ich packe das nicht. Ich bin einsam und sehr missgünstig. Mir ist es selbst peinlich, so zu sein. Offenbar weil ich nicht funktioniere, wie ich sollte. Ich habe keinen Job und keine Freunde. Es macht mich fertig, es macht mich wütend, so unfassbar wütend, dass mein Radius mein Zimmer ist, wo es doch die weite Welt sein sollte. Als junger Mensch. Ich bin so anders als ihr, möchte ich schreien. Aber trotzdem brauch' ich euch. Möchte dazugehören. Und mein eigenes Ding machen. Wahrscheinlich müsste ich mich selbst wichtiger nehmen. Mich nicht mit der Durchschnittlichkeit zufrieden geben, sondern einen radikaleren Lebensstandart erreichen, der macht, dass ich morgens nicht ungefrühstückt und ungeküsst das Haus verlasse. Mich nicht auf Allgemeinplätze herunterbrechen lassen. Mich nicht verbiegen lassen, mich nicht selbst zensieren, gerade sitzen, Stolz haben. Mich nicht unter Wert verkaufen. Mich selbst annehmen, auch wenn ich oft nicht weiß, wohin mit der äußeren Okayheit, der Kaputtness, der Unsicherheit, der tragischen Selbstironie, den Lügen, dem Schmerz, der Schuld, der Vergangenheit. Es verhindern, unterschätzt zu werden. Nicht kalkulierbar sein, nicht gefällig, kein Kniefall vor den Erwartungen anderer machen. Mein Selbstbild sich nicht von anderen diktieren lassen. Ich selbst sein. Und das Aushalten lernen. Mich. Meine Biographie. Meine Sozialisation. Alles, was ich mir im Stillen reinrezipiert habe. Meine Vergangenheit. Die Anderen. Die Stille. Die Scham. Peinliches. Unterschiede. Widersprüche. Differenzen. Aushalten ist sowieso eine der meistunterschätzten Kulturtechniken überhaupt.
In der Therapie sage ich fast kein Wort. Wie eigentlich jedes Mal. Mir ist das, wie so oft, alles viel zu schablonenhaft. Ich möchte, dass jemand individuell auf mich eingeht, mich erlöst. Aber keiner kann das heilen. Ich weiß nicht, was da schiefgelaufen ist. Und mit dieser Therapie ist es nicht getan. Das ist ein ganzes Stück harte Arbeit. Wieder Rauszugehen allein heilt das nicht. Da wurde etwas in mir irreparabel zerstört. Auf dem Weg nach Hause in dieser Spießerhölle bin ich voller Hass auf alles und jeden. Biosupermärkte, Erwachsene, die auf Spielplätzen rumhampeln, handgeschriebene Emoticons, junge Mütter, die mit ihren Kinderwägen den Bürgersteig blockieren, befahrradhelmte und aggressive Fahrradfahrer, nervige Kinder, Hunde. Ja, Hunde. Besonders Leute, die mir mit ihren Kötern entgegenkommen, machen mir so ein wonniges Hassgefühl. Scheißspießerhölle. Wo bin ich hier nur gelandet beziehungsweise aufgewachsen? Ich weiß doch auch nicht, wieso das soziale Miteinander von Menschen immer von so einem subtilen Aggressionspotential flankiert wird.
Zu Hause angekommen, merke ich plötzlich eine Erschöpfung in mir und dass Weglaufen noch nie eine gute Idee war. Draußen riecht es an jeder Ecke dieser Stadt nach Weed und kaltem Schweiß, nach Jugend. Draußen ist die Bedrohung der Wirklichkeit. Hier drinnen riecht es nach Waschmittel. Vielleicht klingt es neurotisch, aber ich möchte von einem Stapel warmer Wäsche direkt aus der Waschmaschine leben. Für immer.
Plötzlich blinkt mein Handy, eine Nachricht von Lina: „Das war ein schöner Sommer mit dir. Ich hoffe, das hat man gespürt.“ Mit Menschen kann ich wenig anfangen, nur mit ein paar wenigen, aber diese wenigen, die liebe ich dafür sehr. Lina zum Beispiel. Sie ist wahrhaftig und mutig, das bewundere ich an ihr. Sie machte mir einmal das zweifelsfrei schönste Kompliment auf der Welt: „Du bist der einzige Mensch auf Erden, den ich auch nüchtern ertragen kann.“ Daran kommt doch lange nichts Anderes heran. Ich schicke ihr eine Nachricht zurück: „Wieder Panik. Will nicht mehr. Draußen ist Hölle. Ich hasse Menschen, aber misanthropisch will ich nicht sein. Kannst du kommen?“ Man hat immernoch die Wahl, seinen Wahn in sein Handy zu tippen, um nicht reden zu müssen, mit sich selbst klarzukommen. Lina schreibt prompt zurück: „Alles nicht so schlimm. Du hast immernoch die Chance, nichts ist verloren, du hast alles aufgeschoben, aber nichts ist verloren, hörst du?“ Wir beschließen Auto zu fahren. Nicht wie normale Menschen, sondern wir kaputte. Aber das ist schon okay so. Wir mussten nichts sagen. Es genügte zu schauen und der Stille zuzusehen. Völlig erschöpft und übermüdet von den erschöpfenden letzten Wochen, auf der Autobahn, in der Dämmerung, irgendwo auf der A5, erkenne ich die ersten Töne des kitschig-miesen wunderbaren Don't Stop Believin'' von Journey. Den Song hören und das kurze Aufleuchten einer Ahnung spüren, wie es wäre, unverwundbar und wieder 17 zu sein. Nichts passt gerade besser und nichts schlechter. Ich denke daran, dass alles relativ ist. Alter und Glück und Ach. Don't Stop Believin'. Hold on to the feelin'. Streetlights, people. Spät am Abend merke ich, dass mit der Tag tief in den Knochen sitzt. Ich lege mich in's Bett. Mein linker Arm fällt aus dem Bett hinaus und ich in einen tiefen Schlaf. Mein Körper zuckt. Mein Bein ist unruhig. Ich komme nicht zur Ruhe.
Am nächsten Tag kann ich nicht aus meiner Haut und aus'm Haus. Und mich nicht konzentrieren. Die Angst macht einen Knoten um meinen Hals. Ich bin erschöpft von der Hitze, die sich wie warme Föhnluft um mein Körper legt. Im Bett habe ich tausend Pläne für den Tag. Und dann tue ich wieder nichts, außer zu hoffen, unbemerkt zu bleiben und die Luft anzuhalten. Und über mir tut sich der Himmel auf. Nichts fühlt sich so an, wie es sollte. Und ich weiß, dass es sich besser oder richtiger anfühlen könnte. Wenn die Scheißangst nicht wäre. Wieso ich immer verdränge, was ich will, wieso ich immer schlecht gelaunt bin, bei dem was sich ereignet und dem ich angetan bin, wieso ich das vermeide, was ich will, weiß ich dann vielleicht auch mal im nächsten Leben.
Fand Männer schon immer sexy, die so ein bisschen feminin und androgyn sind. Im Sinne von: schwul. Die sich mit ihrer Männlichkeit auseinandersetzen. Und große Männer sind's immer gewesen. Mit schönen Händen.
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August 2016: Komme in Berlin an. Hochsommer. Es beginnt zu dämmern. Die Leute sitzen draußen im Biergarten. Muss aus irgendeinem Grund immer an Claudius Seidl denken. Dann wird es langsam abends und die Lichter in den Häusern neonorange. Prenzlauer Allee 40. Reiner Maria Matysik. Jan Klopfleisch (hat bei Frank Badur studiert) kommt mit seinem Rennrad die Treppe herauf und gibt mir den Schlüssel.
Am Ende eines Tages von Rainer-Berlin, las ich im Internet, dass der Mauerpark quasi umme Ecke ist und dachte mir nur ein Christoph Lauers: „geil, geil, geil!“ Berlin ist Internet in Realwelt.
1.5.2022: Am Donnerstag bei M: Ken Follet auf dem Tisch Nino Haratischwili auf dem Boden, Samsøe & Samsøe Hose, Ursula Magazine.
16.5.2022: Das Tageslicht nicht mehr nutzen können, dann Internet.
5.7.2022: Bei M. Er macht Fotos. Ich trage ein weißes Babydollkleid von TB. Wir ficken. Trinken Aperol. Beim Bücherpacken wird es wieder unangenehm, weil fremd. Er ist verschwitzt, duscht. Ich fotografiere alte Fotos von ihm. Unter dem Bett Sportgeräte. Bauchtrainer. Er übernachtet nicht bei sich zu Hause. Er hat immer Verabredungen und Termine und etwas zu erledigen. Vor dem Bücherregal: werden unsere Kinder einmal lesen? Zu Hause vor Einsamkeit nichts mit mir anzufangen gewusst. Gefühl des Ungenügens. Jeder Abend gleich. Flora. Kira Schreiber. In Embryohaltung seinen Rücken gestreichelt. Filippa K. Uniqlo Shirt geklaut. Riecht gut. Nach Schrank.
14.7.2022: Ich räume nie wieder bei einem Mann auf. Dachte, im Treppenhaus an so einen Jonas-Typen. Um 17 Uhr kam er mit Kind (3) plötzlich in die Wohnung. Was hätte ich dafür gegeben, die Mutter sein zu dürfen. Stattdessen: geh nach Hause. In die Einsamkeit. Da hat man geglaubt, endlich eine neue Zuflucht gefunden zu haben. Dann wird man wieder ausgeschlossen. Junge Frauen mit ihren Körpern.
24.12.2023: Menschen in falschen Zusammenhängen. Von allen (guten Geistern) verlassen. Sex ist an allem schuld. Unter ferner liefen.
"Mein" NYT-Pulitzer-Reporter Matthew Rosenberg macht jetzt in Investmentbanking. Loft in Downtown.
Koreanische Glaubensgemeinde will mich um jeden Preis taufen. Wie viel falscher kann mein Leben noch werden?
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Ich bin das Normalisieren des Unsagbaren so leid. Das Aussortsein. Die hilflosen Blicke. Die Einsamkeit. Sich zusammentun, weil man sich gut tut. Eine Familie haben. Warum mir das Normalste der Welt (wohl für immer) vergönnt bleibt, weiß ich nicht. Nur, dass eine Gesellschaft versagt hat.
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"Geschmack ist keine ästhestische Kategorie, es ist eher unsere Prägung, die entscheidet, wen oder was wir wie finden."
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Lita Albuquerque, I Get The Feeling Of Finally Being Home. (2024), From Michael Kohn Gallery
Norman Bluhm, Untitled (1961), From Taylor | Graham
Sarah Braman, Windsoft (2010), From Phillips
Gabriel Orozco, Warrior Fish (2024), From White Cube
Christine Tien Wang, Awkward Look Meme (2024), From The Hole
Balthasar Burkhard, Torso (1984), From Galerie Tschudi
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An den besten Freund den ich mal hatte.
Jetzt wo du nicht mehr da bist, fehlst du mir unendlich doll. Jeder Tag ohne dich zerreißt mich. Die Leute sagen bald wird es mir besser gehen nur frage ich mich ständig wann denn endlich mal dieses bald kommen soll.
Nacht für Nacht starre ich auf mein Handy. Gerade an den Wochenenden warte ich auf einen Schwachen Moment von dir. Hoffe du schreibst mir , weil du mich auch so sehr vermisst wie ich dich. Aber nichts kommt rein gar nichts von dir. Es macht mich fertig. Ich weiß nicht was du machst ich weiß nicht mit wem du es jetzt machst und ehrlich gesagt frage ich mich ständig was ich hier eigentlich mache.
Ich trauere dir nach und das schon zu lange. Vielleicht liebe ich es auch ein bisschen zu sehr in meinen eigenen Tränen zu schwimmen. Sie geben mir Sicherheit und loslassen konnte ich noch nie.
Wenn du wüsstest wie sehr ich dich jetzt will. Wenn du verstehen könntest wie sehr ich dich liebe. Nicht die liebe die du oder manch anderer vielleicht denkt. Ich liebe dich tiefer. Ich weiß ich werde dich nie mehr haben und wer weiß ob ich dich jemals wieder sehen werde. Aber sei gewiss, dass ich da bin wenn du mich brauchst. Und bis dahin möchte ich, dass du das schönste Leben lebst was du nur haben kannst. Mach was draus.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich alles bereue. Ich bereue unsere gemeinsame Zeit so sehr. Nicht die in der wir nur Freunde wahren aber die in der wir beide nach mehr verlangten.
Ich habe beides für immer verloren. Meinen besten Freund und meinen Seelenverwandten. Ohne dich fühlt sich alles nur noch halb so schön an.
Jetzt bin ich alleine und glaube mir es fällt mir unheimlich schwer. Sei froh dass du so viele Freunde hast denn das ist in solchen Zeiten unendlich viel wert.
Mein Weg wird immer einsamer werden aber irgendwie wurde ich dazu bestimmt. Keine Ahnung wohin es mich treibt und wie lange ich es noch aushalte. Aber ich hoffe mein Verstand bringt mich nicht um so dass ich noch ein bisschen hier bleib.
Ich hab dich lieb und lass dich nicht ärgern.
S.
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Tag 7
Tag 7, 10.09. Freitag 09:39
Hi. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Es ist gestern sehr viel passiert.
Ich fange damit an, womit ich gestern mein Tag verbracht habe. Ich bin aufgestanden, da hatte ich schon ein komisches Gefühl. Ein Gefühl der inneren leere. Ein Gefühl, das ich sich wie Wut angefühlt hat. Ein Gefühl das mich von ihr abstoßen lässt. Ich habe gestern morgen nicht viel gemacht. Ich habe mich um 13:00 Uhr dazu aufgebracht, mein Auto waschen zu fahren. Also hab ich mich ins Auto gesetzt und habe mein Auto sauber gemacht. Danach wollte ich eigentlich wieder nachhause, so wie jeden tag jedes Mal wenn ich kurz irgendwo bin, weil ich es nicht lange aushalte in der Öffentlichkeit zu sein momentan. Doch Charlene, die Frau von meinem Bruder hatte dann schon geschrieben, das sie zuhause sein. Ich bin dann zu denen gefahren. Ich habe mich gefreut, weil ich erneut Onkel geworden bin und die kleine Maya kennenlernen durfte. Ich habe den ganzen Tag bei denen Verbracht. Ich war unter Menschen, die mich so akzeptieren wie ich bin. Die mich so Lieben wie ich bin. Ich hatte gestern bis abends als ich gefahren bin einen guten Tag. Ich konnte endlich mal wieder lachen, über sinnlose Sachen die die Männer von sich gelassen haben. Über ganz banale Sachen, die witzig waren. Ich konnte lachen, ohne ständig nur daran zu denken, was eigentlich wirklich los ist. Ich habe es genossen, weil mir das in den letzten Tagen gefehlt hat. Nicht die Familie, aber das lachen, das spaß haben, das leben zu leben. Ich suche einen Weg das es mir besser geht. Einen weg, der mir zeigt das ich den richtigen gehe. Natürlich habe ich auch über die Aktuelle Situation gesprochen, denn Sie haben alles nach Ihr gefragt, alle. Ich habe nicht geweint, da war ich selbst überrascht. Keine Träne hatte ich in all der Zeit vergossen. Dennoch hab ich sie nicht vergessen. Im Gegenteil, ich habe trotzdem ständig an sie gedacht.
Ich hatte gestern einen Guten tag, ich war erst spät zuhause, so konnte ich nicht lange genug grübeln woran ich schuld bin. Ich habe mich in die kleine sofort verliebt, sie ist so Zucker süß. Aber ich musste dennoch daran denken, das ich das alles mit ihr haben könnte. Das ich das alles mit der Person gehabt hätte, die mich verlassen hat. Das tat weh. Ich habe diesen Gedanken zur liebe vor den Kindern runtergeschluckt und mich darauf konzentriert, mir nicht so viel anmerken zu lassen.
Dennoch gab es auch eine Schlechte Sache gestern. Sie hat geschrieben. Sie hat viele Sachen geschrieben, ich auch. Ich weiß das ich gestern eiskalt und abstoßend zu ihr war, so wie ich es den ganzen Tag im Gefühl hatte, sollte sie sich melden. Ich weiß das ich ihr gestern gesagt habe, wenn du aufgibst, dann gebe ich auch auf. Ich weiß was ich getan habe war richtig. Das ich auf Ihr Angebot eingegangen bin, es Akzeptiert habe. Ich weiß das es richtig war. Doch mit dieser Reaktion habe ich von ihr nicht gerechnet. Das sie es Bereut das ich das getan habe. Das sie es bereut das ich jetzt gesagt habe, das es wirklich vorbei ist. Ich habe alles getan in den letzten Tagen, um mit ihr ein Gespräch zu führen. Ich habe alles getan damit sie noch weiß das ich kämpfen werde, das ich alles mache für sie. Ich habe gewartet. Habe mich jedes Mal von ihr Fertig machen lassen, in der Hoffnung, das sie mir vergibt. Hoffnungslos. Doch gestern hat sie mir erstmal gezeigt, das sie das gar nicht will. Das sie dass nicht will das es wirklich endgültig vorbei ist. Das sie gar nicht will das wir uns trennen und ich ausziehe. Denn die Reaktion die sie dann an den dem Abend zu mir gebracht hat, hat mir gezeigt, das sie nicht weiß was sie will. Das sie all die dinge die sie zu mir gesagt hat, gar nicht so meint. Und sie hat so viele dinge zu mir gesagt, die mir so verdammt weh taten.. Die mir so eiskalt das herz zertrümmert haben..
Ich verstehe sie nicht. Sie sagt sowas wie, ich werde dann kamil anrufen und ihm aufklären und alles weiter klären wegen den Verträgen. Daraufhin meinte ich das ich ihn schon angerufen habe. Und das konnte sie nicht verarbeiten. Nicht akzeptieren, nicht wahrnehmen. Denn diese Reaktion von reue und Traurigkeit von ihr. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich frage mich, warum sie nicht einfach sagen kann was sie will. Was sie Fühlt. Was sie sich noch vorstellt. Ich habe ihr so oft gestern gesagt, sie möge doch bitte endlich die Wahrheit sagen, was sie will. Doch ihr ist es wichtiger, ihren Dickkopf durchzusetzen als mir das zu sagen was sie eigentlich will. Ihr ist es wichtiger, sauer zu sein auf mich, als mir zu sagen das sie dass alles nicht will. Ihr ist sich selber wichtiger, als ich. Ich wusste nicht was ich gestern noch zu ihr sagen sollte. Sie hat mir in den letzten Tagen so oft gründe genannt, warum sie das mit mir nicht mehr will. Das ich eklig, widerlich und sowas bin. Sie fragt ob ich meine Sachen schon rausgeholt habe. Und dann erwartet sie von mir, das ich sie immer noch mit offenen armen empfange. Natürlich mache ich das, weil es die Liebe meines Lebens ist. Aber ich weiß nicht ob das nochmal was wird. Ich weiß nicht ihr klar ist was sie gerade tut. Ich habe sie gestern mehrmals gefragt, ob sie sich sicher ist, wenn ich gehe das sie nichts mehr hat. Das sie kein Sofa, keinen Esstisch, keine Waschmaschine, kein Bett, kein Fernseher und keinen Kleiderschrank mehr hat. Ob sie sie sich sicher ist, dass wenn ich gehe das es kein zurück mehr gibt. Das ich dass dann nicht nochmal will. Ich will diesen schmerz nicht noch einmal durchmachen, den schmerz den ich den letzten tagen hatte. Das Gefühl was ich in den letzten tagen hatte.
Ich weiß nicht mehr weiter. Wirklich nicht, ich weiß nicht was richtig und was falsch ist. Einerseits finde ich es richtig, jetzt zu gehen. Denn so sollte niemand behandelt werden. Andererseits Liebe ich sie so sehr, das ich alles tun würde, das dass noch einmal irgendwie funktioniert. Sie hat jetzt aufgeben. Was nicht gerecht ist! Sie hat gesagt das wir beide jetzt aufgeben haben. Aber das stimmt nicht. Tief in mir ist immer noch das, was ich brauche um zu kämpfen, die liebe zu ihr. Tief in mir ist sie immer noch Fest verankert. Irgendwas sagt mir, das sie das nicht will. Das sie es bereut so weit zu gehen mit mir. Doch das har sie sich selber diesmal zuzuschreiben. Was ich sehr traurig finde. Ich hatte in den Letzten tagen soviel Trauer in mir. Mir ging es so schlecht, aber wenn mir jemand sagt ich soll ausziehen, ich dann die Sachen in die Wege leite und mir dann zu sagen, das sie mir das niemals zugetraut hätte, und sie es als heftig empfindet, woher soll ich dann noch wissen, was sie will ? Was ich machen soll ? Was richtig und was falsch ist ?
Ich will sie nicht verlieren. Nein auch jetzt noch nicht. Auch wenn sie soviel getan hat, damit sie das bekommt was sie will. Damit sie das bekommt, das ich gehe. Ich verstehe es einfach nicht, warum man so sein kann. Warum man so ist, das man den anderen beleidigt es aber nicht so meint. Warum man dem anderen alles wirklich alles schlechte der welt sagt, es aber nicht so meint. Warum man, ihre worte “Einfach so dahin sagt, das man ausziehen soll” . Das ist für mich absolut unverständlich.
Mir ging es in den letzten Tagen so schlecht. So unglaublich schlecht. Ich wollte das es endlich aufhört, dieser schmerz. Diese Trauer. Ich wollte das ich mich endlich besser Fühle..
Ich will das es ihr gut geht. Das sie jemanden bekommt der sie gut behandelt. Das sie jemand bekommt, der sie niemals verlassen würde, so wie ich es niemals tun würde. Aber so wie sie ist, kann ich das nicht. So wie sie in den letzten Tagen zu mir war. Ich meine wer will von jemanden gesagt bekommen den man liebt, das Sie sich nicht näher als 50m zu einem Ran traut ? Wer will sowas hören.. Das tat echt tief in mir sehr weh. Das hat mir gestern den letzten Rest gegeben.
Heute geht es mir besser. Auch wenn das gestern alles passiert ist, ich eigentlich die ganze zeit weinen müsste, aber heute geht es mir besser. Ich bin abgestumpft. Mehr als in Gestern. Aber wen wunderts auch, nach sowas. Ich fühle mich immer noch verloren und einsam, verlassen. Doch ich weiß das ich Menschen habe die mich so lieben wie ich bin. Ich weiß das ich immer zu denen gehen kann. Ich weiß das ich da gut behandelt werde. Und es tut mir gut, es tat mir gut gestern bei meinem Bruder gewesen zu sein. Ich dachte es zerreist mich noch mehr, zu sehen wie es funktionieren kann. Aber dem Wahr nicht so.
Es tut mir leid das es so weit gekommen ist. Es tut mir leid das ich jetzt gehen muss. Es tut mir leid das ich dafür zuständig bin, dass es so weit gekommen ist. Aber es gibt immer noch Hoffnung, für mich ist nichts aufgegeben. Wenn sie offen und ehrlich auf mich zukommt, dann gibt es noch Hoffnung. Für uns. Für unsere Zukunft. Aber wenn sie weiter auf stur schaltet, dann wird sie sich wundern, das ich das durchziehe. Denn so brauch ich mich nicht behandeln zu lassen. So will ich das nicht. Das wars erstmal für heute Morgen. Ich schreibe später bestimmt nochmal.
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Mittlerweile weiß ich nicht mehr ob das alles überhaupt noch gesund ist. Ok, wie ich mich fühle ist schon lange nicht mehr gesund, aber was ich damit meine ist : Kann ich das aushalten ohne mich ernsthaft in Gefahr zu bringen ? Ich will mich nicht umbringen, aber ich weiß nicht ob jetzt irgendwann der Tag kommt, wo ich das alles nicht mehr aushalte und gehen möchte. So solche Schmerzen hatte ich schon einige Zeit nicht mehr. Jeder Tag wird eine Herausforderung und ich halte das nicht mehr aus. Jeden Tag mich überwinden zu müssen in die Schule zugehen, gehört auch dazu. Ich freu mich auf gar nichts mehr. Nicht mal mehr aufs Wochenende, weil ich weiß, da werde ich so unproduktiv sein und nichts tun. Das einzige was mich momentan freut ist, wenn mir jemand schreibt. Ich interessiere mich für andere Menschen. Ich helfe gerne und höre zu und möchte wissen wie deren Tag war. Diese Phase wird vergehen und es wird mir auch wieder besser gehen, aber ich weiß nicht ob ich es bis dahin aushalten werde.
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Warum ich aushalte, dass mein Freund mit meiner besten Freundin schlafen will Fast jeder zweite Deutsche hatte schon mal eine Affäre. Mein Freund und ich wissen von allem. Das ist hart. Und gut. “Viel Spaß, Baby”, rufe ich meinem Freund hinterher, als er sich mit einem Kuss zu seinem Date verabschiedet. Er wird mit einer sehr heißen Frau etwas trinken gehen und dann mit ihr ins Bett. Das klingt nach Spaß, oder? Vor drei Jahren wäre diese Szene für mich unmöglich gewesen. Bis dahin wusste ich noch sehr genau, wie sein Glück daherzukommen hatte: ausschließlich in meiner Gestalt. Wie man sich das eben so vorstellt, wenn man eine Beziehung eingeht: Ich, und nur ich, werde dich ab jetzt glücklich machen! Es hat etwas von einem gegenseitigen Eigentumsverhältnis. Unseres war ein sehr angenehmes. Eine Vorzeige-Beziehung, sagten unsere Freunde, weil wir so liebevoll miteinander umgingen. Selbst wenn wir darüber stritten, wer abwäscht, waren wir so rücksichtsvoll, dass wir uns eher die Zungen abgehackt hätten, als den anderen zu verletzen. Bei den großen Fragen des Beziehungslebens (grünes Sofa oder graues, Meer oder Berge, von vorn oder von hinten?) redeten wir uns so lange nach dem Mund, bis keiner von uns mehr wusste, was er ursprünglich gewollt hatte. Wir beschränkten uns permanent selbst, um alles für das Glück des anderen zu tun. Macht man das nicht so, wenn man jemanden liebt? Mein Freund hörte irgendwann damit auf, sich zu beschränken, und startete eine heimliche Affäre. Er steht damit nicht allein: Laut einer Studie der Universität Göttingen geht jeder zweite Deutsche im Laufe seines Lebens mindestens einmal fremd. Affären sind dabei deutlich häufiger als One-Night-Stands – obwohl man für sie noch öfter lügen muss. Die Affäre meines Freundes flog auf und mit ihr all das, was sich in ihm aufgestaut hatte. Plötzlich erfuhr ich, dass er schon immer die Schokolade gehasst hatte, die ich zu seiner Lieblingssorte erklärt hatte. Dass er mehr reisen wollte und viel mehr Sex. Wir hatten uns über Kleines wie Großes nie richtig ausgetauscht. Und das stellte das Leben, das wir zusammen führten, grundlegend in Frage. Ich war wütend auf ihn. Weniger wegen der Affäre als wegen der Tatsache, dass er sie und all das andere Zeug verschwiegen hatte. Bis mir klar wurde, dass ich nicht viel besser war als er. Ich gab zu, dass ich die sauteure goldene Kette, die er mir zum Geburtstag geschenkt hatte, hässlich fand, und dass sein Hintern in den meisten seiner Hosen fett aussah. Dass ich am liebsten in eine andere Stadt ziehen würde. Und irgendwann: dass auch ich Lust auf andere hatte. Einen Arsch darf man noch fett finden. Aber jenseits der Beziehung vögeln zu wollen, das bringt einen gleich an den moralischen Rand der Gesellschaft. Wir sprachen es trotzdem aus. Innerhalb von drei Wochen erfuhren wir mehr übereinander als in den drei Jahren unserer Beziehung davor. Möglicherweise ist es kein Problem für dich, deiner Partnerin zu erzählen, dass du auf Rihanna stehst. Aber wie sieht es damit aus, wenn du dein Ding nur zu gern mal in ihrer besten Freundin versenken würdest? Genau das erzählte mir mein Freund. “So bist du also, du kleines Arschloch!”, dachte ich in dieser Zeit immer wieder. Es war nicht schmeichelhaft. Weder für den, der die Dinge aussprach, noch für den, der es hörte. Aber es war mindestens genauso schlimm, dass wir uns all die Jahre etwas vorgemacht hatten. Angefangen bei dem Satz: “Du bist die einzige Person auf der Welt, mit der ich bis ans Ende meiner Tage schlafen will.” Er stimmte einfach nicht. Jetzt, wo wir alles wussten, konnten wir entscheiden, ob wir gehen oder bleiben wollten. Und zu bleiben erschien uns eindeutig als die bessere Variante. Wir beschlossen, uns gegenseitig ein aufregendes Leben zu ermöglichen. Wenn das bedeutet, dass wir monatelang alle 50 Schattierungen von Blümchensex durchexerzieren, dann ist das völlig OK. Genauso OK ist es aber auch, wenn wir uns durch die Clubs unserer Stadt vögeln. Oder einen Job weit weg annehmen. Warum sollte man sich einschränken, wenn man jemanden liebt? Unsere Gesellschaft hängt einem Beziehungsbild hinterher, das in der Realität kaum noch bestehen kann: der monogamen Beziehung auf Lebenszeit. Früher war das finanziell und gesellschaftlich nötig, heute hängen wir einem romantischen Beziehungsbild nach. Da gibt es den einen Richtigen, mit dem wir in die Verschmelzungshölle reiten. Wer soll das bitte noch wollen in einer Generation, die den größten Teil ihrer Lebenszeit damit verbringt, sich auf sich selbst einen runterzuholen? Eine Freundin, die seit Jahren überzeugter Single ist, sagte letztens zu uns: “Ihr seid das lebende Beispiel dafür, dass mein Leben nicht vorbei sein muss, wenn ich mich eines Tages mal binden sollte.” Und sie hat Recht. Wir leben in einer Langzeitbeziehung, nehmen uns aber alle Freiheiten, die wir sonst im Leben eines Singles erwarten: Tinder-Dates, Gelegenheitssex. Ohne die Gefahr, dass die eigenen Sachen aus der vierten Etage auf die Straße geflogen kommen oder wir vor lauter Schuldgefühlen nicht mehr schlafen können. Ich weiß genau, wie sehr mein Freund den Sex mit der Blondine genießen wird, die er gleich trifft. Ich freue mich für ihn. Dass wir alles sagen können, was wir denken und tun, macht unsere Beziehung nur tiefer. Wir haben mehr Sex. Wir sind bessere Freunde geworden. Wir streiten häufiger. Aber kennen uns auch besser. Wir sind weniger abhängig. Und gleichzeitig viel näher.
Katja Lewina
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Und wöchentlich grüßt das Murmeltier
Meine linken Füße
Valmis! Üks, kaks, kolm, neli! Üks, kaks, kolm, neli!
Schritte. Denken. Los, denk, aber denk bloß nicht zu viel, sonst wird´s zu mechanisch. Erinnere dich. Richtungswechsel. Drehung.
Ich tanze mit fremden, verheirateten Männern und lache, während es mich fast über die eigenen Füße haut. Irgendwie ist es mir peinlich, dass ich so schwer mitkomme, aber ich mache mich selbst am meisten über mich lustig. Und es ist meine erste Stunde - also bitte. Wer ist schon ein Naturtalent in estnischem Volkstanz? Ich nicht.
Und Lasha, der Freiwillige aus Georgien, dem ich all das zu verdanken habe, ist auch keins. Außer uns beiden sind wahrscheinlich alle Teilnehmer 40+ (wenn nicht, tut’s mir leid, ich hoffe, niemand ist mir böse) und tanzen vermutlich seit Jahren. Vor wenigen Stunden haben Lasha und ich das erste Mal miteinander gesprochen und jetzt bin ich hier mit ihm in einem Tanzkurs, weil es sich ganz spontan ergeben hat und wieso denn eigentlich nicht estnischer Volkstanz? Beim Zusehen macht er mir noch mehr Spaß als beim Selberprobieren. Denn die Leute, die das können, erzählen damit Geschichten. Schöne, heitere Geschichten von Frauen, die Männer verschmähen und umgekehrt und von Wikingern oder ähnlichen Nordmännern, die die Welt bereisen. Zumindest spinnt dieser Tanz jene Bilder in meinem Kopf.
Eine kleine Kostprobe: https://www.youtube.com/watch?v=D-r8wpmtUS4 (vanaisa polka = Großvaterpolka. Wir haben letztes Mal eine andere Polka getanzt, aber die kann ich auf YouTube nicht finden.)
Die Vermessung der Welt
Und die Kindergärtnerin des Jahres heißt: Merle. Niemand scheint überrascht, aber alle freuen sich darüber. Ich ganz besonders. Wenn jemand so lieb ist wie Merle, dann verdient er einige Auszeichnungen. Für mich scheint sie ein Mittelding aus Freundin, Mutterersatz und Sprachlehrerin zu werden. Ich brauche lange Überdenkzeit, um auf estnische Fragen zu antworten, muss die Sätze aufschlüsseln wie ein Sudoku, aber irgendwann macht es Klick in meinem Kopf und ich begreife den Sinn. So halb. Bei einfachen Sätzen. Mit Glück.Aber immerhin!
Weitere KindergärtnerInnen werden ausgezeichnet. Wenig später hört man den Bürgermeister von Paikuse in etwas unsicherem Deutsch sagen: „Und jetzt bitte ich Frau Magdalena Hutter (wobei die Esten das R immer besonders betonen!) aus Österreich nach vorne.“
Ich habe nicht damit gerechnet, kann ich aber auch nicht sagen, dass es mich überrascht. Diese Esten beschenken einander gerne und das machen sie auf eine sehr liebe Art. Ich bin jetzt stolze Besitzerin eines Paikuse-Schals, Paikuse-Buchs, Paikuse-Kulis und Paikuse-Reflektorarmbands. Juhu! Letztere (sprich Reflektoren) sind Pflicht für Fußgänger in Estland, wenn die Dunkelheit kommt (so steht´s im Gesetz).
Sobald ich wieder sitze und die nächste Person geehrt wird, wandern verwunderte und belustigte Blicke umher. Eine zweite Österreicherin wurde gesichtet! Wie sich herausstellt, arbeitet sie für eine Woche in der Schule in Paikuse, die direkt an mein Youth Center angrenzt. Die steirische Volkschullehrerin weiß bis zu diesem Abend nichts von der burgenländischen Möchtegern-Kindergärtnerin – und ich nichts von ihr. Aber die Welt ist ein Dorf und somit sitzen wir nur wenige Sessel voneinander entfernt in einem Raum voller Esten. Das Universum sollte Autor werden bei all den komischen Ideen, die es hat.
Es tut gut und ist ungewohnt, außerhalb meines Handys oder Laptops auf Deutsch zu kommunizieren. So komisch, dass ich bei der Heimfahrt mit dem Bus im Gespräch mit Merle kein Englisch mehr kann. Aus „Will you work tomorrow morning or in the afternoon?“ macht mein überhitztes Gehirn „Will you work tomorrow nooning?“ und ich lache mich mal wieder selber aus.
õpetajate päev (=Lehrertag), der 5. Oktober, wird geschätzt und gefeiert. Die Kinder bringen uns Blumen, hauptsächlich Rosen und ich fühle mich geehrt, auch eine zu bekommen. Merle erhält anlässlich ihres Titels „opetaja aastat“ (Lehrer des Jahres) einen gepolsterten, riesigen, blauen Sessel, der nun voller Stolz in unseren Kindergartenräumen steht.
Fieberträume
Am Freitag wach ich auf und glaub, mir zerspringt da Schädl. Wird schon vergehen, sag ich mir, kämpfe mich auf die Füße und in den Kindergarten, wo ich das Kopfweh und das leichte Schwindelgefühl mit literweise Wasser löschen will wie einen Waldbrand. Kalt ist mir auch. Trotz Pullover und Haus um mich herum. Wird schon vergehen.
In der Mittagspause fällt mir ein: Ich hab ja einen Fiebermesser mit. Vielleicht wär’s nicht schlecht, um auf Nummer Sicher zu gehen, dass ich das schon aushalte.
Schön gedacht. 38,4° Celsius sagen da was anderes. Tschüss Arbeit am Nachmittag. Tschüss Ausflug mit Merle nach Viljandi (Wofür sie extra ihre Schicht getauscht hat). Tschüss Volksfest/Konzert. Tschüss Konzert am Samstag. Von all diesen Ereignissen kann ich nur träumen.
Eines muss man meinem Fieber aber lassen: Sein Timing könnte kaum blöder sein.
Magdis Secondhand-Weihnachten
Ich bin wieder gesund, werde um acht Uhr morgens von ein paar Kindern mit einer Umarmung begrüßt und ich schmelze dahin vor Glück. Kann mir dieses Jahr wirklich dabei helfen, herauszufinden, was ich nachher machen will? Mein Problem sind die vielen Bereiche, die mich interessieren, aber mit Kindergärtnerin kommt nur ein weiterer Punkt auf die Liste. Aber gut. Ich bin jung und hab hoffentlich noch viel Zeit, um die verschiedensten Berufe zu probieren.
Merle backt diese Woche mit den Kindern Brot und mischt dafür zuerst die Zutaten zusammen. Mit einem hexenartigen Spruch rührt sie den Teig um, die Kinder lachen und sind begeistert. Nachher in der Musikstunde probieren die kleinen Mädels zum ersten Mal, mit Mikrophon zu singen. Diese Kinder singen zu hören, beschert mir eine Gänsehaut und ein breites Grinsen. Wie kann es Menschen geben, die sagen, dass sie keine Kinder leiden können?
Noch am selben Tag war dann meine Bescherung. Nieves (die Spanierin, die letztes Jahr meinen Posten als Freiwillige hatte) hat mir ein paar Sachen hinterlassen. Winterschuhe, einen Pullover, Winterjacken und eine Decke. Für mich sehr praktisch und für die Spanierin in ihrer Heimat wahrscheinlich recht überflüssig. Außerdem hab ich heute einen Wasserkocher für mein Zimmer bekommen und demnächst wird meine Kommode geliefert (derweil ist mein Koffer Möbelstück genug).
Zuerst Umarmungen, dann herzerwärmender Gesang und auch noch so viel Materielles. Weihnachten kommt schneller, als man denkt. (Die Kälte ist auch schon im Anmarsch ;) )
Head aega! (wörtlich: Gute Zeit; wird aber immer für statt Tschüss verwendet)
Magdi
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05.06.2018
Was soll ich eigentlich großartig berichten? Ich liege hier den ganzen verfluchten Tag rum. Gestern Abend war es echt schlimm. - Ich hab einen Kollegen gefragt, ob er mir was bringen kann. Ich wollte meinen Entzug abbrechen, ich wurde auf heute von ihm vertröstet und er kam nicht. Ein weiterer Tag in dem ich aushalte, tada. - Okay. Im Endeffekt, Tag 8 heute. Nicht schlecht solange habe ich glaube ich seit Januar/Februar nicht geschafft. Alle anderen Entzüge endeten nach Tag 2. Er vertröstet mich wieder auf morgen, ich glaube daran ehrlich gesagt nicht. Ich würde es um Ecken leichter durchziehen können, wenn ich Ablenkung hätte aber nö. Auf Klo musste ich trotz Übelkeit, Sodbrennen und total schwach fühlen trotzdem seit gestern Nachmittag nicht mehr. Langsam glaube ich wirklich es liegt an der Psyche. - Shit. Ich habe heute morgen meine eigene Blutabnahme und Stuhlprobenabgabe verschlafen. ( Hand gegen Kopf ) Ich war das erste Mal um halb 6 wach bin dann aber noch mal eingeschlafen und wurde um 8 wach, während zwischen 8 & halb 9 die Proben abgeholt werden. Ich habe es aber doch noch geschafft. Whei. Donnerstag um 9:20 Uhr soll ich vorbei kommen und wir besprechen dann meine Ergebnisse. Das Trinken, na ja. Was soll ich sagen? Läuft eher anti. Ich habe jetzt heute ein halben Liter geschafft, bin aber auch um 17:45 Uhr eingeschlafen war dann um 19 Uhr wieder wach und hab dann noch mal bis 20:45 Uhr geschlafen ich Dumme. Dumm trifft es auch so ganz gut, obwohl M. jetzt sagen würde das stimmt nicht. Aber entschuldige mal bitte wie Gehirnverbrannt muss man sein, ich habe gestern Dennis zurück geschrieben, weil er mir sagte er ist entlassen und er wartet nun auf eine Antwort von einem Kollegen, ob er dahin kommen soll. - Ich sagte ok und paar Stunden später schrieb ich ihm ob er denn immer noch am warten sei oder was los sei. - Es kam bis heute nichts und dann schrieb ich ihm ob es sein Ernst sei, dass nachdem wir einmal telefonieren, dass er mich ab nun wieder ignoriert? Er sagte mir, dass sein Handy kaputt sei, er ein neues organisieren musste und das Handy scheiße ist. Habe ihn gefragt warum dass denn kaputt ist, er meinte er hatte einen Unfall. Wer’s glaubt. Und er würde es mir morgen genauer erklären, weil er keine Zeit hätte. - Okay, sag’ doch einfach, dass ich der letzte Mensch für dich auf Erden sei, auf einer Skala wer hier wem am Meisten bedeutet. Danke, ich hab es verstanden! Dieses Gestreite zwischen meinem Verstand und meinem Herz ist so anstrengend. Und dieses schlagende, scheinbar durch aus behinderte Kackding begreift es einfach nach den ganzen Jahren immer noch nicht. Dämlich! Mama schrieb mir ob ich vorbei komme, wie denn ohne Auto mit meinem Bauch? Ich traue mich einfach nicht, ich habe ihr gesagt das ich es versuchen kann morgen vorbei zu kommen, wenn mich jemand wieder wegbringt.Morgen hat allerdings meine kleine Cousine Geburtstag und dadurch dass sie logischerweise die Tochter meiner für mich nicht mehr existierenden Tante ist, gehe ich da nun mal nicht hin. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich Donnerstag vorbei komme, je nachdem was der Arzt Donnerstag sagt, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass er sagen wird, dass sie nichts auffälliges gefunden haben. Ich wollte morgen mal probieren zur Bank mit dem Bus zu fahren und das Tattoogeld ab zu heben. Schauen, wie mein Bauch, meine Psyche und mein Kreislauf das verträgt. Der Arzt in der Nebenstraße ist ja nun mal keine große, anspruchsvolle Leistung. Meine kleine Schwester ( sie ist 2 Jahre alt ) fragt wohl andauernd nach mir. Voll süüüüß. Ebenso hat mein Arbeitskollege von meinem Praktikum was von Februar bis März ging mich gestern und heute ungefähr um 22/23 Uhr gefragt, ob er vorbei kommen kann. Wir haben uns auf morgen Abend geeinigt. Nein, er will mir nicht an die Wäsche, aber er arbeitet nun mal beim Rettungsdienst ( ASB ) und hat Spätschicht, Also alles easy.
Ich werde jetzt gleich noch paar Sätze, die mir gefallen,die mich zum Gefühle verarbeiten bringen, in einem neuen Eintrag posten. Hauptsächlich eigentlich Rebloggs und Sachen die ich auf Google fand. Aber ich finde ich sollte auf diesem Blog nicht so viel rebloggen, weil dafür ja mein erster Blog da ist, - Dem Muss ich ja treu bleiben. Habe heute aber keine große Lust auf meinen ersten Blog. Irgendwie ist es gar nicht so einfach, zwei davon zu führen. Weiß schon warum ich diesen Blog hier eigentlich als Zweitblog an meinem ersten ankoppeln wollte. Na ja gut. Bis gleich Viel mehr gibt es gar nicht, außer das mein schlagendes Kackding, einfach nicht zurechnungsfähig ist. Ich werde morgen früh mal S. fragen wie es meinem Sonnenschein geht, von alleine melden muss Madamé sich seit dem sie das Sorgerecht hat ja nicht mehr. Danke dafür.
Nachtii.
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