#this is somewhat depressing......... the fun times are ÖVER let the draama slowly UNLEASH
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27.
Die zweite Woche hatte bereits begonnen und so langsam konnte Eunsook sich nicht mehr auf ihren eher mittelmäßigen Leistungen bezüglich ihres Hauptfaches ausruhen. Natürlich hätte sie Namjoon einfach schreiben können, aber das kam ihr angesichts ihrer neu gewonnenen „Freundschaft“ irgendwie unpersönlich und respektlos vor. Doch Namjoon in Person zu fragen, wann und wo denn ihre Nachhilfe stattfinden würde, hatte Eunsook sich etwas einfacher vorgestellt.
Im Gang begegnete sie ihm kaum und seinen Zeitplan kannte sie nicht. In der Caféteria waren sie stets umgeben von drei anderen Frats und saßen nicht direkt nebeneinander, im Gegenteil: Namjoon hatte brav seinen Platz auf einer Seite von Jihyo wieder eingenommen (auf der anderen saß Shownu, quasi die Linke und Rechte Hand der Königin).
Also blieb Eunsook nichts anderes übrig, als beiläufig nach dem Essen hinter ihnen lang zu gehen und dann etwas awkward schräg hinter Namjoon stehen zu bleiben. Er unterhielt sich gerade mit Changkyun, der neben ihm saß, und blinzelte etwas verwirrt hinter seiner Hornbrille als Eunsook einfach ihre Hand zwischen ihre Gesichter schob und wedelte. Auch Changkyun machte ein ulkiges Gesicht und warf ihr einen verwirrten Blick zu.
“Sorry, wollt nicht stören!”
“Ich bezweifle es…”, murmelte Namjoon, sein Tonfall halb belustigt. Eunsook ignorierte ihn und schenkte Changkyun ein zuckersüßes Lächeln.
“Yunhee Unnie möchte dich sprechen”, zwitscherte sie und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass Yunhee es ihr nicht so übel nahm. Changkyun wurde rot und leckte sich die Lippen um dann Platz zu machen und in Richtung Yunhee und Jisuk zu eilen, die ihnen auf der anderen Seite des Raumes gegenüber saßen. Yunhee, die das ganze Treiben natürlich hinter dem Bildschirm ihres Handys und einem Schleier von karamelbraunem Haar beobachtet hatte, warf Eunsook einen vernichtenden Blick zu und lächelte dann äußerst pikiert Changkyun entgegen.
Namjoon wandte belustigt den Kopf.
“Kim Eunsook, was für ein Spiel wird das hier?”
“Das Spiel heißt- oh, hi, Unnie”, unterbrach Eunsook sich, etwas lauter, denn Jihyo hatte sich just in diesem Moment zu ihnen umgedreht und strahlte sie an, winkte und stützte dann den hübschen Kopf in eine kleine Hand, um ihrem Gespräch völlig ungeniert zu lauschen. Eunsook’s Grinsen wurde zunehmend gequälter und sie bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Namjoon sich nervös auf die Unterlippe biss und ihr einen warnenden Blick zuwarf.
Was sollte das nun wieder bedeuten?
“Ehmmm���.”, machte Eunsook einfältig und sah aus dem Augenwinkel beinahe hilfesuchend zu Namjoon herüber, dann äußerst interessiert wieder zu Jihyo.
“...ich wollte eigentlich nur wissen ob ihr schon entschieden habt, wo die monatliche Frat Party stattfindet?”
Jihyo blinzelte und schob die Unterlippe vor, warf sich das lange, dichte Haar über die Schulter. Eunsook fragte sich unweigerlich, ob sie Extensions trug oder von Pferden abstammte. So dichtes Haar. Das Leben war ja so ungerecht…
“Wir haben noch nichts Konkretes ausgemacht, normalerweise posten wir es Mitte der Woche… Wieso?”
“Damit ich schonmal schauen kann, welche Schuhe ich trage…”, platzte es Eunsook heraus und sie runzelte kurz über sich selbst die Stirn. Wonho, der auf ihrer anderen Seite saß, drehte sich verwirrt um.
“Stimmt was mit unserer Terrasse nicht, oder was?”
“Ehh. Nee, aber wir haben ja viel Rasen, und ich bin gerne auf der Wiese. Das macht aber mit High Heels keinen Spaß”, erklärte Eunsook wichtigtuerisch und wirbelte den Kopf wieder herum, ihr nunmehr schulterlanges Haar traf Wonho im Gesicht und er blinzelte heftig und hustete theatralisch.
“Du trägst keine High Heels”, sagte Namjoon amüsiert; er beobachtete sie wie ein besonders lustiges Zootier, eine Giraffe beim Wasser trinken oder so.
“Was wenn doch? Das geht bei euch besser!”
“Du warst aber noch nie bei uns?”, setzte Namjoon erneut dagegen, seine Brauen wanderten in die Höhe. Eunsook plusterte sich auf - warum arbeitete er denn so vehement gegen sie, wo sie doch gerade versuchte die Tatsache, dass er ihr Nachhilfe gab, vor der Welt zu vertuschen? Insbesondere Jihyo, was ihm ja besonders wichtig erschien…
„Was weißt du schon, Leader? Dann entnehme ich dieser bezaubernden Konversation, dass die nächste Party in der Bangtan Frat stattfindet. Phantastisch“, schloss sie zynisch, ihre Lippen trieften sprichwörtlich vor Sarkasmus. Diesmal wirbelte sie Namjoon ihr Haar entgegen als sie aufstand und piekste im vorbeigehen Jihyo liebevoll in die Wange: „Bis später, Unnie~“
„Sei brav“, rief Jihyo ihr in einer Mischung aus Belustigung und Sorge hinterher.
Als sie dachte, Eunsook sei außer Reichweite, hörte die Jüngere sie noch murmeln: „Manchmal fühle ich mich wie eine alleinerziehende Mutter, weißt du?“ „Oder ein Zoowärter“, warf Namjoon amüsiert ein und sein tiefes Lachen und Jihyo‘s Zwitschern passten ganz ausgezeichnet zueinander.
Eunsook warf Yunhee im vorbeigehen einen leidenden Blick zu, diese stand sofort auf und schenkte Changkyun ein letztes blasiertes Lächeln bevor sie Jisuk hinter sich herzog und die drei Mädchen sich auf den Weg in die Bücherei machten.
+
Jisuk, Yunhee und Eunsook saßen im besten Teil der Bibliothek, direkt unter dem verglasten Dach, und büffelten. Beziehungsweise versuchten sie das, aber nach einer Weile legte Jisuk seufzend die Wange auf die Tischplatte und starrte trübseelig zum Kaffeeautomaten herüber
“Jisukie, so wird das nichts mit deinem guten Schnitt…”, murmelte Eunsook und tätschelte ihr liebevoll und etwas geistesabwesend den Kopf. Jisuk seufzte erneut, diesmal noch schwerer und Yunhee warf ihr einen kritischen Blick zu.
“Yah, Park Jisuk, was ist los?”
“Mein Vater fragt, wie’s so geht…”, antwortete Jisuk zögernd und richtete sich langsam auf, massierte sich den verspannten Nacken und verzog das Gesicht. Eunsook’s Brauen wanderten nach oben, sie linste über ihre Brillengläser.
“Ist doch nett, dass er fragt, wie’s dir geht?”
“Oh, er fragt nicht, wie’s MIR geht…”, murmelte Jisuk, der sarkastische Unterton mehr als präsent. Yunhee verzog die Lippen zu einem zynischen Grinsen.
“Er fragt, wie’s deinen schulischen Leistungen geht?”
“Er fragt, wie’s Park Jinyoung geht…”, sagte Jisuk nun etwas lauter, damit ihre Stimme fester wirkte. Ihre Freundinnen hörten das leichte Zittern trotzdem heraus. Yunhee und Eunsook warfen sich einen besorgten Blick zu, Eunsook schob ihren angefangenen Eiskaffee zu Jisuk rüber.
“Das ist aber nicht die feine Art… Weiß er nichts von eurer Trennung?” “Doch, ich hab’s ihnen nach ein paar Wochen gesagt, aber… Es fällt insbesondere meinem Vater schwer, das zu akzeptieren.”, gab Jisuk zu, sie wirkte plötzlich sehr müde. Erschöpft stützte sie den Kopf in eine Hand und griff dankbar nach dem koffeinhaltigen Getränk, nahm drei volle Schlücke.
“Aber was ist denn sein Problem? Ist nicht so, als ob du nicht jeden haben könntest, oder?”, fragte Eunsook verständnislos, Yunhee stief ihr eine Elle in die Seite. Eunsook zuckte irritiert die Schultern: “Ist doch wahr! Wir sind rich kids, what’s the problem?”
“Man könnte ja noch richer sein, wenn man vorteilhaft heiratet. Unsere Kinder und Kinder könnten ja noch richer werden, sollten wir heiraten und unser Hab und Gut mal eben verdoppeln. Sagt mir nicht, dass ihr solche Predigen nicht auch schon über euch ergehen lassen musstet?”, hakte Jisuk ungläubig nach, eine unglückliche Falte zwischen den Augenbrauen. Yunhee biss sich auf die Unterlippe.
“Naja, mein Dad hat gesagt, dass ich mich nicht so behandeln lassen muss, nachdem Jaebum… Mist gebaut hat. Ein paar Monate später hat er aber auch gesagt, dass man manchmal Fehler verzeihen muss um der anderen Person den Raum zu geben, emotional an Reife zu gewinnen…”, zitierte sie in einem überaus sarkastischen Tonfall ihren Vater. Eunsook grunzte einen verächtlichen Lacher hervor und schüttelte den Kopf.
“Jaah, der gute Herr Lee. Mein Dad meinte nur, ich soll den nächsten, der mir ‘nen Antrag macht, auf jeden Fall nehmen. Und er meinte auch mal, dass er froh ist, dass ich die jüngere Schwester bin”, schloss Eunsook mit einem ironischen, breiten Grinsen.
Die drei Mädchen warfen sich amüsierte Blicke zu - und brachen dann in Gelächter aus. Nach und nach verebbte es und sie saßen wieder stumm vor ihren Aufgaben, mit den Gedanken allerdings ganz woanders.
“...was, wenn ich am Ende doch Jinyoung wieder nehmen muss?”, murmelte Jisuk.
“Was, wenn ich einfach allein meinen Anteil des Erbes antrete?”, knurrte Yunhee trotzig, Eunsook dabbte und rief: “FUCK BOYS GET MONEY!”
Kihyun und Minhyuk, die gerade vorbei liefen, warfen ihnen befremdliche Blicke zu, Jisuk strahlte und winkte ihnen freundlich zu. Minhyuk zog Kihyun, der gerade zu ihnen gehen wollte, rasch am Ärmel weiter und sie meinten ihn schnarren zu hören: “Nein, mein Freund, denen kannst du nicht trauen!”
Jisuk wandte sich wieder um, ihr Grinsen verblasste erneut: “Jaah, vielleicht sollten wir drei einfach unsere Unternehmen vereinen und wirklich auf die Kerle scheißen… Wer braucht schon einen Ehemann? Obwohl…”
“Was?”, fragten Eunsook und Yunhee aufmüpfig, Jisuk blinzelte und hob abwehrend die Hand: “Hey, ich bin nicht diejenige, die sich mit dem Freund verbündet und mit ihm in den Urlaub fährt! Da sind die Hochzeitsglocken doch gar nicht so fern…”
“Hochzeitsglocken?! Hör mal, unsere Eltern sind Kindheitsfreunde, wir mussten mit denen fahren! Das muss noch lange nichts heißen!”
“Sagt sie, nachdem sie permanent Monsieur Kim Namjoon’s Nähe suchte…”, nuschelte Yunhee in ihren Eistee, Eunsook riss empört den Mund auf, hektische Flecken tauchten in ihrem Gesicht auf.
“Und was ist mit dir? Checkst permanent, ob ein gewisser Jeon Junior sich bei der meldet, mh?”
“Yah, hört auf, euch zu streiten! Es ist halt gar nicht so einfach, der Männerwelt zu entsagen, okay? Sollte mich ein gewisser Musiker zu einem weiteren Date einladen…”, gab Jisuk leise zu, Hitze krabbelte in ihre Wangen und Yunhee zog die Brauen hoch und sah mit alarmierten Blick zu Eunsook rüber, nahm einen weiteren Schluck durch den Metall Strohhalm sodass das laute Schlürfen zu hören war.
Eunsook legte stöhnend die Stirn in ihre Handflächen.
“Wenn das alles nur so einfach wäre, ja… Ich verlang’ doch nicht viel, ich will nur einen Ort und eine Uhrzeit für meine verdammte Nachhilfe-”
Ding machte Eunsook’s Handy.
Jisuk’s zwitscherte.
Yunhee verdrehte die Augen und warf ihrem Handy, das eisern schweigte, einen verwurfsvollen Blick zu, während die anderen beiden mit lesen beschäftigt waren. Schließlich schlug Jisuk Yunhee kichernd auf die Schulter, Eunsook warf ihr Handy auf den Tisch und fuhr sich mit zuckenden Brauen und Mundwinkeln durch’s Haar und schnaubte: “So ein arrogantes Arsch…”
“Jetzt lasst mich schon sehen…”, knurrte Yunhee lahm, Jisuk schob ihr Handy rüber.
>Yah Park Jisuk! Ich musste an dich denken, als ich heute in der Vorlesung saß. Und danach, als ich auf Wonpil gewartet hab. Und gestern beim Essen, und vorgestern und den Tag davor. Gehst du heute abend mit mir essen? Sungjin
Yunhee rollte die Augen so weit, dass man kurzzeitig nur das Weiße in ihnen sah. “Okay, soviel dazu. Sook?””
Eunsook ließ ihr Handy zu Yunhee herüberschlittern, als sei es etwas Abstößiges.
>Ich nehme an, dass du heute fragen wolltest, wann und wo die Nachhilfe stattfindet? Du bist lustig. Heute abend 19:00Uhr bei mir, klingel mich an, wenn du da bist. LG KNJ
Yunhee machte ein angewidertes Gesicht und warf Eunsook einen Seitenblick zu während sie ihr das Handy wiedergab.
“Hört sich sogar noch besser an, toll!”, kommentierte sie ironisch, Eunsook streckte ihr die Zunge raus.
“Besser als nix, nä?”
Daraufhin herrschte schweigen; Yunhee schürzte die Lippen und warf ihrem schweigsamen Handy einen wütenden Blick zu. Jisuk sortierte vorsichtig ihre Sachen zusammen und erhob sich dann mit einem süffisanten Grinsen.
“Also bei dem Start-Up Unternehmen bin ich trotzdem dabei, aber essen gehen… das gönn’ ich mir!”, trällerte Jisuk und wirbelte herum, honigblonde Locken flogen und dann verließ sie beschwingten Schrittes die Bibliothek. Eunsook stapelte ihre Hefte und Bücher um einiges unvorsichtiger und stützte dann die Arme darauf und ihr Kinn auf den Armen, sah zu Yunhee herüber.
“Du, Unnie…”
“Mh?” “Wenn JK dir nicht schreibt, schreib du ihm doch?”
Yunhee holte tief Luft und stieß sie frustriert aus der Nase wieder aus, nickte langsam und machte nur widerwillig zustimmend: “Mhm…”
Eunsook’s Grinsen vertiefte sich und sie musterte wissend das Profil ihrer besten Freundin. Dann tätschelte sie ihren Kopf und erhob sich, winkte über die Schulter und strauchelte, fluchte und verlor zwei Bücher, hob sie schnaubend wieder auf.
“Ich geh’ nochmal duschen… Bis später dann!”
“Mhm”, machte Yunhee erneut, dann herrschte Stille.
Da war das Ticken der Uhr an der Wand, das Zwitschern der Vögel von draußen und das Wispern von Studenten hier und da, Schritte auf dem Teppichboden, Stühle, die zurück geschoben wurden und ihr Handy, dass mit dunklem Bildschirm dalag und schwieg, eisern schwieg…
Mit einem genervten Schnalzen schob sie heftig den Stuhl zurück, erhob sich und kramte ihre Sachen zusammen um ebenfalls zu gehen. Es konnte nicht schaden, wenn sie um einiges früher auf der Arbeit war als sonst.
#this is somewhat depressing......... the fun times are ÖVER let the draama slowly UNLEASH#mayhaps i will add to this later we'll see!
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