#sternstunden öffentlich-rechtlicher bedeutungslosigkeit
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fernsehn · 8 months ago
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Frage mich gerade, welche Beziehung zu Filmen und Serien und deren Schöpfer*innen man haben muss, um als relativ einflussreiche Redakteur*in eines öffentlich-rechtlichen Senders zu sagen: "Daten sind eigentlich alles für uns. Denn Daten sagen uns alles darüber, was unsere Zuschauer sehen wollen. Welche Art von Happy End sie haben wollen etc.. Und dann können wir das entsprechend so umsetzen. Sie sorgen dafür, dass wir den öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllen, nämlich Zuschauer wirklich erreichen und der Rundfunkbeitrag gerechtfertigt ist. Das ist eben der Auftrag. Wenn die Politik uns einen anderen gibt, können wir etwas anderes machen aber so ist es jetzt nun mal." Und das alles im Zuge einer Diskussion über das gefährliche zunehmende Mittelmaß in den Produktionen deutscher Sender. Also dass du dich dann einfach hinstellst mit der Audacity, das zu sagen. Heute erlebt. Und jetzt halt bissi existential crisis. Ich erinnere mich auch mal ein Vorstellungsgespräch bei der Person gehabt zu haben. Vor ihrem Wortbeitrag sagte ich etwas...eher Gegenteiliges. Denn das ist mein Erleben zur Zeit: Dass man mit einer Art Pseudo-Professionalismus schafft, der aus Pseudo-New-Work und Pseudo-User-Befragungen besteht, die irgendwie Urteile von Redakteur*innen komplett ersetzen in manchen Arbeitsschritten, was dazu führt, dass echt die schlechtesten Konzepte, die du dir vorstellen kannst in irgendwelche Piloten gepackt werden, die dann beim user-testing gut abschneiden und dadurch auch weiter entwickelt werden ROFL. Daher fühlte ich mich auch berufen ne kleine Lanze für den Geschmack zu brechen. Denn Geschmack ist nichts Esoterisches sondern etwas, das wir uns erarbeiten. Was wir entwickeln. Die besagte Person meinte nur so: "Geschmack ist total subjektiv und hilft uns nicht - jeder von uns hat halt so seinen Geschmack." Aaaand scene.
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