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KOMMANDO JAGHATAI und die ORK-OKKUPATION – Teil III
Unsere TAPFEREN HELDEN haben von FAMILIE LA VIDA den Auftrag erhalten, die erschröckliche ORK-OKKUPATION zu beenden, und zu diesem Behufe als erstes den RIESENSTURM auf ihre Mauern aufzuhalten. Bewaffnet mit Mut, Tatendrang und der schwärzesten, verdorbensten Magie, die dem Menschen bekannt ist, machen sie sich auf – was wird sie erwarten?
Nach der Begegnung mit dem MEHR ALS NERVTÖTENDEN MERIGALL verfügt die Gruppe nun über die SACKHAARE DER FREUNDSCHAFT, und macht sich auf, die MAUERBRECHENDEN RIESEN abzufangen. Aus einem kleinen Wäldchen kommt Bewegung – die Rehe FLIEHEN und die Bäume BIEGEN SICH.
Meisterspäher JAGHATAI beschließt, die Situation auszukundschaften, schleicht sich zwischen die Bäume und VERSAUBEUTELT es dann KOLOSSAL. Von den Orks bemerkt und schleuderlich BESCHOSSEN, muss er SCHWER VERLETZT FLIEHEN, und gruppiert sich bei seinen Freunden neu.
Nach kurzer, druidischer Versorgung beschließen die HELDEN, geschlossen auf den Standort Riese 1 vorzurücken. Diesmal werden sie von den Orks VÖLLIG übersehen, und können die Feindstärke ELABORIEREN. Es sind anwesend drei ORKS und ein RIESE, der DIE BÄUME FRISST. Den Versuch, mit dem Riesen heimlich Kontakt aufzunehmen, VERSEMMELT aber dieses Mal IOLAS, und unsere Helden werden erneut entdeckt. Dank Jaghatais SCHNELLEM GESABBEL können unsere Helden sich erfolgreich als Verstärkung von GELBZAHN ausgeben, und werden im Lager FREUNDLICH WILLKOMMEN geheißen. Ihre NEUEN FREUNDE lassen sich auch gleich ausfragen, und informieren die Helden, dass die Riesen für die Orks kämpfen, weil diese ihnen versprochen haben, den Rest des RIESENVOLKES mit der MACHT des BLUTSTERNS aus dem SCHLAF ZU ERWECKEN. Allerdings trauen die Orks den Riesen nicht so ganz, da diese hin und wieder WAHLLOS LEUTE UMBRINGEN, offenbar aus schierer NACHLÄSSIGKEIT.
Die Helden werden in das LAGER geführt, und dort dem KOMMANDANTEN AHOK vorgeführt, der AUSSTAFFIERT ist wie ein GOCKELHAHN. Erneut muss Jaghatai unsere Helden HINEINSCHWATZEN, da Iolas MIGRÄNE hat. Die Helden behaupten, SPÄHER zu sein, und berichten (geschönt) von dem Kontakt mit MERIGALL, vor dem die ORKS RIESENANGST haben – ein willkommener Vorwand, damit sich der Belagerungstrupp LANGSAMER bewegt. Im Lager selbst sind insgesamt fünf Riesen, dazu neun Orks als Bedeckung, plus eventuelle Verstärkung. Außerdem können unsere Helden feststellen, dass PFERDE den GERUCH von Riesen nicht mögen.
Ahok nimmt das KOMMANDO JAGHATAI auch deswegen auf, weil er bereits auf VERSTÄRKUNG von Gelbzahn wartet. Die darf natürlich nicht eintreffen – sonst FLIEGEN unsere EHRBAREN HELDEN auf. Also ziehen sie unter dem Vorwand, weiter SPÄHEN zu gehen, los, um die Verstärkung GNADENLOS UMZUBRINGEN. Die Bewohner des nächsten Dorfes haben aber bereits gute VORARBEIT geleistet – die Patrouille wurde dort GRÜNDLICHST VERGIFTET, und nur ein SEHR KRANKER ORK hat es geschafft, sich wegzuschleppen.
Unsere edelmütigen Helden debattieren, ob sie den geschwächten Ork GNADENLOS ABMURKSEN sollen, entscheiden sich dann aber aus PSYCHOLOGISCHEN GRÜNDEN dagegen. Statt dessen wird er gefesselt, um entweder LANGSAM ZU VERRECKEN oder bei LEBENDIGEM LEIB GEFRESSEN zu werden – die ethisch korrekte Entscheidung. Die Helden kehren ins Lager zurück und lügen KEINE BESONDEREN VORKOMNISSE, dann machen sie sich daran, mit den Riesen Kontakt aufzunehmen.
Ahok ist immer noch MISSTRAUISCH, vor allem, da die Helden kein NACHTLAGER aufschlagen. Er kann ZAUBERN, und wirkt TRUE SIGHT auf die Gruppe, um zu sehen, ob sie WERWÖLFE sind. Da unsere Helden aber nur HEMMUNGSLOSE LÜGNER sind, zerstreut sich sein Verdacht … ein wenig.
Endlich kann Kommando Jaghatai KONTAKT zu den Riesen aufnehmen. Diese mögen die Orks auch nicht besonders, und sind vor allem verbündet, um den BLUTSTERN zu erhalten. Unsere Helden können heraushandeln, dass die Riesen die SEITEN WECHSELN werden, wenn man ihnen das Artefakt ausliefert, mit dem sie ihr VOLK WECKEN und die WELTHERRSCHAFFT AN SICH REISSEN können. Unsere Helden beschließen, zur BURG zurückzukehren, um diesen GENIALEN KOMPROMISS der Familie LaVida zu präsentieren …
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Alle reden von werdenden Eltern,
keiner denkt an ein schlechtes Ende
und es kommt doch noch eine Wende.
Es werden Kinder geboren
und sie sind doch keine Eltern geworden.
So denken Menschen die es nicht kennen,
denn die, die das Kind geboren, werden sich Eltern nennen!
Eltern von einem Sternenkind,
manchmal den Namen nur für sich und den Wind.
Sie werden es nie aufwachsen sehen
oder wie sie die ersten Schritte gehen.
Nie hören was sie sagen
oder eine Umarmung wagen.
Nein das werden sie alles nicht!
Aber was sie können, ist es lieben bis in die Ewigkeit,
denn dazu braucht man keine Zeit.
Nicht auf Erden, sondern im Herzen werden sie leben
und so wird´s für die Eltern immer einen festen Platz geben.
Diese Liebe kann man nicht messen,
denn diese Kinder werden nie vergessen.
Sie haben gelebt, es waren Menschen, man kann sie nicht greifen
und das muss erst mal ein Außenstehender begreifen!
#meine gedanken#still#leer#alleine#dieweltstehtstillohnedich#sternenkinder#sternenmama#sterneneltern#riesenangst#hoffnunggibtesnichtmehr
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5. Mai. Warum habe ich nur so eine Riesenangst vor Geschenken? Ich möchte nicht dazu gezwungen werden, dankbar zu sein. Es gibt Gründe, warum ich meine Wohnung so leer halte. Die Kinder kritisieren mit Recht, dass der Frühling bald vorbei ist, und ich immer noch nicht die Pflanzen gekauft habe, die es nur im Frühling gibt.
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Deutsche Wirtschaft vor dem Infarkt
Compact:»Zitat des Tages: „Riesenangst in der deutschen Wirtschaft: Viele Unternehmen wissen wegen der hohen Energiepreise und der Lieferengpässe nicht mehr weiter. (…) In Bedrängnis sind nicht nur die großen Chemie- und Stahl-Riesen, sondern auch viele Mittelständler. So warnt etwa der Zentralverband Oberflächentechnik in einer Mitteilung vor einem ,Infarktʽ.“ (Bild) „Die Angst der Regierung vor dem [...] Der Beitrag Deutsche Wirtschaft vor dem Infarkt erschien zuerst auf COMPACT. http://dlvr.it/SY9K9D «
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aufbrechen, um auszubrechen – Ein Wiedersehen mit den Corks
Moin zusammen!
Mit dem Zug fuhr ich von Sydney aus bis Bomaderry – eine wunderschöne Strecke entlang der Küste. Zwar schlief ich die meiste Zeit, aber immer wenn ich aufwachte, genoss ich die Aussicht. Als ich nach über drei Stunden in Bomaderry ankam, wurde ich Jenny & Chris abgeholt. Ich hatte die Familie um Jenny & Chris und ihre beiden Kinder Izzy & Matthew durch das Becherstapeln kennengelernt. Sie waren ebenfalls lange Jahre Mitglieder des „Team Flash Cups“. Ursprünglich aus Australien lebten sie viele Jahre in Deutschland, bis sie Anfang 2013 wieder zurück nach Australien zogen. Ich hatte sie also seit über vier Jahren nicht gesehen. Entsprechend groß war meine Freude, die sympathische Familie wiederzutreffen.
Wir fackelten nicht lange und fuhren zu einem Tierpark, um einen echten Australier aus mir zu machen. Ich sah Koalas, Kakadus, Kängurus, Krokodile – eben alles, was mit K anfängt. Bei einer Reptilien-Show berührte ich eine Schlange und ein Babykrokodil. Da war ich sehr stolz auf mich. Spoiler Alert: Ich habe eine Riesenangst vor Schlangen.
Anschließend fuhren wir zu zwei verschiedenen Stränden in der Gegend von Jervis Bay. Vor allem Honeymoon Bay war absolut traumhaft, insbesondere weil wir dort ein Känguru mit Nachwuchs im Beutel (im Australischen „Joey“ genannt) direkt am Strand trafen. Wir konnten uns bis auf ein paar Meter nähern. Das war wirklich eindrucksvoll.
Danach wurde es Zeit, Izzy wiederzutreffen, die gerade von einem ihrer letzten Schultage nach Hause kam. Inzwischen war sie fast 18 und wird bald ein Studium beginnen. Als ich sie zuletzt gesehen hatte, war sie ein kleiner Wirbelkind mit einem großen Lächeln. Viel hatte sich daran nicht geändert. Sie ist reifer, erwachsen geworden, hat aber ihr großes Lächeln und die strahlende Persönlichkeit nicht verloren. Mich erstaunte ihr akzentfreies, flüssiges Deutsch sehr. Die Abschlussprüfung in Deutsch war für sie ein Kinderspiel. Jenny kochte ein köstliches Abendessen, von dem ich gerne mehr gegessen hätte, hätte mein Magen es zugelassen. Mit Vorfreude auf den nächsten Tag ging ich ins Bett. Denn dann hieß es, den letzten im Bunde zu treffen – Matthew. Ich verabschiedete mich von Jenny & Izzy und fuhr mit Chris nach Captains Flat, wo Matthew mit seiner Verlobten Christina und ihren beiden Kindern Aoife & Connor lebt. Es war ein tolles Wiedersehen. Ich hatte Matthew als liebevollen Chaoten in Erinnerung, nun stand ein 21-jähriger Mann vor mir, der im nächsten Jahr heiraten wird und seine Rolle als Stiefvater zweier Kinder mit Bravour meistert. Seine Verlobte Christina war mir auf Anhieb sympathisch. Sie arbeitet in einer Bücherei, ist eine meisterhafte Strickerin und ihr Traum ist es, später eine Farm zu kaufen und dort zu leben. Vorerst begnügten sie sich allerdings mit zwei Hunden, einer Katze, Enten und Hühnern. Einfach spannend, wie sich alles so entwickelt hatte. Ich war froh, diese Entwicklung miterleben zu können. Die Zeit in Captains Flat genoss ich sehr. Es war sehr entschleunigend und ich konnte in Ruhe meine Radtour nach Brisbane planen. Matthew nahm sich einen Tag frei, um mit mir ein geeignetes Fahrrad zu finden. Wir fuhren zu drei verschiedenen Fahrradläden. Der Plan war eigentlich, ein gebrauchtes Rad zu kaufen, in der Hoffnung, etwas Geld zu sparen. Jedoch hatte nur einer der Läden ein gebrauchtes Fahrrad, ein Rennrad, das meiner Meinung nach für die Tour ungeeignet war. Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung, es nicht zu nehmen, obwohl ich es sehr mochte. So entschied ich mich für ein GIANT ROAM 2018, das ich bei Pushys in Fyshwick kaufte. Ich versuchte, so viel Rabatt wie möglich rauszuschlagen, indem ich alles Notwendige für das Fahrrad (Gepäckträger, Fahrradtaschen, Licht, Handschuhe, Ständer, Luftpumpe, Reparaturset, Flaschenhalter, etc.) ebenso dort kaufte. Am Ende landete ich bei 950$ für alles zusammen. Ein bisschen mehr als ich mir anfangs vorgestellt hatte, aber dafür war es innerhalb eines halben Tages abholbereit.
Als wir es abholten, empfahl der Verkäufer noch „Warmshowers“ – eine Homepage, auf der Radfahrer anderen Radfahrern eine Bleibe (und eben auch eine warme Dusche) anbieten. Dass diese Information meine gesamte Tour prägen würde, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Aber ich will jetzt auch nicht zu viel vorwegnehmen. Ursprünglich wollte ich meine Radtour in Sydney starten. Davon wurde mir jedoch von allen Seiten abgeraten, weil die Stadt absolut nicht fahrradfreudlich sei. Um mir den Stress des Stadtfahrens direkt am ersten Tag zu sparen, schlugen Jenny & Chris vor, den Zug nach Newcastle zu nehmen und dort zu starten. Also nahm Chris mein Rad (nach einer kleinen Testfahrt, 32km in 1:50h) dankenswerterweise mit zurück nach Jervis Bay. Matthew, Christina und ihre Kinder wollten ihnen ohnehin in ein paar Tagen einen Besuch abstatten, würden mich dann mitnehmen und ich könnte von dort samt Fahrrad den Zug nach Newcastle nehmen. So blieb ich noch ein paar Tage in Captains Flat, entschleunigte weiter und schrieb an meinem Blog, der ziemlich in Rückstand geraten war. Ich verlor so ein bisschen das Gefühl für die Zeit. Irgendwann also fuhren wir nach Jervis Bay zu Jenny, Chris und Izzy. Ich lernte, wie man Dominion spielt, und genoss das super Essen von Chris und Jenny. An meinem letzten ganzen Tag dort fuhren Matthew, Christina und ich zum Abrahams Bosom Reserve, um dort ein bisschen durch die Natur zu wandern und am Meer nach Walen Ausschau zu halten. Tatsächlich sahen wir ein paar Wale in der Ferne. Nach längerer Zeit holte ich auch mal wieder meine Kamera aus der Versenkung und tobte mich richtig aus
Anschließend stackten wir noch ein bisschen wie in guten alten Zeiten.
Dann hieß es Abschied nehmen von Matthew, Christina und den Kindern, für die es zurück nach Captains Flat ging. Matthew lud mich noch zu seiner Hochzeit im nächsten Jahr ein. Matthew, ich werde mein Bestes geben, um irgendwie nach Australien zu kommen. Ich verabschiedete mich auch von Jenny und Izzy, die am nächsten morgen sehr früh zur Schule aufbrachen. Nach dem Frühstück packte ich meine Sachen, fuhr mit Chris noch schnell zu einem Baumarkt, um Kabelbinder und elastische Spanngurte zu kaufen, und stieg samt Fahrrad inklusive Gepäck in den Zug nach Newcastle.
Wie es von dort weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Eintrag.
PS: Danke an Jenny für die Fotos.
#aufbrechenumauszubrechen#jervis bay#sydney#australien#bike#cycling#Wiedersehen#blog#fotos#reise#welt#stacken#tiere#schlange#känguru
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Obwohl ihre Mutter selbst Zahnärztin war – Schauspielerin blickt auf „die gute alte Langeweile“ in der Kindheit zurück – Als „Polizeiruf“-Kommissarin in Magdeburg fühlt sie sich „ein wenig zu Hause“…
Schauspielerin Claudia Michelsen: Habe Riesenangst vorm Zahnarzt was originally published on schunck.info
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aufbrechen, um auszubrechen – Mit dem Rad von Newcastle nach Brisbane – Tag 1 bis 3
Hallo Leute!
Nun begann sie also, meine abenteuerliche Radtour nach Brisbane. Etwa 1000km lagen vor mir. Für erfahrene Radreisende ein Witz, für mich eine große Menge Holz.
Tag 1 – Newcastle bis One Mile
Fahrzeit: 2:47:22h Distanz: 59,6km Schnitt: 21,4km/h Höhenmeter: 219m
Kim gab den Weg vor. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Wir fuhren in Newcastle zunächst Richtung Hafen, nahmen dann die Fähre nach Stockton und hielten kurz in einem Café, um uns zu stärken. Ich entdeckte dort meine Liebe für Bananenbrot mit Zimtbutter. Holla die Waldfee, war das lecker. Gut gezuckert ging es weiter. Kim zeigte mir einige Handzeichen zur Kommunikation mit Autofahrern und erklärte mir, worauf ich beim Radfahren auf Bundesstraßes und Highways achten sollte. Zunächst fuhren wir ein ganzes Stück auf der alten Bundesstraße, die wenig befahren war. Manchmal schien Kim zu vergessen, dass er ein unbeladenes Rennrad und ich ein voll beladenes Trekkingrad fuhr. Das merkte er spätestens dann, wenn ich bei einer sanften Steigung deutlich abfiel. Um meine Fitness war es auch nicht gerade rosig bestellt. Aber ich hatte jetzt ja ein paar Tage, um daran zu arbeiten. Nach knapp der Hälfte der Strecke fuhren wir auf die richtige Bundesstraße. Hier konnte ich nun zeigen, was ich gelernt hatte. Anders als Highways haben Bundesstraßen meist nur einen sehr kleinen Seitenstreifen zum Radfahren, manchmal auch gar keinen. Das sichere Fahren auf der Bundesstraße ist also die Königsdisziplin – und das gleich an meinem ersten Tag. Mit dem Gedanken „Wenn sie mich umfahren, zerbeulen sie doch ihr schönes Auto.“ radelte ich also munter die Straße entlang, während ich von fünfmal schnelleren Autos und LKW überholt wurde. An einer Tankstelle hieß es wenig später Abschied nehmen von Kim. Ab hier ging es für mich alleine weiter. An dieser Stelle noch einmal tausend Dank, Kim! Ich kam zügig vorwärts und sah mich bald 10km vor dem Ziel meiner ersten Etappe – jedoch nicht, ohne dass mir etwas absolut Australisches passierte. Schon die Corks hatten mich vor den Magpies (engl. für „Elster“) gewarnt. Diese grauenhaften Kreaturen der Unterwelt attackieren in ihrer Brutzeit von Ende August bis Anfang Oktober unschuldige Fußgänger und Radfahrer, die sich ihrer Meinung nach ihrem Nest zu sehr nähern. Dabei sind meist 100m schon zu nahe für diese scheußlichen Viecher. Jedenfalls bog ich in einen Kreisverkehr ein, als plötzlich ein schwarzer Vogel mit voller Wucht kreischend in meinen Helm donnerte. Ich erschrak, konnte mich aber auf dem Fahrrad halten. Ehe ich richtig verstand, was passiert war, krachte das Ding erneut in meinen Helm. Gleichzeitig versuchte ich, nicht von Autos überfahren zu werden. Multitasking war noch nie mein Ding. Daher ließ ich Mr. Magpie einfach Magpie sein und hoffte, ihm würde irgendwann langweilig werden. Und so kam es auch. Nach zwei weiteren Attacken war das Ding durch. Klarer Sieg für mich. Danke, Helm. Hellwach ging es schließlich weiter bis zum Hostel in One Mile, das ich nach nicht ganz drei Stunden Fahrtzeit erreichte. Die erste Etappe hatte ich somit unbeschadet überstanden. Das Hostelzimmer teilte ich mir mit einem Briten, einem Australier und einem deutschen Vater, der mit seiner Frau die gemeinsame Tochter in Australien besuchte. Da es nur fünf Kilometer bis zum Strand waren und ich den Sonnenuntergang sehen wollte, fackelte ich nicht lange, brachte meine Sachen aufs Zimmer, schwang mich auf mein Fahrrad, kaufte ein paar Lebensmittel ein und setzte mich an den Strand. Dort genoss ich selbst gemachte Wraps und einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Zurück im Hostel kochte ich mir etwas zu Essen für den kommenden Tag, unterhielt mich länger mit der deutschen Familie, sah ein Possum, das sich mit den Essensresten in der Mülltonne vergnügte, packte meine Sachen zusammen und ging ins Bett. Denn am nächsten hieß es früh aufstehen, um die Fähre nach Tea Gardens um 8:30 Uhr zu bekommen.
Tag 2 – One Mile bis Tuncurry
Fahrzeit: 5:12:22h Distanz: 97km Schnitt: 18,6km/h Höhenmeter: 546m
Um kurz vor 7:00 Uhr stand ich auf, wusch mich kurz, stopfte Unmengen Müsli in mich hinein, schwang mich auf mein Rad und fuhr 7km zur Fähre, die mich nach Tea Gardens bringen sollte. Ich war mehr als pünktlich, kaufte ein Ticket für die Überfahrt und schob mein Rad zum Anleger. Dort traf ich zwei weitere Radtourende – Elodie und Cyril aus Frankreich bzw. Belgien. Wir kamen ins Gespräch. Die beiden waren inzwischen seit acht Monaten mit dem Fahrrad unterwegs, zuletzt in Neuseeland. Drei Jahre möchten sie durch die Welt radeln, haben Job und Wohnung gekündigt und besitzen nur noch das, was sich auf ihrem Fahrradanhänger befindet. Ganz schön hardcore im Vergleich zu meinen sechs Monaten Weltreise mit 1000km-Mini-Radtour. Wir halfen uns gegenseitig, Gepäck und Drahtesel auf der Fähre zu verstauen, und fuhren mit nur einem weiteren Passagier Richtung Tea Gardens. Der Kapitän wies uns darauf hin, dass die Chancen gut stünden, ein paar Delfine zu sehen. Und so kam es. Auf halbem Weg folgten uns plötzlich zwei Delfine, ein magischer Moment, der sich nur schwer mit der Kamera einfangen ließ. Daher genoss ich lieber den Augenblick. Nach 45 Minuten lustiger Seefahrt kamen wir in Tea Gardens an. Spontan beschlossen Elodie, Cyril und ich, ein Stück gemeinsam zu fahren. Wir schlugen ein sehr entspanntes Tempo ein, tauschten Erfahrungen aus und genossen die idyllische Strecke. Nach etwa 20km musste eine Entscheidung her. Die beiden wollten die hügelige Schotterstrecke nehmen, von der Kim mir abgeraten hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich mein Rad und ich das packen würden, ließ es aber auf einen Versuch ankommen. So folgte ich den beiden durch den Myall Lakes National Park. Immerhin war es eine Abkürzung zur normalen Straße. Und auch ein kleines Abenteuer. Überraschend schnell gewöhnte ich mich an das neue Terrain. Vielleicht gewöhnte ich mich auch ein bisschen zu sehr an die Hügel, den Schotter und die kleinen Äste auf dem Weg. Denn als ich mich ein bisschen von Elodie und Cyril abgesetzt hatte, fuhr ich auf einen Ast zu, der sich plötzlich zu bewegen begann – es war eine Braunschlange. Die zweitgiftigste Schlange der Welt. Zwei Meter von mir entfernt! Mein Gehirn schaltete sich für drei Sekunden ab, aus meinem Mund kam ein „Schlange? Schlange! SCHLANGE!!!“. Ich verlor jeglichen Anstand und fluchte lauthals auf Deutsch, während sich die Braunschlange gemütlich aus dem Staub machte. Erwähnte ich, dass ich eine Riesenangst vor Schlangen habe? Wenige Momente später kamen Elodie und Cyril von hinten angefahren und wunderten sich, warum ich angehalten war. Mit von Furcht erfüllten Augen sagte ich nur: „Brown snake.“ Beide fingen an zu lachen. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Selbsthumor schloss ich mich ihnen an. Zu dritt standen wir also lachend auf dem Schotterweg und hatten nun einen Running Gag. Jeder mehr oder weniger schlangenförmige Ast, dem ich im großen Bogen auswich, wurde zurecht mit Gelächter quittiert. Ich ging eben auf Nummer sicher. Da ich schon nach dem ersten Tag meiner Tour ein leichtes Kribbeln im kleinen Finger und Ringfinger spürte (offensichtlich vom Abstützen auf dem Lenker), fragte ich die beiden, was man dagegen mache könnte. Cyril erklärte mir, dass er beim Fahren immer wieder seine Handposition änderte und das Handgelenk möglichst wenig abknickte. Diesen Rat nahm ich mir zu Herzen und wechselte fortan alle zehn bis fünfzehn Minuten die Position meiner Hände. Das löste das Problem zwar nicht gänzlich, verhinderte aber immerhin das völlige Taubheitsgefühl in den Fingern. Wer hätte bitte gedacht, dass meine Finger zum Problem bei der Radtour werden würden? Auf halbem Weg durch den Nationalpark suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und genossen das verdiente Mittagessen.
Ein bisschen machte uns die Hitze zu schaffen. Es waren deutlich über 30°C und so langsam wurde das Trinkwasser knapp. Doch wir hatten Glück: Als wir beim Verlassen des Nationalparks unsere Fahrräder über eine Absperrung heben mussten, fand Cyril am Wegesrand zwei Kanister mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Der Riechtest ließ vermuten, dass es Wasser sein musste. Mutig nahm Cyril einen Schluck – es war Wasser. Wir hatten einige Kilometer zuvor eine Gruppe Pfadfinder gesehen. Vermutlich füllten wir gerade ihr Wasser in unsere Flaschen. Danke dafür! Aber keine Sorge, es waren zwei 15l-Kanister für eine Gruppe von vielleicht fünfzehn Pfadfindern – sie werden wohl nicht verdurstet sein. Bei unserer nächsten Pause an einem See nahm ich Abschied von Elodie und Cyril. Ich musste mein Tempo etwas erhöhen, um noch bei Tageslicht an meinem Ziel anzukommen. Die beiden hatten ihren Zielort fast erreicht. Ich hatte eine lustige, wenn auch viel zu kurze Zeit mit den beiden. Falls ihr das lest: Alles Gute weiterhin für eure Tour!
Ich kam gut vorwärts, hatte aber noch einige Kilometer vor mir. Das nicht enden wollende Bergauf- und Bergabfahren ging immer mehr an die Substanz. Irgendwann kam der Mann mit dem Hammer. Ich erinnerte mich an einen Tipp, den mir Kim am ersten Tag gab: Wenn es nicht mehr geht, bersorg' dir eine Cola. Die gibt dir noch mal 45min Power, danach ist es dann aber auch vorbei. Ich hatte noch etwa eine Stunde vor mir. Das würde schon passen. Zum Glück fand ich schnell einen Kiosk und gönnte mir eine Dose der braunen Brause. Ich fühlte mich dank Zucker und Koffein tatsächlich wieder fähig, die letzten Kilometer in Angriff zu nehmen. Leider kam ich nicht weit. Nach nicht einmal 20min war Endstation – Polizeiabsperrung. Es roch verbrannt. Ich suchte auf meinem Handy nach einer alternativen Route, keine Chance. Es war die einzige Straße, die mich zu meiner Unterkunft bringen würde. Ich schob mein Fahrrad zur Polizistin an der Absperrung. Sie erklärte mir, dass entlang der Straße ein Waldbrand ausgebrochen sei. Die Löscharbeiten hätten gerade begonnen, sie könnte nicht sagen, wie lange es dauern würde, vielleicht die ganze Nacht.
Ich parkte mein Fahrrad am Straßenrand und rief bei Helen, meiner Warmshowers-Gastgeberin, an. Ihr Mann Eugene meldete sich. Ich erklärte ihm die Situation. Ich hatte Glück. Helen arbeitete noch in dem Ort, in dem ich mich gerade befand – Tuncurry. Sie würde später vor dem selben Problem stehen. Eugene gab mir ihre Nummer, ich rief sie an und sie schlug vor, mich nach der Arbeit einzusammeln. So setzte ich mich auf eine Wiese am Straßenrand und schrieb an meinem Blog. Plötzlich wurde mir klar, dass mich das Colatrinken eventuell davon abgehalten hatte, direkt ins Waldbrandgebiet hineinzufahren. Die Polizeiabsperrung war erst wenige Minuten vor meiner Ankunft eingerichtet worden. Die Cola-Aktion hatte vielleicht zehn Minuten Zeit gekostet. Interessantes Rechenspiel. Es war inzwischen dunkel draußen, als Helen mich am Straßenrand einsammelte. Wir packten mein Rad in den viel zu kleinen Kofferraum und überbrückten die Wartezeit mit interessanten Gesprächen. Vor ein paar Jahren war Helen mit einer Freundin durch Frankreich geradelt. Seitdem ist sie auch auf Warmshowers aktiv. Sie arbeitet als Chiropraktikerin und hat sehr persönliche Erfahrungen Waldbränden. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ein Waldbrand große Teile ihres Hauses zerstört. Helen und Eugene haben es daraufhin komplett neu gebaut. Nach knapp einer Stunde hatte das Warten ein Ende. Die Absperrung wurde aufgelöst. Langsam fuhren wir die vernebelte Straße entlang. Links und rechts loderten immer noch kleine Feuer, die von Feuerwehrleuten bekämpft wurden. Wir fuhren durch eine Allee pechschwarzer Bäume, hinter denen ein paar Häuser lagen. Offenbar hatte es einige von ihnen getroffen. Keine schönen Bilder. Obwohl es nur ein paar Kilometer waren, kam mir die Strecke wie eine Ewigkeit vor, als liefe alles in Zeitlupe ab. Als wir ankamen, begrüßte Eugene mich freundlich. Das Haus, das die beiden neu hatten bauen lassen, war wirklich wunderschön. Sie zeigten mir mein Zimmer, ich nahm meine verdiente Dusche und aß mit den beiden zu Abend. Eugene hatte ein köstliches Tofu-Curry gekocht, zu dem es Jasminreis und ein Glas Rotwein gab. Es war genau das, was ich brauchte. Die Reste des Essens durfte ich mir für den nächsten Tag einpacken. Ich bedankte mich für das tolle Essen und fiel todmüde ins Bett. Am nächsten Morgen genoss ich ein wunderbares Frühstück mit Früchten und Müsli. Anschließend zeigte Helen mir ihren Garten, auf den sie sehr stolz war. Dort wuchsen unter anderem Bananen und Ananas. Die Gartenarbeit war ihre Art der Meditation, und bei der Größe musste es eine lange Meditation sein. Ich nahm Abschied von Helen und Eugene. Tag 3 stand bevor. Und damit neue Abenteuer.
Tag 3 – Possum Brush bis King Creek
Fahrzeit: 4:58:24h Distanz: 100,3km Schnitt: 20,2km/h Höhenmeter: 790m
Die Tour begann mit einem langen Stück, das ich auf dem Highway zurücklegen musste. Das hatte Vor- und Nachteile: Ich konnte zwar recht entspannt mit 25km/h über den Asphalt fegen, wurde aber gleichzeitig von lauten, viermal so schnellen LKW überholt, die das mit dem Abstandhalten nicht ganz so eng sahen. Wie dem auch sei, ich kam gut vorwärts und ignorierte die Geräuschkulisse. Nach nicht ganz zwei Stunden nahm ich eine Ausfahrt, um durch den Crowdy Bay National Park zu fahren. Dazu musste ich zwar wieder einen Schotterweg nehmen, aber dieser war bei weitem nicht so nervig wie der vom Vortag. Und Schlagen sah ich auch keine. Dafür aber Kängurus, die lustig auf einer Wiese in der Nähe des Strandes grasten.
Dort legte ich auch meine Mittagspause ein. Ich genoss das Tofu-Curry vom vergangenen Abend und holte auch meine Kamera raus.
Anschließend ging es zurück zum Highway. Der Wind meinte es nicht gut mit mir und blies mir immer stärker ins Gesicht. Stellenweise musste ich sogar beim Bergabfahren kräftig in die Pedale treten, um vorwärts zu kommen. Spaß sieht anders aus. Für das letzte Stück verließ ich den Highway wieder. Ich fuhr durch eine Waldgegend, die ich irgendwo zwischen hügelig und bergig einordnen würde. Beim Bergabfahren erreichte ich Geschwindigkeiten von über 60km/h. Das war eine gute Belohnung für die steilen Anstiege. Kurz vor meiner Ankunft merkte ich, dass mir ein Kilometer fehlen würde, um die 100km vollzumachen. Daher fuhr ich noch eine Runde um den Block und erreichte pünktlich das Haus von Darren und Tracey. Wie vereinbart traf ich Darren in seiner Garage. Er erzählte mir von seinen vier Söhnen – alle radbegeistert – von denen zwei noch zu Hause lebten, von seiner Zeit in der Navy und von seinem Haus, mit dessen Bau er vor zehn Jahren begonnen hatte, komplett in Eigenregie. Durch seine Söhne war auch er zum Radfahren gekommen. Die Garage quillte förmlich über vor lauter Mountainbikes, Trekking- und Rennrädern. Nur seine Frau Tracey hatte das Radfieber noch nicht gepackt. Doch sie genoss es, ihre Söhne bei Straßenrennen anzufeuern und für das leibliche Wohl zu sorgen. Nach einer Dusche und zwei Bier gab es ein leckeres Abendessen von Tracey. Glücklicherweise durfte ich auch die Waschmaschine benutzen, sodass ich frisch in den nächsten Tag starten konnte. Vollkommen erledigt von meinem ersten 100km-Tag fiel ich ins Bett.
Was Tag 4 so mit sich bringt, erfahrt ihr im nächsten Eintrag.
#aufbrechenumauszubrechen#reise#blog#australien#newcastle#brisbane#radtour#fahrrad#welt#menschen#geschichten#warmshowers
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25 syrische Kinder, alle hatten Riesenangst vor uns — abseits vom mainstream – heplev Der Kommandeur der „Operation guter Nachbar“ erinnert sich an die Überraschung derer, denen von israelischen Soldaten geholfen wurde.
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Chapter Six
Nein! Dad, nein! Stopp! Nicht..! Nein, NEIN!
„Harry … Harry, wach auf!“ Er schlug im Schlaf mit den Händen um sich, Louis versuchte, seine Arme still zu halten. „Harry!“ Endlich riss er die Augen auf. Er atmete ganz schnell und zittrig, einen Moment lang schien er verwirrt, dann setzte er sich auf und holte ein paarmal tief Luft. Louis kniete neben dem Sofa und sah ihn besorgt an. „Es war nur ein Traum.“ Wenn es doch nur so wäre, schoss es Harry durch den Kopf. Er nickte nur. „Nur ein Traum.“ Komisch, wie echt ihm der Schmerz vorgekommen war und wie die Stimme seines Vaters durch seinen Kopf hallte, so als hätte er sie wirklich gehört. „Weinst du?“, fragte Louis leise. Verdammt! „Nein.“ Harry wischte sich ärgerlich über die Wangen, legte sich wieder hin und drehte sich um. „Ist alles in Ordnung, Harry?“ „Geh einfach wieder schlafen und tu so, als hättest du mich nicht heulen gesehen.“ „Bist du dir sicher?“ „Ja.“ Louis musste sehr gegen den Drang ankämpfen, ihn tröstend an der Schulter zu berühren, stand aber auf und legte sich wieder in sein Bett. Harry schlief noch die ganze restliche Nacht etwas unruhig und auch Louis konnte auch keinen Schlaf finden, weil er sich um seinen neuen Freund so sorgte. Am Morgen klingelte der Wecker, den Louis für ihn eingestellt hatte. Er war sofort hellwach und saß aufrecht auf dem Sofa, während Louis nur im Halbschlaf auf seinem Handy herum tippte, damit dieses nervige Klingeln aufhörte. Harry zog seine Schuhe über, seine Klamotten hatte er gar nicht ausgezogen. Es war ihm unangenehm, sich vor Louis auszuziehen, aber seine Kleidung war nun verschwitzt und er fühlte sich von sich selbst etwas angeekelt. Er nahm seinen Rucksack und seinen Sportbeutel und verabschiedete sich knapp von Louis, der nur mit einem „Hmm“ antwortete. Harry beeilte sich, nachhause zu kommen, obwohl er eigentlich am liebsten weit weggerannt wäre. Er wollte doch eigentlich gar nicht nachhause. Im Haus brannte Licht. Hatte Dad es etwa vergessen, auszuschalten, bevor er zur Arbeit gegangen war? Er war doch nicht etwa früher von der Arbeit nachhause gekommen? Harry wurde ganz übel bei dem Gedanken daran, dass er ihn jetzt antreffen würde. In welcher Stimmung würde er sein? Klar, wütend. Nur … wie wütend? Seine Hand zitterte so sehr, dass er kaum das Schlüsselloch traf. Er zwang sich, durchzuatmen. Er war stark, er konnte das schaffen. Jetzt war es schon zu spät, es sich anders zu überlegen. Er stellte seine Taschen neben der Haustür ab. „Dad?“, rief er mit zitternder Stimme in das Haus hinein. „Harryyyyy!“ Oh nein. Harry merkte es sofort, nach nur diesem einen Wort – sein Vater hatte sich betrunken. Er lief ins Wohnzimmer und sah ihn sich an, um einzuschätzen, wie betrunken er war. Er saß auf dem Sofa, wobei man es kaum noch „sitzen“ nennen konnte, eher lag er dort und hielt in seiner Hand ein Glas voll bernsteinfarbener Flüssigkeit. Seine Augen waren glasig und er hatte ein bescheuertes Grinsen auf den Lippen, das seinem Sohn eine Riesenangst einjagte. „Komm her, Harry.“ Er fuchtelte mit der freien Hand herum, um ihn zum Herkommen zu bewegen. Er schien viel zu betrunken zu sein, als dass er überhaupt noch gerade stehen hätte können, also ging Harry halbwegs beruhigt auf ihn zu. Er zog ihn auf seinen Schoß und legte unerwartet seine Arme fest um ihn. Er roch über und über nach Alkohol. „Ich bin froh, dass du wieder gekommen bist“, nuschelte er, „Ich dachte schon, du wärst weggelaufen. Du würdest doch nicht weglaufen, oder, Harry?“ „Nein, Dad.“ Harry vergrub den Kopf an seiner Schulter. Er mochte diese Seite seines Vaters viel lieber als die nüchterne Fassette, auch wenn das sehr verkehrt klang. „Ich würde dich nicht alleine lassen.“ Das traurige an Harrys Worten war, dass er sie tatsächlich ernst meinte. Selbst wenn er es gewollt hätte, wäre er nicht von zuhause weggelaufen. Denn auch wenn sein Dad oft falsch handelte, war er das einzige, was Harry hatte. Er war zwar nicht einmal sein leiblicher Vater, aber er liebte ihn als wäre er es. Er hatte nichts außer ihm im Leben und sein Vater hatte nichts außer ihn. Sie brauchten sich. „Geh in dein Zimmer und mach deine Hausaufgaben. Wir reden, wenn ich nüchtern bin. Du bleibst heute von der Schule zuhause, ich kann dich nicht fahren.“ „Ich kann doch mit dem Bus fahren.“ „Nein. Geh in dein Zimmer.“ Harry stand auf, er war froh, dass ihm noch ein paar Stunden blieben, auch wenn er es viel lieber schon hinter sich gebracht hätte. Schließlich wusste er, was ihn erwartete. Er setzte sich in sein Zimmer und machte auf dem Boden die Hausaufgaben von gestern. Es dauerte eine Dreiviertelstunde, danach ging er duschen und dann wartete er nur noch. „Zieh die Hose wieder hoch.“ Harry kniff die Augen zusammen, machte aber, was sein Dad verlangte. „Los!“ Er stand auf und schloss die Hose. Nicht weinen, nicht weinen! Sein Vater zog ihn am Arm hinter sich die Treppe nach oben. Harry war irritiert. Er hatte eher erwartet, seinem Vater zu helfen, die Matratze aus seinem Zimmer zu tragen. Oben zog er ihn den Flur entlang und blieb vor der Luke des Dachbodens stehen. Er zog sie mit dem Faden auf und schob die Holztreppe aus. „Los.“ Er drängte Harry gegen die Stufen. „Was soll ich da oben?“, fragte Harry leise. „Frag nicht. Los, geh schon“, forderte er ihn erneut auf. Als Harry nicht sofort reagierte und stattdessen nur nach oben in den Dachboden schaute, schubste sein Vater ihn. Er wollte sich auffangen, aber seine Arme glitten zwischen den Treppen hindurch. Er stieß sich das Schienbein und die Rippen an, aber er traute sich nicht, sich zu beschweren und krabbelte nur an den Stufen nach oben. Sein Vater klappte sie einfach ein und schob die Luke zu. Harry sah mit großen Augen dabei zu. Er hatte ihn in den Dachboden gesperrt. Er hatte... Harry konnte den Gedanken nicht zu Ende führen, denn er konnte kaum atmen. Die Tränen strömten über seine Wangen. Er zog die Beine an den Körper und schlang die Arme um sie. Er hatte ihn eingesperrt. Und er hatte ihn geschubst. Normalerweise ging er nicht so grob mit ihm um. Es lag wahrscheinlich am Restalkohol. Er verletzte ihn eigentlich nie absichtlich, nicht einmal, wenn er wütend war. Er fasste sich an die Rippe, die noch schmerzend pochte. Auch sein Schienbein tat noch etwas weh. Er sah sich um. Er war eigentlich noch nie so richtig hier oben gewesen. Und wenn, dann nur um eine Kiste Weihnachtsdeko hinauf zu stellen oder herunter zu holen. Der Staub lag in der Luft wie ein dicker Nebel und tanzte im Licht des winzigen Dachfensters, das etwas Licht in den Raum warf. Es roch sehr … alt. Er konnte den Geruch nicht anders beschreiben. Es roch eben alt. Überall standen Kisten und Kartons. Zwei davon waren Weihnachtsdeko, in einer befanden sich alte Halloweenkostüme und in denen daneben waren Harrys alte Spielsachen verstaut. Von den restlichen wusste er es nicht, aber er war zu träge, um jetzt aufzustehen und nachzusehen. Außerdem befürchtete er, etwas zu finden, was er nicht sehen sollte. Erinnerungen an seine Mom, alte Fotos oder Dinge, die ihr gehört hatten. Also saß er nur da. Er saß nur da. Minutenlang saß er da. Stundenlang saß er da. Er saß einfach nur neben der Luke auf dem Boden und wartete darauf, dass sich diese öffnete. Ihm war kalt, denn das Dach hatte keine gute Wärmedämmung. Er zog die Ärmel über seine Hände und wog sich langsam vor und zurück. Und saß weiterhin nur da. Die Zeit schien nicht zu vergehen. Es schien nur immer kälter zu werden. Was Louis wohl gerade tat? Er saß bestimmt im Unterricht neben Niall, scherzte mit ihm als wäre die Welt kein grausamer Ort, oder sie saßen in der Mittagspause, aßen und redeten. Er hatte keine Ahnung, wie spät es war. Elf, zwölf, vielleicht schon zwei oder noch später? Ob Louis wohl aufgefallen war, dass er nicht in der Schule war? Er sehnte sich so sehr danach, jetzt bei Louis zu sein. Das war so falsch. Er kannte ihn doch kaum, und Louis kannte ihn erst recht nicht. Harry tat es plötzlich so sehr leid, dass er ihn so oft belogen hatte. Wieder und wieder und wieder. Er hätte ihm gerne ein paar wahre Dinge über ihn erzählt, aber was sollte er schon von sich erzählen? Dass seine Mom tot war? Dass er wegen des Verhalten seines Vaters nie darüber hatte hinweg kommen können? Was sein Vater ihm antat? Dass er Depressionen und Ängste hatte und fürchtete, irgendwann durchzudrehen? Dass er seinen Vater trotz allem liebte, obwohl es total verrückt und absurd war? Es gab nichts über ihn, das er Louis hätte erzählen können. Sein Leben war so durch und durch deprimierend. Es tröstete ihn aber ein wenig, dass auch Louis mit ein paar Problemen zu kämpfen hatte. Die Sache mit dem Schwulsein, das mit dem Rauchen und seiner Mom. Das war wirklich tröstlich, auf eine Weise, die Harry nicht verstand. Er schien endgültig durchzudrehen, denn er stellte sich irgendwann vor, wie Louis ihm gegenüber im Schneidersitz saß und ihn ansah. „Hey, Harry.“ Was für eine dumme Illusion. Er hatte wohl zu viel Staub eingeatmet. „Hallo“, flüsterte er vor sich hin. Er schien so echt, dass es ihn einschüchterte. Er wusste schließlich, dass er nicht hier bei ihm war. „Warum sitzt du so alleine hier oben? Es ist doch schrecklich kalt.“ Es war nur eine Halluzination, also konnte er es ihm ruhig anvertrauen. „Mein Dad hat mich eingesperrt.“ „Weil du nicht nachhause gekommen bist? Das tut mir so leid.“ Er legte den Kopf schief, in seinen Augen schimmerte Mitleid. „Das ist okay. Ich fand es schön, bei dir zu schlafen.“ Er zögerte kurz. „Ich habe nämlich kein Bett mehr. Deshalb tat mir auch der Rücken so weh.“ Louis öffnete den Mund, er schien aber nicht zu wissen, was er dazu sagen sollte. Der Ausdruck in seinen Augen wurde immer trauriger. „Es tut mir so leid, dass ich dich angelogen habe, aber ich fand keinen Weg, es dir zu sagen.“ „Das ist schon okay. Ich verstehe es, wenn du über bestimmte Dinge nicht reden kannst. Manchmal ist das nicht so leicht. Es ist mir auch nicht leicht gefallen, dir diese Sachen über mich anzuvertrauen. Aber ich wollte von Anfang an ehrlich sein, damit du keinen falschen Eindruck von mir bekommst.“ Na toll, jetzt fühlte er sich nur noch schlechter wegen seiner Lügen. Wieso sagte dieser Halluzinations-Louis nur so dumme Sachen zu ihm. Er machte ihm ein ganz schlechtes Gewissen. „Ich wollte außerdem nicht eine Freundschaft mit dir aufbauen und dir dann sagen, dass ich schwul bin, damit sie dann daran zerbricht wie meine anderen Freundschaften. Ich wollte, dass du dich dafür entscheiden kannst, mit mir befreundet zu sein.“ Harry nickte verstehend, das machte wirklich Sinn. „Ich wollte nicht, dass du mir etwas bedeutest und du mich dann sitzen lässt. Das hätte mich zu sehr verletzt, weißt du?“ „Ja, ich weiß. Aber ich hoffe, du verstehst, dass es viele Dinge gibt, wofür ich keine Worte finden kann. Selbst wenn, würde es mich wahrscheinlich mehr Mut kosten als ich habe, sie auch auszusprechen.“ „Schon okay, ich kann warten, bis du dich dazu bereit fühlst.“ Harry lächelte ihn an. Vielleicht war dieser Louis doch nicht so schlecht. Auch wenn er nicht der wahre Louis war. Er hoffte, irgendwann auch mit dem echten Louis so offen reden zu können, aber bis dahin war es noch ein weiter Weg. Ein belustigtes Schnauben entwich Harrys Mund. „Was ist denn so witzig?“, fragte Louis nach und rutschte näher an ihn heran. „Ich dachte zuerst nicht, dass du wirklich mit mir befreundet sein willst. Ich dachte nicht, dass überhaupt irgendjemand mein Freund sein will. Ich dachte, du willst nur Dinge über mich herausfinden, die du dann anderen Leuten erzählen und über die du dich dann lustig machen kannst.“ Irgendwie wich ihm dann doch das Lächeln aus dem Gesicht und er sah auf den staubigen Holzboden. „Und auch wenn du mir viel von dir erzählt hast, kann ich das Gefühl immer noch nicht ganz loswerden.“ Er sah ihm unsicher in die Augen und er sah in seine. „Vielleicht kannst du mir bald mehr vertrauen.“ Seine Gestalt verschwand im nichts und zurück blieb die Säule aus Licht, die von der Decke herab schien. Der Staub tanzte weiter vor sich hin. Es war, als hätte es das Gespräch mit Louis nicht gegeben, trotzdem fühlte er sich ihm jetzt sehr viel näher. Die restliche Zeit, die er dort oben verbrachte, kam ihm nicht mehr ganz so lange vor. Er musste ganz lange über das „Gespräch“ mit Louis nach und darüber ob er sich Sorgen machen sollte, weil er sich solche merkwürdigen Sachen einbildete. Wahrscheinlich lag es aber wirklich nur an der schlechten Luft oben im Dachboden. Harry erschreckte sich etwas, als das Geräusch der sich öffnenden Luke die Stille durchbrach. Sein Vater klappte die Treppe aus und forderte ihn mit ruhigem, entspannten Gesichtsausdruck dazu auf, herunter zu kommen. Er kletterte hinunter und umarmte seinen Vater fest. „Verstehst du, warum ich das getan habe? Du hattest lange Zeit, darüber nachzudenken.“ Harry schwieg. Nein, er hatte keine Ahnung. Viel mehr hatte ihn das Gespräch mit Louis beschäftigt. Sein Dad schob ihn von sich und er schüttelte als Antwort den Kopf. „Ich habe das gemacht, weil ich letzte Nacht besorgt war und nicht wusste, wo du warst. Ich musste das Gefühl von Kontrolle haben. Ich musste mir sicher sein, wo du bist, wenn auch nur für ein paar Stunden. Und wenn du wieder gehst, ohne mir zu sagen wohin, dann werde ich das wieder tun.“ Er klappte die Treppe ein und schloss die Luke. Harry war nur froh, dass es jetzt vorbei war und er hoffte, dass er das nicht noch einmal durchmachen musste. Obwohl er sich merkwürdigerweise nach einem weiteren dieser Gespräche mit Louis sehnte. Nicht nach dem echten Louis, sondern wirklich dem Louis da oben im Dachboden, den er sich eigentlich nur eingebildet hatte. Aber gerade das war ja das Gute an ihm. Er hatte ihn sich nur eingebildet und deshalb konnte er ihm auch alles erzählen, was er keiner echten Person sagen konnte. „Jetzt erzähl mir, wo du warst.“ „Ich war bei einem neuen Freund. Er hat mich spontan zu sich eingeladen und dann bin ich eingeschlafen.“ Harry sah auf seine Hände. Er befürchtete mehr. „Wo?“ „Bei ihm, auf seinem Bett.“ „Ich habe dir verboten, in einem Bett zu schlafen. Nicht nur in deinem.“ „Es wird nicht noch einmal passieren.“ Harry hatte Angst vor mehr Strafen. „Ich bin nicht mehr böse Harry. Aber dein Freund … ich hoffe für ihn, dass du deinen Mund halten kannst.“ „Ja, Dad.“ Er schluckte. „Geh in dein Zimmer.“ Harry musste fast weinen, als er seine Tür öffnete. Seine Matratze war verschwunden. Er dachte, er hätte seine Strafe bereits abgesessen. Dem war wohl nicht so. Die eigentliche Strafe würde wohl erst heute Nacht auf ihn zukommen.
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Reizthema KI: Zwischen Mythen und Wahrheiten KI bleibt ein polarisierendes Thema im Marketing. Manche fürchten, dass ihnen Roboter den Job wegnehmen, andere prognostizieren wahre Wunder dank KI. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte – zwischen dem Hype und der Riesenangst. .... mehr lesen: W&V-Digital (Quelle)
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Hast du dich auch schon mal dabei erwischt, dass du dir ein richtig großes Ziel gesetzt hast und kurz darauf dachtest: „Ach nee, das ist zu groß. Lieber etwas weniger?“ Wir Menschen neigen dazu, den einfachsten und „realistischen“ Weg zu gehen. Wir setzen uns kleine Ziele, weil wir Riesenangst haben, die großen nicht zu erreichen. […]
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Meine Therapeutin hat mir (nb) empfohlen mir mal eine trans Selbsthilfegruppe anzusehen. Allerdings bin ich in mir selber noch so unschlüssig und ich hab irgendwie Riesenangst davor dass mein Auftauchen als jemand der sich "irgendwie dazwischen" fühlt den Leuten in der Gruppe das Gefühl geben könnte ich nehme "es nicht ernst genug" und so... ich möchte niemanden stören. Ich hab einfach Angst dass ich nur störe und hab Probleme mit neuen Situationen klarzukommen. Hättet ihr vielleicht Tips?
In der Gruppe, in der bin, waren auch schon oft Leute, die sich noch nicht sicher waren (darunter auch nb Personen) und/oder sich das mit der Gruppe erstmal anschauen wollten. Das ist völlig okay.Du musst da auch nichts sagen, wenn du nicht willst. Meistens sagen die, die das erste Mal da sind, auch nicht viel außer in der kleinen Vorstellungsrunde am Anfang. Jede*r dort war irgendwann mal zum ersten Mal dort (für die meisten auch die erste SHG) und weiß, wie sich das anfühlt.Aus eigener Erfahrung kann ich aber bestätigen, dass die Leute dort zumindest in den Gruppen, in denen ich bisher war, immer total nett sind und verstehen, wenn man am Anfang Angst hat.Stören tust du dort nicht. Die Gruppe ist ja dafür da, Probleme bezüglich der Thematik zu besprechen und dass dir andere dort vielleicht durch ihre eigenen Erfahrungen auch weiterhelfen können.
Ich hatte vor den ersten Gruppentreffen auch total Angst und hab mir damals auch mit neuen/unbekannten Situationen schwer getan. Als Tipp kann ich dir nur sagen: Geh zumindest einmal hin und schau es dir an.Beim ersten Treffen kannst du ja erstmal nur schauen, wie das überhaupt so abläuft. Wenn du dich bei den nächsten Treffen dort dann wohler fühlst, kannst du ja anfangen, deine Fragen/Probleme anzusprechen.
- Dean
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Ich werd morgen vielleicht - deFacto - meine Beziehung beenden und habe eine Riesenangst via /r/de
Ich werd morgen vielleicht - deFacto - meine Beziehung beenden und habe eine Riesenangst
So, mal wieder (ja, zum dritten Mal), ein Ausheulpfosten von mir bezüglich meiner Beziehung. Die letzten Wochen meiner Beziehung lassen sich glaub ich am besten mit zwei Aussagen meiner Freundin zusammen fassen: "Klar kannst du dich mit deinen Freunden treffen. Also solange ich dabei bin."
und mit einem "Ich geh jetzt rüber Fernsehen", nachdem ich angesprochen hatte warum ich mich nicht mehr begehrt fühle.
Naja, egal. Auf jeden Fall hab ich jetzt so langsam genug. Und da ich weiß, dass Gespräche wenn ich so was böses mache wie "Ihr direkt sagen was mich stört" einfach nur direkt schief laufen werde ich ihr einen Brief schreiben, darin sagen was mich stört und mich aus der Wohnung verpissen (sie ist gerade noch bis morgen Abend unterwegs), dass sie ein paar Tage nachdenken kann.
Leider bin ich mir aber ziemlich sicher, dass sie mal wieder nicht auf meine Probleme eingehen wird und dann, naja... bleibt mir vermutlich nichts anderes übrig als endgültig zu gehen. Und davor hab ich, selbst wenn ich definitiv nicht mehr glücklich bin, einen Riesenschiss, wie es sein wird sie nicht mehr um mich zu haben. Und ich habe Schiss davor, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben (mit 23), selbst eine Entscheidung treffen muss von der es kein Zurück gibt und die ich mit noch so schönen Erklärungen nicht mehr rückgängig machen kann.
Naja, hat dieser Pfosten eigentlich auch einen Sinn? Nicht wirklich außer mir den Kram mal von der Seele zu schreiben. Danke fürs zuhören/lesen
Submitted September 05, 2020 at 08:22AM by Tyska_Throwaway123 via reddit https://ift.tt/3bwQij5
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Siebenundzwanzig und acht und die siebzehn
Und wieder liege ich wach. Und Frage mich, wo nur all die anderen dieses Vertrauen ins Leben tanken konnten. Ich hab das Gefühl, ich hab dieses Angebot verpasst, als es an der Zeit war, danach zu greifen. Vielleicht fehlte mir auch eine Hand, die mich führte. Ich weiß es einfach nicht. Wie genau ich mir dieses Vertrauen zurecht legen kann. Ich weiß es nicht, wie mein Leben sein müsste. Wie ich sein müsste, damit sich Angst in Loslassen und Trauen wandeln kann. Auch jetzt nach so viel Jahren Therapie und wachsender Sicherheit und Selbstfürsorge, bin ich mir immer noch unschlüssig. "Vertrau dir selbst." Sagst du. Nichts leichter als das. Dafür sollte ich erst Mal dem Leben vertrauen. Doch wie lebt man in Sicherheit und frei von der Furcht, in einer Welt, in der nichts sicher ist? Und ja dann wird's von meiner Seite ein "viel mehr“ als ich eigentlich wollte oder gar auch sollte. Vielleicht manchmal auch ein zu viel. Und ich verstehe es theoretisch, ja. Je mehr ich dich einenge, desto mehr flüchtest du zur Hintertür hinaus und am Ende bleibe ich dort zurück, wo ich schon immer war. Meine einzige Sicherheit, wenn du das so nennen möchtest. Zurück in meine Einsamkeit und Furcht. Dabei erwarte ich doch garnicht so viel. Sag einmal ja und bleib dabei. Bis zum Schluss. Sei beständig. Fülle mich aus. Gib mir das, was ich nie hatte. Zuversicht. Versprich mir, dass deine Richtung sich niemals ändern wird, in die wir doch nur gemeinsam blicken und voran kommen. Gib mir halt. Halte mich. Halte mich fest und halte an. Lass die Zeit gefrieren. So dass alles nur so bleibt, wie es heute ist. Puderrot und federleicht. Sag mir, dass alles so bleibt, wie es hier und heute ist. Siehst du, mehr verlang ich doch garnicht von dir. Wie sollte man das denn nicht bewerkstelligen können? Wie sollte man hier denn stolpern und in den allzubekannten Strudel hinein stürzen? "Ich hab Angst." Flüstere ich dir zu. "Sehr sogar." Und manchmal, da würde ich mir wünschen, all die Momente nur eben kurz einzufrieren. Die kurzen Momente, In denen mir das Leben zeigt, dass man keine Angst haben muss. Es letztendlich doch gut ist. Irgendwo. Einfrieren und in kleinen Happen wieder auftauen, wenn Bedarf ist.. Aber so funktioniert das nicht. Das Leben geschieht in einer Reihe von Momenten. Und Momente kann man nicht einfrieren. Nur sich daran erinnern. Zeit ist vergänglich. So wie du und ich und er und sie und es. Heute hier. Und morgen dort. Und mit Glück und Ehrlichkeit auch morgen noch an Ort und Stelle. "Du brauchst nur dich selbst.“ sagst du. "Alle anderen sind Boni auf deiner Reise." Also lass los. Lass die Zeit Zeit sein. Und sie sie. Und ihn ihn. Und es es. Lass aber genauso gut dich selbst du sein. Mit all deinen Ängsten. Mit all deinen Monstern. Mit all deiner tiefen,tiefen Trauer. Du wärst nicht, wie du heute bist. So schön bunt. Auch wenn du dich selbst nur als Schattierungen von Schwarz wahrnimmst. Mach deine Lampe an. Lass es zu, dass auch Du Mal leuchtest. Und ich weiß, dass macht fürchterlich große Riesenangst. Aber das ist okay. Denn Angst zeigt uns wie ein Wegweiser, die Richtung an. Und lässt uns wachsen. Aber nur mit und an ihr. Lässt uns mutig sein, wenn wir es heute wiedermals versuchen. Obwohl es gestern nicht gelang. Es ist okay. Denn auch solche Momente des gefühlten Scheiterns kann man loslassen. Sie verändern sich nicht, wenn man an ihnen festhält und sich selbst dabei verrückt macht. Nutze Fehler um zu lernen, anstatt dabei an deinem Wert zu nagen. Denn immerzu wächst du. Und manchmal tut es weh. Aber auch das ist okay. Solange du nur immer wieder weiterkämpfst. Du trägst alle Waffen in dir. Du bist stärker als du denkst. Du bist stärker als du denkst, Liebes.
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Du fragst dich wieso es mir weh tut wenn du mit anderen Jungs schreibst ? Naja, Ich weiß so ungefair das 90% der Männlichkeit auf der Welt Schöner ist als ich, das alle Beliebter sind als ich, das sie keine Narben haben so wie ich, das sie schlauer wie ich sind, das sie dich glücklicher machen würden wie ich, das sie dir vielleicht sogar besser tuen wie ich dir..Weiß nicht, bin manchmal eben so, sorry..
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