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El ciclista by Pascal Volk
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Racing Bike
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Easter ride out 2019 🚵♂️ Osterausritt #rideout #springrideout #spring #frühling #frühlingsausritt #bike #rennvelo #springcycling #rennfahrad #ausritt #cyclintour #fahrradtour #eastertour #easterrideout (hier: Gäbris) https://www.instagram.com/p/BwfGO_vgJyP/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=4x9mx9ehq3qx
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Brummen
Wenn meine Nachbarn staubsaugen, gibt es ein leises Brummgeräusch in unserer Wohnung, das mich nervös macht. Sie staubsaugen oft in den letzten Tagen. S. erzählte mir nun, dort seien die Schwiegereltern zu Besuch.
Unsere Nachbarn sind seltsam, aber nett. Ein deutsches Pärchen, beide ungefähr vierzig, beide Vollzeit tätig in Berufen, bei denen man Meetings hat und vor dem Computer sitzt, es geht um Finanzen und Planung. Mehr weiss ich nicht oder habe ich wieder vergessen.
Sie wirkt immer so, als wäre ihr gerade etwas runtergefallen und zerbrochen. Aber nicht wütend darüber, eher voller Einsicht über die Aussichtslosigkeit des Lebens.
Er ist angespannt, bemüht um das Lässigsein, dass er mit karierten Hemden und Turnschuhen ausstellt, die immer ungewaschen wirken. Oft fährt er Rennvelo oder geht joggen.
Es ist anstrengend, wenn man ihnen begegnet. Gespräche kommen nicht richtig in Gang; auf Fragen antworten sie mit "ja" und "hm" und "nein", dabei wirken sie aber auch nicht so, als wollten sie kein Gespräch. Im Gegenteil, sie scheinen den Kontakt zu suchen, bleiben im Treppenhaus stehen, wenn man sie kreuzt, oder auf der Strasse, winken einen zu. Nur sagen sie dann nicht viel. Sie entschuldigt sich oft für etwas (zum Beispiel, dass sie Flöte geübt hat oder den Abfall vor der Türe stehen lassen hat), er macht einen Witz, den ich oft erst nach einer Wiederholung verstehe, aber auch dann nicht lustig finde.
Aber sie sind nett, wirklich, sie haben uns sogar ein kleines Geschenk zu Weihnachten vor die Tür gestellt.
Ob sie unseren Staubsauger hören?
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06/07/20
03. Etappe // Bern –> Renan(Jura)
83km / 1943hm
(MW) – Wow so eine Nacht im Hotelbett ist auch eine ziemlich bequeme Angelegenheit.
Wir hauen uns die Bäuche am Hotel Buffet voll.
Markus geht einen Kaffee trinken mit einer Bekannten, Lukas und ich drehen eine Runde durch die Berner Innenstadt und springen unweit des Bärengrabens in die Aare und schwimmen 1,6km mit der Strömung im türkisfarbenen Wasser bis zum Lorrainebad.
Wir treffen uns wieder zum Mittagessen im Hotel und sitzen dann auf, auf unsere gepackten Rennvelos. Die Sonne scheint wieder.
Wir folgen der Aare ein paar Kilometer biegen dann ab Richtung Bieler See und sehen schon die Sendenlage auf dem Col de Chasseral immer näher kommen. Er ist die höchste Erhebung im Berner Jura.
Vor uns liegen 14km Anstieg mit 1100hm bis zur Passhöhe, die sich auf 1502m befindet.
Die Pass-Straße ist etwas stärker befahren und durchschnittlich steiler als der Pragerlpass vor zwei Tagen. Wir schlängeln uns langsam den Berg hoch, durch den Wald. Den lassen wir im letzten Viertel hinter uns und es wird windig.
Der Wind ist stark, der Wind ist kalt, er wechselt ständig seine Richtung, der Wind ist ein richtiger Arsch!
Chasseral, wir nennen ihn den kleinen Bruder vom Mont Ventoux, dem Windigen. Der Baumlose Gipfel des Chasseral mit seiner Sendeanlage erinnert ebenso an den Ventoux.
In Bern sind wir bei circa 27° gestartet. Als wir dann endlich an der Passhöhe ankommen hat es nur noch 8°.
Durch die Starken Windböen fühlt es sich noch deutlich kälter an. Wir holen die Regenjacken und Armlinge raus und wappnen uns für die Abfahrt auf der Westseite.
Es geht durch Wälder, Wiesen, an Almen vorbei immer weiter ins Tal und es wird langsam etwas wärmer.
Auf der Abfahrt sehen wir zwei Füchse einer huscht über eine Wiese der andere kreuzt unseren Weg und verschwindet im Wald.
Da wir sehr spät losgefahren sind, ist es mittlerweile schon 20:30 Uhr. Wir sind richtig hungrig und erschöpft von den bewältigten Höhenmetern.
Wir fangen an zu fantasieren, bestimmt wird gleich ein Bauernhof vor uns auftauchen und uns Wurst & kühles Bier serviert, es brennt ein Lagerfeuer und das Hot Tub ist aufgeheizt in dem wir uns entspannen können.
Wir fragen eine Frau auf dem Weg ob sie uns weiterhelfen kann und sie erklärt uns dass wir etwas zurückfahren müssen und da gäbe es eine Art Restaurant.
Wir radeln noch fünf Minuten und kommen an einen kleine Hof. Es brennt ein Lagerfeuer, Lukas spricht mit der Bäuerin, sie macht uns Abendessen. Ob Bratwurst, Salat und Nudelsalat OK wären....oooooooooh yeah!
Und es sei gar kein Problem auf der Wiese neben dem Haus oder am Lagerfeuer zu biwakieren.
Sie holt uns ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank und wir wärmen uns am Feuer auf. Ein Träumchen und über das fehlende Hot Tub können wir gut hinwegsehen ;)
Michelle die Bäuerin hat noch weitere Gäste, eine Mutter mit ihrer Tochter die fünf Tage mit ihren Pferden Reisen – wow wir sind beeindruckt.
Michelle hat noch zwei Freundinnen zu Besuch die ihr manchmal helfen und sie beschließen dass ich aussehe wie Woody Allen - na dann....
Wir malen uns aus wie cool es wäre jetzt eine Klarinnette aus der Fahrradtasche zu zaubern und am Lagerfeuer Jazz Solo zu performen.
Mit französischem Akzent werden wir gefragt: Haben sie Arschschmerzen?
Was für ein Tag, was für ein Glück und was sich nicht alles ergibt wenn man mit Menschen spricht oder die Quintessenz daraus wie es Guido auf der letzten Gouville Radtour definiert hat: Leben Live!
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Wortgeschichte Nr. 130: Am Schreibtisch mit Büro- und Radiergummis
Ein grosser Teil der Schweizer Angestellten arbeitet heute weder in der Landwirtschaft noch in der industriellen Produktion oder im Handwerk, sondern im Dienstleistungssektor – und von diesen wiederum sehr viele in Büros. Ja, wir sind ein Volk von Bürogummis. Wer allerdings glaubt, die Arbeitskräfte am Schreibtisch hiessen so, weil sie vor dem Einzug der Personal Computer in die Büros ständig mit Gummis Fehler in Texten ausradierten, irrt. Dass sich mit Kautschuk Bleistift entfernen lässt, soll Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt worden sein. Aber im Schweizerdeutschen schlug sich diese Art von Gummi erst spät nieder; Band II des Schweizerischen Idiotikons verzeichnet Gummi 1887 nur in den Bedeutungen «Klebstoff, gummi arabicum» und «gummi elasticum», und das allen Schulkindern bekannte Verb gümmele «ausradieren» fehlt noch ganz (auch gümmele im Sinn von «Rennvelo fahren» schaffte es nicht ins Wörterbuch). Vermutlich kannte man das Wort Radiergummi Ende des 19. Jahrhunderts zwar schon, hielt es aber für rein fachsprachlich; den ersten Auftritt hat Radiergummi im Wörterbuch jedenfalls erst 1905 in einer Sachbezeichnung für Ribeli: «beim Reiben beschriebenen Papiers mit einem Radiergummi entstandenes Teilchen». Das Wort Gummi stammt übrigens über lateinisch cummi und griechisch kómmi aus dem Ägyptischen, wo es ein Harz bezeichnete. Der Bürogummi aber ist etwas ganz anderes, nämlich der französische commis de bureau, schlicht ein «Büroangestellter» oder «Bürogehilfe». Commis leitet sich ab von commettre und dieses vom lateinischen committere «anvertrauen, beauftragen». Ein aus der heutigen Berufswelt weitgehend verschwundener Bruder des Bürogummis war der einfache Gummi, der «Handelsreisende», laut Eintrag im Wörterbuch «eine vom Volke nicht gerade hoch taxierte moderne Charakterfigur», wohl wegen ihrer typischerweise anbiedernden Art: Die Zürcher Redensart de Gummi mache bedeutete jedenfalls «vorwitzig dienstfertig sein». Im Schweizerdeutschen sicher auch kein sehr altes Wort, ist dieser Gummi im Gegensatz zum Radiergummi in Band II des Schweizerischen Idiotikons immerhin mit Belegen aus dem 19. Jahrhundert verzeichnet. Dass das unaspirierte romanische C im Wortanlaut im Schweizerdeutschen zum G wurde, ist für die meisten Dialekte normal, wie Wörter wie Gaggo und Gaffi (neben Kafi) zeigen. Auch die Hebung des französischen o vor Nasallaut zu u kennt viele Parallelen, etwa Unggle für Onkel und Gumfi für Konfitüre. Und so fallen die Namen für das Material und für den Bürolisten lautlich zusammen, was, so das Idiotikon, «dem Begriffe [des Commis] eine mehr oder weniger gefühlte komische Färbung» gibt. Obwohl ursprünglich also eine französische Berufsbezeichnung für einen Beauftragten, liegt es nahe, sich den Bürogummi als jemanden vorzustellen, der mit dem Radiergummi hantiert, weil Büroangestellte naturgemäss häufig schreiben und das früher eben meist von Hand geschah – auch wenn heutige Bürogummis weder eine schöne Handschrift brauchen noch notwendigerweise kleine Angestellte sind. (TF)
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Hatte selten eine solche Augenweide am Hacken
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8405 Winterthur-Seen Telefon 052 232 86 86. E-Mail [email protected]. Öffnungszeiten Mo geschlossen. Di - Fr 9.00 - 12.00 Uhr / 13.30 - 18.00 Uhr
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24.7.2018 | Erstfeld | 8.00h
Ausser einem Denner scheint es hier nichts zu geben, nicht einmal einen Strahl Sonne, auch im Hochsommer nicht. Die Frau am Bahnhofskiosk hat keine Freude daran, dass ich für meinen Capuccino den falschen Becher unter die Maschine der Firma Spettacolo gestellt habe. Zu klein für all den Schaum.
Wer um 8.37h in den Regionalzug Richtung Lugano einsteigt, ist alt oder sehr alt und hat einen Wanderrucksack oder ein Rennvelo dabei. Zahlreich sind sie, die Freizeitrentner. Sie füllen den Zug bis auf den letzten Platz. Als alle sitzen und die Rucksäcke verstaut sind, beginnt ein gegenseitiges Erzählen von vergangenen Touren. Es kommt mir vor wie ein Wiederholungskurs für Sekundarschulgeographie.
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Something for the morning coffee☕️ On my yesterday's post I was asked if I had already ridden the Albula Pass by bike? Well here I have a photo where you can see me on the racing bike. Of course I was very tolerant and have also talked with the motorcyclist. 🇨🇭🏍����😂✌️🏍🇨🇭 PS: Take a picture of the QR code. ☕☕☕☕☕☕☕☕ Etwas zum Morgenkaffee ☕️ Auf meinen gestrigen Post hin wurde ich gefragt, ob ich denn den Albulapass auch schon mit dem Velo gefahren sei? Nun hier habe ich ein Foto, wo man mich auf dem Rennvelo sieht. Selbstverständlich war ich sehr tolerant und habe mich auch mit der Motorradfahrerin unterhalten. 🇨🇭🏍😉😂✌️🏍🇨🇭 PS: Fotografiere den QR-Code.
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Easter ride out 🚵♂️ Osterausritt #rideout #springrideout #spring #frühling #frühlingsausritt #bike #rennvelo #springcycling #rennfahrad #ausritt #cyclintour #fahrradtour #eastertour #easterrideout (hier: Gäbris) https://www.instagram.com/p/BwfGG0FgEPY/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=19u2ytlhuxbw0
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05. Etappe // Besançon -> Bouilland
— 146km / 608hm
(MW) – Bikepacking – früher nannte man es Radreisen. Man hatte große Taschen am Gepäckträger und viel zu viel Platz um viel zu viel Sachen mitzunehmen.
Wir haben jeder eine Lenkertasche, eine Rahmentasche (bei meinem Mini Rahmen fällt sie sehr klein aus) und die Tasche am Sattel — die sogenannte Arschrakete.
Jeder fährt so sieben Kilo Gepäck mit sich herum. Mit dabei das Mobile Schlafzimmer mit Biwaksack, Luftmatratze und Schlafsack.
Ansonsten nur das Nötigste. Eine Garnitur Radklamotten, Regenequipment (das wir hoffentlich nicht brauchen werden), Badehose und für Abends eine Garnitur normale Klamotten. Der ultraleichte Anorak mit künstlicher Daune ist auch sehr wichtig, was wir mal wieder im Jura gelernt haben bei 5° in der Nacht.
Und gerade dieses Packing hat einen gewissen Anteil an unseren Tagen.
Bis alles an seinem Platz verstaut ist und die Rennvelos wieder bereit sind für die nächste Etappe, vergeht auch mal ne Stunde.
Dafür fährt es sich mit diesem Setup sehr komfortabel auch wenn man bergauf aus dem Sattel muss.
Gepackt, getan – nachdem wir im hässlichsten Hotel der Stadt noch gefrühstückt haben geht es weiter.
Wir stoßen zum ersten Mal auf den Eurovelo 6 – die Langstrecken Verbindung Arlantik –> Schwarzes Meer dem wir auch später durch das Loiretal folgen werden.
Wir kommen ins Tal der Doubs, die Landschaft ist recht abwechslungsreich und wir machen am Ufer Mittagspause mit Sandwiches und schwimmen ne Runde im Fluss.
Wir haben beschlossen heute den Tag über nur zu snacken und dafür ein frühes Abendessen in Beaune zu machen und dann noch ein paar Kilometer weiter zu radeln und zu biwakieren.
Wir folgen einige Kilometer dem Rhein/Rhône Kanal und erreichen dann die Saône.
Das weitläufige Tag ist recht Monoton, die Sonne brennt und wir motivieren uns gegenseitig mit der Aussicht aufs Abendessen.
Mmhh....Cote de Boeuf wäre was oder eine Maispoularde mit Ratatouille und Polenta.
Die Vorfreude ist groß.
Wir kommen gegen 17h in Beaune an und es gibt erstmal ne kalte Cola mit Eiswürfel und Zitronenscheibe.
Von hier wollen wir das Abendessen planen.
Leider ist unsere Idee mit dem frühen Abendessen nicht konform mit den Öffnungszeiten der Restaurants.
Die meisten öffnen erst um 19h oder 1930h – das wird dann deutlich zu spät.
Aber wir sind unfassbar hungrig und dazu hält uns das Höhenprofil des Tages noch einen starken Anstieg bereit.
Am Ende werden zwei lausige Pizza Margherita gesnackt und wir gehen noch einkaufen für ein späteres Vesper.
Je größer die Erwartung desto größer ist leider auch die Enttäuschung.
Dementsprechend ist die Stimmung auch im Keller.
Wir verlassen Beaune und fühlen uns gewappnet für den Anstieg.
Der entpuppt sich glücklicherweise als Scheinriese, je näher wir kommen desto flacher scheint er zu werden und hat kaum mehr Steigung als drei Prozent...wir fliegen den Berg hinauf, passieren Bouilland wo wir noch unsere Wasserflaschen auffüllen und kommen dann an dem Spot an, den unser Adventure-Guide Lukas gescoutet hat.
Eine Wiese mit einem kleinen Bach in dem wir uns mit Dr. Bronners Naturseife waschen können und direkt daneben Bänke und ein Tisch für das Vesper – ganz schön gut ausgesucht.
Wir Vespern und trinken Wein aus der Region, es gibt keine Stechmücken und die Playlist läuft über die BluetoothBox - wir sind selig!
Etwas später schlagen wir unser Nachtlager auf und schlummern unter einem Sternenhimmel vom Feinsten.
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Das Knie hält! Der Vesuv (Bild 1, unübliche Sicht von "Hinterseite") lasse ich schnell hinter mir. In Poggiomarino spricht mich Salvatore de Rosa an (Bild 2), er hat 2015 eine Tour nach Deutschland gemacht mit dem Rennvelo und 9 Kollegen. Er hat Mitleid mit mir weil ich immer noch mit Coop ColaPETflaschen im Getränkehalter fahre und besteht darauf dass er mir 2 Veloflaschen kauft🙈 Diese Geschichte ist sinnbildlich für das Interesse der Italiener an meiner Person und meinem Panzer, in jedem 2. Café werde ich angesprochen und kann meine limitierten Italienischkentnisse anwenden. So macht Velofahren Spass:)
Ab jetzt steht auch schon Rom auf den Verkehrstafeln der Hauptstrassen! Eine grosse Motivation für mich, ich spüre wie es mich antreibt.
Jetzt noch Nachtessen kochen (italienische Fertigpasta aufgekocht im Transakocher, mjammi) und das verdiente Nastro Azzuro:) Buona Notte
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Tag 5 (Ankunft in Venedig)
Heute war raus aus den Bergen, hinein in die (angenehm warme) Poebene angesagt. Es ist Samstagmorgen und offenbar haben alle Tifosi Rennvelo-Ausgang. Sie überholen mich in Rudeln. Immer kommen sie ‘wie aus dem Trückli’ daher….weisse Lycra-Hosen, weisse Schuhe, weisses Trikot. Viele winken, wissen genau, dass nur ein Nordländer mit Packtaschen unterwegs sein kann; würde ein Italiener nie tun. Zum Zmittag an einer Tankstellenbar gehalten. Alle Einheimischen haben Aperol getrunken, nur ich eine Cola, dafür war’s doppelt so teuer. Cola mit Eis 5 Euro, das Pannini mit Schinken dazu 1 Euro!!, dafür hat die Barfrau ausgesehen wie Sophia Loren (vor 60 Jahren) und auf mich eingeredet wie ein Maschinengewehr (hab vielleicht 10 Prozent verstanden), das kostet für den Greenhorn-Nordländer wahrscheinlich extra. Auch hier wieder bin ich begeistert von meiner Planer-App. Ich hatte viel Respekt vor der verkehrsreichen Poebene, nun bin ich irgendwelchen Kanälen und ausgemusterten Bahntrassees entlang gefahren, welche ich ohne digitale Unterstützung nie gefunden hätte, denn angeschrieben ist nichts.
Am Morgen der Brenta entlang bis Bassano del Grappa (wunderschön, da war ich nicht das letzte Mal) und dann quer durch die Felder bis zur Lagunenstadt. Das war heute nicht so streng (110 km) dafür huärä heiss. Am Abend auf dem Lido-Camping gleich bei Venedig per Fähre gelandet. Drei Radler aus Hannover sind auch hier, schon acht Wochen unterwegs. Der Erfahrungsaustausch bei ein paar Bierchen spielt natürlich auch hier. Danach gabs noch eine Pizza mit Zusatz. Da fragte mich einer dieser Plattdüütschen doch tatsächlich allen Ernstes, ob bei Überquerung der Alpen ein Gewitterblitz in sie einschlagen könne, weil es ja keine Bäume mehr habe auf dieser Höhe, die den Blitz ableiten….da muss man erstmal draufkommen….Diese Jungs haben einen Riesenrespekt vor den paar Högerli, die da auf dem Weg nach München im Weg stehen….habe ihnen also ein paar Schauermärlis aus dem Kuhschweizer-Alpenvolk erzählt. Morgen wohl etwas Sightseeing und dann weiter zu den Touristenburgen nach Jesolo und Bibione.
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