#rebellen lieben laut
Explore tagged Tumblr posts
Text
4 notes
·
View notes
Text
Diktatur und Dreck
Wenn ich Diktatorin wäre, hieße meine Diktatur die „Die-da-Diktatur“. Erstens, weil es lustig klingt, und zweitens, um ganz klar zu machen, dass ich nicht „die da oben“ bin. Schließlich soll mir das Volk nicht die Schuld für all sein Unbill in die Schuhe schieben, es soll mich lieben, verehren und lobpreisen – wozu hält man sich denn sonst so ein Volk?
In meiner „Die-da-Diktatur“ wären „Meine eigenen Bedürfnisse ernst, mich selbst nicht so ernst nehmen“, „Ein trefflicher Mitmensch sein“, „Zuhören“ und „Warum ich nicht der Nabel der Welt bin“ Schulfächer. Ausserdem müsste jeder Diktierte (wie nennt man eigentlich die „Untertanen“ einer Diktatur?) täglich einen mindestens einstündigen Spaziergang, allein, ohne Telefon und wenn möglich in der Natur nachweisen. Alle, die mit Regierungs-Entscheidungen betraut wären, mindestens zwei Stunden und ich selbst drei.
Im Moment dürfte man als Diktator tatsächlich ziemlich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. (Als Diktatorin müsste man sich wahrscheinlich erstmal mit dem Ressentiment rumschlagen, man sei ja bloß die Quoten-Frau der Diktatoren-Branche, aber das müssen ja beispielsweise Virologinnen in ihrem Metier auch.) Vor allem diejenigen, die am lautesten „Corona-Diktatur“ schreien, versuchen (wahrscheinlich ohne es selbst zu merken) mit aller Kraft, eine solche zu erschaffen. Wie viel Energie muss es kosten, den gesunden Instinkt, der ganz einfach darin besteht, uns selbst und unsere Artgenossen so gut wie möglich vor Ansteckung zu schützen, zu unterdrücken? Wer sich so unmündig verhält, macht sich selbst zum geborenen Untertanen.
Nur mal so als Gedankenspiel: Was würde passieren, wenn die Bundesregierung das Tragen von Schutzmasken im öffentlichen Raum verböte? Weil es gegen das Vermummungsverbot verstösst oder was weiß ich... Dagegen würde auch ich protestieren. Aber bevor ich auch nur „Piep“ gesagt hätte, würden die Maskenverweigerer von heute bereits als „Masken-Rebellen“ durch die Strassen ziehen - „Recht auf Maske!“ und „Maske tut not, sonst droht der Tod!“ skandierend, so laut es die illegal getragenen Masken zulassen.
Ich bin nicht nur für zivilen Ungehorsam, ich halte ihn sogar für unverzichtbar in einer Demokratie. Aber er setzt Mündigkeit und Selbstverantwortung voraus. Ich bin sehr dafür, die Entscheidungen der Machthabenden zu hinterfragen, aber das setzt das Bewusstsein voraus, dass in einer Demokratie auch jede und jeder von uns zu den Machthabenden gehört.
Welche Optionen gibt es in einer Gesellschaft mit Menschen umzugehen, die nicht dazu bereit sind, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und Rücksicht auf ihre Mitmenschen zu nehmen? Mit Leuten, die auf dem vermeidlichen Recht bestehen, ihren Egos freien Lauf zu lassen und gleichzeitig von „denen da oben“ erwarten, dass sie sie vor den Egos der anderen schützen und sie gegen die (finanziellen) Folgen der Pandemie so sehr absichern, wie es ein funktionierender Sozialstaat nur kann? - Ein Sozialstaat, bestehend aus Egoisten? Eine Anarchie mit perfekt funktionierendem sozialem Netz? Aber wer sorgt dann dafür, dass der Mitmensch, der mir auf den Kopf gehauen hat, eine Strafe kriegt und das in Zukunft unterlässt? Und wie sorge ich dafür, dass ich, und nur ich, keine Konsequenzen zu befürchten habe, wenn ich (weil das eben nun einmal zur freien Entfaltung meiner Persönlichkeit gehört) meinem Mitmenschen auf den Kopf haue? Da muss dann wirklich eine Diktatur her. Und zwar eine, in der ich diktiere. Und genau das steckt hinter dem Diktatur-Geschrei: Keine friedliebenden Freigeister, sondern gekränkte Möchtegern-Diktatoren ohne Reich.
Wenn ich es mir so recht überlege, ist Diktator unter diesen Bedingungen ein ziemlich undankbarer Job. Man könnte es ja doch keinem recht machen. Abgesehen davon wäre ich eine denkbar ungeeignete Diktatorin. Schon die Erziehung eines Hundes würde mir zu viel Autorität abverlangen. Noch mehr Probleme als damit, mir sagen zu lassen, was ich zu tun habe (und damit habe ich keine geringen Probleme), habe ich damit, einem anderen Wesen auch nur die kleinsten Anweisungen zu geben. Das macht mir ganz einfach keinen Spaß!
Aber auch sonst war ich nie weiter davon entfernt, das Heft in die Hand zu nehmen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die letzten Monate haben mich zwar mir selbst näher gebracht, mich klarer sehen lassen, was ich will und was ich nicht (mehr) will, wer ich jenseits von beruflichen Erfolgen und „ich müsste“, „ich sollte“, „hätte ich mal“ bin. Dafür ist meine Verwirrung, die Unklarheit und Unsicherheit, was die Geschehnisse in der Welt um mich betrifft, gewachsen. Sogar noch mehr, seit im Herbst wieder eine gewisse äußere „Normalität“, zumindest was meinen Arbeitsalltag betrifft, Einzug erhalten hat.
Seit Anfang Oktober bin ich endlich wieder „on the road“ (klingt irgendwie cooler als „auf der Strasse“). Eine Theatertournee die theoretisch durch Deutschland, die Schweiz und Luxemburg führen soll und die theoretisch bis Weihnachten dauern soll. Noch proben wir auf eine Premiere hin, von der niemand weiß, ob sie stattfinden wird.
An einem Abend in meinem Hotelzimmer in Hamburg, lese ich die neusten Nachrichten: Sperrstunde in Berlin, Beherbergungsverbote... Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie ist der Gedanke, dass das vielleicht nicht mehr weg geht, kein rein hypothetischer mehr. Die Vorstellung, dass das keine schwere Zeit ist, durch die wir durch müssen, sondern der Beginn einer neuen Zeit, ist auf einmal so konkret, dass mich ihre Schwere auf das Hamburger Hotelbett drückt. Ich habe keine Ahnung, warum das ausgerechnet jetzt passiert.
Ich habe seit zwei Wochen keinen anderen Menschen mehr berührt. Die Hygienevorschriften sind streng: Auch auf der Bühne muss der Mindestabstand eingehalten werden. Ich staune, wie sehr ich in all den Jahren tatsächlich gelernt habe, meinen Impulsen auf der Bühne unzensiert zu folgen. Mehr als einmal muss der Regisseur die Probe unterbrechen, weil ich Kollegen auf der Bühne zu nahe komme. Auch hinter der Bühne wird auf Körperkontakt verzichtet. Habe ich jemals mit einem neuen Regisseur gearbeitet, ohne ihm beim Erstkontakt die Hand zu geben? Wie werde ich die lange Zeit (wenn es denn tatsächlich dazu kommt) überstehen, ohne Umarmungen, ein kurzes Berühren an der Schulter unter Kollegen? Schon jetzt, nach zwei Wochen, fällt mir das sehr schwer. Ich freue mich wie ein Kind auf Weihnachten auf die ersten Masken-Proben. Absurderweise wird die Maskenbildnerin, die Person, die die Maske in ihrer Berufsbezeichnung trägt, die einzige sein, die mich berühren darf – wenn auch selbstverständlich nur mit Maske.
Ich stelle mir gerade vor, dass wir Schauspieler in der Gesellschaft der Zukunft die „Kaste der Unberührbaren“ sind: Da alle anderen Menschen Abstand voneinander halten müssen, die Regierung aber erkannt hat, dass die Menschen es brauchen, zwischenmenschliche Aktionen wenigstens zu sehen, dürfen wir uns vor der Kamera oder auf der Bühne berühren, zahlen aber mit einem Privatleben in totaler Isolation. Doch wahrscheinlich ist das kein futuristischer sondern ein gnadenlos nostalgischer Traum. Es wäre einfacher, billiger und vor allem hygienischer, uns durch computeranimierte 3 D- Modelle zu ersetzen.
Neben Berührungen sehne ich mich am meisten nach Dreck: Nach durchgetanzten Nächten zwischen mir unbekannten, schwitzenden Körpern, nach lauten, verrauchten Kneipen, nach Konzerten, bei denen man jeden zweiten Menschen umarmt und einige küsst. Ich sehne mich danach, schmerzlich zuweilen, und weiß trotzdem, dass es gut ist, dass das im Moment nicht geht. Ich versuche mich auf das Stück und die Proben zu konzentrieren – auch wenn das manchmal schwerfällt, wenn man nicht weiß, ob man überhaupt spielen wird. Und ich mache jeden Tag einen langen Spaziergang auf dem ich – wenn keiner hinsieht – Bäume umarme und mich darin übe, meine Bedürfnisse ernster und mich selbst weniger ernst zu nehmen.
(Zuerst erschienen im CulturMag vom 1.11.20)
0 notes
Text
Movie Review: Star Wars VIII - Die letzten Jedi
Es ist wahnsinnig schwer eine Rezension zu einem der gehyptesten Filme zu schreiben. Vor allem wenn dieser Film die Fans absolut spaltet - einige würden ihn am liebsten aus dem Universum tilgen, andere Menschen wiederum lieben ihn. Von was ich spreche - natürlich von Star Wars Episode VIII - Die letzen Jedi. Im letzten Film erlebten wir, wie Rey Luke Skywalker auf einem einsamen Planeten wieder fand und wie der Krieg zwischen der Ersten Ordnung und den Rebellen weiter befeuert wurde und auch einiges an Opfern forderte. Kylo Ren auf der dunklen Seite der Macht und Rey ihm gegenüber als noch unerfahrener Jedi. Doch wie geht es weiter? Wie geht es Finn und Poe? Welche neuen Taktiken wird sich Prinzessin Leia ausdenken? Was wird aus Luke? Das alles werde ich euch nicht verraten, denn jeder sollte diesen Film sich selbst anschauen, also werde ich einen Teufel tun und auch nur irgendetwas spoilern. Was ich euch aber sagen kann, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Sowohl die Handlung, in dem immer wieder der Konflikt zwischen Rey und Kylo Ren thematisiert wird, hat mich umgehauen. An einer Stelle mit Luke musste ich sogar laut lachen. Wundervolle Effekte, die neue Fauna mit den Schneefüchsen und den Porgs ist fantastisch, neue Charaktere werden sympathisch eingebaut und für Überraschungen ist immer gesorgt. Ich glaube, dieser Film ist mein persönlicher Favorit des Jahres. Habe mich sagenhaft unterhalten gefühlt.
0 notes
Text
Neun Wege Gott zu lieben
Lesedauer: 6min
Welcher ist deiner?
Es gibt so viele verschiedene Arten, Gott zu lieben. Welcher Typ passt am besten zu dir? Und wie kannst du dir in deinem Alltag Momente einbauen, in denen du Gott auf deine Weise begegnen kannst? Hey du, weil jeder von uns einzigartig ist, hat auch jeder einen ganz eigenen Weg, Gott zu lieben, ihn anzubeten und ihm zu dienen. Deshalb hab ich heute für dich neun unterschiedliche geistliche Temperamente mit ihren jeweiligen Eigenarten, Stärken und Gefahren am Start. Erkennst du dich wieder? Wenn du willst, kannst du ja nachher in den Kommentaren teilen, was du für ein Typ bist. Lasst uns gemeinsam einen Blick über den Tellerrand werfen und den Horizont neu definieren. Los geht´s! #one Der Natur-Typ - Gott in seiner Schöpfung lieben Er würde am liebsten jedes Gebäude verlassen, um Gott am Ufer eines Flusses anzubeten. Für ihn sind Bücher irrelevant und Demonstrationen überflüssig - man muss ihn einfach durch Wälder, in die Berge oder über weite Wiesen wandern lassen. Christen, die so fühlen, sind der festen Überzeugung, dass die Natur uns klar und deutlich zuruft: "Gott ist da!" Wenn sie draußen im Freien sind, dann steigt der Lobpreis aus ihren Herzen hinauf zu Gott. #two Der sinnliche Typ - Gott mit allen Sinnen lieben Sinnliche Christen wollen sich verlieren angesichts der Schönheit und Herrlichkeit Gottes. Sie fühlen sich besonders angezogen von allem Liturgischen, Majestätischen und Großartigen. Um Gott von ganzem Herzen anbeten zu können, müssen sie sehen, hören und riechen. Die fünf Sinne sind Gottes wirkungsvollster Schlüssel zu ihren Herzen. Alles, was die Sinne anrührt, kann für den sinnlichen Christen eine Brücke zum Lobpreis Gottes sein. #three Der traditionalistische Typ - Gott lieben durch Rituale und Symbole Traditionalisten betonen all das, was wir häufig als die historische Dimension des Glaubens bezeichnen: Rituale, Symbole, Sakramente... diese Christen haben oft ein sehr diszipliniertes Leben. Sie lieben regelmäßige Gottesdienstbesuche, geben gewissenhaft ihren Zehnten, halten Sabbatregeln und so weiter. Traditionalisten brauchen Rituale und Strukturen. #four Der asketische Typ - Gott in der Schlichtheit lieben Er möchte nichts lieber, als beim Beten allein gelassen zu werden. Er braucht keine Liturgie, das Drum und Dran der Religion ist für ihn überflüssig, der Lärm der Welt da draußen unerwünscht. Er will von nichts abgelenkt werden. Nur Gott und er - keine Bilder, und keine laute Musik. Was er zum beten raucht, sind Ruhe und Einfachheit. #five Der aktivistische Typ - Gott lieben durch Konfrontation Sie lieben den Gott der Gerechtigkeit, und ihre Lieblingsbibelstelle ist oft die Vertreibung der Händler aus dem Tempel. Für sie bedeutet "Lobpreis", gegen das Böse zu kämpfen und die Sündern zur Bu´ße aufzurufen. Diese Christen sehen die Gemeinde häufig als den Ort, an dem sie ihre Batterien auffüllen können, um gestärkt in die Welt zurückkehren zu können und den Kampf gegen die Ungerechtigkeit fortzusetzten. #six Der fürsorgliche Typ - Gott lieben durch Nächstenliebe Christen mit fürsorglichem Temperament dienen Gott, indem sie anderen dienen. Sie sagenvon sich , Christus in den Armen und Bedürftigen zu sehen, und es tut ihrem Glauben gut, mit anderen zusammen zu sein. Während es für viele von uns zermürbend ist, sich immerzu um andere zu kümmern, tankt der fürsorgliche Typ auf diese Weise seine Batterien auf. #seven Der enthusiastische Typ - Gott lieben durch Mysterien und Feiern Er liebt es, wenn es beim Gottesdienst und beim Worship richtig abgeht. Das ist sein geistlicher Lebensnerv. Enthusiastische Christen werden inspiriert vom Feiern. Sie sind die "Cheerleader Gottes" und der ganzen Christenheit. Wenn sie in die Hände klatschen, "Amen!" rufen und in ihrer Begeisterung tanzen können, dann sind sie glücklich und erfüllt. #eight Der selbstlose Typ - Gott lieben durch Hingabe Selbstlose Christen nennen Gott ihren "Geliebten". Ihr Bild von Gott ist das des liebenden Vaters oder des Bräutigams. Ihre Lieblingsstellen in der Bibel sind sicherlich im Hohenlied der Liebe zu finden, denn sie erleben darin einen göttlichen Liebesbrief. Sie versuchen, Gott die reinste, tiefste und strahlendste Liebe entgegenzubringen, die man sich vorstellen kann. #nine Der intellektuelle Typ - Gott lieben mit dem Verstand Intellektuelle Christen mögen Skeptiker oder Evangelikale sein, in jedem Fall werden wie sich mit den Lehren Calvins, der Säuglingstaufe und der Ordination von Frauen beschäftigen. Diese Christen leben in einer Welt der Begriffe. "Glaube" muss zwar erlebt, aber vor allem verstanden werden. Intellektuelle Christen fühlen sich Gott am nächsten, wenn sie eine neue Erkenntnis über ihn gewonnen haben. Liebe, die bewegt Ganz egal, welcher dieser Wege, Gott zu lieben, deiner ist. Ich will dir heute eine Sache mitgeben: Gott liebt dich! Er hat dich zuerst geliebt und er wird dich immer lieben. Das ist Fakt. Gottes Liebe ist in erster Linie nicht romantisch. Sie ist nicht kitschig. Sie hat nichts mit Hollywood zu tun. Gottes Liebe ist echt. Sie ist schnörkellos. Gottes Liebe zeigt sich in Dunkelheit, in Ablehnung, in totaler Aufopferung für dich am Kreuz von Golgatha. Gottes Liebe ist hingegeben und unerschöpflich für uns Menschen da. Deswegen kann sie doch Gefühle in uns hervorrufen. Wir können auf Gottes hingegebene Liebe also antworten, indem wir selbst in Bewegung kommen. Ich wünsche dir, dass du entdeckst, dass Gottes Liebe nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Gegenwart und die Zukunft gilt. Wir sind dazu berufen, einander zu lieben. Der Grund dazu ist aber nicht ein "Befehl von oben", sondern das Vorleben von Jesus. Wie er geliebt hat, will auch ich lieben: Grenzenlos, bedingungslos und zeitlos. Grenzenlos Der Liebe Gottes sind keine Grenzen gesetzt. In Johannes 13,1 steht, dass Jesus die Seinen "bis ans Ende" geliebt hat, bis zum Äußersten : Dem Tod. Gottes Liebe zu den Menschen ist eine Liebe, die nicht vor Leid zurückschreckt, es ist eine Liebe, die bereit ist alles für dich zu geben - selbst das eigene Leben. Jesus ließ sich schlagen und verspotten. Er ließ zu, dass man ihm Nägel durch die Füße und Hände schlug, dass man ihn als Verbrecher ans Kreuz hängte und ihn öffentlich zur Schau stellte. Er, der völlig schuldlos war, war sich nicht zu schade, für unsere Schuld zu sterben, um uns dadurch zu retten. Das ist so unglaublich, dass wir es niemals ganz verstehen können. "Wie tief muss Gottes Liebe sein?" fragt Anja Lehmann in dem gleichnamigen Lied. Die Antwort: "Er liebt uns ohne Maßen", grenzenlos! Bedingungslos Gott liebt dich genau so, wie er dich gemacht hat. Vielleicht hältst du dich für einen Versager, vielleicht lehnst du Gott grundsätzlich ab. Aber wegen all dem liebt er dich nicht weniger, weil er selbst die Liebe ist. Ein Vater liebt sein Kind nicht, weil es etwas besonderes gemacht hat, sondern einfach weil es sein Kind ist. Gott liebt dich bedingungslos, und damit geht auch einher, dass wir nichts tun können, um seine Liebe zu gewinnen. "Gott aber hat uns seine große Liebe gerade dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren" (Römer 8,5). Jesus ist für uns gestorben trotz der Ungerechtigkeit. Vielleicht haben wir das schon gehört, aber wie befreiend ist der Gedanke, wenn wir im Alltag an unseren Fehlern verzweifeln: Gott liebt uns unverdient, bedingungslos. Zeitlos Noch mehr gute Neuigkeiten "Gott ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit" (Hebräer 13,8). Mit der selben Liebe, die damals am Kreuz sichtbar wurde, liebt er uns auch heute. Als er starb, hatte Jesus nicht nur die Vergebung unserer Schuld im Blick. Die Bibel sagt darüber hinaus, dass er "um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete" (Hebräer 12,2) Er will, dass du seine Liebe persönlich erfährst. Es ging ihm dabei um ein Leben, um Gemeinschaft mit uns. Das Kreuz ist der Beginn unserer Liebesbeziehung zu Jesus, die nie enden wird! Und wir, wir dürfen auf Gottes Liebe reagieren - mit Liebe. "Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat" (1. Johannes 4,19) heißt es in der Bibel. Lasst uns also als geliebte Kinder des Herrn in den Alltag gehen und immer vor Auge haben, dass Gott uns unfassbar liebt. In Matt Redmans´ Lied "Where would we be" heißt es: "Where would we be without your Love - we´re still be lost in darkness, where would we be without your cross - you made a way to save us..." Einfach ein Liebesgedicht Wenn aus Rebellen Königskinder werden, Angst lebendiger Hoffnung weicht, die sich nicht fürchtet vor dem Sterben. Wenn sich Schönheit aus Asche erhebt, und Heilung aus Zerbruch und zertrümmerten Scherben. Wenn wir Liebe lernen, Hoffnung hochhalten, Gerechtigkeit generieren, Barmherzigkeit begeistert bejahen, Frieden für Verletzte favorisieren, Versöhnung versuchen, helfende Hände erheben, zu denen, die stolpern und fallen und am Rande der Gesellschaft stehen. Wenn Empfänger zu Weitergebern werden. Hörer sich zu Tätern transformieren. Wenn Beschenkte nicht anders können, als selbst Geschenke zu machen. Wenn geliebte Geschöpfe großzugige Geber von guten Gaben werden. Ist es dann nicht tatsächlich so, dass SEIN Reich, was auch immer das heißt, entsteht, wo auch immer jemand IHN von Herzen und seinen Nachbarn wie sich selbst liebt? Wo der Friedefürst regiert? Wo seine Liebe sichtbar wird? Wo erlebte Gnade zu Barmherzigkeit wird? Wo Gerechtigkeit und Frieden sich küssen? ER! Die Person die Liebe ist! Okay konkret: Ich glaube, wer Gottes Liebe erlebt, sieht, wie aus Gleichgültigkeit Erbarmen entsteht. Wer Gottes Liebe erlebt, erlebt auch, dass diese Liebe zum Lieben bewegt. (Marco Michalzik) Be blessed Manuel Bildquelle: http://ift.tt/2jZ3N2x via Blogger http://ift.tt/2r3zRCN
0 notes