#muss nurnoch auf AO3 zugelassen werden
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Text
Adam war betrunken, Leo nicht
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Okay, Disclaimer. This is neither really good, nor was it even proofread. Ich hatte diesen Gedanken und musste ihn aus meinem System kriegen, weswegen ich ihn in circa einer Stunde runtergetippt habe. Jetzt muss ich den Gedanken halt noch irgendwie teilen. Hope it makes your heart as happy as it made mine.
Song aus dem Text:
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Adam war betrunken. Nicht schwer betrunken, nicht „Ich liege kotzend auf dem Boden eines 4 Quadratmeter WG-Badezimmers in Berlin, werde heute Nacht noch mit 2 Typen rumlecken um den Schmerz zu vergessen und mich morgen entweder nicht mehr erinnern oder vor Scharm im Boden versinken“-Betrunken. Er war warm-betrunken, schwerelos-betrunken, amüsiert-betrunken. Sein Weinglas hatte er auf dem Wohnzimmertisch abgestellt, um ihn herum verstreut lagen alte Hefte und Zeitungen aus der Schulzeit und deutete nun auf ein Bild in dem dicken Heft, welches aufgeschlagen vor ihm und Leo lag. Sie saßen auf dem Boden, im Hintergrund rauschte es kurz, bevor der Plattenspieler mit dem nächsten Lied begann. „Was ist aus der geworden? Von ihr hab ich immer meine Physik-Hausaufgaben abgeschrieben.“ Sie schauten durch Leos Abizeitung und das blonde Mädchen, was schüchtern von dem 10 x 15 Bild neben ihrem Steckbrief lächelte, hieß Lea. Natürlich tat sie das, es hatte ja nur 4 davon in ihrer Stufe gegeben. Den Schmerz, dass Adam nicht in dieser Zeitung zu finden war, hatte er schon vor einiger Zeit weggeschoben, bis er nur noch ein leichtes Stechen war. Leo schien kurz über Adams Frage nachzudenken. „Ich glaube, sie ist Krankenpflegerin geworden.“ Adam nahm sich sein Weinglas, trank einen Schluck und ließ die rote, derbe Flüssigkeit in seiner Kehle stechen. „Das passt zu ihr.“ Er blätterte um. „Und die hier?“ – „Heißt jetzt Noah und lebt soweit ich weiß in Köln als recht erfolgreicher Graphikdesigner.“ Leicht überrascht sah er zu Leo, dann musste er lächeln. „Das freut mich so sehr für ihn.“ Und er meinte es so. Jedes Mal, wenn sich jemand traute, er selbst zu sein, wurde die Welt ein bisschen besser. Das wusste er genau, und das versteckte Lächeln, dass sich auf die Lippen seines Freundes schlich während er ziellos durch die Seiten der Abizeitung blätterte, bestärkte ihn nur darin.
Leo war nicht betrunken. Aber er fühlte sich so. Er fühlte, dass seine Wangen ganz warm waren, seine Zunge schwer und schleppend vom vielen Reden, seine Stimmbänder rau vom Lachen. Er fühlte sich kein bisschen müde, und das obwohl er den ganzen Tag Kisten von Adams kleiner Wohnung in sein Haus geschleppt hatte. Stattdessen war er vollgepumpt mit Adrenalin, hatte am liebsten gleich jede von Adams Kisten ausräumen wollen, jedes letzte bisschen von ihm genau an den richtigen Ort in seinem – nein, in ihrem Haus stellen wollen. Er wollte jedes von Adams Details an einen Platz hier tun, denn verdammt, alles von ihm hatte genau hier seinen richtigen Platz. Doch dann hatte Adam einige alte Schülerzeitungen in seinem Zeug gefunden, und als Leo verkündet hatte, er hätte auch noch welche irgendwo, war ihrer beide Aufmerksamkeit nicht mehr bei den Kisten. Es würde ja noch ein morgen geben. Und ein übermorgen. Und ein in 10 Jahren. Der Gedanke machte Leo ganz hibbelig.
Wieder ein Rauschen und der Plattenspieler wechselte das Lied. Es war eine Top Hits 2005 Platte. Unter dem Rauschen begann die Melodie von „Nur ein Wort.“ Leo wippte mit dem Oberkörper, erst langsam, dann mehr. Er fühlte Adams Augen auf ihm und als er zu ihm sah lächelte sein Freund ihn ich an. Es brachte Leos Herz immer noch zum rasen und sein eh schon viel zu hoher Adrenalinspiegel schoss durch die Decke. Dieses Adam-Lächeln. Mein Gott. Er robbte auf Knien zu seinem Freund, schloss die Arme um Adams Nacken und neigte sich zu ihm. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, stoppte er. „Wenn du schon auf den Mund fall’n musst, warum dann nicht auf meinen?“, hauchte er. Adam prustete los, schnappte sich Leo und ließ sich mit ihm nach hinten fallen. Leo musste ebenfalls lachen, rollte sich von der Brust unter ihm und sah ihn auffordernd an. „Komm, tanz mit mir!“ – „Was?“ Adam lag noch auf dem Boden und starrte verständnislos zu Leo hoch, der sich bereit auf die Beine gerafft hatte und ihm grinsend eine Hand entgegen streckte. „Komm schon!“ – „Leo, ich tanze nicht.“ Adams Stimme war bestimmt. „Doch tust du.“ Wäre Adam nicht betrunken gewesen, hätte Leo keine Chance gehabt. Aber Adam war nun mal betrunken, und Leo nicht. Und so griff Leo einfach nach Adams Hand, zog ihn auf die Beine und fing wieder an, seinen Oberkörper leicht off-beat von links nach rechts zu bewegen. Adam schüttelte den Kopf. „Ach, komm schon. Nur für mich.“ Leo griff nach Adams anderer Hand, hielt sie nun beide fest und fing ebenfalls an, seine Arme und damit Adams im Takt zu schwingen. Erst sanft, dann etwas schneller. Und dann ließ er Adams eine Hand los, drehte sich lachend unter seinem Arm hindurch. Und Adam konnte nicht mehr wiederstehen. Nicht, wenn sein Mann so unfassbar glücklich dabei aussah. Er grinste, fing nun ebenfalls an seinen Körper zu bewegen. Sie beide machten ungeschickte Schritte, es war mehr hampeln als tanzen doch sie lachten. Es war nicht mehr nur der Alkohol, der Adam zum tanzen bewegte. Es war dieses unfassbare Glück, dass er spürte, das er in der Brust trug und mit jedem Herzschlag durch seinen Körper schickte, bis alles kribbelte. Leos packte mit beiden Händen Adams Kopf und zwang ihn so, ihn anzusehen. „Spannst die Schnüre und staunst stumm wenn Nachts ein Junge drüber fällt!“ Adam schloss die Augen, konnte sich nicht mehr zurück halten. Er warf den Kopf in den Nacken, lachend, und hüpfte. „Du bist bescheuert.“ Er tanzte ungeschickt, stolperte über Leos Füße. Leo griff wieder nach seinen Händen, zog den anderen an sich ran bis sie ihre Körper im selben Rhythmus bewegten. Leo konnte seine Augen nicht von ihm nehmen. Adam war so schön, mit roten Wangen, schneller Atmung von der Anstrengung und leuchtenden Augen. Er legte seine Arm auf Adams Schultern, griff in sein Haar, während Adams Hände ihren Platz auf Leos Hüften fanden. „Was kann ich dafür? Du machst mich so.“ Er konnte das grinsen hören, als jetzt er die Augen schloss und sich zu dem anderen neigte. „Wie mach ich dich?“ – „Glücklich.“, murmelte er noch, bevor er Adam wieder küsste. Und wieder. Und wieder. Er würde niemals genug von ihm bekommen können.
„In meinem Blut werfen die Endorphine Blasen wenn hinter deinen stillen Hasenaugen die Gedanken rasen…“
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