#kriegsspuren
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b738 · 6 years ago
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#karnin #usedom #hubbrücke #hubbrückekarnin #1930s #eisenbahn #lostplaces #verlasseneorte #kriegsspuren (at Hubbrücke Karnin)
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das-bobbele · 6 years ago
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Guten Morgen Freiburg 😊 Heute reisen wir in das Jahr 1956...und wir landen im Monat März. Wir sind leicht erschrocken, da man 11 Jahre nach Kriegsende doch immer noch so viele Spuren sieht. Egal, wir sind guten Mutes und blicken in die Bertoldstraße in Blickrichtung Alte Universitätskirche. Es herrscht ein reges Treiben auf der Straße. Ich erfreue mich an einem guten Kaffee und schaue mir die tollen Autos an. Was sagt ihr zu der tollen Aufnahme 😊 Ich wünsche euch allen einen tollen Dienstag. Euer Bobbele Jens #willypragher #Freiburg #bertoldstraße #altefotos #altebilder #historic #historisch #art #worldwar2 #kriegsspuren #schwarzweiss #followme #1956 https://www.instagram.com/p/Bw3qk_NHKun/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1ajcon5cbs8hu
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ntvvid · 5 years ago
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Wiedergefundener, steinalter Film aus dem Jahre 2016. Offensichtlich war ich da mal in Berlin unterwegs. Und es war warm. Mai 2016.
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ueber129 · 6 years ago
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06.06. - 08.06.2018             Osijek – Vukovar - Ilok - Novi Sad
In Osijek brauchten wir morgens erst einmal einen neuen Flaschenhalter, weil uns einer gebrochen war. Es gibt nun ein neues Exemplar in leuchtendem Orange, knapp vorbei an der Farbgebung unseres Tandems. Die andere Auswahl wäre leuchtendes Pink gewesen. Das ging aber gar nicht.
Wir haben schon allerhand Verschleiß zu verzeichnen: die Fahrradlampe tut es nicht mehr, was sehr ärgerlich ist, weil wir Licht in den kommenden Tunnels in Serbien benötigen. Unser Innenzelt zeigt kleine Löcher. Das dürfte eigentlich auch nicht sein, denn es ist nagelneu. Und einer unserer „Seniorensessel“ glänzt mit einer gerissenen Naht, ist aber noch funktionstüchtig.
Wir haben auch einige überflüssige Pullover und nicht mehr benötigte Reiseführer nach Hause geschickt.
Mein Bein zeigt noch einen großen blauen Bluterguss von unserem Sturz in der Slowakei letzte Woche. Bernhard meinte nur ganz ungerührt: „Du siehst aus, als ob Dich ein Hai gebissen hat.“ Ich habe aber keinerlei Schmerzen mehr.
Heute fuhren wir sehr viel auf asphaltierten Landstraßen mit überwiegend ruhigem Verkehr. Wir mussten durch Vukovar, das noch immer Kriegsspuren aus dem Kroatienkrieg 1993 zeigt. Das große Mahnmal, der Wasserturm, ist gerade eingerüstet. An der Gedenkstelle wird eifrig gearbeitet. Insgesamt fällt uns auf, wie häufig alte und neue, zerstörte und unzerstörte Gebäude in Dörfern und Städten nebeneinander liegen. Viele Häuser auf dem Land sind auch einfach verlassen und seit Jahren scheint sich niemand darum zu kümmern.
Wir hatten nachmittags eine kleine Schrecksekunde zu überstehen. Bernhard wurde von einer Wespe in die Zunge gestochen. Gottseidank konnte er sie schnell ausspucken und viel Wasser trinken. Ein kleiner Dorfladen war auch in der Nähe; da gab es dann erst einmal ein großes Eis. Es ist nichts Schlimmes passiert.
Hinter Vukovar ging es in einer wunderbar welligen und abwechslungsreichen Gegend Richtung serbische Grenze. Von der Donau haben wir heute noch nicht viel gesehen, weil der Weg doch etwas landeinwärts entlang führte und wir ja aus Richtung Osijek, das an der Drau liegt, kamen.
In Ilok, einer alten Festungsstadt fanden wir Quartier in einem kleinen Hotel. Morgen geht es nach Serbien hinein.
Wir haben uns in Kroation wohlgefühlt. Die Menschen wirkten freundlich, herzlich und offen. Sie haben gerne Touristen im Land und scheinen pro – europäisch eingestellt zu sein. Die EU unterstützt hier zahlreiche Projekte, wie die entsprechenden Schautafeln anzeigen. Der Kroatienkrieg ist noch nicht vergessen. Wir wissen nicht, ob wirklich schon überall wirklich Frieden herrscht zwischen Menschen und Gemeinden. Unsere Vermieterin in Osijek meinte, dass es wohl noch zwei Generationen braucht, bis eine Normalisierung eintritt. Wir haben jedenfalls immer noch hin und wieder die Warnschilder gesehen, die vom Verlassen der Straße und vor dem Betreten des Waldes warnen, weil noch Landminen vorhanden sind. Sogar in der Nähe von Orten.
Etwas mulmig war uns ja schon zumute, als wir über die große Donaubrücke von Ilok nach Backa Palanka fuhren. Die Kroaten prüften gründlich unsere Ausreise und die Serben unsere Einreise. Wir haben einen neuen Stempel in unserem Pass, denn Serbien gehört nicht zur EU.
Erst einmal irritierten uns die kyrillischen Buchstaben gewaltig. Doch die Beschriftung der meisten Schilder ist zweisprachig, das hilft.
Wieder mal hieß es, eine Bank zu finden, um einheimisches Geld (hier Dinar) aus dem ATM zu ziehen. Und in einer Wechselstube wollten wir unsere überzähligen kroatischen Kuna auch umtauschen. Auch dieses gelang wieder erfolgreich.
Etwas unsicher nahmen wir die ersten Kilometer unter die Räder. Wie würden wir mit dem Verkehr zurecht kommen? Wir verhalten sich die Menschen?
Aber schnell stellten wir fest, dass der Verkehr auf der Grenzstrecke zwar recht hoch ist, die Autofahrer aber auch insgesamt gelassen rücksichtsvoll. Erst nach vielen Kilometern konnten wir von der Straße auf einen Weg auf dem Donaudamm wechseln. Was uns auffiel, war der viele Müll, der einfach überall an den Straßen und Wegen herum liegt. Das ist wirklich schade und ärgerlich.
Vor einer sich aufbauenden Gewitterwand flohen wir in ein Cafe von einem Tennisclub und tranken in aller Ruhe einen sehr guten Espresso. Wir hatten es nicht eilig, denn von Ilok nach Novi Sad ist es heute nur eine Kurzstrecke.
In der Anfahrt auf Novi Sad fuhren wir an industriellen Anlagen vorbei, in den Sand lagern, der aus der Donau geholt wird. Das scheint hier ein gutes Geschäft zu sein. Zudem liegen vor Novi Sad direkt an der Donau „guarded communities“, umzäunte Wohnanlagen mit Securityeinrichtungen. Die Häuser waren groß und wirkten luxuriös. Die großen deutschen Luxusautomarken waren auch wieder zahlreich vertreten. Und die Fahrer waren nicht begeistert von einem großen Tandem, dass ihre Wege kreuzte.
In Novi Sad hatten wir Pech und fuhren an einer falschen Abfahrt in die Stadt hinein. Zum ersten Mal passierte es uns, dass uns eine aufgeregte und bellende Meute verwahrloster Hunde hinterherlief. Hier kam unser Abwehrspray mit Erfolg zum Einsatz und wir fuhren unbehelligt weiter. Wir landeten auf einer riesigen Einfallstraße mit grauen Wohnblöcken und fragten uns, ob wir hier wohl wirklich eine Unterkunft finden würden.
Wir fanden aber irgendwie heraus, das wir falsch abgebogen waren und schafften es dann auch an die richtige Stelle. Aber auch hier sah die Einfahrt zur Stadt zuerst nur bedrückend aus. Müde und frustriert suchten wir nach der Tourist-Info. Die erste hatte geschlossen. Die nächste sollte einen Block weiter sein. War sie aber nicht.
Immerhin waren wir jetzt soweit im Zentrum, dass wir schon eine Ahnung von den schöneren Seiten der Stadt bekommen konnten. Wir versuchten erfolglos, in einem Hostel unterzukommen. Alles voll. Wir stolperten ins nächste erreichbare Hotel – egal, dass es vier Sterne hatte.
Und wir wurden so professionell und freundlich in Empfang genommen, dass wir wieder einmal spontan entschieden, statt einer zwei Nächte hier zu verbringen. Und das Vier-Sterne-Hotel entpuppte sich auch als echtes schönes Schnäppchen.
Am Abend ließen wir uns in der Stadt einfach treiben. Die wunderschöne Altstadt, die fröhliche Atmosph��re, das Treiben auf den Straßen begeisterte uns. Es ist natürlich klar, dass hier das Leben abends erst richtig los gehen kann. Denn tagsüber ist es viel zu heiß. Viele schicke Modeläden gibt es und noch viel mehr Schuhläden. Einkaufen kann man alles, westliche Waren aber auch zu westlichen Preisen. Die Gegensätze sind schon enorm. Musik klang aus allen Bars und Restaurants. Uns zog es zum Shamrock Inn, wo die Gruppe Brzko die Leute zum Toben brachte. Eine lokale Gruppe, die Serben und Kroaten zusammenbringt. Die Kneipe war so klein, dass ein Teil des mitsingenden und tanzenden Publikums draußen vor der Tür mitmachte. Laut genug war die Punkrockgruppe jedenfalls und wir haben Spaß daran gehabt.
Für uns stand noch die Besichtigung der uralten Festungsanlage von Novi Sad auf dem Programm, quasi eine Stadt in der Stadt. Bereits die Kelten haben hier vor Urzeiten eine Siedlung gehabt, die Römer haben militärische Anlagen gebaut und im Mittelalter ging es weiter. Immer wieder treffen wir auf gut erhaltene und/oder frische Ausgrabungsstätten. Die Donau ist wahrhaftig eine wichtige Lebensader für die Menschen in Europa.
In Osijek we needed a new bottleholder because the original was broken. Now we got one in brilliant orange but not quite the colour of our bike. Pretty awkward. On the other hand, the other choice we had had was a brilliant pink, an absolute no go.
Some of our equipment does not work like it should meanwhile. Our front light is off which is very bad because there a some tunnels to come. Our inner tent has some tiny holes which shouldn‘t be because the tent is brandnew. One of our seats has a small rip but we can still sit on it.
We have sent a parcel back with some of our warmest pullovers. And some maps which we don‘t need any more.
The bruise on my leg is getting better though Bernhard said it looked like a shark bite. Uggh.
Today we rode happily on quiet roads with neat pavement. We had to cross Vukovar and this town is still showing the wounds of the Croation War in th 90 – ies. The great memorial, the watertower is under reconstruction. We are stunned by many houses which are looking fine near houses which are destroyed and seem to be left alone. Many houses in the little villages are left alone and nobody seems to care. So sad, and leaving many questions.
In the afternoon we had a moment of shock when Bernhard got bitten in his tongue by a wasp. He could spit it out at once and drank a lot of water. An icecream bar was helpful too, and so he was lucky that nothing more serious happened to him.
When we left Vukovar the landscape was beautiful.   Rolling fields, blue sky. We reached the old town of Ilok near the Serbian border and found shelter in a small neat hotel. We did not see much of the Danube river these days because we were coming from Osijek which is situated at the river Drau. Tomorrow we are heading into Serbia.
We liked Croatia very much. The people are friendly and warmhearted. Eager to see tourists. They seem to have an pro European attitude. The European Union is sponsoring many projects as billboards everywhere are telling. The Croatian War is not forgotten. Maybe there still is not peace between people and communities everywhere. Our host in Osijek meant that it will take two generations until everything will be normal again. And we did see the signs and warnings not to leave the roads and not to enter the woods due to still hidden landmines on some sites, even near towns
We felt a little bit unsure when we crossed the large bridge over the Danube river from Ilok to Backa Palanka. The Croatian border police made a intensive control when we left the countray as did the Serbian border police when we entered Serbia. We got a new rubber stamp  on our passports now.  Serbia is not member of the Eureopean Union.
First of all we have to get used to those kyrillic letters. Thankfully the signs are written in two languages so we can get used to it.
Again we had to find a bank to change money. We need Serbian Dinar and have to give away the Croatian Kuna. We were quite successful with that.
As we started on the road we were asking ourselves how would we handle the traffic, how do we approach the people? How will they react?
But soon we learned that there is a lot of traffic near the border but the cardrivers are polite. Only after many kilometers on the mainroad we could go onto a small quiet road along the riverside. We did not like to see lots of garbage just left on the roadside. It‘s too bad and an embarassment.
When we noticed a thunderstorm coming after us we fled into a  small bar near a tennisclub and had a nice espresso cafe, We weren‘t in a hurry because today we had a short distance ride.
When approaching Novi Sad we passed industrial plants of some kind. Also, we saw a lot of „guarded communities“. Those apartmenthouses are very big and luxurious. Security all over the place. As were lots of cars of German luxury brands whose drivers did not enjoy the company of a tandembike on „their“ road.
In Novi Sad we missed the right road into the city center. For the first time it happened that a bunch of angry dogs ran behind us. So we had to use our pepperspray and the dogs were left behind. We landed on a huge busy street with huge blocks of grey houses and were asking ourselves if we would ever find a place to stay for the night in this city.
But somehow we managed to find the right entrance into the city. At first everything looked grey. Tired and frustrated we were looking for a tourist info but the first one was closed and the second one not at the place where it was supposed to be.
But meanwhile we had almost reached the city center and could get a glimpse of the old historic center. As we could not find a hostel we stumbled into a four star hotel. Never mind, it was a good and pretty affordable decision. Staff greeted us in a professional manner and we decided spontanously to stay two nights.
In the evening we just followed the crowds of people strolling around the beautiful old city center. We were really quite enthusiastic. Of course, life is nice in the evenings when the days are so very hot. We found many different shops, fashion shops and lots and lots of shoe shops. You can get everything, but of course the „West style“ for „West prices“. The contrasts are enormous. Music was all around, and we found our way to the Shamrock Inn where a Serbian – Croatian Punkrock band got the people on their feet. We had so much fun.
We also visited the old fortress of Novi Sad, hundreds of years old and really like a town in a town. Even signs of Celtic houses were found by archaeologists and the Romans were building on and on. We find such places everywhere along our journey. The river truly is an important lifeline for Europe.
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melbynews-blog · 6 years ago
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Defensive Riegeltaktik (Tageszeitung junge Welt)
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Defensive Riegeltaktik (Tageszeitung junge Welt)
»Die Jungen sind jetzt am Zug«: Heimspiel von Minerva-Kickern gegen Lokalrivalen von Viktoria Mitte
Foto: Rainer Jensen/dpa
Schild links, Speer rechts – die römische Göttin Minerva zeigt sich gleichzeitig abwehr- und angriffsbereit. Sie galt unter anderem als Meisterin der taktischen Kriegführung. Dass klar im Vorteil ist, wer ihren Schutz genießt, wussten im vorvergangenen Jahrhundert einige Pennäler, die sich nach der Paukerei in der 5. Realschule in der Stephanstraße in Berlin-Moabit mit einem »ballähnlichen Spielgerät« beschäftigten. Am 11. Mai 1893 gründeten diese Pioniere den Berliner FC Minerva, den ersten Fußballverein Moabits. Drei Jahre später fusionierten die Jungkicker mit dem Wilmersdorfer FC Frühling zum Sportclub Minerva 1893.
Einer, der sich besonders gut auskennt mit der Vereinsgeschichte, ist Dietmar Gottemeier (67). Seit 1968 ist er im Klub, seit 27 Jahren Präsident im Ehrenamt. Das macht ihn nach eigenem Bekunden zum dienstältesten Vereinspräsidenten der Stadt. »Eine Mischung aus Durchhaltevermögen und Leidensfähigkeit« lässt ihn den Laden bis heute zusammenhalten. Dazu kommt vielleicht auch ein bisschen Lust, den SC zu repräsentieren. Und schließlich trainiert »Gotte« noch die Minerva-Frauen.
Die Klubkneipe »Fußballtreff« in der Levetzowstraße bietet täglich wechselnde Hausmannskost, von Leber »Berliner Art« (mit Apfel- und Zwiebelringen) bis zur Schlachteplatte, die ihren Namen verdient. An einer Korkwand wird die Vereinsgeschichte lebendig: historische Mannschaftsfotos hängen neben Wimpeln vergangener Meisterschafts- oder Freundschaftsspiele. In einem ausladenden Regal stehen Pokale, kleine und große, mühsam erkämpft für 1. bis 4. Plätze. Und mittendrin, irgendwie deplaziert, prangt ab und an ein Hirschgeweih. Geschichte hautnah auch am Tresen. Die Zapfanlage weist deutliche Kriegsspuren auf: ein halbes Dutzend Einschüsse aus der Zeit des sogenannten Endkampfes um Berlin Ende April 1945. »Wir pflegen unsere Einrichtung«, sagt Angelika scherzhaft, Tochter der hochbetagten Kneipenbetreiberin Margot Thiele.
1904 stieg Minerva in die höchste Berliner Spielklasse auf, die Vizemeisterschaft 1918 war einer der ersten Höhepunkte. Eine Nummer größer wurde es dann 14 Jahre später: Als Vizemeister von Berlin-Brandenburg nahm Minerva 1932 an der Endrunde um den deutschen Meistertitel teil. Lospech im Achtelfinale: 2:4 unterlagen die Berliner dem FC Bayern München. »Wir haben denen zur Meisterpremiere verholfen«, sagt Gottemeier und grinst. Bayern gewann das Finale damals mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt.
Monate später wurde den Nazis die Macht übergeben, Spitzenfußball wurde fortan in den 16 Gauligen gespielt. Minerva kickte mit einem Jahr Unterbrechung durchgehend in der Gauliga Berlin-Brandenburg. Zehn Spielzeiten beendete man in der Regel im Mittelfeld.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Spielbetrieb von den Besatzungsmächten umorganisiert. Minerva-Kicker traten in der SG Tiergarten zur ersten Berliner Nachkriegsmeisterschaft 1946/47 in der neu geschaffenen Stadtliga an. Mit der Gründung von BRD und DDR teilte sich 1949 auch der Ligabetrieb. Die Ostfußballer spielten nach der Einführung des Vertragsspielerstatus in eigenen Ligen. Die Stadtliga im Westen hieß nun Vertragsliga. Der Minerva-Vorstand meldete die Mannschaft für die Profiliga, trotz der limitierten spielerischen Mittel. Trainer Paul Böhm kreierte die »defensive Riegeltaktik«, in Kurzform: hinten dicht. Acht Spielzeiten konnte sich Minerva in der Liga halten, die Saison 1957/58 endete mit dem Abstieg.
Jeder Klub hat so seine Koryphäen. Bei Minerva ist das Bernd Patzke. 1962 ging er als einer der ersten Legionäre nach Belgien zu Standard Lüttich. 1963 holte er mit dem Verein den belgischen Meistertitel. 24mal kam Patzke zu einem Länderspiel im BRD-Dress. 1966 wurde er WM-Zweiter, 1970 WM-Dritter.
In Sachen Frauenfußball war Minerva vielen Vereinen einen Schritt voraus, die Frauenabteilung gibt es seit 1972. Erst zwei Jahre zuvor hatte der Deutsche Fußballbund (DFB) das Frauenfußballverbot aufgehoben. Die Minerva-Frauen spielten jahrelang in der 7er-Verbandsliga Berlins. In diesem Jahr hat es sie erwischt, sie steigen ab. Gottemeier kennt den Grund: »Wir waren ständig schwanger.«
Die Minerva-Männer bestreiten ihren Ligaalltag schon lange in unteren Gefilden. Die Blau-Gelben scheinen sich in der neunten Spielklasse, der Kreisliga A, eingerichtet zu haben. Öffentliches Interesse gibt es in diesen Regionen des Amateurfußballs eher nicht. Das soll am 24. Juni anders sein. »Unser Vierer-Traditionsturnier steht auf dem Programm«, sagt Gottemeier. Minerva trifft auf Blau-Weiß 90, BSV 92 und Hertha BSC (dritte Mannschaft, versteht sich). Ein Remake des Turniers von 1917, damals anlässlich des 25jährigen Bestehens von BSV 1892. Gottemeier will das Vereinsjubiläum nicht mit einer »Oldieveranstaltung« begehen. »Die Jungen sind jetzt am Zug« – mit ihrer Patronin als Flankenschutz, wie der Dauerpräsident betont.
junge Welt
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shopods · 7 years ago
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b738 · 6 years ago
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#magdeburg #1950s #aufbau #kriegsspuren #ddr #aufbauost (at Magdeburg, Germany)
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