#k.o.o.k
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rwpohl · 13 days ago
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flugsound · 4 years ago
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20 Alben fĂĽr 2020 (Teil 1)
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Eine schlecht geschriebene Kritik verrät mehr über den Schreiber als über die Platte – das würde ich eigentlich Intro-Rezensenten so mitteilen. Nur auf Anfrage, versteht sich. Aber für mich und diese Jahresliste gilt das natürlich nicht. Ein Tumblr ist schließlich eine Personality-Show. Und ein angehängter Youtube-Embed schafft doch auch Platz für nur-am-rande-musikalisches Entertainment im Text darüber. 
Um Musik geht es trotzdem. Die mit Christoph vor, oh, sieben Jahren eingeführten Jahres-Top-20 zum ersten Mal nicht als Facebook-Liste der Marke „lost in threadisation“, sondern als kompaktes Dings zum Drüberscrollen. Versteckt sind auch zwei Wiederentdeckungen. Vielleicht ist ja für eine/n von euch etwas Neues dabei. Dann hat sich’s gelohnt. Weiter zu: Platz 10 bis 6. | Platz 5 bis 1. | Der kompletten Spotify-Playlist.
20: Okkervil River – A Dream In The Dark
Hallo, vergessene und verlorene Teile dieses Lebens: Als ich vor 15 Jahren in die Stadt zog (ja: ”als man damals nach München kam”) hörte ich ausdauernd Okkervil River von „Blue bridge lights“ und „real blood“ singen und starrte an einsamen Winterabenden aus dem Küchenfenster auf die Highlight Towers. Als mich drei Jahre später vier Freunde in Schweden besuchten, hörten wir „The Stage Names“ in einem Volvo. Soll heißen: Gute Zeiten, schlechte Zeiten, selbe Soundtrackschreiber. Das mit der Band ist irgendwie lange vorbei. Aber „A Dream in the Dark“ war dann auf Tipp eines damaligen Mitreisenden ein doller Hör: Weil Okkervil River – wusste ich ja – live ein zehnhändiger Ausbruch sind, Songs und sonst recht strikten Strukturen zerschmettern. Und laut aufgedreht auf diesem Album klingen wie ein echtes Konzert, das halbvergessene Konzept. Was ich auch nicht wusste: Dieses „Judey On A Street“ ist live ja ein optimaler Song, ich mag späte Belohnung. Kam nach meiner Zeit. Weiß aber auch sonst kaum jemand: 38 Youtube-Aufrufe seit September.
Sonderplatz 19: Hunt - Branches
Hinter sieben Dickichten und vierkommaacht Wegesbiegungen liegt das Jahr 2016 – eine andere Welt, in direkter zeitlicher Verbindung mit noch vergangeneren Lebensphasen. Seltsam, dass dieses Album vier Jahre verspätet in meinem Feed aufpoppte. Hunt, verantwortlich für einen der denkwürdigsten selbstveranstalteten Münchner Konzertabende für mich (es regnete Laub und atmete fast ein bisschen Underground), stampfen und wiegen plötzlich in schwerem, aber lichtschwangerem Post-Rock durch eine weit zurückliegende Nacht. Gitarre antwortet Bass, Drums schlagen Schienenschwellen und eine wohlbekannte Stimme schlägt Funken hoch über den Gleisen. Ein wohlig-beunruhigend ratternder Gruß aus dieser Vergangenheit. Und bei „Sorry“, nur zwischendurch, in momentaner Euphorie. Was ja auch schön ist, als Lichtblick - das Album hat eine dunkle Vorgeschichte. Eine ebenso feine Band aus verwandtem Genre nannte ihre Platte mal: „After this darkness, there's a next.“
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18: Hachiku – I'll Probably Be Asleep
Revivals der 70er, 80er oder 90er zu zitieren ist mittlerweile Gewohnheit. Klingt ja auch nach hinlänglich lang bekanntem Slogan des Adult-Orientated-Mainstream-Radio. Aber ob das nun tatsächlich die Wiederkehr der 00er ist? Hachikus Drummachine scheint jedenfalls gut mit der von Casiotone For The Painfully Alone bekannt, das raumhall-errechnete Säuseln aus dem Sampler ein bewusst cheesy Zitat der alten Wohnzimmer-Recording-Schule zu sein. Und beim Gesang könnte man schon an die ganz frühe Lykke Li denken. Oder an sehr, sehr gut gelaunte The Knife. All das kommt jedenfalls neben Ironie auch mit Lyrics der Marke „klar selbsterkannt und für schräg genug befunden um es festzuhalten“, einem mitfühlbaren Spaß an Sound und Klang und eher glockenhellen Melodien. Für so circa 6,5 von 8 Songs wirkt das in meinen ohren enorm unterhaltsam. Und sind es wirklich die auf die Meta-Ebene eskalierten 00er, wäre es jedenfalls – zusammen mit den 90er- und 00er-Wochen auf MTV – ein Beweis sehr freundlicher Natur für ihr Vergangensein.
17: Bumpkin Island – Le Festin de Babette
Now, well. Die Vertonung einer französischsprachigen Lesung. Gehört im Secret-Promo-Link. Das wäre genug Off-Mainstream um bloßer Show-Off zu sein. Aber tatsächlich: Bumpkin Island sind ein sehr, sehr feiner Geheimtipp aus dem selten besuchten Drei-Länder-Eck zwischen Post-Rock, Acoustic und Pop. Und der Soundtrack zu „Le Festin de Babette“ (von Karen Blixen) trägt große, sphärisch-silbergraue Dämmerungsmomente, sonant und in Spannung, wohl gesetzt im An- und Abschwellen. Mit Gitarren-Blinklichtern auf den norwegischen Fjorden. Vielleicht ein bisschen zu schnell für die historische Epoche des literarischen Werks, aber grade recht für heute. Ein Album für einen Ort, wenige Kilometer hinter einem Deich – keine nassen Füße, aber die Gewalt des Wasser ist schon spürbar. Das gefällt dem Ex-Skandinavisten in mir. Und dem Musikhörer eben. Bandcamp-Link
16: Black Marble – I Must Be Living Twice
Der Preis für das beste Cover geht an Black Marble. Zweimal: Der Blick des Kindes auf der Albumfront scheint wirklich anzudeuten, wie sich Wiedergeburt wider Willen anfühlen muss – die ganze Arbeit, die da wartet und ein schicksalsergebenes “wollt ihr mich verarschen?”... Zugleich ist die ganze Fünf-Song-EP ein Cover im Sinne eines Remakes. Dem der Fingerübungs-Spaß noch um die Moll-Akkorde weht. Mit Drumcomputer und sehr seriösem Schmelz in der Stimme das Leben „In Manchester“ besingen oder „Johnny und Mary“ wiederbeleben, das sind a) zwei starke Stücke, b) ein verrückter Coup gerade wegen des Sound-Downgrades in Lo-Fi und c)... meine erste Begegnung sowohl mit Black Marble, als auch mit Wire gewesen. Interessanterweise dank eines Wohnzimmers-Streams von Marc Zimmermanns Lunastrom, bei dem sicher schon vor Jahren, in echten Clubnächten, Wire lief. Die kleine EP funktioniert aber auch einfach als Wegverkürzer für Lockdown-Spaziergänge zum Supermarkt.
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15: Moaning – Uneasy Laughter
Es brauchte schon einen Lockdown und ein Puzzle, damit „Uneasy Laughter“ seine zweite Chance bekommen hat. Selbst in der Pseudo-Quarantäne ist mir zwar meine Lebenszeit zu schade für Puzzle. Aber gültig ist die Regel offenbar nur für echte, physische solche. Auf das Youtube-Video mit dem Bandnamen und dem Stanzteilchensalat habe ich dann doch geklickt. Und erfahren: Hinter dem Hit „Ego“ und dem sich unnötig sperrenden „Make It Stop“ (gesagt, getan. Dmals, beim ersten Durchgang) folgt ein Album wie ein treuer Begleiter durch einen Corona-Katertag: Eine einzige, wärmend menschliche post-alkoholische Depression in den Lyrics. Und synthiger, kalter Post-Punk, der direkt aus den 80ern sein könnte darunter. Schon mal gehört, vielleicht. Aber gute Tunes funktionieren auch im zweiten Aufguss. Blieb nur die Frage, ob das Puzzle bis zum letzten Akkord fertig wird... Ich würde empfehlen, das selbst zu überprüfen. 
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14: Die Sterne – Die Sterne
Eigentlich nichts zu kritisieren: Zu Beginn der musikalischen Kleinstadt-Sozialisierung bin ich zu „Universal Tellerwäscher“ vier Minuten über die Holzbalkendecke gesprungen. Und habe K.O.O.K. in stundenlangen Dauerschleifen gehört. Das war mein Hamburger Muster das blieb. Die Sterne sind mittlerweile nun nur noch ein Stern. Und für mich weiter Einzelsong-Band: „Der Sommer in die Stadt wird fahren“ als diskotanzbodentaugliche Hoffnung gegen Corona (und das Leben davor) in schönstem 24/7, „Du musst gar nichts“ als Kopfzurechtrücker wäre eigentlich alle paar Tage nötig. Dazwischen salzwasser-klar brennende Gesellschaftsanalyse: „Das Elend ist fleißig, fair und pflichtbewusst.“ Fein und hörenswert – aber dann doch kein Dauerrotierer und Durchhörer. Trotzdem sehr schön, dass es da ist. „Die Unendlichkeit“ habe ich übrigens auch nicht mehr durchgehört. Vielleicht mein Fehler. 
13: En Attendant Ana - Juillet
Nach gut zehn Jahren Konzertveranstalterei darf ich mir (oder doch der Musikwelt?) attestieren: Es scheint da geografische Konjunkturen zu geben. Auf die offensichtliche Schweden-Phase folgte irgendwann Kanada, dann Polen, schließlich Niederlande und Belgien; eine seltsame herkunftsregionale Ballung von Live-Besuchen und Albenkäufen mit Gewicht, musikalisch oder biografisch. Vielleicht auch nur der ewige Algorithmus. Als explizit frankophil würde ich mich explizit nicht bezeichnen – aber aktuell ist es trotzdem Frankreich. Siehe Bumpkin Island, siehe zweiter Teil dieser Liste. Aber zum Beispiel auch: En Attendant Ana. Kein neuerfundenes Rad. Dafür leicht lo-fi verknarzter und scheinbar an den Farbfilm der 60er angelehnter (nicht so wichtig) Retro-Indie mit glaubhaft mitreißenden Hooks, Twangs, Gesangsmelodien und unerwarteten Songwendungen (wichtig). Verwirrenderweise für mich ein Flashback an südschwedische Clubnächte, ein Leichtbier in meiner Hand. Gerne auch dabei: Die im Sound ertrinkende Trompete. Wild. Gut.
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12: Dekker – Slow Reveal: Chapter One
Rue Royale gibt es fast solange wie mein Erwachsenenleben. Viel mehr als folky nett mochte ich die Musik aber nie finden. Bis Brookln Dekker jetzt – inhaltlich offenbar zufällig – gleich mehrere erschrecklich passende Soundtracks für das Corona-Jahr geschrieben hat. Und für das Driften durch die Zeit und Beziehungsfragen. Was man 2020 so tut. Nicht verkünstelt, eher direkt ins Gesicht. Und das ist ja auch eine Kunst. „Keep your hands clean / keep your hearts wide open“. Oder: „About as far as we are gonna go / Look at us.“ Das zweite Zitat stammt aus „This Here Island“, einem gelassen kopfschüttelnden akustischen Tune, zu dem Sony eine Fernseher-Fernsehwerbung hätte drehen können. Das erste aus „Hands Clean“, dem ich live in einer Spätsommernacht sogar das simple „Hope over fear / Love over hate“ zu meiner massiven Rührung abgenommen habe. Musikalisch ist das eine Konzertgitarre, Pop, klar, und ein kühleres Acoustic Movement. Vielleicht eine Spur Bon Iver. Und manchmal, in Nuancen (etwa beim Bass in „I Follow My Feet“) einfach sehr smart gemacht. Ein starkes Ding also. Das in die passende Zeit fällt. Und nebenbei vielleicht mein Lieblings-Konzert 2020.
11: Loma - Don’t Shy Away
Ein Album direkt aus der Kühle und Distanz: In den ganz ruhigen Momenten setzen Loma fast ein wenig Frost an - und das ist ja ein Klima, in dem Gedanken ganz gut gedeihen können. Dazwischen schwellen etwas lautere Töne und gar Beats zu hypnotischen Ausbrüchen an... Der ganz große Hit in der Klang-Arktis ist “Half Silences”. Mit bedrückend punchy Beziehungslyrics - “I generate life, generate heat, generate feeling / I forget myself / Forget my life / Remember believing / I never get used to your tongue” - kurzer Melodieflut und trotzigem Vorangleiten. Aber überhaupt ist die Zurückgenommenheit der Rahmen für große Bedeutsamkeiten: Eine Akustikgitarre als karge Umarmung, ein Kratzen übers Becken als Hoffnungsglimmen oder (in “Ocotillo”, noch so ein Hit in der Stille), das recht unerbittlich voranhinkende Zusammenspiel von Stimme, trockener E-Gitarre, Bass, gedämpften Drums und Saxophon. So als psychedelischer Sog wie bei den frühen Verve. Ich glaube ja nicht an “Slow Food”. Aber “reduced music” funktioniert bei Loma schon sehr, sehr gut. Wenn am Ende eines Albums nicht Reizüberflutung, sondern Gliederstrecken und morgendliche Frische steht. Wenngleich etwas beunruhigt.
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Fortsetzung: Folgt hier.
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joerdis-rosenpfeffer · 5 years ago
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malennachbruchzahlen · 7 years ago
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tocotronic - let there be rock - k.o.o.k. (1999)
wir haben gehalten in der langweiligsten landschaft der welt
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mychameleondays · 6 years ago
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Tocotronic: K.O.O.K
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L’Age D’Or LADO 17066-1
Released: June 10th, 1999
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becoming-unvegetable · 7 years ago
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Tocotronic//Die Grenzen des guten Geschmacks
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musikazde-blog · 8 years ago
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BestSeller in Brit-Rock & Brit-Pop #9: K.O.O.K. (2LP/180g/Bonustracks) [Vinyl LP] ~ Tocotronic… https://t.co/plunN2eSst
BestSeller in Brit-Rock & Brit-Pop #9: K.O.O.K. (2LP/180g/Bonustracks) [Vinyl LP] ~ Tocotronic https://t.co/0oOSdUervf pic.twitter.com/fAFAVK2SYI
— MusikAzDE.bot (@MusikAzDE) April 19, 2017
via Twitter https://twitter.com/MusikAzDE April 19, 2017 at 09:21PM
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gutealtezukunft-blog · 12 years ago
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rwpohl · 20 days ago
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faz news, pks 21.03.1984
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let there be rock, tocotronic, k.o.o.k. 1999
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rwpohl · 1 year ago
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let there be rock, tocotronic, k.o.o.k. 1999
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becoming-unvegetable · 7 years ago
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Tocotronic//Let There Be Rock
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becoming-unvegetable · 7 years ago
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Tocotronic//Der gute Rat
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