Tumgik
#idmfamily
guteideen · 5 years
Text
Lebenslanges Lernen…NEU: IHK Ausbilderschein für Ruth
Ein Interview mit Ruth, Julian & Jana
Tumblr media
Ein toller Grund, mal wieder einen Blogeintrag zu posten: ab sofort bilden wir IHK-zertifiert Mediengestalter aus. Wir bilden bereits seit 2010 aus – im Verbund mit der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH, aber nun dürfen wir es offiziell selbst. Denn Ruth hat den Ausbilderlehrgang erfolgreich absolviert und ihre Ausbildereignungsprüfung (AEVO) bestanden. Und warum wir so stolz sind und das für die ideenmanufaktur ein Schritt in Richtung Zukunft ist, wollen wir gerne mit Euch teilen.
Ich möchte wissen, was das für die Zukunft der ideenmanufaktur bedeutet und habe, Ruth, Julian und Jana zu diesem Thema befragt. Aber zunächst zu unserer Senior Grafik-Designerin Ruth: 2007 hat sie ihr Grafik Design Studium in Freiburg abgeschlossen, seit fünf Jahren ist sie nun schon bei der ideenmanufaktur an Bord und definitiv Designerin aus Leidenschaft. Bescheiden, aber mit voller Energie und Überzeugung hat sie sich an dieses Projekt gemacht. Niemand hier im Team hat jemals daran gezweifelt, dass sie die Prüfung nicht bestehen könnte.
Daher an dieser Stelle auch noch einmal ein hochoffizielles „Herzlichen Glückwunsch“ liebe Ruth!
1. Was hat Dich denn dazu bewogen, den Ausbilderlehrgang zu machen?
„Ich habe eigentlich schon von Anfang an in der ideenmanufaktur Auszubildende betreut. Wir als Agentur begleiten schon länger als Kooperationsbetrieb Auszubildende im praktischen Teil über unseren Partner – der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH. Jetzt habe ich aber auch die offizielle Berechtigung dazu, selber auszubilden. Es macht mir wirklich viel Spaß, zu unterstützen und mein Wissen weiterzugeben. Was aber jetzt so hilfreich war, dass wir noch einmal fundiertes Fachwissen, wie Normvorschriften, rechtliche Grundlagen, organisatorische Abläufe und auch relevanten pädagogischen Input erhalten haben bzw. auffrischen konnten.“
2. Was genau musstest Du denn tun?
„Die fachliche Qualifikation hat man ja durch seinen Beruf. Die Ausbilderprüfung habe ich bei der IHK abgelegt – das ist quasi eine Bestätigung für die berufs- und arbeitspädagogischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man als Ausbilder/in mitbringen sollte. Ich kann nun Mediengestalter (Digital und Print) ausbilden. Dazu habe ich ganztägig einen knapp dreiwöchigen Lehrgang bei der IHK absolviert. Den Lehrgang selber fand ich sehr interessant und informativ, aber auch den Austausch untereinander. Da nehmen Kollegen aus sehr unterschiedlichen Berufsgruppen teil. Im Anschluss daran gab es eine theoretische Prüfung zur Wissensabfrage und eine praktische Prüfung, in der eine Ausbildungssituation nachgespielt wurde. Das habe ich natürlich vorher präzise ausgearbeitet und verinnerlicht. Und letztlich gab es ein Fachgespräch, nach dem ich zum Glück sofort erfahren habe, dass ich bestanden hatte.“  
3. Wie aufgeregt warst Du? Und wie kannst Du das Erlernte jetzt anwenden?
„Ja, ich war schon ziemlich aufgeregt. Nach meinem Studium war das ja der erste richtige Lehrgang mit Prüfung für mich. Unterricht, aktives Zuhören – das ist einfach alles schon sehr lange her. Sich wieder in der Freizeit und am Wochenende zum Lernen zu motivieren, daran musste ich mich auch erst wieder gewöhnen. Aber wenn ich das vergleiche, wie wir in der ideenmanufaktur bis jetzt Dinge angegangen sind, haben wir das schon alles sehr gut gemacht. Ich habe ein paar didaktische Methoden und Prinzipien neu gelernt, die ich vorher nicht bewusst angewendet habe. Da werde ich jetzt verstärkt drauf achten.“
4. Ausbilder sein, heißt ja auch Verantwortung tragen? Was heißt das für Dich?
„Als Ausbilderin möchte ich auch gewisse Umgangsformen vorleben und mich entsprechend verhalten. Ich kann nicht von einem Auszubildenden erwarten, jeden Tag pünktlich zu sein, wenn ich selbst immer zu spät bin. Grundsätzlich ist es aber schön, wenn man sieht, dass jemand das umsetzt, was ich gezeigt habe und ich eigenes Wissen, besonders Tricks und Kniffe an jemanden weitergeben kann.“
5. Wenn Du Deinen Auszubildenden etwas mit auf den Weg geben würdest, was wäre das?
„Vornehmlich Spaß an der Arbeit haben und sich die eigene Neugierde erhalten. Dann vergeht die Zeit meist wie im Flug. Außerdem möchte ich, dass Julian weiß, dass ich seine Ansprechpartnerin bin, für die Ausbildung aber auch in allen anderen Belangen. Generell haben wir hier bei der ideenmanufaktur eine sehr fehlerfreundliche Arbeitskultur. Gerade in der Ausbildung ist es ja so, dass man manchmal unsicher ist und Angst hat, Fehler zu machen. Aber Fehler sind wertvoll – man lernt aus Fehlern. Daher ist mir ganz wichtig, dass Julian keine Angst haben muss, etwas falsch zu machen.“
Ein schöner Übergang: Denn Julian ist aktuell unser Auszubildender für Mediengestaltung – für uns ein wahrer Glücksgriff und wir sind alle sehr froh, dass er bei uns ist. Auch Julian, findet es „cool“, dass Ruth nun ihren Ausbilderschein hat. Was das für ihn bedeutet, hat er mir verraten.
1. Zunächst einmal, was heißt für Dich, Julian, Azubi bei der idm zu sein?
„Ich bin hier sehr glücklich und freue mich über die Chance, meine Ausbildung hier durchzuführen. Das Team ist super, die Hierarchien total flach – ich kann jederzeit zu Jana und Martin oder jedem anderen gehen, wenn ich Fragen habe. An einem Tag erstelle ich eine Illustration, am nächsten Tag zeigt mir Dennis etwas in After Effects. Ich lerne so viel dazu – auch mehr als viele andere Azubis in meiner Berufsschule.“
2. Ist die Ausbildung in Deinen Augen abwechslungsreich? Und wie geht es Dir mit den Kollegen?
„Die Ausbildung ist super abwechslungsreich – es gibt sehr viele unterschiedliche Aufgaben und interessante Kunden – einige davon kannte ich auch vorher schon. Echt cool auch mit größeren Unternehmen zusammenzuarbeiten. Ich komme mit allen sehr gut klar und man kann sich mit Allen über Alles unterhalten, auch über Dinge, die nicht die Agentur betreffen. Wenn ich Probleme hätte, könnte ich zu jedem Einzelnen gehen. Was ich aber auch gut finde: Gerade bei einer kleineren Agentur, wie der ideenmanufaktur, packen einfach alle mit an. Wenn mal etwas aus dem Kofferraum ausgeladen werden muss oder bei unserem Umzug letztes Jahr, jeder hilft mit – vom Azubi bis zum Geschäftsführer. Dann macht das Ganze auch Spaß.“
3. Du hast gerade Dein erstes Zeugnis bekommen - bist Du zufrieden? Und konnte Dir die Arbeit bei der idm helfen?
„Ich bin ganz zufrieden. Die Arbeit hier hat mir super viel gebracht. Eine Grafik in Illustrator zu erstellen ist für mich kein Problem. Ich mache so viele unterschiedliche Dinge: Infografiken, Videos, Animationen, Flyer, Events – das finde ich richtig gut. Ruth hat durch ihren Lehrgang nun auch einige neue Arbeitsweisen mitgebracht. Auch dass sie überhaupt die Möglichkeit hat für diese Ausbildung und das so unproblematisch bei der ideenmanufaktur ist, finde ich super. Da profitieren ja alle davon.“
4. Was ist Dein Highlight bisher? Und wenn Du Dir was wünschen könntest, was wäre das?
„Meine Highlights sind definitiv die Einführung durch Nils in den Bereich Online Marketing und die Betreuung des Instagram Channels zusammen mit Dennis. Was ich mir wünschen würde, mhm ... ich bin ja hier sehr glücklich, darum gibt es nicht so viel. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich hier weiterarbeiten könnte. Und wenn es wirklich mal etwas gibt, dann spreche ich das eben an und wir setzen das einfach zusammen um.“
Tumblr media
1. Jana, was bedeutet diese Möglichkeit denn für die ideenmanufaktur?
„Wir sind sehr sehr stolz, dass Ruth diesen Prozess gegangen ist und auch erfolgreich bestanden hat. Letztendlich hat sie das ja auch ein Stückweit für uns als Agentur getan. Wir freuen uns aber auch, da der Lehrgang für Ruth als Senior Grafikerin mit gewisser Routine im Alltag auch neue Impulse und Inspirationen bedeutet, sie sich austauschen konnte – und auch ein Netzwerk aufgebaut hat. 
Wir sind als Agentur schon lange dabei, junge Menschen auszubilden. Das war uns auch immer wichtig, weil es zum gewissen Teil auch ein gesellschaftlicher Auftrag ist. Zum anderen ist es so, indem wir selber ausbilden, können wir die Qualität der Ausbildung aktiv mitgestalten und Fachkräfte für uns gewinnen die dann auch im Unternehmen verbleiben. Mit dem IHK Abschluss heben wir das noch einmal auf ein neues Niveau. Wir sind an bestimmten Punkten nun breiter aufgestellt und sind in der Lage autark eigene Auszubildende einzustellen. Grundsätzlich ist das für uns mit Zukunft verbunden, wir werden immer ausbilden – weil es für uns einen Wert darstellt, Dinge an die nächste Generation weiterzugeben.“
2. Was bietet die idm den Auszubildenden?
„Die ideenmanufaktur ist eine Full-Service-Kommunikationsagentur, das heißt wir sind sehr breit aufgestellt. Wir denken strategisch, integriert und crossmedial, nicht in Kanälen wie Print oder Digital. Von dieser Vielfalt profitiert auch unser Azubi. Auch wenn Julian eine Ausbildung zum Mediengestalter macht, wird er sehen und lernen, dass die Dinge immer miteinander verknüpft sind und es Synergien gibt. Er wird weitaus mehr lernen als pure Mediengestaltung. Zudem sind wir ein Familienbetrieb, gegründet vor 18 Jahren durch meinem Bruder Martin und mich. Auch unsere Azubis sind ein Teil der ideenmanufaktur-Familie und wir freuen uns, wenn sie lange ein Teil der Familie bleiben.“
3. Wie geht’s nach der Ausbildung weiter für die Azubis?
„Wir bieten unseren Azubis gern eine Perspektive an und wenn Julian Lust hat, weiterhin Teil des Teams zu sein, dann gehen wir den Weg gern gemeinsam weiter.“
Schöner kann man diesen Beitrag nicht abschließen. 
Danke fürs Lesen, Eure Sabine
PS: Wenn ihr an einer Ausbildung bei der ideenmanufaktur interessiert seid – ab Herbst 2020 sind wir auch auf der Suche nach Azubi- Nachwuchs.
(Fotos: Dennis Afraz, ideenmanufaktur)
0 notes