#ich bin mir nicht so sicher was ich eigentlich sagen wollte
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„Man, ich hab sowas noch nie gemacht. Ich hab mich noch nie verliebt.“ Als ob es ein Lehrbuch dafür gäbe… Eigentlich sagt mir mein Gefühl die ganze Zeit, dass es eher lauten sollte „Man, sowas ist mir noch nie passiert…“ oder „Man, ich hab sowas noch nie gefühlt…“, aber ich finde Noahs Formulierung so herzerwärmend irgendwie. Sie bringt total rüber, wie unerfahren und unsicher er in dem Gebiet ist.
Ich hab sowas noch nicht gemacht. Jemand muss mir sagen, wie das geht. Ich hab sowas noch nie gemacht. Mache ich das so richtig?
Gleichzeitig will man ihn einfach in den Arm nehmen, denn „Die Liebe macht am Ende alles kaputt.“ und Noah hat sich verliebt, so wie Colin auch. Aber er sieht keine Schuld bei Colin: „Es ist schon alles kaputt. Colin ist wegen mir gegangen.“
Ich hab sowas noch nie gemacht. Ich habe noch nie so die Kontrolle verloren. Ich hab sowas noch nie gemacht. Kann man das irgendwo auch wieder abschalten?
Er ist überfordert, wegen der unbekannten Gefühle, wegen der Verantwortung und wegen der Angst. Was hat Noah zu verlieren? Seine „komplette Welt“! Schon wieder.
#schloss einstein#noah temel#ich bin mir nicht so sicher was ich eigentlich sagen wollte#aber mich lassen die sätze nicht los#someone hug this boy!
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Schloss Einstein Folge 1056
Auf zum nächsten Mental Breakdown und los geht's!
Julia hat sich für Colins letzten Tag drei Challenges ausgedacht: 1. Eine ganze Flasche Pastinakensaft auf Ex trinken, 2. Ein Video von sich und Joel an der Kletterwand machen und 3. Ihr ein Stück Einstein und ihr Fahrrad mitbringen.
Noah ist wütend. Colin ist wütend. Ich kann jetzt schon nicht mehr.
Im Waschraum hat Joel drei gute Gründe, warum Colin bleiben sollte: 1. Das Schuljahr hat schon angefangen und es ist fast unmöglich, jetzt noch eine neue Schule zu finden (in NRW sind noch Ferien und Colin hat schon die Zusage von Julias Schule). 2. Je älter man wird, desto schwerer wird es, neue Freunde zu finden (Colin ist 15 und Julia reicht ihm). 3. Joel macht für den Rest des Schuljahrs Colins Hausaufgaben (Colin kriegt das auch selbst hin).
Joel: "Was, wenn du Noah hier nicht mehr sehen müsstest?"
Es ist Zeit für
Joel geht also zu Frau Schiller und beschwert sich, dass Noah angeblich schnarchen würde. Frau Schiller kommt aber bald dahinter und schlägt vor, dass sie sich zu dritt zusammensetzen um die "neue Situation" zu besprechen. Joel will das aber alleine regeln, weil er sich sicher ist, dass Colin seine Meinung noch ändern wird. Nein, wird er eben nicht 😭.
Reena und Mikka singen wieder den Pinguin-Song!
Leon über seine neuen Freunde: "Reena sieht aus, als arbeitet sie bei ner Bank und dann singt sie so ein peinliches Kinderlied und Mikka wollte, dass ich mit ihm Drachen steigen lasse."
Joel guckt sich ein Videotutorial an und versucht, eine Trennwand zu bauen, wird dabei aber von Frau Schiller erwischt. Die hat bestimmt auch schon einiges gesehen. Heimliche Partys, Alkoholexzesse - aber bestimmt noch nie jemanden, der heimlich versucht ne Trennwand zu bauen.
Joel ist wieder so autistic, Ich liebe es!
Joel soll natürlich sofort aufhören, dabei hat er extra mit einem Statiker telefoniert! Joel: "Ich bin jetzt praktisch Profi."
Nachdem Joel seine Wand leider nicht fertig bauen durfte, hat er Colins Modulplan optimiert, damit er Noah auf keinen Fall über den Weg läuft. Colin ist immer noch nicht überzeugt.
Joels nächstes Projekt: Noah darf den Waschraum nur noch von 7 bis 8 Uhr betreten. Er hat sogar extra ein Verbotsschild gemacht..
Noah beschuldigt Joel, dass er Colin nur nicht als Businesspartner verlieren will und gar kein echter Freund ist. Dann würde er nämlich darauf hören, was Colin wirklich will und nicht auf Krampf darum betteln, dass er bleibt. Noah: "Ein Scheiß weißt du von Freundschaften". Noah, ich wär da ja mal ganz still!
Leon versucht, neue Freunde zu finden. Eigentlich hatte er sich mit Simon zum Falafel essen verabredet, aber der hat es verpeilt und ist mit jemandem ins Kino gegangen.
Eine Stunde bevor Colins Zug abfährt entschuldigt sich Joel bei ihm, dass er ihn bei seinen Projekten ausgenutzt hat. Colin macht das aber gar nichts aus, er hatte Spaß. Joel: "Weißt du was? Du bist toll. Wie du an Dingen dranbleibst und in Themen aufgehst, das ist echt inspirierend." Colin: "Du bist auch toll. Ich mag deine tausend Ideen wirklich und deinen Enthusiasmus. Das werd ich echt vermissen. Du bist ein richtig guter Freund, Joel."
Leon: "Ich weiß, ich hab die letzten Tage auf alles super gemacht, aber eigentlich geht's mir nicht so toll. Einstein ist seltsam. Vielleicht gehört ich hier auch einfach nicht hin." Ich glaub die Kids müssen langsam ne Selbsthilfegruppe gründen.
Joel zu Noah: "Du weißt schon, dass Colin geht? Also, jetzt."
ER UMARMT SOGAR AVA!
Joel: "Du sagst ich bin kein echter Freund? Aber du hast nicht mal den Arsch in der Hose runterzugehen und ihm Tschüss zu sagen! Ich war für Colin da. Du weißt nicht, was echte Freundschaft ist! [...] Colin geht nur wegen dir. Und ich wünschte echt, es wär umgekehrt."
ENDLICH DARAUF HAB ICH GEWARTET! JOEL MEIN LÖWE MEIN BÄR MEIN LIEBLLINGSPASTINAKENSAFTVERKÄUFER!
ER HAT IHN ARSCH GENANNT! JOEL!!!!! <333333333333333
COLIN UMARMT AVA NOCH MAL!
JOEL RENNT IHM HINTERHER!
ICH KANN NICHT MEHR EY!
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Zur Info: Diesen Kramm hier habe ich heute, noch vor der neuen Folge aufgeschrieben. Als ich nicht mehr damit gerechnet habe, dass es heute tatsächlich einen Deep Talk geben wird. Da wollte ich ein bisschen Optimismus verteilen! So here is it:
Um der ausgebrochenen "wir shippen jetzt alles und jeden"-Hölle etwas entgegenzuwirken (auch wenn´s lustig ist) wollt' ich gerne wieder mit langsamen Schritten zurück auf Nolin zu gehen.
Ich weiß, die Hoffnung sinkt, die Verzweiflung steigt. Sodass man schon total durchdreht und sich die verrücktesten und fantasievollsten Ships zusammenstellt, nur um nicht vollkommen den Verstand zu verlieren (obwohl es genau das ist, was gerade hier abgeht).
Durch Mias Emoji Geständnis (so nenn´ ich es jetzt mal), ist eigentlich ziemlich offensichtlich, dass uns jetzt jegliche Hoffnung auf ein würdiges Happy End genommen wurde, zumindest auf eins das länger ist als 1 Minute.
Jetzt könnte man anfangen sich zu fragen, bis wie weit hat Mia uns die Wahrheit gesagt? (ich frag mich das wirklich) Das Noah eine Charakterentwicklung durch machen wird und er (sowie Joel) mehr als nur Statisten sein werden, scheint sicher zu sein. Ich denke nicht, dass Mia uns auf diese Weise verarschen würde. (Auf den Shitstorm hätte sie bestimmt keinen bock)
Bedeutet aber nicht, dass Mia nicht einfach, geschickt den wichtigsten Teil der Wahrheit ausgelassen hat. Wir wissen, sie hat sehr viel Spaß daran, unsere Theorien mitzulesen und die Macht, die Sie über uns hat, voll und ganz auszunutzen.
Sie wird bestimmt nicht die Spannungsachterbahn stoppen und uns, sollte es ein happy end geben, diesen so einfach verraten - und somit spoilern (das wird sie höchst wahrscheinlich auch gar nicht dürfen).
Also hab´ ich noch mal (so doof wie ich bin), alle Anzeichen und Hoffnungsschimmer, die auf ein Nolin Happy end hinweisen bzw. gewiesen haben - an die wir so lange geglaubt haben - gesammelt und in einem Post zusammen gefasst.
Nur um mir selbst wieder Hoffnung zu machen und zuzulassen, erneut enttäuscht zu werden. Wenn ich so darüber nachdenke, rückblickend war es eine ziemlich dämliche Idee. Aber was soll ich sagen?
Auf ein Neues!
wir haben diesen Schminkszenen-Anon, der meinte es wird auf jeden Fall auf ein Happy end hinauslaufen.
wir haben Mia, die meinte wir werden weinen vor Trauer, aber auch vor Freude. (also vor Freude hab´ ich noch nicht geweint)
wir haben den Philip, mit folgendem Satz (in dem 5 Fragen Reel, von letztem Jahr) "Na klar, ich wünsch' mir natürlich ein Happy end, mal gucken was da kommt", dann sein darauf folgendes wissendes Grinsen.
Johnny, der bei den Secrets mit dabei ist (so scheint es zumindest) - unnötig für ihn, als Nebendarsteller dieser Staffel, wenn das, was wir bereits gesehen haben, wirklich alles gewesen ist.
wir bekommen höchstwahrscheinlich eine gelungene Charakterentwicklung von Noah - wozu, wenn sie am Ende eh zu nichts gutem führen wird? (wäre unnötig, dann könnte Kika Noah auch weiter Kung Fu trainieren lassen)
Noah hat in Colins Bett geweint, eine glasklare Bestätigung für die Gefühle die er für Colin hat. (Den ganzen Aufwand, das top writing hätte Kika sich sparen können, wenn das alles war und keinerlei Einfluss auf das Ende haben wird)
Das Reel, vor Beginn dieser Staffel, mit der Zusammenstellung aller Nolin Szenen aus der letzten Staffel, begleitend mit dem Satz "Bevor es in die neue Staffel geht, ist die Frage, die wir uns wohl alle stellen: Ist Noah in Colin verliebt? Was denkt ihr?" (wenn da auf ernst nichts gescheites mehr kommt, hätte Kika sich so ein Video sparen können, warum noch explizit auf Noah und Colin eingehen wollen - mit den Zusachauer:innen eine Diskussion starten - wenn es am Ende eh nichts gutes mit sich bringt, außer enttäuschte Fans)
wir haben noch die Hoffnung auf Dandelions?!
Die Charakterentwicklung von Noah wird in keiner der Folgenbeschreibungen erwähnt, soll es aber laut Mia geben, also wer sagt, dass nicht (in der Zeit) auch Colin zurück kommt, ohne das ein Hinweis darauf gegeben wurde/wird?
Das Gerücht mit dem Händchenhalten?!
Die Charakterbeschreibungen von Noah, Joel und Ava (Kika Player) - Ava hilft Joel dabei, eine Freundschaft von Noah zu retten - Die zwischen Joel und Noah kann nicht sein. Immerhin findet der "Streit" in 1062 zwischen Noah und Ava statt. Der einzige Streit entsteht zwischen ihr selbst und Noah. Soll sie ihre eigene Freundschaft retten oder wie? (Also welche Freunde hat Noah denn noch? Da fällt mir nur noch einer ein und der chillt gerade in Köln)
In Noahs Charakterbeschreibung steht (wie wir alle wissen), dass er sich öffnen wird (auch noch ein Hinweis auf eine Charakterentwicklung, die es hoffentlich geben wird)
Außerdem Noah hat sich nicht bei Colin verabschiedet, dass können die nicht so stehen lassen!
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Schloss Einstein Staffel 26 Rewatch pt. XII
Folge 1048 & 1049
Bin ich eigentlich die einzige Person, die hinter Frau Amanis Geheimnis noch was anderes erwartet hat? "Warum musstest du eigentlich in der Schule schlafen?" - "Ähh", zögert, "weil ich aus meiner Wohnung ausziehen musste und nicht so schnell eine neue gefunden hab." Ich war mir sicher, dass es entweder a) eine Lüge war und eigentlich noch ein anderer Grund hinter ihrem Verhalten steckt. b) es nur die halbe Wahrheit war und sie zum Beispiel wegen ihrer Herkunft und ihrem Glauben keine Wohnung bekommt. Aber dann wurde einfach nie wieder darauf eingegangen lol.
So sehr ich Julia auch liebe und die Story um sie, Ava und Patrick gelungen finde - die Szenen, in denen Julia Patrick schreibt, sind wirklich so unangenehm zu schauen. Da konzentriere ich mich dann doch lieber auf meine best friends (die ich schon zu lange nicht mehr erwähnt habe eheh)
dass Noah später aber nach Colins Geruchsproben riecht? lvflsdjlsdfj
Und auch Noahs und Avas kurze gemeinsame Szene liebe ich, die beiden sind ein tolles Duo. Ich freue mich, in Staffel 27 mehr von den beiden zu sehen (auch wenn sie sich da scheinbar erstmal ein wenig in die Haare kriegen werden-) Ava verdient einfach allgemein auch noch mehr appreciation <3 (und Mia auch, die letzte Szene der Folge hat mir das Herz gebrochen)
Und dann die einzige Szene, die aus Folge 1049 wichtig ist (über den Rest sprechen wir nicht...) :
Iconic! ohne die Szene würde ich die Folge nicht überleben Mich würde aber schon interessieren, was Joel denn nicht sagen wollte... "Ich will ja nichts sagen, aber..." ... Noah ist ein Junge? ... Noah ist ein Idiot? ... ich wäre der viel bessere boyfriend?
"Aber wie schaffe ich's, dass er nicht wieder wegläuft?" - "Ist das nicht der Punkt am Vertrauen?" Ja Noah, guck mal wer da spricht!!
#schloss einstein#staffel 26 rewatch#autistic ava is strong in this one#nein noah das ist nicht okay#küssen unter zimmernachbarn ist kein großes ding#avas gaydar täuscht sich nie
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Fortsetzung: Allein unter vielen
Nach einer kleinen Weile kam der Wirt höchstpersönlich durch die volle Stube zu mir gestolpert. Er war ein dickbäuchiger älterer Herr mit einem pfausbackigen, freundlichen Gesicht. Der Schweiss rann dem tüchtigen Herrn in Strömen hinunter und verlieh seinen rosigen Wangen im Kerzenschein ein bezauberndes Schimmern.
Mit einem Rumms stiess er an meinem Tisch und sogleich schalte mir seine laute Stimme entgegen: "Was möchten's trinken? Schon gegessen? Unser Linseneintopf mit Speck kann ich Ihnen sehr ans Herz legen. Meine Frau, die Margrit, ist hier in der ganzen Gegend für ihre Eintöpfe bekannt. Sie macht sie immer nur mit den frischesten Zutaten und...", ich unterbrach ihn. "Einen Krug Most und da ihr ihn schon so angepriesen habt, auch noch einen Teller von eurem Eintopf."
Verdutzt über die Unterbrechung und meine klaren Worte gab der Wirt nur noch ein rasches "wie ihr wünscht" von sich und rumpelte auch schon wieder davon. So sass ich alleine in der brechend vollen Gaststube, doch fühlte ich mich an meinem Tisch in der Ecke sehr wohl. Von hier aus hatte ich einen guten Blick auf das Treiben des Volkes hier.
So langsam wurde mir auch wärmer und ich streifte meinem Mantel von mir. Auch meine Wildlederhandschuhe, welche ich vor zwei Jahren (in einem besonders kalten Winter) nicht weit von hier gekauft hatte, strich ich ab und verstaute sie sorgfältig in der Manteltasche. Aus jener holte ich dann mein kleines Notizbuch heraus, in welches ich immer meine Erlebnisse schrieb und indem ich immer las, wenn ich glaubte, den falschen Weg eingeschlagen zu haben.
Es zeigte sich, dass ich immer, wenn ich meinen gegangenen Weg in meinem Tagebuch nachlass, ich wieder ganz sicher war, dass ich mein Leben genauso gestaltet hatte, wie ich es immer wollte. Dabei ist wahrscheinlich an das exakte Gegenteil von dem zu denken, was sich die meisten für ihr Leben wünschen, obgleich eigentlich auch nicht.
Sehet, ich bin ein einfacher Mann, der wenig sich wünscht, ausser seines Seelenfriedens. So wandere ich immer auf der Suche. Auf der Suche nach was eigentlich? Wenn ich das nur so genau sagen könnte.
Wie dem auch sei, ich glaube, wir alle streben nach denselben Dingen, die uns glücklich machen im Leben. Nur die Wege, die wir dabei einschlagen, sind verschiedene. Alles scheint seine Vor- und Nachteile zu haben, doch ich für meinen Teil bin doch sehr zufrieden mit dem Los, das ich gezogen habe.
Meine Gedankenblasen wurden plötzlich von einem köstlich riechendem Dampf erfasst und sogleich hinfort getrieben. Der Wirt war angekommen und hatte eine grosse Schüssel seines hochgelobten Eintopfes, zwei Scheiben Schwarzbrot und einen Krug Most dabei. Er stellte alles mit einem lauten Knall auf den hölzernen Tisch, so dass die Kerze darauf fast umgefallen wäre. Es war keineswegs böse Absicht, der Arme kam unter dem ganzen Geschleppe und Gerenne nur langsam an seine körperlichen Grenzen.
Ich bedankte mich ausserordentlich höflich und respektvoll für die Mühen des Alten, der mir ein wenig leidtat, gerade weil ich ihn auch bei unseren ersten Zusammentreffen so schroff abgewimmelt habe, wie wenn einer Knöpfe an der Tür verkaufte. "Lassen sie sich's schmecken!", antwortete dieser auf halbem Weg durch das Gewimmel hindurch und war schon wieder hinter dem Tresen verschwunden.
Ein paar Jahre musste er wohl noch und konnte er wohl auch nur noch bei dem vielen Stress hier im Wirtshaus, dachte ich mir. Doch die Jahre voller Arbeit werden sich dann gelohnt haben, wenn er von seinem Ersparten leben kann und sich die Füsse an einem warmen Herd wärmt und sein Herz jeden Abend neben einem warmen Herz einschlafen kann.
Gierig griff ich nach einem Stück Brot und zog die Schüssel mit dem Linseneintopf näher. Für heute war das alles, was ich zum Glücklichsein brauchte und um die Sorgen von morgen werde ich mich morgen kümmern.
Erzählungen aus dem Leben von Wolfgang A.
#blackteastorm#lyrik#deutsche lyrik#prosa#art#text post#menschen#menschsein#wanderer#ruhe#allein#wolfgang a.
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Wahrscheinlich bist du nicht der, für den ich dich halte, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mal genau was ich über dich denke, wer du bist, oder wie du denkst. So wenig kenne ich dich, ich weiß wie du heißt und das nicht mal durch dich. Durch dich weiß ich wie alt du bist und wann du Geburtstag hast, du hast noch gefragt wie alt ich bin, aber sonst haben wir nicht viel miteinander geredet. Ich würde dich so gerne kennenlernen, aber du willst mich ganz offensichtlich nicht weiter kennenlernen. Ich frage mich die ganze Zeit, wieso ich nicht genug für dich bin. Das macht meinen Kopf so kaputt, aber ich muss es akzeptieren und das habe ich auch, es tut trotzdem weh. Ich will mich zu 100% auf die Schule konzentrieren und nicht die ganze Zeit an dich denken müssen, aber es ist so schwer aus irgendeinem Grund, nicht an dich zu denken. Am liebsten würde ich jeden Tag nach der Schule mit zu dir fahren und mit dir zusammen essen, Netflix gucken und kuscheln bis wir morgens wieder zusammen zur Schule fahren, aber ob ich das alles wirklich mit dir will, weiß ich eigentlich erst richtig, wenn ich dich kennengelernt habe. Vielleicht bist du ein totales Arschloch, oder doch ein Mensch mit sehr viel Herz, aber das kann ich jetzt gerade noch nicht sagen. Ich hoffe, ich werde es irgendwann sicher wissen. Was ich noch gerne mit dir tun würde ist, die Welt zu erkunden, zusammen Bilder machen von unseren Outfits, weil wir beiden den geilsten Style haben und zusammen noch besser aussehen würden. Ich will mit dir zusammen irgendwas neues ausprobieren, was wir dann als Hobby regelmäßig zusammen machen. Ich würde dich bei allem was du gerne tust und was dich erfüllt mit ganzem Herzen unterstützen. Ich will mit dir in andere Städte fahren, neue Orte erkunden, spazieren gehen, lachen, weinen (wenn es nötig ist), in guten und schlechten Zeiten deine Hand halten. Ich wünsche mir so sehr, dass du das alles auch mit mir möchtest. Ich wünsche mir so sehr nochmal eine Chance vom Leben, eine gesunde Beziehung zu führen, mit jemandem den ich von Anfang an will. Habe ich das wirklich nicht verdient? Ich weiß es langsam wirklich nicht mehr. Ich bin kein schlechter Mensch, aber auch nicht der beste. Ich glaube eigentlich daran, dass jeder genau das hat, was er verdient.. also was habe ich bitte angestellt? Ich glaube daran, dass alles zu seiner Zeit kommt und was für dich bestimmt, wird auch immer zu dir finden, dann, wenn es sein soll. Irgendwann werde ich entweder da sitzen und an dich denken und mich fragen, was ich eigentlich jemals wirklich von dir wollte, oder ich werde da sitzen und so dankbar sein, dich endlich an meiner Seite zu haben. Ich hoffe auf das zweite 🙏🏾 Selbst wenn wir nicht für immer zusammen sein werden, ich will in diesem Leben einfach noch Zeit mit dir verbringen und eine Zeit mit dir zusammen sein, mit dir etwas exklusives haben, nur du und ich. Das wünsche ich mir von Herzen 🙏🏾❤️
#leben#gedanken#gefühle#liebe#drogen#schmerz#love#angst#dankbar für alles#menschen#er#unglücklich verliebt#ich will dich#schule
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Tag 28. Gemeinsames Lachen (Kazuha x Scaramouche) Genshin
Der Wanderer lief alleine durch die belebten Straßen von Inazuma. Warum er genau in dieser Nation unterwegs war wusste er selber nicht aber irgendetwas hatte ihn hier her verschlagen. Seine Schritte waren schnell und unauffällig. Hatte er schließlich keine Lust von einem der Wächter erkannt zu werden.
Als er in einer kleinen Gasse inne hielt und sich umsah sprang ihm ein Büschel weißer Haare in die Augen. Wie lange hatte er auf ein widersehen gehofft. Leise schlich er sich an. Doch noch bevor er seinen Freund erschrecken konnte, drehte dieser sich um und grinste.
"Ich habe dich schon bemerkt! Freut mich dich zu sehen Scara!" kicherte Kazuha und sah ihn an. "Lass uns gemeinsam ein bisschen spazieren gehen!" schlug er ihm nun vor. Der Blauhaarige stimmte zu und so gingen sie eine Weile nebeneinander her. "Was machst du eigentlich hier?" fragte der Krieger nach einigen Minuten.
Scara antwortete nicht und lief weiter. Konnte er ja nicht sagen, dass es die Hoffnung auf dieses Treffen war, welche ihn nach Inazuma verschlagen hat. "Ist alles gut? Du bist so schweigsam heute!" stellte er fest und stieß seinem Begleiter sanft in die Seite. Der Balladeer zuckte erschrocken zusammen und wich zurück. "Bist du verletzt? Entschuldige wenn ich dir weh getan habe!" sprach der Weißhaarige schuldbewusst.
Der Fatui schüttelte den Kopf. "Hast du nicht, alles gut!" meinte er nun und ließ sich auf einer einsamen Wiese nieder. "Bist du sicher? Du hast so gezuckt und da dachte ich..." fing er an und setzte sich zu ihm. "Ja, mir geht es gut! Ich habe mich nur erschreckt..." log er. Auf keinen Fall wollte der Jüngere seine Kitzligkeit offenlegen.
"Ach habe ich das? Ich erinnere dich daran, dass du mich erschrecken wolltest!" lachte Kazuha und beobachtete seinen Freund. Scaramouche verschränkte Arme vor der Brust. "Ach komm schon! Sei nicht immer so ernst!" kicherte er und stieß ihm erneut in die Seite. "Hehehey..." meinte der Fatui kichernd und hielt sich den Mund zu.
Kazuha blickte ihn überrascht an und grinste. "Das ist es also! Du bist kitzlig!" sprach dieser nun aus. Scaras Wangen wurden rot. "Oh Scara, das muss die doch nicht peinlich sein! Es ist ganz normal! Ich bin auch ziemlich kitzlig! Und glaube mir, dass sage ich nicht jedem einfach so!" sprach er sanftmütig und nahm die Hand des Kleineren.
Scaramouche sah ihn an und blieb stumm. "Du kannst ruhig mit mir sprechen!" flüsterte er und lächelte. Vorsichtig legte Kazuha seine Hand an die Seite des Jüngeren. Sofort zuckte dieser zusammen. "Alles ist gut! Wenn du es nicht willst sage es mir einfach und ich höre auf!" versicherte er und wartete auf eine Reaktion.
Es folgte ein leichtes Nicken. Ganz leicht fing er nun an seine Finger zu bewegen. Scara musste sofort kichern und doch gefiel ihm dieses Gefühl irgendwie. "Hahahahahahaha nihihihihicht hahahahahaha..." lachte er und rollte sich im Gras.
Doch Kazuha grinste und machte frech weiter. "Solange du nicht stopp sagst werde ich weiter machen!" sprach der Schwertkämpfer. Lachend nickte Scaramouche und gab sich dem hin. Seine Finger fanden geschickt einen Weg unter seine Kleidung. "HAHAHAHAHAHAHA NEIHIHIHIHIN HAHAHAHAHAHA..." schrie er unter seinem Lachen und versuchte sich zu wehren.
"Es ist interessant wie empfindlich du bist!" kicherte Kazuha und kraulte weiter die Seiten seines Partners. "Wer ist der beste Anemo Krieger?" fragte er fies. "HAHAHAHAHAHAHA IHIHIHIHIHICH HAHAHAHAHAHA...!" lachte er. "Mhm, ich bin mit dieser Antwort nicht zufrieden! Sag es noch einmal!" meinte er nun und kitzelte jetzt seine Achseln.
Der Schrei welcher erklang war so laut, dass man ihn auch in der Stadt hätte hören können.
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Ich Sitz auf meinem Bett und hab Tränen in den Augen. Was bringt mir ein 1,80 Bett wenn der Mensch darin fehlt den ich vermisse? Dich.
Wieso musste ich so eine emotionale Person werden lieber Gott. Womit hab ich das verdient? Ich dachte ich hab das schlimmste überstanden, ich dachte ich bin endgültig drüber hinweg und jetzt sitze ich hier und fühle alles wieder. Alles was ich vergessen wollte. Wieso schreibt mein Leben ein Drama und keine Schnulze? Wieso kann er nicht einfach anrufen oder vor der Tür mit 100 Rosen stehen und sagen das es der größte Fehler seines Lebens war mich gehen zu lassen? Mein Leben ist weitergegangen und auch ich Date.. habe spass. Aber wieso hab ich einen anderen Mann am Telefon und dachte mir vorhin „eigentlich will ich mit ihm reden…“? Und wer zur Hölle ist auf die Idee gekommen deinen Namen auf ein Auto zu schreiben? Wieso höre ich dein Namen immer so oft und wann heile ich endlich? Ich drück seit gestern wieder dein Kissen an mich und denke an das was wir hatten. Ich habe geliebt was wir hatten. Das gute wir.. das wir was mir das Gefühl gab alles schaffen zu können. Hab’s geliebt wenn der Schlüssel im Schloss drehte und du schöner Mensch vor mir standest. Habe jeden Versöhnungssex geliebt und jeden deiner Küsse auf meine Stirn. Heute darf mich niemand auf die Stirn küssen, weil das so eine Bedeutung für mich hat… und Herr im Himmel wieso denke ich nur an das gute? Wir waren nicht gut … wir sollten nicht sein! Und du lebst jetzt dein Berliner leben. Lernst andere Frauen kennen. Bist sicher in eine andere Frau verliebt und glücklich! Du würdest über meinen Text hier nur lachen. Das ist für dich alles soooo durch. Ich weiß nicht was mit mir nicht stimmt, ich weiß es wirklich nicht… aber in Momenten wie jetzt vergesse ich unser schreckliches Ende - vergesse das du so eklig zu mir warst… das du nicht hättest abweisender und kälter sein können und das du mich hast stehen lassen und eigentlich auch nur Sex wolltest…. Du hast mich vermutlich nicht mal geliebt. Aber ich dich… ohne Ende. Und eigentlich wenn ich an die Momente mit dir denke- dann ja, dann glaube ich das alles echt war. Und darum tut es heute weh. Ich wollte eine Zukunft mit dir. Mehr als alles andere… und zack, laufen mir die Tränen über die Wangen … ich vermisse dich. Mehr als mir lieb ist.
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Ich sitze im Zug nach Berlin und habe Langeweile. Um mir die zu vertrieben, habe ich ein kleines Werwolf-AU-Snippet geschrieben.
Here we go.
„Ich bin wieder zurück!“, rief Leo in die Stille der Wohnung hinein und stellte seine vollbeladenen Einkaufstaschen in den Flur um sich die Schuhe auszuziehen. Es war nass draußen und die Bauarbeiten vor seiner Wohnung brachten Schlamm mit sich, den er nicht im Haus haben wollte. Weil er keine Lust hatte, unnötig zu putzen und weil der Modder stank. Der Fluch des Wesendaseins, wenn man so wollte. Leo mochte sich gar nicht daran erinnern, wie schwer es gewesen war, eine Wohnung zu finden, bei der sein feiner Geruchssinn nicht Amok lief.
Umso passender war es, dass Adam nun hier war und die Wohnung latent nach ihm roch. Es war ein guter Geruch nach Eisen und Erde, mit etwas Schwefel unterlegt. Manchmal kam der Sommertag durch, aber da würde Leo den Teufel tun und das Adam so sagen.
Bevor er einkaufen gegangen war, hatten sie Revierstreitigkeiten gehabt. Zwei Wölfe auf einem Haufen, in einer Wohnung, das war manchmal nicht gut. Das führte zu Schulterremplern, zu menschlichem Gegrolle.
Das tierische Grollen überließ Leo beinahe ausschließlich Adam. Er selbst verwandelte sich in seiner Wohnung nur in Ausnahmefällen in den Wolf. Eigentlich fast gar nicht. Adam hingegen war oft in seiner tierischen Gestalt zu finden. Eigentlich immer dann, wenn er keine Lust hatte zu reden. Oder wenn ihn etwas belastete und er sich trotz der Zeit, die er bei Roland gezwungen war in Wolfsgestalt zu verbringen, in die wohlbekannte, tierische Form flüchtete. Es brach Leo jedes Mal das Herz und es machte ihn froh, dass Roland tot war. So konnte er Adam nicht mehr wehtun, der sich in solchen Momenten immer erst dann wieder verwandelte, wenn er im Reinen mit sich selbst war.
Leo nahm die Taschen auf und ging in die Küche. Im Türrahmen blieb er stehen und seufzte tief.
Da war ein viel zu großer Wolf auf seinem viel zu kleinen Küchentisch. Ihm abgewandt lag Adam, halb unten hängend mit den Hinterläufen und dem Schwanz, seinen Kopf auf die Vorderpfoten gebettet. Er hatte die Augen geschlossen und ignorierte Leo rundheraus, denn das der aufmerksame Wolf ihn nicht gehört hatte, hielt Leo für ausgeschlossen.
Sie hatten also Streit. Nein…Leo hatte Streit, denn mit einem Wolf ließ es sich schwer streiten, da dieser schwerlich antworten konnte. Dabei war der Grund denkbar banal und auch leicht lösbar. Sie hatten um den Reinigungszyklus des Badezimmers gestritten. Adam war es zu wenig, Leo sah es nicht ein, zweimal die Woche zu putzen. Denkbar dumm also, aber eine Revierstreitigkeit.
„Ach komm schon“, grimmte Leo und der Wolf vor ihm zuckte lediglich mit dem Schwanz. Sonst reagierte er nicht. „Jetzt verwandle dich schon zurück, du Eumel.“ Beleidigungen halfen immer, hatte Leo über die letzten Monate festgestellt. Die konnte Adam nicht einfach unkommentiert stehen lassen, da musste er gegenhalten.
Für gewöhnlich. Aber anscheinend war das Reinigungsthema ein ernsteres. Zumindest ernster, als Leo es angenommen hatte.
Leo ging zum Kühlschrank um zumindest schonmal das Fleisch sicher zu verstauen, was er für sie beide eingekauft hatte. Unwirsch stopfte er es in den Kühlschrank und besann sich rechtzeitig genug, dass sie darum auch einen Streit gehabt hatten und er seitdem brav und ordentlich Fleisch und Gemüse trennte und nicht alles auf einen Haufen warf wie bisher.
„Bist du etwa immer noch sauer, dass ich nicht deiner Meinung bin?“, fragte Leo mit dem Rücken zu Adam und erhielt immer noch keine valide Antwort. Also eigentlich keine, außer einem leisen Schnaufen. „Was ist denn dein Problem mit einmal wöchentlich?“ Nichts. „Adam.“ Nichts. Leo drehte sich um und grollte. Nicht ganz so imposant wie in seiner wölfischen Form, aber immerhin noch tief genug, dass Adams linkes Ohr sich halb aufstellte. Er drückte seinen Finger in Adams linke Flanke und der Wolf hob stumm die Lefzen. Also doch nicht so schlafend wie vorgegeben.
Leo piekste nochmal und da kam sogar ein leises, kurzes Grollen.
„Komm schon, Adam. Red mit mir“, lockte Leo und strich über das dichte Fell der rechten Flanke. Adam heulte knapp und versuchte sich auf dem viel zu kleinen Tisch zu arrangeiren, was nur dazu führt, dass er beinahe herunterfiel von dem Bistrotisch. Lächelnd kam Leo um ihn herum. „Komm schon, Flohzirkus, sag was“, neckte er und Adam entkam eine Mischung aus tiefem Grollen und empörten Heulen. Er zeigte Leo seine imposanten Zähne und Leo erwiderte diese Geste mit seinen menschlichen Gegenstücken. Nur kurz musterte Adam ihn und das auch nur aus dem Augenwinkel heraus.
Wie gut, dass Leo sich nicht so einfach abspeisen ließ und seine Angst vor Wölfen eher gering war.
Todesmutig küsste er den Mann seines Herzens auf den massiven Schädel.
„Komm schon, sprich mit mir. Und nein“, hob Leo den Zeigefinger, als Adam wieder ansetzte zu heulen. „…mit Worten. Wir finden eine Lösung, die nicht heißt, dass du weiterhin den Küchentisch als adäquate Ablage für deinen hübschen Körper nutzt. Komm schon, lass uns einen Kompromiss wagen.“
Leo sagte das oft in letzter Zeit und es war schwierig für sie beide. Wölfe schlossen keine Kompromisse, Menschen schon. Dominanz und Unterordnung lebten sie beide nicht, also mussten sie Wege finden, miteinander klar zu kommen. Besser das, als ohne Adam zu leben, befand Leo jeden Tag wieder aufs Neue. Er liebte den Mann und den Wolf.
„Außerdem kann ich so gar keinen Versöhnungssex mit dir haben und würde es mir sonst selbst in der Dusche besorgen. Auch irgendwie schade, oder?“
Adam maulte lautstark, anscheinend hin und hergerissen zwischen weiterhin beleidigt sein und die Vorzüge des Kompromisses genießen. Auf Leo, in Leo, wie es ihm beliebte. So sehr Adam da auch manchmal nach der Kontrolle gierte, so gerne gab Leo sie ab.
Und heute war so ein Tag.
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11 peter/bob? oder 1, wie du magst^^
[morning after prompts]
Das ist möglicherweise nicht das, was dir vorgeschwebt ist, aber, uh, happy first Aromantic Visibility Day, I guess?
11. "So are we ever gonna go out on a real date or are we just gonna keep doing this?" + Peter/Bob
Peter schlief noch, als Bob unter der Bettdecke hervor schlüpfte.
Inzwischen verzichtete er darauf, sofort die Flucht zu ergreifen – wäre auch gar nicht so einfach gewesen, in Anbetracht der Tatsache, dass sie diesmal in seiner WG gelandet waren.
So ging das jetzt schon seit einer Weile.
Wenn sie gemeinsam auf irgendwelchen Parties waren – am Strand in Rocky Beach, bei Peter im Wohnheim, von Bobs Studiengang aus, einfach irgendwo bei oder mit Freunden – landeten sie inzwischen regelmäßig zusammen im Bett.
Bob gefiel es, so wie es war, aber er hatte das dumme Gefühl, dass sie nicht ewig so weitermachen konnten.
Um sich von dem Gedanken abzulenken, beschäftigte er sich damit, schnell zu duschen und dann in der Küche Frühstück vorzubereiten. Seine Mitbewohnerinnen würden glücklicherweise noch eine Weile schlafen, aber Peter würde sicher bald munter sein.
So kam es auch, Bob hatte gerade den Kaffee aufgesetzt, als Peter aus seinem Zimmer kam, gähnend, die Haare ein einziges Chaos, nur in Boxershorts und dem T-Shirt von gestern.
„Guten Morgen“, begrüßte Bob ihn lächelnd.
Peters Erwiderung ging in einem weiteren Gähnen unter; er ließ sich auf einen der Stühle fallen.
„Kaffee ist gleich so weit“, sagte Bob, nahm den anderen Stuhl in Beschlag und griff nach einer Scheibe Brot.
„Danke dir“, seufzte Peter, „Vielen Dank fürs Frühstück machen.“
Bob grinste nur. Seiner Meinung nach war das selbstverständlich.
In einträchtigem Schweigen schmierten sie sich jeder ihr erstes Toast.
Als der Kaffee fertig war, stand Bob wieder auf, nahm die Kanne aus der Maschine.
Er hatte gerade angesetzt, die beiden Tassen zu füllen, die er daneben bereitgestellt hatte, als Peter hinter ihm sagte: „Gehen wir eigentlich auch mal auf ein richtiges Date oder geht das so weiter wie bisher?“
Beinahe goss Bob sich den Kaffee über die Hand. Da war sie, die Frage, vor der er sich schon seit Wochen fürchtete. Die Anzeichen, dass Peter mehr wollte, waren nicht zu übersehen gewesen.
Schweigend konzentrierte er sich auf die Tassen, stellte die Kanne wieder beiseite, brachte den Kaffee an den Tisch und setzte sich wieder.
Holte Luft, zwang sich, Peter ins Gesicht zu sehen.
„Es tut mir leid“, begann er. Sprach aus, was er sich schon zurechtgelegt hatte, „Aber ich werd dich nie so lieben können, wie du es willst. Ich habs probiert, glaub mir, ich habs probiert, aber sowas fühl ich einfach nicht. Also, nicht nur nicht für dich, sondern grundsätzlich nicht. Du wirst immer einer meiner besten Freunde sein, und als solcher liebe ich dich, und der Sex ist echt verdammt gut, aber Dating und Beziehungen funktionieren für mich einfach nicht.“
Bob hob seine Tasse, trank einen langsamen Schluck.
Ließ Peter Zeit, seine Worte zu verdauen.
Für einige lange Sekunden herrschte Schweigen.
Dann sagte Peter: „Okay.“ Griff nach dem Zuckerstreuer und kippte wie üblich eine unheilige Menge in seinen Kaffee.
Jetzt war es Bob, der ihn überrascht anblinzelte. „Okay?“, hakte er nach. „Mehr nicht?“
Peter zuckte mit den Schultern. „Ich wollte nur wissen, woran ich bin. Und wenn du sagst, so, wie es ist, ist gut, dann ist gut.“
Offenbar hatte Bob in seiner Sorge Peters Fähigkeit, sich mühelos an neue Situationen anzupassen, unterschätzt.
„Dann ist ja gut“, blieb ihm nur, zu sagen. Und dann hastig nach dem Nutella-Glas zu greifen, ehe Peter noch noch drei Zentimeter mehr auf sein Toast schichtete und damit das Glas vollkommen leerte.
„Steht das übrigens noch, dass wir Justus am Donnerstag ins Kino schleifen?“, wechselte Peter mit vollem Mund das Thema.
Bob konnte gar nicht anders, als zu lachen. „Ja, das steht noch“, stimmte er zu.
#wasn't sure i'd fill this prompt because uuh yeah still not big on peter/bob#aber dann ist mir auf dem fahrrad vorhin diese idee gekommen...#possibly mit-inspired von peps aro!bob propaganda (bobaganda?)#anyway#happy aromantic visibility day#drei fragezeichen#peter shaw#bob andrews#my stories#my writing#hope you like it!
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Mittlerweile reden wir seit über einem Monat nicht mehr mit einander. Ich hätte niemals gedacht, dass das mit uns so endet.
Ich hab echt gedacht, du bleibst. Du hast gesagt, ich kann immer zu dir kommen. Vor zwei Monaten hast du noch gesagt, wie gern du mich hast und das wir das alles wieder hinbekommen. Und jetzt sitze ich hier. Ohne dich. Mit dieser blöden Stille zwischen uns. Man du fehlst mir so.
Mit dir konnte ich immer sein, wie ich bin. Mit dir waren Dinge immer so unkompliziert. So einfach. Jetzt ist es alles andere als einfach. Mir zieht es jedes Mal wenn ich an dich denke, komplett den Boden unter den Füßen weg, weil es so unglaublich weh tut.
Du warst der erste, dem ich von Neuigkeiten erzählen wollte. Ich hab alles mit dir geteilt. Du hast alles mit mir geteilt. Wir hatten so eine unglaublich tolle und wertvolle Freundschaft. Ich könnte über die gemeinsamen Jahre gefühlt unendlich viele Bücher schreiben. Du hast mir so viel gegeben in meinem Leben. Und von jetzt auf gleich hast du mir alles genommen. Alles von dieser Freundschaft. Es ist nur noch Schmerz da.
Ich wünschte, wir könnten nochmal so unbeschwert miteinander lachen, nachts gemeinsam durch die Gegend fahren, stundenlang unsere Autos sauber machen oder einfach zusammen am Ludwig sitzen. Ich verbinde so viele Dinge mit dir. Bei jeder Kleinigkeit muss ich an dich denken und ich hasse es.
Wenn du mir wenigstens sagen würdest, warum das alles so ist, wie es ist, wäre es vielleicht einfacher für mich, Dinge zu verstehen. Aber nicht einmal das bin ich dir mehr wert. Keine Antwort darauf, dass ich dich vermisse. Ich wünschte, du könntest sehen, was dein Verhalten mit mir macht. Ich bin mir nichtmal sicher, ob dir eigentlich bewusst ist, was dein Verhalten mit mir macht.
Ich vermisse dich so unglaublich. Jeden einzelnen Tag. Keine Ahnung, wie viele Liter Tränen ich deinetwegen in letzter Zeit verloren hab. Ich hab für dieses Gefühl einfach keine Worte. Es ist eine Mischung aus Wut, Schmerz, Enttäuschung, Traurigkeit und wiederum auch diese riesengroße Leere. So viel auf einmal und doch nichts.
Aktuell hoffe ich einfach nur, dass es aufhört so unglaublich wehzutun; dass es leichter wird, damit, dass du jetzt kein Teil mehr meines Lebens bist, klarzukommen. Vielleicht wird es irgendwann einfacher. Vielleicht eines Tages.
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Soo erstmal möchte ich kristallbluemchen anschließen & sagen einfach abwarten, dass wird alles gut, da bin ich sicher! :)
Und um auch mal ein paar Gemüter zu beruhigen, die Angst haben wegen der Schatzsuche: es sieht so aus als wären das relativ viele Szenen mit Maxi & Karl, aber wenn man sich das mal genauer anschaut, dann sieht man, dass es eigentlich nur zwei Szenen sind und einfach nur verschieden Bilder genommen wurden: Karl sitzt auf der Mauer, Maxi kommt dazu, dann brennt irgendwas > ein Szene, aber mehrere Bilder. Und die andere Szene eben die Szene wo Karl im Hintergrund angerannt kommt. Klar können da noch mehr Szenen kommen, aber ich wollte das einfach mal in den Raum schmeißen.
Und vor allem gibt es bei der Schatzsuche ja jetzt auch nicht mehr so viel. Ich kann mir dem Ablauf so vorstellen:
Maxi entschlüsselt den Tagebucheintrag ihrer Oma und stellt fest, dass ihre Oma sie die ganze Zeit angelogen und gesagt hat, ihr Opa wäre tot/sie würde ihn nicht kennen/er wäre abgehauen und hätte kein Interesse an seiner Tochter gehabt -> Wütend und enttäuscht will sie ihr Tagebuch und vielleicht auch ihren Hut verbrennen. Dabei hält Karl sie auf und schlägt vor, dass sie sich mit ihrem Opa treffen soll -> Maxi lässt sich darauf ein, hat aber schon alles in die Wege geleitet, um das Einstein zu verlassen. Nach dem Gespräch will sie direkt gehen. Da kommt Karl angerannt und überzeugt sie, doch noch am Einstein zu bleiben, weil sie da doch so tolle Freunde gefunden hat und ohne sie nie das Geheimnis ihrer Oma gelüftet hätte. -> Maxi bleibt am Einstein.
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hejjjj ich bin riesen fan deiner "familie ist..." serie und wollte eigentlich nur mal danke sagen für die schönen stunden die du mir damit ermöglichst und dass du jannik mit uns teilst <3
freu mich schon drauf wenn ich in den nächsten wochen mit "die last des schweigens" anfangen kann!!!
{hab leider grad genug cliffhanger im real life deswegen warte ich noch}
danke <3
Das ist so lieb, vielen Dank! Es überrascht mich ja immer wieder selbst, dass aus dieser irrwitzigen Kidfic-Idee dieses Universum gewachsen ist, aber solange die Leute Spaß dran haben, die Geschichten zu lesen, beschwere ich mich sicher nicht. 😆 Ich drück mal die Daumen, dass sich das mit dem echten Leben bei dir wieder einpendelt, aber ich versteh das total. Lange musst du ja nicht mehr warten (und je nachdem, wie gut das mit dem Editen des nächsten Fics vorangeht, werde ich die letzten Kapitel vielleicht auch etwas schneller posten, ich will nur keine Pause zwischen diesem Fic und dem nächsten). Nochmal vielen, vielen Dank!
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2022
Der lange Weg zurück zu den Bibliotheken
Es fängt damit an, dass ich im Mai 2022 die Open Library entdecke. Man kann dort die eingescannten Versionen von Papierbüchern ausleihen und im Browser lesen. Die Auswahl ist sehr groß und vor allem kann man hier auch ältere Bücher in digitaler Form lesen, von denen es nie ein E-Book geben wird. Auch erstaunlich viele deutsche Titel sind darunter. Warum ich nicht früher den Weg dorthin gefunden habe, weiß ich nicht, ich bin großer Fan des Internet Archive, zu dem sie gehört, und dachte eigentlich, dass ich dessen Arbeit aufmerksam verfolge. Die Ausleihfunktion des Archivs gibt es schon seit 2011, Virtualista hat 2019 schon mal darüber berichtet, aber im Beitrag ist von Adobe Digital Editions die Rede, und dieses System hasse ich schon so lange, dass ich vergessen habe, warum eigentlich. Jedenfalls habe ich mich vermutlich aus diesem Grund damals nicht weiter für den Hinweis interessiert.
Die Open Library ist eine durch fehlerhafte Metadaten-Importe aus den Anfangsjahren furchtbar unordentliche Bibliothek. Ich registriere mich gleich als Librarian und beginne mit Aufräumarbeiten. Das vermehrt meine Zuneigung, so wie das Selbstzusammenschrauben bei Ikea-Möbeln. Mitte Mai schreibe ich im Techniktagebuch-Redaktionschat:
“Ich habe gerade zum ersten Mal ein ganzes Buch mit Hilfe der Ausleihfunktion der Open Library gelesen, es war schon eher unbequem. Es ist ein eingescanntes Buch, das heißt, auf dem Handy geht es nur im Querformat, und dann sind nur ziemlich wenige Zeilen im Bild. Und immer nach Ablauf einer Stunde wird das Buch automatisch zurückgegeben und man muss es dann neu ausleihen. Aber ich finde es trotzdem gut, dass es das überhaupt gibt. Für, sagen wir, Zitatnachschlagezwecke wäre es ideal.”
Ohne Open Library würde ich diese Zitatnachschlage-Bücher bei Library Genesis illegal herunterladen, denn erstens gibt es sie meistens gar nicht digital zu kaufen, weil sie zu alt sind, und zweitens sehe ich das auch nicht ein, wenn ich nur eine Seite aus dem Buch brauche.
Etwas später:
“Ich merke übrigens, dass diese 1-Stunden-Ausleihe bei Open Library gar nicht so schlecht ist: Wenn das Zeitfenster größer wäre, würde ich das Buch leihen und denken ‘das lese ich dann gleich mal, später’ (es geht aktuell um ein Sachbuch, das ich für die Arbeit brauche). Durch die kurze Ausleihzeit denke ich eher ‘ich les es jetzt sofort schnell, sonst muss ich es nachher nur noch mal ausleihen’ (was immerhin 1 ganzer zusätzlicher Klick wäre).”
Im weiteren Verlauf des Jahres finde ich die Auseinandersetzung mit Menschen im Internet immer schwieriger und lese stattdessen mehr E-Books. Seit Ende April beziehe ich diese Bücher wieder von Amazon, weil die anderen Anbieter mich noch mehr geärgert haben.
Meine Bindung an Amazon ist aber, und das ist sicher eine der Voraussetzungen für den hier beschriebenen Wandel, nicht mehr so eng. Früher war mir wichtig, dass alle meine Bücher am selben Ort liegen (in der Kindle-App) und auch die Markierungen, die ich mir beim Lesen gemacht haben, alle an einem Ort auffind- und durchsuchbar sind. Das hat aber schon 2017 nicht mehr geklappt, und durch meine Versuche, mich von Amazon zu lösen (Google Play Books, Kobo), besitze ich jetzt Bücher an unüberschaubar vielen Orten und es ist mir egal geworden.
Im November (als mein Buchinteresse wegen des Elon-Musk-Twitter-Meltdowns weiter anwächst) bin ich dann auch bereit, ganze Bücher in der Open-Library-Version zu lesen. Nach ein paar Titeln finde ich sogar heraus, dass man die Ausleihe nicht bei allen Büchern stündlich verlängern muss, manche bekommt man auch für zwei Wochen. Ich richte einen Dauerspendeauftrag für das Internet Archive ein, weil ich das sowieso schon länger tun wollte und es mich jetzt gar nichts mehr kostet, ich werde mindestens diesen Betrag bei Amazon einsparen.
Nachdem ich vierzehn Bücher auf diese Art gelesen habe, denke ich im Dezember: Jetzt, wo ich mich damit abgefunden habe, dass digitale Bibliotheken die Funktionsweise von Papierbibliotheken nachbauen müssen und jedes Buch immer nur an eine Person zur selben Zeit verleihen dürfen, könnte ich auch mal diese Onleihe ausprobieren, von der man im Techniktagebuch so viel liest.
Denn ich habe einen Bibliothekszugang, vom Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins. Ich bezahle dafür seit Frühjahr 2021 wegen Stefan Wehrmeyers BibBot (vormals VoebBot), mit dem man für nur 10 Euro im Jahr Zeitungsartikel hinter Paywalls lesen kann. Ich versuche das nur alle paar Monate, weil ich nicht so oft einen bestimmten Artikel unbedingt lesen will, und dann klappt es nicht immer. Aber ich finde es schön, die Option zu haben. Den Zugang konnte ich digital beantragen und musste nirgendwo persönlich erscheinen. Man braucht dafür offiziell einen Wohnsitz in Berlin. Ob man den wirklich hat, wird aber nicht überprüft.
Ich installiere die Onleihe-App, registriere mich dort mit meinen VÖBB-Zugangsdaten und finde heraus, dass die Onleihe entweder nur deutsche Bücher enthält oder jedenfalls von meinen englischsprachigen Testbüchern nichts weiß. Ich bekomme nicht mal einen “dieses Buch haben wir nicht”-Hinweis.
Ich installiere die Libby-App, weil sie auf der VÖBB-Seite erwähnt wird. Libby ist eine App, mit der man den US-Leihservice Overdrive nutzen kann. Overdrive ist schon seit 2014 auch in Deutschland verfügbar, die Libby-App gibt es seit 2017. Ich habe beides verpasst, obwohl André Spiegel schon 2018 im Techniktagebuch über Overdrive berichtet hat. Anders als in der Open Library sind die Libby/Overdrive-Bücher keine eingescannten Papierbücher, sondern richtige E-Books, das heißt, man kann die Schriftgröße ändern und sie bequem auf dem Handy lesen. Ich könnte auch meine Markierungen exportieren. Das war bei den gekauften Amazon-E-Books jahrelang ein Problem, das ich erst 2018 gelöst habe, und bei Open Library geht es nur in Form von Screenshots, also praktisch gar nicht (oder nur über einen umständlichen Workaround: nach der Textstelle suchen, dann zeigt die Suche den Absatz, in dem sie vorkommt, in Textform an. Von dort kann man den Absatz kopieren und anderswo einfügen.)
Nachträglicher Korrektureinschub: Es war alles ein bisschen anders, ich hatte das nur beim Aufschreiben schon wieder vergessen. In Wirklichkeit habe ich den Bibliothekszugang schon seit Ende 2018. Damals habe ich die Onleihe und sogar Overdrive bereits ausprobiert, aber das Angebot war offenbar noch nicht so gut ausgebaut wie heute, deshalb bin ich sofort wieder davon abgekommen.
Jetzt hat Libby/Overdrive nicht alle, aber doch viele von den Büchern, nach denen ich suche. Die meisten sind gerade ausgeliehen. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
Noch vor einem Jahr hätte ich gedacht: “Warteliste! Für ein E-Book! Welchen Teil von Digitalisierung habt ihr nicht verstanden?” Dass ich jetzt stattdessen nur denke: “Egal, dann dauert es halt zwei Wochen”, hat zwei Gründe. Erstens liebe ich das Internet Archive und seine Open Library, und wenn sogar die jedes Buch immer nur an eine Person verleiht, dann ist das Problem jedenfalls nicht Digitalisierungsstarrssinn deutscher Bibliotheken. (Das Problem ist stattdessen, dass viele Autor*innen und Verlage nur widerwillig akzeptieren, dass es so was wie Bibliotheken legal geben darf. Das ist auch bitter, hat aber wenig mit Digitalisierung oder Deutschland zu tun.)
Einige Libby-Bücher später stelle ich fest, dass es mir sogar gut gefällt, wenn ich beim Zurückgeben eines E-Books die Nachricht sehe "1 person is waiting". Das Buch stellt eine anonyme Beziehung her, irgendwo da draußen ist noch jemand und will es auch lesen und wartet schon darauf.
Der zweite Grund für meine neue Ausleihgeduld ist mein etwas verschobenes Leseverhalten. Ich habe dieses Jahr eskapistischer denn je gelesen, gebt mir Drachen, halbwüchsige Magierinnen, andere Planeten, Hauptsache ich muss nicht über die Welt da draußen nachdenken. (Ironischerweise kommt es mir so vor, als enthielten gerade die Bücher über Magierinnen und Planeten mehr oder jedenfalls sichtbarere Politik als die seriöse Literatur, aber das kann Zufall sein. Vielleicht habe ich die falsche seriöse Literatur gelesen.) Jedenfalls ist mir bei diesen Büchern nicht so wichtig, welches ich als Nächstes lese, sie sind insgesamt ganz verlässlich und ich bin bereit, einfach das auszuleihen, was es gerade auszuleihen gibt. So wie zuletzt vor dreißig Jahren in der Papierbibliothek.
Hier geht es zu einem Update aus dem März 2023.
(Kathrin Passig)
#Kathrin Passig#Bibliothek#Internet Archive#Open Library#Onleihe#Libby#Overdrive#lesen#VÖBB#BibBot#Adobe Digital Editions#Library Genesis#Paywall#best of#Schattenbibliothek#Leseverhalten
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Louis.Primes sagt:
Ich war ganz froh, dass Raven mich die Sache mit den Leichen machen ließ. Jetzt stand ich in dem kleinen Nebenraum, wo die Köpfe Feuer fingen und alles in ein herrliches Lichtspektakel verwandelten. Es schien um mich herum zu glühen wie im Sonnenuntergang und ich freute mich darauf, wie es Raven gefallen würde. Noch immer war ich vollkommen kribbelig von innen, auch wenn der Kampf und vor allem Ravens bloße Anwesenheit mich gut runtergebracht hatten. Ich atmete nochmals tief durch, sah ihn im Geiste vor mir und schmolz beinahe dahin. Wann hatte ich mein Herz an ihn verloren? Es gab so viele Momente, in denen ich dachte, dass ich nicht glücklicher sein könnte, seit ich ihn hatte. Verdammt, er hatte nicht nur mit mir gekämpft, war nicht nur mein treuster Freund geworden, er hatte mich auch behandelt, als gehöre uns der Himmel. Erneut atmete ich durch und kurz war ich erfüllt von Panik. Sie krabbelte in mir hoch und ich kniff die Augen zu. Wahrscheinlich war es nicht genug - aber ich wollte es jetzt tun. Länger warten konnte ich einfach nicht. Doch sobald Raven im Rürrahmen erschien, ließ ich die Schultern sacken und trat mit einem schiefen Grinsen auf ihn zu. Sanft nahm ich seine Hand und führte ihn zu den Leichen. Wunderbar romantisch. Was für ein Spinner ich war. Ich fand Leichen, Blut und Feuer romantisch. Doch besonders feierte ich es hier zu sein, hier mit ihm, nachdem wir das getan hatten, was uns zusammen geschweißt hatte. Das Kämpfen. Tief sah ich ihm in die Augen, während das Feuer in ihnen loderte, doch es war nicht das hinter mir, sondern viel mir das Feuer in mir, das Raven stets entfachte. Er musste gar nichts tun, nur hinschauen. Also ging ich beiseite, sodass er freie Sicht hatte. "Weißt du eigentlich, warum ich dich die ganze Zeit nicht heiraten wollte? Ich wollte dich heiraten", korrigierte ich mich, "aber nicht direkt, so spontan. Hab es gut hinbekommen, es immer zu verschieben, oder?" Ich lachte leise in mich hinein, denn einmal war ich fast davor gewesen einfach 'Scheiß drauf' zu sagen und ihn an Ort und Stelle zum Mann zu nehmen. Aber ich wollte vorher noch etwas machen und hatte darauf gewartet, dass er nicht mehr damit rechnete, wollte es dann machen, wenn er es am wenigsten vermutete. Auf den Leichen, in großen roten Lettern durch das Blut mit seinem Taschenmesser eingeritzt, standen die Worte: Willst du mich (auch) heiraten?
Ich biss mir verlegen auf die Lippe. Ich wollte, dass auch er 'Ja' sagte. Das war nicht halb so gut wie alles, was Raven machen würde, aber ich wusste ja immer, dass ich ein schräger Vogel war, durch und durch.
"Baby?" Ich kniete mich nieder, während ein glückliches Lächeln auf meinen Lippen ruhte. "Ich bin mir noch nie so sicher gewesen, dass du der Richtige für mich bist. Du bist mein absoluter Traummann, viel mehr als das, es ist, als würde ich dich ewig kennen, als hätten wir eine tiefe seelische Verbindung. Ich weiß noch, als du angefangen hast, mich anzuflirten. Weißt du das noch? Du hattest wieder einen gekonnten Spruch auf mich losgelassen - ohne Vorwarnung. Und ich habe das erste Mal gesagt: "Wenn du wüsstest, wie schwer es für mich ist, dir zu widerstehen." Und dann kam so etwas wie ein lautes Schweigen. Ich glaube das war der Moment, der irgendwie alles veränderte. An dem klar war, dass wir eine Zukunft haben könnten. Und das bist du noch. Du bist meine Zukunft, Raven. Ich würde alles für dich tun, dich jeden Tag zum Lachen bringen, dich im Arm halten, wenn es dir schlecht geht, dir eine reinhauen, wenn du mich darum bittest. Denn auch das hast du mal getan." Ich musste lachen, als ich daran zurückdachte. "Und eigentlich... würde ich es nicht mal nur tun, ich will es tun. Von ganzem Herzen. Deshalb frage ich dich ganz offiziell, mein wunderschöner, talentierter Raven, mein Ravieschen, mein Ravie, mein Sturm und Sonnenuntergang und Gewitter in einem: Willst du auch mich?"
Meine Hand griff in die Seitentasche und ich holte hervor, was ich zuvor in einer Ecke drapiert hatte, damit es nicht zu Bruch gehen würde. Ein Anhänger mit einer Parabatai-Rune ruhte in meinen Händen, geknüpft an die goldene Kette. "Du bist mein Parabatai, Raven. Mein Herzensdieb. Der, der mich nicht nur im Kampf stärker macht, sondern in jeder Lebenslage. Du erfüllst mich, lässt mich aufblühen, du bist das wundervollste Wesen, das ich kenne. Ich will dich. Für immer." Ich betrachtete die geschwungenen Linien. "Innen drin ist ein kleines Plättchen mit einem Tropfen Blut von mir. Es hat dich schon einmal gerettet, mein Blut. Jetzt ist es anders, aber ich will dich immer noch beschützen. Und so habe ich das Gefühl, dass ich das irgendwie kann. Eigentlich bin ich ganz schön egoistisch." Der Gedanke amüsierte mich. Aber es stimmte - wenn es Raven schlecht ging, ging es auch mir schlecht. Nun hielt ich es Raven hin und sah zaghaft zu ihm auf. "Was sagst du? Wollen wir heiraten? Bald?" Ich gluckste leise und in meinen Augen bildeten sich kleine Tränen, da ich es kaum abwarten konnte, ihn endlich für immer meins nennen zu dürfen. Mein Mann.
Ich hab 'JA' gesagt! ♥
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Hallo Florian,
ich weiß, dass diese Worte dir nichts bedeuten und dennoch schreibe ich sie dir. Man mag mich für dumm und naiv halten, aber das ist mir egal. Ich hab dich von Anfang an so sehr gemocht, fand dich interessant, humorvoll und hatte Angst, dass du mich nicht mögen würdest. Bei unserem Treffen war ich so extrem aufgeregt und wollte alles richtig machen..du hast mir ein gutes Gefühl gegeben. Ich war glücklich. Der ganze Tag war perfekt. Er hätte für mich nicht schöner sein können.
Als ich dann das erste Mal zu dir kam und du für mich Ramen gekocht und Dinge besorgt hattest, damit es mir an nichts fehlt, da habe ich mich noch mehr in dich verliebt. Eigentlich habe ich mich jeden Tag mehr in dich verliebt. Ja, auch wenn es Probleme gab. Probleme sind da um gelöst zu werden. Auch wenn wir das leider nie geschafft haben.
Ich habe nie verstanden warum du in einigen Situationen so gehandelt hast, wie du es getan hast. Habe mich vor den Kopf gestoßen gefühlt und war verletzt.
Ich weiß auch nicht, warum meine Gedanken, Sorgen und Gefühle nie wirklich wichtig waren und ernst genommen wurden. Ich wünschte du hättest mich nur ein einziges Mal verstanden. Ich hab immer versucht dich zu verstehen und Rücksicht zu nehmen. Warum konntest du das nicht auch bei mir? War es dir egal?
Ich hab viel und oft über die Dinge nachgedacht die passiert sind und leider kann ich sie mir nicht erklären. Ich denke nicht, dass du ein schlechter Mensch bist. Aber deine Erkrankung kann nicht alles entschuldigen. Ich dachte, wenn du zur Therapie gehst, dass du dann auch lernst, wie es für mich ist. Dass es nicht einfach ist, wenn du mich an einem Tag toll findest und im nächsten Moment nicht mehr. Ich weiß, dass ich jemanden verdient habe, der mir keine mixed Signals schickt, aber ich habe dir gesagt, dass ich auf dich warten werde. Und das habe ich ernst gemeint. Viele Leute sagen Dinge und dann am Ende ist es anders, aber so ist das bei mir nicht.
Ich würde es jederzeit wieder mit dir versuchen. Immer und immer wieder bis wir es richtig machen und aneinander zuhören und verstehen. Ich kann niemand anderen lieben. Du warst der Erste nach sehr langer Zeit, zu dem ich mich unglaublich doll hingezogen gefühlt habe, mich sicher gefühlt habe und in den ich mich richtig verliebt habe.
Es tut mir leid, dass ich deine Ex angeschrieben habe, aber ich dachte, dass es mir hilft dich besser zu verstehen. Sie hat mir gesagt, dass du ihr von mir damals erzählt hast und auch, dass du mit mir nach Kanada gehen würdest.
Ehrlich gesagt hat mich das überrascht.. weil ich nicht gedacht hätte, dass du mit jemanden so über mich redest.. dass ich dir so wichtig bin und dir soviel bedeute.
Ich weiß, dass ich nie diese Priorität in deinem Leben haben werde, wie deine Freunde. Dass ich immer zurück stecken werde, aber nichtsdestotrotz liebe ich dich von ganzem Herzen. Daran kann niemand etwas ändern.
Ich denke, wenn man jemanden trotz allem was passiert ist und trotz all der Traurigkeit nicht loslassen kann, dann ist das wahre Liebe.
Ich weiß, dass du das nicht verstehen kannst und dass das viele nicht können. Dass es naiv klingt, aber egal wie lange es dauert, egal wie viel passieren wird, ich werde hier warten. Auf dich. Auf eine neue Chance. Wir haben uns nicht gesucht und trotzdem gefunden. Und du bist der Erste bei dem ich soviel empfinde. Soviele verschiedene Dinge.
Traurigkeit, Liebe, Verzweiflung, Hoffnung, Angst, Glück.
In mir sieht es sehr leer aus seitdem du gegangen bist.
Auf der einen Seite wünschte ich, dass die Erinnerungen an dich genauso schnell gehen wie du es getan hast, aber auf der anderen Seite weiß ich, das sie das nicht werden.
Ich werde jedes Jahr am 30.7 auf dieser Bank im Park auf dich warten. Auch wenn du nie kommen wirst. Jedes Jahr am 30.7 um 15 Uhr.
Am I weak because I loved you? a fool to put my heart in your hands
they call me idiotic I was in love don't you understand?
you were my one and only feelings to strong to comprehend for you
our story might be over but my heart won't left it end.
Vielleicht wirst du irgendwann verstehen, dass ich dir nie etwas schlechtes wollte. Ich wollte nur, dass du mich liebst und verstehst. Dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Dass wir gemeinsame Erinnerungen sammeln und gemeinsam wachsen.
Vielleicht werde ich auch daran zerbrechen und nie wieder glücklich werden. Das ist okay. Du warst eben der Eine und wirst es immer sein.
Vielleicht hast du wahre Liebe in deinem Leben nie erfahren und das tut mir leid. Vielleicht wirst es irgendwann zu schätzen wissen, vielleicht wirst du meine nervigen Nachrichten irgendwann vermissen, meine Art vermissen wie ich deinen Kopf gekrault habe, unsere albernen Gespräche vermissen. Mich an deiner Seite vermissen.
Blockieren musst du mich nicht.. das war alles was ich dir noch sagen wollte. Wenn ich bereit bin alles persönlich zu klären, werde ich auf dich zukommen.
Ich liebe dich. Das werde ich immer.
#i'm sad#sad life#sadgirl#sad thoughts#sadnees#depressing quotes#kinda depressing#i miss him#missing#you broke my fucking heart
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