#heute ist sehr kalt 😫
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Es ist Sonntag....ach...Kaffee bitte ☕😪
#german#deutsch#deutsch lernen#german langblr#learning german#german stuff#idk i'm bored#more face pics#autism swag#heute ist sehr kalt 😫#so nein heiß Sonne
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Île aux Benetiers
5:50 Uhr ⏰ 😫😴
Die Nacht war kurz. Tilda und ich wurden spät abends von Mücken zerstochen, Tobis Blut wollte niemand schlürfen 😤. Mathilda hat eigentlich schon lange geschlafen, aber die Stiche wecken sie auf. Sie weint und jammert, Kühlgel reicht ihr nicht aus, streicheln und gut zureden auch nicht. Sie will schließlich zum Papa ins Bett, so dass ich das Bett für mich habe… kann ich mit leben 😏.
Wir sind am nächsten Morgen alle sehr müde, aber da wir heute eine Speedbootfahrt machen wollen, müssen wir früh raus. Also Müsli rein, Kaffee rein und Schuhe an.
Wir fahren in den 20 Minuten entfernten Ort Tamarin. Dort melden wir uns beim Tourguide und warten, bis die Boote startklar sind, hier herrscht mal wieder Hektik.
Wir fahren aufs offene Meer. Ziel ist eine Delfinsichtung. Es gibt eine große Delfinart, in Herden von max. 5 Tieren und es gibt die Spinner Delfine. Die Art ist sehr klein, aber dafür sind die Herden bis zu 500 Tiere groß.
Es sind viele Boote unterwegs, die alle auf der Suche nach Delfinen sind. Unsere Crew hält Ausschau und telefoniert mit anderen Booten. Auf unserem Weg sehen wir jedoch zunächst was ganz anderes, erst eine dunkle Rückenflosse, dann eine große Fluke. Zwei Buckelwale 🐋 😍, eine Mutter mit ihrem Kalb. Ich freue mich riesig! Da musste ich 41 Jahre alt werden, um einen Wal zu sehen und Mathilda schafft das schon mit drei Jahren. Man, man. Von anderen Booten springen einige mit ihrem Schnorchelzeug ins Wasser. Ich bezweifle aber, dass sie was sehen, die Wale tauchen schnell an einem anderen Ort wieder auf.
Wir fahren den Walen eine Weile hinterher, aber bisschen Beigeschmack hat das schon, dass so viele Boote den beiden Walen hinterherfahren. Irgendwann reichts und die Crew bekommt Info, dass ein paar Kilometer weiter Delfine gesichtet wurden. Als wir an der Stelle ankommen, sehen wir schon die Masse an Booten, aber auch eine große Herde Spinner Delfine.
Jetzt dürfen wir auch ins Wasser, es heißt schnell sein, sonst sind sie auch schon wieder weg und tauchen woanders auf. Ich springe zuerst ins Wasser, Tobi bleibt bei Mathilda. Ich sehe ein paar Delfine ca. 3 Meter unter mir. Später geht Tobi von Board und macht ein paar schöne Aufnahmen mit der GoPro.
Irgendwann ist Ende und alle Schnorchler werden eingesammelt. Wir fahren mit dem Speedboot zum nächsten Halt. Die Fahrt ist ziemlich rasant und holprig. Einigen Passagieren wird sichtbar schlecht, kurzer Check bei Tilda … ihr machts Spaß 👍
Wir halten am Crystal Rock, einer Formation, die wie ein Stein aussieht, tatsächlich aber eine Koralle ist, die über Wasser wächst und sogar jedes Jahr um weitere 2cm größer wird.
Dann halten wir an der Insel Benetiers. Es gibt kalte Getränke, wir drei teilen uns eine Kokosnuss und anschließend ein BBQ. Wir bleiben noch eine Weile auf der Insel, ist aber recht unspektakulär und hätte man ruhig kürzer halten können.
Gegen 15:00 sind wir zurück in Tamarin. Wir fahren mit unserem Auto zurück nach Flic en Flac, essen ein Eis am Strand, springen in den Jacuzzi in unserem Apartment, essen Pasta beim Italiener und ein schöner Tag geht zu Ende.
05.10.23
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LARES TREK, Day 1
10.09, Calca, Lares, Wacahuasi
Heute wurden wir um 6:30 eingesammelt, es war der erste Tag unserer viertägigen Trekkingtour zum Machu Picchu. Da wir Mal wieder abseits des Massentourismus unterwegs sein wollten, wurde es eine private Tour: nur wir, unser Tourguide Alfredo, unser Horseman Pablo und unser Koch Jesus.
Bereits die Fahrt durch das heilige Tal war sehr beeindruckend, die Straße allerdings nichts für schwache Nerven…
Unser erster Stop war der Markt in Calca. Zuerst bogen wir in eine kleine Seitenstraße ein. Es wurde haufenweise Grünzeug verkauft, alles für die schmackhaften Meerschweinchen.
Die Peruaner lieben ihre Meerschweinchen - egal ob gekocht oder frittiert. Jedes Jahr werden in Peru 60 Mio von den süßen kleinen Fellknäueln verspeist, also ca. 2 pro Kopf. Ganz günstig sind sie nicht: ca. 15 € kostet eines, daher landet es nicht auf dem täglichen Speiseplan.
Wir gingen weiter die Straße herunter und dort standen Frauen mit sich bewegenden Säcken: darin befanden sich die süßen kleinen Tierchen :(
Auf dem Markt selbst gab es alles: von der Kuhzunge bis zur Batterie. Wir kauften noch einen riesigen Beutel mit Kräckern für die Kinder in den Dörfern, durch die wir gehen würden. Später sollten wir noch erfahren, warum der Beutel so riesig sein sollte…
Unser nächster Stop waren die heißen Quellen in Lares. Es war erst 11 Uhr morgens, ca. 17 Grad und wir waren die einzigen Touris: Es kostete uns daher etwas Überwindung sich aus der Daunenjacke in einen Bikini zu werfen…Haben es letztendlich doch getan, da wir wussten, die nächste warme Dusche erwartet uns erst in zwei Tagen wieder.
Die erste Etappe führte uns durch viele kleine Dörfer, aber alle waren menschenleer. Auch unser Guide wunderte sich, normalerweise würden wir schon von Kindern überrannt werden.
Als wir an unserem Zielort ankamen, wussten wir warum: Es gab eine Hochzeit und natürlich waren alle dort! Als Merle anfing die Kekse zu verteilen, kamen plötzlich Kinder aus allen Richtungen angerannt und Merle verschwand in einer Traube von Kindern 😂.
Auf der Hochzeit waren wir auch noch kurz, haben ein bisschen Geld auf nen großen Haufen geworfen und ein Bier bekommen ✌🏼😅 . Die Feier hörte man noch die ganze Nacht, wir haben uns aber später nicht mehr hin getraut. Nach der Teatime und dem Abendessen sind wir müde in unsere dicken Schlafsäcke geschlüpft und bereits um ca. 19:30 Uhr eingeschlafen 😅🫣
Ich hab leider die ganze Nacht nur sehr mäßig geschlafen, auch wenn es weniger kalt war als befürchtet. Aber irgendwie kamen alle Hunde im Dorf nachts auf die Idee, um die Wette zu bellen…🙈😫
Unsere Unterkunft war übrigens bei Einheimischen im "Vorgarten". Keine Dusche, kein heißes Wasser, keine Klospülung, kein Strom.
An dem Tag sind wir 9,4 km gelaufen, waren 4,5 Stunden unterwegs, 426 m Höhenmeter geschafft. Das Dorf Wacahuasi liegt auf 3822 m Höhe.
Hier nochmal ein paar Facts zum Thema Hochzeit in den Dorfgemeinschaften:
Jeder darf bis zu drei Partner haben in jungen Jahren, bevor man heiratet. Wenn keiner dabei sein sollte, wählt aber irgendwann die Dorfgemeinschaft einen aus.
Jeder MUSS heiraten
Scheidung ist nicht möglich.
Im Schnitt hatte früher jede Familie 5-10 Kinder, heutzutage eher 1-5
Früher war das Heiratsalter bei Mädchen nach der ersten Periode, jetzt offiziell ab 16 Jahren. Die Braut in dieser Hochzeit war aber schon 27, was auf eine gewisse Entwicklung hindeutet.
Die Dorfgemeinschaft baut gemeinsam das Haus für das frisch vermählte Paar und schenkt auch die nötige Inneneinrichtung. Das Motto in der Gemeinschaft lautet dafür "Heute ich, morgen du."
Ehebruch wird bei einem Mann bestraft, indem er nackt an einen Pfahl gebunden wird und die Dorfgemeinschaft ihn mit Steinen bewirft. Frauen werden aus der Gemeinschaft verstoßen, verlieren alles: ihr Ansehen und ihre Familie. Ihre Kinder dürfen sie nie wieder sehen.
Junge unverheiratete Frauen tragen besonders bunte und hübsche Kleidung und Plastikblumen auf ihren Hüten um zu zeigen, dass sie bereit sind für eine Hochzeit.
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