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#frühlingsbeginn
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Frühlingsbeginn (Beginning of Spring), 2024 by Sammy Tornado
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alanrogersen · 25 days
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Das Ende aller Sommer
Die Tage werden kürzer, die Nächte kühler und auch des Tages entscheiden sich manche Mitmenschen bereits für eine Jacke. Die warme Jahreszeit steuert auf ihr unvermeidliches Ende zu und mit ihr beginnt für manche ein Graus vor kalten, wechselhaften Tagen mit unangenehmen Niederschlägen. Kurzum: Die schönste Zeit des Jahres ist vorbei, ab jetzt wird es ungemütlich. Auch ich nahm dem Frühjahr stets das verheißungsvolle Versprechen auf den Sommer ab, dem sonnige, warme, lange Tage, außerhäusliche Aktivitäten aller Art, Fußballspielen, Freibad, Kanal, Park, Grillen, lange aufbleiben und jede Menge Spaß, Party und gesellschaftliche Kontakte innewohnten. Bis etwa Mitte 20 war der Sommer für mich die unbeschwerteste Zeit des Jahres und mit jedem Ende eines solchen ging eine gewisse Melancholie einher, mit dem neuen Frühjahr ein Erwachen, körperlich und mental.
Doch diese Zeit und die damit verbundene Lebenshaltung sind vorbei. Sie sind es schon lange und ich konnte bislang nie wirklich formulieren, wie das kam und warum. Einerseits wird man gewiss älter, manche sagen ruhiger oder erwachsener. Ich würde das von mir nicht sagen. Ich bin nach wie vor rastlos, getrieben, voller Energie, stets mit dem Bestreben, diese konstruktiv zu nutzen. Wie nutzt ein Erwachsener seine Energie konstruktiv? Na klar, in der beruflichen Entwicklung. In den letzten acht Jahren erlangte ich nebenberuflich Meisterbrief und Bachelorabschluss. Die produktivsten Zeiten waren dabei stets Herbst und nach Neujahr bis Frühlingsbeginn. Nur im Sommer wurde ich Jahr für Jahr bleischwer - körperlich und mental. Mit Beginn des Frühlings stellte ich mir jedes Jahr die Frage nach dem Sinn des ganzen. Wozu tu ich mir das an, wo will ich hin, was erreichen und in mir erwachte die Sehnsucht, alles hinzuwerfen. Ich sah als Ziel nur den August, in dem ich vorlesungsfrei und somit die einzig freie Zeit im Jahr für Urlaub und verreisen hatte. Ich schrieb die nötigsten Klausuren, machte ansonsten viel blau und verbrachte die Wochenenden vorwiegend am Tresen. Auf der Arbeit funktionierte ich nur noch, immer den Urlaub vor Augen. Im Urlaub packte ich meinen Rucksack und fuhr durch die verschiedensten Regionen und Orte Deutschlands. Heute drei Nächte hier morgen dort, bis die drei Wochen um waren. Ich wollte einfach nur alleine in einer neuen fremden Welt sein, um mir vorzustellen zu können, wie es wohl wäre, wenn dieses Gefühl zur Normalität würde. Kein Alltag im vertrauten Umfeld, keine bekannten vier Wände zuhause und vor allem nicht die selben langweiligen Gesichter auf der Arbeit. Einfach immer weiterziehen. “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.”, sagt Hesse und ich kenne kein Werk, welches mein Gemüt treffender beschreiben könnte als jenes. Bis Mitte 20 bin ich seit dem Tag meiner Geburt alle zwei bis drei Jahre umgezogen. In der Kindheit gezwungenermaßen, als Alleinwohnender dann aus freier Entscheidung. Denn “kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen. Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.” So ist es bis heute. Je länger ich an einem Ort verweile, desto gelähmter fühle ich mich. Daher nutze ich jede Gelegenheit, weiter zu ziehen. Hier die Zelte abzureißen um sie woanders neu aufzubauen. Es sind bewusst Zelte, ihr Zweck ist es, nach einer absehbaren Zeit abgebaut und verstaut zu werden, bis sie an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Auch wenn diese Zelte bei mir natürlich Mietwohnungen mit festen Gemäuern waren.
Meinen Urlaub verbringe ich heute noch auf diese Art. Das hat einen ganz bestimmten Grund. Ich verbrachte früher meine Urlaube hauptsächlich bei meiner Familie in Bochum. Für mich war es schon Urlaub, nicht zur Arbeit zu müssen. Meine Tante, mit der ich sehr viel Zeit verbrachte, sagte zu mir in einem Urlaub, ich war 25, jene Sätze, die sich bis heute in mir festgesetzt haben. Was machst du in deinem Urlaub eigentlich immer in Bochum? Du bist doch jung, du verdienst Geld. Mach doch mal richtig Urlaub. Pack dir deinen Rucksack und fahr mal weg, nach Barcelona oder so. Guck dir mal ein bisschen von der Welt an. Ich winkte ab, das interessiere mich nicht, Urlaub sei für mich, nichts tun zu müssen. Am 16.04.2009, dem Dienstag nach Ostermontag, starb meine Tante im biblischen Alter von 39 Jahren. Sie hatte mich zwei Tage zuvor zum Gleis gebracht, ich wohnte damals in Essen. Dienstagabend las ich die SMS auf meinem Handy. Stille. Keine Emotion. Nur die Gewissheit, dass hier kein Irrtum vorlag. Die kurze Hoffnung, ein dummer Scherz. Nein. Das wars. Ich hatte Anfang März ein nebenberufliches Bachelorstudium angefangen und, um es zu finanzieren, einen Job als LKW-Fahrer samstags. Ich ging an diesem Dienstagabend zur Uni, den Kopf völlig leer. Ich fuhr jeden Tag zur Arbeit, ging dreimal die Woche abends zur Uni, stand samstagsmorgens um 1:00 Uhr auf, 12 Stunden im Nebenjob, und besoff mich bis zum späten Sonntagabend. Woche für Woche, bis endlich August war. Ich bestand zwei von drei Klausuren des ersten Semesters, für die dritte meldete ich mich gar nicht erst an. Später mal. Ich stand bis zum August neben mir und war dennoch immer unter Volldampf. Keine Zeit für Gedanken oder zum Trauern. Das hatte ich nie gelernt. Es war zuvor niemand gestorben, der mir am Herzen lag. So sollte ich es also lernen. Da war er nun fast, der Urlaub, doch was tun? Ich konnte unmöglich zur Ruhe kommen, davor hatte ich eine tiefsitzende, zu dem Zeitpunkt irrationale Angst. Da erinnerte ich mich an die Worte meiner Tante ein Jahr zuvor. Du bist jung. Pack deinen Rucksack. Sieh dir die Welt an. Das ist es. Ich packte meinen Rucksack und entschied mich für Weimar, Dresden, Lübeck. Geschichte und Meer. Ich bin viel gelaufen und traf viele Leute, wie ich es heute noch tu. Damals hatte ich die Hoffnung, dass irgendjemand sagt: ‘Wir sind auf dem Weg nach Barcelona. Komm doch mit uns.’ Ich wäre sofort mitgegangen. Leider ist das nicht geschehen, so wartete der Alltag wieder auf mich. Doch nach meiner Rückkehr konnte ich mir das nicht mehr vorstellen. Dieses Leben konnte ich unmöglich bewältigen. ich ließ mich eine Woche krankschreiben, ging eine Woche arbeiten, ließ mich wieder krankschreiben. Und dann der totale Zusammenbruch. Ich lag auf der Couch und tat gar nichts mehr. Der Fernseher lief den ganzen Tag, ich aß nichts, trank kaum und meldete mich auch nicht auf der Arbeit. Ich tat einfach nichts. Ich hatte Angst vor dem unausweichlichen Telefonat mit der Firma, weil ich einfach nicht formulieren konnte, warum ich nicht zur Arbeit kam und auch nicht angerufen habe. Nach einer Woche bekam ich doch den Mut zusammen und erklärte mich. Ich begab mich in eine psychotherapeutische Praxis für Kassenpatienten, die mich krankschrieb und mit heftigstem Stoff versorgte, aber sonst absolut nutzlos war. Ende Oktober, zwei Tage vor meinem Geburtstag, fand ich dann die fristgerechte Kündigung zum Ende des Januars in meinem Briefkasten. Wenige Tage später, am 10.11.2009, nahm sich Robert Enke das Leben. 2009 ist bis heute das dunkelste Jahr meines Lebens. Im März des neuen Jahrs fand ich einen neuen Job in Dortmund und zog von Essen in eine WG nach Dortmund, in der ich bis heute meinen Hauptwohnsitz habe. Den Job war ich nach drei Monaten wieder los. Das mit der Trauer war noch nicht vernünftig verarbeitet und ich hab die Pillen einfach abgesetzt. Klassischer Fehler. Wieder dunkle Tage über den Sommer der darin mündete, dass ich am 05.09.2010 für einige Momente aus dem Leben schied, um dann um 15:46 wiedergeboren zu werden. Was ein Jahr. Zum 01.12.2010 stellte mich meine alte Firma wieder ein. Ich begann im Januar mit der Meisterschule. Ich sagte, wenn ich nochmal falle, will ich weich fallen. Ich fiel nicht mehr. Ich wurde Vorarbeiter und schloss 2014 direkt an die Meisterprüfung das Studium an. Ich hatte 2009 ein Semester (mit Ausnahme eines Fachs) abgeschlossen und wollte das nicht unbeendet in der Ecke meines Lebens stehen lassen. Am 16.08.2016 starb meine Mutter dann 58-jährig. Bei derartiger familiärer Mortalität vermute ich mit Mitte 30 meine Lebenshälfte schon längst hinter mir zu haben. Ich war damals in einem recht wichtigen Projekt für die Firma eingespannt und ließ mich, ganz korrekt, für rund zwei Monate krankschreiben. Soff mich in verschiedene Sphären und trauerte anständig. Kein Jobverlust. Mein Studium schloss ich im Februar 2018 ab. Da hatte ich seit Anfang des Jahres bereits einen Führungsposten in einer neuen Stadt inne, in der ich bis heute meinen Nebenwohnsitz bewohne.
Meine Tante starb im April und hatte im Mai Geburtstag. Meine Mutter hatte im Juli Geburtstag und starb im August. Diese Tage lassen mich Jahr für Jahr erneut trauern. In fast jedem Monat ein Datum der Erinnerung. Man sagt, es wird besser mit der Zeit. Aber es ist nicht wahr. Man schiebt es nur beiseite. Wenn man in sich kehrt und lange genug wartet, kommt das Gefühl zurück, als sei alles gerade erst passiert. Mein Herz hat zwei Risse bekommen. Das Leben wird keine Rücksicht nehmen und unweigerlich noch welche hinzuzufügen versuchen. Damit das Herz nicht zerreißt, habe ich es eingeschlossen. Nur im Sommer bricht es sich seine Bahn und macht mich traurig. Es wird jetzt Herbst. Es ist geschafft für dieses Jahr. Ich mag es, wenn es früh dunkel und kalt ist. Ich trage bis Dezember T-Shirt. Wenn ich in Bewegung bleibe, wird mir auch bei 0 Grad nicht kalt. Vielleicht ziehe ich auch bald weiter. “Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!”
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shadowrvler · 26 days
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WRITING / PAST
Obgleich draußen die Sonne schien und die ersten zarten Knospen zum Leben erweckte, knisterte im Inneren der kleinen Holzhütte ein Feuer im Kamin. Es war das einzige Geräusch, welches in jenem Moment an seine Ohren drang, abgesehen von seinem eigenen, leisen Atem. Er genoss die Stille. Normalerweise wuselte der alte Mann durch die Hütte, als wäre er ständig auf der Suche nach etwas. In Wahrheit jedoch war er einfach nur ein höchst unruhiger Geselle. Außer in seinen Lehren. Kaum jemand konnte behaupten, einen solch geduldigen Mentor zu haben wie Lucien. Dass er eben jene Geduld am heutigen Tage wieder auf die Probe stellen würde, ahnte der Junge in diesem Augenblick noch nicht.
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Sein Blick war aus dem Fenster gerichtet. In der Ferne unten im Tal, wo einst eine malerische Landschaft die Herzen der Menschen hatte erblühen lassen, ragte nun eine Ruine aus den verkohlten Überresten der Häuser und des Waldes empor. Niemand kümmerte sich darum. Niemand kam diesem Ort überhaupt nahe genug, um Veränderung zu bringen. Stattdessen erzählte man sich Gruselgeschichten darüber, wie man noch heute die Schreie der Menschen hören konnte, welche vor Jahrzehnten die Luft zerrissen hatten, als das Feuer über die Stadt hereingebrochen war. Einige behauptete sogar, es sei ein Schattendrache gewesen, der das Schicksal jener kleinen Stadt besiegelt hatte. Lucien hatte daran seine Zweifel. Nicht viele Drachen waren bösartiger Natur gewesen. Nur jene mit schwachem Geiste, die sich dem falschen Herrn unterworfen hatten. Man konnte sie wohl an einer Hand abzählen.
Es war jedoch nicht das Schicksal dieser Menschen, die den Jungen davon abhielten, seinen Blick von dem Grab im Tal abzuwenden. Es war sein eigenes. Die Tatsache, dass auch die Menschen hier friedlich das Fest des Lichts gefeiert hatten, als das Elend so unverhofft über sie hereinbrach. Es war, als wären jene Festlichkeiten verflucht. Dabei hatte er sie doch so sehr geliebt.
Das Fest des Lichts kündigte den Frühling an. Die wärmere Jahreszeit, welche nicht nur die lange Dunkelheit der Nacht, sondern auch jene in den Gemütern der Menschen vertreiben sollte. Überall im Land sehnte man sich den ganzen Winter über danach, die Straßen zu schmücken, wie es Tradition war, kaum dass die Tage länger wurden. Mit großer Vorfreude erwartete man in den Städten Händler und Schauspieler aus allen Ecken des Reiches. Dementsprechend groß war die Hilfsbereitschaft, sobald es an der Zeit war, die Stände und Bühnen vorzubereiten.
Lucien und seine Familie zogen ebenfalls jedes Jahr von ihrem kleinen Dorf in die nächste große Stadt. Jedes Mal, ohne auch nur eine einzige Ausnahme, war der Junge überwältigt gewesen von den gigantischen Mauern, welche die Einwohner und die große Burg schützte und ihnen die Möglichkeit gewährte, trotz der dunklen Zeiten zu gedeihen. Ein friedliches, beinahe unbeschwertes Leben zu führen. Er hatte sich tragen lassen von der Sorglosigkeit und Offenherzigkeit der Städter. Das Überleben auf dem Land war schwierig. Mehr als nur ein Mal hatte man ihre Felder und Vorräte ausgeraubt. Mehr als nur ein Mal war sein Vater dem Tode durch die Klinge eines Diebes nur knapp entkommen. Wenn er davon gezeichnet war, ließ er es sich allerdings nichts anmerken. Lucien hatte seinen Vater als frohen Mann in Erinnerung. Einen Mann, der zwar hart für seine Familie arbeitete, für Frau und Kind alles riskierte, dem man aber dennoch das Lachen nicht nehmen konnte. Niemand hätte eine solch liebevolle Frau wie seine Mutter eher verdient.
Die Festlichkeiten zum Frühlingsbeginn waren die wenigen Tage im Jahr, an welchen er viel Zeit mit beiden verbrachte. Sonst hatte er kaum etwas von seinem Vater. Dementsprechend hatte es für den Jungen nichts Schöneres gegeben, als auf dessen Schulter zu sitzen, während er sich das Schauspiel einer Gruppe vorne auf der Bühne ansah. Oder während sie durch die Reihen von Marktständen geschlendert waren. Öfters einmal war sein Kopf dabei an den seines Vaters gesunken, während Lucien vor Erschöpfung die Augen zufielen. Er war stets in den Armen seiner Mutter wieder aufgewacht.
Der Frühling hatte für Lucien stets bedeutet, seinen Eltern so nahe zu sein, wie es ihm selten vergönnt war. Einen Ort zu sehen, der so wunderschön und aufregend war, dass er noch Wochen später davon träumte. So wie die Blüten war auch sein Herz aufgegangen und hatte den Trübsinn der vergangenen Monate vertrieben.
Heute jedoch war es so ganz und gar anders um ihn bestimmt. Das letzte Fest des Lichts war im Lichte der tödlichen Flammen geendet, die ihm alles genommen hatten, was er einst geliebt hatte. Er wusste folglich nur zu gut, wie sich die Hinterbliebenen der Tragödie im Tal fühlen mussten. Mit dem Unterschied, dass er heute noch genau wusste, wer daran die Schuld trug. Nicht, dass es irgendeine Rolle spielte. Nicht heute. Heute war es der Frühlingsbeginn, den er verachtete. Den Hauch warmer, wohlduftender Luft, der ihn heute Morgen aus dem Schlaf geholt und ihn aus dem Bett gezwungen hatte, da er das Fenster in Erinnerung an jenen schicksalshaften Tag lieber wieder geschlossen wusste. Nichts an jenen Tagen brachte ihm noch Freude. Die Aufregung in seinem jungen Herzen war überschattet von der schmerzhaften Erinnerung an seinen Eltern und den letzten Tagen, die er mit ihnen verbracht hatte. Wenn nicht einmal mehr die Farben und Düfte des Frühlings ihm Freude bringen konnten, was wäre dann noch dazu in der Lage?
Er rümpfte die Nase, als der erste Schmetterling des Jahres am Fenster vorbeiflog. Wie kitschig. Als wäre das Leben ein Märchen. Schlimmer noch wäre es gewesen, wenn ein kleines Mädchen mit blondem Haar und in weißem Kleid erschienen wäre, welches die Blumen von der Wiese pflückte. Zu seinem Glück wurde Lucien jedoch davon verschont. Er war noch viel zu jung um zu begreifen, dass er Abscheu und Wut nutzte, um mit seinem Kummer umzugehen. Diesen zu übertünchen. Niemals sollte er begreifen, dass es sich um einen kläglichen Versuch handelte, der zum Scheitern verurteilt war.
Mit einem stummen Seufzen rutschte der Junge von der Fensterbank hinunter. Auch wenn er alleine war, tapste er auf leisen Sohlen hinunter zum Lebenswerk seines Meisters. Ein aufwendig verziertes Pult trug das dicke Buch, an welchem Kyrell arbeitete, seitdem er selbst als Lehrling vor über einem Jahrhundert begonnen hatte. Er war einer der letzten Magier dieser Welt. Einer der mächtigsten Männer und doch lebte er in einer Holzhütte am Waldrand. Versteckte sich und sein Wissen vor der Welt. Lucien würde niemals verstehen, weshalb sein Meister diesen Weg für sich gewählt hatte, wenn er doch dort draußen für das Gute kämpfen könnte. Vielleicht war er einfach ein Feigling. Ein kluger Feigling, der etwas von seinem Handwerk verstand, aber immer noch ein Feigling.
Lucien blätterte durch die dicht beschriebenen Seiten. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war leer, fast gelangweilt, als würde er nicht nach einem ganz bestimmten Zauber suchen, der sein Problem mit dem Frühling lösen konnte. Der Frühling konnte ihn nicht bedrücken, wenn es gar keinen Frühling gab, nicht wahr? Immerwährender Winter. Der Junge dachte, das wäre die Lösung für seine Probleme. Die Heilung für seinen Kummer. Er wusste, dass sein Meister einen Spruch dafür gefunden und niedergeschrieben hatte... Nur wo?
„Weißt du..." Er erschrak, als er hinter sich die vertraute Stimme seines Lehrers vernahm. Sofort ließ er von dem Buch ab, welches er ohne dessen Beisein eigentlich überhaupt nicht hätte anfassen dürfen. Lucien stolperte ein paar Schritte zurück, obwohl er sehr wohl wusste, dass von Kyrell keine Gefahr ausging. Nein, der Magier schien ganz und gar entspannt zu sein. Er legte den Sack mit frischem Gemüse auf die Bank neben der Türe und löste seinen Mantel, um diesen aufzuhängen. Dabei fuhr er fort: „Es ist eine Unart, die eigenen Probleme zu lösen, indem du andere ins Verderben stürzt."
„Ins Verderben stürze?", wiederholte der Junge Kyrells Worte ganz ungläubig. Er begriff nicht, was er ihm damit sagen wollte. Dabei überraschte es ihn ganz und gar nicht, dass sein Meister genau zu wissen schien, was er im Begriff gewesen war zu tun. Es war nicht das erste Mal. Vermutlich war es nicht einmal ein Zufall, dass er gerade jetzt von seinem Ausflug zurückgekehrt war. Lucien nahm eine verteidigende Haltung ein, auch wenn er nicht wirklich wusste, was er erwidern konnte.
„Ich erinnere mich, es ist schon eine Weile her...", setzte Kyrell an, um ihm seine Worte zu erklären. Dabei trat er an das Pult, strich über die offenen Seiten. „Du hast mir damals erzählt, wie deine Eltern umgekommen sind. Du hast mir vom Fest des Lichts erzählt. Wie sehr du dieses geliebt hast. Wie viel Freude du daran hattest und wie viel glücklicher du warst, wann immer der Frühling dem kalten Winter Einhalt gebot."
Lucien nickte, noch immer nicht ganz sicher, was sein Meister von ihm hören wollte. Auch er erinnerte sich daran. Natürlich. Er hatte den ganzen Tag schon an nichts anderes gedacht. Kyrell schloss das Buch, versiegelte es mit einem Zauber, dem sein Lehrling noch nicht mächtig war. Sein Blick wanderte gleich darauf zu Lucien. Prüfend, als suchte er etwas bestimmtes in dem Antlitz des Jungen. Etwas, das seine leisen Sorgen bestätigte. „Der Winter ist eine dunkle Zeit. Nicht nur, da die Nächte länger anhalten. Das wissen wir beide. Es ist der Frühling, der den Menschen Hoffnung schenkt. Neuen Mut. Der sie stets daran erinnert, dass nach Dunkelheit und Kälte, irgendwann auch wieder Licht und Wärme folgt. Wenn du ihnen das nimmst, Lucien, dann begibst du dich auf einen düsteren Pfad. Du wirst die dunklen Mächte dieser Welt ermuntern. Und so dankbar, wie sie dir dafür sein werden, werden sie einen Weg in dein Herz finden. Einen Weg, den du ihnen selbst geebnet hast." Während er sprach, trat Kyrell auf seinen Lehrling zu. Schon seit er ihn kannte, sorgte er sich um dessen Schicksal. Er sah, dass Dunkelheit und Licht um seinen Verstand rangen. Seine Absichten waren edel, doch seine Methoden gefährlich, egozentrisch. Doch er war noch ein Junge. Noch bestand Hoffnung für ihn. So also schenkte er ihm ein Lächeln, legte ihm beide Hände an die Schultern. „Die Menschen brauchen den Frühling und das, wofür er steht. Ebenso wie du. Irgendwann wirst auch du dich wieder daran entsinnen. Das weiß ich."
Lucien musste dem Drang widerstehen, ein erneutes Mal seine Nase zu rümpfen. Stattdessen verließ ein leises Seufzen seine Lippen und er wandte seinen Blick von seinem Meister ab. Er hatte schon lange die Hoffnung darauf aufgegeben, von ihm verstanden zu werden... Doch wer sonst sollte ihm Magie lehren? Heute noch war er auf ihn angewiesen. Irgendwann jedoch... Irgendwann würde sich das ändern.
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togeft · 7 months
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Selbstbild
02.03.2024: Die letzten Tage (vielleicht auch schon Wochen) fühl ich mich super unwohl in meinem Körper. Ich hab kaum Kraft noch irgendwie wirklich Zeit für Sport gefunden, teilweise ist die Motivation und vor allem die Routine flöten gegangen. Ich hab mich in der Zeit so gehen gelassen. Und es frustriert mich sehr. Zudem fällt es mir auch schwer nicht so hart zu mir selbst zu sein. Nicht in Muster zu verfallen. Wütend auf mich, meinen Körper oder sonst was zu sein. Ich meine, letztendlich hatte ich meine Gründe dafür...Bachelorarbeit, Krank, Arbeit und und und. Und dennoch denke ich mir, wenn ich mir nur die Zeit dafür genommen hätte, wenn ich mir nur die Mühe gegeben hätte. Ich hab das getan, was mir möglich war, das was ich konnte. Für eine ganze Weile war ich sehr ok mit dem wie ich ausgesehen hab, ich hab mich sogar recht wohl gefühlt. Doch nun ist dieses Gefühl, diese Zufriedenheit wieder verflogen. Wahrscheinlich wird sie wiederkommen, wenn ich langsam wieder rantaste, wenn ich wieder in meine Routine finde und meinem Körper den nötigen Raum gebe, um sich auszupowern. Ich denke auch, dass es sich mit dem Frühlingsbeginn bessern wird, mehr Spaziergänge, mehr Natur. Ach, es frustriert mich. Auch meine Ernährung litt sehr. Mal zu wenig, mal zu viel. Kaum Kopf und irgendwie auch nicht wirklich die Geduld? Wahrscheinlich der Stress, der von mir eben abverlangt alles so schnell wie möglich zu machen, weil ich ja keine Zeit mehr hätte. Ich weiß es auch nicht. Es wird lange Zeit brauchen und das ist wohl auch richtig so. Ich hab von früher diverse nichts bringende Diäten durch, hungern, verzichten und doch endlos viel zunehmen. Ich hab für mich die letzten Monate lernen können, dass es eben auch ohne Verzicht und hungern gehen kann, bewusst ernähren. Als meine Mutter die Tage jedoch wieder nach Sport und Co. fragte, war ich so endlos genervt und so frustriert. Eine ganze Zeitlang hat sie es gelassen, genau in der Zeit in der ich dem eben nachgegangen bin und nun seit einigen Wochen oder Monaten fällt es mir wieder schwerer. Und das so "reingedrückt"/gehört und auch teilweise wieder dazu genötigt zu werden, ist nicht von Vorteil. Der Druck und das schon von klein auf etwas an sich verändern zu "müssen", um geliebt zu werden. Der Druck einem Schönheitsideal und dem asiatischen Standard entsprechen zu "müssen". Nicht nur im Elternhaus, sondern grundsätzlich. Ich meine, dass merkt man gewiss auch bei der Nutzung der sozialen Medien. Doch alles ist vergänglich.a Und dann ist es eben nicht mehr der kleine Arsch, sondern der riesen große mit xy Dingen was auch immer Arsch. Alles fürn Arsch. Das Thema verdient einen ganz eigenen Eintrag. _________________________________________________________ Ich denke, ich fange morgen wieder an und finde mich in meiner Routine wieder ein. Ich werde es definitiv versuchen. Das Bild von mir selbst ist tief schwarz und obwohl ich die Farbe sehr mag, kann ich wohlmöglich ein wenig Farbe vertragen. - togeft
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jpswerbung · 1 year
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Mögen diese Tage voller Freude und Frieden sein und Ihnen die Gelegenheit geben, Zeit mit Ihren Lieben zu verbringen und Ihre Lieblings-Ostertraditionen zu genießen. Wir hoffen, dass dieser Frühlingsbeginn Ihnen neue Energie und Inspiration bringt und dass Sie gesegnete und glückliche Momente erleben werden. #froheostern #jpswerbung #ostergrüße (hier: Kassel, Germany) https://www.instagram.com/p/Cqxv1eutmHC/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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undsowiesogenau · 2 years
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Zweiter Weihnachtstag. Nach mehr als tausend Kilometern unterwegs zu den Eltern auf der Heimfahrt. Frühlingsbeginn.
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dance2gether · 5 months
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April-Salon "meine Hingabe & Wonne"
Liebe Freunde des Salons, es ist wieder Zeit für einen Salon bzw. eine Salon Inspiration. Der live Salon macht diesen Monat Pause, reist im Mai in die Bretagne und findet im Parimal erst wieder im Juni in Präsenz statt. Im März sind wir im kleinen Kreis und mit einer wunderschön blühenden Amaryllis in den Frühlingsbeginn eingetaucht. Die Amaryllis genoss im Winter ausreichend Ruhe & Pause für…
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lapalma1 · 6 months
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Schneefall auf den Bergen
Eingehüllte Observatorien nach erstem Schneefall – Kurz nach Frühlingsbeginn hat der erste Schneefall des Jahres 2024 die Gipfel von La Palma eingehüllt. Eine etwa vier Zentimeter dicke weiße Schicht bedeckt die Umgebung des Roque de Los Muchachos in knapp 2400 Meter Höhe im Gemeindegebiet von Villa de Garafía im Norden der Insel. Webcam des Warwick Teleskop am Samstagmorgen Angekündigt war…
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projektleben · 6 months
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Feiernder Konsum
Egal ob Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Valentinstag, Frühlingsbeginn, Halloween, World-Womens-day und noch viele andere, sind Tage an denen es etwas zu feiern oder erinnern geht. Meist um Gesellschaft, Religion, Liebe oder der Anbruch von etwas Neuem. Es sind Tage gefüllt von Geschichte, Harmonie, Familie aber auch Schmerz. Es sind Tage, die uns als Gesellschaft prägen. Aber diese Tage haben…
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sierkscom · 6 months
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rasolie · 6 months
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Frühlingsbeginn - Kosmosophie Online
Am kommenden Mittwoch den 20. März ist Frühlingsbeginn und zeitgleich findet das KOSMOSOPHIE ONLINE SEMINAR statt. Es ist primär ein Selbsterfahrungsseminar, bei dem Du Deine in Dir angelegten 12 Archetypen kennenlernst und dabei die Möglichkeit hast, wie Du diese wahrnimmst und ob Du diese auch entsprechend Deiner Anlagen lebst, oder was natürlich teilweise vorkommen kann, dass manche davon…
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onlinemarktplatz-de · 6 months
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eBay Rabattaktion Frühling mit 10 % Rabatt
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Bis zum offiziellen Frühlingsbeginn am 20. März sind es nur noch ein paar Tage. Und die gilt es zu nutzen – zum Beispiel, um sich mit Garten- und Heimwerkergeräten auszustatten! Denn bestens vorbereitet lässt sich der Start in den Frühling perfekt einläuten. eBay.de unterstützt dabei und bietet mit einer eBay Rabattaktion und dem Couponcode PROJEKT24 10 Prozent Rabatt auf viele Artikel in den Kategorien „Heimwerker“ sowie „Garten & Terrasse“. Der Couponcode bis zu zweimal eingelöst werden, der maximale Rabattwert liegt bei 50 Euro. Vollständige Gutscheinbedingungen der eBay Rabattaktion Frühling Der Gutschein der eBay Rabattaktion gilt nur für einen Kauf bei eBay.de Lesen Sie den ganzen Artikel
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world-of-news · 7 months
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unwetter24net · 7 months
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❄️ Neigung zu Schnee nimmt zum Ende des Winters zu! ☃️
Nach wochenlanger Milde meint es der Winter kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn doch nochmal ernst!
Mehr dazu: https://www.unwetter24.net/2024/02/19/neigung-zu-schnee-nimmt-zum-ende-des-winters-zu/
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forestwitchnika · 1 year
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Mabon
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- Themen, Rezepte, Altar, Räuchern
Die Themen von Mabon
Herbst TagundNachtGleiche
Rückschau
Seit Jahresbeginn/Frühlingsbeginn oder Ostara, was hat sich getan, was hast du damals gesät, was hat gefruchtet?
Es geht um einen Rückblick auf die Zeit die vergangen ist, ein Bilanz ziehen was dieses Jahr gesät wurde und schon gefruchtet hat. Versuche hier wertfrei zu sein, es ist wenig hilfreich sich hier selbst klein zu machen. Das Schöne an diesen Zyklen ist, wir können jeden Tag neu beginnen.
Ernte
Was darfst du ernten? Welche Erfolge darfst du für dich verbuchen?
Alles was für dich gefruchtet hat ist von Bedeutung. Stelle dir bildlich deine Ernte vor, seien es Fähigkeiten, die du dazu gelernt hast, Erkenntnisse, die du gewonnen hast, neue Bekanntschaften, aber auch Trennungen sind eine Art Ernte. Konzentriere dich auf das Positive bei deiner Ernte.
Reinigung
Was hat nicht gefruchtet?
Wo haben wir erkannt, dass es vielleicht doch nichts für uns ist und nun wollen wir es wieder loslassen?
Wovon möchten wir uns verabschieden?
Was können wir nun an die Natur, oder in den Äther, abgeben?
Ernte ist der schöne Teil dieser Zeit aber auch die Be-Reinigung ist wichtig damit wir wieder sähen können. Platz schaffen, diese Ernte soll sich auch in dem neu geschaffenen Raum entfalten können.
Vorbereitung
Worauf bereitest du dich vor? Wohin geht dein Weg? Was kannst du noch bewegen?
Schreibe für dich auf, was du bis zum Jahresende, bis Ostara oder auch vielleicht bis zum nächsten Mabon für dich bewegen, oder schaffen möchtest.
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Rituale
🍏heißen Apfel Cider machen oder Fire Cider
🖋Dankbarkeitsliste schreiben
🗓letztes Jahr Revue passieren lassen und Bilanz ziehen
🎉innerliche und externe Ernte geniessen
🥔Vorräte für den Winter ansetzen und einlagern
🔥mit Räucherbündeln räuchern
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REZEPT
👩‍🍳🥖👨‍🍳🌿👩‍🍳
Mabon-Brötchen
3 Zwiebeln (mittelgroß)
3 ¾ Tassen Weizenmehl oder Dinkelmehl
¾ Tasse Roggenmehl
½ Tasse Wasser
¾ Tasse Käse (gerieben)
¼ Tasse brauner Zucker (Alternative deiner Wahl)
1 ¾ EL Butter
2 ½ TL Meersalz
1 ½ TL Hefe
Butter in einer Pfanne erhitzen und darin die fein gehackten Zwiebeln goldgelb anbraten, den Zucker dazugeben und die Zwiebeln karamellisieren lassen. Nun werden die Zwiebeln mit den übrigen Zutaten in einer großen Schüssel verknetet, so dass es einen gleichmäßigen Teig ergibt. Den Teig jetzt, unter einem Tuch abgedeckt, für 60-90 min ruhen lassen.
Nach der Ruhezeit wird der Teig noch einmal kräftig durchgeknetet. Nun können die Brötchen geformt werden. Legt diese auf ein Backblech und lasst sie für 30 min gehen. Jetzt werden die Mabon-Brötchen im vorgeheizten Backofen bei 200⁰ für 15 Minuten gebacken.
Verfeinert könnt ihr den Teig mit Nüssen nach eurer Wahl.
Guten Appetit 🤍
🍂🍄🧙Weiteres Essen zu Mabon🧙🍄🍂
🍏Warmer Apfelwein
🍰Obstkuchen
🥖Frischgebackenes Brot, ein Runenbrot mit Kräuterbutter
🍎Bratäpfel
🎃Kürbissuppe
🌿Gewürzkuchen mit Möhren, Apfel oder auch Kürbis
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Altar
knisternde Blätter
Kastanien sammeln
etwas von deiner Ernte
Wasser als Symbol der Reinigung
Erde
Mabon Kerzen und Räucherwerk
Mabon Essential Oils mit waldigen Duftnoten
Mabon Kristalle wie Lapislazuli, Amber und Citrin
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Räuchern
Das darf in einer Räuchermischung zu Mabon sein.
Es gibt dabei kein Muss, du kannst gern nehmen was dir gefällt, und du als stimmig empfindest.
Erdrauchkraut
Fichtenharz
Goldrute
Honigweihrauch
Johanniskraut
Opoponax Hadi
Mariengras
Myrrhe
Rosenblüten
Tausendgüldenkraut
Zedernholz
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my-life-fm · 1 year
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10.05.2023 +++ Nora Braatz berichtet über den heißesten April seit Beginn der Aufzeichnungen in Spanien; hier einige Aspekte des Artikels zusammengefasst:
Spanien hat den heißesten April seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Zudem hat es seit Frühlingsbeginn kaum geregnet. In den ersten Regionen wird deshalb bereits das Trinkwasser knapp.
Der diesjährige April war in Spanien der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961.
Der Spitzenwert lag am 27. April bei 38,8 Grad. Zudem hat es seit Februar kaum geregnet, im April fiel weniger als ein Viertel eines normalen Aprils.
Der Stausee, aus dem die Menschen vor Ort ihr Trinkwasser beziehen, ist deshalb seit Wochen leer. 72.000 Menschen beziehen daher derzeit ihr Trinkwasser aus Tankwagen statt aus dem Wasserhahn.
Der größte Stausee Spaniens, La Serena im Süden der Region Extremadura, ist nach einem Jahr mit sehr wenig Regen und hohen Temperaturen" derzeit nur zu 17 Prozent gefüllt.
Ein Viertel der landwirtschaftlichen Fläche werde künstlich bewässert.
Zum Teil kein Trinkwasser mehr: Spanien leidet schon jetzt unter Hitze und Dürre: https://utopia.de/news/zum-teil-kein-trinkwasser-mehr-spanien-leidet-schon-jetzt-unter-hitze-und-duerre/
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