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4godownunder · 1 year

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Freitag, 4. August 2023

Knapp 700 Kilometer

Schon um 8.40 Uhr sind wir unterwegs, es soll knapp 700 Kilometer gen Süden gehen. Aber es dauert, bis wir Brisbane hinter uns gelassen haben. Im Radio dudelt ein deutscher Sender, gerade moderiert ein Holger und legt all' das auf, was er wohl damals mitgebracht hat, als er hier gestrandet war - darunter Frühwerke der Toten Hosen und Nena. Als wir kurz darauf in Kirra Beach zum ersten Kaffeestopp (und Frühstücksstopp für ein Familiemitglied) halten, weht uns das Kontrastprogramm fast um. Eben noch hatte Holger am Rande der Depression die nächste Scheibe angekündigt, schon steht eine australische Café-Wirtin vor uns. Wo kommt ihr denn her? Aus Deutschland? DEUTSCHLAND? Ja Wahnsinn. Team, kommt mal her, wir haben Gäste aus Deutschland! und wie lange und woher und warum und .... sie war doch erst in der Nähe von Adelaide in diesem deutschen Tal und da gab es Sauerkraut und ... wow. Auch nach drei Wochen fragen wir uns manchmal, ob nicht vielleicht doch was im australischen Trinkwasser ist ...

Nach einem sagenhaften Frühstück verlieren wir uns noch einen Moment am Sandstrand. In der Ferne schimmert die Silhouette von Gold Coast, lauter Hochhäuser. In dem Ort urlauben jährlich an die 10 Millionen Menschen, die Autobahn war von Freitzeitsparks gesäumt. Uns langt der Anblick übers Meer hinweg.

Nächste Pause: Nambucca Heads. Keine Massen. Dafür viel Meer, viel Welle, etwas See, eine lange Mole mit vielen verzierten Steinen. Wenn danach der Weg nicht zu weit wäre, könnten wir direkt schonmal hier bleiben. Australische Ostküste, wie sie schöner kaum sein kann. Nur das Schwimmen ist mal wieder verboten, diesmal sind es die Strömungen.

Der Sonnenuntergang ist farbenrpächtig, aber um 17.20 Uhr wie immer ziemlich früh. Bald danach wird es stockdunkel, als wir im Ferienhäuschen in Forster bei den Great Lakes ankommen, ist es zappenduster und kühl. Noch kurz zum Italiener, der natürlich nicht an den von Hervey Beach heranreicht - und ab ins Bett.

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techcree · 4 years

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Huawei gekauft? Schon irgendwie blöd...

Wer sich für ein Huawei Smartphone entschieden hat oder noch entscheidet muss sich im Klaren darüber sein, dass er damit die Tür zur Welt von Google zuschlägt. Und auch wenn Nutzer derzeit noch Google Apps Nutzen können so ist spätestens am 31. März 2021 damit Schluss. So zumindest wenn es nach Google geht.

Der Lizenzstreit zwischen Huawei und Google ist nur ein Beispiel, denn es könnte kein Einzelfall sein. Aber es ist wohl das bekannteste Beispiel. Der Zank rankt sich um das Betriebssystem Android und das ist eben das meißtverbreitete Betriebssystem auf Smartphones. Die Entscheidung zu einem Smartphone mit Googles Android ist nicht nur eine Entscheidung für das Betriebssystem und die Anwendungsoberfläche Deines Smartphones. Es ist auch der Zugang zu allen Anwendungen, die Du nutzen möchtest und welche im Google Playstore zu bekommen sind. Recht gut vergleichbar sind Apples iPhones mit dem zugang zu Apples AppStore. Anders als Apple hat Google aber sein Betriebssystem Android nicht nur den eigenen Smartphones oder Tablets vorbehalten, sondern es auch anderen Herstellern ermöglicht das Betriebssystem Android zu nutzen und deren Geräten damit zu bestücken.

Ein Grund für den ernormen Erfolg von Android. Dafür das diese Hersteller Googles Android als Betriebssystem für deren Smartphones und Tablets nutzen dürfen zahlen diese eine Lizenzgebühr für Android. Die Hersteller profitieren davon kein eigenes Betriebssystem entwickeln zu müssen und eben den Nutzern Zugang zu Apps zu ermöglichen die Android kompatibel sind. Es ist nicht nur ein Betriebssystem zu entwickeln oder Apps dafür. Ein großes Thema sind Updates. Es kommen im Laufe der Zeit stets auch neue Funktionen hinzu, wie neue Technik des Smartphones. Beispielsweise die Erkennung eines Fingerabdrucks zum Entsperren des Smartphones oder andere Dinge. Aber auch neue Funktionen im bezug auf die Benutzung und den Bedienkomfort. Alles das muss auch im Betriebssystem realisiert bzw. umgesetzt werden.

Für Goolge ein schweres Thema, denn der Hersteller des Smartphones entscheidet wann Schluss mit Updates ist oder welche Anpassungen noch an seiner Version von Android vorgenommen wird. Damit ist Google Android entglitten und es gibt mittlerweile zahlreiche Versionen. Auch wenn auf all diesen Smartphones Android installiert ist, so ist kein Smartphone wie das andere. Ihr kennt es bestimmt, wenn Ihr einmal ein anderes Smartphone eventuell von einem Freund oder Familiemitglied kurz nutzt und euch dann erstmal reinfingern müsst wo ihr was findet. Aber es geht auch um Sicherheit, den nahezujedes Update ist auch ein Sicherheitsupdate.

Huawei wollte dieses Spiel nicht mehr so mitmachen und dann ist auch noch der Handelsstreit zwischen USA und China entflammt. Nun entschied sich Huawei kurzer Hand seine Geräte mit einem eigenen Betriebssystem auszustatten. Dieses hat den klangvollen Namen HarmonyOS. Doch in der Kurze der Zeit war es scheinbar nicht möglich sich gänzlich von Android zu lösen.

Man muss die Struktur eines Betriebssystems wie Android verstehen. Die Basis bildet dabei ein Linux Kernel, denn eigentlich ist Android ein Linux Betriebssystem. Weitere Ebenen machen daraus erst Android. Da kommt also HAL/HIDL, Android Runtime, die nativen Bibliotheken, das Framework und erst zum Schluss die Apps. Nach dem wir HarmonyOS kennengelernt hatten war schnell klar, da steckt bzw. steckte noch einiges an Android in der Struktur von Huawei’s HarmonyOS.

Wer ein Huawei gekauft hatte wollte sicher dennoch Googles Apps nutzen oder Apps die man im Playstore bekommen kann. Kaum einer wollte oder will gänzlich garkeinen Zugang mehr zu tausenden von Apps haben. Und bisher war es auch noch möglich sich mit einpaar Umwegen den Playstor zu installieren. So richtig legal war das aber nicht.

Google hatte dies bisher geduldet, doch damit ist am 31. März 2021 Schluss! Keine Google-Apps mehr ohne gültiges Zertifikat. Huawei das Opfer? Letztlich sind es die Nutzer, welche darunter leiden müssen und denen eventuell beim Kauf eines Huawei Gerätes entweder nicht klar war oder noch nicht klar sein konnte, welche Enscheidung sie da treffen. Diese Veränderungen betreffen also vorallem viele neuere Huawei-Smartphones die seit 2019 trotz Android-Betriebssystem ohne Google-Apps ausgestattet sind.

Wie gesagt Huawei ist hier nur ein Beispiel, das sicher bekannteste Beispiel. Es wird also sich nicht allein an dieser Marke festmachen. Es wird aber ab 31. März nicht nur spürbar werden sondern kann dann auch Konsequenzen haben. Zudem darf man nicht aus den Augen verlieren das Google bereits seit einiger Zeit an einem ganz neuen Betriebssystem arbeitet um all die Probleme um Android zu lösen. Das Google nun am 31. März einen Schlussstrich zieht könnte auch ein Hinweis darauf sein, das Google mit dem neuen OS vorankommen will. Es bleibt also Spannend!

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