#für das geld hätte ich fast ins restaurant gehen können
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hab grade 17€ für das traurigste verkaufsautomatenabendessen der welt ausgegeben
#für das geld hätte ich fast ins restaurant gehen können#aber hab keinen bock#sie hatten auch nen getränkeautomaten#aber bevor ich drei euro und neunzig cent für einen halben liter fanta in der glasflasche ausgebe#setz ich mich lieber rittlings auf einen bandschleifer#naja#auch budgethotels müssen irgendwie geld verdienen schätze ich#&
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Es ist 6:56 und ausser einer Panikattacke, habe ich gerade nicht viel.
Ich habe eine ungelesene Nachricht, in der du schreibst „ aber ich gehe noch nicht nach Hause mein Herz“ und ein wenig Durst, neben dem Gefühl, zu ersticken und Todesangst zu haben.
Ich konzentriere mich auf Fakten, welcher Tag ist heute, was muss ich heute erledigen, wen will ich sehen.
Dann denke ich an Brustkrebs, Klimakatastrophen, überzogene Konten, Mieterhöhungen und irgendwann ist mir selbst das zu blöd und als ich merke, dass die Panik weitergezogen ist wie ein Gewitter, stehe ich auf und koche Kaffee.
Ich checke meine E-Mails, nur Spam.
Musik könnte ich hören, aber ich weiss nicht was.
Ronja von Rönne spricht in der Folge Streetphilosophy die ich mir gerade ansehe, über Glück. Ich denke an ihren Erfolg als Schriftstellerin, daran wie schön sie ist und wie umstritten, das sie immer passende Antworten zu haben scheint, die so frech und charmant sind, dass sie einen nicht mehr los lassen und an ihren Freund. Der mir sogar auf Instagram folgt.
Ich habe weder 2 Bestseller geschrieben, noch besonders schöne Augenbrauen, meine Antworten sind in letzter Zeit sehr wirr und mein Freund bist du nicht so wirklich. Eigentlich sollte ich Ronja von Rönne hassen, sie ist die Vermenschlichung aller Träume denen ich täglich hinterher renne.
Aber weil mir irgendeine Ärztin mal sagte, Hass mache krank, beschliesse ich lieber zur Warschauer Strasse zu fahren, da ist es schön, das macht glücklich. Mir hat auch mal ein Dozent gesagt, man beginne keine Sätze mit „aber“, aber das ist ein anderes Thema.
In dem ersten Urlaub, den ich ohne meine Eltern gemacht habe, war ich in Valencia und Sevilla unterwegs. Das ist fast 10 Jahre her.
Wir kamen bei den Großeltern einer damaligen Freundin unter, diese hatten 2 Ferienwohnungen direkt am Strand, wir hatten 6 Schlafzimmer und eine Terrasse, die einmal um das Gebäude herum ging, für uns alleine. Die Großeltern kutschierten uns jeden Tag mit ihrem SUV an die schönsten Strände, in die besten Restaurants, wir lebten wie kleine Prinzessinnen und ich wusste nichts davon zu schätzen, ich hielt das für normal und dachte, dass ich bisher nie solchen Urlaub gemacht hatte, lag daran, dass immer meine Eltern dabei waren, die ich mit 13 natürlich unheimlich doof fand.
Aber weil es Sommer war und das Schicksal es als Aufgabe sah, mir die Härte des Lebens vor Augen zu führen, gab es kurz nach unserer Anreise unfassbare Waldbrände die das halbe Land zerstörten und so kam es, dass wir eines Nachmittages auf der Rückbank des SUV’s dabei zusahen, wie oben an den Klippen ein Mann mit seinem Kind im Arm ins offene Meer sprang, weil der Waldbrand so fortgeschritten war, dass mittlerweile auch sein Haus von Feuer erfasst worden war.
Mir ist erst sehr viel später bewusst geworden, dass weder der Mann oder sein Kind das überlebt haben können und ich habe jahrelang nicht daran gedacht, ob bewusst oder unbewusst.
Einmal beim Flaschendrehen wurde ich gefragt „hast du schon einmal jemanden sterben sehen?“ und ich sagte „nein“ und in dem Moment war ich wirklich überzeugt davon, dass das die Wahrheit ist.
In den letzten Nächten träume ich oft davon, ich sehe sie springen, es ist heiss und auf meiner Oberlippe bildet sich ein dünner Schweissfilm. Wenn ich aufwache, könnte ich keine konkrete Emotion dazu benenn, aber irgendetwas ist da und es verfolgt mich meist noch die frühen Morgenstunden.
Die S-Bahn Fahrt kommt mir ewig vor. Irgendwann sagt die Stimme „Nächste Station: Warschauer Strasse. Endstation. Final Station.“ und ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wo genau ich hier eigentlich hin will, mein Körper schiebt sich wie ferngesteuert aus der S-Bahn raus, hoch die Rolltreppe, rechts stehen - links gehen, ich liebe menschliches versagen, solange es nicht von mir ausgeht.
Ich bleibe Mitten in der Menschenmasse stehen, ein Obdachloser rempelt mich grob an, ich taumle ein - zwei schritte nach vorne. Ich will doch nicht zur Warschauer Strasse, ich weiss nicht warum, aber ich will nicht hier sein und beschliesse, wieder umzukehren.
„Immer wenn ich eine Emotion hab die ich mir nicht erklären kann, setze ich mich eine halbe Stunde in die Küche und versuche nur die Emotion zu fühlen. Dann merke ich meist, dass da ganz andere Sachen mitschwingen und ich kann erkennen, woher die Emotion kommt.“ hat Johanna irgendwann einmal gesagt und mir kam das unfassbar schlau vor. Johanna war sowas wie mein Idol, ich habe mir immer ihr Gesicht gewünscht, bis du irgendwann einmal zu mir gesagt hast „ich finde ihr Gesicht unspektakulär“ wovon ich total entsetzt war.
Jetzt empfinde ich eine unfassbare Wut über diese Aussage, ich möchte aggressiv an der nächsten Haustüre klingeln, in die Gegensprechanlage schreien „ist mir scheissegal wer sie sind aber ich muss bitte in ihrer Küche sitzen und meine Emotionen überdenken also lassen sie mich rein“ und dann sitz ich einfach in irgendeiner Küche rum, bis es wieder geht.
aber was geht hier eigentlich gerade nicht?
Ich hab keine Antwort aber die Gleise fangen leise an zu schwingen, was heisst, dass die nächste bahn kommt.
Draussen zieht Friedrichshain vorbei, wir fahren über die Spree nach Kreuzberg, ich denke an Schnee, viel Schnee und du schreibst „sorry mein Herz, ich vergaß die Nachricht zu senden“.
Ich falle in einen komischen Sekundenschlaf, der jedoch 2 Stationen über andauert, bis mich der Lärm des Kottbusser Tor’s hochschrecken lässt, ich taumle aus der Bahn, mir ist schwindelig, ich halte mich am U-Bahn Fahrplan fest und muss daran denken wie du mit dem Pizza Karton gegen den Fahrplan gelaufen bist und wie ich nicht aufhören konnte zu lachen, bis mich irgendwann ein Schreien aus meinem Gedankengang reisst.
Dann erst merke ich, dass ich mich immer noch am U-Bahn Plan festhalte, ich stehe verwundert vor einer Gruppe Rentner die sich lautstark darüber beschweren, dass ich Ihnen die Sicht auf den Fahrplan versperre. Ich entschuldige mich und ein Obdachloser stellt sich mitten in die Menge, fragt nach Geld, keiner gibt etwas her und er wirft seine Bierflasche nach einem der Rentner, diese verfehlt ihn aber und ich schleiche davon.
Was wollte ich hier noch mal? Ach ja. Umsteigen.
2 Etagen tiefer geht es zur U-8, ich mache Halt beim Späti, kaufe Bio-Zisch und Tabak, sie haben meinen Lieblingstabak den es in Österreich nicht gibt, ich sehe mich neben dir im Treppenhaus der Kaiser-WG sitzen und mit kindlichem leuchten in den Augen sagen „mein lieblingstabak! du muuuuuusst den probieren der ist soooo lecker“ und ich seh schon, wie er dir nicht schmecken wird. Du magst ja auch keine Mayonnaise.
Ich schreibe dir eine Nachricht. „Ist okay. Wie fühlst du dich?“
„Wir machen eine Einweihungsparty, du musst kommen, bring den Tom mit, es gibt genug Platz, bleibt lange, mindestens eine Woche, ich zeige euch alles“ hat Fabian gestern total euphorisch ins Telefon geschrien, weil die Verbindung so schlecht war. Ich suche Busfahrten von Berlin nach Leipzig. 9 Euro pro Fahrt, Fahrtzeit 2 - 3 Stunden.
Als ich meine Recherchen beendet habe, hält die Bahn an der Station Boddinstrasse, das ist das Ziel.
Die Mischung aus hell und dunkelblauen Fliesen, mit denen die Station ausgekleidet ist, wirkt beruhigend auf mich. Es sind kaum Menschen hier, ich laufe die Treppe hinauf Richtung Ausgang und dann hallo Reizüberflutung. Ich stehe mitten auf einer kleinen Verkehrsinsel auf einer der am meist befahrendsten Straßen Neuköllns. Mitte letzten Jahres hat man hier eine Seuchenwarnung ausgerufen, da die Abgasbelastung an keinem Ort Berlins so hoch sei, wie hier. Auf der Strassenseite mir gegenüber Reihen sich Fastfood-Restaurants an Spätis an Billigfriseuren. Alles blinkt und ist bunt, wahnsinnig bunt.
Ich laufe schneller, über die rote Ampel, mein Handy spielt The National und ich spüre einen Kloß im Hals.
Am türkischen Obst und Gemüsemarkt biege ich rechts ab, immer weiter gerade aus, der Himmel ist grau, dunkel grau und mir kamen die Bäume links und rechts selten so riesig vor, wie heute. Meine Schritte werden langsamer und leiser, ich überquere ein letztes Mal die Strasse, nehme 2 Treppenstufen auf einmal und stoße die Tür auf.
Es ist warm.
Es spielt Beirut und auf einmal fühle ich mich besser und gleichzeitig unendlich müde.
Ich hätte Fieber messen sollen bevor ich aus dem Haus lief, denke ich und bestelle eine Flasche Chabeso.
„Where have you been? damn girl i’ve been waiting for you here since ages!“ sagt der barkeeper und ich muss schunzeln und sage „to hell and back“ und dann lacht er laut und prostet mir zu.
Dann setze ich mich an die große Fensterfront, von der ich dir gestern ein Bild geschickt habe. „Schöne Lampe“ hast du geschrieben und ich wusste nicht, ob das ernst gemeint war oder ein Witz.
Währenddessen sagte Fabio „das gute für dich und das schlimme für die anderen ist, dass du ja immer bei vollem Bewusstsein bist, egal was du tust. Deswegen kann man dir nicht mal ne multiple Persönlichkeit anhängen, oder irgendwas. Wenn du Menschen weh tust, dann machst du das mit einem Motiv und gezielt. Weil du nicht in der Lage bist deine Emotionen ihnen gegenüber zu reflektieren und zu äussern. Du hast eine Mutter die vorgestern Mal wieder bewiesen hat dass sie ihre Tochter seit Jahren missbraucht und manipuliert, du wurdest um über tausend Euro gebracht und ein Praktikum, du kannst nicht in deine Wohnung zurück und irgendwas an Berlin hat dir in Erinnerung gerufen, dass du bisher noch nie bedingungslose Liebe erfahren hast und dann sitzt da noch jemand in Wien auf den du deine ganzen Ängste überträgst und du sitzt mit allem überfordert in Berlin. Da kann man schon mal nen heissen Kopf bekommen“ hat Fabio gestern Abend gesagt, während wir an diesem Fenster saßen und mir die Hand auf die Stirn gelegt.
„Ganz ehrlich, da hätte ich auch keine Kontrolle mehr über meine Gedanken und Gefühle, also konzentrier dich mal auf das ein und ausatmen und wir kriegen die ganze Scheisse schon irgendwie hin, man.“ hat er gesagt und währenddessen aggressiv mit dem rechten Fuss im Takt der Musik gewippt und dann war das Gespräch zum Glück vorbei.
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Feb 19, 2021: Dörfs es bitzeli meh si?
Gestern Abend hatte ich gemischte Gefühle. Peter hat mich gebeten, das Programm mit den Speeches für den nächsten grossen Tag zusammenzustellen. Die 600 Stühle und Zelte sind aufgestellt, die 100 kg Reis in der Küche deponiert, die Lautsprecher funktionieren unüberhörbar und ich bin schon fast ein bisschen stolz auf Peter aber es ist noch zu früh um ihm das zu sagen. Ich schreibe das Programm mehrmals weil es immer noch Änderungen gibt und aus meiner Intuition raus sage ich zu ihm: bist du sicher, dass Aisha Jumwa (Governor in spe) überhaupt kommt? Peter gefällt meine Frage nicht und er wundert sich warum ich das frage und verlässt mein Marketing & Sales Büro...
Ich bin nach diesem anstrengenden Tag (organisieren, helfen, sich wundern, sich etwas Sorgen machen) ziemlich erschöpft und lege mich hin. Plötzlich kommt Peter rein und sagt, er brauche dringend eine starke Kopfwehtablette. Ich habe da zum Glück noch ganz viele Medis, die mir mal jemand aus der Schweiz geschenkt hat. Er legt sich hin und erzählt… Nachdem ich das mit Aisha gesagt habe dachte er: meine Frau hat doch einen 6. Sinn und tatsächlich: als er Aisha angerufen hat kam raus, dass sie vom Deputy Präsidenten William Ruto in den Norden von Kenia beordert wurde. Und wie ihr wisst: da gibt es kein nein... der Supergau! Sie habe aber Ersatz aufgeboten, den MP (Member of Parliament) von Kilifi North und ein paar MCAs (Members of County Assembly = lokale Regierung). Wenn das nur gut geht. Wir machen einen einfachen zNacht weil das Mittagessen ja fast ungeniessbar war und jetzt kommt die Story of the day...
!!!Vegetarier und extreme Tierfreunde: bitte zum nächsten Abschnitt - beim Video springen…!!!
Peter hat es geschafft, dass jemand eine Kuh für den Anlass gespendet hat. Löblich - das Problem ist nur: das Tier wird lebend geliefert. Und weil der Spender nur gesagt hat: liefert sie zu Peter‘s Haus haben sie die Kuh in Kilifi in seinem alten Zuhause in Kiwandani abliefern wollen - dort ist aber jetzt ein Restaurant und niemand war an der Kuh interessiert. Sie musste also nach Marere geliefert werden - kein einfaches Unterfangen bei diesen Strassen. In Marere wird sie angebunden, denn ohne Fleisch werden morgen 600 Personen hungrig = hässig sein. Es sind alle zu beschäftigt und so reisst sich das verstörte Tier los und rennt weg. Unterwegs fegt sie alle und alles aus dem Weg. Ein Glück, dass niemand verletzt wird! Es muss jetzt ein Suchtrupp los und die Kuh wird gesichtet. Anscheinend bewegen sich Kühe nachts nicht und so hat man sie mindestens im Visier bis morgen früh. Milton der Mutige will sie einfangen aber sie attackiert ihn und er muss auf einen Baum flüchten, wo er mehrere Stunden ausharren muss weil die Kuh jetzt versucht den ganzen Baum umzustürzen!!! Fast gleichzeitig habe ich ein WhatsApp Gespräch mit einem Freund weil wir das Zoom Pfaditreffen Schweiz/Kenia vom Samstag planen. Er meint so: geht es dir gut? Und ich antworte nur, dass gerade die Hauptperson für einen 600 Personen Anlass abgesagt hat. Er meint: ja wenigstens gibt es etwas zu essen und da muss ich sagen, dass auch das fraglich ist im Moment. Für ihn als Vegetarier ist das natürlich eine super Neuigkeit!
Am nächsten Tag wird die Kuh bei der Marere Primary School dingfest gemacht. Einer fährt mit dem Auto auf den Strick und hält sie so lange fest bis das Schicksal besiegelt ist... diese ganze Aktion ruft mittlerweile natürlich eine riesige Menschenmenge an Schaulustigen herbei. Ich will gar nicht wissen, wieviele Schulkinder von jetzt an traumatisiert sein werden weil sie die vor Ort Schlachtung mit ansehen müssen... aber Vegetarier werden ist hier fast keine Option. Wenn es Fleisch gibt, dann wird Fleisch gegessen... das ist sowieso selten genug. Der „Retter“ will natürlich eine Entschädigung-wen wundert‘s? Ich will von der Geschichte gar nicht allzu viel hören denn ich gehöre ja zu den Fast-Vegetariern aber dummerweise gehe ich später in die Küche um zu sehen wie weit die sind mit kochen und da sichte ich dann auch den Kopf dieses mutigen Tieres. Hätte nicht sein müssen aber hier gehören solche Erlebnisse zum Alltag.
Und nur so nebenbei: an einen Stierkampf würde Peter NIE gehen, das findet er zu brutal!!!
Hier eine Ansicht, wie es um 09.00 Uhr morgens ausgesehen hat auf dem Platz:
https://youtu.be/C6zjSnfbbTU
Das ganze Meeting geht dann zum Glück ziemlich reibungslos über die Bühne. Also reibungslos heisst für die Insider: um 9h kommen die ersten Gäste, alles ist schön nach Polling Station mit meinen Schildern beschriftet aber es kommen noch viele Zaungäste und ich schätze, dass mindestens 700 Leite hier waren. Die hören sich jetzt alle Speeches an und schauen die Tönze der Namba an. Ja ihr habt richtig gelesen: Speeches von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr und die Leute sind immer noch voll dabei und klatschen und antworten und sind begeistert. Alle loben natürlich Peter und er gibt offiziell bekannt, dass er sich 2022 nicht als MP (davon hat er definitiv genug) aber als MCA aufstellen lassen wird. Alle Speakers attestieren ihm zwar mehr aber er weiss, was der Job als MP bedeutet und so viel Stress braucht er (und ich) nicht mehr. Aber den Kauma Leuten werden auch ein bisschen die Kutteln gewaschen (erinnert mich jetzt grad wieder an die Kuh, sorry…) Sie müssen Leadership Qualitäten entwickeln sonst werden sie definitiv untergebuttert. Sie sollen mal endlich aufhören dumme Gerüchte zu verbreiten (wie z.B. sobald Peter MP ist nimmt er das Geld und verschwindet in die Schweiz – denn sieht mal: wo ist er jetzt und wo ist seine Frau?) Ich bin gespannt, ob das etwas bewirkt hat, manchmal habe ich echt das Gefühl, das sinkt nicht wirklich ein bzw. wenn wieder jemand mit Geld wedelt dann ändern sie ihre Gesinnung. Aisha klinkt sich dann auch noch per Telefon ein, das wird übers Mikrofon übertragen und alle finden, dass es ein sehr erfolgreiches und vor allem gut organisiertes Meeting war. Zum Glück gab es auch keine Sicherheitsprobleme – ich hatte schon ein paar Vorahnungen, die sich aber nicht bewahrheitet haben. Die Leute sind echt friedlich und beeindruckt. Ausser ein paar von denen, die überhaupt nicht eingeladen waren und dann vielleicht auch keinen Teller Reis mehr abgekriegt haben... aber damit muss man rechnen...
So um 17.30 gibt es Chakula (Essen). Von der Kuh ist nicht viel zu sehen, denn der Reis überwiegt aber ganz schmackhaft mit feinen Gewürzen. Einmal mehr bin ich fasziniert wie man es hinkriegt für eine solche Menge zu kochen!!! Dann habe ich das Gefühl, dass so langsam aber sicher alle verschwinden aber so gegen halb 11 kommt Peter ins Zimmer und meint: es warten noch 132 Personen darauf, dass sie nachhause können. Er habe jetzt Busse organisiert, damit sie nachhause können – von Curfew ab 22.00 Uhr spricht grad niemand im Moment.
Ich bin jetzt aber saumässig stolz auf Peter und sage ihm das auch: auch wenn ich null Begeisterung dafür aufbringen kann, dass dieses Meeting überhaupt organisiert wurde: er hat einen Monsterjob geleistet – abgesehen von den diversen Sponsoren für Essen, Lautsprecher und Stühlen und Zelten ohne Hilfe von irgend jemandem (nicht einmal von mir, ausser der Beschriftung und dem Programm schreiben) und er hat es hingekriegt und es ist reibungslos abgelaufen. Ich kenne weder in der Schweiz noch in Kenia Menschen, die so eine Arbeit stemmen und durchziehen könnten, dabei immer noch cool bleiben und erst noch einen super Speech abliefern. Das macht mich echt glücklich für ihn. Ich hatte sogar nur einen kleinen temporären Kredit gegeben und den habe ich prompt aus dem Cash-Topf, den Aisha via ihre Schwester geschickt hat (und der nie und nimmer auch nur annähernd die Kosten gedeckt hat), zurückerhalten. Geht doch!
P.S. die Kauma Leaders finden, dass wir jetzt noch ein paar solcher Meetings machen müssen und dann ist Peter quasi schon gewählt - und ich antworte: aber bitte nach dem 4.4.!!! (dann ist nämlich mein Abflug)
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Ein Urlaub im Urlaub (Woche 29)
Sobald jemand in ein anderes Land fährt denke ich immer, dass sie Urlaub machen und sich dort entspannen. In Australien zu sein ist auch sehr viel entspannter als in Deutschland zu sein aber es gibt eben noch die Arbeit die ansteht. Nur wollte ich davon fürs erste nichts mehr Wissen und habe mich aus diesem Grunde auf dem Weg nach Brisbane gemacht. Es fühlte sich demnach an wie ein Urlaub im Urlaub. Leider war dieser “Urlaub” etwas weniger entspannt als ich mir das erhofft hatte. Der nächste Abschied Am Anfang gab es ein paar Holprigkeiten mit den Menschen in Melbourne. Ich suchte nicht zwangsweise nach Freunden, sondern eher nach einem Job, weshalb ich eher wenig neue Bekanntschaften machte. Zum Ende hin wurde es deutlich besser, deswegen war auch dieser Abschied kein leichter. Es war morgens um 8. Zuerst verabschiedete ich mich von meinen Zimmernachbarn und danach von 2 Freunden, die extra früh aufgestanden sind nur um mich zu verabschieden. Ein große Ehre, denn früh aufstehen ist keine allseits bekannte Tugend in unserem Alter. Ich bin dafür bekannt der späteste Frühaufsteher aller Backpacker zu sein. Man könnte sagen ich sei eine liegende Legende, die gerne eine Weile liegen bleibt.
Ich verschenkte noch mein letztes Essen und behielt nur Gewürze und Zeug, was man eben länger noch gebrauchen kann.
Ein Shuttle-Bus fuhr netterweise direkt zum Flughafen vom Hostel aus. Am Flughafen traf ich dann endlich auf Sudi. Man merkte ihr die Vorfreude an aber auch die Müdigkeit durch den vermutlich kurzen Schlaf. Bei ihr war klar: Flugzeit = Schlafenszeit. Doch vor dem Flug mussten wir trotzdem nochmal richtig frühstücken. Als gönnten wir uns ein ausgewogenes und feines Frühstück bei einem der noblen Läden im Flughafen. Bananenbrot mit Nutella-Aufstrich und ein aufgewärmtes Käse-Schinken-Sandwich von Mcdonalds. Noch nie so gut gefrühstückt.
Tag 1 - Brisbane Ankunft
Der Flug ging auch nur 2 Stunden. Am Flughafen holte uns ein italienischer Freund von Sudi ab, mit dem wir öfter was unternommen haben in Brisbane. Sein Name ist Roberto. Super korrekter Kerl. Er fuhr uns bis zum Hostel und wartete kurz bis wir all unsere Sachen abgelegt hatte, weil wir dann gleich gemeinsam einen Abstecher in die Stadt machen konnten.
Das Hostel war das teuerste bisher aber auch seinen Preis Wert, immerhin war wir ja im Urlaub richtig? Wir hielten uns dort auch nicht lange auf und gingen direkt in die Stadt. Bisher hatte jede Stadt ein primäres Fortbewegungsmittel. In Perth war es der Zug, in Melbourne die Tram und in Brisbane war es die Fähre. Der Fluss war auch sehr breit.
Die Besonderheit an Brisbane ist, dass es eine extrem große Klippe an einem der Seeufer hat. Im Allgemeinen hat man sich hier viel Mühe gegeben die Ufer gut aussehen zu lassen. Klippen, Wanderwege, Märkte und sogar der botanische Garten befanden sich alle direkt am Ufer.
Inzwischen ist auch viel Zeit vergangen und es war bereits dunkel. Doch die Stadt verwandelt sich abends in ein farbiges Lichtspektakel.
Zugegeben habe ich mich durch diese tollen Sehenswürdigkeiten auch direkt in die Stadt verliebt. Gerade am Abend entwickelt sich die Stadt in eine romantische Idylle, bei der sicher das ein oder andere Paar entstanden ist. Zu blöd, dass Sudi vergeben war und Roberto keine Frau ist.
Tag 2 - Stadtzentrum
Wir waren lange unterwegs am Abend zuvor und schliefen deshalb eine Weile. Gegen Nachmittag trafen wir uns dann wieder mit Roberto um ein paar andere Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Leider war es sehr regnerisch an diesem Tag aber das hielt uns nicht vom unserer Erkundungstour ab.
Dieser Tag verging auch wieder wie im Fluge und wir waren am Ende auch so fertig, dass wir schon fast schlafend ins Bett gelaufen sind. Tag 3 - Die romantischste Stadt
Diesen Tag verbrachte ich alleine mit Sudi, da Roberto leider verhindert war. Man merkte ihr an, dass sie ihren neuen Freund sehr vermisste. Auch wenn natürlich keine Sekunde mit mir verschwendete Zeit ist und ich der wahrscheinlich beste Reisepartner bin, konnte ich ihren Freund nicht ersetzen, da wir beide keine romantische Beziehung führten, so wie sie es mit ihrem Freund tat.
Also lud ich sie am 3. Tag auf ein Date unter Freunden ein. Wir starteten im botanischen Garten, damit sie ihren Freund nicht zu sehr vermisst.
Danach fuhren wir mit der Fähre zu einem Restaurant-Bezirk und aßen japanisch in einem sehr noblen Restaurant. War mal eine schöne Abwechslung von dem üblichen Fast-Food-Essen was wir jeden Abend gegessen haben. Sie war einfach verrückt nach Fast-Food. Dort verbrachten wir fast 2 Stunden. Die Zeit verging wie im Fluge. An diesem Tag konnte ich meine romantische Ader so richtig freien Lauf lassen. Als letztes fuhren wir fast eine ganze Stunde lang mit der Fähre. Wir saßen auf dem Dach der Fähre und hatten eine wundervolle freie Sicht auf ganz Brisbane. Die Lichter erstrahlten wieder in ihren grellen Farben und erleuchten das ruhige Wasser und den dunklen Nachthimmel.
Jop ... schnulziger wird’s nicht aber mal ehrlich an dem Abend hätte ich das Herz jeder Frau gewonnen, solange sie Single ist. Tag 4 - Gold Coast
So schön Brisbane auch ist, gab es nicht mehr viel zu sehen, es sei denn wir bezahlen viel Geld. Sonderlich viel Geld hatte ich halt auch nicht mehr, weshalb ich immer noch ein Auge auf mein Konto habe. Wir entschieden uns aus diesem Grunde, die Ostküste ein kleines bisschen nach unten zu fahren. Roberto hat uns das sehr Nahe gelegt. Wir standen wieder sehr früh auf und auf einmal sahen wir Julia. Julia habe ich im 2. Monat kennengelernt in Perth. Sie war auch schon länger im Hostel aber wir sind uns bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Das war eine so absurde Situation gewesen sie dort zu sehen. Ich meine Australien ist riesig aber es gibt nur wenig große Städte. Sie zu diesem Zeitpunkt, an diesem Ort, ohne vorheriger Absprache zu treffen war einfach verrückt. Leider hatten wir nicht viel Zeit und mussten uns wieder verabschieden, denn wir wollten ja zur Gold Coast. Eine einstündige Fahrt mit dem Zug und schon waren wir da. Das Hostel war dieses mal nicht so toll aber es hat auf jeden Fall ausgereicht. Wir wollten keine Zeit verschwenden und gingen auch gleich zum Strand.
Wie man sieht gab es viele Hochhäuser hier aber die sahen alle sehr neu aus, als wenn man die Stadt erst vor 10 Jahren errichtet hätte.
Wir befanden uns direkt im Zentrum der Stadt, das sogenannte “Surfers Paradise.
Tag 5 - Zoo und Nächtlicher Rundgang
Sudi hatte sich mit der Frau ihres Sponsors verabredet mit der wir zusammen zum Zoo gegangen sind. Leider ist meine Kamera währenddessen aus gewesen aber ich glaube dieser Blog hatte auch bereits genug Zoo-Einträge. Die Frau war sehr nett und kam aus einem recht wohlhabenden Haushalt. Sie lebte außerhalb der Stadt und fuhr extra in die Stadt nur um eine Stunde mit uns zu verbringen. Wir verbrachten dort den ganzen Tag und fuhren gegen Nachmittag nach Hause.
Da auch die Gold Coast recht klein war, haben wir schon unsere nächste Reise geplant. Dieses Mal sollte es nach Byron Bay gehen. Dieser Ort galt als einer der schönsten Orte Australiens und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also bereiteten wir alles für die Abreise vor um am nächsten Tag direkt losfahren zu können. Eine Sache fehlte jedoch noch. Wir wollten unbedingt einen Abstecher auf dem größten Hochhaus der Gold Coast machen, um die Landschaft mal von oben betrachten zu können. Leider war es bereits recht spät, weshalb wir das auf den nächsten Tag verschoben haben.
Wir liefen nur noch ein letztes Mal am Strand entlang am Abend und gingen dann ins Bett.
Tag 6 - emotionaler Tiefpunkt
Bewusst habe ich das ganze sehr abgekürzt, weil dieser Blog-Eintrag sonst überdimensionale Größen erlangt hätte aber das Problem, welches ich am Anfang erwähnte, hat an diesem Tag Übermaße genommen. Wir gingen auf das Hochhaus um die ganze Gold Coast sehen zu können. Die Aussicht war einfach wundervoll. Es war das perfekte Wetter und die perfekte Zeit. Wir haben uns dort oben viel Zeit gelassen und viele Fotos geschossen.
Ich könnte noch stundenlang Bilder davon hochladen aber man muss auch wissen wann Schluss ist. Das erwähnte Problem kam danach. Es fällt mir nicht schwer zu sagen, dass dieser folgende Moment, der emotionale Tiefpunkt meiner gesamten Reise war. Sudi hatte am Vortag Stress mit ihrem Freund gehabt. Das ging dann soweit, dass er sie überall geblockt hat und sie dadurch sehr traurig wurde. Man darf jedoch nicht vergessen, dass sie oftmals dasselbe tat und dadurch den Ton angab. Ihre Laune war dementsprechend schlecht. Ich übernahm die Planung für die Reise nach Byron Bay und wenn ich die Planung übernehme, dann suche ich immer den billigsten und leichtesten Weg. Wir mussten erst einmal zum Flughafen um von dort aus mit dem Bus nach Byron Bay zu fahren. Wir mussten allerdings dort ein Ticket buchen und konnten das nicht Online machen. Jetzt kamen wir leider zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt an, wo wir nur noch 10 min Zeit hatten um den nächsten Bus zu erreichen, welcher allerdings 40$ kostete, bei der Agentur wo wir anstanden. Bevor ich jetzt noch tiefer in die Situation eingehe, sei nur so viel gesagt. Ich war sichtlich überfordert mit der Situation, weil ich es ihr und auch mir gerecht machen wollte aber in dieser Situation, war es unmöglich. Sie wollte einfach nur dort ankommen und ich wollte es so billig wie möglich machen, gerade weil mein Geld immer schneller gegen Null geht. Wir verpassten natürlich den nächsten Bus. Nun mussten wir 1h 30min auf den nächsten warten. Online fand ich einen Bus für 30€. Das war der billigste, den ich auch sofort buchte. Nur noch auf die Bestätigungsmail warten und das Problem wäre aus der Welt.
Leider hat sich unbemerkt ein anderes Problem entwickelt. Sudi war während der ganzen Aktion extrem ruhig und sagte kaum was. Gleich nachdem ich das Ticket buchte, fragte sie mich ob ich jetzt glücklich sei aber in einer sehr wütenden Tonlage. Ich fragte natürlich sofort was los war und dann ging es los.
30 Minuten lang hat sie mich angemeckert mit Dingen die ich gesagt, getan oder nicht getan habe und nahm dabei auch kein Blatt vor dem Mund. Jedes negative Wort über mich, bohrte sich wie ein Messerstich in meine Brust und ich sagte nichts. Ich hörte mir 30 Minuten lang ihren Frust an. Das größte Problem war meine Sparsamkeit, die mich davon abhält Spaß zu haben, womit ich ihr recht gab. Es gab noch viele kleinere Dinge, die ich jetzt nicht aufzählen möchte aber es sei nur so viel gesagt, dass es sehr lange dauerte bis ich mich davon erholte. Es war für mich das erste Mal, dass ein Freund mich derartig fertig gemacht hat. Meine Gedanken für die nächsten Tage waren vorbereitet. Diesen Moment, werde ich so schnell nicht vergessen und er warf mich auch total aus der Bahn. Wir haben uns danach sofort vertragen jedoch ließen mich viele Dinge die sie sagte nicht mehr los. Im nächsten Blog-Eintrag gehe ich nochmal näher darauf ein. Doch jetzt nochmal was schönes zum Schluss.
Tag 7 - Byron Bay
Wir erreichten Byron Bay am Abend und konnten außer Essen gehen nicht mehr sonderlich viel machen. Nachdem essen schlug ich ihr vor nur für den Abend getrennte Wege zu gehen, denn sie hatte immer noch Stress von ihrem Freund und ich brauchte auch mal etwas Abstand von ihr.
Am nächsten Morgen entschied ich mich besonders früh aufzustehen um den Sonnenaufgang zu betrachten, denn in Byron Bay befindet sich ...
... der östlichste Punkt Australiens.
Sudi hat sich ebenfalls dazu gerungen früh aufzustehen um den Sonnenaufgang zu sehen.
Es war wirklich wunderschön und führte dazu für einen Moment lang alle Probleme zu vergessen. Direkt danach liefen wir eine Stunde lang zu einem Leuchtturm um den östlichsten Punkt zu betrachten. Auf dem Weg dahin konnte man einen Blick auf den Strand von Byron Bay werfen und es war einfach unglaublich.
Dieser Ort war so schön, dass wir uns bereits jetzt ärgerten, dass wir an dem Tag schon wieder gehen mussten.
Wir dachten, der Leuchtturm wäre das letzte was man dort sehen kann aber dann gab es noch eine Treppe zum östlichsten Punkt. Die gingen wir herunter und hatten nochmal eine komplett andere Aussicht.
Danach gingen wir sofort zurück, trafen nochmal einen anderen Freund von Sudi und begaben uns dann auf den Weg zurück nach Brisbane.
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Jimbaran you’ve been good to me
Nach den Tagen in Balangan, so schön es auch direkt am Strand war, war ich froh wieder in Jimbaran zu sein und endlich wieder eine ordentliche Unterkunft zu haben. Die Unterkunft hier ist einfach nur super schön.
Bis ich von Balangan in Jimbaran angekommen bin, war es auch schon 6 Uhr abends- obwohl ich eigentlich um 4 Uhr in der Unterkunft in Balangan ausgecheckt habe und die beiden Orte nur 11 km entfernt sind.
Daher bin ich abends nur noch schnell rausgegangen und habe mir in einem Warung etwas zu essen geholt. Da die Frau dort kein englisch konnte, haben wir uns mit Hand und Fuß verständigt, sie wollte mir etwas mit Reis und Fleisch geben und ich habe ihr versucht zu erklären, dass ich gerne etwas mit Gemüse haben würde und kein scharfes Essen mag. Dabei heraus gekommen ist letztendlich dann Reis mit einer Portion Kohl und scharfem Mie Goreng. Trotzdem war es mega lecker! Den Preis 10.000 Rupiah (66 Cent) hat sie sich dann auf die Hand geschrieben und mir gezeigt. Gegenüber war noch eine Art Wäscherei und ich habe noch meine dreckigen Klamotten dort hingebracht. Auch während des Auslandssemesters haben wir immer unsere Sachen zu kleinen “Laundrys” gebracht, darunter muss man sich meist nur ein kleines Haus einer Familie vorstellen, die 2 Waschmaschinen & 2 Trockner dort stehen haben und sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Pro Kilo habe ich 7.000 Rupiah also nicht mal 50 Cent bezahlt. Nach einem Tag bekommt man die Wäsche frisch gewaschen und zusammengelegt wieder zurück. Am meisten fällt dabei jedoch der Geruch der frischen Wäsche auf- entweder riecht das balinesische Waschmittel immer so frisch, oder die Wäsche wird nach dem Waschen nochmal parfümiert. Und da hier keiner meinen Namen aussprechen kann, hat die Frau lieber gleich den Namen “Maria” auf den Wäschebeutel geschrieben. Der Begriff “bule” lässt sich mit dem Wort “Weiße” vergleichen. Damit werden hier hellhäutige und blonde Touris bezeichnet.
Den nächsten Tag hab ich komplett in Jimbaran am Strand verbracht. Morgens gab’s hier ein mega Frühstück mit Papaya, Wassermelone und Pfannkuchen- und nicht zu vergessen, endlich mal wieder leckeren Kaffee!
Dass das Frühstück hier in der Unterkunft gut sein soll, hatte ich bereits in den Bewertungen gelesen, aber ein so leckeres Frühstück habe ich nicht erwartet.
Am Strand hab ich dann noch einen Avocado-Shake getrunken. Klingt zwar noch nicht mal so lecker, aber es schmeckt wirklich richtig gut! Gegen Nachmittag bin ich dann noch zum Hotel gegangen, wo Mama&Papa Urlaub gemacht haben, weil ich dachte dass vielleicht noch eine Kellnerin dort ist, mit der wir uns immer unterhalten haben, aber leider kannte ich da keinen mehr.
Im Supermarkt um die Ecke habe ich mir dann noch ein Bier geholt und dann konnte der Sonnenuntergang auch schon kommen! Der Sonnenuntergang in Jimbaran lockt jeden Tag ganze Busgruppen an den Strand, vor allem Chinesen. Während tagsüber fast gar nichts am Strand los ist, weiß man abends gar nicht wo man als erstes hingucken soll.
Wie auch in Balangan hat sich in Jimbaran viel durch den Tourismus getan und wo vor 3 Jahren noch einfache Baracken standen vor denen Fisch verkauft wurde oder die Einheimischen einfach nur rumsaßen, werden jetzt neue Lokale und Cafés gebaut- ideal um von den Massen, die abends nach Jimbaran kommen, zu profitieren. Trotzdem ist der Strand und vor allem der Sonnenuntergang wunderschön!
Als ich da so saß, mein Bier getrunken habe und die Chinesen beobachtet habe, kamen ein Mann und eine Frau, mit der Frage ob sie ein Foto von mir machen können, auf mich zu. Erst dachte ich es wären irgendwelche Chinesen und wollte schon direkt Nein sagen. Dann sind wir aber ins Gespräch gekommen, auch wenn wieder mit Händen und Füßen, und es stellte sich heraus, dass die beiden aus Borneo kamen und gerade Urlaub auf der Nachbarinsel Bali machen. Dann kam noch ihre Freundin dazu und ich habe ein Bild mit Holdi und Ida gemacht.
Wir haben eine ganze Weile miteinander geredet und nachdem ich vom Auslandssemester erzählt habe, dachten sie die ganze Zeit ich wäre als Lehrerin hier an der Uni. Nachdem ich ihnen dann erklärt habe, dass ich nur Student war, konnten sie gar nicht glauben, dass ich kein Indonesisch kann. Ich habe die 3,4 Worte gesagt, die sie uns in der Uni beigebracht haben und die mir noch einfielen und die beiden haben sie mega gefreut und meinten die ganze Zeit ich soll mal nach Borneo kommen, es sei definitiv eine Reise wert. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dort alleine hinfahren würde, dass es noch nicht ganz so touristisch erschlossen ist, wie hier auf Bali oder in Thailand. Da die beiden mit einer größeren Gruppe in Jimbaran waren und einen Tisch direkt am Strand hatten, meinten beide ich soll mich dazu setzen und mit essen. Ich habe abgelehnt, da ich nicht allzu spät nach Hause gehen wollte und wir haben dann noch alle zusammen ein Gruppenfoto gemacht und uns dann verabschiedet. Man hat teilweise echt so schöne Begegnungen, auch wenn man sich nur halb versteht und die jeweils andere Sprache nicht spricht. Und mit blonden Haaren und heller Haut fällt man halt immer noch auf, zwar ist das auf Bali fast gar nicht bemerkbar, aber das deutsche Paar, welches ich in der Schildkrötenstation kennengelernt habe, hat mir auch erzählt, dass sie etliche Male in anderen Teilen Indonesiens angesprochen wurden, in denen nicht so viele Touristen rumlaufen, wie auf Bali. Hinzu kommt noch, dass die Balinesen durch ihren hinduistischen Glauben relativ offen und zugänglich sind, anders fiel uns das auf Lombok schon auf, wo 90 % der Bevölkerung muslimisch sind. Die Leute an sich sind bestimmt auch total nett, aber mit kurzer Hose und Shirt fällt man dort eben auf. Daher bin ich auch ganz froh über die Möglichkeiten bzw. die Freiheit, die Bali einem bietet- auch wenn Bali damit die Ausnahme in den sonst muslimischen Staaten & Inseln Indonesiens ist.
Nach dem wunderschönen Sonnenuntergang habe ich mir dann wieder Essen geholt, diesmal bei einem anderen Warung und es gab wieder Mie Goreng.
Auch am nächsten Abend hab ich mir dort wieder etwas zu essen geholt und die Besitzerin hat mich gleich erkannt und sich zu mir gesetzt und wir kamen ins Gespräch. Ich weiß nicht wie wir darauf gekommen sind, aber sie hat mir erzählt, das Plastiktüten jetzt gesetzlich auf Bali verboten sind. Irgendwann hatte ich das auch schon mal gelesen, aber das wirklich Leute von der Regierung rumfahren und das kontrollieren und die Besitzer dann Strafe bezahlen müssen, das hätte ich nicht gedacht. Ich habe ihr dann erzählt wie es bei uns in Deutschland ist. Auf meine Frage, wie sie das ganze findet, meinte sie, dass sie es zwar gut findet aber das die Regierung stattdessen eine Lösung anbieten soll, anstatt einfach etwas zu verbieten und die kleinen Geschäfte und Restaurant mit Strafen zu belasten. Egal auf welcher Fleck der Erde, dass ist scheinbar überall das Gleiche.. Als ich meinte, dass ich gerade dabei bin, mir ein paar indonesische Worte zu merken, hat sie mir gleich angeboten ein paar Sachen aufzuschreiben :-D
Den nächsten Tag hab ich eigentlich nur hier in der Unterkunft verbracht, da ich meine verbleibende Zeit auf Bali hier ein bisschen geplant habe.
Natürlich steht wieder kein riesen Plan, aber ich habe mir zumindest überlegt wo es als nächstes hingeht und welche Orte ich eventuell doch weg lasse, obwohl ich dort eigentlich hinwollte. Beispielsweise wollte ich eigentlich wieder zu den Inseln Nusa Lembongan und Gili Trawangan, weil es dort wunderschön war, andererseits habe ich dort eben auch schon einiges gesehen und nutze lieber die Zeit für Orte, in denen ich noch nicht war bzw. wo wir vorher nur wenig Zeit verbracht haben. Außerdem habe ich schon mal grob geschaut, welche Touren es so gibt und wie teuer die ungefähr sind. Auch wenn Essen & Trinken hier relativ günstig ist, das Geld wird man mit Touren und Ausflügen definitiv gut los. Da wir damals nur einen Tag in Ubud waren, war für mich klar, dass ich dort noch einmal für etwas länger hin möchte. Gesagt, getan- ich habe ein schönes und günstiges Hostel direkt im Zentrum von Ubud gefunden,welches von einer balinesischen Familie betrieben wird und nur gute Bewertung hat- ich bin gespannt und freue mich auf Ubud! Von Jimabaran ist Ubud ungefähr 40 Kilometer entfernt. Es steht also eine kleine Fahrt an und so wie es hier auf Bali abläuft, wird diese Fahrt wohl mehr als 2 Stunden dauern. Ich kann mich noch erinnern, dass wir ewig im Stau standen auf dem Weg nach Ubud, weil entweder irgendwo gerade eine Zeremonie stattfindet und eine riesen Gruppe von Balinesen auf der Straße von A nach B geht oder eben weil der Verkehr einem wieder ein Strich durch die Rechnung macht. Für die Fahrt habe ich Fais, dem Grab Fahrer vom letzten Mal, angeschrieben und gefragt ob er Zeit hat mich zu fahren. Er hat mir direkt bei Whatsapp geantwortet und wir haben den Treffpunkt und die Uhrzeit abgemacht, wann es nach Ubud gehen soll. Das war doch mal entspannt zu organisieren!
Den letzten Tag in Jimbaran habe ich mit Torte zum Frühstück begonnen. Ich war gerade am Frühstücken als die Besitzerin zu mir kam und sagte, dass sie vom Geburtstag gestern noch Torte übrig hat und ob ich etwas haben möchte, es gebe doch wohl kaum einen besseren Weg, um in den Tag zu starten!
Dann hat sie mir die Torte gebracht, im Prinzip wie Schwarzwälder-Kirsch-Torte, nur das oben eine Erdbeere drauf war, da es hier nur selten Kirschen gibt. Wir haben uns eine Weile unterhalten und sie hat mir noch Tipps für Ubud und die nähere Umgebung gegeben. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie sind wir dann auf das Thema Serien & Netflix gekommen und wir haben über Serien geredet, die wir beide geschaut haben. Irgendwie ist es doch lustig, dass man mit wildfremden Menschen auf der anderen Seite der Erde über Serien redet, die man gesehen hat und feiert. Wahrscheinlich wäre das vor Netflix & Amazon Prime gar nicht möglich gewesen, da quasi jeder in seinem Land eine “einheimische” Serie guckt, aber es nicht so wie heute Serien gibt, die weltweit bekannt und beliebt sind. Nach dem Frühstück ging’s nochmal zum Strand, denn in Ubud gibt es keinen Strand sondern nur Reisterrassen, Wald und Tempel.
Abends hab ich mir wieder im gleichen Warung wie die letzten Tage Mie Goreng geholt. Diesmal war die Besitzerin zwar nicht da, aber die Jungs in der Küche konnten auch Englisch und wir haben uns noch kurz unterhalten. Als ich dann noch ein Foto vom Warung gemacht habe, wollten sie auch direkt noch ein Foto mit mir machen.
Auch wenn es auf dem Bild ranzig rüberkommen mag, dort gibt es mit das leckerste Essen, was ich hier auf Bali gegessen habe und wäre ich nicht schon satt gewesen, hätte ich mir sonst noch eine zweite Portion hinterher bestellt.
Morgen geht’s ab nach Ubud! Ich bin gespannt und freue mich mega- auch wenn ich noch ewig in Jimbaran bleiben könnte!
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Christliche Ehe – Das Geheimnis einer glücklichen Ehe
Als ich jung war, war mein Vater ein zwanghafter Spieler. Er vernachlässigte unsere Familie und hatte kein Mitleid mit meiner Mutter. Als ich sah, wie meine Eltern ein Leben ohne Liebe führten, dachte ich: „Wenn ich groß bin, muss ich einen Mann finden, der mich sehr lieben kann. Selbst wenn wir arm sind, solange wir eheliche Zuneigung haben und den Rest unseres Lebens zusammen verbringen können, werde ich zufrieden sein.”
Im Alter von 22 Jahren stellte mir mein Cousin einen Mann vor, der einfach, ehrlich und attraktiv war. Nachdem wir geheiratet hatten, stellte ich fest, dass mein Mann einen scharfen Verstand hatte, und dachte oft darüber nach, wie man Geld verdient. Er war nicht nur gut zu mir, sondern auch ein familienorientierter Mann. Allerdings war er von Natur aus langsam und tat Dinge ohne Eile, während ich von Natur aus schnell war und ein schlechtes Temperament hatte. Als ich die Beherrschung verlor und ihm die Hölle heiß machte, wurde er nie wütend, sondern schenkte mir nur ein leises Lächeln. Obwohl wir manchmal wegen der kleinen Dinge in unserem täglichen Leben Reibungen hatten, genossen wir dennoch ein schönes Leben zusammen. Ich war dankbar, dass ich einen guten Mann gefunden hatte. Unsere Familie war nicht reich, aber die Tage vergingen angenehm.
Eines Tages sagte mein Mann zu mir: „Wir können hier auf dem Land kein großes Geld verdienen, geschweige denn eine Zukunft entwickeln. Lass uns in die Stadt gehen, um Geld zu verdienen.“ Also ließ ich meine Tochter bei meiner Mutter zurück und gründete mit meinem Mann ein Geschäft in einer nahegelegenen Stadt. Wir waren bereit, jedes Geschäft zu machen, das uns schnell reich machen könnte. Im Handumdrehen vergingen zehn Jahre. Wir kauften ein Haus und ein Auto, sowie siebzig oder achtzigtausend Yuan an Ersparnissen. Obwohl wir etwas Geld verdient hatten, hat mich die Konkurrenz in unserem Geschäft erschöpft. Infolgedessen litt ich an Angina, als ich erst in meinen dreißiger Jahren war. Die Angina-Angriffe fühlten sich an wie Pins und Nadeln im Inneren und ich konnte mich nicht bewegen. Mein Mann sagte zu mir mit Mitleid: „In diesen Jahren hast du zu viel gelitten. Obwohl wir etwas Geld verdient haben, haben wir keinen Spaß am Leben. Du arbeitest das ganze Jahr über, bei Regen oder Sonnenschein. Jetzt, wo du diese Krankheit hast, kann ich dich nicht mehr so hart arbeiten lassen. Wenn du so weitermachst, wird deine Gesundheit ruiniert. Wir sollten zu einem anderen Unternehmen wechseln, das viel Geld verdient und für uns einfacher ist.“ Als ich die rücksichtsvollen Worte meines Mannes hörte, fühlte ich mich in meinem Herzen warm. In diesen Jahren durchlebte ich die Härten der Arbeit außerhalb der Heimat, aber mit der Fürsorge und Rücksichtnahme meines Mannes fühlte ich mich immer noch glücklich in meinem Herzen, egal wie mühsam oder anstrengend mein Leben war.
Ein halbes Jahr später gründeten wir ein Restaurantbetrieb. Am Anfang war unser Geschäft nicht schlecht. Aber nach und nach kamen immer weniger Kunden in unser Restaurant und wir haben fast kein Geld verdient. Darüber hinaus kamen Beamte des Industrie- und Handelsbüros und des Finanzamtes sowie lokale Raufbolde zu den Mahlzeiten, ohne dafür zu bezahlen. Und wir haben es nicht gewagt, sie zu provozieren. Ich war sehr empört darüber. Ich hatte nie erwartet, dass es nicht nur nicht einfach sein würde, in diesem Handel Geld zu verdienen, sondern wir müssten auch sorgfältig mit solchen Leuten umgehen. Also sprach ich mit meinem Mann darüber, unser Restaurant zu verkaufen. Leider konnten wir keinen Käufer finden, so dass wir das Geschäft nur widerwillig fortsetzen und Geld verlieren mussten.
Um unser Geschäft am Laufen zu halten, begann sich mein Mann mit Gangstern und lokalen Polizisten anzufreunden. Er trank oft mit ihnen und wurde oft total betrunken. Obwohl von da an niemand mehr in unser Restaurant kam, um Ärger zu machen, war mein Mann immer wieder mit diesen Leuten verwechselt. Er ging oft mit ihnen in Karaoke-Bars und Tanzlokalen und kam manchmal nicht die ganze Nacht nach Hause. Außerdem schenkte er dem Restaurantbetrieb kaum Beachtung, und schon gar nicht hatte er Bedenken um mich. Ich hatte Angst, dass er ihre bösen Wege kopieren würde, also versuchte ich oft, ihn zu überreden, nicht immer mit diesen Leuten zusammen zu sein. Einmal, nachdem ich mit ihm gesprochen hatte, zog er ein langes Gesicht und beschimpfte mich vor unseren Mitarbeitern: „Du bist wirklich kurzsichtig. Wie viel hast du von der Welt gesehen? Fang nicht an, dich um meine Angelegenheiten zu kümmern. Wenn ich dich nicht aus dem Land geholt hätte, wärst du nur eine Hausfrau. Was weißt du schon? Ich habe meinen Weg in der Gesellschaft seit vielen Jahren eingeschlagen, also weiß ich nicht mehr als du? Unser Geschäft ist wirklich schlecht, also habe ich die Wahl, mit wem ich mich anfreunden kann? Von jetzt an misch dich nicht mehr in meine Angelegenheiten ein. Halt dich aus meinem Geschäft raus…..“ Die ungewöhnliche Einstellung meines Mannes hat mich verblüfft. In der Vergangenheit habe ich oft die Beherrschung über ihn verloren, und egal wie ich ihm die Hölle heiß gemacht habe, er wurde nicht wütend, sondern sagte immer mit einem Lächeln zu mir: „Solange du nicht wütend wirst, kannst du sagen, was du willst.“ Aber an diesem Tag hat er mich vor unseren Mitarbeitern beschimpft und gedemütigt. Ich war so wütend, dass mein ganzer Körper zitterte, und ich begann, mit ihm eine Szene zu machen. Zu meiner großen Überraschung schlug er mich dann. Ich war sehr traurig, weil ich diese Art von Erniedrigung noch nie erlebt hatte.
Danach würde uns selbst das Geringste in einen unaufhörlichen Streit stürzen. In Anbetracht unserer ehelichen Beziehung habe ich jedoch immer noch versucht, ihn mit Aufrichtigkeit zu überzeugen. Aber er hat sich einfach taub gestellt und sich über mein ständiges Nörgeln beschwert. Nicht nur das, sondern er trank auch jeden Tag viel und kümmerte sich nicht mehr darum, ob unser Restaurant Geld verdienen konnte oder nicht. Nach dem Trinken ging er mit dem lokalen Gesindel in Karaoke-Bars oder Tanzlokale und ignorierte mich und meine Gefühle völlig. Als ich sah, wie sich mein einst ehrlicher Mann verändert hatte, war ich zutiefst gebrochen und fühlte, dass unsere Ehe zu Ende war. Also bat ich meinen Mann um eine Scheidung, aber er stimmte nicht zu. Auch meine Mutter überredete mich: „Damit euer Kind eine vollständige Familie hat, solltet ihr weiterhin zusammenleben.“ Als ich meine weißhaarige Mutter sah, die sich die ganze Zeit um mein Kind gekümmert hatte, und meine unschuldige Tochter sah, dachte ich immer wieder darüber nach und gab dann die Idee der Scheidung auf. Ich begrub all den Schmerz in meinem Herzen und unterstützte weiterhin meine zerbrochene Familie.
Aber ich hätte nie gedacht, dass mein Mann mich irgendwann bitten würde, mit den Kunden zu trinken. Ich lehnte ab, und so beschimpfte er mich wieder. Er sagte: „Männer, die mit Kunden trinken, werden sie nur einmal kommen lassen, aber Frauen, die das tun, werden sie immer wieder kommen lassen. Warum bist du so stur? Du siest, wie gut die Besitzerinnen in anderen Restaurants im Geschäft sind! Sie trinken oft mit ihren Kunden, so dass ihre Restaurants alle voll von Kunden sind, auch mittags……“ Als mein Mann das sagte, fühlte ich, dass er mir völlig unbekannt war. In der Vergangenheit hat er mich keine Beschwerden erleiden lassen, egal wie sehr er es ertragen hat. Aber jetzt konnte er solche Dinge sagen, was mich total enttäuscht hat. Könnte unser gemeinsames Leben weitergehen? Noch einmal bat ich meinen Mann um eine Scheidung. Er sagte: „Das ist in Ordnung! Kein Witz. Versuch nicht, mich damit zu erschrecken. Sobald wir uns scheiden lassen, kann ich sofort nach einer jüngeren Frau suchen.“ Dann gab er mir eine Ohrfeige mit einem Besen. Als ich sah, dass mein Mann so herzlos geworden war, war ich so wütend und setzte mich laut weinend auf den Boden und fühlte, dass mein Herz auseinandergebracht wurde. In über zehn Jahren Ehe war dies das erste Mal, dass er mich so geschlagen hatte. Er hatte sich wirklich verändert und hatte keine eheliche Zuneigung mehr. Damals hatte ich einen starken Hass auf meinen Mann, der seine Rücksichtslosigkeit und seine Täuschung hasste. Unser einst feierliches Versprechen der Liebe war verschwunden. Je mehr ich darüber nachdachte, desto trauriger wurde ich. Eine solche Ehe war zu unglücklich, also entschied ich mich, mich von ihm scheiden zu lassen. Aber er weigerte sich hartnäckig, den Scheidungsplan zu unterzeichnen, und deshalb konnten wir uns nicht scheiden lassen.
Jeden Tag teilten wir das gleiche Bett, träumten aber verschiedene Träume, so dass ich mich, als ich mich meinem entfremdeten Mann stellen musste, unglücklich fühlte. Ich dachte oft: „Wofür leben die Menschen? Wenn ich jeden Tag unter Schmerzen leben muss, ist es besser für mich zu sterben. Wenn ich sterben würde, würden all meine Ärgernisse verschwinden.“ Mit dieser Idee ging ich zurück ins Haus meiner Mutter. Ich wehrte mich gegen Tränen, als ich meine unschuldige Tochter in meinen Armen hielt und sie ermahnte, auf ihre Großmutter zu hören. Dann stieg ich in den Bus zurück in die Stadt. Als ich im Bus war, konnte ich nicht verhindern, dass meine Tränen über meine Wangen rollten. Bei dem Gedanken, dass ich meine Verwandten für immer verlassen würde, kamen Widerwillen und Schmerz in meinem Herzen auf. Ich dachte: „Werde ich so sterben? Wenn ich in einen Fluss springe und sterbe, werden meine alte Mutter und mein kleines Kind den Schmerz ertragen, ihren geliebten Menschen zu verlieren. Der Alte wird den Jungen begraben…..“ Als ich daran dachte, verlor ich den Mut, mich umzubringen. Dennoch war ich immer noch wirklich ratlos, wie ich den Rest meines Lebens weiterleben sollte.
Aber gerade als ich in Verwirrung versunken war und keinen Ausweg hatte, predigte mir eine Tante das Evangelium vom Königreich Gottes und ermahnte mich, die Gelegenheit zu schätzen, zu glauben. Sie gab mir auch ein Buch und sagte, es sei Gottes Wort, das alle Schmerzen und Schwierigkeiten in unserem Leben lösen könne. Nachdem ich ihr zugehört hatte, schien ich Hoffnung zu sehen. In den folgenden Tagen, sobald ich die Arbeit in unserem Restaurant beendet hatte, öffnete ich eilig das Buch, um es zu lesen.
Gottes Wort sagt: „Der Allmächtige hat Barmherzigkeit mit diesen Menschen, die tief leiden. Zur gleichen Zeit hat Er genug von diesen Menschen, die kein Bewusstsein haben, weil Er zu lange auf die Antwort der Menschen warten muss. Er wünscht sich, zu suchen, dein Herz und deinen Geist zu suchen. Er möchte dir Nahrung und Wasser bringen und dich zu erwecken, so dass du nicht mehr durstig, nicht mehr hungrig bist. Wenn du müde bist und du beginnst, die Trostlosigkeit der Welt zu fühlen, sei nicht verwirrt, weine nicht. Der Allmächtige Gott, der Wächter, wird deine Ankunft jederzeit umarmen.“ Als ich diese Worte las, floss ein warmer Strom in mein Herz. Gottes Worte trösteten mich und gaben mir etwas, worauf ich mich verlassen konnte. Ursprünglich lebte ich in Harmonie mit meinem Mann und setzte mein ganzes Herz ein, aber später wurde mein Mann für mich rücksichtslos. Als ich in Qualen war, sagte er nicht einmal etwas, um mich zu trösten. Wir gingen einmal zusammen durch dick und dünn, aber jetzt war er so hartherzig geworden. Glücklicherweise war es gerade, als ich im Begriff war, die Hoffnung auf mein Leben zu verlieren, Gott, der sich um mich kümmerte und Menschen schickte, um mich zu retten – und zwar für die Tante, die mir das Evangelium predigte und mich zurück in die Familie Gottes brachte. Nur Gott begleitet mich an meiner Seite, ohne mich zu verlassen oder zu vernachlässigen. In diesem Moment liefen mir leise Tränen über das Gesicht. Gottes Worte erwärmten mein verwundetes Herz und weckten wieder einmal meinen Wunsch nach Leben.
Gottes Worte zogen mich an, und wann immer ich Zeit hatte, würde ich Seine Worte lesen. Wann immer Schwester Li von der Kirche zu mir kam, fühlte ich mich sehr glücklich. Durch die Kommunikation mit ihr fand ich heraus, dass Schwester Li ehrlich und offen zu mir war. Ich goss auch meinen Schmerz an Schwester Li aus. Sie tröstete mich und sagte: „Sei nicht zu besorgt. Die heutige Gesellschaft ist genau so. Es gibt keine Zuneigung zwischen den Menschen, keine wahre Liebe zwischen Mann und Frau. Ich erlebte den gleichen Schmerz wie du. Mein Mann hatte hinter meinem Rücken eine Affäre mit einer Frau. Einmal, als ich von der Arbeit nach Hause kam, sah ich sie zufällig. Damals konnte ich nicht glauben, dass es wahr war. Aber die Fakten lagen vor meinen Augen. Ich war äußerst empört und unglücklich. Danach waren es Gottes Worte, die mich vor dem Elend bewahrten. Gottes Wort sagt: ‘„Der Mensch ist so von Satan korrumpiert worden, dass er nicht länger das Erscheinungsbild des Menschen hat.“ Dieser Satz hat nun geringe Anerkennung erlangt von der überwiegenden Mehrheit der Menschen. Man sagt es so, weil die „Anerkennung“ hier lediglich oberflächliche Zurkenntnisnahme ist, im Gegensatz zu wahrer Erkenntnis. Da keiner von euch sich selbst präzise beurteilen kann oder ihr euch selbst gründlich analysieren könnt, glaubt ihr stets halb Meinen Worten, halb zweifelt ihr sie an. Dieses Mal jedoch benutze Ich Fakten, um ein überaus ernstes Problem zu erklären, das ihr habt, und das ist „Verrat“. Ihr alle seid vertraut mit dem Wort „Verrat“, denn die meisten Menschen haben zuvor etwas getan, das andere verrät, wie etwa ein Ehemann, der seine Frau betrügt, eine Ehefrau, die ihren Mann betrügt, ein Sohn, der seinen Vater betrügt, eine Tochter, die ihre Mutter betrügt, ein Sklave, der seinen Herrn betrügt, Freunde, die einander verraten, Verwandte, die einander verraten, Verkäufer, die Käufer betrügen, und so weiter. Alle diese Beispiele enthalten den Kern des Verrats. Kurz gesagt, Verrat ist eine Form von Verhalten, in welcher man ein Versprechen bricht, moralische Prinzipien missachtet oder gegen menschliche Ethik verstößt und welche einen Verlust von Menschlichkeit beweist.’ Aus Gottes Worten können wir erkennen, dass wir schon vor langer Zeit von Satan verdorben wurden, so dass jeder Verrat in seiner Natur hat und unfreiwillig Dinge tun kann, die seine Verwandten, Freunde, Ehemann, Frau oder Eltern verraten. In diesem großen Bottich der Gesellschaft sind die Menschen längst vom Satan assimiliert worden und leben nun unfreiwillig in Sünde. Wenn wir nicht an Gott glauben würden oder Gottes Schutz hätten, würden wir auch den bösen weltlichen Trends folgen und unsere Männer verraten. Die Grundursache ist, dass Menschen Verrat in ihrer Natur haben.“
Als ich die Gemeinschaft der Schwester hörte, fühlte ich, wie sich mein Herz erhellte: Mein Mann hat mich verraten, weil wir von Satan verdorben wurden und wir selbst Verrat in unserer Natur haben. Außerdem hat er sich in diesem Geschäft mit vielen Menschen verbunden, die nichts Anständiges tun, und Schritt für Schritt wurde er beeinflusst und aufgenommen. Er hat vor langer Zeit unser feierliches Versprechen der Liebe vergessen. Die Menschen um mich herum leben alle ein verkommenes Leben und verraten ihre Verwandten, ohne zu denken, dass es beschämend ist, sondern dass es herrlich ist. Selbst meine beste Freundin hat auch Affären mit anderen Männern hinter dem Rücken ihres Mannes. Als ich über meine Einstellung nachdachte, sah ich, dass ich, als mein Mann sich mir zuwandte, auch den Wunsch hatte, ihn zu verraten. Und oft wollte ich auch Vergeltung gegen ihn üben. Jetzt wurde mir klar, dass es Gottes Schutz war, der mich davon abhielt. Bei dem Gedanken daran habe ich etwas von dem Groll gegen meinen Mann beiseite gelegt. Er hat seinen Lebensstil, während ich mein eigenes Streben habe…..
Durch das Lesen von Gottes Worten und das Treffen habe ich immer mehr Wahrheiten verstanden, und auch meine Sichtweise auf die Dinge ändert sich allmählich. Ich las Gottes Worte, die besagen: „Die gesamte Arbeit, die Er getan hat, dient dem Zweck, Menschen auf den richtigen Pfad des menschlichen Lebens zu führen, so dass sie ein normales Leben führen können, weil der Mensch nicht weiß, wie ein Leben zu führen ist. Ohne eine solche Führung wärst du nur in der Lage, ein leeres Leben zu leben, wärst nur in der Lage ein wertloses und bedeutungsloses Leben zu leben…. Da ihr nicht wisst, wie ihr ein Leben führen, oder wie ihr leben sollt, und ihr an diesem unzüchtigen und sündigen Ort lebt und unzüchtige und schmutzige Teufel seid, hat Er nicht das Herz, euch noch mehr verderben zu lassen; weder hat Er das Herz, euch an einem verdorbenen Ort wie diesem leben zu lassen, von Satan nach Belieben niedertrampeln zu lassen, noch das Herz, euch in den Hades fallen zu lassen. Er möchte nur diese Gruppe von euch gewinnen und euch gründlich retten.“ Wenn ich an mein vergangenes Leben zurückdenke – einen guten Ehemann zu finden, die eheliche Zuneigung zu genießen und für den Rest unseres Lebens treu zueinander zu sein -, glaube ich, dass diese Art von Leben ein glückliches Leben ist. Als mein Mann mich verriet, verlor ich die Hoffnung auf das Leben und wollte es nur mit dem Sterben beenden. Jetzt sehe ich, dass ich so erbärmlich gelebt habe. Gott hat für unser Leben gesorgt, aber ich habe das Leben, das Gott mir gegeben hat, nicht geschätzt und wollte es beenden, nur weil ich die Liebe meines Mannes nicht bekommen konnte. Es war Gott, der mich vom Rand des Todes zurückzog, mir den Mut gab, weiterzuleben, und mich auf den richtigen Weg des menschlichen Lebens führte. In diesem Moment war ich Gott sehr dankbar und habe vor Ihm eine Lösung gefunden: Es ist Gott, der mir ein neues Leben gegeben hat, also werde ich Gott für den Rest meines Lebens folgen. Danach nahm ich aktiv an den Versammlungen teil und nahm meine Aufgaben in der Kirche wahr. Egal, was mit mir geschah, Gottes Worte könnten mich voranbringen. Jeden Tag lebte ich glücklich und war voller unaussprechlicher Freude und Glücksgefühle. Ich wurde von der Not befreit, die wirklich Gottes Erlösung ist.
Einen Monat später öffnete Gott mir einen Ausweg. Unser Restaurant wurde abgerissen, weil die Regierung die Straße verbreitern wollte. Auf diese Weise mussten wir kein Unternehmen führen, das Geld verlor. Und ich hätte nie erwartet, dass mein Mann nach dem Abriss des Restaurants aufhörte, ständig zu trinken, ein Fahrzeug kaufte und ernsthaft in einem anderen Unternehmen arbeitete. Ich legte die Vergangenheit beiseite und predigte ihm das Evangelium, und er kam auch zum Glauben an Gott und arbeitete mit mir zusammen, um das Evangelium zu verbreiten. Als ich die Veränderung meines Mannes sah, dankte ich Gott von ganzem Herzen. Nur die Worte des Allmächtigen Gottes können Menschen retten, und nur Gott kann uns vor dem bitteren Meer retten. So wie die Hymne der Worte Gottes: „Gott möchte, dass keine Seele verloren ist. Den Menschen ist egal, wie ihre Zukunft ausseh’n wird. Die Menschen wissen nicht, wie sie ihr eigenes Leben wertschätzen sollen. Aber Gott tut es. Oh ja, Er tut es. Nur Er liebt die Menschen. Ja, nur Gott liebt die Menschen.“ Es ist wahr, dass nur Gott die Menschen am meisten liebt.
Alle Ehre gebührt dem Allmächtigen Gott!
Von Li Chao, China
Dieser Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
Mehr lesen: Christliche Predigten enthalten viele Artikel. Die können Probleme in Ihrem Glauben lösen, sodass wir sie jederzeit lesen können.
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Costa Rica Roadtrip: Vorbereitung in San José auf die Reise
Inhaltsverzeichnis
Übernachten in San José Downtown oder Excazù
Ein Mietfahrzeug für den zweiwöchigen Roadtrip durch Costa Rica
Einkaufen in Costa Rica in San José
Fazit zu unseren Vorbereitungen auf den Roadtrip
Das artenreiche Costa Rica mit seinen vielen Tieren und der wunderschönen Natur verleitet gerade dazu einen Roadtrip durch das Land zu machen. So konnten auch wir nicht widerstehen und entschieden uns für einen zweiwöchigen Roadtrip durch Costa Rica, nachdem wir mehrere Wochen in San José verbracht hatten. In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Route wir nahmen, wo wir übernachteten, was wir bezahlten und was wir unterwegs alles sahen und erlebten.
Unsere Roadtrips sind anders, denn wir reisen anders, wir reisen langsam, wir nehmen uns Zeit und besuchen nicht immer die typischen Touristenorte, sondern bewegen uns auch manchmal auf Abwegen und schlafen nicht in Hotels, sondern oft in individuellen und besonderen Unterkünften. So übernachteten wir auf diesem Roadtrip mal in einem Containerhaus, mal in einem Erdhaus und auch mal in einem schönen Strandhaus am Meer. Dabei fanden wir fast immer wunderschöne Natur und Tiere, die wir abseits von Parks und Tourismus beobachten konnten.
Der Roadtrip begann in San José, denn hier waren wir einen Monat zuvor gelandet und verbrachten dort auch erst einmal einige Zeit, um uns von der vergangenen Reise zu erholen, denn zu viel Reisen kann müde machen. Doch allzu lange konnten wir unsere Füße nicht still halten und so begannen wir bald unsere zweiwöchige Reise durch Costa Rica.
Übernachten in San José Downtown oder Excazù
San Jose ist eine eher funktionelle Stadt, so empfanden wir es jedenfalls. Es gibt Industrie, Einkaufsmärkte und natürlich viele verschiedene Restaurants. Wir verbrachten eine Woche in Downtown. Die Gegend dort war eher rau, weshalb man sich nachts lieber zuhause aufhalten sollte. Tagsüber kann man jedoch unproblematisch spazieren gehen. Wir besuchten einige Geschäfte, schauten uns einige Gebäude und Parks an und besuchten die Fußgängerzone.
Sollte man wie wir längere Zeit in San José bleiben wollen, empfiehlt sich der Stadtteil Escazù dafür. Escazú ist ein vornehmer Stadtteil und Villen und gute Hotels haben sich hier angesiedelt. Es gibt tolle Einkaufszentren, die mit einer europäischen Einkaufsmeile locker mithalten können. Die Preise sind natürlich aufgrund der sehr hohen Importzölle in Costa Rica gesalzen, so muss der eine oder andere schonmal Abstriche auf Reisen in Costa Rica einplanen.
Im Normalfall reichen zwei bis drei Tage in San José Downtown aus und wenn man gar nicht in die Stadt kommt, dann ist es auch kein Weltuntergang. Jedenfalls solltet ihr euch unbedingt über denn Stadtteil vorher informieren, indem ihr bucht, denn einige Stadtteile San Josés sind doch ziemlich heruntergekommen. Wir würden euch empfehlen, eine Unterkunft in der Nähe des Zentrums zu buchen oder in der Gegend Barrio Escalante. Wir persönlich waren die erste Woche im Stadtteil Milflor, würden diesen jedoch nicht weiterempfehlen. Dagegen können wir Escazù bedenkenlos weiterempfehlen. Wir hatten in diesem Stadtteil über einen Monat verbracht und fanden es gar nicht so schlecht. Hier findet ihr Unterkünfte für jedes Budget.
Für einige Abenteuerlustige können wir die Wohncontainer in Escazú empfehlen, in denen man locker einige Tage verbringen kann. Nicht nur die Lage ist perfekt, sondern auch der Preis, der zwischen 15 und 20 Euro pro Nacht liegt. Die Wohncontainer befinden sich unweit vom Airport, den Fahrzeugvermietern und einigen Einkaufszentren. Den Besitzer dieser Wohncontainer haben wir persönlich kennengelernt. Er ist nicht nur ein sehr netter Gastgeber, sondern gibt auch gerne viele allgemeine Tipps zum Reisen durch Costa Rica und hilft jederzeit gerne aus.
Die Wohncontainer haben alles, was man für einen kurzen Aufenthalt braucht. Es gibt ein tolles Bett, eine kleine Eckküche, einen Schrank, eine Toilette, eine Dusche, Platz zum Sitzen und sogar eine kleine Dachterrassse mit einem Blick auf die Stadt von Excazù aus. Zudem gibt es gute Parkplätze und die ganze Anlage ist mit Zäunen abgesichert.
Hier ist ein kleiner Einblick in die Wohncontainer:
Die Wohncontainer liegen im Stadtteil Escazù in San José und circa 15 Kilometer von Downtown entfernt. Deshalb würden wir euch diese Wohncontainer nur empfehlen, wenn ihr ein eigenes Fahrzeug habt beziehungsweise nicht vorhabt, allzu oft die Innenstadt zu besuchen. Alternativ kann man aber auch sehr gut Uber verwenden und günstig von A nach B kommen.
Alles in allem sollte man unserer Meinung nach nicht zu viel Zeit in der Stadt verplempern, da Costa Rica eine viel schönere Natur bietet.
Ein Mietfahrzeug für den zweiwöchigen Roadtrip durch Costa Rica
Ein Roadtrip ohne eigenes Fahrzeug ist nicht möglich, deshalb ist man im Ausland immer auf ein Mietfahrzeug angewiesen. Wir persönlich mögen es nicht Fahrzeuge zu mieten, da es fast immer Stress mit den Fahrzeugvermietern gibt. Man kann noch so viel beachten, irgendetwas stimmt immer nicht.
Jedenfalls buchten wir uns ein Mietfahrzeug über booking.com. Da wir hier immer die günstigeren Mietpreise für Fahrzeuge finden, probierten wir es halt wieder aus. Beim Such- und Buchungsprozess muss man mittlerweile fast ein Studium abgeschlossen haben, um alle Details zu kennen, die man vor der Buchung beachten sollte, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Wir haben sogar schon einen eigenen Artikel mit Tipps dazu verfasst, den ihr hier findet: Mietwagen und Autovermietung im Ausland – Tipps & Tricks
Eine Sache war für uns gewiss: Wir wollten nicht so viel Geld ausgeben. Deshalb gaben wir uns mit einem kleinen Fahrzeug zufrieden, welches uns von A nach B bringen sollte. Nach einigen Minuten Suche, fanden wir schon einen Suzuki Swift für ca. 320 Euro für zwei Wochen, der vom Anbieter Sixt bereitgestellt wurde.
Vor der Buchung gingen wir noch kurz die Checkliste durch. Wir stellten uns folgende Fragen und beantworteten sie: Hat das Fahrzeug eine Teilkasko (heißt im Ausland CDW)? – Angeblich Ja! Denn ohne CDW werden die Fahrzeuge nicht vermietet. Hat das Fahrzeug eine Vollkasko (heißt im Ausland LDW)? – Nein! Ohne Vollkasko sollte man nicht fahren, das geht ins Geld, wenn was passiert. Also buchten wir gleich mal eine Vollkasko für ca. 120 Euro von einem Drittversicherer mit dazu.
Jetzt konnte nichts mehr schief gehen und der Roadtrip hätte theoretisch beginnen können. Als wir glücklich und zufrieden zwei Tage später unseren Suzuki bei Sixt abholen wollten, kam das, was wir immer schon erlebt hatten. Der Fahrzeugvermieter gab uns das Fahrzeug nicht heraus, weil es angeblich keine Teilkaskoversicherung (CDW) hatte und wir für den Preis über booking.com augenscheinlich nur das Auto ohne Versicherung gebucht hatten. Da haben wir wohl was übersehen! Dazu kam noch, dass die Vollkasko ohne die Teilkasko natürlich nicht gilt. Also blieb uns nicht anderes übrig, als noch eine Teilkasko (CDW) bei Sixt direkt am Tresen für ca. 145 Euro abzuschließen. Fast hätte ich es vergessen! Neben der Teilkasko mussten wir noch 800 Euro an Selbstbeteiligung hinterlegen, die auf der Kreditkarte geblockt wurden! Also unbedingt die Kreditkarte mit genügend Guthaben dabei haben. Die Selbstbeteiligung bekommt man zurück, wenn das Auto einwandfrei zurückgegeben wird.
Endlich hatten wir unser Fahrzeug mit all den Versicherungsschutz erhalten, dass uns insgesamt ca. 600 Euro für zwei Wochen kostete.
Einkaufen in Costa Rica in San José
Je nachdem wie man seine Reise organisiert, kann man unterwegs auch selbst kochen. Wir kochen fast immer selbst, was dazu führte, dass wir auch lokal in den Supermärkten einkaufen mussten. Wir mögen es, uns unser Essen auch auf Reisen selbst zuzubereiten. Dadurch können wir nicht nur die vielen neuen Produkte ausprobieren, sondern bekommen auch ein Gefühl für die Preise und den Lebensstandard der Bevölkerung eines Landes.
In Costa Rica fanden wir schnell heraus, dass die Lebensmittel in den Supermärkten im Vergleich zu Deutschland oft das Doppelte wenn nicht sogar das Dreifache kosteten. In San José kauften wir meistens im Wal Mart ein und in den anderen Orten entweder bei Palí oder auch anderen Supermärkten. Es ist meistens kein Problem, Lebensmittel oder Supermärkte in Costa Rica zu finden. Sowohl die Qualität als auch die Auswahl an Produkten ist mit der in Europa vergleichbar.
Für Käse, Wurst, Getränke, Cornflakes und andere Leckereien muss man oft tief in die Tasche greifen. Dafür kann man bei Gemüse, Obst und Honig richtig zulangen. Vor allem Ananas und Bananen sind in Costa Rica recht günstig und lecker.
Fazit zu unseren Vorbereitungen auf den Roadtrip
Ehrlich gesagt hatten wir unseren Roadtrip diesmal nicht viel geplant und unsere Strecke nur grob festgelegt. Wir wussten nur, das wir in La Fortuna den Vulkan, die Dschungellandschaft und vor allem die Tiere sehen wollten. Danach in der Nähe von Tamarindo am Strand Playa Grande die Meeresschildkröte bzw. die vom Aussterben bedrohte Art der Lederschildkröte beobachten wollten und danach weiter Richtung Jaco reisen wollten, um die großen roten Ara, die Krodkodile und die lustigen Einsiedlerkrebse zu beobachten. Das alles wollten wir, wie immer auf unseren Reisen, auf eigene Faust machen. Die Unterkünfte buchten wir individuell über Airbnb, das Essen kochten wir ebenfalls selbst und für den Transport hatten wir unser Mietfahrzeug. So konnten wir unseren Roadtrip beginnen.
Als Erstes ging es von San José aus nach La Fortuna in die wunderschöne Vulkanregion vom Arenal! Wie unser Roadtrip dahin verlaufen ist und was wir dort alles erlebten, könnt ihr im nächsten Artikel hier nachlesen: Costa Rica: Roadtrip nach La Fortuna zum Vulkan und der Tierwelt
Im Folgenden findet ihr einige ausgewählte Literatur zum Reisen in Costa Rica:
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Costa Rica Roadtrip: Vorbereitung in San José auf die Reise was originally published on Bringhand Blog
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Alles mit einer 2 ☺
2: Was machst du in deiner Freizeit?Nach der Arbeit bleibe ich meistens den Rest des Tages zuhause, wenn ich nicht gerade Billard/Bowling spiele oder ins Kino gehe :)12: Hast du ein Vorbild?Nicht wirklich.20: Wenn du in der Zeit reisen könntest, wohin würdest du reisen?Vermutlich in eine Zeit, in der man die Erde noch entdecken konnte. Ich finde es aber auch faszinierend, wenn man auf alten Bildern oder Gemälden so wenig Leute sieht an Orten, an denen heute alles mit Touristen voll ist. Paris 1900 oder so wäre bestimmt schön :D (Hätte fast die Pariser Revolution geschrieben, aber ich glaube da wars dann doch nicht so schnieke :D)21: Welchen Ort willst du unbedingt mal sehen?Paris :)22: Kannst du ein Instrument spielen?Leider nicht. Ich würde gerne Gitarre spielen können :(23: Bist du künstlerisch begabt?Also das Haus vom Nikolaus kriege ich hin :D Ich zeichne ganz gerne Grundrisse.24: Würdest du mit der Person, der du zuletzt geschrieben hast, schlafen?Nein.25: Wo würdest du gern Urlaub machen?Paris! :D Colorado, Alaska und Hawaii stehen aber auch auf der Liste.26: Das wichtigste in einer Beziehung?Tippe mal auf Kommunikation. 27: Bist du lieber mit Jungs oder Mädchen befreundet?Mädchen28: In welchen großen Städten warst du schon?Frankfurt und Berlin29: Trinkst du oft?Selten. Und dann höchstens einen Cocktail im Restaurant, betrunken war ich noch nie.32: Welche Superkraft würdest du nie haben wollen?Unsichtbarkeit. Wobei ich die vermutlich eh schon habe.42: Kannst du deine Zunge rollen?Zur Hälfte? 😅52: Erstes Konzert?Lindsey Stirling vor ein paar Jahren mit meinem Vater. Ansonsten war ich noch mit meiner besten Freundin bei Billy talent und werde im Juni zu den Hollywood Vampires gehen62: Was hast du zuletzt geträumt?Also ich habe extrem viele Luzidträume und kann mich auch sehr oft an diese erinnern. Die Träume, die mich am meisten berühren könnte ich dir heute immernoch erzählen, obwohl die schon mehr als 4 Jahre her sind. Aber heute habe ich tatsächlich nichts geträumt, weil ich total fertig ins Bett gefallen bin um 1 Uhr. Aber dazu gleich nochmal was bei dem Blackout :’D72: Welche Hobbys hast du? Billard, bowling, poker, angeln, fotografieren und achtung jetzt kommt der Knüller...Fahre unheimlich gerne zur Müllverbrennungsanlage um den Müll von der Polsterei wegzuwerfen. Mir macht das irgendwie spaß😅82: Hattest du schon mal einen Blackout?Letzte Nacht habe ich es irgendwie geschafft, den Bezug meines Kopfkissens abzumachen, das Kissen ans Bettende zu wühlen und eines meiner anderen Kissen als Kopfkissen zu nehmen. Und ich erinnere mich an gaaaaaaarnichts92: Spielst du gern Brettspiele?Brett und Kartenspiele. Und Kniffel ist auch super :D102: Hast du Höhenangst?Jap. Fängt so bei 5m an. War letztens im 21 Stock...habe mich nicht an die Fenster getraut :D112: Gibst du Gegenständen manchmal Namen?Nicht wirklich. 120: Hörst du manchmal Radio?Nur beim arbeiten, dann meistens Radio Bob oder Energy. Meine Kollegin stellt ab und zu mal Klassik an, damit habe ich auch keine Probleme.121: Siehst du viel Fernsehen?Sehr selten. Also Serien und sowas schaue ich online, aber wirklich am Fernseher bin ich kaum. Sind dann eigentlich auch nur Dokumentationen, filme oder quizshows.122: Verschickst du manchmal Sprachnachrichten?Ganz selten. Mag meine Stimme nicht wirklich und ich schreibe sehr schnell, deswegen sind die meist nicht nötig.123: Spielst du Computerspiele/ Konsole?Als Jugendlicher habe ich damit sogar Geld verdient, aber mittlerweile nurnoch ab und zu abends mit meinem Bruder :)124: Machst du oft Selfies?Wenn die Frontkamera angeht, sterbe ich immer innerlich 😅125: Spielst du Handyspiele?Nein.126: Wenn du ein Haustier hättest, wie würdest du es nennen?Mister was geht sieeeee das an 😅127: Würdest du gern ein Straßenschild stehlen, wenn ja was für eins?Auch mal ne etwas andere Frage. Ich nehme ein transportables Parkplatzschild, dann kann ich mich überall mit dem Auto hinstellen :D128: Schaust du noch Zeichentrickfilme?Wer denn bitte nicht?129: Wann hast du das letzte mal einen echten Brief geschrieben?Im Dezember. Und im März schreibe ich noch einen :D132: Hast du Flugangst?Bin noch nie geflogen.142: Bist du schon mal fremdgegangen? Keine Beziehung = Kein Fremdgehen152: Lieblingsbuch?Maybe Someday - Colleen Hoover162: Drei Dinge die du magstMeine beste Freundin, das Meer, Schwarztee172: Warme oder kalte Getränke? Warme. Mag kalte Sachen nicht so gerne.182: Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren?Erdbeere192: Eisbären oder Pinguine?Pinguine!200: Gefällt dir mein Blog?Ja :)
Dankesehr ! :D
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Streit und Provokation
Pechschwarzer Asphalt pflasterte die kläglich beleuchtete Straße unter meinen Füßen. Der Neumond vom Nachthimmel war gänzlich mit Wolken bedeckt, die sich selbst in der Dunkelheit noch finster abhoben. So ging ich meines Weges den schmalen Fußweg entlang auf das einzige beleuchtete Haus in dieser Umgebung zu. Von Innen erhellte die Kreuzung, an der es sich befand. Die großzügige Fensterfront bat von außen einen Blick auf ein gemütlich eingerichtetes Restaurant mit vielen Tischen für zwei Personen, worin die größeren für Vier beinahe untergingen. Ich wollte mir die Dekorationen auf den Tischen und Fensterbänken genauer ansehen, als vollkommen unerwartet eine Silhouette neben mir auftauchte. Sie schreckte mich etwas auf, da ich nicht erwartete um diese Uhrzeit noch jemanden anzutreffen. Als ich allerdings die Person im Licht sah, stockte mein Herz. Es war meine Schwester, kein Zweifel. Wir hatten uns jahrelang nicht gesehen, nicht seit dem Streit von damals und der Wahl, vor die ich sie gestellt hatte. Konnte mich die uns umgebene Dunkelheit täuschen? Ganz sicher nicht. Wir kamen beide nach unserer Mutter, braune Haare, braune Augen, schlank, sportlich gebaut. Standen wir nebeneinander, erkannte man sofort, dass wir Geschwister waren. „Hm na, Hallo“ versuchte ich sie nicht zu distanziert zu begrüßen. Sie sah mich erschrocken an. Wir hatten uns wohl beide nicht erwartet. „Was machst Du denn hier?“ war ihre einzige Aussage. Es entstand ein grauenhaftes Gespräch im schlimmsten Smaltalk, den man sich nur vorstellen kann, dessen Aussagen mir glücklicherweise entfallen sind. Währenddessen betraten wir das Haus an der linken Seite und kamen in einen schmalen Flur. Die Anspannung lag bleischwer in der Luft, sie war alles andere als begeistert mich zu sehen, die Feindseligkeit war mehr als nur spürbar. Ich fragte mich, ob sie mich wohl für einige Geschehnisse in der Vergangenheit verantwortlich machte, doch welche das sein sollten, das traute ich mich nicht einmal im Ansatz zu fragen. Es lief wieder einmal darauf hinaus, dass ich endlich mal anständig Geld verdienen solle um mir den Führerschein zu bezahlen, den ich immer noch nicht hatte. Sie hatte bis dahin immer noch nicht verstanden, dass mir meine Gesundheit wichtiger ist und dass ich deswegen extreme Vorsicht walten lassen muss, um nicht, wie der Rest meiner Familie, mit einem Burnout Wochen oder Monate im Krankenhaus zu landen. Man hatte mich damit schon Diagnostiziert und um damit noch die Kurve zur Genesung zu bekommen war schwer. Anscheinend ist an ihr auch gänzlich vorbei gegangen, dass ich bereits eine Ausbildung absolviert hatte und das Geld dazu benutzte um mir ein Leben mit meiner Frau aufzubauen. Das war genau der Grund, warum wir uns damals so gestritten hatten. Sie konnte und wollte einfach nicht zuhören. Als es thematisch schnell wieder zurück zum Geld ging, ging ich zu einer brusthohen Kommode auf der ein Umschlag mit meinem Namen neben einer bunten Blumenvase stand. Während sie weiter über theoretisches Einkommen redete, zog ich meines aus dem Umschlag und hielt es ihr mit den Worten „und was ist das?“ vor die Nase. Der Anblick der etlichen orangenen, blauen, grünen und gelben Scheinen ließ ihren nervigen Redefluss endlich stoppen. Ungläubig starrte sie auf die Summe in meiner Hand, die wohl bei weitem mehrere ihrer Monatseinkünfte übersteigen würde. Wütend drehte sie sich um und verschwand. Muss schmerzhaft gewesen sein, wenn der eigene kleine Bruder, den man wohl für inkompetent hielt, mehr verdient als das studierte Selbst mit Bachelor und einem fast glatten Einser Abitur. Zufrieden sah ich auf das Geld. Mir fiel erst jetzt auf, dass die Scheine ungemein größer waren, als die normalen Euroscheine. Hinzu kam, dass keine normalen Summen drauf standen. Ich hatte Zwei, Sechzehn, Achtunddreißig und Hundertvierundzwanzig- Euroscheine in der Hand. Etwas verdutzt steckte ich mit einem Schulterzucken das Geld wieder in den Umschlag und steckte ihn ein. Was kümmerten mich schon die Zahlen auf dem Papier, solange ich damit mein Leben finanzieren konnte? Einen Tag später ging ich über einen Holzsteg in eine weite Höhle aus beige glatten Steinen, in dessen Wänden Terrarien gebaut worden waren. Dieser Ort war mitten in einem Naturschutzgebiet und der Weg war lang bis hier her, auch wenn er extra für Touristen angelegt war. Obwohl weiter hinten im Stein ein Fluss durch die hohle Erdkruste floss, war dieser Teil mit einer Glaswand hüfthoch abgesperrt. Als ich mir den sanften Flussverlauf ansah, spürte ich eine unbekannte Ruhe in mir aufsteigen. Das Dunkel wurde von einigen türkis leuchtenden Kristallen erhellt, die sich im Wasser widerspiegelten, wie Diamanten. Selbst das feine Plätschern hallte mit einem sanften Echo durch die Höhle. Leider unterbrach eine böse Vorahnung meine Gedanken. Vor meinen Augen sah ich das Cockpit eines Kampfjets und hörte den Piloten über die Bestätigung der Koordinaten des Abschusses reden. Er flog schnell über den klaren Sumpf auf die Höhle zu, in der ich mich gerade befand. Mit schüttelndem Kopf fand ich mich an der Absperrung wieder. Ich musste raus, wer weiß wie lange dieser Pilot noch brauchen würde, bis hier alles in die Luft geht. Mit schnellen Schritte ging ich zum Ausgang, um niemanden panisch zu machen. Aber ich konnte niemanden sagen, was gleich passieren wird. Entweder würde ich auf blanke Panik oder Ungläubigkeit stoßen. So blieb mir nur, die zwei Personen zu warnen, mit denen ich hergekommen war. Es waren meine Mutter und mein Stiefvater. „Na mein Gunni, hast Du schon was schönes gesehen“ fragte meine Mutter. „Wir müssen schnell hier raus“ war meine Antwort während ich sie mit der Hand auf der Schulter fast schon aus der Höhle drückte. Ihr Mann stand noch desinteressiert am Eingang und folgte uns vorerst ohne etwas zu sagen. Wir traten aus dem Untergrund und gingen noch ein Stück über den Holzweg, bis wir uns unverkennbar auf einem Gehweg an einer Straße wiederfanden, die sich stark zur Seite bog, da sie sonst weiter in den Park geführt hätte. Ich sah mich ungläubig um. Das war nicht der Ort, den ich erwartet hatte, abgesehen davon, dass ich nicht wusste, wo wir waren. Glücklicherweise gab es keine Anzeichen eines Anschlags oder dergleichen. Die Straße, der Weg und selbst der Ausgang war menschenleer. Als ich mich beruhigte fiel mir meine Mutter ins Auge. Sie sah besser aus, als ich es in Erinnerung hatte. Zu Weihnachten schickte sie mir mal ein Bild von sich, auf dem ich sie zuerst gar nicht mehr erkannte. Früher war sie normal gebaut, aber da war sie schon fast aufgequollen. Mir fiel damals nichts anderes ein. Ihr Gesicht war faltig und schien fast zu hängen. Mit Mitte fünfzig sah sie sehr alt aus. Zu alt. Man hätte sie als Oma bezeichnen können. Klar sie war es auch, wegen meiner Nichte, aber es wäre diesmal nicht im positiven Sinne zum Stereotypen gewesen. Aber jetzt. Jetzt sah sie aus, wie ich sie als kleines Kind in Erinnerung hatte. Auch mit dem gleichen liebevollen Blick. Mit ihrem neuen Mann bin ich nie gut ausgekommen. Er war groß und dick, aufgrund einer Krankheit. Bei einem Jugendlichen erweckte er mehr Angst als Respekt. Ganz abgesehen davon, dass er mit „Kindern“ nicht umgehen konnte. Klar, ich war früher fast nur in meinem Zimmer und redete aus mehreren Gründen kaum mit ihm, aber dennoch war ich mehr als pflegeleicht. Was mich in diesem Moment verwirrte, war, dass beide wohl einen guten Draht zu mir hatten. Bei meiner Mutter schob ich es darauf, dass sie zu einem Großteil nicht wusste, was ich dachte und es zu ihrem Wohl auch dabei beließ. Aber bei ihrem Mann. Er erweckte den Anschein, als würde er wirklich freundlich zu mir sein wollen, aber mich lies das Gefühl nicht los, dass es nur überzeugend gespielt war. Wir gingen ein paar Schritte, bis uns am Himmel ein Symbol auffiel. Es waren die Umrisse eines Kopfes mit Kochmütze. Vor dem Gesicht sollte wohl eine Hand einen Kochlöffel halten, doch das Bild, was sich uns bot, stellte dann doch etwas anderes dar. Meine Mutter stockte: Hm nun gut. Das ist ja... Ähm.“ Ihr Mann: „Das sieht ja aus wie ein...“ Auch er stockte. Ich unterbrach: „Ein Pimmel.“ Zutiefst erschüttert sahen mich beide an. Ich fixierte meinen Blick auf meinen Stiefvater. „Das sieht so aus als würde sich der Pseudokoch da oben einen Penis vors Gesicht halten. Sag´s doch einfach. Stört doch keinen.“ Mit den Worten ging ich an ihm vorbei. Meine Provokation hatte funktioniert, wenn auch nicht so, wie ich es mir dachte. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und musste kichern. Wer kommt schon auf so eine blöde Idee? Später am Abend war ich bei einer Freundin. Sie hatte mich zu sich eingeladen um mit ihr und einer Freundin von ihr etwas zu entspannen nach der Woche. Da ich gerade sowieso in der Nähe war und wir uns gut kannten, sagte ich sofort zu. Als ich an ihre Tür klopfte, öffnete sie mir die Wohnungstür so schnell, als wenn sie hinter dem Spion auf mich gewartet hätte. Wir begrüßten uns und sie lud mich mit einer Handbewegung ein, gleich durch den Flur in ihr Schlafzimmer zu gehen in dem ihre Freundin auf uns wartete. Der Raum war gerade mal so breit, dass das Bett perfekt in der Länge hinein passte. Dahinter war zwar noch Platz zum Fenster, aber eines der Enden hätte die Heizung versperrt, wenn es nicht mitten im Raum gestanden hätte. Ich setzte mich entspannt auf das Bett und lehnte mich gegen die Wand. Obwohl das Zimmer etwas chaotisch war, fand ich es trotzdem gemütlich. Der Raum war aufgeheizt und vom Bett ging noch die Wärme der beiden Damen aus, die sich an mich lehnten, sobald ich ruhig sitzen blieb. Ich schloss die Augen und wir genossen vorerst die Ruhe. Ich im Besonderen. Wenn man mir so ein Vertrauen entgegen bringt, indem man mir zeigt, dass man sich bei mir wohl fühlt, dann weiß ich das auch sehr zu schätzen, gerade bei Frauen. Ungeachtet dessen, ob ich mich irgendwohin begebe oder ob man mich besucht, es ist mir sehr wichtig, dass man sich in meiner Gegenwart fallen lassen kann. Kerle sind da in der Regel nicht so drauf bedacht, die machen es sich einfach bequem. Aber bei Frauen empfinde ich das etwas anders. Früher hatte ich die Erfahrung gemacht, dass einige Damen sich woanders aus diversen Gründen unwohl fühlen. Wenn ich es schon mal schaffe mich mit einer Frau anzufreunden, dann sollte es im Optimalfall sein wie in diesem Moment. Sie fühlt sich wohl, kann sich entspannen und muss keine Sorge haben über irgendetwas zu reden. Und dieses Vertrauen genoss ich gerade im Doppelpack. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt bis die Hand der Freundin meiner Freundin über meinen Körper strich. Durch die allgemeine Ruhe fiel das natürlich sofort auf. Während ich noch abschätzend an mir herunter schielte sprang meine Freundin schon wutentbrannt auf. „Was fällt Dir eigentlich ein Dich an ihn ran zu machen?“ „Entspann Dich. Ich hab ihn doch nur berührt.“ Die Stimme ihrer Bekannten hatte etwas leicht lauerndes. Schnaubend wollte sie aus dem Zimmer stürmen. „Warte“ rief ich ihr hinterher und hielt sie noch in der Tür auf. „Entspann Dich erst mal. Du musst Dir doch keine Sorgen machen, das weißt Du.“ „Genau, schreck mal nicht immer gleich so auf“ kam es vom Bett. Ich wurde wütend. Nicht nur, dass sie wohl anscheinend auch mein Vertrauen missbraucht hat, sie mischte sich auch noch so ungehobelt ein, dass es mir schwer fallen würde das Thema gesittet zu klären. Und das kränkte mich am meisten, obwohl ich nicht mit der Dame zusammen war, die mich eingeladen hatte. „Du bist jetzt erst mal ruhig“ sagte ich zu ihr, „immerhin bist Du für die Situation hier verantwortlich.“ „Wieso soll das denn jetzt meine Schuld sein“ fauchte sie mich vom Bett aus an. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen: „Weil du ihr wohl nicht gesagt hast, was du eigentlich vor hast und so wie mir das hier auffällt, hast du schon öfter solche Sachen gerissen. Mal abgesehen davon, dass ich mit dem Wissen, nie etwas mit Dir anfangen würde.“ Der letzte Satz lies ihr die Kinnlade runter klappen und verstummen. Das hatte sie wohl zutiefst in ihrem Ego getroffen. Ein kleiner Teil von mir war verdammt stolz auf sich, es geschafft zu haben, eine der stärksten Barrieren durchbrochen zu haben. Es würde wohl nicht mehr lange dauern bis auch sie wütend abrauschen würde. Genauso wie meine Freundin, die, wie ich dann erst merkte, auch schon abgehauen war.
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Was hindert die Mittelklasse am finanziellen Aufstieg? 3 Prinzipien.
Mein erster Beitrag wird sicherlich bei einigen ein Dejavu hervorrufen. Es gibt grundlegende Dinge, die einen wahnsinnig großen Einfluss auf unser Leben haben.
1. Arbeiten gehen
Menschen in Vollzeit sitzen im Hamsterrad. Da kann man nichts machen – erst einmal. Auch wenn das Ziel sein sollte aus diesem auszubrechen und es nie wieder zu betreten, gibt es doch Vorteile. Soziale/berufliche Kontakte und einen unkomplizierten Alltag (die Wissenschaft sagt, dass ein geordneter Ablauf - gerade am Morgen - extrem wichtig für unsere Psyche ist).
Hamster im Hamsterrad unterstützen eher die Leidensgenossen. Diese Hamster erarbeiten sich Aufstiegschancen und Gehaltserhöhungen wird es im Hamsterrad öfter geben.
Wer arbeitet ist automatisch nicht mehr in der Unterschicht = stetig steigendes Selbstwertgefühl
2. Bekommt Eure Kinder nicht zu früh.
Ein heikles Thema. Aber wenn sich ein Paar gefunden hat und 2-3 Jahre zusammen wohnt und arbeitet, dann sind auch bei Facharbeitern Sparbeträge von über 50.000€/Jahr machbar.
Kinder kosten Geld, verkürzen die Arbeitszeit eines Partners und verlangen nach einer größeren Wohnung. Wartet ein paar Jahre und baut euch ein Vermögen auf. Junge Mütter sind öfter alleinerziehend und haben fast keine Möglichkeit im Beruf aufzusteigen.
3. Mentalität
Das schlimmste sind geizige Leute. Aber auch von diesen unsympathischen Menschen kann man sich etwas abschauen. Ich habe es geschafft, meiner Freundin, jetzt Frau, folgendes abzugewöhnen: “Schatz, guck mal hier. Ich habe auf dieses Kleid 70% Rabatt bekommen und 140€ gespart.”
Nein hast du nicht. Du hast gerade 60€ für ein Kleid ausgegeben, welches du nicht brauchst.
Das sind (natürlich habe ich das damals nicht meiner Freundin ins Gesicht gesagt - man muss ja nicht mit der Tür ins Haus fallen) einen Monat GEZ+Internet+Handyvertragskosten, die man davon hätte bezahlen können. Das summiert sich über eine gewisse Zeit. Absolut unnötig.
Und nun? Belohnt euch für euren Verzicht. Menschen brauchen Lob. Auch wenn es Eigenlob ist, es funktioniert.
In meinen jungen Jahren bin ich einmal im Jahr in den Urlaub gefahren. Ich hätte es mir auch dreimal leisten können, jedoch hätte mir dann das Geld gefehlt um in Aktien zu investieren. Heute vermisse ich nicht, dass ich nur einmal wirklich abschalten konnte - ich belohnte mich allerdings mit kurzen Städtetrips, oder bin in ein französisches Restaurant gegangen indem man schnell arm werden kann - es war eine köstliche Belohnung:)
Wer diese drei Regeln beachtet, wird nach 2-3 Jahren einen ordentlichen Betrag zusätzlich angespart haben und es hat absolut keine negativen Auswirkungen auf die eigene Lebensqualität.
Juli 2018
Tobias Schmidt
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Battambang, Otres Beach, Kep
Von Siem Reap bin ich mit dem Bus nach Battambang gefahren, diesmal habe ich darauf geachtet, dass ich ein ruhigeres Hostel erwische.
Und ruhig war es auch, außer mir war glaub ich nur noch ein Ehepaar aus Neukaledonien da. Ich erspare euch jetzt das googeln, das ist eine Insel rechts neben Australien oberhalb von Neuseeland, die aber zu Frankreich gehört. Ich habe mir großen Respekt verdient da ich wußte, wo es liegt (ich war ja vor kurzem ganz in der Nähe). Das es zu Frankreich gehört wußte ich allerdings nicht.
Aber bevor ich von Battambang erzähle muss ich noch den Zirkus in Siem Reap nachtragen, den hätte ich fast vergessen. An meinem letzten Abend habe ich nämlich noch den Phare Circus besucht. Ohne Tiere, nur Akrobatik, die in eine Geschichte verpackt ist. Einfach nur toll. Leider keine Fotos, Aufnahmen in ziemlich dunkler Umgebung gibt meine Kamera einfach nicht her. Es gibt aber auf youtube Aufnahmen, wenn sich jemand die Mühe machen möchte.
Das Zimmer im Hostel war recht nett, es hatte allerdings einen Marmorfußboden, der mir zum Verhängnis geworden ist. Als ich aus der Dusche kam hab ich noch gedacht “ohje, Marmor, jetzt ganz vorsichtig gehen - meine Flipflops standen ordentlich vor meinem Bett - aber bevor ich den den Gedanken auch nur zu Ende gedacht habe lag ich auch schon. Leider habe ich mir dabei das sowieso schon lädierte linke Knie verdreht so dass es nicht nur schön blau wurde sondern auch anschwoll und höllisch weh tat. Na toll. Genau das hatte mir noch gefehlt, um meine Reise abzurunden.
Ich bin dann in die Stadt gehumpelt und habe mir eine abschwellende Salbe geholt und Eis zum kühlen. Also genaugenommen habe ich mir eine Eisschokolade gekauft und getrunken (war übrigens sehr lecker) und habe das Eis mit ins Hostel genommen und damit mein Knie gekühlt. In Katastrophenmanagement bin ich echt gut geworden. Aber natürlich ist über Nacht keine Wunderheilung erfolgt. So habe ich mir dann ein Tuktuk geleistet und damit eine kleine Stadtrundfahrt gemacht statt durch die Gegend zu laufen.
Schönes Haus in Battambang
In Battambang stehen neben unzähligen Tempeln auch einige alte Häuser aus der Kolonialzeit, als Kambodscha noch eine französische Kolonie war.
Haus aus der Kolonialzeit mit interessanter Stromversorgung
Nach dem Besuch des örtlichen Fischmarktes habe ich Mahlzeiten mit Fisch gemieden ...
Ich kann mir nicht helfen, auf mich wirkten die kambodschanischen Tempel häufig ein bißchen kitschig
Große Statue in Battambang, deren genaue Bedeutung ich schon wieder vergessen habe. Wenn man einen Wunsch hat kann man der vor der Statue beten und Opfergaben wie Blumen oder Obst oder auch nur Räucherstäbchen auf den Tisch legen. Soll angeblich besonders bei familiären Streitigkeiten helfen
Ich habe mir dann überlegt, wenn ich sowieso kaum rumlaufen kann kann ich auch am Strand liegen und habe eine Busfahrt nach Sihanoukville gebucht.
Für die Strecke (ca 480 km) waren ungefähr achteinhalb Stunden angegeben. Wenn ich also um acht Uhr morgens losgefahren bin, dann würde ich gegen fünf/halbsechs, spätestens aber um sieben in Sihanoukville ankommen und könnte mir dann ein Tuktuk nach Otres Beach nehmen. Dachte ich.
Es wurde dann die schrecklichste Busfahrt in Kambodscha. Nach zwei Stunden Fahrt hat sich der Fahrer an den DVD Player im Bus erinnert und bis zum Ende der Fahrt wurden wir mit kambodschanischen Karaoke Liedern in ohrenbetäubender Lautstärke unterhalten. Schade, dass man die Ohren nicht wie die Augen einfach zumachen kann. Wir haben insgesamt drei Stopps gemacht, wo ich die unteren Kategorien der kambodschanischen Toiletten kennengelernt habe. Da geht man nur hin, wenn es sich absolut nicht mehr vermeiden läßt. Ich bin aber nicht sicher, ob das wirklich die unterste Kategorie war ...
Um halb zehn war ich dann endlich in Sihanoukville und habe mir ein viel zu teueres Tuktuk genommen, aber es war mir egal. Ich hatte Hunger, schlechte Laune, mein Knie tat weh und ich wollte nur noch ins Hotel und meine Ruhe haben.
Hinterher hab ich dann in einem Reiseblog gelesen, dass die Fahrten mit Sorya Express immer viel länger dauern als angegeben, und deshalb zu anderen Busunternehmen geraten wird. Kann ich bestätigen.
Meine Bambushütte in Otres Beach
Otres Beach war nett, aber leider war der Strand nur ca 3 m breit und von Strandbars, Restaurants, Hotels und Hostels gesäumt, man hatte also keinen direkten Zugang zum Meer. Ich habe dann tagsüber in meiner Hängematte vor meiner Bambushütte (ohne Klimaanlage, nur mit Ventilator - was okay war, solange der Strom nicht ausfiel ... ) gelegen, mein Knie hochgelegt und gelesen und bin zum Sonnenuntergang in die Strandbar gegenüber gehumpelt, auf eine Kokosnuss (oder ein Bier) und eine Kleinigkeit zu essen - also alles sehr entspannt.
Strandbar in Otres Beach
Nach drei Tagen in der Bambushütte hab ich mich dann auf den Weg nach Kep gemacht, diesmal hab ich auf darauf geachtet, wieder ein Hostel mit Air Condition zu nehmen. Mein Knie war inzwischen soweit abgeschwollen, dass ich zumindest kleinere Strecken wieder halbwegs gut laufen konnte.
Kep ist eine kleine Stadt nahe zur vietnamesischen Grenze, die für ihren Pfeffer und ihre crabs - keine Krabben sondern kleine Krebse - berühmt ist.
Crap-Statue, Wahrzeichenvon Kep
In Kep hab ich tolles Hostel gefunden, wo ich zwar wieder einziger Gast war (ist halt Nebensaison), aber die beiden Hosts - Linda und Andy, eine Deutsche und ein Schotte - waren ganz wunderbar und haben mir viele Tipps gegeben. Außerdem haben sie mir einen sehr freundlichen Tuktukfahrer vermittelt, mit dem ich einen Ausflug zu einer Pfefferplantage gemacht habe. Die Plantage wird von einer Frau geleitet, die vorher einen guten Job in Phnom Penh hatte, dann aber unter Depressionen litt und sich sozusagen zur Heilung aufs Land zurückgezogen und die Plantage übernommen hat.
Der Pfeffer wird ohne Kunstdünger oder Pestizide angebaut, voll bio also, und auch sonst wird auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz geachtet - durchaus etwas Besonderes in Kambodscha.
Pfeffer
Solarkochanlage, damit wird das Teewasser gekocht
Zum Abendbrot bin ich dann zum Crab Market gegangen und habe mir die Spezialität - Krebse mit Keb Pfeffer - bestellt. Die Kellnerin war so freundlich, mir zu zeigen, wie man die Krebse ißt -.- aber irgendwie hatte ich hinterher das Gefühl ich brauche eine Dusche, Servietten reichen da nicht mehr. Aber lecker war es. Und nächstes Mal gebe ich ein bißchen mehr Geld aus und bestelle das bereits ausgepuhlte Krebsfleisch :)
Vorher
Nachher
Am nächsten Tag habe ich einen Ausflug zu einer Schmetterlingsfarm unternommen, eine Tour, die in meinem Reiseführer unter ‘Reisen mit Kindern’ aufgeführt war. Aber mir hat es auch viel Spaß gemacht und ich habe Schmetterlinge gesehen, bei denen ich innerlich gejubelt habe vor Freude. Leider bin ich nicht so die Schmetterlingsfotografin, deshalb hab ich von den schönsten und größten keine Fotos machen können. Immer wenn ich die Kamera fertig hatte waren sie schon wieder weggeflogen ...
Schmetterling, der ausnahmsweise mal stillgehalten hat
Auf dem Rückweg habe ich noch schnell das Ticket für den Bus nach Kampot gebucht, diesmal wieder mit Giant Ibis, die Busgesellschaft, die mir am besten gefallen hat.
Und Abends habe ich dann endlich die mail bekommen, dass mein indisches Visum gewährt wurde. Zur Feier des Visums habe ich mir zur Happy Hour im Sailing Club eine gemischte Platte (nicht kambodschanisch, eher italienisch, mit Käse und Oliven, hmmmmmm, mir war nicht klar, wie sehr ich Käse vermißt habe) und ein Bier gegönnt. Mit Sonnenuntergang am Meer
Mit Angkor Bier, sieht aus wie ein Reklamefoto
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Hast du dich schon entschieden?
Lesedauer: 4min
Jede Sekunde deines Lebens ist eine Chance
Studien von Verhaltensforschern haben ergeben, dass jeder Mensch sich bis zu 20.000 mal am Tag entscheiden muss. Es fängt schon beim aufstehen an: Stehe ich jetzt auf oder erst in 10 Minuten? Was ziehe ich an? Was will ich heute tun? Was erwarten andere von mir? Wie soll ich sein...? Unser Alltag steckt voller Entscheidungen. Entscheidungen die uns lähmen können, oder aber zu einer rießen Chance für unser Leben werden können. Ich will dich heute fragen: "Hast du dich schon entscheiden?" Eine Frage die weitaus mehr ist, als es scheint.
Hey du,
ich sitze im Restaurant, und hab es mir gerade mit ein paar Freunden gemütlich gemacht. An unserem Tisch steht eine junge Frau die wissen möchte, was wir essen möchten. In unseren Händen halten wir die Speisekarten und lachen nebenbei über einen richtig guten Witz, als sie uns anlächelt und fragt: "Haben Sie sich schon entschieden?" Ich lächle spontan zurück und sage: "Ja. Aber ich weiß noch nicht, was ich essen möchte." Meine Freunde und ich waren mittendrin im Gespräch, als die Bedienung auftauchte. Und da ist mir diese - für sie zugegebenermaßen etwas verwirrende - Antwort einfach rausgerutscht. Naja, mein Kumpel hat große Augen und meinte, als die Bedienung wieder weg war: "Was war das denn?"
Wir haben immer eine Wahl
Dieses Abendessen liegt schon fast ein Jahr zurück. Aber es erinnert mich immer noch und immer wieder daran, dass ich eine Wahl habe. Dass ich entscheiden kann. Oder entscheiden muss? Das, was für den einen eine lästige Pflicht ist, ist für den anderen ein Glücksgefühl. Was dem einen kalten Schweiß auf die Stirn treibt, zaubert dem anderen ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Was dem einen schier unmöglich erscheint, ist dem anderen Ansporn und Zeichen seiner Selbstgestaltung. Ich selbst gehöre zu den Menschen, denen es eher leichtfällt, sich zu entscheiden. Wenn ich ein T-Shirt brauche, dann kauf ich mir eins. Ohne, dass ich vorher fünfundzwanzig Stück vergleiche. Ich kenne meine Größe, ich weiß, welche Farben ich mag, ich weiß, was ich bereit bin auszugeben. Wo ist das Problem? Nun, ich hab' gelernt, dass nicht jeder das genauso sieht wie ich. Ich kenne Menschen, die wissen ebenfalls, welche Farben sie mögen, und was für eine Größe sie brauchen. Allerdings kaufen die nach dem gründlichen Vergleich von fünfunddreißig T-Shirts gar keins.
Richtig entschieden?!
Hat es jetzt einer von uns richtig und der andere falsch gemacht? Nein, wir haben es nur anders gemacht. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich mein T-Shirt kriege. Der andere dagegen steht kopfschüttelnd vor dem Schrank und beklagt: "Ach, ich hab' einfach nichts schönes zum Anziehen." Beide haben ein Ergebnis. Ich bin mit meinem sehr zufrieden, der andere mit seinem keineswegs. Jeder von uns hat die Wahl. Hat sie jetzt, hatte sie in der Vergangenheit und wird sie wohl auch in Zukunft meistens haben.
Wir können uns entscheiden. Jede Sekunde unseres Lebens ist eine Chance es zu verändern.
Wir haben die Wahl. Und das nicht nur im Blick auf die Auswahl unserer Garderobe, sondern auch auf die sehr wesentlichen Bereiche unseres Lebens. Wenn wir aber nicht begreifen, dass wir entscheiden können, dürfen und müssen, dann drohen wir, zu scheitern.
Drei Aspekte des Entscheidens
Können. Das ist für die wichtig, die sich gern einreden oder einreden lassen, dass sie eher zu den Versagern gehören. Zu denen, die es nicht schaffen. Mal wieder nicht. Stimmt aber nicht. Jeder kann, wenn er will. Wenn er sich befreit aus den Lügen, die ihm das Leben erzählt. Wenn er sich von dem fesselnden Griff alter Entscheidungen befreit. Ja, das muss er allerdings selber tun.
Dürfen. Hier geht's um die, die sich gern unterordnen, mit dem Hang, sich selbst aufzugeben. Menschen, die in der Annahme leben, sie hätten nicht das Recht zu eigenen Entscheidungen und zum Glück. Weil die Eltern zu dominant waren. Weil das Leben nie Alternativen bot. Weil, weil, weil. Irgendeine Erklärung gibt es immer.Aber es geht darum zu begreifen, dass man die Wahl hat, es als Geschenk zu achten und Verantwortung zu übernehmen.
Müssen. Der Punkt macht vielen schlaflose Nächte. Bringt in Bedrängnis, schafft Ultimaten. Können, dürfen, müssen. Am Ende ist in jedem Fall eins ganz glasklar: Man kann sich nicht 'nicht entscheiden'. Wer nicht entscheidet, hat entschieden.
Ich nehm´ mir das Leben
Ich geb's zu. Ich mag Udo Lindenberg. Also nicht unbedingt seine Musik, aber seine Texte. Der Typ hat irgendwas. Eins seiner Lieder fordert auf: "Nimm dir das Leben" - und meint damit ganz sicher nicht den Suizid. Lindenberg hat die höchsten Höhen und tiefsten Tiefen eines menschlichen Lebens kennen gelernt, hat ungezählte Fehler gemacht, manche davon bereut, andere nicht. Er hat geliebt, gelacht, gehofft und geweint. Er hat gelebt. Nach seinem eigenen Muster zwar, nach einem Wertekodex, den man mögen oder ablehnen kann.
Ich mache mal einen Schwenk von ihm auf der einen zu Jesus auf der anderen Seite. Einen Schwenk, den nicht jeder gleich nachvollziehen kann und für den mich manche vermutlich kritisieren werden. Wie kann er nur diese beiden in einem Atemzug erwähnen?! Aber Jesus sagte doch, er sei gekommen, damit die Menschen das Leben haben. Und zwar in vollem Überfluss! (Johannes 10, 10)
Das Leben ist ein Geschenk
Jesus schuf eine Basis, auf der der Mensch stehen, gehen und sogar vor Freude tanzen kann. Er bietet uns das Leben an. Nicht ein knappes, nicht eins, bei dem es hinten und vorne nicht reicht. Nein, das Leben, von dem Jesus sprach und heute noch spricht, ist so unglaublich unbegrenzt, dass es einem den Atem verschlagen könnte. Der Haken ist nur: Jesus ist wie der Anwalt, der dir schreibt, du hättest ein Vermögen geerbt, aber du schmeißt den Brief ins Altpapier. Wieder so ein Betrüger, der in Wirklichkeit dein Geld will... Jesus ist wie ein Freund, der dir helfen will, aber du nimmst die keine Zeit für ihn. Er ist der, der aus Güte und Gnade sagt: "Ich hab' schon gezahlt." Aber du meinst nur: "Danke. Aber das ist nicht nötig. Ich habe selber genug Geld."
Wenn ich die Aufforderung Udo Lindenbergs richtig interpretiere, dann meint er, der Mensch hätte die volle Freiheit, das Schöne zu genießen und zu leben. Für ihn schließt das jeden denkbaren Bereich in jeder denkbaren Dimension ein. Nicht in jedem davon bin ich seiner Meinung. Aber in jedem Bereich halte ich mich an das, was Jesus sagt. Denn der fordert mich doch auch auf - und dich ebenfalls: Nimm dir doch endlich das Leben! Nimm doch das an, was ich dir geben will! Lass mich doch nicht noch länger hier rumstehen und darauf warten, dass du meine ausgestreckte Hand ergreifst! Ich, Jesus, bin das Leben, das Gute, Ewige, das was dir niemand wieder nehmen kann. Warum wehrst du dich denn so mit Händen und Füßen?
Es kommt darauf an
Ich habe sicherlich noch viel zu lernen, eins aber habe ich bereits begriffen: für das, was ich tue, trage ich die volle und alleinige Verantwortung. Für das, was ich nicht tue, auch.
Ich kann meine Verantwortung nicht an irgendwelche Umstände abgeben, an Menschen, die mich ablehnen, an die Gesellschaft oder Politik, an dies oder das oder jenes. Ich ganz alleine bin zuständig. Sicher. Es bieten sich Ratgeber an. Angst und übertriebene Vorsicht, beides keine Guten, zum Beispiel. Mut- und Perspektivlosigkeit ebenfalls. Und wieder habe ich die Wahl. Die nämlich, ob ich mich weiterhin demoralisieren und nach unten ziehen lassen will, ob ich weiterhin denen Macht über mein Leben gebe, die es nicht gut mit mir meinen, ob ich weiterhin alleine versuche mein Leben zu kontrollieren und meinen Zielen hinterherzurennen. Oder ob ich in die Arme Jesu renne, der sagt: "Komm her zu mir, wenn du dich unter der Last des Lebens abmühst. Ich werde dir Ruhe und Frieden geben." oder "Ich bin das Licht der Welt." oder "Ich bin der gute Hirte.", "Wirf deine Sorgen auf mich, denn ich sorge mich um dich.", "Ich mache alles neu!" oder, oder, oder. Du hast die Wahl! Jeden Tag neu. Lasst uns uns für das Leben entscheiden! Nur darauf kommt es an.
Be blessed
Manuel
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Der Abschied naht.....
und ich bin langsam ein bisschen wehmütig. Ich freue mich natürlich darauf, meine Familie wiederzusehen, ich freue mich auf meine besten Freundinnen, auf La Famiglia in Basel, auf alle anderen Freunde und natürlich auf meine Wohnung (obwohl, ich habe eine Dachwohnung und werde die Klimaanlage des Hotels sehr vermissen). Gleichzeitig bin ich traurig, denn auch hier gibt es Menschen, die mir viel bedeuten und die ich sehr vermissen werde. Hinzu kommt, dass es mir hier sehr gut geht und ich mich sehr wohl fühle. Gut, ich habe im Moment auch keinen Alltag mit Arbeit und so, sondern kann einfach das Lotterleben geniessen (darin bin ich verdammt gut, hihi). Morgen fliege ich zurück nach Hause und der Abschied wird mir schwer fallen. Ich fange jetzt schon fast an zu weinen, wenn ich daran denke, dass ich mich von Xiao Min verabschieden muss. Und die Zeit ist so furchtbar schnell vergangen! Zu Beginn hatte ich viel Heimweh und habe mir oft gewünscht, nach Hause zu können, aber das hat sich in den letzten Wochen auch verändert. Kaum bin ich innerlich angekommen, muss ich auch schon wieder zurück. Aber so ist das Leben und wie immer mache ich aus allem das Beste. Es ist ja hoffentlich nicht mein letzter Besuch hier in China. Ich werde wieder kommen und irgendwann können Xiao Min, Qiu und Hao Hao hoffentlich auch mal in die Schweiz kommen. Da sie sich das niemals leisten können und auch ich leider nicht reich bin, hoffe ich auf Unterstützung von Freunden und Bekannten. Die Schweiz ist schliesslich sehr teuer. Ich bin mir aber sicher, dass ich das Geld zusammen bekommen werde. Bis dahin ist aber noch ein bisschen Zeit.
Somit ist heute mein letzter Tag hier, denn morgen werde ich mittags zum Flughafen fahren. Davor werde ich nochmal das tolle Frühstücksbuffet ausnutzen. Ich werde den frischen Wassermelonensaft vermissen, den ich hier jeden Morgen beim Frühstück trinke. Heute mache ich nichts Besonderes. Alles, was ich machen wollte, habe ich gemacht. Xiao Min und ich werden in den Volkspark gehen, dort ein bisschen spazieren und im Teehaus einen Tee trinken und quatschen. Ganz gemütlich (jedenfalls so gemütlich, wie es bei ca. 32 Grad sein kann). Heute Abend lade ich sie, Qiu, den kleinen Hao Hao und ihre Eltern und Schwiegereltern zum Abschied zum Essen ein. Dann muss ich auch noch packen. Habe gestern schon mal angefangen, Dinge auszusortieren, die ich nicht mehr mit nach Hause nehmen werde. Somit sollte also für alles Platz sein und das Maximalgewicht der Koffer sollte auch nicht überschritten werden. In Zürich werde ich dann von meinem Schwagino (so nenne ich meinen Schwager) abgeholt. Grazie, caro mio!
Gestern Vormittag bin ich nochmal ins Sichuan Art Museum gegangen, um mir die Bilder von Guo Yu Chuan nochmal in aller Ruhe anzuschauen. Es gibt so viele kleine Details in seinen Bildern, ich habe immer wieder mehr entdeckt. Insgesamt war ich mehr als 1.5 Stunden dort. Ich hätte mir gerne noch mehr in dem Museum angesehen, aber ich war am Nachmittag wieder mit Xiao Min verabredet. U-Bahn-Fahren ist übrigens total einfach hier, so dass ich problemlos alleine zum Museum fahren konnte. Beim Fahrkartenautomat kann man die Sprache auf Englisch stellen. Auf dem Bildschirm sieht man das Netz mit allen Haltestellen. Man tippt dann auf die Haltestelle, zu der man fahren will. Anschliessend wählt man die Anzahlt Tickets aus und dann kann man bezahlen. Das Ticket ist eine Plastikkarte. Bevor man zum Zug kann, muss man durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. Nur dass man Getränke mitnehmen darf. Die Flaschen werden aber alle mit einem Gerät kontrolliert. Man darf nichts Brennbares dabei haben, weshalb ich meinen kleinen Deospray, den ich immer in der Handtasche habe, abgeben musste. Den haben sie aber erst diese Woche mal entdeckt und ich hatte ihn immer dabei.... Anschliessend muss man durch eine Schranke, die sich öffnen lässt, indem man die Karte an ein Lesegerät hält. Auch beim Umsteigen kann man mit der Karte die Schranken öffnen. Wenn man am Zielbahnhof angekommen ist, steckt man die Karte bei der Schranke in den dafür vorgesehen Schlitz. So werden die Karten immer wiederverwendet. Der Zug hält immer an derselben Stelle und es ist angegeben, wo die Türen sind. So weiss man, wo man warten muss. Auch in der U-Bahn stehen die Stationen auf Chinesisch und Englisch und auf einem Bildschirm wird die nächste Station in Chinesisch und Englisch angezeigt. Am Nachmittag sind wir zur Post gegangen und haben das Buch, welches ich im Sichuan Art Museum gekauft habe, in die Schweiz geschickt. Praktischerweise werden die Sachen direkt dort von den Mitarbeitenden eingepackt, man muss das nicht selber machen. Finde ich sehr gut. Dafür gibt es manchmal andere Hindernisse. Wir waren am Montag schon mal bei der Post und wollten das Buch zu mir schicken. Dann war aber die Mitarbeiterin, die für die internationale Post zuständig ist, nicht da und die andere Mitarbeiterin konnte das anscheinend nicht. Gestern war der eigentliche Feiertag des Drachenbootfests. Ich habe Xiao Min gefragt, ob die Post dann überhaupt geöffnet hat, was der Fall war. Ich habe ihr dann gesagt, dass bei uns an Feiertagen Geschäfte, Banken, die Post etc. geschlossen sind. Sie hat mich dann entgeistert angeschaut und gefragt, was all die Leute dann machen. Hier ist es völlig normal, dass alles auch an Feiertagen geöffnet ist (ausser zum chinesischen Neujahr, da ist ich vieles geschlossen) und bei uns wird ein Drama veranstaltet, wenn es um die Ladenöffnungszeiten geht.... Danach sind wir ins Chengdu Museum gegangen.Chengdu ist eine sehr alte Stadt und es war sehr interessant, etwas über die Geschichte dieser Stadt zu erfahren. Anschliessend hat Qiu uns abgeholt und wir sind zusammen Essen gegangen. Wir waren in einem riesigen Einkaufszentrum, in dem es auch viele Restaurants, Spielgelegenheiten für Kinder und ein KTV gibt. Auf dem Dach ist ein wunderschöner Park und man hat eine tolle Aussicht.
So viel mal zum aktuellen Stand. Ich melde mich dann morgen nochmal, bevor ich nach Hause fliege.
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"1500 Zitronenbäume & das Ende in Sicht" - WWOOFING bei den Reynolds [24.4.2017]
Die letzte Woche WWOOFing nochmal so richtig genießen, das ist das Motto für die Woche in Gisborne. Nach einer entspannten Woche Housesitting bei Stu und Elaine geht es früh los. Am 17. April um 8:00 Uhr verlassen wir Masterton. 6 Stunden Fahrt liegen laut Google vor uns. Es wird eine anstrengende Fahrt, kurvige Straßen und heftigen Unwettern auf ebendiesen.
Als wir ankommen springt ein junger Familienvater vom Aufsitzrasenmäher und läuft auf uns zu. Es ist George, bei dem wir diese Woche verbringen werden. Der Parkplatz geht in eine Garage über, die auf dem Profil auf der Internetseite als Chillout-Raum angepriesen wird. Die Garage ist quasi ein Anbau an das sehr moderne und lustig rundlich geformte Holzhaus. Umgeben ist dieses nach einem Gartenstück mit saftig grüner Wiese von Weinreben soweit das Auge reicht. Georges Ehefrau Mahala kommt aus dem Haus hinzu. Als beide davon hören, dass es unsere letzte Woche im “wilden” Neuseeland werden wird, versprechen sie uns, sie so angenehm wie möglich zu machen.
Es gibt ein sehr leckeres Abendessen und - bei einem Weinbergbesitzer - auch einen guten Tropfen. Auch lernen wir dabei die drei Kleinen kennen, die uns die gesamte nächste Woche die jeweils letzten paar Stunden Schlaf kosten werden. Jonah ist 8, Harvey 6 und Faith ist 4. Das ist aber eigentlich keine Überraschung, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag, so auch an diesem ersten Abend, um 19:00 Uhr ins Bett geschickt werden. Dann wären da noch die zwei kleinen Katzenbabys Whiskey und Mittens, die Mutterkatze und der zwei Jahre alte Hund Tobi. Ohne all die gerade genannten geht es dann nach 19:00 Uhr ans näher Kennenlernen. Die Reynolds sind erst vor wenigen Jahren nach Gisborne gezogen. Und zwar aus Nelson. Dort hat George bei einem Weinmacher gearbeitet, bei dem es wohl keine Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung gab. Er kam ursprünglich aus Gisborne, so erschien es keine schlechte Idee zurückkehren und sein eigenes Unternehmen zu starten. Seine Frau betont mehrfach, dass es ihr sehr gut gefiel in Nelson. Was die Arbeit betrifft wird nochmal gesagt, dass das Ziel eigentlich das Pflanzen möglichst vieler kleiner Zitronenbaumsetzlinge sei, es durch die zwei Zyklonen, die wir innerhalb zwei Wochen erleben durften etwas nass auf demjenigen Acker sei. Es gäbe trotz allem und so oder so Arbeit für uns, am morgigen Dienstag sollen wir aber ruhig erstmal ausschlafen und uns dann einen freien Tag gönnen. Nachdem wir ungefragt den Abwasch machen haben wir natürlich sofort Pluspunkte gesammelt und nach so einem langen Tag geht es früh ins Bett. Der erste Eindruck von den beiden ist extrem positiv.
Der nächste Tag ist jedoch wettermäßig nicht so perfekt, aber wir machen einfach das Beste daraus. Am Abend haben wir eine sehr sehr nette, ich würde fast so weit gehen und sagen, die netteste Unterhaltung mit WWOOF-Hosts. Vielleicht liegt es daran, dass die beiden noch nicht ganz so viele WWOOFer hatten, oder die einzigen jungen Hosts sind, die sich wirklich auch für uns interessieren. Jedenfalls finden wir gut Themen, ein lockeres, entspanntes und humorvolles Gespräch kommt zu Stande. Bei Gesprächen über unsere Zeit auf dem Weinberg wird nochmal klar, dass die Zusammenarbeit mit den Vanuatu-Leuten doch etwas speziell war, denn die ganzen Fachbegriffe, die dort benutzt wurden sagen George nicht wirklich was.
Am Mittwoch dann der erste Arbeitstag. Sehr entspannt müssen wir Netze von alten Reihen abnehmen und dann die Rosen am Reihenanfang düngen. Die sind übrigens eine Art Anzeige dafür, ob es in dieser Reihe Krankheiten in den Pflanzen gibt. Nach diesem kurzen Tag gibt es dann schon wieder frei. Wir fahren zum Strand, denn Gisborne ist neben Sonne noch für seine Sandstrände bekannt. Im Herbst gibt es glücklicherweise selbst hier im nördlicheren Neuseeland nicht mehr so schnell einen Sonnenbrand…
Am Donnerstag gab es dann endlich eine Wende. Auch wenn es seine schönen Seiten hat, haben wir ein leicht schlechtes Gewissen, da wir noch nicht so viel gearbeitet haben. George zeigt uns den Job. Am Beginn des Weinbergs gibt es zwei Reihen, die krank sind und deren Errichtung er eh als Fehler des Vorbesitzers einschätzt. Sie müssen rausgerissen werden. Nach dem Motto “Mach kaputt was dich kaputt macht(e)” kämpfen wir uns durch die Reihe. Erst mit der Schere die Köpfe ab, auf den Anhänger, den man (zumindest hier) ab und zu in die letzte Ecke des Grundtücks kippt. Dann werden die Drähte gekappt, und dann kommt der wohl spaßigste Teil. Mit einem Traktor mit angeschlossener Kette ziehen wir die Pfosten und die Rebstöcke raus. Nach 6 Stunden ist von den beiden Reihen nichts mehr zu sehen. Das war höchst befriedigend, zumal George nun sehr positiv überrascht davon ist, dass wir 2 Stunden länger als notwendig gearbeitet haben und die Reihen aus seinen Augen sind.
Am Freitag geht es dann erst richtig los. Der Acker schien am Vortag trocken genug gewesen zu sein und am Freitagmorgen war die Familie weggefahren um 4 Säcke a 50 Setzlinge zu holen. George sagt, wir sollten nun erstmal ausprobieren, wie schnell wir dafür brauchen, und dementsprechend könnte er dann für Nachschub sorgen. Am Ende sollen auf dem Feld 3000 Zitronenbäume stehen und es wirkt auch genau so riesig. Mit dem Traktor seines Nachbarn, der mit Hilfe eines GPS Geräts den Acker erfasst und ziemlich automatisiert ein symmetrisches Muster in die Erde zeichnen kann, hatte George das perfekte Hilfsgerät, um die Abstände zwischen Reihen und einzelnen Pflanzen einzuhalten. Wo also zwei Linien zu einem Kreuz zusammentreffen bohrt George mit einem presslufthammerähnlichem Gerät ein Loch in den Acker. Der älteste Sohn Jonah fährt mit dem Quad beladen mit zwei Säcken nebenher und hat die Aufgabe neben den Löchern Setzlinge auszulegen. Dann kommen Paula, Marco, manchmal auch Mahala und ich und graben diese ein. Dazu eine Düngertablette und fertig gepflanzt. Als wir nach einer guten halben Stunde mit diesem System die erste Reihe gepflanzt hatten wurde George klar, dass er besser schnell ein Telefonat tätigt, um noch mehr Setzlinge zu bestellen. Wir teilen ihm wahrheitsgemäß mit, dass wir großen Spaß an diesem Job haben und er so viele Säcke bestellen soll, wie er kann.
Am Freitagabend feiern wir Georges Geburtstag, zu dem wir ebenfalls ins Restaurant eingeladen sind. Vorher werden wir ein wenig über die Familie aufgeklärt. Es kommen noch Georges Mutter, sowie seine Schwester plus Mann und drei Kinder. Blöderweise gestaltet sich die Tischordnung so, dass wir am einen Ende des Tisches leicht abgeschnitten vom Rest der Leute mit Georges Mutter sitzen. Sie ist eine Ex-Farmerin, die ihre Farm verkauft hat und ein Haus am Strand gekauft hat. Für den besonderen Anlass hat sie ihr schönstes leopardengemustertes Oberteil herausgesucht. Gespräche mit ihr gestalten sich leicht anstrengend und plötzlich wird deutlich, wie Mahala stets versucht, eine Pause vom Betreuen der 7 Kinder dazu nutzt sich irgendwie an unserem Tischende einzumischen. Dieses Verhalten wirkt jedes mal aufs Neue wie ein gescheiterter Rettungsversuch ihrerseits, denn es hilft nicht weiter. Da müssen wir jetzt durch. Die Mutter tritt als höchst höfliche Dame auf, ihre Zuneigung zu Trump kristallisiert sich Stück für Stück heraus und für eine ausführliche Diskussion mit Marco zum Thema Brexit ist dann am Schluss glücklicherweise nicht mehr genug Zeit, das hätte eventuell Streit gegeben. George bemängelt, wir hätten zu wenig getrunken und überhaupt, ob es uns gut ginge. Wir sagen ihm, dass es uns sehr gut geht und bedanken uns nochmal. Da sagt er: “No seriously, you guys have been stuck with my mum for the whole night. Are you alright?” [Nein, ernsthaft, ihr hattet den ganzen Abend meine Mutter am Hals, geht es euch gut?] Wir lachen und sagen, dass es so schlimm nun auch nicht sei.
Mit unserer grandiosen Arbeitsteilung und einer extremen Motivation den letzten Work&Travel-Job erfolgreich zu Ende zu bringen hetzten wir George alles in allem 3 Tage mit seinem Bohrer über den Acker. 10 Säcke am Freitag, 10 am Samstag. Leider kann die Firma, die die Setzlinge pflegt nicht mit unserem Tempo mithalten und ist nicht fähig so viele auszugraben, wie wir einpflanzen. So sind wir am Samstag um 14:00 Uhr fertig, es wäre noch viel Luft nach Oben. Am Montag wollten eigentlich früh morgens los. Der Plan ist eigentlich, dass wir eigentlich die Familie der Tochter einer Freundin meiner Großmutter in Hamilton besuchen. Die Fahrt dorthin soll ebenfalls 6 Stunden betragen. Am Samstag bieten uns die beiden getroffen von ihrer fehlerhaften Berechnung 100$ pro Person an, blieben wir noch den Montag und überhaupt bekämen wir von ihnen so oder so Geld, weil wir die Grenzen des WWOOFings sprengen würden. Wir finden den Kompromiss, dass wir helfen alle Setzlinge zu pflanzen, die George am Montag morgen bekommen kann und dann am Mittag aufbrechen. So schaffen wir auch am Montag 10 Säcke und stehen um 14:00 Uhr neben 1500 kleinen Zitronenbäumen. George ist offensichtlich extrem glücklich. Er verspricht uns, uns eventuell in ein paar Jahren ein paar Zitronen zu schicken und Fotos bekämen wir auf jeden Fall. Dann bekommen wir tatsächlich schon wieder Geld für unsere Freiwilligenarbeit und freuen uns auf den Moment, in dem wir die abgenutzte Kleidung, die wir jetzt einen großen Großteil des halben Jahres trugen in die Tonne stopfen können. Wir sind uns einig: Bäume pflanzen ist eine tolle Sache und hätte Auckland an diesem 24.4. nicht schon lauthals nach uns geschrien, hätten wir das noch sehr viel länger machen können. In Hamilton angekommen erreicht uns dann noch eine Nachricht von Mahala, ein privates WWOOFing-Zeugnis, dass uns für unsere Reife und Bereitschaft ohne Zwang zu helfen lobt und uns als talentierte und angenehme Menschen beschreibt. Eine tolle letzte Woche im “wilden” Neuseeland.
~D
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12.04.17 - Neuigkeiten
Gestern Abend ist noch viel passiert. Ich hatte zum Beispiel ein ganz schönes Tief. Warum? Weil ich anstatt mich zu informieren, nur auf andere gehört habe. Es geht um die Weiterreise, auch mit Markus. Wohin? Wie kommen wir da hin? Was gibt es da? Teuer? All diese Fragen beschäftigten uns. Also setzte ich mich gestern Abend noch hin und suchte mir Ziele heraus. Aber nur die Ziele. Das war der Fehler. Denn Markus erzählte mir dann, das die Busse schwer zu bekommen sind und wir keinen Couchsurfer haben. Dann eröffnete er mir auch noch seinen Plan: er will jetzt auch schon mit Workaway arbeiten, da er sich mehr nicht leisten kann. Booom und da war ich alleine mit all den Fragen, überfordert und ich fühlte mich sehr alleine. Und somit kommen wir zu heute. Ich entschied mich noch einen Tag rein für das Planen hier zu bleiben und für Susanne war das auch okay. Also stand ich mit einem unguten Gefühl auf. Was ist wenn ich wirklich keinen Bus bekommen? Trau ich mich Couchsurfen alleine? Ist es mir nicht auch zu teuer? Und dann setzte ich mich hin und informierte mich. Ich hätte das einfach schon gestern machen sollen, denn innerhalb von ein paar Minuten fande ich einen Bus und plante meine Route. (FAST) Alle Sorgen waren wie weggeblasen. Auch mit Markus klärte ich es dann. Er kann mich gut verstehen, dass ich was sehen will und das Geld dafür habe. Und ich kann ihn verstehen, dass er sich lieber was anderes noch leistet, als von Ort zu Ort zu reisen. Wir sind vielleicht doch etwas unterschiedliche Reisetypen, aber das ist okay. Wir haben uns im Guten getrennt und freuen uns schon uns wieder zu treffen und Stories erzählen zu können. Nachdem das Grobe geklärt war, skypte ich erstmal eine Runde und muss denen auch danke! Ihr habt mich alle super aufgebaut, genau das was ich eben gebraucht habe. Danke! Und da ich nicht den ganzen Tag im Haus bleiben wollte, ging ich für das weitere Planen in ein nahegelegenes Kaffe, holte mir einen 'Ices Vanilla Latte' und fühlte mich gut. Planen macht mir wirklich Spaß. Nach guten 2 Stunden hatte ich die ersten 5 Tage sicher geplant und den Rest grob, da man nie weiß was auf einer Reise passiert. Als ich zurück ins Appartement kam, war Susannes Schwester Rika da. Sie begrüßte mich genauso herzlich wie Susanne. Beide machten sich dann mega Sorgen, als ich erzählte, dass ich für eine Zeit alleine weiter Reise und halfen mir dann auch noch mit Tipps weiter. So liebe Leute! Und die zwei sind sich so ähnlich, auch weil sie Zwillinge sind. Das Beste war dann noch eine Einladung zum Sushi Essen mit der ganzen Familie. Ich wollte erst nicht mit, da das einfach zu viel war, was sie mir gaben. Aber sie überredeten mich dann doch. Im Sushi-Restaurant teilten wir alle fast alles. Es gab verschiedene normale Rollen, aber wir bestellten auch eine sehr verrückte. 'The Crazy Roll', das war Sushi frittiert in Reis und Fisch und nochmal frittiert. Das sah erstens mega cool aus und zweitens war die so so so lecker! Das war wirklich ein perfekter Abschluss und gleichzeitig Start in mein Alleinreisen. Zudem wurde ich auch noch eingeladen. Ich finde es unglaublich wie viel manche Menschen, die dir eigentlich noch Fremd sind, geben und ich weiß nicht wie ich das je zurück geben soll. Zurück im Appartement redeten wir nochmal ein bisschen und Susanne sagte mir, dass sie die Zeit genauso genossen hat wie ich und mich wirklich vermissen wird. Das war so süß und gab mir das Gefühl mich richtig verhalten zu haben und sie sich nicht ausgenutzt gefühlt hat. Vancouver Island war eine super Erfahrung für mich: - Ich hab das alles alleine geschafft - super Menschen kennengelernt - Meine Ansichten erweitert - Bin doch sozial kompatibel - habe nur Englisch geredet - hab mich freiwillig viel bewegt - musste mich an Menschen wenden für Hilfe, also Fragen - Ich hatte super schöne Frühlingstage Es war echt ne super Zeit und ich hoffe das wird so weiter gehen. Morgen geht es früh los, da ich einen langen Weg bis nach Kamloops vor mir habe. Good Night!
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4 Tage in Balangan gestrandet
Nach den 2 Tagen in meiner ersten Unterkunft und dem Ausflug zur Schildkrötenstation ging es dann mit Fais, dem Grab-Fahrer, zu meiner nächsten Unterkunft nach Balangan. An sich hätte ich nicht gedacht, dass Balangan so abgelegen ist und dass man dort schlecht hin und herkommt. Natürlich habe ich mir vorher eher wenig dazu durchgelesen und habe einfach nur Bilder von der Unterkunft direkt am Strand gesehen und wollte da auf jeden Fall hin. Gesagt, getan- für 4 Tage war eine Reetdach-Hütte mein neues Zuhause. Ich hatte keine Erwartungen und musste doch loslachen als ich angekommen bin. Das Auto konnte nicht direkt zur Unterkunft fahren, weil dafür die Straße zu klein war und nur Roller dort fahren können. Daher bin ich schon circa 300 m davor ausgestiegen und nach dem kurzen Weg zur Unterkunft mit dem schweren Rucksack war ich schon wieder erledigt. Als ich angekommen bin, wusste die Frau am "Empfang" (ein kleiner Schreibtisch) nicht wer ich war und was ich wollte. Als ich erklärt habe, dass ich für ein paar Nächte hier ein Zimmer gebucht habe, war das dann soweit verständlich aber dann war das nächste Problem das Frühstück, welches ich übers Internet direkt dazugebucht habe. Scheinbar hatten sie da keine Liste mit Infos wer wann ankommt und was gebucht hat. Als Erklärung habe ich ihr dann die Bestätigungsmail von der Buchung gezeigt, in welcher u.a. auch steht, dass ich Frühstück dazugebucht habe.. Natürlich war die Mail auf deutsch und das hat sie noch weniger verstanden. Irgendwann haben alle Erklärungen nichts mehr gebracht und sie hat dann einfach so getan, als hätte sie es verstanden und mir mein Zimmer gezeigt.
Das Zimmer war kein richtiges Zimmer, sondern nur ein kleiner Teil der gesamten Hütte und durch eine Bambuswand abgegrenzt, die aber nicht bis zur Decke reichte. Daher konnte man natürlich auch alles aus den anderen Zimmern hören, da sie direkt nebeneinander waren -aber zum Glück ist hier gerade Nebensaison auf Bali und es waren gefühlt nur 2 weitere Franzosen mit in der Unterkunft. Wesentlich lauter als die beiden entspannten Franzosen waren allerdings die Hunde in der Umgebung.. Ohne Oropax hätte ich wohl nur kaum ein Auge zu bekommen. Als die Mitarbeiterin mein Zimmer gezeigt hat, meinte sie, sie könne mir nur ein Badezimmer unten anbieten. Ich war gespannt was das zu bedeuten hat und hab erstmal meine Sachen ins Zimmer geschmissen und bin nach unten gegangen. Naja, sagen wir es mal so.. Badezimmer ist übertrieben und statt einer Dusche gab es nur einen Wasserschlauch an der Wand, bei dem aber nach 2 Minuten das Wasser auch schon wieder ausging - noch mit dem halben Shampoo im Haar war das erste Duschen in der neuen Unterkunft auch schon vorzeitig beendet.
Abends habe ich mir dann noch was zu essen geholt und mit direktem Blick auf den Strand und das Meer Mie Goreng gegessen, ein Bier getrunken und den Sonnenuntergang angeschaut. So lässt sich das ganze doch schon viel besser aushalten! Als ich mit dem Essen fertig war, kam noch ein Hund um die Ecke und hat sie neben meinen Tisch gesetzt und gewartet, ob ich den Rest vom Essen abgebe. Da ich hier auf jeden Fall keine Tiere anfasse, hab ich den Teller weiter weg geschoben und der Hund hat das Spiegelei aufgegessen.
Nach einer mittelmäßigen Nacht, dank der Hunde, bin ich morgens zum Frühstück runtergegangen und dann ging das Gleiche wieder von vorne los. Wie sollte ich erklären, dass das Frühstück schon im Buchungspreis enthalten war? Die Mitarbeiter waren eh nur semi-freundlich und nach einer erneuten Erklärung habe ich mir dann einfach aus der Karte was zum Frühstück bestellt. Dazu gab's einen Kaffee, bei dem das Pulver sich nicht aufgelöst hat und wohl der schlechteste Kaffee meines Lebens war.
Beim Frühstück hab ich 2 kanadische Frauen kennengelernt, die mir beim Frühstück erzählt haben, dass sie danach surfen gehen und mich gefragt, ob ich nicht spontan Lust hätte mitzukommen. Also waren wir 2 Stunden später mit einer größeren Gruppe und einer Surfschule (2 Balinese aus Balangan, die fürs Surfen und ein paar Hilfestellungen Geld genommen haben) auf dem Wasser.
Mit der Zeit wurden die Wellen immer höher und weil gleich vorne im Wasser ein Riff war, musste man weiter rauspaddeln. Dadurch war es auch mega anstrengend, denn nach einer Welle musste man circa 10 Minuten erstmal wieder paddeln und das ging ziemlich auf die Arme.
Trotzdem hat es super Spaß gemacht. Nach dem Surfen bin ich am Strand zu meiner Unterkunft zurückgegangen, die nur 3 Hütten weiter war und habe mich dort an den Strand gelegt.
Für eine Liege mit Sonnenschirm musste ich rund 50.000 Rupiah bezahlen (ca. 3,30 €), ein anderes Paar sollte für 2 Liegen dann aber 250.000 bezahlen (16,60 €). Auch das ist Bali und natürlich wollen alle an den Touristen verdienen. Trotzdem bleiben aber alle freundlich (Ausnahmen gibt’s natürlich immer) und ich habe mich noch zu keiner Zeit hier unwohl oder nicht sicher gefühlt. Trotzdem bin ich aber auch nicht zu leichtgläubig, denn gerade nach dem Drama mit dem Reisepass und dem Unfall während des Auslandssemesters hat mir das gezeigt, dass auch immer schwarze Schafe dabei sind.
Allgemein ist in Balangan alles relativ klein. An dem Strandabschnitt wo ich war, gab es 6-8 Reetdach-Hütten, jede davon hat entweder Zimmer vermietet, Surfkurse angeboten oder war eine Art Restaurant- manche sogar alles auf einmal. Laut einem Engländer soll hier noch vor ein paar Jahren nichts außer Palmen und Strand gewesen sein. Stattdessen gibt es jetzt wie bei allen anderen touristischen Orten auch, mindestens einen mehr oder weniger lauten Club aus dem die Bässe dröhnen. An der Unterkunft ist die Entwicklung bisher noch vorbeigegangen, dass einzige Klo musste sich mit den Angestellten geteilt werden und der Boden war teilweise so kaputt, das eine Art PVC oder ein dicker Teppich darüber gelegt wurde, hinter den ich in meinem “Zimmer” aber immer mit den Füßen gehakt und fast gestolpert bin. Als bei den beiden Franzosen das Schloss kaputt war, wussten die Angestellten sich nicht zu helfen und haben dann kurzerhand die ganze Tür aufgebrochen- auch ne Möglichkeit. Danach durfte die beiden in ein Zimmer mit Meerblick umziehen.Trotz allem war es dort eine mega Erfahrung, ständig das Wellen rauschen zu hören und direkt am Strand zu leben. Morgens wurde ich dann nicht nur mit dem Hundegebell geweckt, sondern auch mit dem Duft von der Räucherstäbchen, die neben meiner Zimmer angezündet wurden, weil dort die Opferstätte für die balinesischen Götter war.
Ohne Roller war man jedoch in Balangan ein bisschen aufgeschmissen, da man für Wasser & Essen in der Unterkunft natürlich doppelt so viel bezahlt wie im Supermarkt oder im Warung (kleines Restaurant) an der Straße. Deswegen habe ich mich auch gegen einen längeren Aufenthalt in Balangan entschieden und vor allem auch, weil ich wieder ein ordentliches Badezimmer wollte. Nach 4 Tagen ging es für mich dann wieder nach Jimbaran, dort wo wir schon während des Auslandssemesters immer waren und auch wo Mama&Papa Urlaub gemacht haben. Doch bis ich dahin kommen sollte, war es erstmal ein weiter Weg. Ein Grab, Uber oder sonst irgendein privaten Transport konnte ich nicht erreichen, weil laut der App kein Fahrer in der Nähe war bzw. der Weg zu weit weg und zu beschwerlich war. Daher musste ich mit einem normalen Taxi fahren, habe natürlich dann auch doppelt so viel bezahlt (10 € für 11 km und 40 Minuten fahren) aber das war mir dann letztendlich auch egal, irgendwie musste ich ja aus Balangan wieder wegkommen.
Auf der Strecke sind wir auch an der Hauptstraße vorbeigekommen, wo mir damals die Tasche vom Roller gerissen wurde, obwohl hier vieles gleich aussieht, habe ich das direkt wiedererkannt. Da war mir nochmal wieder bewusst, dass ich dieses Mal auf Bali hier nicht mit dem Roller fahren werde.
Als ich in Jimbaran bei meiner neuer Unterkunft angekommen bin, wurde ich von einem netten Balinesen empfangen, der mir auf seinem Handy eine WhatsApp Nachricht auf Englisch gezeigt hat. Da er kein Englisch konnte und die Inhaber aus dem Guest House gerade nicht da waren, haben sie eine Nachricht mit allen wichtigen Sachen geschrieben, die er mir dann zeigen sollte. Größer hätte der Unterschied der Unterkünfte fast nicht sein können. Hier habe ich ein riesiges Zimmer, geschlossene Räume ohne Geckos und in der Unterkunft gibt es einen weitläufigen Garten mit Pool. Aber dazu später mehr in einem anderen Beitrag.
07/10/2019
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