#fünf jahre nicht gesungen
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meinesichtderwelt · 2 years ago
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Musik am Mittwoch: 5 Jahre
Beim Einhören in die Playlist für mein selbst geschenktes Vor-Geburtstagsgeschenk wächst die Abwechslung, und damit die Vorfreude schon noch ein bisschen mehr. Denn da sind so ein paar “Ausreißer” dabei, ganz anders, ganz unerwartet, sogar poetisch. Thees Uhlmann, “gib mir einen Stift und einen Zettel, der Rest ergibt sich” – Fünf Jahre nicht gesungen. Kommt hin 🙂 Ich freu mich drauf!
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norbisgrossefahrt · 1 year ago
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Tag 393 bis 422 - Teil 2
Bis dahin verbringen wir die Zeit auf dem Festland und tuckern von Schlafplatz zu Schlafplatz. Diese finden wir immer wieder auf sogenannten RMK-Plätzen. Das sind von der Regierung geschaffene Plätze, die man kostenlos zum Campen benutzen darf. Meistens sind sie mit überdachten Picknick-Tischen, Feuerstellen, Toiletten und sogar Feuerholz ausgestattet. Die Plätze liegen an schönen Orten in der Natur, meistens an einem See und werden durch die Einheimischen auch fleißig genutzt. Fun Fact: Viele Menschen - sowohl auf den Inseln als auch auf dem Festland - besitzen so viel Land, dass die Regierung auf diesen Flächen Forstwirtschaft betreibt und die RMK-Plätze als Ausgleichsfläche für die Öffentlichkeit bereitstellt. Und wir träumen von einem Garten. Naja. In den Tagen, bevor wir Miri am Flughafen abholen, statten wir noch dem kleinen Örtchen Viljandi einen Besuch ab, wo wir eine alte Festungs-Ruine anschauen und ein überraschend leckeres vegetarisches Mittagessen bekommen. Überraschend ist auch eine gute Beschreibung der Veranstaltung, die wir ein paar Tage später besuchen. Im Internet haben wir zufällig gelesen, dass eine kleine Region in Estland ihren eigenen König hat und es jedes Jahr eine neue Wahl und Krönung gibt. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Setumaa liegt im Südosten des Landes und folgt bei der Krönungszeremonie einer alten Tradition, bei der jede Person die für ihren Kandidaten abstimmen will die Hand an eine Schnur halten muss, welche bei dem jeweiligen Kandidaten entspringt. Gewonnen hat dann der Kandidat, an wessen Schnur mehr Menschen stehen. Die Menschen aus dieser Region sind eine ethnische Minderheit und fühlen sich weder der estnischen noch der russischen Bevölkerung zugehörig. Die Veranstaltung ist eine Mischung aus Markt und Festival. Es gibt viele Marktstände, bei denen man neben traditioneller Kleidung auch Schmuck und Lebensmittel aus der Region kaufen kann. Auf dem Gelände sind drei unterschiedlich große Bühnen aufgebaut. Es wird gesungen und getanzt, es werden Vorträge und Ansprachen gehalten, sowie Preise und Ehrungen vergeben. Da das ganze ausschließlich auf estnisch stattfindet, müssen wir uns zusammenreimen was wohl gerade Sache ist. Doch kurz vor dem Highlight - der Wahl des neuen Königs - lernen wir eine Setukesin kennen, die uns alles wichtige zum Ablauf erklärt. Und wenig später finden wir uns mitten im Wahlgeschehen wieder und stimmen für die einzige weibliche Kandidatin, die nach fünfjähriger, ausschließlich männlicher Herrschaft, zur neuen Königin gekrönt wird. Insgesamt war es ein cooler Tag. Die Veranstaltung und die damit verbundene Tradition lassen zwar einige Fragen offen, aber wir haben - mal wieder - ein schönes Erlebnis bei einem für die hier lebenden Menschen wichtigen Fest gehabt. Es ist schön zu sehen, wie engagiert die Leute hier bezüglich der Aufrechterhaltung alter Traditionen sind und dass vom Säugling bis zu den Großeltern harmonisch miteinander gefeiert wird. Für uns geht es wieder Richtung Norden, wo wir Miri in Tallinn abholen und anschließend nochmal auf die Insel Saaremaa fahren. Und schwuppdiwupp sind wir wieder eine Nummer langsamer unterwegs. Wir verbringen viel Zeit draußen, gehen spazieren und erkunden die Umgebung. Wir schlafen gemütlich aus und sitzen abends bei Lagerfeuer und Stockbrot zusammen. Eine kleine Wanderung zu einem Leuchtturm haben wir auch gemacht. Und schon wieder sind wir überrascht, wie schnell die Zeit vergeht. Miri muss nach fünf Tagen schon wieder zurück nach Deutschland und so geht es für uns wieder auf das Festland. Von nun an geht es für uns langsam Richtung Süden. Wir haben viel mehr Zeit in Estland verbracht, als wir eigentlich dachten und es sehr genossen, uns treiben zu lassen. Doch jetzt steht schon ein neues Kapitel vor der Türe: Der lange Weg bis nach Griechenland, wo wir bis zum Ende des Jahres sein wollen. Doch wer weiß, ob und wann wir dort ankommen. So oder so, wir sind gespannt was die nächsten Monate bringen und freuen uns auf einen neuen Abschnitt und neue Länder.
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agatha-abstinent · 2 years ago
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Tag 2985 / That May well be
Für mein Alter ist die Anzahl der Follikel fantastisch. Falls es einen nächsten Zyklus gibt, kann ich auch noch Clomifen bekommen. Außerdem hab ich heute meine Vertragsverlängerung per E-Mail erhalten. Und die Sprachlehrerin stuft mich gar nicht schlechter ein als die anderen. Gestern ging’s mir wirklich sehr, sehr schlecht. Minus Acht auf der Skala. Das ist schon richtig schlecht, so schlecht, dass man sagen könnte: Ich gehe nicht arbeiten, Pfleger anrufen oder den normalen Krisendienst. Ich hab mehrmals geheult, bin in Tränen ausgebrochen, so traurig war ich. Und das hat auch zu tun mit der Vergänglichkeit, mit dem Altern, mit dem Alleinsein, mit der Verzweiflung. Und mir geht es heute nur so gut, weil es mir gestern so schlecht ging. Das Schlechte ist weg und da ist sogar noch Gutes dazugekommen. Und dann ist es ja zum Ausflippen gut. Das war ein schöner Moment, als ich heute durch den Innenhof gegangen bin. Ich finde es super, dass ich jetzt alleine essen gehe. Über ein Jahr habe ich mich nicht getraut, alleine essen zu gehen. Jetzt mache ich das öfter. Ich bin nicht der alleinste Mensch. Ich fahre nach Kaiserslautern und hab eine gute Zeit. Wenn ich Glück habe, ist die Wohnung noch zu haben, die man nur fünf Tage am Stück mieten darf, die mir aber am besten gefällt, und die gar nicht am teuersten ist von allen. Auf dem Fahrrad habe ich ein ausgedachtes Lied gesungen, gerappt. Ich kann den Ärzten von den Kliniken im März dankbar sein, dass sie so negativ waren, was die Schwangerschaft angeht. Dann spar ich erstens Geld und zweitens verfolge ich mein Ziel stärker. Ich kann dankbar sein, dass ich positiv bin, Stufe Zwei, sodass ich mein Ziel konsequenter verfolge.
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sheetmusiclibrarypdf · 1 year ago
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Michel Legrand - Filmmusik und Noten
Filmmusik und Noten Bester Notendownload aus unserer Bibliothek. Tracklisting: MICHEL LEGRAND Laden Sie die besten Noten aus unserer Bibliothek herunter. Please, subscribe to our Library. Thank you!Filmmusik: Discographie
Filmmusik und Noten
https://youtu.be/sq251HdV1bA
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Tracklisting:
00:00​ - La vie en rose 02:30​ - April in Paris 06:11​ - Hymne a  l'amour 09:53​ - Aube a  Papeete 12:42​ - Chanson de lima 15:33​ - Adieu tristesse 18:04​ - Bonjour Paris 20:57​ - C'est a  Hambourg 22:29​ - A Paris 25:08​ - Danse de la chandelle 28:08​ - La mer 33:08​ - Fête des pêcheurs 36:06​ - La complainte des infidèles 39:02​ - French-Cancan 40:32​ - La danse du serpent 43:27​ - Dieu de l'amour 46:10​ - Les beaux jours 48:17​ - Comme on est bien dans tes bras 50:35​ - La goualante du pauvre 53:17​ - Fleur de mon coeur 56:01​ - Le monde est grand 59:35​ - Iguaneros 01:02:00​ - Paris 01:03:58​ - I love Paris 01:06:40​ - La seine 01:10:48​ - Paris, je t'aime... D'amour 01:12:29​ - Moulin rouge 01:15:54​ - Les lavandières du Portugal 01:18:15​ - Mademoiselle de Paris 01:20:47​ - La chanson d'Orphée 01:23:24​ - Mon homme 01:23:03​ - Vénus 01:30:33​ - Paris in the Spring 01:32:34​ - Les amoureux d'ici 01:35:20​ - Parlez-moi d'amour 01:39:08​ - Les feuilles mortes 01:42:37​ - Pour toi seule 01:45:07​ - Sous le ciel de Paris 01:47:51​ - Le troisième homme 01:50:21​ - Paradis des hommes 01:53:00​ - Sophie 01:55:17​ - The Last Time I Saw Paris 01:57:18​ - Une rose rouge 02:00:05​ - Sous les ponts de Paris 02:01:19​ - J'ai deux amours
MICHEL LEGRAND
Michel Jean Legrand (Paris, 24. Februar 1932 – Neuilly-sur-Seine, 26. Januar 2019) war ein französischer Komponist und Sänger. Er komponierte die Musik für mehr als zweihundert Filme und gewann dreimal den Oscar in Hollywood. Sohn des Komponisten Raymond Legrand und Marcelle Der Mikaëlian (Schwester von Jacques Hélian) und Bruder der Sängerin Christiane Legrand, berühmte Solistin der Swingle Singers (en:The Swingle Singers). Im Alter von 10 bis 21 Jahren studierte er am Conservatoire Supérieur de Musique de Paris; später studierte er sieben Jahre bei Nadia Boulanger. Seine musikalischen Neigungen führten ihn schon immer dazu, die Texte seiner Lieder zu schreiben und sie sogar zu interpretieren. Nach dem Erfolg seines ersten Albums I Love Paris arbeitete er auf seinem nächsten Album Legrand Jazz mit verschiedenen großen Namen des Jazz wie Miles Davis und John Coltrane zusammen. Als er anfing, an Filmmusiken zu arbeiten, war er sehr erfolgreich, denn er komponierte nicht nur eingängige Lieder, sondern auch Orchestermaterial mit ausgeprägtem lyrischen Gespür. Sein bekanntestes Werk ist „Die Regenschirme von Cherbourg“ aus dem Jahr 1963, ein Klassiker des europäischen Musikkinos und der erste Film, der vollständig mit der jungen Catherine Deneuve gesungen wurde. Auch in Les demoiselles de Rochefort von 1965. Abschlusskonzert der XX. Ausgabe des San Javier International Jazz Festival, 2017. Ein Großteil seiner Musik war für französische Filme gedacht (z. B. die des Regisseurs Jean-Luc Godard), obwohl er auch an der Produktion amerikanischer Filme beteiligt war, z. B. „The Thomas Crown Affair“ (mit dem bekannten Thema „Les Windmills of Your“) Mind, „The Windmills of Your Thought“), Summer of 42 und Yentl. Er komponierte die Musik für das Kinder-Franchise „Once Upon a Time…“, mit Ausnahme der ersten Staffel „Once Upon a Time… Man“ (1978). In den 1980er und 1990er Jahren begleitete er mit seiner Band Stars wie Björk, Ray Charles, Diana Ross und andere und arbeitete auch mit Opernsängern wie Jessye Norman, Kiri Te Kanawa und Natalie Dessay zusammen. 2016 war er Ehrengast des BAFICI und gab ein Konzert im Teatro Colón in Buenos Aires. Er erhielt 27 Grammy-Nominierungen und gewann fünf Mal. Filmmusik: Lola (1960) Une femme est une femme (1961) Vivre sa vie (1962) Les parapluies de Cherbourg(1963) Bande à part (1964) Les demoiselles de Rochefort (1967) Pretty Polly (1967) Ice Station Zebra (1968) The Thomas Crown Affair (1968); his song 'The Windmills of Your Mind' was nominated for an Oscar for best song (it illustrates an infinite cycle of mental machinations) The Happy Ending (1969), "What are you doing the rest of your life? Theme The Picasso summer (1969) Pieces of dreams (1969) Lady Oscar (1969) Brian's song (TV, 1970). Wuthering heights (1970) Summer of '42 Lady Sings the Blues (1972) The Three Musketeers (1974) Le Sauvage (1975) Gulliver's Travels (1975) La flûte à six schtroumpfs ("The Smurfs and the magic flute", "La flauta de los pitufos") (1976) Les Uns et les Autres (1980) Falling in love again (1981) Best friends (1982) The gift (1982) Yentl (1983) Never say never again (1983) Eternity (1990) Masque de Lune (Chase The Moon) (1991). Discographie - I Love Paris - Holiday in Rome - Vienna Holiday - Castles in Spain - Bonjour Paris - Legrand in Rio - I Love Movies - Legrand Jazz - Scarlet Ribbons - Legrand Piano - The Columbia Album of Cole Porter - Music from the Films - The New I Love Paris - Strings on Fire - Paris a la Hi-Fi - Violent Violins - Broadway is My Beat - Rendezvous in Paris - The Michel Legrand Big Band Plays Richard Rogers - Michel Legrand Sings - Plays for Dancers - Michel Legrand at Shelly Manne's Hole - Cinema Legrand - Themes and Variations - Twenty Songs of the Century - Images - After the Rain - Amour, Sh-K-Boom Read the full article
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wildwechselmagazin · 2 years ago
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bordstein-prinzessin · 5 years ago
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"Du wartest auf die Liebe und ich auf das nächste Bier..."
- Thees Uhlmann // Avicii
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notajoinerofthings · 5 years ago
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Eine Frau in meiner Küche sagt Ich habe um dich Angst Doch es ist schön, wie du bangst Es ist schön, wenn du bangst.
Mit ‘bangen’ ist nicht Sex gemeint—da gab es in der letzten Zeit ein paar Verwechslungen—sondern es ist natürlich Heavy Metal gemeint! Als Lyriker und Autor finde ich’s natürlich total geil, dass ‘bangst’ und ‘bangst’ genau gleich geschrieben wird. Da geht mir wirklich total einer drauf ab. [x]
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stemcellaktivierer · 5 years ago
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Marian Klucznyvor 5 Minuten (bearbeitet)das hilft mir bereits seit über 20 Jahren -  ergänzend  dazu mobilisiere ich jeden Tag meine adulte Stammzellen zur Reparatur und Erneuerung #SEUtra https://gesundheitfalle.blogspot.com/
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thegrandefinalestory · 3 years ago
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Besuch zuhause
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Du besuchst deinen Vater eigentlich nur ungern. Zu vieles ist der gemeinsamen Vergangenheit passiert, das du gerne hinter dir lassen möchtest. Aber jetzt bist du doch schon seit fünf Jahren mit deiner Freundin zusammen und hast sie letzten Monat gefragt, ob sie dich heiraten möchte. Und sie hat Ja gesagt. Und diese frohe Botschaft wolltest du auf einem kurzen Besuch deinem Vater übermitteln und ihm dabei auch deine frisch gebackene Verlobte vorstellen. Er war ja immerhin noch dein einziges Familienmitglied, das du hattest.
Ihr seid spätabends angekommen, im großen Haus war es ruhig, aber du wusstest noch, wo der Extraschlüssel war. Dein altes Kinderzimmer war immer noch so wie damals, was deine Verlobte sehr lustig fand. Deinen Vater wolltet ihr planmäßig erst am nächsten Tag treffen. Als du in der Nacht in deinem alten Bett lagst, kamen Erinnerungen hoch.
Und es waren nicht schöne Erinnerungen. Wie du über die Jahre hinweg mitbekommen hast, wie dein Vater stets deine Freundinnen angemacht hat. Wie er deine erste Freundin Alina verführt und in seinem Bett entjungfert hat, als du krank im Bett einen Stock drunter in deinem Zimmer lagst. Wie er an deinem achtzehnten Geburtstag deine Anna, die süße Tänzerin, während deiner Feier im Keller gefickt hat, während sie oben Happy Birthday gesungen haben. Und wie er, während du drei Tage auf einer Weiterbildung warst, mit seinen Fußballkumpels deine damals längste Freundin Marie im Wohnzimmer zuerst zum Strippen überredeten, dann zum Blasen, was dann vollkommen eskaliert ist. Du kanntest das Video, es macht im Internet seine Runden.
Alle Mädels kamen nachher verweint zu dir und beichteten. Sie wüssten auch nicht wie das passieren konnte, aber plötzlich spürten sie seinen Charme, dann seine Dominanz, und bald darauf seinen dicken Prügel und ihr Verstand verabschiedete sich. Dann machten sie Schluss mit dir.
Ein paar deiner Freundinnen hielt dein Vater dann noch ein paar Tage länger im Haus, die nächtelangen Stöhnorgien hast du erst vor kurzer Zeit aus dem Gedächtnis bekommen. Die meisten verschwanden sofort. Marie zog nach dem Gangbang in eine neue Stadt und wurde bald schwanger. Diese unruhigen Gedanken ließen dich erst spät zum Schlaf finden. Jetzt war es anders, dachtest du dir. Du warst älter und reifer, deine Verlobte ebenfalls. Eine toughe Schönheit, die sich nichts gefallen lässt.
Am nächsten Morgen erwachst du nur kurz zum Anblick deiner Verlobten in ihrem engen Laufoutfit. “Ich geh schnell eine Runde joggen, schlaf noch weiter, mein Schatz”, sagt sie und war mit ihrem wunderbar prallen Arsch schon zur Tür hinaus. Und dir fallen die Augen wieder zu.
Du erwachst 1,5 Stunden später. Du bist allein. Ferngesteuert und noch groggy vom Tiefschlaf erhebst du dich und gehst in Richtung Badezimmer. In einer Stunde seid ihr mit deinem Vater verabredet. Da kannst du dich in Ruhe fertig machen, deine Verlobte ist dann sicher auch wieder da. Als du den Gang entlang gehst, dringen auf einmal Geräusche an dein Ohr. Ein Schnaufen. War das eine Stimme? Ein Klatschen. Ein Rumpeln. Und es kommt genau aus dem Badezimmer. Als du einen gedämpften hohen Schrei hörst, rast dein Herz. Das war eine Frau. Das ist doch wohl nicht…? Du schleichst bis zur Badezimmertür die einen Spalt offen steht. Du drückst sie nur minimal weiter auf, bis du im Spalt den Badezimmerspiegel siehst. Und deine schlimmsten Befürchtungen wahr werden:
Du siehst deine Verlobte nackt auf allen vieren am Boden knien, dahinter dein alter, dicker Vater, behaart und hässlich, der wie wild seinen dicken Schwanz in deinen Schatz pumpt, während sie nach Atem ringt und stöhnt. Er hat nämlich seinen schwarzen Ledergürtel um ihren zarten Hals fixiert und würgt sie dabei, hält ihn wie einen Zügel als er deine Stute einreitet. Seine freie Hand schlägt abwechselnd ihren prallen Arsch und zieht ihre Nippel lang. Du siehst sein verbissenes Gesicht, den pochende Vene an seiner Schläfe, das schiefe Grinsen, wenn sein Schlag einen spitzen Schrei von ihr auslöst.
Am schlimmsten mit anzusehen ist aber ihr Gesicht. Ihr Mascara ist komplett zerlaufen und vermischt sich mit viel Spucke und einer großen Menge Sperma auf ihrem ganzen Gesicht. Offenbar hat dein Vater sie schon voll gespritzt. Aber es geht noch weiter: mit ihrem roten Lippenstift hat er das Wort “Hure” auf ihre Stirn geschrieben. So gedemütigt fickt er deiner Verlobten jetzt den Verstand raus, für dich zum mitansehen. Wie konnte er nur diese toughe Frau knacken? Es war dir ein Rätsel. Ihre immer lauter und kürzer werdende Schreie zeugen davon, dass sie es mehr als geil findet. Als sie immer lauter stöhnt, merkst du in dir neben dem Abscheu auch ein neues Gefühl: Erregung. Du spürst, wie du hart wirst beim Anblick deiner benutzten Verlobten, die sichtlich selbst hin und her gerissen ist zwischen Geilheit und Scham. “Willkommen in der Familie, du kleine Schlampe”, raunte dein Vater ihr ins Ohr, als er laut und gewaltig in ihr abspritzte und sie damit in den zuckenden Orgasmus jagte. “Ich freu mich schon auf eure Hochzeitsnacht. Ab jetzt machst du die Beine breit, wann immer ich es sage, verstanden?” Dein Schatz brach auf dem Boden zusammen und nickte nur still. Dann gingst du in dein Zimmer zurück und holst dir einen runter, was genau 7 Sekunden dauert. Das wird noch spannend.
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benkaden · 5 years ago
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Ansichtskarte
Nünchritz (Kr. Riesa) Karl-Liebknecht-Ring
VEB BILD UND HEIMAT Reichenbach i.V.
Foto: W[erner] Lange, Leipzig
1971
Annotation zur Karte in der FG Ostmodern
#Philokartie am Samstag - Ein Morgen in #Nünchritz
An der Begeisterung für das Buch von Renate Holland-Moritz konnte es nicht gelegen haben, dass der Texter des Neuen Deutschland in seiner Meldung Ende November 1968 über einen Besuch des Bürgermeisters von Budapest schrieb: “In der Rathausstraße besichtigten die Gäste begleitet von den Architekten Heinz Graffunda und Wolfgang Radtke den Wohnhochhauskomplex.” (Ausgabe 30. November 1968, S. 8) Denn ihr Erfolgsbuch “Graffunda räumt auf” sollte der Eulenspiegel Verlag erst im Jahr darauf in die Buchhandlungen bringen. Und im Jahr danach. Und im Jahr danach. Insgesamt gab es fünf Auflagen. Heinz “Graffunda” ist daher vermutlich Ergebnis eines Schreibens nach Gehör und er räumte ja auch weniger auf, als dass er aufbaute.
Gar nicht viel später aber, im Februar 1972, kam Renate Holland-Moritz’ Geschichte des Erwin Graffunda erst ins Kino International und dann auch auf andere DDR-Leinwände. In der Hauptrolle sah man den DEFA-Schauspielstar der 1970er Jahre (“Adonis in Jeans”) und späteren RTL-Dschungelcamper Winfried Glatzeder, dessen Erwin Graffunda als Haushaltshilfe die überraschend flügge gewordene Großmutter einer vielbeschäftigten Künstlerfamilie ersetzen und dann durchspielen darf, wie es aussieht, wenn ein Mann eine traditionelle weibliche Alltagsrolle, also Haus- und Erziehungsarbeit übernimmt. Die durchaus revolutionäre Botschaft: Alltagsorganisation und Beruf sind bei voller Beschäftigung von Frau und Mann auch in der DDR eigentlich nur mit Haushaltshilfe zu bewältigen. Und, weniger revolutionär: Männer zeigen sich für die Arbeit im Haushalt nicht unbedingt natürlich befähigt. Oder eben, wie das banale Ende des Films andeutet, so zu Höherem berufen, dass es eine Schande wäre, jemanden wie den eigentlich Akademiker Graffunda mit schnöder Hausarbeit zu belästigen.
Publikum und Kritik waren vom Filmwerk der DEFA-Arbeitsgruppe "Johannisthal" begeistert. Das lag sicher an der Zuspitzung auf den Humor der Zeit und der flotten Inszenierung durch Regisseur Roland Oehme. Aber vor allem auch am Starensemble: Ein Who-is-Who der DDR-Popkultur dieser Jahre ließ ein denkbar lebendiges Lustspiel in diesem Frühjahr 1972 durch die Kinos leuchten, mit Rolf Herricht und Marita Böhme in den anderen Hauptrollen und weiteren wohlbekannten DEFA-Gesichtern wie Fred Delmare und Agnes Kraus als aufmerksame  und missverstehende Nachbarn, Herbert Köfer als eine Art Antennenaugust, dazu Marianna Wünscher, Ilse Voigt als Oma. Dazu addierten sich Kleinauftritte von Willi Schwabe, Fritz Decho, Gojko Mitic, dem unglaublich beliebten Sportreporters Heinz-Florian Oertel und schließlich, Kompositionen von Gerd Natschinski chansonierend, Manfred Krug.
Zu den mehr als 3,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern des Films in den Lichtspielhäusern der DDR gehörte eventuell auch eine Bewohnerin eines der langgestreckten Neubaublöcke in der kleinen Industriegemeinde Nünchritz bei Riesa. Möglicherweise hatte sie ihn aber auch kurz zuvor im Fernsehen gesehen, vom ersten Programm am 13. Januar 1975 zur besten Sendezeit ausgestrahlt, als sie gut einen Monat später am Faschingsdienstag (Poststempel 11.02.1975) eine Ansichtskarte in die Berliner Nalepastraße schickte. Am Sonntag hatte der Berliner Rundfunk im Morgenprogramm nach einem Film gefragt, aus dem ein von Manfred Krug gesungenes Lied stammt. Heidi kannte die Antwort auf die zu diesem Zeitpunkt sicher nicht übermäßig herausfordernde Frage: “Der Mann, der nach der Oma kam”.
Als Motiv für die Einsendung wählte sie einen Blick im Prinzip direkt aus ihrer Haustür in das noch junge (1967-1971) Wohngebiet, das als Karl-Marx-Straße erst in Gestalt einer langen Häuserzeile Zeile die Bahnstrecke Leipzig-Dresden über vielleicht 800 Meter begleitet, um dann in einen Karl-Liebknecht-Ring zu münden, in dem sich eine Handvoll kürzer Blöcke, allesamt in Plattenbauweise und fünf Geschosse hoch, als Karree versammeln. Die städtebauliche Planung des Gebiets mit immerhin mehr als 800 Wohnungen wurde einem Kollektiv um die zu Planungsbeginn gerade einmal dreißigjährige Rita Theuerkorn übertragen, die zuvor in Coswig-Spitzgrund Erfahrungen bei der Planung von Neubaugebieten sammeln konnte. Es war im Prinzip ihr Dissertationsprojekt - 1974 promovierte sie an der Technischen Universität mit einer Arbeit zum Thema “Strukturelle Gesetzmässigkeiten der sozialistischen Stadtentwicklung”.
Wie die künstlerische Gestaltung am Giebel, möglicherweise vom Riesaer Grafiker Paul Häusler, andeutet, entstand das Quartier mit Bezug zum Chemiewerk des Ortes, sehr traditionsreich und umweltbelastend. Der Abriss der Altanlagen des VEB Chemiewerk Nünchritz zu Beginn der 1990er Jahre erwies sich als anspruchsvoller Anwendungsfall für Entsorgungsstrategien von durch Arsen und Schwermetalle schwer belastete Liegenschaften. Seit Mitte der 1960er Jahre stand dort unter anderem ein Werk für hochwertige (=chemisch reine) Schwefelsäure, die man bei Entwicklung und Produktion des damaligen Zukunftsmaterials Silikon(kautschuk) benötigt, das DDR-exklusiv in Nünchritz produziert wurde. Neu war die Säure in Nünchritz freilich nicht: Bereits für 1949 ist zu ermitteln, dass das VVB Alcid-Schwefelsäurewerk Nuenchritz den stolzen dritten Platz im “2. Wettbewerb der Schwefelsäurebetriebe” erringen konnte - hinter dem Zellstoffwerk Schwarza und der Farbenfabrik Wolfen.
Die Menschen, die der Bild-und-Heimat-Fotograf Werner Lange um 1971 halb im Licht und halb im Schatten an der zentralen Wohngebietskreuzung fotografierte, muten allerdings nicht unbedingt wie typische Chemiearbeiterinnen an, aber in Gestalt der Gruppe links neben der Laterne mit dem Doppelstachel der unbeflaggten Fahnenhalterung, vielleicht wie angehende. Hier sind es aber erst einmal vermutlich zur Oberschule gehende junge Nünchritzerinnen, deren Ziel sich direkt rechts hinter der Ecke befand und bis heute befindet. Für die Morgenstunde spricht noch ein zweiter Punkt. Bekanntlich lautete die Fotografiemaxime des Ansichtskartenwesens der DDR “Hab Sonne im Rücken” und für das Bild strahlte diese straff aus östlichen Richtungen. Dabei stellt sie eine Frau mit Kinderwagen in den Schatten dieses Morgens, die man sich, ohne ihr zu nah treten zu wollen, durchaus als betreuende Oma vorstellen kann, während Mutti bereits zur Frühschicht ging. Warum nicht? Und auch denkbar zwei Jahre später leicht genervt und übermüdet ein Filmlied summend: “Die haben doch keine Ahnung von der Hausarbeit. Ihr denkt, das macht sich von allein. // So mancher Mann, der denkt, das sei ‘ne Kleinigkeit, der müsste einmal Hausfrau sein.”
(Berlin, 03.08.2019)
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thrwwy8 · 5 years ago
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365/24/7 - ich würd mich jederzeit wieder in dich verlieben
Doch ich stimme deinen Freunden zu - lass es sein
Denn Menschen wie ich bleiben besser allein
Thees Uhlmann - fünf Jahre nicht gesungen
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agentdexter · 5 years ago
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Abseits vom Mainstream
Wie schnell die Zeit vergeht, Leute. Es ist Sommer. Also in Hamburg etwa fünf Tage lang, vermutlich. Aber immerhin. Zeit für ein bisschen ausgewählte neue Musik, die uns durch die kommenden Wochen zieht, während wir am gut gekühlten Getränk hängen und uns treiben lassen. Oder es vielleicht auch bunt treiben. 
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Es ist derzeit ja nicht viel Gutes zu hören aus Österreich. Thorsteinn Einarsson sollte das ändern können, denn sein neues Album INGI ist verdammt gut. 22 Jahre ist er alt, schon 2015 wurde er mit dem Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Songwriter des Jahres“ ausgezeichnet. Es folgte das Debütalbum und eine damit verbundene Tour sowie die üblichen TV- und Radio-Auftritte. Und es folgte Erfolg. Ein ziemlich beachtlicher sogar – wenn auch vorerst vorwiegend in Österreich. Dass sich das in absehbarer Zeit ändern dürfte, beweist nun sein zweites Album INGI. Einarssons Herkunft dürfte sich dabei auch als außerordentlicher Turbo herausstellen. Geboren wurde er nämlich in Reykjavik, wo er auch die ersten Lebensjahre verbrachte, bevor er mit seinen Eltern nach Salzburg zog. Irgendwann trennten sich seine Eltern und gemeinsam mit seiner Mutter verschlug es ihn wieder in seine Heimat, der er jedoch irgendwann entfloh, als es ihn zu seinem Vater zog, der in einer Rockband spielte und als Bassbariton tätig war. Es müssen die Gene sein, anders ist Einarssons massive Stimme nicht zu erklären. Vom berührenden Bass bis in einen eleganten Falsett beherrscht dieser junge Kerl sein wichtigstes Instrument ziemlich eindrucksvoll. Nun tänzelt er zwischen Rockmusik, den Wurzeln seines Vaters, und moderner Popmusik, die allerdings – man möchte fast sagen „typisch“ – isländisch klingt, ohne benennen zu können, was das nun genau sein soll. Man muss es hören. Gefällig ist das auf keinem Fall, radiotauglich aber doch. Und das vermutlich deshalb, weil es einfach gut ist. Einarsson macht Musik, die man mögen lernt, weil sie sich abhebt vom sonstigen Popeinheitsbrei. Sie spielt mit Erwartungen und bricht Muster auf. Diese Stimme ist besonders, weil es zwar einige Vertreter seiner Generation auch in Amerika und Großbritannien gibt, die über ein solches besonderes Organ verfügen, deren Popsongs aber allesamt austauschbar sind. Einarsson kreiert andere Klangwelten darum. Rock, Pop und manchmal auch ein bisschen die große fast schon opernhafte Geste, die aber nie aufgesetzt oder gekünstelt wirkt, sondern immer im Dienst der Stimmung steht, die es zu vermitteln gilt. Alles das auf dem berühmten zweiten Album geboten zu bekommen, das bekanntlich eines der schwierigsten ist, macht die Musik darauf umso wertvoller. Mögen ihm die Ideen und die Lust am Musikmachen niemals ausgehen.
Thorsteinn Einarsson // INGI // VÖ: 24. Mai 2019
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Na gut, dann schreib ich jetzt doch etwas über Ivy Flindt. Ivy Flindt ist ein Hamburger Duo, das bereits im April sein Album veröffentlicht hat. Anfangs hab ich hin und wieder Live- oder Behind-the-Scenes-Videos gesehen und immer wieder war mir das zu gekünstelt. Da waren zwei Menschen zu sehen, die sich der Tatsache bewusst waren, dass da eine Kamera läuft und irgendwie so agierten, wie jemand agiert, der einen guten Musiker bzw. eine gute Musikerin spielt. Irgendwie kam ich darauf nie so ganz klar. Deshalb schob ich das Album In Every Move erstmal weit von mir weg. Doch die gute Presse, die ich hier und da aufschnappte, schürte auch meine Neugierde. Und jetzt, einige Wochen später, und ohne seitdem wieder irgendein Video von den beiden gesehen zu haben, hörte ich also das Album und kann seitdem nachvollziehen, warum es so gelobt wird. Eine besondere Anekdote gibt es, die mir dann letztlich dabei geholfen hat, zu verstehen, warum dieses Album so geworden ist, wie es nun klingt. Ich liebe das Album Long Gone Before Daylight von den Cardigans. Cate Martin, die Stimme von Ivy Flindt offenbar auch. So sehr nämlich, dass sie alles daran setzte, Per Sunding, seinerseits Produzent des großartigen Long Gone Before Daylight, davon zu überzeugen, auch ihr Album zu produzieren. Und so verwundert es auch nicht, dass jedes gesungene Wort, jeder Ton, jede Stimmung nahezu perfekt aufeinander abgestimmt ist. Alles passt tadellos zueinander. Es ist, als würde man das schönste Etwas seit langem sehen oder – wie in unserem Fall – hören. Atmosphärisch dicht, urban und echt ist das alles. Und vermutlich könnte ich noch ein paar Buzzwords in die Runde werfen, was ich vermutlich müsste, weil sie alle zutreffen. Ivy Flindt verstehen ihr Handwerk, allen voran Micha Holland, der zweite Teil des Duos, der kreative Kopf hinter den Instrumenten, wenn man so will. Und Martin, die Stimme des Duos, liegt die Kunst am Herzen. Die Kunst in ihrer Gesamtheit, die über den bloßen Song hinausgeht, also die Inszenierung mit einschließt und idealerweise auch in besonders eindrucksvollen Videos mündet. Man spürt diese Hingabe, wenn man sich durch ein paar Arbeiten klickt und hängen bleibt. Aber dieser Perfektionismus ist es, der dafür sorgt, dass ich nicht vollumfänglich warm mit den beiden werden kann. Was Nina Persson auf Long Gone Before Daylight gelungen ist, davon ist Martin noch zu weit entfernt. Nämlich den Mantel der Kunst abzustreifen und das Leben zuzulassen. Ein Leben, das eben nicht perfekt ist. Ein unperfektes Leben, das eben auch eingefangen gehört. Ein bisschen wirkt In Every Move auf mich so, wie das eine Foto von 27 Versuchen, das man auf Instagram online gestellt hat. Das Foto, auf dem der Lichtstrahl so perfekt sitzt wie die Haarsträhne und der aufsteigende Dampf aus der Kaffeetasse nicht besser still stehen kann für diesen einen Moment, in dem es einem gelungen ist, den Auslöser zu betätigen. Wäre ich böse, würde ich urteilen, dass mir das alles so perfekt ist, dass es fast schon antiseptisch ist. So antiseptisch, dass es fast scheint, als würde Martin mit Desinfektionsmittel gurgeln. Ich bin aber nicht böse. Ich wünsche mir nur ein bisschen weniger Kunst und dafür mehr Leben. Davon gibt es zwar genug, aber – und da sind wir uns doch alle einig – davon kann es eigentlich nicht genug geben. In einer Welt, in der nur das Perfekte zu gewinnen scheint, tut es gut, wenn das Leben auch eine gewisse Beiläufigkeit bekommt oder Schmutz oder Risse. So, wie es etwa Long Gone Before Daylight vermittelt. Das Intro Magazin etwa lobte die klaren, starken Worte, mit denen die komplexen Gefühle eingefangen werden. Ich denke eigentlich nur: Warum genau ist das erstrebenswert? Ist es nicht gerade spannend, Komplexes komplex sein zu lassen? Wie fängt man Etwas ein, das nicht einzufangen ist? Ivy Flindt ist das offenbar gelungen, wenn man dem durchaus überschwänglichen Presse-Echo glauben darf. Ich finde: Man darf daran auch scheitern. Es macht die Ergebnisse vermutlich sogar ehrlicher. Und da schließt sich der Kreis, denn mehr Ehrlichkeit bedeutet weniger Streben nach einer Art von Kunst, die vor allem eines bleibt: kühl.
Ivy Flindt // In Every Move // VÖ: 24. August 2018
Tourdaten: 03.07.2019 - XpoNorth, Inverness, UK  30.08.2019 - Café Book, Jesteburg 31.08.2019 - Café Book, Jesteburg 26.09.2019 - Kultursalon, Rendsburg 25.10.2019 - Hansa 48, Kiel 26.10.2019 - Musikpalast Instore, Flensburg 26.10.2019 - Volksbad, Flensburg 20.11.2019 - Godset, Kolding/DK 21.11.2019 – Sønderborghus, Sønderborg/DK 22.11.2019 - Nygadehuset, Aabenraa/DK 
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Während meines Studiums haben sich Richard Hawley und Morrissey in mir ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen Beliebtheit geliefert, aus dem der Mozzer immer als Gewinner hervorgegangen ist. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Nicht nur, weil es sich Morrissey mit seinen wirren Äußerungen in der rechten Ecke bequem gemacht hat, sondern und vor allem, weil Hawley einfach die bessere Musik abliefert. Bestes Beispiel: Während Morrissey gerade ein neues Album veröffentlicht hat (das ich – ganz nebenbei – doch für sehr gelungen halte), das jedoch ausschließlich aus Coversongs besteht, hat Hawley die Nummer sicher gemieden. Stattdessen gibt er in elf neuen Songs einen derart entspannten Crooner, dass man nicht umhin kommt, ihm zuzugestehen, dass er Morrissey sehr sehr weit hinter sich gelassen hat. Hawley entwickelt sich auf Further sogar weiter: Ob der laute Opener Off my mind, das ungestüme Is there a Pill? Oder das markante Galley Girl – auf seine älteren Tage entdeckt Hawley den Lautstärkeregler, den er dann auch gleich mal ordentlich aufdreht. Dass es trotzdem noch anschmiegsamere Stücke gibt, ist natürlich mehr als Fanservice. Es schlagen vermutlich zwei Herzen in seiner Brust und dass diese ihn jung halten, spürt man knapp 35 Minuten lang. My Little Treasures ist das Herz des überaus erfolgreichen Musicals Standing At The Sky's Edge, das wiederum nach Hawleys sechstem Studioalbum benannt ist. Das Musical, das die Entwickelung des ambitionierten Musikers eindrucksvoll einfängt, wurde von der britischen Presse umjubelt und war Abend für Abend ausverkauft. Außerdem war es am Austragungsort, dem Sheffield Crucible Theater, das bisher erfolgreichste Musical seit seiner Eröffnung 1948. Wie dem auch sei: Hawley ist ein umtriebiger Kerl, der das Sinnieren über die Welt und das Musikmachen liebt. Er probiert sich gern aus, entwickelt sich stetig weiter, erzählt auf Further unter anderem vom Tod seines Vaters, der Begegnung mit einigen Lebensgefährten des Verstorbenen und den Geschichten, die der Sohn so zum ersten Mal über seinen Vater zu hören bekam. Hawley singt von Gefühlen, die ihn übermannt haben, von der Loyalität, die es zwischen ausgewählten Menschen geben kann und der Zeit, die uns alle verändert. Mein Lieblingsstück ist nicht ohne Grund Time Is, das man getrost einen Grower nennen kann. Es entwickelt sich von Strophe zu Strophe, wird kraftvoller und bietet jedem Zweifler die Stirn. Mir graut der Tag, an dem die Meldung die Runde macht, das Hawley nicht mehr unter uns weilt. Möge er noch lange leben und so gute Musik veröffentlichen.
Richard Hawley // Further // 31. Mai 2019
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jolovesmink · 6 years ago
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“The experimental generation of interpersonal closeness” by Dr. Arthur Aaron 1997
Teil I
1. Wenn Du irgendeinen Menschen dieser Welt zum Essen einladen könntest, wer wäre es?
2. Wärst Du gerne berühmt – und wenn ja, in welcher Form?
3. Hast Du jemals vor einem Anruf geprobt, was Du sagen möchtest? Warum?
4. Wie sieht für Dich ein perfekter Tag aus?
5. Wann hast Du das letzte Mal für Dich selbst oder jemand anderen gesungen?
6. Wenn Du 90 Jahre alt werden könntest und für die letzten 60 Jahre den Körper oder den Geist Deines 30. Lebensjahr behalten könntest – was würdest Du wählen?
7. Hast Du eine Vorahnung, wie Du sterben wirst?
8. Nenne drei Gemeinsamkeiten zwischen Dir und Deinem Gesprächspartner.
9. Wofür bist Du in deinem Leben am dankbarsten?
10. Wenn Du etwas in der Art, wie Du erzogen wurdest, ändern könntest – was wäre es?
11. Nimm Dir vier Minuten Zeit und erzähle Deinem Gesprächspartner Deine Lebensgeschichte so detailliert wir möglich.
12. Wenn Du morgen mit einer neuen Eigenschaft oder Fähigkeit aufwachen könntest, welche wäre es?
Teil II
13. Wenn Dir eine Kristallkugel die Wahrheit über Dich, Dein Leben, die Zukunft oder etwas anderes sagen könnte, was würdest Du wissen wollen?
14. Gibt es etwas, das Du schon immer mal machen wolltest? Wenn ja, warum hast Du es nicht getan?
15. Was ist der größte Erfolg Deines Lebens?
16. Was schätzt Du am meisten in einer Freundschaft?
17. Was ist Deine schönste Erinnerung?
18. Was ist Deine schlimmste Erinnerung?
19. Wenn Du wüsstest, dass Du in einem Jahr sterben wirst – würdest Du etwas an Deinem jetzigen Leben ändern? Warum?
20. Was bedeutet Freundschaft für Dich?
21. Was für Rollen spielen Liebe und Zuneigung in Deinem Leben?
22. Nennt Euch abwechselnd fünf positive Charaktereigenschaften, die Euch an Eurem Gesprächspartner aufgefallen sind.
23. Wie herzlich ist Deine Familie, wie nah steht Ihr Euch? Denkst Du, dass Deine Kindheit glücklicher war als die der meisten Menschen?
24. Was für eine Beziehung hast Du zu Deiner Mutter?
Teil III
25. Sagt Euch drei wahre “Wir”-Sätze wie zum Beispiel “Wir fühlen uns beide gerade…”.
26. Komplettiere folgenden Satz: “Ich wünschte, ich hätte jemanden mit dem ich… teilen könnte.”.
27. Wenn Ihr Freunde werden solltet, was solltet Ihr voneinander wissen?
28. Sag Deinem Gesprächspartner, was Du an ihm magst. Sei sehr ehrlich und sag auch Dinge, die Du nicht zu einer Person sagen würdest, die Du gerade erst kennenlernst.
29. Erzähle Deinem Gesprächspartner von einem peinlichen Moment in Deinem Leben.
30. Wann hast Du das letzte Mal vor einer anderen Person geweint? Und alleine?
31. Sage Deinem Gesprächspartner, was Du bereits jetzt an ihm gerne magst.
32. Gibt es etwas, über das man in Deinen Augen keine Witze machen darf? Wenn ja, was?
33. Wenn Du heute Abend sterben würdest und nichts mehr mitteilen könntest, was würdest Du bereuen, nicht gesagt zu haben? Warum hast Du es noch nicht gesagt?
34. Dein Zuhause fängt Feuer. Nach der Rettung von Menschen und Tieren könntest Du noch einen einzigen Gegenstand mitnehmen. Welchen? Und warum diesen?
35. Der Tod welches Familienmitglieds würde Dich am meisten treffen?
36. Erzähle Deinem Gesprächspartner von einem persönlichen Problem und frage ihn nach Rat. Bitte ihn außerdem einzuschätzen, wie es Dir mit diesem Problem geht.
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kunstplaza · 2 years ago
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prettyinnoise · 2 years ago
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Thees Uhlmann – 100.000 Songs Live in Hamburg (3LP) (grünes Vinyl) (02.12.2022)
Thees Uhlmann – 100.000 Songs Live in Hamburg (3LP) (grünes Vinyl) (02.12.2022)
Tracklist: Fünf Jahre nicht gesungen Danke für die Angst Die Toten auf dem Rücksitz Zugvögel & Jay-Z singt uns ein Lied Das Mädchen von Kasse 2 Ich bin der Fahrer, der die Frauen nach HipHop Videodrehs nach Hause fährt Was wird aus Hannover Ich sang die ganze Zeit von dir Lat: 53.7 Lon: 9.11667 100.000 Songs 17 Worte Ein Satellit sendet leise Junkies und Scientologen Katy Grayson Perry Vom Delta…
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bordstein-prinzessin · 5 years ago
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THEES UHLMANN // FÜNF JAHRE NICHT GESUNGEN
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