#die tram ist leer
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Prag: Tag 4
Es ist mein letzter Tag hier und deswegen ist heute Restefest.
Zuerst war Kafkas Grab dran. Es ist halt ein Grab. Mir ist später erst aufgegallen dass ich im 100. Sterbejahr Kafkas dort war.
Frühstück habe ich an diesem schicken Grotto gegessen. Die Anlage wirkt in diesem Wohnviertel ein bisschen deplatziert aber ich will mich nicht beschweren, ist schön.
Allgemein habe ich heute viele Second Hands abgeklappert mit mäßigem Erfolg. Zumindest sind die Preise hier relativ billig mit nur 3 oder 4 Euro pro Artikel.
Zwischendrin noch ein bisschen Zeit in diesem Antiquariat verbracht (aber natürlich nichts gekauft, ich habe genug Bücher haha).
Hatte dann etwas Hunger, aber zum Glück ist neben dem Kunstmuseum DOC ein dazugehöriges Bistro, wo es relativ gutes und günstiges Essen gibt. Für Essen und Cola habe ich circa neun Euro gezahlt.
Das DOC ist eins von den guten Museen und es lohnt sich mal vorbeizuschauen. Die hatten auch gerade eine Kafkaausstellung.
Dann kurz zu Lunar, die verkaufen Eis am Stiel (das hatte ich auch online gesehen). Ich hatte eins mit Dragonfruit und das war lecker.
Quasi direkt neben Lunar ist das CAMP. Das ist so ein Institut der Stadt Prag für Stadtplanung und Urban Development, aber als Museum, also für die Öffentlichkeit gemacht. Die Idee ist eigentlich voll cool, von sowas hab ich in Deutschland auch noch nicht gehört.
Die verkaufen da sogar Club Mate (für drei Euro aber) und haben auch den obligatorischen coworking space voller Studenten mit Macbooks.
Da mein Zug aber schon in 90 Minuten abfährt muss ich jetzt zum Hostel meinen Rucksack holen und dann zum Bahnhof direkt.
Habe mich auf dem Rückweg ein bisschen verlaufen aber dafür war es ein schöner letzter Spaziergang.
Der Übernachtzug nach Zürich kann relativ voll werden und eventuell muss man sich mit nervigen Interrailern über Sitzplätze streiten weil die immer auf ihre Reservierungen bestehen und nie chillen können.
Fazit
Prag ist außerhalb des Zentrums viel angenehmer. Klar muss man auch mal die Tourisachen machen aber außerhalb ist die Stadt teilweise echt leer. Holesovice ist cool.
Mein Hostel (Luma Terra) hat ein gute Lage, 15 min zu Fuß vom Hbf. Allgemein geht viel mit Fuß aber Tram ist praktisch. Die Trams fahren sehr schnell. Für ins Café gehen und essen + kaffee bezahlt man eigentlich immer so 8-10 Euro. Ich bin aber auch eher in Cafés gewesen wo mehr locals sind, die Touricafés sind wahrscheinlich teurer.
Gute (Kunst)museen: DOK, Kampa, NGP Trade Fair Palace. Das Nationalmuseum ist auch solide.
Vier Tage reichen für Prag.
Achso und falls ihr mit dem gleichen Eurocity (Zürich <—> Prag) ab Leipzig fahrt, wollt ihr Richtung Prag auf der linken Seite sitzen. Und Richtung Zürich auf der rechten Seite, dann habt ihr den besten Blick auf die Elbe und die Landschaft.
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Diskriminierung!!!
Interessante Sendung! Behandelte u.a. Fälle, in denen Menschen mit Beeinträchtigungen übelst misshandelt, ausgenutzt und verarscht wurden!!! Einerseits ein älterer Mann, der an einer Krücke geht. Dieser bestieg ein Tram, wollte einen speziell für solche Menschen hergerichteten Platz aufsuchen, da fuhr das Tram noch bevor er sich hinsetzen konnte, schon los. Er stürzte und verletzte sich schwer. Nun wurden die Schadenersatzforderungen dieses Mannes von mehreren Instanzen mit dem Hinweis auf Sicherheitsdenken abgeschmettert! Wo war das als der Chauffeur dieses Trams einfach losfuhr ohne zu schauen ob dieser Fahrgast sich schon hingesetzt hatte??? Dannzumal bestand noch wegen COVID-19 Abstandspflicht, was noch mehr ein Grund gewesen wäre abzuwarten bis so ein beeinträchtigter, älterer Mann sich hingesetzt hätte. In einem anderen Fall wurde ein Mann, der aufgrund eines Schlaganfalles ein schwerer Pflegefall wurde, eine Zeitlang sogar in einem Pflegeheim zubrachte, und daher seine eigenen privaten, insbesondere finanziellen Dinge nicht mehr regeln konnte, die Ehefrau damit auch überfordert war, einen Sachanwalt bestellte über ein Gericht, vergleichbar mit einem Beistand über die KESB in der Schweiz. Dieser Sachanwalt hatte nichts besseres zu tun als sich das Geld diese pflege- und hilfsbedürftigen Mannes unter den Nagel zu reissen. Am Ende war das ganze Vermögen dieses pflegebedürftigten Mannes weg. Klagen über alle Instanzen auch gegen den Anwalt, der diesen Sachanwalt, der ebenfalls staatlich geprüfter Jurist ist, bestimmte, liefen mit dem Hinweis, dass auch ein Gesetz, wonach so ein Sachanwalt spätestens ein Jahr nach seiner Ernennung zu diesem Amt beim zuständigen Gericht einen (Rechenschafts)Bericht vorlegen muss, ja in dieser Zeit, auch wenn er es getan hätte, das ganze Vermögen hätte veruntreuuen können, ins Leere. Tolle Rechtsstaatlichkeit!!! Tolle Behörden!!! Wie in der Schweiz!!! Korrupte Arschlöcher ohne Gewissen!!! Ich hätte, wäre ich anstelle dieser betroffenen Personen gewesen, Strafanzeige eingereicht, auch gegen die Richter, die diese Klagen abgeschmettert haben. Die sind ja auch korrupt, wurden garantiert von diesen Behörden, Öffentlichen Personenbeförderungsanstalten und Anwälten fürstlich entlöhnt für ihre Entscheide diesen Begehren nicht Rechnung zu tragen oder besser gesagt zu ignorieren!!! Auch wenn es vielleicht nichts mehr gebracht hätte. Aber im Fall des pflegebedürftigen Mannes, der vom Sachanwalt, der ja dann Privatinsolvenz einlegte, beschissen wurde, stellt sich schon die Frage, was geschah mit dem Geld, das er veruntreute und mit den Dingen, die er hiefür anschaffte? So einfach kann man keine Vermögenswerte verschwinden lassen! Das hätte dem Konkursamt auffallen müssen und man hätte den Verbleib dieser Dinge oder ein allenfalls damit erzielter Erlös zumindest über die Strafermittlungsbehörden feststellen lassen müssen! Wahrscheinlich partizipierten Behörden, Richter und andere Amtsschimmel daran. Pfui Teufel Rechtsstaat, Demokratie, Strafermittlungsbehörden, Richter und andere Amtsschimmel!!! Könnt ihr euch noch im Spiegel anschauen??? Nein!!!🫵🧟🦹👮🦸👩🕵🧑😣😖😡🤬😵😵💫��🤮💩👎✊��🫰🤏🫳👋🤙👇✍️🖕🦶🦵🦿👁👮♀️🧑🏫🧑💼🧑🚀🧑⚖️🦹♀️🦹♂️🧟♀️🧟♂️https://tvthek.orf.at/profile/Buergeranwalt/1339
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Ein Wiedersehen mit dir das wäre schön
Faber - die Tram ist leer
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“Ich ertrink hier noch im Überfluss
will schwimmen
bin zu faul
ich falle
tiefe See
ein Tränenmeer"
— Faber, Die Tram ist leer
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Belanglose Seeplaudereien
Sahra und Maria waren, wie so oft, an dem see und genossen die Sonne. Keiner der beiden hatte es besonders eilig, von der wohlig warmen Sonne fortzugehen. Ob sie nicht einen Arzttermin hatte, fragte Sahra plötzlich. Maria riss ihre Augen auf, sprang hoch und von der Ruhe zuvor war nichts mehr zu spühren.
Ganz entspannt schaute Sahra zu wie Maria, ohne ein wort zu sagen, ihre Sachen zusammenpackte. Der ganze Vorgang war überaus unstrukturiert. Sonnenbrille, Kleider oder Schuhe. Alles war wild versträut. Ganze fünf Minute brauchte Maria bis sie alles gepackt hatte und auf ihrem Rennfahrrad sass. Sahra fragt ob es dann ein wichtiger Termin sei. Darauf antwortete Maria, dass jeder Arzttermin wichtig sei. ´Auch so wichtig, dass du am Sonntag in den Spital musst?´
Maria atmete tief durch, stieg von ihrem Fahrrad und sass, mit Rucksack und Schuhen, neben Sahra auf ihr Badetuch. Die beiden schauten sich für eine Weile an und sagten nichts. Maria brach das Schweigen und erklärte ruhig und gefasst, dass an Sonntagen generell keine Arzttermine vergeben werden, da Ärzte, wie alle anderen Menschen, gerne an Sonntagen frei haben.
Sahras Absenz
Mariah kam spät abends nach hause. Alle Lichter waren an und eine Portion Pasta lag noch auf dem Eesstisch. Doch von Mariahs Mitbewohnerin fehlte jede Spuhr. Das Essen auf dem Tisch verwundere sie jedoch, Sahra lässt nie Essen auf ihrem Teller. Diese Frau könnte gefühlt ein ganzes Wildschwein essen und dann immer noch Platz für Dessert haben.
Als sie am darauf folgenden Tag nach Hause kam, lag ein zweiter Teller mit Essen auf dem Tisch. Diesesmal war es Kartoffekstock. Mariah liess die Pasta Stehen, denn sie wusste dass Sahra ungern Essen weg wirft. Doch jetzt stand sie da, mit zwei Tellern voll mit Essen und keiner Mitbewohnerin. Leicht genervt und verwirrt packte sie die Mahlzeiten in ein Tupperware und stellte sie in den Kühlschrank. Sie schrieb Sahra auf Whatsapp, aber anstelle dem üblichen Doppelhäkchen erschien ein Symbol welches sie noch nie zuvor gesehn hat. Muss indisch oder so was in dieser Richtung sein, dachte sich Mariah. Sie nahm ihr Sketchbuch und zeichnete es ab. Doch als sie fertig war und das Symbol ein letztes mal vergleichen wollte, war es verschwunden. Das nächste mal machst du ein Bildschirmfoto, sagte sie sich genervt.
Wo könnte diese Frau nur sein, und was hat es mit dem komischen Symbol auf sich. Als sich dann Sahras Studienkolleginnen bei ihr meldeten und fragten wo Sahra sei, wurde aus der anfänglichen verwirrtheit schnell besorgnis. Niemand wusste was von ihr. Auch Sahras Eltern wurden zunehmend beunruhigt. Wenn sie Morge nicht auftaucht werden sie die Polizei alarmieren. Am nächsten Morgen fand Mariah ein bizarres Bild auf dem Küchentisch vor. Ein weiterer Teller mit Essen war erschienen, doch dieses mal war der Teller halb leer und das Essen war irgendwie geordnet. Als sie es genauer betrachtete, erkannte sie, dass da etwas geschrieben war. "Vergiss nicht wer du bist, du brauchst es um aufzuwachen".
Die letzte Befragung
Es waren zwei Wochen vergangen seit Mariah die Botschaft auf Teller sah. Die Polzei wusste nicht, was sie von der Ominösen Teller-Botschaft halten sollten. Leider jedoch war es die einzige Spur, die sie hatten. Zwei Wochen war es her, seit Sarahs verschwinden. Zwei Wochen lang war die Polizei jeden Tag bei ihr. Zwei Wochen lang jeden Tag die gleichen Fragen. Mariah bereute es schwer, die Teller mit den Mahlzeiten erwähnt zu haben. Zuerste befragte sie die Polizei, dann die Detektive, dann die Forensiker und anschliessend ein Psychologe.
Nach zwei Wochen begannen auch die Medien sich von Sahras verschwinden abzuwenden. Zu Beginn waren es noch Titelseiten, welche ihr gewidmet wurden. Dann nur noch die zweite Seite und Schon nach zwei Wochen war es nur noch eine kleine Vermisstenanzeige zwischen grossen Werbesegmenten. Vier Wochen später und nur noch Sahras Eltern engagierten sich für die Suche. Die Polizei hätte mitgeholfen, wenn es doch auch nur ein hauch einer Spur gäbe. Doch da war nichts. Mariah hatte den Ermittlern alles gesagt, was sie wusste. Sie hatte ihnen auch das abgezichnete Symbol gezeigt, doch niemand wollte Mariah glauben. Trozdem konnte Mariah das Symbol nicht loslassen. Es musste etwas mit Sahras verschwinden zu tun haben.
Jeden Abend sass Mariah auf ihrem Bett und studierte das Symbol und die Botschaft. Sie fühlte sich, als ob sie im Kreis laufen würde. Stundenlang hatte sie im Internet nach ähnlichen Symbolen gesucht. In unzähligen Foren zeigte sie das Symbol, doch niemand hatte es je zuvor gesehen. Sieht Indisch aus, war bei weitem die einzige brauchbare Antwort, aber das hatte sie selbst schon herausgefunden. In fünf Indischen Restaurants hatte sie die Besitzer bereits gefragt, ob sie das Symbol kennen. Doch jedes mal die selbe Antwort: "Könnte ein altes Symbol sein, aber ich kenne es nicht"
Gläserne Wände
Mary wacht schweissgebadet auf. Schon wieder der selbe Traum. Seit einer Woche hat sie jede Nacht den selben Tram. Jedes mal der gleiche Ablauf. Sie ist zuhause aber die Wände sind durchsichtig und hinter einer Glaswand sitzt Sarah. Mary versucht Sarahs Aufmerksamkeit zu bekommen und schafft es auch. Für ein paar Sekunden schauen sie sich an. Sarahs Gesichtsausdruck ist gespenstig leblos. Ohne jegliche sichtbare Emotionen schaut sie Mary tief in die Augen und nach ein paar Sekunden wendet sie ihren Blick ab. "Sarah hörst du mich!" Mit aller Kraft versucht sie ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Ohne Erfolg.
Fünf Wochen ist es her, seit Sahras verschwunden ist. Die wiederholenden Träume machen Mary schwer zu schaffen. Noch nie hatte sie Schlafprobleme aber jetzt schläft sie kaum mehr als ein paar wenige Stunden pro nacht. Ihre Dozenten machen sich zunehmend sorgen und sprechen sie auch darauf an. Mary weiss jedoch nicht was sie antworten soll. Vieleicht dass sie immer den gleichen Traum hat oder das mysteriöse Symbol. Sie ist sich sicher, dass das nicht bringen würde, ausser dass sie als verrückt erklärt werden würde. So sagt sie immer dasselbe. "Ich vermisse Sahra und schlafe nicht gut." Die nette Deutschdozentin hat ihr schon angeboten, dass sie die Semesterprüfung verschieben kann, falls sie das möchte. Eigentlich waren alle Dozenten sehr entgegenkommend.
Semesterprüfungen
Mary öffnete ihre Augen, schaute kurz an die Wand und wusste das sie wider am Träumen ist. Glas. Sie wusste genau was sie in dem Wohnzimmer antreffen würde. Sie atmete tief ein. Die luft war klat und abgestanden feucht, wie in einer Grotte in einem dichten Wald. Obwohl alle Wände aus Glas waren, würde sie Sarah erst im Wohnzimmer sehen können. Sie betrat das Wohnzimmer und wie erwartet sass sie dort. Reglos. Sie würde Mary erst anschauen wenn sie die Glaswand berühren würde. Und genau das tat Mary auch. Diesmal nur mit einem Finger. Sobald der Finger das Glas berührt hatte, würde sie Sarah anschauen. Beim ersten Mal hatte Mary angst aber jetzt stand sie da und betrachtete Sarah. Genau 3 Sekunden würde sie schauen. 3 Sekunden und danach nichts mehr. Aber dieses Mal starrte Sarah anders und wandte ihren Blick nicht mehr ab. Mary starrte zurück. Sarah nahm ein Messer vom Tisch, stand auf und lief zu Mary. Ohne das Gesicht zu verziehen schnitt sie sich die Handfläche auf und Blut begann zu fliessen. Mary war wie eingefroren. Die kalte luft fühlte sich plötzlich eisig an. Sahra hob ihre blutende hand und begann etwas an die Wand zu zeichnen. "Finde es!" sprach Sarah.
Ein lautes Klopfen an der Türe weckte Mary auf. Erst ein Moment später bemerkte sie ihren klingelnden Glockenwecker. Es war ein alter Retro-Glockenwecker und es war laut genug um sie aus jedem Vollsuff aufzuwecken. Doch als sie auf das Ziffernblatt des Weckers schaute zuckte sie zusammen. 09:35. Ihr Wecker war seit 2 Stunden am klingeln. Als sie den Wecker abstellte, hörte auch das Klopfen an der Tür auf.
5 verpasste Anrufe und unzählige Nachrichten. Sogar ein E-Mail von der Dozentin.
"Liebe Mariah - Ich weiss, dass dich Sahras verschwinden immernoch sehr belastet. Deshalb habe ich mit dem Rektor eine Vereinbarung getroffen, dass du noch diese Woche die Semesterprüfung nachholen kannst. Bitte melde dich telefonisch bei mir"
Mary wusste jedoch, dass sie nicht mehr hier bleiben konnte. Sie öffnete ihren Latop. Die Benachrichtigungen erinnerten sie ganz kurz wieder an die verpasste Prüfung. Ohne zu zögern schloss sie das Mailprogramm. 547.- kostete der Flug nach New Dehli. Sie würde noch heute abfligen. In einem kleinen Rucksack packte sie das Nötigste und klebte ein Post-it an ihre Tür. Goodbeys waren nie ihr Ding.
Am Flughafen sass sie nun, bald würde das Bording beginnen. Auf ihrem Notizpad kritzelte sie verschiedenste Varianten des Symbols. "Hey! Schöne Zeichnung." Ein Mann mit Vollbart, mitte 40 stand vor ihr und lächelte. Zuerst war Mary irritiert, dann aber Sprang sie auf. Sie starrte dem Mann tief in die Augen und sagte nichts für einen moment. Sichtlich verunsichert ging der Mann einen Schritt zurück. "Kennst du diese Symbol?" Marys stimme war klar und fokusiert. Sie wollte eine Antwort. "Du hast aber Energie, junge Dame du." bevor der Mann weitersprechen konnte unterbrach Mary ihn. Sie wusste genau, dass er abschweifen würde. Mit weit aufgerissenen Augen fragte sie ihn noch einmal. "Kennst du dieses Symbol!"
Die ursprüngliche verunsicherung des Mannes wandte sich zu leichter beunruhigung. Mit 172 war Mary nicht besonders einschüchternd aber sie wusste das ihr Flieger nach Dehli bald geht. Das war eine Chance. Zum ersten Mal erkannte jemand das Symbol. Wenn sie eine Antwort bekommen wollte, war jetzt der Moment.
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gedanken im vierteltakt.
Der Westen der Stadt ist beinahe menschenleer, als er an diesem wolkenverhangenen Nachmittag im Spätherbst einen Spaziergang unternimmt, um den Kopf frei zu bekommen. Die Menschen, die unter der Woche ihre Finger- und Nasenspitzen an die Scheiben der zahlreichen Schaufenster zu drücken pflegen, scheint es in die umliegenden Parks und Wälder gezogen zu haben. Vielleicht sind sie aber auch zuhause bei ihren Familien geblieben, haben den Fernseher oder den Kamin angemacht, lösen Puzzle und werfen ab und an einen Blick auf das kühle Grau der vorwinterlichen Stadtdächer?
Unwillkürlich schüttelt er sich, um sich von seinen Gedanken zu lösen, und sein Blick wandert über das schlaglochgespickte Straßenpflaster auf die schmutzigen Kappen seiner Turnschuhe.
Wie oft war er diese Straße bereits entlanggelaufen – von der Unruhe des Alltags begleitet, von Anspannung getrieben, in Gedanken verloren und mit dem Kopf in den Wolken. Die Route nach Hause, die ihn über diese Straße führt, ist ihm mittlerweile mehr als vertraut. Er könnte sie trotz seiner unbestreitbaren Nachtblindheit auch im Dunkeln problemlos abgehen - ganz ohne die wegweisenden Lichtkegel der Straßenlaternen. Und dennoch war es ihm irgendwie immer fremd geblieben, dieses Viertel.
Als er noch ein Kind war, hatte seine Familie des Öfteren Ausflüge nach Leipzig unternommen. Damals faszinierte es ihn sehr, wie anders es doch aussah „im Osten“ – wie seine Oma noch heute sagt. Obwohl so viele der Gebäude dreckig und teils unbewohnbar gewesen waren, konnte er sich damals gar nicht sattsehen an der spannenden Architektur der alten Häuser, deren großzügige Fassaden, Erker und Schnörkel auch durch fortschreitenden Zerfall hindurch irgendwie noch prachtvoll auf ihn wirkten. Wie alte, leerstehende Paläste standen sie da und ließen ihn davon träumen, wie sie wohl zu früheren Zeiten einmal ausgesehen und welche Menschen in ihnen gelebt hatten. Das ganze Stadtbild hatte ihn damals fasziniert – stand es doch in großem Kontrast zu den Gebäuden in der Stadt im Ruhrgebiet, in der er selbst groß geworden war und die sich vor allem durch die schlichtschweren Asbestbauten und ihre hellgraue Geometrie ausgezeichnet hatten. Dort, wo alles irgendwie gerade, schlicht und unverziert gehalten wurde, nach dem Krieg. Nicht selten hatte er des Nachts den Zeichenblock aus seiner Nachttischschublade hervorgeholt und sich mit einer Taschenlampe zwischen den Knien und einem Bleistift in den Fingern darum bemüht, die Häuser der damals noch so fremden Straßen aus seinem Gedächtnis abzurufen und auf das Papier zu bannen, um sie nicht zu vergessen.
Seit er nun selbst hier lebt, ist er unaufmerksam geworden. Auf dem Weg zur Arbeit und zurück nimmt er kaum mehr wahr als die Ansammlung festgetretener Kaugummis auf dem Straßenpflaster, die Geräusche und Gerüche des morgendlichen Treibens um ihn herum, die schreiende Reklame in der Tram. An besonders eifrigen Tagen erlebt man ihn, wie er durch die Straßen eilt, keinen Blick mehr für die Umgebung, vollkommen versunken in seiner eigenen Gedankenwelt. Das Aufregende im Alltäglichen ist ihm irgendwie verloren gegangen. Erst kürzlich hatte er es ganz genau gespürt, als eine Freundin bei ihrem spontanen Besuch kaum aus dem Staunen gekommen war, als sie gemeinsam an den alten Gebäuden, den verlassenen Backsteinruinen und den alten Fabrikhallen vorbei spaziert waren. Inmitten ihrer geradezu kindlichen Begeisterung für das unbekannte Stadtbild hatte er sich ein wenig traurig gefragt, wann genau ihm seine Freude daran abhandengekommen war.
Gegenüber von einem Gebäude, an dessen Eingang jemand eine große Badewanne zu einem Blumenbeet umfunktioniert hat, kommt er zum Stehen und legt den Kopf tief in den Nacken. Das Haus sieht so aus, als sei es schon seit ewigen Zeiten verlassen, obwohl es wahrscheinlich nur im Zuge einer aktuellen Renovierungsmaßnahme in den Winterschlaf versetzt worden ist. Die von den vergangenen Jahrzehnten gezeichnete Backsteinfassade verschwindet beinahe vollständig hinter den Farben alter Graffiti, ist tapeziert mit ausgeblichenen Konzertplakaten und bekleistert mit „Refugees welcome“-Stickern. In der untersten Etage sind die schmutzigen Schaufenster von innen mit schwer anmutenden Vorhängen und alten Buchstaben verblichener Zeitungsseiten verkleidet. Überall bröckelt der Putz, fehlt die Farbe, platzt Lack von Fensterrahmen ab. Von oben wird die Immobilie von einem Baugerüst umhüllt, das so aussieht, als sei es zum letzten Mal vor der Jahrhundertwende betreten worden. Grüne Netze legen sich darum wie eine Art schützender Umhang. Und doch sieht es so aus, als könnte man das Gerüst durch kräftiges Pusten zum Einsturz bringen und sich anschließend etwas wünschen.
Nur ein paar Meter weiter links schlägt ein gewaltiger Innenhof wie aus dem Nichts ein Loch in das Viertel. Mehrere Wintergärten ragen hinein, und durch die schweren Glasfronten, die bis auf den Boden hinab reichen, sieht er wie das Licht edler Stehlampen und warm strahlender Sternlaternen in fremden Wohnzimmern mit dem Grau des Tages konkurriert. Die unnahbar wirkenden Fenster, von denen einige von meterlangen Vorhängen gerahmt werden, geben den Blick auf die Leere der Wohnungen dahinter frei - er kann keinen Menschen sehen. Der Anstrich der Häuser, die an den ausladenden Innenhof angrenzen, strahlt - makellos. Und große, perfekt abgerundete Buchsbaum-Sträucher in klobigen Betonkübeln zieren auf beiden Seiten die große schwere Eingangspforte, hinter der sich vermutlich ein Treppenhaus in Marmor-Optik oder eine elegante Physiotherapie-Praxis verbirgt.
Er wendet den Blick ab, schüttelt gedankenversunken den Kopf und betrachtet fröstelnd die Kappen seiner Schuhe. Für einen Moment verharrt er an der grotesken Schnittstelle von Neu und Alt, ehe er sich wieder in Bewegung setzt. Ruhigen Schrittes läuft er die Straße hinunter und versucht, die Schönheit der kaputten Fassaden und der fensterlosen Backsteinbauten in sich aufzunehmen. Die letzten Überreste der Vergangenheit verschwinden mehr und mehr hinter dem Neuen und fügen sich ein in das eintönige Arrangement aus Flachdächern und zugezogenen Plissee-Rollos. In ihrem Widerspruch zueinander setzen sie sich zu einem Gesamtkunstwerk zusammen.
Von Gedanken getragen streift er die altbekannte Straße entlang, ehe er von einem Gefühl geleitet in einen schmalen Hinterhof abbiegt und vor einem kleinen Ladengeschäft zum Stehen kommt.
„JEDES BUCH 1.-" steht auf einem Schild neben dem Eingang, der gleiche Schriftzug ziert in weißen Kreidebuchstaben das unbekannte Schaufenster. Dahinter, inmitten einer staubbedeckten Kulisse zahlreicher alter Gegenstände, wirbt ein Schild mit ausgeblichenen Farben für das Stöbern in einer Kiste mit DDR-Kinderliteratur. Eine blecherne Tabakdose lehnt müde daneben und fügt sich ein in das ergraute Schaufensterarrangement. Neugierig tritt er näher heran, legt seine Hand auf das trübe Fensterglas und stützt sich dagegen, um den Rest des Geschäftes genauer in den Blick nehmen zu können. Inmitten von tausenden Eselsohren auf einsturzgefährdeten Bücherstapeln erkennt er einen alten Mann, der in seinen Mantel eingewickelte an einem alten schweren Holztisch sind und mit seinem Atem winzige Wölkchen zwischen Holzregale pustet. Auf seiner Nase thront eine runde Brille, leicht verbogen, die ihm auf der Nasenspitze sitzt und abzustürzen droht, während er versucht, sich in ein dickes Buch zu vertiefen.
Langsam lösen sich die Finger vom Schaufensterglas. Er tritt einen Schritt zurück und betrachtet für einen Augenblick sein Spiegelbild, ehe er beschließt, den Laden zu betreten.
Bemüht, den Lesenden nicht zu erschrecken, bewegt er sich behutsam durch den Eingang hindurch in das ansonsten menschenleere Ladengeschäft. Durch die bunt durcheinander gestapelten Bücher wirkt es in sich chaotisch, wild und doch irgendwie beruhigend.
Als Kind war er selbst ein richtiger Bücherwurm gewesen – wie sehr hätte ihn ein Ort wie dieser mit seiner Fülle an Geschichten in Staunen und Begeisterung versetzt -, doch über die letzten Jahre hatte ihn die Liebe für die Literatur mehr und mehr verlassen. Zu oft hatten ihm studiumsrelevante Fachartikel die Lust am Lesen verdorben.
Er mustert den Mann verstohlen.
Wie nur kann dieser Mann von seinem Geschäft leben? Es scheint ihm absolut unmöglich, dass man mit einem Preis von einem Euro pro Buch die Miete in einer solchen Gegend bezahlen kann.
Und: Woher nur kommen all diese Bücher? Zu gerne würde er die Geschichten dieses Ortes entdecken: die des Mannes und der in Staub gekleideten Einbände – von alten Prosatexten bis hin zu Lyrik aus einem vergangenen Jahrhundert. Wie viele Stunden es wohl dauern würde, all die Einbände zu mustern, all die Buchrücken zu lesen?
Vorsichtig berührt er den Bücherturm, der sich direkt hinter der Tür befindet, in unmittelbarer Reichweite. Als könne das Papier jeden Moment zu Staub zerfallen, streicht er sanft mit den Fingerkuppen daran entlang, ehe er sich ein beinahe willkürlich gewähltes Exemplar herausgreift und es aufschlägt.
„Hier kennt man noch kein Tempo und kein Hasten, Obgleich die Großstadt um die Ecke biegt. Und wenn ein Auto übers Pflaster fliegt, Getraut sichs kaum, die Stille anzutasten.
In Keinbahnstraßen geh ich gern spazieren. Vor solchen Häusern spielte ich als Kind, Die alt, verweist und keine >Gegend< sind Und nicht mal mit der Neuzeit kokettieren…“
Und wie er „Das lyrische Stenogrammheft“ von Mascha Kaléko zurück zwischen die Einbände unentdeckter Geschichten legt, verlässt er mit einem Lächeln auf den Lippen das kleine Ladengeschäft.
Und mit ihm den Mann, dem, tief zwischen den Lettern versunken, der Besuch des Rumtreibers entgangen ist.
Als er in der Woche darauf erneut den Bücherladen besuchen möchte, kann er ihn nicht mehr finden. Mehrfach verirrt er sich auf fremden Parkplätzen, in privaten Innenhöfen und unbekannten Keinbahnstraßen. Von Gedanken getragen schlurft an einem von Straßenlaternen beleuchten Reklameschild vorbei, das für eine neue Boutique wirbt und nimmt einen großen Schluck aus seinem Feierabendbier. Und während er zwischen den Schlaglöchern der Stadt nach Hause läuft, spürt er ein unangenehmes Stechen in seiner Brust.
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„Alter irgendwie schmeckt mein Kaugummi nach Shore, hast du das Baggy nicht richtig zu gemacht??“ Unterdrücke ein Grinsen und schiebe mich zwischen jungen Männern durch, denen das Muskel Shirt deutlich zu eng anliegt. Kurfürstenstrasse, die übliche Vertrautheit. Tangiere meinen Körper Richtung Nollendorfplatz, nachdem ich verwirrt feststellen musste, dass aus dem schönen Restaurant mittlerweile ein Café Namens Zimt und Zucker geworden ist. Wie einfallsreich. Zimt und Zucker, Espresso und Wasser. Sollte ein Laden neben eben jenem Café frei werden, werde ich ihn mieten und ihn in großen, neonfarbenen Buchstaben FUCK YOU & TSCHÜSS nennen. Die Kurfürstenstrasse gibt sich jedenfalls unbeeindruckt vom 1. Mai, ich bin ihr sehr dankbar dafür. In der U-Bahn Station riecht es wie immer, selbst die Werbung für das Reisebüro neben meiner ehemaligen Wohnung hängt noch da. Das Reisebüro ist vor 11 Jahren insolvent gegangen. 11 Jahre sage ich leise vor mich hin, als würde das irgendwas ändern. Was sind 11 Jahre im Vergleich zu der Zeit, die wir miteinander verbracht haben? Kann man das irgendwie in Relation setzen? Ich finde keinen Maßstab. Der Mann neben mir schlürft irgendetwas aus einer Schnabeltasse und lächelt mich danach an, er hat bloß noch einen einzigen Zahn im Mund, ich starre ins Gleisbett. Nach unserem 1. Treffen fuhr ich für eine Woche zurück in die Heimat, mit einem Unwohlsein wie ich dir zu verstehen gab. Das Dröhnen der U-Bahn fehlte mir immer schon nach wenigen Stunden, du schienst das aussergewöhnlich zu finden, du bist in dieser Stadt geboren und es gab Phasen, da verabscheutest du sie. In der 1. Nacht nach meiner Abreise schicktest du mir eine Sprachnotiz, darauf zu hören war das Einfahren der U-Bahn, ihr quietschendes Halten, die elektronische Stimme die darum bat, einzusteigen. Ich würde diese Sprachnotiz in genau diesem Moment gerne noch einmal hören. Mit dem U-Bahn Geräusch hat das jedoch wenig zu tun. Die U-Bahn fährt nun tatsächlich ein, die Türen öffnen sich zischend, ich mache zwei Schritte rückwärts, auf einmal scheint mir alles eine bessere Idee zu sein, als jetzt in diese U-Bahn zu steigen. 15 Minuten später schwöre ich mir, nie wieder auf mein Bauchgefühl zu hören und stehe in einem überfüllten Doppeldeckerbus Richtung Alexanderplatz, ein kleines Kind rammt mir seinen Ellbogen in den Unterleib. „Manchmal denk ich dran wie’s war und bin mir nicht so sicher und die Brust ist viel zu voll mit unserer Zeit“ singt Konny in mein Ohr. Nächster Song. „This is the first day of my life, i’m glad i didnn’t die before i met you“. Nächster Song. „I’m sorry that you tought this couldn’t work cause i’ve never wanted anything more in my life than to prove that it could.“ Nächster Song. An der Stadtmitte reisse ich mir wutentbrannt die Kopfhörer aus den Ohren und ziehe Mate und Vodka aus meinem Beutel. Noch bevor ich die Blicke meiner Mitmenschen deuten kann, beginne ich beides miteinander zu mischen. Es schmeckt nicht, überhaupt nicht. Der restliche Weg zum Alexanderplatz ist eine einzige Kapitulation. Ich erinnere mich an den einen Abend, an dem ein guter Freund aus der Heimat mich hier in der Stadt besuchte. Wir gingen mit meinem besten Freund Bier trinken, du kamst später dazu. Ich fürchtete mich vor der Begegnung zwischen dir und ihm da ich wusste, dass er dich als Konkurrent ansehen würde und mir deine Anwesenheit auch nicht verzeihen würde. Schlussendlich war es mir nach dem 6. Glas Wein egal, ihm nicht, er bezeichnete dich später als „arroganten Hochstapler“ und du ließt dir wie immer nichts anmerken. Höflich diskutiertest du über Politik, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, zu allem eine Meinung, von Allem einen Hauch von Ahnung und sei es nur ein Glas Wein lang. Morgens um 4 saßen wir alle am Alexanderplatz, die Minutenzahl auf der Anzeigetafel des Nachtbusses war 2 stellig, wir froren alle. Du lachtest und sagtest, du würdest was zu Essen holen und Lutz, der ja nur die Heimat kannte und keine Ahnung davon hatte, dass der Alexanderplatz nachts kein Ort zum Spazieren ist, sagte genau das. „Ich gehe noch mal ne runde Spazieren.“
ich blieb allein zurück an der Bushaltestelle mit meinem besten Freund und er lallte betrunken „Was denkst du wer von beiden nochmal zurück kommt?“ und lachte danach laut, mir war nicht nach lachen. Ich war heilfroh, als ich deine Gestalt auf die Bushaltestelle zulaufen sah und schob die Panik, dich nie wieder zu sehen, beiseite. Als wir uns kennenlernten war Winter, wir liefen Nachts durch meine Schneebedeckte Strasse und einmal fiel ich hin, so aufgeregt war ich darüber, dass ein Hase direkt vor uns durch den Schnee hüpfte. Wenn man mich fragen würde, was meine prägnanteste Erinnerung an diese Zeit war, diesen Winter, würde ich sagen : Rissige Rotweinlippen und Schnee, der in Haaren verklumpt. „Final station. Change here for bus service to Tegel Airport“ reisst mich die Stimme aus meinen Erinnerungen. Die Türen des Busses stehen offen, ich stolpere heraus und finde mich auf einmal mitten auf dem Alexanderplatz wieder. Schreiende Kinder, 2 Musiker mit Akkordeon, Wurstverkäufer. Der Gedanke an die bevorstehende Tramfahrt beruhigt mich. Das Ziel meiner Reise, der Volkspark Friedrichshain kennt uns, die Route der Tram ist dank Umleitung eine andere. Ich bin mir sicher, auch sie kennt dich. Uns jedoch nicht. Wenn ich an den Volkspark Friedrichshain denke, denke ich daran, dass wir genau so schnell vorbei waren, wie der Winter. Als ich dich kennenlernte, warst du der umtriebendste Mensch, dem ich bis dato begegnete. Du hast es gehasst, nach Hause zu gehen. Irgendwann sagtest du einmal zu mir „Du hasst es genau so wie ich, bloß anders.“ Ich hätte dir gerne gesagt, dass ich es nicht hasse nach Hause zu gehen, sondern bloß ohne dich zu sein und dass ich eigentlich schon seit Stunden tot müde bin. Ich zog es dann doch vor, zu schweigen. Der Winter endete und wir gingen wieder getrennte Wege, ich ließ meine Haare wachsen und dachte oft an dich, ich fror zu viel. Meine Nächte waren langweilig und schienen kein Ende mehr nehmen zu wollen, niemand saß mehr bis in die frühen Morgenstunden mit mir an Tresen und trank Wein, keiner nahm mich mit auf Partys und erst recht wollte niemand Begleiter meiner Spaziergänge sein. Du warst weg und ich war wach.
Es war März, man feierte meinen Geburtstag und im April kamen die Mauersegler zurück. Den ganzen Mai über lief ich von irgendetwas besessen von morgens bis abends durch diese Strassen, ich schließ traumlos ein und dachte kaum nach. Im Juni trank ich so viel, dass ich heute kaum noch Erinnerungen mehr an diesen Monat habe, den Juli verbrachte ich im Süden und zurück zuhause im Park.
Die Tram ist fast leer, ich lasse mich atemlos auf einen Sitz fallen, es ruckelt und draussen zieht irgendein Stadtteil vorbei, der sich nicht für mich interessiert. 4 Stationen später stehe ich etwas verloren auf einem Friedhof und greife nach meinem Handy, die Stimme am anderen Ende führt mich sicher durch den Park, kurz bestaune ich die atemberaubende Architektur des brunnens am Parkeingang, passiere Horden von Grillwütigen die überall ihre Pappteller verteilen, eine kleine Gruppe schießt mit Bogen und Pfeil knapp an mir vorbei, ich begrüße die anderen und denke an nichts.
„Deine Art, immer zielsicher den scheusslichsten Rotwein zu kaufen, ist wirklich beeindruckend“ sagtest du irgendwann einmal zu mir. Du trugst deinen bodenlangen, schwarzen Mantel, deine Handgelenke so markant, dass ich immer Angst hatte, dir könnte einfach so die Hand brechen. Manchmal stellte ich mir die Frage, wie es aussähe, wenn du klein wärest. Dabei warst du riesig, auch wenn ich an manchen Abend so betrunken war, dass ich immer annahm wir wären fast gleich groß. Die Leute auf der Strasse drehten sich stets nach uns um und ich mochte das irgendwie, ich wurde sichtbar neben dir. Vielleicht ging ich auch unter und sie sahen mich an, wie man einer Ertrinkenden zusieht wenn klar ist, es ist zu spät. Ich schlage den anderen vor „wer-bin-ich“ zu spielen, alle willigen ein und es werden kleine Zettelchen geschrieben, die ich zuvor aus meinem Notizbuch trenne. Anna neben mir lacht und sagt, sie hätte noch nie in der Öffentlichkeit uriniert, ich verschwinde mit ihr zwischen riesigen Hecken. Als sie fertig ist, sagt sie „danke, das war irgendwie intim. Aber ich hab mich sicher gefühlt mit dir.“ Ich kann mit der plötzlichen Flut an Emotionen nicht umgehen und lache. Es wird gefragt, wo man heute noch feiern gehen kann, ob der Verkehr in Kreuzberg schon eingestellt sei, es ist später Nachmittag, es wird kalt. „Der Einlass am Görlitzer Park wurde schon lange gestoppt“ sagt irgendwer, wir schweigen. Anna sagt, sie möchte Drogen nehmen und nackt tanzen, der gedanke an dich trifft mich mit einer Wucht, wie der Schmerz an dieser einen Stelle im kopf, wenn man zu schnell Eis isst.
Im August kamst du zurück. Oder vielleicht auch ich. Sagen wir, wir gingen aufeinander zu. nach 6 Monaten ohne Kontakt saßen wir uns gegenüber in unserer Stammkneipe, du machtest mir ein Kompliment für mein Kleid und trugst einen Pullover aus Samt. Anfangs war das Gespräch schüchtern, ich fand nicht die richtigen Worte und kam mir Beobachtet vor. Puschel der Wirt, sagte uns einmal, wir seien die jüngsten Stammgäste, die er je gehabt hätte und er wolle ein Foto von uns an seine Stammgast-Wand hängen. Er starrte unentwegt zu uns rüber und als ich ihn einmal flüchtig ansah, zwinkerte er mir zu. Du machtest Witze darüber, dass ich jetzt auch endlich Student sei und das auch noch an einer Uni, ausserhalb Berlins. Irgendwann standen wir beide, ohne etwas zu sagen, auf und verließen die Bar. Wir liefen durch die Strassen, mir schien das mehr als angebracht. Es war Sommer, selbst nach Mitternacht strahlte der Asphalt noch Wärme aus, wir saßen auf einer Bank in einer Einbahnstrasse, du warst schon sehr betrunken und dir fiel die Schnapsflasche aus der Hand als ich sagte „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch einmal so hier sitzen.“ Dein Gesichtsausdruck war ernsthaft verwundert. Ich mochte das, zu sehen, dass ich in der Lage bin, dich aus der Fassung zu bringen. Am Ende der Nacht bat ich dich darum, nicht mehr mit dem Fahrrad zu fahren, du warst trotzig und auf eine kindliche Weise aggressiv und versichertest mir, du tätest das absolut immer. Am nächsten morgen hatte ich ein Foto von dir auf dem Handy, mit der Nachricht: 2,0 Promille und 2 Punkte in Flensburg, der Abend hat mich zwar 60 Euro und eine nette Begegnung mit der Polizei gekostet, aber schön war’s. „Komm, wir müssen los.“ sagt meine beste Freundin und sieht mich kurz fragend an. Ich würde sie gerne fragen, ob sie meinen Kopf gesehen hat, denn ich kann ihn scheinbar nicht mehr finden, er zerstreut sich. Er sträubt sich. Der Weg zum Theater ist schweigsam, wir betrachten noch einmal den Brunnen, Leute sitzen drum herum und spielen Schach, eine ältere Dame flechtet einem Kind Blumen in die Haare. Was mich an dieser Stadt wirklich stört, ist der Wind, denke ich. Er weht immer. Er hört nie damit auf.Welches Stück wir uns im Theater ansehen wollen, habe ich schon wieder vergessen, ich kaufe eine überteuerte, steinharte Brezel, wir setzen uns zum rauchen auf die treppe. Worin wir nie gut waren, war die Langsamkeit. Beim ersten Mal waren wir zu schnell vorbei und ich wollte das 2. Mal in die Länge ziehen, am liebsten hätte ich mich in Zeitlupe bewegt, da ich wusste, es würde wieder enden, bloß hatte ich keinen Hinweis darauf, wann. Deine Freunde erinnerten sich noch und sahen mich an, als sei ich nie weg gewesen. Du erzähltest mir die wildesten Geschichten, die größten Mythen, die skurrilsten Anekdoten. Wir saßen im Volkspark Friedrichshain bis Nachts, ich stritt mich mit irgendeinem deiner Freunde, der damit prahlte dass seine Mutter ihm nur Hemden von Lacoste kaufte, als es hell wurde sagtest du zu mir „Du bist das böseste Mädchen, das ich kenne“ und während dem Einschlafen taten mir die Mundwinkel weh, vom Grinsen. Wir sahen uns fast jede Nacht, du warst wieder da und ich wach. Die Glocke schrillt und setzt somit das Zeichen, sich auf seine Plätze zu begeben. Der Samtbezug des Sessels ist mir kurz unangenehm, ein junger Mann kommt rein und verkündet, wir dürften gerne weiter vorne Platz nehmen, so wie es aussieht bleiben viele Plätze frei. Wir wechseln noch einmal die Plätze und sitzen in der 1. Reihe, auf dem Balkon. Die Lichter gehen aus und ich schließe kurz die Augen. „Es ist nicht so, dass ich verliebt bin“ hast du einmal gesagt, als wir uns auf meinem Bett gegenübersaßen, dein Blick schien unsicher. nicht in bezug auf deine Gefühlslage, sondern eher in bezug auf meine Reaktion, du wusstest wie unberechenbar ich sein kann.
„Ich auch nicht“ sagte ich knapp und trank mein randvolles Weinglas in wenigen Zügen leer. Irgendwie hat in dem Theaterstück jeder was mit jedem und die Frau neben mir lacht an den unpassendsten Stellen. Ich trinke Vodka-Mate und betrachte die Lampen an den Wänden. Als wir noch eine letzte Zigarette vor dem Theater rauchen, ist es bereits dunkel. Ich habe einen verpassten Anruf von Julian und eine SMS, in der er schreibt, ob wir uns sehen. „Sehen wir uns?“ steht da auf meinem Display und ich stelle mir die Frage, ob du manchmal Angst hattest, ich könnte dich sehen, wie du wirklich bist. abgebrüht, kaputt, jedoch unglaublich willensstark und zäh, wenn es drauf ankommt. Wir haben uns nie die verlassene Psyschatrie angesehen, von der du mir einmal Fotos zeigtest und zu der ich um jeden Preis auch wollte. Auf jeder Veranstaltungen machten wir uns einen Spaß daraus, allen Menschen die es wissen wollten, oder auch nicht, zu erzählen wir hätten uns in der U-Bahn kennengelernt, die meisten kauften es uns ab. Es gibt keinen konkreten Moment, an dem ich fest machen konnte, dass ich kein Teil deines Lebens sein kann, zumindest kein konstanter. Es war bloß irgendwann das Gefühl, nicht schnell genug zu sein, nicht mittendrin genug. nicht mit halten zu können. mit wem eigentlich? Du hast mir das Gefühl nie gegeben, ich fühlte mich stets wohl an deiner Seite. Meine Lieblingserinnerung ist bis heute jene, als du mir sagtest, du hättest kein Parfum. Wir lagen nebeneinander im Bett und ich fragte sehr leise, welcher Duft das sei. Du antwortetest ruhig, dass du kein Parfum trägst, den grund dafür habe ich wieder vergessen. Ich wusste lange Zeit nicht, ob das Segen oder Fluch war, dass dein Duft aus keiner Flasche kam, in keinem kaufhaus stand. Heute habe ich unter anderem auch darauf eine Antwort. Ja, du warst wieder da. Du kamst nochmal zurück, aber ich wurde irgendwann müde. Wenn ich ehrlich bin vor allem davon, dass ich nicht wusste, wie ich zu dir stehen sollte. Also drückte ich meine Zuneigung durch Sorgen aus, ich schrieb dir eine wütende Nachricht, in der ich dein Verhalten anprangerte und eine 2. schlichtende Nachricht, als du eine Woche später noch immer nicht darauf antwortetest. Die Antwort kam dann irgendwann doch und mit ihr gingen wir ein 2. Mal auseinander. Vor circa einem Jahr schrieben wir noch einmal kurz, es war freundschaftlich - du schicktest mir eine Adresse und fragtest, ob ich vorbeikommen wolle, irgendwer feierte seinen Geburtstag. Ich kam nicht. In den letzten Monaten habe ich mir oft die Frage gestellt, ob das Leben gut zu dir ist und welche neuen Geschichten du wohl zu erzählen hast. Wo du mittlerweile wohnst und was von mir dir in Erinnerung geblieben ist. In den letzten Monaten war ich irgendetwas zwischen sehr müde und sehr wach und scheinbar grundlos, dir näher als in all den Treffen.
Auf dem Weg zur S-Bahn bin ich angenehm müde, wie man es nur ist, wenn man lange an der frischen Luft war. „Was ist das schlimmste, was passieren kann?“ will meine beste Freundin wissen. „Dass er nicht auf meine frage nach einem Treffen antwortet, oder mich nicht sehen will.“ lenke ich ein. „Und, wie hoch ist das Risiko?“ tönte es neben mir Ein Lächeln, die Tram biegt um die Kurve. „Ich glaube, eher überfährt uns die Tram.“ Wir lachen. Umarmen uns, verabschieden uns. „Dann weisst du ja, was zu tun ist.“ Es wird Zeit.
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Tag 1518 / Ich wurde trocken und das Säkulare wurde mir zu klein
An freien Tagen umso mehr die Einsamkeit und Leere spüren. Die Anwesenheit eines Arbeitsverhältnisses verstärkt den tiefen Fall. Heute wird keiner für erbrachte Leistungen danken, fragen ob "alles gut" sei, mit einem neuen Auftrag für die Daseinsberechtigung sorgen. Arbeit macht unfrei, macht abhängig, macht an Morgen wie diesem unzufriedener.
Katze fehlt dann mehr, Partner fehlt dann mehr, Unordnung stört dann mehr. Zwei Stunden lang gewälzt, Snooze, unentschlossen, ob es wirklich sein soll mit dem Meeting jetzt. Dutzende Male die Aussage der Frau im Kopf: "...werden Sie merken, dass Sie AA nicht mehr brauchen...“ Das fühlt sich so an, als hätte sie gesagt, "dass Sie wieder Alkohol trinken können".
AA ist meine Lebensversicherung. Die Suchtmediziner sagen Sätze wie: "Wir sind dann da." Eine Einladung zum Rückfall. So klingt das für mich.
Ich darf nie auf die Idee kommen, AA nicht mehr zu brauchen. Acht Meetings in fünf Urlaubstagen in Wien. WOCHENLANG TÄGLICH wegen der Trauerfälle. Drei Meetings in der ersten Arbeitswoche, fünf in der vierten. Ich brauche AA! Ich brauche die Begegnung mit anderen Alkoholikern, egal ob sie gerade zwangsweise während ihrer stationären Entgiftung mit einem Laufzettel da sitzen oder mit 20 Jahren Abstinenz "staubtrocken".
Ich wurde trocken und das Säkulare wurde mir zu klein, die meisten Menschen, auch die, die ich liebte, mochte, wertschätzte, die mir am meisten zu helfen schienen.
Als der Hubschrauber um 8.30 Uhr anfing über die Häuserblocks zu kreisen, war klar, ich muss gehen. Ich MUSS ins Meeting! Das wühlt mich auf!
AA nicht mehr brauchen? Ha! So n Scheiß! Vielleicht war es eine Provokation von ihr.
An den Ex-Bullen aus diesem Meeting gedacht, den Ex-Obdachlosen, an den Kaffee, an schlechte Zustände dort.
Im Meeting besser gefühlt. Hinterher wieder nicht mehr. Übelkeit. Als ob die oder der da negative Energien ablassen. "Folie ziehen", "Heroin", meine Vorurteile im Kopf oder mangelnde Verbundenheit.
Ausgesprochen da, meine Verabschiedung von der DatingApp.
Der alte Mann mit Krückstock zog so an der Leine, dass sich das Halsband löste. Er merkte es gar nicht. Als ich es ihm sagte, bekam der Hund einen Einlauf: "Maggie, oh man! Oh, Maggie, komm jetzt endlich! Gibt's ja nicht...!" Kein "Danke", kein "Oh, weia, Glück gehabt" hier an der zwölfspurigen Kreuzung. Ob er sich einen Flachmann an der Tanke holt? Die Welt nicht ändern, Maggie nicht retten können. So ein sehr filigran laufender Staffordshire Terrier, zart die Beine, unkoupiert, schön.
Das Volk flutet die Tram. Auf zu 1. Mai-Aktivitäten. Ich will nur ins Bett. Ich will nicht abwaschen. Nicht der DRV-Frau schreiben. Nicht arbeiten, nicht bloggen. Nicht Hubschrauber hören, nicht Klospülung.
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Eros Ramazzotti Adesso tu https://www.youtube.com/watch?v=sWRzXT2GU-U
#unhappysober#unwohl#Traurigkeit#Einsamkeit#Bedürftigkeit#Reizseele#Selbsthilfegruppe#Verbundenheit#Eskapismus#Ehrlichkeit#Ruhe#Erschöpfung#Außenwelt#unverstanden#abstinentarbeiten#emotionalinstability
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Prag: Tag 2
Ich bin einen Tag in Verzug also kommt das jetzt als Schnelldurchlauf :)
Erste Nacht im Hostel war okay, direkt daneben ist zwar eine laute Straße aber ich habe Ohropax. Morgens dann zur Jerusalemsynagogue die echt schön ist. Dort hat mich die Angestellte in ein langes Gespräch verwickelt was zuerst recht interessant war aber dann hat sie auch nicht mehr aufgehört zu reden und mir von ihrem Onkel erzählt der einen Film über irgendwas gedreht hat und welche bücher sie grad liest. Eine echte Labertasche, aber nett.
Danach ein Second Hand (2 Teile gefunden) und dann Frühstück im Grand Orient Café, das ist so kubistisch inspiriert.
Danach das jüdische Viertel erkundet. Lohnt sich.
Anschließend über die überfüllte Karlsbrücke gegangen auf die linke Seite der Moldau. Dort ist ein süßer internationaler Buchladen (Shakespeare irgendwas).
Anschließend bin ich ins Kampa, das ist ein Kunstmuseum im gleichnamigen Park an der linken Seiten der Moldau. Es ist bisher das beste Museum, finde ich. Von der Terrasse hat man auch einen schönen Ausblick auf den Fluss und die Stadt.
Ich hatte Hunger und bin dann mit der Tram wieder ins Zentrum gefahren, zum Café Damu. Es sieht ganz cool innen aus und ist meist relativ leer dafür dass es mitten in einer Touristraße ist. Hier hat man übrigens auch eduroam da das Café zur academy of performing arts gehört.
Gegen 19 Uhr bin ich am Prague Castle mit der Tram angekommen. Die Innenräume dort hatten zwar schon alle zu, aber man konnte noch überall außenrum laufen. Das hat mir auch gereicht, die meisten europäischen Burgen/Schlösser/Kirchen sehen ja auch relativ gleich aus…
Dort oben gibt es auch einen guten Ausblick auf die Stadt.
Zum Abendbrot habe ich mich wieder im Skatepark von gestern eingefunden, mit Pizza und Bier.
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Belgien: Belgiens seltsame Küste: Mit der Tram am Meer entlang Eine gut hundert Kilometer lange Stadt an der Nordsee wird von einer uralten Zugtrasse erschlossen, aus nordbayern.de
Belgien: Belgiens seltsame Küste: Mit der Tram am Meer entlang Eine gut hundert Kilometer lange Stadt an der Nordsee wird von einer uralten Zugtrasse erschlossen, aus nordbayern.de
https://www.nordbayern.de/region/belgiens-seltsame-kuste-mit-der-tram-am-meer-entlang-1.10829105 #OOSTENDE – An dem kurzen Nordsee-Abschnitt standen einst mondäne Seebäder, die zu einem wenig ansehnlichen Konglomerat zusammengewachsen sind. Eine einzigartige #Straßenbahn ist das Rückgrat der Region – sie bringt Einheimische und Touristen zu den verbliebenen historischen Perlen und an leere…
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weiße daunendecken
es ist dunkel. die straßen ermüdet, die menschen träge, torkelnd. sie trägt eine schwarze daunenjacke, eine gelbe mütze, ihre jogginghose ist von adidas und ihre schwarzen haare sind kurz, französisch, die blauen augen glasklar, bestimmend, müde, aber fordernd. ich verliebe mich in ihre zarten finger. sie nippt an der zigarette, schüchtern, nicht so wie die augen, die mich wahrnehmen. auffordern.
ich gehe vorbei. bereue es sofort. die u bahn kommt. drehe ich mich um? diese augen, ihre schlanke figur, trotz der viel zu großen jacke deutlich zu erkennen. ich spüre ein leichtes tippen auf der linken schulter, “hey”.
wir steigen nicht in die u bahn ein, lassen sie einfach davon brausen. ihre haare wippen kurz. sie wirft die kippe dem zug hinterher. ich nehme sie in den arm, die daunenjacke quietscht, sie lehnt ihren kopf auf meine schulter während wir gehen.
sie weint auf meinem balkon, ich rauche eine kippe. er ist nicht da, hat sie gesagt, ihr papa, ist gegangen - von dieser welt oder nur aus berlin - ich weiß es gar nicht. aber sie weint. ihre blauen augen glitzern im salzigen nebel. sie nimmt meine hand, ihre hand zittert.
“ich gehe auch”, sagt sie. ich sehe sie traurig an, “ich muss ja wieder zurück.”
und wir verstehen uns. ohne die verdammten worte und erklärungen verstehen wir uns.
“ich sollte jetzt gehen.”
ich drücke ihre hand fester, ziehe sie zu mir. langsam nehme ich ihr wunderschönes gesicht wahr. die sanften lippen, leicht geöffnet, die erröteten wangen, es ist bitter kalt hier draußen. sie zieht den reißverschluss ihrer jacke runter. ihre zähne sind schön, ihr linker schneidezahn etwas schief, süß schief, ich streiche ihr die mütze vom kopf. ihre haare sind leicht zerzaust. ich küsse sie. und ich habe mich lange nicht mehr so wohl gefühlt. sie spricht nicht viel. eigentlich gar nicht mehr. wir haben sex auf meinem balkon. die sonne geht langsam wieder auf. sie ist nackt, nur die daunenjacke, ich hole uns decken, weiße daunendecken, im kontrast zur dreckigen stadt. die noch schläft, nur dann und wann poltert eine tram, ein auto hupt. wir schweigen. oder eher: sie schweigt. ich will sie fragen, ob sie was essen möchte, aber diese stille ist so fesselnd, möchte nicht durchbrochen werden. er ist weg. ich realisiere nichts, sehe nur ihr gesicht, das leer ist, fragend, und dann wieder wissend. sie küsst mich nicht. aber ich küsse sie noch einmal. wir haben nochmal sex. unsere körper sind eiskalt. sie zittert in meinen armen. ich möchte sie beschützen, am liebsten würde ich sie von all den sorgen befreien, aber sie zittert trotz meiner umarmung. ihr kopf unter meinem kinn.
ich bringe sie zur u bahn, “wir sehen uns”, sie nickt, lächelt. aber ich weiß, dass es gelogen ist. am nächsten morgen lösche ich ihr bild aus meinem kopf. als wäre nie etwas gewesen.
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Valenbisi - eine Hassliebe.
Fortbewegung in Valencia. Eine Sammlung schier unbegrenzter Möglichkeiten. U-Bahn, Tram, Bus, Taxi, Uber, und natürlich die wunderbar nützlichen City-Bikes, namens Valenbisi. Witziges Wortspiel, weil bisi ist ne umgangssprachliche Abkürzung für Fahrrad. Könnte von mir sein.
Getreu meiner liebe zum Drahtesel, habe ich mich ähnlich wie in Bonn, kaum über das ÖPNV Netz schlau gemacht, immerhin die Strecke von mir zum Strand kann ich mit der Tram fahren, das muss reichen, sondern greife lieber zum unmotorisierten Zweirad. Ich muss ja auch noch was für meine Fitness tun, steht doch das Finish bei einem Iron Man Triathlon ziemlich weit oben auf meiner Liste. Und was bereitet mich besser darauf vor, 180km auf dem Rennrad zu fahren, als die tägliche Fahrt über zwei oder drei Mal 2km am Tag, mit zahlreichen Ampeln, unzähligen Fußgängern und Fahrradfahrern, die so fahren, als hätten sie nie gelernt, wie man das eigentlich richtig macht?
Und dann gibt es ja noch die E-Scooter. Diese elendigen E-Scooter. Leute, wer ist eigentlich auf die Idee gekommen? Eigentlich haben mich die Dinger zu Hause in Bonn viel mehr genervt, vor allem, wenn irgendwelche Hipster mit 20km/h mitten auf der Straße fahren. Hier nehmen sie wenigstens nur die Fahrradwege ein, die zum Glück sehr, sehr gut ausgebaut sind, aber auch da nerven sie ungemein. Aber gut, zurück zu den Leihfarrädern.
30 Euro kostet mich der Service pro Jahr, dafür bekomme ich unbegrenzt Fahren bis zu 30 Minuten am Stück, danach kostet das Ganze 1€ pro halbe Stunde. Da die meisten Strecken in der Stadt innerhalb von 10-20 Minuten machbar sind, reicht der Standardtarif absolut aus. Über den Preis kann ich mich also nicht beschweren. Die Räder sind in Stationen über die ganze Stadt verteilt auffindbar, eine App zeigt live an, wie viele Räder gerade an welcher Station zu finden sind, das ist nützlich, denn in den Stoßzeiten sind die begehrten Stationen leer, wo man abfahren will, und voll, wenn man das Rad abgeben muss. Das Ganze führt dazu, dass man immer etwas im Voraus schauen muss, wo man ein Rad findet, und wo man es wieder abgeben kann. Im Gegensatz zu den NextBikes, die wir in Bonn inzwischen gewohnt sind, kann man die Räder nämlich nicht einfach überall abstellen. Für mich ist das natürlich eher suboptimal, bin ich doch hinreichend bekannt dafür, immer auf den letzten Drücker unterwegs zu sein.
Habe ich dann im Zeitstress erstmal eins der begehrten Räder ergattert, kommt der Punkt, der mich am meisten stört. Es macht einfach keinen Spaß mit den Rädern zu fahren. Sie sind schwer, schlecht zu handlen und meistens funktioniert entweder die Schaltung nicht richtig, oder die Bremsen sind so schwach, als hätte jemand beim Auto die Bremsleitung durchtrennt, aber hey immerhin haben sie nen Korb vorne dran. Man ist, vor allem angesichts der Tatsache, dass generell alle Verkehrsteilnehmer fahren, wie gesengte Säue, immer leicht in Lebensgefahr. An rote Ampeln hält sich keiner, ich am wenigsten, da fährt man angesichts der mangelnden Bremsleistung auch schon mal eher drüber. Wie der Rheinländer immer so schön sagt, et hätt noch emmer joot jejange (und ja, zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich gegoogelt habe, wie man das richtig schreibt).
Das war jetzt alles erstmal negativ, was aber natürlich großartig an den Rädern ist, ist, dass man immer mehr oder weniger gut gewartete Räder findet, und man muss sich, sobald man das Rad an einer Station abgestellt hat, nicht mehr darum sorgen, ob man das nächste Opfer des häufigsten Verbrechens in Valencia wird: dem Fahrraddiebstahl.
Kann, und möchte, ich mir den Verlust meines geliebten heimischen Drahtesels kaum vorstellen müssen, bin ich froh, mich hier nicht darum kümmern zu müssen, vor allem, nachdem mir eine Bekannte erzählt hatte, dass ihr hier innerhalb von 3 Wochen zwei Fahrräder geklaut wurden.
In diesem Sinne bleibt es wohl bei der Hassliebe. Hass, so lange man ein Rad sucht, fährt, oder eben abgeben muss, aber Liebe, wenn man es einmal los ist.
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Mein kleiner Raumfahrer 👩🚀 🐈 M A H 💕 Er war heute richtig süß ❤️ Er war zwar nicht tapfer xD aber niedlich! Auf dem Weg zur Tram 🚋 hat er schon geweint 😅 in der Tram auch! Er war erst ruhig als meine Hand 🤚 ihn gekrault hat! Beim Tierarzt war es voll, wir haben lange gewartet, aber weil ein Hund 🐕 neben uns saß war Mah ganz still und hat sich unsichtbar gemacht! Der Rückweg war etwas schwierig wg SEV! Mah ist zum 1. Mal U Bahn gefahren! Und er fand es doof xD am Alex in die nä Tram, zum zum Hackeschen Markt um dort in eine “leere” Tram zu steigen, hat alles gut geklappt! Zu Hause 🏠 haben wir beide erst mal etwas gegessen! Dann war Mah eben Toichen und nun kommt der Durst! XD er war also ganz niedlich und hat alles gut überstanden! ✅ #mah #cat #neko #ontour #catontour #berlin
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Tag 7
Das erste Mal Neue, verlorener Koffer und Super Bowl
Da ich heute mal etwas länger geschlafen habe, war der Milchreis von gestern leider schon leer. Zum Glück hatte Alina sich zu viel genommen, sodass sie mir ihren Rest geben konnte. Nach dem Frühstück bin ich zu Ole gegangen, um meine Wäsche abzuholen und sein Internet zu nutzen. Gegen 10:30h kamen 6 Neue. Eigentlich war es der Plan, dass Kim und Gloria in Charlotte und mein Zimmer kommen, damit wir keine ganz neuen bekommen. Letztendlich haben wir es dann doch nicht gemacht und durch Glück sind wir immer noch nur zu zweit.
Am Mittag sind Vivian, Corinna (neu, 29 Jahre alt) und ich nach Puerto Viejo rein. Ich hab mir endlich eine lange dünne Stoffhose gekauft und da Corinnas Koffer bei ihrem Flug abhanden gekommen ist, brauchte sie von allem etwas. Heute habe ich auch mein erstes Eis in Costa Rica gegessen... Amaretto und Brownie, sehr lecker!
Als wir zurück kamen, sass ein Brüllaffe in Leonies Dusche, die sich ziemlich erschrocken hat. Nach meiner schnellen Dusche liefen wir dann los zum Super Bowl schauen. Ich habe Vegetarische Lasagne mit zwei kleinen Stücken Ciabatter gegessen. Während des Spiels hat Lena mir die groben Regeln erklärt.
Die LA Patriots haben 13:03 gegen die New England Trams gewonnen. Nach dem Spiel kam Victor und hat uns zurück zum Casa Caribe gebracht... ich lag schräg obendrauf.
Dann bin ich müde ins Bett gefallen.
(03.Februar 2019)
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Eine Schicksalhafte Begegnung Teil 2
Der Jahreswechsel 2018/2019 stand vor der Tür, wir haben geplant zusammen nach Berlin zu fahren auf einen Rave.Was wir auch taten,mit einen Freund von uns,in aller letzter Sekunde sind noch 2 Leute abgesprungen,also umgeplant, Zimmer storniert,und bei einen Freund mit eingecheckt im Zimmer, zuerst warst du nicht so begeistert,ich hab es einfach über deinen Kopf, hinweg entschieden, was mir leid tut.
Wir haben uns am 31.12 am Hbf getroffen, mit einen Freund,du musstest noch zu Douglas und zur Bank, ich habe deinen Koffer genommen und bin mit unseren Freund schon Richtung ZoB,wir haben uns eine Dose Jacky Cola aufgewacht und schonmal angestoßen,du kamst ca 15min später von Douglas, als du an kamst am Zob meintest du warum ich nicht erreichbar war auf meinen Handy du hattest uns gesucht,ich meinte nicht gehört und entschuldigte mich, du warst nicht sauer.Ich gab dir meine Jacky Dose, du trankst ein großen Schluck,gabst mir sie wieder.Du haltet aus deiner Tasche deine Bunte mit Glasperlen verzierte Cravum die wir erst ein paar Tage vorher besorgen hatten für dich,du rauchtest und dann entdecktes du eine Bullenkutsche 10m Luftline von uns drei entfernt,zum glück leer wir schauten uns um niemand zu sehen.Wir sagten rauchen einfach.Was du auch getan hast.Du hast deinen Pfeife leer geraucht sie weg gepackt,wir standen noch das ich fragte ob du die Obligatorische Tüte mit hast welche du immer rauchst wenn du mit dem Bus fährst. Deine Antwort :"Natürlich, was denkst du den" Kurz Zeit später,hast du einen Joint raus geholt, in Pink was ich Süß, fande du machtest sie an wir rauchten sie auf und gingen zum Bussteig,wo wir noch einen Moment warten, ich lief noch zum Kiosk wollte einen Tabakbeutel holen,doch sie hatten keinen Tabak also holte ich noch ein paar Bier, ging wieder raus und du kamst mir entgegen, ich sagte es gibt keinen Tabak, du bist rein hast dir noch etwas zu trinken geholt.Als wir dann, wieder am Bus standen,gab ich unseren Freund noch ein Bier,wir machten das auf und trinken noch ein paar Schluck.Du fragtest :"Kannst du meinen Koffer bitte in den Bus haben?" Ich sagte :"Selbstverständlich".Koffer rein wieder zu euch zurück eingestiegen, es war ein Doppeldecker Bus wie du es gesagt hattest.Also ab nach oben, ganz nach vorne.
Endlich fuhren wir richtung Hauptstadt 3:30h war die Fahrzeit,die Bustour war lustig wir haben Paar Foto's gemacht,insta getaggt, getrunken geredet gelacht.Dann haben wir deine Musikbox angemacht, damit es nicht ganz so langweilig ist.Das ganze ging dann ca 30min gut, dann kam von hinten eine absolut unfreundliche Spinatwachtel in den Mitvierzigern,hat sich über die scheiss Musik beschwert. Du meintest das geht auch freundlicher zu der "Jungen Frau".Sie hat sich wieder hin gesetzt und wir haben uns noch ein bisschen über sie lustig gemacht.Dann sind wir in Berlin angekommen glaube am Alexanderplatz,wir sind raus, hatten schon gut einen Sitzen.Schnell deinen Koffer geholt und ab zur Tram 10min bis zum Hotel,eingecheckt und aufs Zimmer.Wir haben uns erstmal hin gesetzt gechillt, Kollege hat etwas zum Ballern aufgemacht.Wir haben noch ein paar Whiskey Cola Mischen getrunken und uns fertig gemacht für die Party,du warst duschen hast dich fertig gemacht,als du halb fertig warst bist du raus gekommen.Ich hab gedacht ich schau nicht richtig, mega kurzer Goarock, Goa oberteil dazu, einfach nur wunderschön in meinen Augen,du bist wieder ins Bad hast dich weiter Fertig gemacht,als du raus gekommen bist komplett fertig mit, dunkel roten Lippenstift der Kette und dem Halsband,dachte ich nur OMFG.Ist Sie hübsch, und unfassbar Süß, zum anbeissen halt 🙈Du gingst noch mal ins Bad,ich kam hinterher weil du mir meinen Brustwarzenstecker wechseln solltest was du auch gemacht hast,danke.Dann haben wir uns ausgeh fein gemacht und sind zur Party getigert.Welche nur 5 min entfernt war. Ich hab dich, von hinten gemustert und mit den Augen ausgezogen.Sry ist die Wahrheit,ich wusste ja wie du ohne Klamotten aussieht,das Bild hab ich mir mal kurz zurück geholt,und musste schelmisch grinsen.Wir waren recht schnell auf der Party,was gut war da es echt kalt war.Es war noch relativ leer wir sind und erstmal umschauen gegangen,die Party war verwinkelt und verschachtelt,aber es war genial.Wir haben uns etwas zu trinken geholt,haben ein bisschen getanzt.Bis zum der erste gute Act los ging.Als es dann richtig gescheppert hat ging es gut ab wir haben viele Foto's und Videos gemacht,an dem Abend.Irgendwann sind wir zurück ins Hotel weil,es dir von der Emma Kapsel nicht so gut ging, unterwegs ins Hotel hab ich dich in den Arm genommen.Oben in der Suite haben wir uns dann ins Bett gelegt du in meinen Arm,ich hab dich gestreichelt und versucht dich zu beruhigen, du hast etwas gegessen es ging dir langsam besser,nach ca einer Stunde sind wir wieder los zur Party.Ich war den abend Scheiße zu dir was mir auch wirklich leid tut,ich wollte dir einfach mal zeigen wie du mich bestimmt nicht gerne hast, es tut mir ehrlich leid🙈😘
Als wir dann wieder auf der Party waren haben wir nochmal gut Gas gegeben.Dann sind wir runter in den Underground gegangen haben einen geraucht,dann hab ich mit dir gesprochen,was ein fehler, weil ich breit und Scheiße war zu dir. Danach sind wir alle hoch an die Bar, haben uns etwas zu trinken geholt dann haben wir uns alle verloren,ich hab eine Panikattacke bekommen zuvielen Menschen, dann den Aussage nicht gefunden,das hat mir dann den rest gegeben,also raus zum Hotel,da ging es dann wieder so einiger maßen mit der Panikattacke,voll wie ich war musste ich dann noch zu Nachtportier da die Schlüsselkarte nicht mehr Funktionierte,nach einer Gefühlten viertelstunde hatte ich die neue Karte also hoch endlich in die Suite, ausziehen, duschen, Bett,dann hab ich euch noch geschrieben das ich im Hotel war.Als ich am nächsten Morgen aufwachte lagst du an mich ran gekuschelt, mein gedanke:"Sie ist breit beweg dich nicht".Es war ein schönes gefühl.So bin ich auch wieder eingeschlafen,wir sind gegen 14/15uhr wieder aufgewacht, haben noch weiter im Bett gechillt,und dann gegen abend wieder Fertig gemacht und auf die wieder auf die Party, gegangen zu zweit.Wir haben gefeiert und sind irgendwann gegen 4-5uhr wieder ins Hotel,haben uns hin gelegt,geschlafen.Bis ca 11/12Uhr,leider konnte ich meine dumme Klappe nicht halten.Ich fragte :" Ob du dich noch an gestern Abend erinnern kannst, was du gesagt hast.Du hast mich angeranzt :"Ja, das gehört hier nicht hin" Du warst stink sauer auf mich,verständlich ich habe mich wie ein Arsch benommen,dir gegenüber.Ich wollte mit die reden,du nicht mit mir.Du bist abgehauen und hast gesagt lass mich in ruhe,du hast dich mit deiner Freundin getroffen.Als du weg warst hab ich erstmal geheult,unser Freund hat gefragt was los war.Dann hab ich das erzählt was er wissen durfte ohne das es deinen oder meinen ruf schädigt.Per Whatsapp hab ich probiert dich zu erreichen du hast nicht geantwortet.Irgendwann kamst du wieder es dämmerte schon,fragte dich :"Können wir reden?"Du antworteste stinksauer:"Ja, wir reden komm mit".Wir sind raus vor das Hotel, du hast mich angeschrien,angemotzt mich gefragt, was du für mich bist! Was ich in dem Moment nicht sagen konnte, weil ich zuviel Angst hätte,etwas zu sagen was alles Kaputt macht.Wir sind dann ein Stück gegangen,haben uns auf eine Bank gesetzt,dort geredet du sagtest :"Ich weis,das du mich liebst".Du kannst in mich reinschauen und meine Körpersprache verrät mich.Du sagtest also war es doch kein Hirngespinnst das du auf mich stehst,ich meinte das es mir da noch nicht klar war.Du sagtest :"Wir reden in unserer Heimatstadt,wenn wir zurück sind".Ich stimmte zu.
Am nächsten Morgen gingen wir Frühstücken, im Hotel es war Abreisetag,wir packten lüfteten und Checken aus dann ging es richtung Alexanderplatz,auf unseren Bus warten,wir haben uns einen Kleinen Kiosk gesucht wo wir uns rein gesetzt haben,du trankst eine Cola,unser Freund hat noch einen Amerikaner gegessen & ich trank noch ein Bier.Dann irgendwann um Kurz vor 13uhr machten wir uns auf den weg zum Bus.Welcher ca 20minuten verspätung hatte,wir setzten uns ich neben dir, unsere Begleitung hinter uns,du ignoriertest mich mehr oder weniger,ich schrieb dir per Whatsapp:"Wollen wir gleich noch reden?"Es kam länger Zeit keine, antwort da das I-net am Board nicht Funktionierte,warum auch immer.Nach knapp 2 1/2 h fragte ich dich ob du das bekommen hast du meintest ja,geantwortet hab ich auch.Dann zeigtest, du mir deine Nachricht, ich muss eh noch mit dir reden,ich brauch deine Hilfe und mir fällt, das mega schwer dich um Hilfe zu fragen.Ich stimmte zu.Endlich in der Heimat angekommen,verabschiedeten wir und von unsererm Freund,wir gingen noch zu McDoof,um dort zu sprechen,wir suchten uns ein platz, du holtest dir einen Latte, mit 3 Packung Zucker,setztest dich.Ich fragte dich:"Was los ist"? Du sagtest :"erstmal deine Sache."Ich stockte, da ich nicht wusste was passiert,wenn ich dir die Wahrheit sage.Du hast mich mit deine großen Blauen Kulleraugen angeschaut und meintest :"Warum hast du mich angelogen"."Weil ich mir selbst nicht sicher war, zuerst."Es tat gut dir die Wahrheit zusagen,mir ist ein Stein vom Herzen gefallen,als es endlich raus war.Du hast mich mit deinen glänzenden Blauen Augen fixiert,wolltest mir Tief in die Augen schauen,doch ich bin deinen Blick ausgewichen.Sonst wären Tränchen gerollt bei mir.Das ich mich in dich verliebt habe,kann ich nix für, da man sich das nicht aussuchen kann. Du meintest das stimmt wohl kann man, nicht, du fragtest ob ich damit klar kommen wenn du andere Männer datest ich meinte Klar.Was auch wirklich so ist,du sollst ja glücklich sein.Dann fragte ich :"Was los ist,warum brauchst du meine hilfe?" Du hast links zur Seite,geschaut wolltest zuerst nicht reden,dir kullerten ein paar Tränchen über die Wange und dann immer mehr,du wolltest es mir nicht sagen,du hast dich geschämt obwohl du weist das dir nix Peinlich sein muss.Ich meinte noch mal, ich verrate nix das ist bei mir sicher.Dann erzähltest du mir mit Tränen erstickter stimme :"Ich bin am Boden,Total ruiniert du weist nicht mehr weiter".Dein Ex hat die einfach Ruiniert.Du hast mich um hilfe gebeten,die hab ich dir Versprochen,es liegt nur an dir,wann wir es angehen,sag mir einfach bescheid dann helfe ich dir❤😘Ich hab mir nur gedacht,der Typ ist so ein Trottel, das er dein Potenzial nicht gesehen hat.Traumfrau halt,so sehe ich dich,mit meinen Augen.Das du noch so "Jung" bist wäre mir, Scheiß egal,ich hätte dich immer laufen gelassen weil du ein Freigeist bist,deine eigenen Erfahrungen machen musst,nur dadurch lernt man,im leben aus seinen Fehlern. Mir wäre es egal gewesen,was andere über "uns" gedacht hätten, ich stehe neben dir, hinter dir, wie du es lieber hast und bin immer für dich da.Das konnte ich dir einfach nicht sagen weil ich mich nicht getraut habe,ja richtig jeder hat Angst vor zurückweisung,du genauso wie meine Wenigkeit.Dann sind wir raus haben noch unten am Hbf geredet,du hast mir noch bisschen von deinen Papa erzählt, das es ihm nicht gut geht, du hast bisschen geweint.Bist dann an mich ran und hast dich angelehnt, ich hab dich in den Arm genommen und gedrückt.Weil du es grade brauchtest. Nach 2 Zigaretten, sind wir zum Bahnhofzugang gelaufen.Du sagtest zu mir :"Danke,für alles" Ich meinte nur, mit einen Lachen :"Ich weis nicht wofür".Maximumtimetravelstranger
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Die Tram ist komplett leer. Ich fühle mich wie in dieser einen Folge von X-Factor.
Eigentlich wollte ich mir heute Tee mit zur Demo nehmen, weil ich ein bisschen erkältet bin. Leider wird daraus aus zwei Gründen nichts:
Wir haben genau einen Thermobecher, den nie jemand benutzt.
Bei diesem Thermobecher läuft alles wieder raus, wenn man ihn zur Seite neigt, weil der Deckel undicht ist.
Immerhin scheint der Eurocity heute ausnahmsweise mal pünktlich anzukommen. Keine Ahnung, was da los ist, wahrscheinlich ein Fehler in der Matrix oder so. Immerhin kann ich mir von den BahnBonus-Punkten vielleicht irgendwann eine neue Thermoskanne kaufen.
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