#der akkordeonspieler selbst. der halt der akkordeonspieler ist.
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Ich sag's mit liebe, aber deine geschichten über deine gang aus ein-mann Polykül, Ornithologe et al klingen für mich jedes mal wie irgendwas aus 'nem roman. Sicher dass du die nicht irgendwann mal im sammelband zusammenfassen und verkaufen willst? Wird sicher 'n Verkaufsschlager.
I doubt it. Vielleicht schreibe ich irgendwann mal die etwas umfassenderen Geschichten auf, die das tumblr post Format sprengen würden. Aber ich glaub das hat nicht Spiegelbestseller-Charakter.
#um den akkordeonspieler herum scharrt sich eine gruppe an menschen die alle auf ihre art ein paar kapitel verdient haben#aber das ist mehr krieg und frieden als kurzgeschichte#die kfz-mechanikerin mit tourette und wutproblemen die am spielfeldrand leuten im namen der wokeness die nase bricht#oder die konstellation mit den zwei alten freunden die beide gender identity krisen schieben#und dann jeweils einen trans mann befreundadoptiert haben der ihrer jeweiligen interpretation von gender entspricht#der grafikdesigner der eine verbindung zu irland spürt die ihn jedes mal beim klang von irischer volksmusik in Tränen ausbrechen lässt.#nicht dass er schonmal in Irland war. er heult trotzdem aus prinzip.#der cishet bundeswehrveteran ohne lebende Familie der den queeren haufen als pseudofamilie sieht und nebenbei für alle kocht#der akkordeonspieler selbst. der halt der akkordeonspieler ist.#like. tolstoy could never
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Es ist zu warm, viel zu schwül, selbst um fünf Uhr morgens. Meine Hände brennen. Also, eigentlich nicht. Natürlich nicht, wtf. Meine Hände sind zerfressen von dem neuesten, leidigen Schub einer Hautkrankheit. Meine Fingergelenke werfen Blasen. Als würde in ihnen ein Schwelbrand entstehen, dessen Abgase hochkochen und unter der obersten Hautschicht hängen bleiben. Actually, ich nehm's zurück. Meine Hände brennen. Es ist zu warm, selbst um fünf Uhr morgens, meine Hände glänzen vom Fett der Cortisonsalben, und ich habe Fluchtgedanken. Vielleicht ist das so ein naiver, urzeitlicher Instinkt: oh shit, Problem gesichtet, erstmal pauschal die Flucht ergreifen. Oh shit, meine Hände brennen, ich würde am liebsten einen polnischen Abgang aus dieser Wohnung machen. Aber es ist fünf Uhr morgens, also stehe ich stattdessen mitten im Wohnzimmer und umklammere meine eigenen Finger, als würde das irgendwie helfen. Ausnahmsweise ist mir noch nicht mal der Hang zur Situationskomik übrig geblieben. Gerade ist es einfach nur beschissen.
Meine Hände brennen, es ist viel zu warm, ich muss Morgen meinem cholerisch verklärten Chef erklären dass ich für den Rest des Monats krankgeschrieben bin, und die Wände dieses Wohnzimmers kommen mir gerade viel zu nah. Am Ende brennen halt nicht nur meine Hände.
Jemand stellt mir eine Schüssel mit Eiswasser und Natron hin. Großartig, ich möchte mich darin ertränken. Jetzt. Das Schüsselvolumen vereitelt diesen Plan, also gebe ich mich damit zufrieden meine Hände in's Eiswasser zu tauchen.
Es ist ja fast schon unangenehm, zugeben zu müssen wie hündisch unterwürfig ich mich an dieses handwerkliche Ideal von Arbeitsmoral klammere. Großartige Idee, stütz dein Selbstwertgefühl auf diese menschenfeindliche Idee von absurdem Durchhaltevermögen, was soll schiefgehen. Ich wünschte, es wäre mir egal. Ist es aber nicht. Und jetzt möchte ich aus meiner Haut fahren.
Es braucht also diesen Liter Eiswasser, Cortison, eine Pfeife und irgendeine arte-Doku über die Habsburger als Hintergrundgeräusch bis ich mich innerlich zurücklehne. Selbst das fühlt sich mehr nach Kapitulation an als nach tatsächlicher Entspannung. Selbst dann bin ich noch bis sieben Uhr morgens wach und erzähle dem Akkordeonspieler die Saga von vorherigen Europareisen mit Brite und Polykül im Schlepptau. Am Ende ist gerade alles ein wenig furchtbar. Und trotz Eiswasser muss ich meinem Chef morgen beibringen dass ich fehlen werde. Zu seiner persönlichen Enttäuschung. Vielleicht empfehle ich ihm die Eiswasser-Hasch-arte-Behandlung gegen den Stress, hilft ja zumindest gegen brennende Hände und Nervenzusammenbrüche.
#krankheiten die stressbedingt schlimmer werden sind was ganz großartiges#having a rough time? lets make it worse. your hands are on fire. enjoy#german stuff#auf deutsch
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Nach den Rückfragen zu diesem Post ist es glaube ich an der Zeit dass ich euch von dem Tschechen erzähle. Das ist jetzt halt auch definitiv der Punkt wo ihr entweder aufhört mir zu glauben, weil's jetzt ein bisschen zu absurd wird, oder ihr entscheidet entgütlig dass das nicht ausgedacht sein kann, weil who the fuck would come up with this nonsense
Zurück zum Tschechen. Er spricht mit starkem tschechischen Akzent, wird nur Vladi genannt und hat eine gewisse antisozial-kriminelle Energie.
Eigentlich heißt er dabei gar nicht Vladi, sondern hat einen ziemlich deutschen Namen. Und eigentlich kann er absolut akzentfreies Hochdeutsch. Der Mann hat auch eigentlich BWL studiert. Gut, dabei hat er Bafög mittels Betrug für zwei Identitäten bezogen, aber er hat halt an sich BWL studiert. Und gut, er ist zwar derjenige der aus irgendeinem Grund immer etwas Morphium im Auto hat, nur für den Fall, aber er hat sowohl 'nen Verein als auch 'ne GmbH gegründet. Und bis dato wurde er auch nur aus einem von beiden rausgeworfen. Er ist die personifizierte Gratwanderung der Alltagstauglichkeit.
Er bringt dementsprechend ein gewisses bisschen an Chaos mit sich. Und ist darüber hinaus mein selbst gewählter Endgegner, was dumm ist, weil er doppelt so groß und fast doppelt so alt wie ich ist. Der Akkordeonspieler sah mal zu wie ich dem Tschechen von hinten in die Kniekehle trat, der Tscheche mir widerum ein Glas Wasser über den Kopf kippte, und kommentierte das mit "Schön, dass du endlich wieder jemanden in deinem Alter gefunden hast mit dem du dich streiten kannst". Und ging.
Ein anderes Mal beugte ich mich über seine Schulter während er auf dem Boden saß, sagte Hallo, und wurde daraufhin von ihm gefragt "Ezra, kannst du Salto?". Bevor ich antworten konnte hatte er mich am Kragen gepackt und über seine Schulter nach vorne gezogen, sodass ich auf dem Rücken im Kreis der Umsitzenden lag.
Der Akkordeonspieler rief mich damals, als ich den Tschechen noch nicht lange kannte einmal sehr aufgelöst an. "Alter, ich dachte ihr hasst euch" sagte er. "Und er saß hier, und als ich dich zwischendurch erwähnt habe fing er an vonwegen 'ich liebe den Jungen, der ist großartig'! The fuck?". Was ich nur bestätigen kann. Physical assault ist unsere persönliche love language, fick dich.
Dafür lernte ich vom Tschechen auch, dass man, sollte ich wieder aus Versehen jemanden beleidigt haben, im Zweifelsfall mindestens genauso beleidigt tun sollte. "Kurwa, willst du mich beleidigen?" ist glaube ich der Satz den ich am häufigsten von ihm höre. Direkt gefolgt von der fachlich fundierten Begründung warum das Gesetz gerade auf seiner Seite ist. Inklusive Akzentwechsel mitten im Monolog.
Der Tscheche ist nebenbei begnadeter Gitarrist. Leider könnte er keinen Takt halten wenn's um sein Leben ginge, weswegen er zwar der wesentlich talentiertere von uns ist, der Akkordeonspieler aber trotzdem mich am Ärmel mitschleift wenn es darum geht sein gottverdammtes Instrument zu begleiten.
Ganz der Gitarrist wurde ich mal von jemandem angesprochen weil sich besagte Person Sorgen um sein... Konsumverhalten machte. Fine, verständlich. Aber ich konnte die wohl beunruhigendsten Worte zur allgemeinen Beruhigung aussprechen die ich je von mir geben musste: Keine Sorge, alles unter Kontrolle, das Problem hat sich erübrigt! Er hatte nämlich bereits vorher an dem Abend aus Versehen in seine kleine Dose voller Pep geniest, und den Stoff effizient in der Atmosphäre verteilt. Und bis heute möchte ich den Satz "Scheiße man, Vladi hat in's Pep geniest" irgendwo verewigen, aber nichts eignet sich als geeignete Leinwand für einen so... bedeutungsschweren Satz. Nehmt keine Drogen, kids, sonst werdet ihr noch wie der Tscheche.
#er ist ein riesiges problem und hauptberuflich chaot. aber ich liebe ihn#und keine sorge allerseits. das ist alles safe und sane und schlägt weniger über die stränge als man jetzt denken könnte#german stuff#not proofread btw
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