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markgraeflerin · 7 months ago
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Zu Besuch in Hamburg - Teil 10
#Reisen # Hamburg #Bullerei #TimMälzer #BadAssBolo #Rezept
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andurasomehow · 2 months ago
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Die Zehn Blagen - Kapitel 2
Kapitel 2: Neko-Obasan Rating: mature Genre: bandfic, drama, friendship, humor, romance, past alcohol abuse, alcoholism, road trips, friendship/love Länge: 02/12 Kapitel Inhalt: Schwere Zeiten brechen für Die heran, als er Kaorus einzig wahre Unterstützung nach dessen Entzug wird. Dieser wiederum hat, um erfolgreich kein Alkoholiker mehr zu sein, einige Dinge wiedergutzumachen, nachdem er über viele Jahre der Sucht Geist und Leibe zur freien Verfügung dargeboten hatte. Das Ergebnis sind nun potenzielle Kinder, verlassene Frauen und wütende Ehemänner, aber auch ein homosexueller Bandkollege, der dank Kaoru die Reise seines Lebens antritt. Status: Beendet.
Kapitel 2: Neko-Obasan
So ganz klar war Die nicht, worauf er sich überhaupt eingelassen hatte. Schon gar nicht, ob sich das alles nicht doch noch als schlechter Scherz entpuppen würde. Denn es wusste nicht einmal jemand, dass ihr Kaoru ein Alki gewesen war, der alles besprungen hatte, bevor er wiederholt in den Morgenstunden lallend aufm Bordstein saß. Bis eben zu seinem Entzug in Thailand.
Das war so eine Sache, denn Japaner, wenn sie genug Geld hatten, gingen zum Entzug in ein Resort nach Thailand, weil man eine Krankheit wie Alkoholismus gar nicht kannte. Oder nicht kennen wollte. Nicht anerkannte war wohl der korrekte Ausdruck. Zu eben jener Reise nach Thailand hatte Kaoru sich letztlich breitschlagen lassen – im wahrsten Sinne. Tonnenvoll hatte er auf einer Feier leider die falsche Dame angegrapscht und sie ein bisschen zu heftig genötigt, mit ihm eine Toilette aufzusuchen, um mit ihr dort Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Pardon wegen des Jargons, aber genau mit diesen Worten wurde es bei seiner Anklage verlesen. Die Dame nämlich war die noch minderjährige Tochter eines der Beteiligten der Plattenfirma und dass es irgendeinen Zusammenhang zur Plattenfirma gab, hatte Kaoru zu guter Letzt den Arsch gerettet. Obwohl der alte Knacker im Suff gar nichts mehr gemerkt hatte, schämte er sich nach dieser Episode in Grund und Boden, und dass ihn die Bullerei abholen wollte, half eben auch. Nachdem der Bandleader sich und allen anderen seine „Krankheit“ – würde es sie in Japan geben – eingestanden hatte, musste er zwangsläufig den Entzug antreten. Denn eben diese Plattenfirma wollte auch keinen Goldesel verlieren. Also gab man ihm eine einzige Chance, obwohl jeder andere wahrscheinlich eingebuchtet worden wäre.
All das hatte Die per Buschfunk erfahren, nachdem Kaoru schon weg gewesen war, denn die Band hatte nur ein Memo erhalten: Kaoru-san für acht Wochen abwesend. Die Details mussten sie sich selbst Stück für Stück erfragen. Es ekelte Die wirklich ein bisschen, dass Kaoru eine Minderjährige angemacht hatte. Aber überraschend war es nicht gewesen. Kaoru war zu seinen besten Zeiten eben ganz unten. Unterhalb von unten. So tief sollte eigentlich niemand fallen dürfen. Komischerweise fragte man sich als Kollege unweigerlich, ob man zu irgendeiner Zeit hätte einschreiten müssen. Es war nicht so, als hatte niemand gesagt, Kaoru solle die Sauferei lassen. Nur dann wurde der Leader so richtig scheiße und paffte seine „Fick dich!“ demjenigen entgegen.
Wenn man so darüber nachdachte, zog es einen ziemlich runter. Es ging Die aber unweigerlich seit ihrer letzten Begegnung durch den Kopf. Das und die Tatsache, dass Kaoru die Weltbevölkerung mit seiner Frucht begattet hatte. Aber das war noch ein anderes Thema. Solange der Leader nie wieder einen Schluck Alkohol zu sich nahm, konnte doch noch alles gut werden?
Das war ein Ziel, bei dem Die gerne half. Immerhin war er erst Ende 40 und Kaoru zwar schon 50, aber da war noch Luft nach oben. Hoffentlich. Zumindest schien sich der ältere in Hochprozentiges eingelegt zu haben, weil er äußerlich wirklich nur kerniger wurde, seine Züge noch schärfer und seine Ausstrahlung dieselbe wie vor 20 Jahren. Nur innerlich war er vermutlich schon verrottet. Die Lunge schwarz und die Leber zersetzt.
Die schüttelte den Kopf, um die Gedanken raus zu bekommen. Er war an Kaorus Haus angekommen um ihn abzuholen, zwei Tage nachdem er ihn hier abgesetzt hatte.
Gestern hatte Kaoru ihm nur geschrieben, dass er die anderen erreicht hatte und ihr Plan st��nde. Die hatte das kurz bestätigt und dann war es etwas komisch, als Kaoru ihm einfach so mitteilte, dass seine erste Nacht Zuhause okay gewesen war. Die hatte gar nicht gefragt. Irgendwo in den letzten zehn Jahren hatten sie den Ältesten so ein wenig aufgegeben, das musste man gestehen. Man fragte nach nichts mehr und eigentlich teilte sich Kaoru auch nicht mit. Nun fühlte man sich unweigerlich schuldig, wenn er so etwas schrieb, obwohl niemand anderes als Kaoru höchstpersönlich daran schuld war. Es war einfach eine seltsame Situation.
Aber wie abgemacht war Die zur Stelle und stieg die wenigen Stufen hoch zur Tür von Kaorus Haus. Dort klingelte er und kurz darauf öffnete ihm der andere.
„Komm rein, ich bin gleich fertig.“ Kaoru war rasiert und roch nicht unangenehm, sondern frisch geduscht und seine Klamotten schienen auch in Ordnung zu sein.
Irgendwie war dieser Check eine Angewohnheit von vor der Rehab, denn wenn einer ungewaschen, nach altem Suff und Nikotin roch, dann war das meistens der Bandleader und den wollte man deshalb eher nicht in seiner Nähe haben. Kaum zu glauben, dass so ein Kaoru die Regel gewesen war. Heute war er… lenorfrisch.
Die musste plötzlich lächeln und trat ins Haus. „Ich hab‘s nicht eilig, alles cool. Wir fahren doch nur nach Yokohama, oder?“
Das hatte Kaoru ihm getextet. „Mhhm genau. Zu Kumiko. Ich habe mir alles notiert. Dass ich keinen Namen vergesse oder so.“
Das war sein Ernst, wie man an seinem Ton erkennen konnte. Die nickte. „Oooooh’kay.“
Er schaute sich um in Kaorus Butze. Aufgeräumt war es hier nicht gerade und es fühlte sich kalt an, was aber wahrscheinlich daran lag, dass Kaoru fast drei Monate weg gewesen war. Richtig, so lange. Er war eben ein Härtefall, der etwas länger als geplant gebraucht hatte. Jedenfalls konnte Die keine kompromittierenden Dinge wie leere Flaschen erkennen.
Also setzte er ein Lächeln auf. „Wann war das, als du mit ihr… weißt schon… Sex hattest?“
Sie waren doch erwachsen. Trotzdem war es befremdlich, das zu fragen. Eigentlich erzählten sie sich nichts aus dem Privat- geschweige denn Liebesleben. Kaoru packte währenddessen eine Art Rucksack mit Proviant und anderen Dingen, aber was genau konnte Die nicht sehen.
Der Rucksackpacker zuckte die Schultern. „2008. Ich habe nachgesehen, wann sie mir geschrieben hatte und natürlich habe ich nichts aufm Handy von damals. Wie auch? Aber ich weiß, dass das damals ein Brief war und dann noch eine E-Mail, die ich gelöscht hatte. Aber der Brief war noch irgendwo hier. Ich habe lange gesucht und ihn echt gefunden.“
Die staunte Bauklötze. „So ewig ist das her? Warst du denn damals schon…“
Kaoru blinzelte. „Alki?“ Dann zuckte er die Schultern. „Mhhm nuja, so ein bisschen.“
Nun blinzelte Die. „Okay.“ Er ging hinüber zu Kaoru und schaute ihm einfach zu. „Und erzählst du mir die Geschichte von ihr vorher noch?“
Der andere war fertig mit Packen und schaute auf. „Wenn du willst. Aber erst im Auto. Wenn ich das jetzt schon mache und wir sind noch nicht unterwegs, finde ich den Mut nicht mehr. Also los. Alles wird gut. Lass mal nun gehen.“
Kaoru schnappte sich den Rucksack und eine Jacke, bevor er Die die Haustür aufhielt, damit der andere zum Auto gehen konnte. Darin zog er sich die Sonnenbrille wieder auf die Nase und wartete, bis der andere neben ihm saß. „Alles klar?“
„Jaja, mach los. Sonst renn ich gleich weg.“ Kaoru war entweder ehrlich oder nahm es mit Humor, aber man sah ihm an den Wangen an, dass er aufgeregt war.
Kaum war Die mit dem Prius auf der Straße, warf er seine Haare gekonnt nach hinten und lächelte. „Fang an zu erzählen. Wissen muss ich es ja sowieso, um mich nicht vor ihr zum Obst zu machen.“
Denn an sich wollte Die auch keine schmutzigen Geschichten aus Kaorus Sexleben. Das mit der Minderjährigen törnte ihn schon echt ab. Seither versuchte man sich Kaoru als sexlos vorzustellen. Würde nur wahrscheinlich nicht klappen bei dem Task, die sie vorhatten. Kinder entstanden nun mal nicht durch Windbestäubung.
„Hrrrrm,“ so begannen fast alle Geschichten des Leaders und jede Einleitung eines nachfolgenden Satzes, weshalb es noch keinen Grund zu Alarm gab. „Das war die Death Over Blindness Tour im Mai 2008, da spielten wir zwei Shows in Yokohama. Kumiko war kein Fan, sondern eine vom Catering. Sie brachte mir tatsächlich Bier.“ Welch Ironie. „Ich bot ihr auch welches an, das weiß ich noch. Da sind wir dann nach der Show was trinken gegangen. Da war ein Izakaya um die Ecke und ich habe ihr Drinks spendiert. Und dann sind wir ins Hotel. Mehr war da nicht.“
Ganz normale Sache also. Ganz japanisch. Eine Lady besoffen machen und dann ins Hotel abschleppen, um sie zu nageln. Kaoru war so ein Japaner.
„An Kondome war nicht zu denken?“ Legitime Frage.
„Ich… tja.“ Als würde das alles erklären, grinste Kaoru plötzlich wieder so, als hätte man ihn beim Schummeln erwischt. „Die waren nicht so meins, was? Sonst müssten wir nun nicht zehn Bratzen suchen.“
„Boah, jetzt reiß dich mal am Riemen. Willste echt so von deiner Brut reden?“ Die empörte sich.
„Na und?! Du sagst auch Brut!“ Kaoru empörte sich zurück.
„Ja, weil es nicht meine Kinder sind. Deine Brut nenn ich so.“ Ätsch. Die hatte nämlich gelernt, wie man frech war.
„Den haste heute frei bei mir. Aber trotzdem denke ich, dass ich damals zumindest noch gefragt habe wegen Verhütung und sie sagte, sie nimmt die Pille. Ist aber lange her!“ Kaoru hob die Hände zur Verteidigung. „Ich meine mich zu erinnern, aber liegt wirklich ewig viel Zeit dazwischen. Früher war ich nicht so mit dem ‚ich pass schon auf‘, aber wenn eine Frau meinte, ist schon okay, alles safe, dann habe ich das so hingenommen. Warum auch nicht?“
Machten doch alle so und Kaoru war damals wie alt? 34? Das war doch noch im Rahmen?
„Keine Ahnung?“ Die wusste das nun mal wirklich nicht. Aber Kaoru war schon echt richtig Klischee. Sicherlich würde er noch mehr zu erzählen haben und das mit dem Aufpassen machte er so richtig schlecht anscheinend. Am besten man betrachtete diese ganze Sache wie eine Art Entertainment, so musste man sich nicht wundern, wieso dieser Mann so grundstupide und trotzdem nicht zu verdammen war.
„Und das war’s dann?“
Wieder zuckte Kaoru die Schultern, als ob da gar nicht hätte mehr kommen können. „Ja, scheinbar hat der Freistoß gereicht, was?“ Oder was meinte Die? „Danach haben wir uns ein Taxi geteilt. Bin halt Heim, ich war auch müde, glaub ich. Mmhm.“
Beim Erklären gestikulierte Kaoru überflüssigerweise mit den Händen und nickte abschließend. Die runzelte die Stirn. „Romantisch.“
„Ja, was? Bist du immer gleich verliebt in… naja in jeden, wo… das halt.“ Da tat sich einer noch schwer mit dem Schwulen neben ihm.
„Willste es wirklich wissen?“ Die griente nun sarkastisch. „Ich mein ja nur, dass ihr euch auch hättet sympathisch sein können und man vielleicht mal Nummern austauscht. Immerhin war sie kein Fan. Wie alt war sie überhaupt?“
Kaoru holte nun tief Luft, ein Zeichen des Nachdenkens. „Kein Plan, aber vielleicht Mitte 20? Und ja, hast schon Recht. Nur irgendwie bin ich zu blöd zu sowas. Wenn man ein- zweimal ins Klo greift, weil die Mädels ja doch irgendwie Fans sind oder man einer Sache mal ‘ne Chance gibt und am Ende machen die Schluss, weil man nicht nach ihrer Pfeife tanzen kann, dann fragste eben nicht mehr groß. Dann denkste automatisch, kannst dir den Rest sparen. Mehr ist nicht drin.“
Hinzu kam wahrscheinlich noch der Suff.
„Jetzt ernsthaft,“ fuhr Kaoru fort. „Machst du da andere Erfahrungen? Hast du eine feste Beziehung?“
Die schätzte, dass dem anderen das Fragen jetzt echt Überwindung gekostet hatte. Er jedenfalls war überrascht und schüttelte dann langsam den Kopf. „Hab ich nicht. Nur ist es allgemein schwieriger jemand zu finden, der einen mag mit dem ganzen Berühmtsein-Quatsch, ohne dass es ein Fan ist, und dann auch noch einen Mann. Aber klar hab ich auch mal gelebt und nicht immer nur Nein gesagt.“
„Siehste. Kannst halt keinen schwängern.“ Für Kaoru war die Sache klar und manchmal war Romantik sowieso überbewertet.
„Argh Kaoru.“ Die verzog das Gesicht. „Dir ist aber klar, dass das für Homosexuelle ein sensibles Thema sein kann? Und Gummis brauchen wir trotzdem.“
Nun schnaubte Kaoru leicht genervt. „Für dich auch sensibel?“
Er war sich ziemlich sicher, Die war nicht so die Kinderfan. Dessen Antwort war recht kurz: „Nö.“
„Na dann.“ Das Gummi-Thema würde Kaoru gerade noch nicht vertiefen wollen. Das implizierte, dass sein Bandkollege Sex mit Männern hatte und das machte Bilder in seinen Kopf, die vorerst nichts darin zu suchen hatten. Später auch nicht, höchstes zu Bildungszwecken.
Es war nicht ganz unangenehm, sich zu unterhalten, das musste Die zugeben. So etwas hatten sie bestimmt seit fast 20 Jahren nicht mehr gemacht. Eigentlich hielten sie das immer für etwas Positives, wenn sie nicht viel privat redeten. Eben ein gutes Arbeitsverhältnis. Dann plötzlich kam eine Situation, in der sich keiner von ihnen je wiederzufinden geglaubt hätte. Wobei Die nun sicherlich dank Kaoru on top des Ganzen war.
Der wurde immer nervöser, je näher sie ihrer Zieladresse kamen. Dort angekommen suchte Die einen Parkplatz und tat so, als würden sie nur mal eben Kippen kaufen wollen. Ganz normale Sache also. So konnte Kaoru nicht den Schwanz einziehen. Das hätte er mal 2008 machen sollen, aber zu spät. Die ging mit ihm zu einem Apartment-Haus und drückte im Foyer den Knopf für den Aufzug. „Weißt du, welche Etage?“
Kaoru erschien zoned out, doch er antwortete: „Sieben. Stand im Brief.“
„Hoffentlich stimmt das noch. Wir hätten unten klingeln sollen. Hast du Schilder gelesen?“ An den Briefkästen hätte ihr Name vielleicht dran stehen müssen. 
„Hm?“ Kaoru war outer space.
„Naja egal, wir fahren jetzt in die Sieben.“ Die drückte im Aufzug den Button für Etage Sieben. „Stand auch ‘ne Wohneinheit im Brief? Sonst schauen wir halt mal. Oder wir fragen Nachbarn. Das ist überhaupt nicht peinlich.“
Da schwang deutlich Sarkasmus mit. Sollte Die das lassen? Kaoru folgte ihm nämlich komplett in Trance, aber brabbelte etwas: „Drei.“
Einen Moment brauchte Die, um zu kapieren, es handelte sich um die Wohnung. Aber er fragte nicht noch einmal, sondern ging auf Etage Sieben zu Wohnung Nummer Drei und las dort vor: „Kumiko Takahashi. Sollen wir?“
Er fragte zwar, aber drückte schon auf die Klingel. Ach Scheiß doch drauf, was sollte passieren? Dass jemand aufmachte und dachte, was wollen die Penner hier, verpisst euch?! Dann gingen sie eben wieder. Die schaute Kaoru jedenfalls nicht an, denn ein gewisses Maß an Sadismus war auch dabei, wenn er, die große Schwuppe, nun stark und furchtlos war, während der ach so derbe, hartherzige Bandleader neben ihm vielleicht gerade spontane Darmentleerung unterdrückte.
Nein, Kaoru war wirklich nicht nett gewesen die letzten Jahre. Doch gerade war das egal, als in diesem Augenblick eine verdutzt schauende Frau die Tür öffnete und die Herren sehr ausgiebig musterte. „Ehhh Kaoru…“
Sie klang total wie aus dem Zauberwald. Aber Die beschloss, nun etwas zu sagen, denn immerhin hatte sie Herrn Kindersegen schonmal erkannt.
„Kumiko, richtig? Kaoru hier,“ wobei er den anderen mit dem Finger in die Schulter piekte, „der wollte dir was sagen. Du kennst ihn noch? War wohl lange her…“
Nun brachte er die arme Dame zum Erröten. „Oh… ohhh, ehhhm… bitte kommt herein.“
Ups, das war Die jetzt unangenehm, aber er trat ein und zog Kaoru hinter sich her. „Entschuldige bitte den Überfall. Es ist so, dass Kaoru hier“, als wüsste sie nicht, wer das war, „mal vor langer Zeit einen Brief von dir bekommen hat. Stimmt’s?“
Offensichtlich machte Die nun nicht nur Kumiko sondern auch Kaoru verlegen. Beide waren leicht errötet. Wie alt waren die gleich wieder? Die brachte hier Opfer und Kaoru stand da wie ein Erstklässler.
„Oh Gott, oh Gott,“ sagte Kumiko immerzu. „Wie peinlich.“
In der Tat, dachte Die und zog sich höflicherweise die Sneaker aus. Dann stupste er Kaoru an, der anstatt etwas zu sagen, sich nun die Schuhe auszog.
„Muss dir nicht peinlich sein,“ winkte Die ab und lächelte, weil ihn plötzlich weiche schnurrende Wesen umringten. Neben ihm nieste Kaoru. Diese haarigen kleinen Muschis umzingelten Die im Handumdrehen und er konnte sich nicht helfen, eine davon zu streicheln. Dann noch eine andere. „Awwwwwwwww!!! Wie süß!!!“
Er liebte doch Katzen! Es war um ihm geschehen. Er blieb einfach hocken und versuchte, jede der Katzen gleichermaßen zu kraulen und zu liebkosen. Was für ein Paradies!
„Katzen,“ erwachte Kaoru und nieste nochmals. „Die liebt Katzen.“
Langsam nur kam das Leaderhirn zurück auf den Planeten. Er sammelte sich und schaute Kumiko an, während Die in Katzen ertrank. „Der Brief von damals… weißt du das noch?“
Nun schaute die Frau nach unten. „Tut mir leid, Kaoru. Den hätte ich nicht schreiben sollen. Du musst denken… oh Gott!“ Ihr wurde es nun klar. „Oh Gott, denkst du etwa…?“
Sie schaute mit tellergroßen Augen. Kaoru ebenso. Doch dann Stille außer dem Schnurren von gefühlt einer Million Katzen.
„Sollen wir uns nicht setzen und reden?“, schlug Kumiko nach einer Weile leise vor und ging voraus zur Couch, wo Kaoru Platz nahm.
Die konnte leider nicht mehr alles aus seinem Katzenmeer heraus verfolgen. Er schnappte nur noch auf, wie die Dame dem alten Mann beichtete, dass sie kein Kind von ihm habe. Erst da horchte der Katzenkuschler wieder auf und begab sich näher ans Geschehen. Kumiko vergrub gerade ihr Gesicht in ihren Händen und Die sein eigenes in einem roten schnurrenden Fellklops, den er hochgehoben hatte.
„Ich schäme mich dafür, aber ich wollte kein Kind.“ Offenbar hatte Kumiko eine Abtreibung gehabt. Was in Japan auch so etwas war, was man einfach nicht machte. Seine eigene Band schrieb Lieder darüber. Kaoru schien ein wenig Einfühlungsprobleme zu haben und blickte Die hilflos an.
„Ist doch okay, wenn du kein Kind wolltest. Zumindest würden wir dich dafür nicht verurteilen. Kaoru wäre sowieso zu spät dran mit Alimenten, was?“ Gott, warum entdeckte Die plötzlich eine sadistische Ader in sich? Woher kam das?
Kaoru war nicht erfreut. „Ja, wäre ich. Das ist genau das, warum ich eigentlich hier bin“, schoss es aus ihm heraus, denn auch wenn Die ihn etwas aggressiv machte, half das offenbar seine Zunge zu lockern.
„Es tut mir leid. Wirklich echt leid, dass ich da nie drauf reagiert hab. Kind oder nicht, aber ich hätte mich melden müssen. Ich war ein Arsch und das war nicht in Ordnung. Ich wette, wir hätten ein echt hübsches Kind gehabt.“ Zwinker, zwinker. Was wusste schon Kaoru, wie man Frauen wieder bessere Laune machte? Aber er merkte selbst, das letzte war daneben und verzog das Gesicht.
„Aber du hast so süße Katzen,“ sagte Die unterstützend, der eigentlich auch nicht wusste, wie man Damen erheiterte.
Kumiko blickte auf und lächelte etwas. „Danke. Du musst dir keine Gedanken machen, Kaoru. Ich war ein wenig froh, dass du dich nicht gemeldet hast. Ich hätte nicht gewusst, wie ich dir sagen soll, dass ich kein Kind möchte. Als du nicht reagiert hast, war es wie eine Entschuldigung für mich zu tun, was ich tat.“ Ihr Lächeln blieb jedoch noch immer etwas unsicher. „Auch wenn wir ein hübsches Kind gehabt hätten, ganz sicher.“
Wenn das mal nicht aussagte, dass Kumiko nicht verknallt gewesen war in Dir en greys Womanizer, dachte Die bei sich. Doch er vertrieb den Gedanken und kraulte weiter das Fellbündel auf ihm. Er sollte wirklich mitfühlender sein.
„Bin froh, dass du nicht sauer bist.“ Kaoru war echt semi-herzlich, doch sie lächelte.
„Nein, auf keinen Fall. Wir waren doch beide nur… naja jung,“ lachte sie nun und das Wort jung stand nun eindeutig für rallig.
Die verdrehte die Augen innerlich. Um ihn herum waren so viele wunderschöne Katzen, er musste sich einfach noch einmal zu ihnen hocken. „Und nun hast du ganz viele tolle Miezen. Wie heißen die alle?“
Wen interessierte eigentlich die Geschichte von den zwei Bumsebienen, wenn man Katzen hatte? Leider sah Kaoru das anders und stand auf.
„Wir möchten dich nicht länger belästigen. Ich wollte, dass du weißt, es tut mir ehrlich leid. Ein guter Vater wäre ich sicher nie geworden, nicht dass das ein Trost wäre. Ich hoffe, du konntest dein Leben so leben, wie du es dir vorgestellt hast.“ Er war lediglich höflich, was wahrscheinlich nur Die bemerkte.
„Das habe ich,“ lächelte Kumiko, aber Kaoru bezweifelte ihre Worte. Echt mal, wer in Gottes Namen hatte denn bitte 15 Katzen, wenn man keinen Schaden hatte? Nur vielleicht war er schuld daran? Das wäre eine echte Zwickmühle. „Mit dem Bedienen von Rockstars habe ich dann aufgehört und dachte, ich mach was Eigenes. Ich habe eine Konditorei gegründet und betreibe nun 12 Filialen in Tokio. Wir wollen demnächst expandieren.“
Bäm, in your face. Damit hatte Kaoru nicht gerechnet. Die auch nicht, wenn er ehrlich war. „Echt jetzt? Konditorei? Also mit Torten und so?“
Kumiko nickte und lächelte. Kaoru dagegen staunte. „Ha. Aber du hast nicht geheiratet?“
„Nein, habe ich nicht. Es ist besser ein Geschäft zu betreiben, wenn man Single ist.“
So ein bisschen Respekt machte das auf den Leader. Vielleicht wären sie wirklich ein gutes Paar geworden. „In einem anderen Leben wären wir bestimmt zusammengekommen.“
Woraufhin die Frau lachte. „Bestimmt.“
Dann blickte sie auf Die. Der schaute zurück. Musste er wirklich gehen? Er könnte hier leben zwischen all den Katzen. Er brauchte nicht viel. Manchmal etwas Milch.
„Ich liebe deine Katzen,“ grinste er blöd.
Kaoru grunzte. „Kannst Die adoptieren. Oder vielleicht auch nicht. Er isst nicht viel, aber bei Kuchen vergisst er sich. Kuchen und Katzen. Aber isst er nur Kuchen, wird er dick und dann kriegen wir ihn nicht mehr auf die Bühne. Was blöd wäre, er spielt ganz gut.“
Das riss Die aus seinem Katzendelirium und er stand langsam auf. Er war ganz eingehaart nun, aber das war ihm egal. „Vielleicht kann ich deine Katzen mal besuchen!“
„Natürlich, immer gerne!“, strahlte die Frau, aber war das auch ehrlich?
Kaoru zog Die zur Tür. „Zieh deine Schuhe wieder an.“
Die tat wie ihm befohlen, aber noch immer waren da so viele Katzen um ihn herum. Es war der Himmel auf Erden. Er streichelte nochmal ein paar, wo er schon mal hier war.
„Danke, Kumiko. Für deine Gastfreundschaft und dass du mich nicht verdammst. Wir gehen jetzt und wenn du mal Bock hast auf ein Konzert zu kommen, mach das. Dein Name steht ab heute immer in Tokio auf der Gästeliste.“ So bedankte man sich halt als Rockstar.
„Nichts zu danken,“ lächelte sie und begleitete die beiden noch zur Tür. Dort nahm sie schnell noch Die die rote Katze weg, sonst würde der sie noch mitnehmen.
Kurz darauf fuhren die beiden „Rockstars“ wieder im Aufzug nach unten. Der eine war ganz haarig und lächelte, und der andere war in seine Gedanken versunken.
Auf der Fahrt nach Hause blubberte Die ständig etwas von Katzen, ohne zu merken, dass Kaoru gar nicht reagierte. Irgendwann erschien es ihm doch zu ruhig. „Alles in Ordnung?“
„Mhm,“ brummte der andere und zog plötzlich Luft ein. „Schon komisch. Ich hätte jetzt auch ein Kind haben können. Nun hab ich doch keins.“
„Hä? Wolltest du eins, oder was?“ Die kam hier nicht mehr mit.
„Nein, ich wollte keins. Nur dachte ich doch, da wäre eins. Die ganzen Jahre dachte ich das. Hab es ignoriert, ja, aber irgendwo dachte ich, da gibt’s eins. Dabei war da gar keins.“ Das waren nun echt komische Gefühle in Kaoru. Wie Reue, nur irgendwie merkwürdig.
„Tja, hättest dich früher geregt, hättest nicht jahrelang verdrängen müssen, dass es einen kleinen Kaoru in Yokohama gibt.“ Die brachte es mal auf den Punkt für den Herren.
Dieser grunzte. „Kann man so sagen.“
Es klang zwar missbilligend, aber die Einsicht war da. „Und wenn ich es nun nicht gewesen wäre, sondern ein anderer, der Kumiko ein Kind gemacht hätte? Vielleicht hätte sie es dann bekommen und wäre glücklich? Vielleicht bin ich schuld, dass sie nun mit 50 Katzen lebt…“
Das kam Reue noch etwas näher.
Doch Die runzelte wieder die Stirn. „Wer sagt denn, sie ist nicht glücklich? Manche sind mit Katzen glücklich. Sie ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Du bist echt altmodisch.“
Das musste doch mal gesagt werden. „Außerdem ist es echt Quatsch nun zu denken, mit einem anderen Mann hätte sie ein Kind gewollt. Vielleicht wenn man eine Beziehung hat. Nur wenn ich sie richtig verstehe, dachte sie bei dir auch, was soll’s, dann haben wir mal ‘ne Nacht Spaß. So ganz ungewöhnlich ist das nicht. Alle machen, was ihr getan habt. Hätte also auch von irgendeinem anderen sein können. Da mach dir jetzt mal keine Gedanken.“
Oder fühl dich zu wichtig, fügte Die geistig hinzu.
Doch wenn er Kaoru so ansah, tat ihm das leid. Anscheinend nahm ihn das doch mehr mit, denn er wirkte so winzig. Verletzlich würde zu weit gehen. Andererseits musste Die wohl umdenken, denn offenbar wäre Kaoru kein Alkoholiker geworden, wenn er nicht auch eine weiche Seite hätte. Schätzungsweise jedenfalls. „Ich glaube, Kumiko ist froh, dass du sie nicht verurteilst wegen der Abtreibung.“
„Naja.“ Kaorus Ton war scharf wie eine Klinge.
„Oah jetzt bitte, Kaoru! Sei kein Arsch. Komm aus dem Mittelalter zurück. Ich weiß, du bist als Spießer aufgewachsen.“ Bei aller Liebe, aber Japan musste sich mal weiterentwickeln.
Kaoru hob die Hände. „Jaja, schon gut. Ich verurteile niemanden. Hab ich gar kein Recht dazu.“ Das letzte murmelte er nur noch. „Ich bin froh, dass sie cool ist. Ehrlich.“
Diesmal glaubte Die ihm sogar.
Plötzlich grinste er. „Also wer steht als nächstes auf deiner Liste?“
„Oaaaaaah.“ Kaoru stöhnte gepeinigt, hatte er doch gerade erst Hürde Nummer Eins geschafft. Da erinnerte ihn der andere bereits an die nächsten Neun. Aber es nützte nichts zu jammern. „Eigentlich müssten wir nun ins Ausland. Worauf hast du mehr Bock, Europa oder Amerika?“
Selbstironie war hier gefragt. Die seufzte. „Lass erst nach Amerika machen.“
Kaoru nickte. „Wir können auch einen Rundflug machen.“ Er holte sein Handy mit den Notizen raus. „Nordamerika, Südamerika, dann Europa. Kannst deinen großen Koffer packen.“
Kaoru grinste selbstironisch und zog nun zwei eingewickelte Onigirazu, zwei Tamago und zwei Flaschen Wasser aus seinem Rucksack. „Hast du Hunger? Ich muss was essen.“
Manchmal fand Die kaum Worte. Wie gerade jetzt. Da sprach Kaoru eben noch kackendreist vom Kofferpacken und nun bot er ihm tatsächlich voll nett Essen an, das zwar akkurat eingepackt, aber nicht mal gekauft aussah.
Er streckte die Hand aus. „Gib mir einfach eins.“
Danach bekam er ein Tamago in die Hand gelegt und er biss direkt ab. „Also wir müssen da schon mehr planen. Wir müssen auch irgendwo schlafen. Flüge buchen vorher. Meinst nicht?“
Kaoru zuckte die Schultern und mampfte auch ein Tamago. „Eigentlich dachte ich, wir buchen die Flüge einen nach dem anderen. Geht doch auch kurzfristig. Dann schlafen wir im Motel. Wir könnten Autos mieten.“
Die grunzte, was selten war. Das würde er von Zuhause aus erst nochmal googlen müssen. Er war noch nie im Ausland Auto gefahren. Gedankenversunken streckte er wieder die Hand aus und es erschien ein Onigirazu darin. Schmeckte ganz vorzüglich. „Wohin genau müssen wir eigentlich dann zuerst?“
Kaoru seinerseits aß ebenfalls weiter und blickte aus dem Fenster. „Riverside. Kalifornien.“
Damit konnte Die etwas anfangen. „Und wie heißt die Dame dort?“
„Bobby Joe. Und die war ‘ne Kraft, das sag ich dir.“
In der nächsten Folge sehen Sie:        „White Trash Beautiful“
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idyoto-protokoll · 3 months ago
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Der affenghanische Messerstecher war, wie alle anderen vor ihm auch, wegen diverser Straftaten "polizeibekannt", also ein guter Bekannter der Polizei, weswegen sie ihn vermutlich jedes mal wieder Laufen ließ.
Lieber stufte die faule Bullerei den gesamten Erholungspark inmitten der Stadt offiziell als "saugefährlich" ein, als die eigenen faulen Ärsche zu bewegen und dafür zu sorgen, dass dieser bekannte Drogen-Umschlagplatz für die schon länger hier Lebenden wieder eine schöne und ungefährliche Erholungs-und Begegnungsstätte wird.
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for95 · 4 years ago
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apphotography1 · 5 years ago
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Vielen Dank an Tim und sein wundervolles, freundliches und herzliches Team! Ihr habt mir einen kulinarisch schönen Abend beschert und ein wiederkommen ist garantiert 😬 Bleibt wie Ihr seid! Herzlichen Dank für alles 🙏 #hamburg #food #instafood #foodporn #foodpornography #bullerei (hier: Bullerei) https://www.instagram.com/p/B4LZxbuIWgN/?igshid=1juvnl764djlc
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alterugdalf · 10 months ago
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Kann dir auch in Deutschland passieren. Ich war jahrelang in einer Schaukampftruppe. Schwerter auf dem Markt führen fällt unter Brauchtumspflege und ist dort erlaubt. Auf dem Weg zum Markt können allgemeine Verkehrskontrollen spaßig werden.
Ein Kollege von mir wurde auch mal auf dem Weg zur Arbeit - Techniker im Theater - von den Bullen angezählt, weil er seinen Leatherman am Gürtel trug. Am Arbeitsplatz okay. Auf dem Arbeitsweg bitte im geschlossenen Behältnis.
Wenn man die Tontechnik auf (Gegen-)Demos macht, gilt das übrigens auch. Hat was, wenn man als einziger offen mit ner Waffe rumlaufen darf, ohne dass die Bullerei was sagen kann 😉
In verschiedenen Staaten der USA benötigen bewaffnete Bürger hingegen riesige Pick-Ups und Trucks, um ihr Waffenarsenal mit in die City oder Mall zu nehmen.
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dr-mitch · 6 years ago
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#burgerinthemaking #bullerei #hamburg #timimimi #fresskoma (hier: Bullerei) https://www.instagram.com/p/BughEtLH1en/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1nxs1nn0maxhk
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lutherich · 6 years ago
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#adobe #lightroom #filmborn #instamoin w/ #nofilter but #mothernature. #hamburg #heinrichhertzturm #schanzenviertel #bullerei (hier: Hamburg, Germany) https://www.instagram.com/p/BsLXNmEnP9A/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=qhy9cx41zr5h
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zarnax69 · 3 years ago
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„Mein Lächeln es verschwindet ich bin wieder mal drauf’ 7 Tage wach denke mir einen Plan aus, wie ich es euch heimzahle dass ihr mich verraten habt sodass die Bullerei mich danach nicht schnappt.“
SMN HZE
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kf-imagines · 5 years ago
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Du bist in Münster unterwegs und erspähst eine hippe Bubbletea Bar. “Nix wie rein!” denkst du dir, und gesagt getan, kurze Zeit später schlürfst du genüsslich an einem köstlichen Blasentee. Doch wie du gerade so die Warendorfer Straße entlang schlenderst, wird deine Quality time mit dem Blasentee jäh ungerbrochen: “Na was haben wa denn da? Sie wissen schon, dass Bubbletea in Münster illegal ist?” “Hä seit wann das denn?”, fragst du und nimmst trotzdem einen Schluck. Du drehst dich zu der Stimme um und erblickst einen kleinen, rundlichen Mann, der dich grimmig anschaut. “Hä was juckts dich, bist du bei der Bullerei oder so?” Damit lagst du anscheinend nicht so falsch, denn er zückt Dienstausweis: “Hauptkommissar Thiel, Kripo Münster. Sie händigen mir jetzt sofort bitte die dubiose Flüssigkeit aus und begleiten mich aufs Präsidium. ” “Hä Unehre was wollen Sie von mir, ich will doch nur meinen jovelen Tee enjoyen”, erwiderst du. “Jetzt werden Sie mal nicht frech, junges Fräulein, Sie kommen jetzt mit aufs Präsidium oder ich sehe mich gezwungen, von meiner Dienstwaffe Gebrauch zu machen.” Doch bevor es dazu kommen kann, betritt plötzlich eine altbekannte Figur die Bühne des Geschehens. “Ach kommen Sie, Thiel, jetzt seien Sie mal nicht so streng. Ich kann die junge Dame durchaus verstehen, ich selbst genehmige mir von Zeit zu Zeit den ein oder anderen, äh, Becher.” Es ist natürlich KF, der sich hier gerade so selbstlos für dich einsetzt und der nun anstelle deiner eigenen Person von Hauptkommissar Thiel böse angefunkelt wird. “Es ist trotzdem eine Gesetzeswidrigkeit die ich melden muss. Und was soll das heißen, Sie genehmigen sich "den ein oder anderen Becher”?“ Die letzte Frage geflissentlich ignorierend gibt KF dem grimmigen Gesetzeshüter Kontra: "Und was ist mit ihrem werten Herrn Vater und seinen Gartenerzeugnissen? Den melden Sie ja wohl auch nicht!” “Na schön, von mir aus. Aber der Tee kommt trotzdem mit aufs Präsidium.” Mit diesen Worten entreißt er dir das anstößige Getränk und macht sich von dannen. Gekränkt über den Verlust deines Tees bleibst du allein mit KF auf dem Bürgersteig zurück. “Entschuldigen Sie bitte meinen Kollegen, er ist manchmal etwas, nun, ja, unsensibel. Ihm fehlt einfach das kulturelle Verständnis für die kulinarischen Genüsse des fernen Ostens.” Er hält kurz inne, um etwas aus seiner Manteltasche zu kramen. “Vielleicht gleicht dies Ihren Verlust etwas aus. Möchten Sie einen Schluck Kranebergertee mit Aaseewasserkugeln?” Da sagst du natürlich nicht nein. “Ja gerne. Das ist aber nett von dir!” Diese Sorte hattest du noch nie! Und so ist das Ganze am Ende doch gar nicht so schlimm. Guter alter KF, auf den ist immer Verlass!
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dermontag · 3 years ago
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Dritte Ausgabe "AllHandsOnDeck" Benefiz-Festival sammelt für Kulturbranche 05.04.2022, 11:40 Uhr In den vergangenen zwei Corona-Jahren leidet vor allem die Veranstaltungsbranche massiv. Viele der dort Beschäftigten können wegen der Auflagen nicht arbeiten und verdienen kein Geld. Zum dritten Mal soll ihnen, aber auch der Ukraine, mit einem Charity-Event geholfen werden. "AllHandsOnDeck" geht in die dritte Runde: Nach zwei erfolgreichen Spendenmarathons spielen am kommenden Donnerstag wieder Dutzende bekannte Musiker und Nachwuchskünstler ein mehrstündiges Konzert, um Spenden für die durch die Corona-Krise gebeutelte Kulturbranche zu sammeln. Angekündigt haben sich für das Event, das dieses Mal in Tim Mälzers "Bullerei" in Hamburg stattfindet, unter anderem Künstler wie Revolverheld, Bosse und Alligatoah. Hinter dem Live-Stream-Spenden-Jam steht das Projekt "AllHandsOnDeck", auf dessen Initiative hin im Mai 2021 auf dem Hausboot von Olli Schulz und Fynn Kliemann und im Dezember 2021 in der Hamburger Barclays Arena bereits zwei erfolgreiche Spenden-Konzerte auf die Beine gestellt werden konnten. Insgesamt wurden dabei mehr als 250.000 Euro an Spenden gesammelt, die dann über Partnerinitiativen wie die Coronakünstlerhilfe an existenzgefährdete Musiker und Konzertmitarbeiter verteilt wurden. Auch bei der dritten Auflage der Benefizveranstaltung treten die Bands und Musiker wieder für bis zu drei Lieder auf, um Spenden zu generieren und im besten Fall die Einnahmen der letzten beiden Veranstaltungen noch zu toppen. Diese werden trotz sinkender Inzidenzen und dem Wegfall der Corona-Maßnahmen nämlich in der gegenwärtigen Situation fast noch dringender benötigt als zu den Hochzeiten der Pandemie, so die "AllHandsOnDeck"-Initiatorin Salome Agyekum. Niedrige Impfquote bereitet große Sorgen "Wir kriegen jetzt die Auswirkungen der Pandemie erst richtig zu spüren. Der Versuch, alle ausgefallenen Konzerte und Veranstaltungen so schnell wie möglich durchzuführen, führt zu einer personellen Überforderung der Branche", so die Musikmanagerin. Zudem bereite angesichts der vergleichsweise niedrigen Impfquoten der bevorstehende Herbst und Winter große Sorgen. "Es herrscht generell große Planungsunsicherheit in der Branche", sagt sie. Auch die dritte Auflage von "AllHandsOnDeck" wird am Donnerstag wieder kostenlos und live ab 17 Uhr auf Twitch.tv übertragen. Durch den Konzert-Marathon führen wieder Steven Gätjen und Wincent Weiss, die dieses Jahr aber durch die Musikerin Nessi und den Twitch-Star Jens "Knossi" Knossalla unterstützt werden. Knossi wird zudem eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung ab 16 Uhr live auf Twitch den Abend mit einer "Pre-Show" einläuten. Neben der Künstlerhilfe steht in diesem Jahr angesichts des Krieges in der Ukraine auch humanitäre Hilfe auf der Agenda der Veranstalter. Mit einem Teil der gesammelten Spenden soll deshalb die Initiative "ARTHELPS" unterstützt werden, die sich seit Jahren in Krisengebieten wie der Ukraine engagiert und dort Räume für Kindern und Jugendliche schafft, in denen diese das Erlebte durch Kunst und kreatives Arbeiten verarbeiten können sollen.
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chipsyio · 6 years ago
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es gibt tatsächlich menschen, die sind überrascht, dass es völlig eskaliert, wenn die bullerei annen block geht um banner/fahnen rauszuziehen. 
Äh
wow
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wiseblogs · 3 years ago
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Lassen Die Kunden mich jedermann weitere dadurch wiedergeben Flirten buffeln Mittels Security
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Lassen Die Kunden mich jedermann weitere dadurch wiedergeben Flirten buffeln Mittels Security Drei Securitymanner beobachten an folgendem Nachmittag den Einfahrt, auch die Bullerei schaut hinter dem Rechten. Land eignen Wafer Anfeindungen und Drohungen zuvor. Das Zeitungsbericht habe die Achtung fluchtlingsfeindlicher Gruppen nach Perish Flirtschulung gepragt. Die Auslegung des Kurses sei sicher…
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feuerfresser08 · 4 years ago
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