#braucht niemand bei dieser EM
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theoniprince · 4 months ago
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Naar links, naar rechts!!!🇳🇱❤️
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thomasmuellerfcbayern · 3 years ago
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Thomas Müller: Der Ball gehorcht mir noch besser als in meinen frühen Zwanzigern«
Als Thomas Müller, 31, auf dem Computer zum Interview mit dem SPIEGEL erscheint, trägt der Nationalspieler vom FC Bayern München eine Maske. Das Gespräch muss digital stattfinden, zu groß ist die Angst vor Corona in der Bundesliga, die mit der Partie Mönchengladbach gegen Bayern in die neue Saison startet. Müller fragt seine Gesprächspartner auf dem Bildschirm: »Sind Sie geimpft? – Ah, dann kann ich die Maske jetzt ja abnehmen.«
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SPIEGEL: Herr Müller, denken Sie noch oft an Ihren Fehlschuss gegen England bei der EM? Kurz vor Ende der Partie liefen Sie allein auf das Tor zu, hätten den 1:1-Ausgleich erzielen können. Vielleicht wäre das Achtelfinal-Aus so abzuwenden gewesen.
Müller: Mittlerweile nicht mehr. In den Tagen nach unserem Ausscheiden hat es mich enorm gewurmt, und ich wurde noch oft darauf angesprochen. Inzwischen aber kaum noch. Ich fand, es war trotz der Niederlage ein 50:50-Spiel. Mit dieser Chance hätte ich dazu beitragen können, das Ruder noch mal herumzureißen. Leider kam es anders, das war schon ein bitterer Moment. Aber jetzt starten wir in die neue Bundesligasaison, da ist dieser Fehlschuss für mich weit weg. Mein Blick ist ganz klar nach vorne, auf die kommenden Aufgaben gerichtet. Die Schnelllebigkeit des Fußballs hilft da.
SPIEGEL: Nach dem Aus sorgten Sie in Ihrem Newsletter für Wirbel, Sie schrieben: »Mit unserer Bestrebung, durch eine eher abwartende, kompakte Defensivstrategie ohne Gegentor zu bleiben, sind wir de facto gescheitert.« Das wurde als offene Kritik an Joachim Löw gelesen. Sollte es das sein?
Müller: Das wurde sehr auflagenfördernd interpretiert. Ich habe eine reflektierte und ehrliche Analyse formuliert. Die Nationalmannschaft hatte in den Monaten davor viele Gegentore kassiert, genau deswegen hat der Bundestrainer auch diese defensive Marschroute gewählt. Das haben wir in der gesamten Vorbereitung trainiert, und es haben alle voll mitgezogen. Wenn du dann trotzdem sieben Treffer in vier Spielen bekommst, ging diese Strategie eben nicht auf. Eine Kritik an Jogi Löw war das nicht.
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SPIEGEL: Nun soll beim DFB eine neue Zeitrechnung beginnen. Löws Nachfolger Hansi Flick stellte sich am Dienstag vor und hat gesagt, dass Alter für ihn keine Rolle spiele. Stehen Sie weiter zur Verfügung?
Müller: Ja. Hansi Flick ist der Trainer, der mich beim FC Bayern gefördert hat, der mir die Chance gegeben hat, wieder in einer zentralen Rolle auf dem Platz zu stehen und Leistung zu bringen. Über die Nationalelf haben wir bereits gesprochen. Ich habe meine Bereitschaft signalisiert, weiter mit dabei zu sein.
SPIEGEL: Toni Kroos, der wie Sie 31 Jahre alt ist, beendete nach der EM seine DFB-Karriere. Haben Sie ebenfalls mit dem Gedanken gespielt, das Kapitel Nationalmannschaft komplett zu schließen?
Müller: Nein. Durch diese zwei Jahre Pause, die ich ab Frühjahr 2019 unfreiwillig eingelegt habe, ist dieses Gefühl einer Müdigkeit oder Übersättigung, was die Nationalmannschaft betrifft, überhaupt nicht vorhanden. Der Fußball macht mir gerade mehr Spaß als je zuvor. Ich habe das Gefühl, der Ball gehorcht mir noch besser als zu der Zeit, als ich in meinen frühen Zwanzigern war. Damals habe ich auch schon Tore geschossen und tolle Spiele geliefert, heute spüre ich in meinem Spiel mehr Konstanz. Und mit Hansi Flick kommt ein Trainer, bei dem ich weiß, dass seine Spielphilosophie mit meiner übereinstimmt.
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SPIEGEL: Wie hat Sie Flick zurück auf Ihr Leistungsniveau geführt?
Müller: Er hat mich auf ein noch höheres Level gebracht. Man sagt ja immer, ich sei ein guter Pressing-Auslöser. Weil ich umtriebig bin und den Willen habe, den Gegner schon sehr früh in seinem Spielfeld zu bearbeiten. Eine Schwäche von mir ist, dass ich manchmal zu früh ins Pressing gehe, dass ich ungeduldig werde, wenn ich zu lange dem Ball hinterherlaufen muss. Bei Hansis Spielsystem wurde aus dieser Schwäche eine Stärke, um nur ein Beispiel zu nennen. Er wollte genau diesen extremen, schnellen Druck aufbauen, diese Ungeduld nutzen. Er ließ mir zudem offensiv viele Freiheiten. Ich war nie ein Zentrumsspieler, der als Standfußballer nur innerhalb seiner fünf Quadratmeter agiert. Hansi gab mir die Möglichkeiten, und ich konnte sie nutzen.
SPIEGEL: Ist das System Flick vom FC Bayern auf die Nationalmannschaft übertragbar?
Müller: Die Art und Weise, Fußball zu spielen, auf jeden Fall. Auch wenn wir in der Nationalmannschaft keinen Robert Lewandowski haben, der 40 Saisontore schießt und mehr. Aber allein die Winner-Mentalität, die Hansi fordert und fördert. Gegner wie eine Herde von Bullen zu überrumpeln oder nach Rückständen wieder zurückzukommen. Davon werden alle Beteiligten profitieren. Und ich glaube, wir haben die passenden Spieler dafür.
SPIEGEL: Beim FC Bayern ist Julian Nagelsmann bereits Ihr achter Chefcoach. Joshua Kimmich sagte, er wünsche sich mehr Beständigkeit. Empfinden Sie das auch so?
Müller: Beständigkeit ist nicht automatisch eine Garantie auf Erfolg. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Veränderungen für eine Entwicklung oft förderlich sein können. Damit meine ich jetzt gar nicht unbedingt personelle Veränderungen: Wer auf Topniveau bleiben will, muss jeden Tag nachjustieren und sich fragen, wie er besser werden kann. Das gilt für uns Spieler wie für Trainer. Und für die ist der Job besonders schwierig.
SPIEGEL: Warum?
Müller: Wenn du als Spieler einen freien Tag hast, hast du wirklich frei und bist daheim bei Frau und Kind, bei Hund und Katz. Ein Trainer dagegen hat nie frei. Er ist 365 Tage 24 Stunden im Einsatz, er muss sich mit Problemen in der Mannschaft herumschlagen, mit der Verletztenliste, mit den Medien, mit dem ganzen Umfeld. Als Trainer wirst du im Lauf der Jahre ganz automatisch abgeschliffen.
SPIEGEL: Nagelsmanns Vertrag läuft bis 2026. Ein so langer Kontrakt ist für Bayern-Trainer außergewöhnlich. Von ihm wird erwartet, Titel zu holen, eine neue Ära zu prägen. Kann er das erfüllen?
Müller: Ich finde die Konstellation höchst interessant. Zum einen haben wir vor kurzer Zeit mit sechs Titeln die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte erleben dürfen. Zum anderen kommt jetzt ein Trainer, der sehr jung ist und bei seinen bisherigen Stationen in Hoffenheim und Leipzig die Erwartungen immer übertraf. Ich habe mit einigen seiner früheren Spieler gesprochen und nur Gutes gehört. Reizvoll für mich ist, wie detailliert Julian Nagelsmann sich mit dem Fußball auseinandersetzt und was daraus entstehen kann.
SPIEGEL: Kann er jemandem wie Ihnen noch etwas beibringen?
Müller: Mit Sicherheit, ich bin sehr neugierig darauf. Vielleicht kann ich noch eine Schippe drauflegen und noch effizienter werden. Vielleicht kann ich in dem einen oder anderen Detail, das ich seit Jahren falsch mache, nochmals nachkorrigieren. Womöglich gilt das auch für meine Mitspieler.
SPIEGEL: Macht es einen Unterschied, ob ein Trainer, wie Jupp Heynckes, über siebzig ist oder Mitte dreißig, wie Nagelsmann?
Müller: Wenn es allein darum geht: Wie spricht ein Mensch mit einer Gruppe, dann könnte sich Heynckes vielleicht ein paar mehr Fehler erlauben als Nagelsmann. In der Ansprache an die Spieler wohlgemerkt, nicht im taktischen Bereich. Vor Heynckes hat man grundsätzlich schon Respekt aufgrund seiner riesigen Erfahrung. Dazu kommt, dass er als Spieler und Trainer alles erreicht hat. Es braucht sich aber niemand um Julian Nagelsmann Sorgen machen. Er ist ein super Typ, rhetorisch sehr gut und strahlt Sicherheit und eine natürliche Autorität aus. Zudem spricht seine Arbeit für ihn.
SPIEGEL: Sie haben beim FC Bayern nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch eine neue Führung bekommen. Oliver Kahn ist jetzt offiziell CEO. Die Ära Hoeneß/Rummenigge ist beendet. Wie verändert das den Verein?
Müller: Für die Mitarbeiter, die Abteilungen und alles, was den Verein rund um diese Fußballmannschaft ausmacht, waren jahrzehntelang Hoeneß und Rummenigge prägend. Oliver Kahn wird seinen eigenen Stil entwickeln. Und was die Transfers angeht, kann ich im Moment nicht feststellen, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge grundsätzlich die besseren Spieler geholt hätten als Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić.
SPIEGEL: Kahn hat kürzlich gesagt: »Wir haben einen exzellenten Kader.« Hat er recht?
Müller: Ja. Wir haben einen sehr guten Kader.
SPIEGEL: Paris hat Lionel Messi geholt, den besten Spieler der Welt, Chelsea hat Romelu Lukaku verpflichtet, Manchester United hat Jadon Sancho für 85 Millionen Euro gekauft und Manchester City Jack Grealish für 118 Millionen Euro. Bereitet Ihnen das keine Sorgen?
Müller: Das ist ein bisschen verrückt gerade. Man hätte eigentlich gedacht, dass sich der Markt durch Corona etwas beruhigt. Das scheint nicht der Fall zu sein, und wir müssen sehen, was das für uns bedeutet. Wir in Deutschland haben uns für die 50+1-Regelung entschieden. Und das hat ja auch sein Gutes für die Mitbestimmung der Fans, für die Vereinskultur im Land. Aber dann muss man eben damit leben, dass nicht unendlich viel Geld in die Klubs gepumpt wird, mit dem sie groß shoppen gehen können. Die Konkurrenz im Ausland rüstet stärker auf als wir. Wir können aktuell eben keinen weiteren, fertigen, internationalen Topstar holen.
SPIEGEL: Sie sind seit 2009 Profi, waren immer beim FC Bayern. Ist Ihnen das nicht zu langweilig auf Dauer?
Müller: Es ist ja in den seltensten Fällen so, dass man von dort weg will, wo es eigentlich super ist. Beim FC Bayern haben wir herausragende Bedingungen, spielen immer um den nationalen und um internationale Titel mit. Da muss man erst einmal etwas finden, das besser ist. Und Langeweile hatte ich hier nie: In einem solchen Topklub muss ich mich ja jeden Tag neu beweisen.
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SPIEGEL: Haben Sie nie überlegt, den Verein zu verlassen?
Müller: Doch, zweimal. Zuletzt im Herbst 2019. Damals habe ich nicht von Beginn an gespielt. Und es hätte sein können, dass die Mannschaft auch ohne mich erfolgreich ist. Es braucht ja nicht jedes Team einen Thomas Müller, um zu gewinnen. Wäre es so gekommen, dann hätte ich mich verändern wollen.
SPIEGEL: Und das zweite Mal?
Müller: Das war 2015, als Manchester United mich verpflichten wollte. Das hätte ich vielleicht gemacht. Aber mein Vertrag galt noch ein paar Jahre, und der FC Bayern hat mir klar signalisiert: Wir lassen dich nicht gehen, nicht einmal für die verrückte Summe von 120 Millionen, die da aufgerufen wurde. Dann war die Tür zu, und für mich war das okay. Denn wer hört nicht gern von seinem Klub, dass er voll auf einen setzt? Zumal du hier etwas aufgibst, das du vielleicht nie wieder findest.
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frousimabseits · 5 years ago
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Inseltour Nordirland/Irland
Folgende Spiele wurden besucht: Montag, 09.09.19, 20:45 Uhr, Nordirland vs. Deutschland 0:2, EM Quali (Belfast) Dienstag, 10.09.19, 20:45 Uhr, Irland vs. Bulgarien 3:1, Freundschaftsspiel (Dublin)
Tag 1
Ein penetrantes Klingeln riss mich an diesem Sonntag Früh um 3:45 aus meinem längst überfälligen Schlaf. Erst wusste ich gar nicht was los war, aber schnell wurde mir klar, dass es gleich los gehen würde. Gleich würde wieder ein überragender Trip starten. Folglich kam ich dann doch relativ fix aus den Federn. Duschen, anziehen und ab ins Auto. Mein Weg führte mich erst zu Ferdl, ehe es nach München zum Flughafen gehen konnte. Da wir bereits eingecheckt waren, konnte man also die Zeit sinnvoll nutzen. Sinnvoll im Sinne von Hefeweizen. Die Stimmung und Vorfreude von uns war Top. Endlich wieder Auswärts zum Länderspiel. Lange ist es her. Vor allem in dieser Kombi. Der Flieger startete auch pünktlich Richtung Dublin. Wäre das Bier im Flieger noch kalt gewesen, wäre der Vormittag eigentlich perfekt. Nach exakt zwei Stunden setzte dann unser Flieger auf irischem Boden auf. Bevor wir allerdings die Busstation ansteuerten, ging es in einen Supermarkt. Leider dürfen die Iren erst ab 12:30 Uhr alkoholische Getränke verkaufen, somit blieb uns der Schnabel trocken, da unser Bus ebenfalls um 12:30 Uhr abfahren sollte. Nach ca. zwei Stunden traf man also in der Nordirischen Hauptstadt ein. Optisch ist Belfast jetzt nicht gerade ein Highlight, aber wir waren ja auch nicht aus kulturellen Gründen hier. Unser Domizil, eine kleine Ferienwohnung war Tip Top; preislich so wie die Einrichtung. Nach kurzem „einchecken“ konnte es also endlich in die Stadt gehen. Da noch kein Pub in Sicht war, steuerten wir als erstes einen Supermarkt an. Wie gut doch so ein Dosenbier sein kann, nach so langer Zeit. Was wir erst am letzten Tag erfuhren war, dass man eigentlich kein Bier in der Öffentlichkeit trinken darf. Bis zu 500 Pfund könnte der Spaß kosten. Aber: A) wir wussten es nicht, B) wenn wir es gewusst hätten, wäre die Situation unverändert geblieben (Asoziale Glubbfans). . Nach ein bisschen Sightseeing gingen wir also ins erste Pub an diesem Tag. Schickes Teil und natürlich mit Live Musik. Da es zu regnen begann, musste man LEIDER etwas länger verweilen; und so konnte man sich noch ein paar „Irish Harp“ und „Guinness“ ins Gesicht stellen. Weiter ging es also Richtung Kneipenmeile. Die Frage war hier nicht ob, sondern in welches Pub wir gehen sollten. Eine unsichtbare Macht schaffte es aber, uns mit magnetischer Wirkung ins „The Thirsty Goat“ zu ziehen. Während beim Eintritt Gott die Hände über den Kopf schlug und Jesus mit den Augen rollte, hörte man aus der Hölle ein arglistiges Lachen. Wir besiegelten soeben unser Schicksal. Das Thirsty Goat ist ein Pub mit angebauten Biergarten, in dem Bands und Singer/Songwriter auftreten. Und genau in diesem Biergarten waren wir. Eine Frau war bereits mit Ihrer Gitarre auf der Bühne und rockte das Areal. Die Stimmung war überragend, folglich waren wir öfter am Tresen, als der Wirt selbst. Da uns aber langsam doch etwas duselig wurde, beschlossen wir nebenan schnell etwas zu essen um dann wieder los legen zu können. Gesagt, getan! Wieder zurück im „Goat“ kontaktierte man ein paar Schlachtenbummler aus Gladbach. Zwei Gladbacher kannte ich schon etwas länger. Wir tranken schon in Oslo, Sotschi und in Amsterdam das ein oder andere Glas. Mittlerweile hat sich eine sehr gute Kameradschaft entwickelt. Die Borussen ließen auch nicht lange auf sich warten und schon waren wir zu sechst im Pub. Wie sich jetzt schon der ein oder andere denken kann, ging jetzt die Party erst richtig los. Es ist erstaunlich was für Mengen Bier in einen Menschen hinein passen. Während wir uns mit Stil ins aus schossen, war ein Nordire anscheinend mit der Musik nicht mehr so ganz einverstanden. Aus dem Publikum ging ein Mann auf den Sänger der Band zu, der am Keyboard saß und schlug ihm erst mal ins Gesicht. „Endlich geht es mal los hier“, hörte ich es hinter mir. Wir mussten alle lachen und mittlerweile war dann auch schon die Security am Start, die den Schläger nach kurzem Handgemenge nach draußen schaffte. Die Musik spielte wieder, das Bier floss und so ging es bis 0:30 Uhr weiter. Hier war aber Schluss, das Pub machte dicht. „Dicht“ traf den Nagel auf den Kopf. Die Gladbacher zog es in ihr Hotel, aber Ferdl und Ich hatten noch nicht genug. Zu zweit ging es singend (Mexiko/Onkelz) durchs nächtliche Belfast, auf der Suche nach einem Pub. Irgendwann sind wir fündig geworden. Der Türsteher verwehrte uns allerdings den Eintritt. Erst dachten wir, dass es an unserem Auftreten und dem Rausch lag, aber der Grund war ein anderer. Das Gespräch verlief in etwa so: „Wollt ihr hier rein?“, „Ja“, „Seid ihr euch sicher, dass ihr da rein wollt?!“, „Ähm, ja… wir wollen noch ein paar trinken!“, „Ihr wollt also wirklich da rein?“, „Na wie oft denn noch?!“, „Ok, aber ich will euch nur sagen, dass das eine Schwulen-Kneipe ist und ihr seht nicht so aus, als würdet ihr dazu gehören!“, „...OH…..OK…..ÄHM….Ne, wir gehen dann doch woanders hin!“. Schnellen Schrittes verließen wir das Rektum-Viertel und beschlossen ebenfalls zu unserer Unterkunft zu gehen. Der Heimweg dauerte dann doch etwas länger, da man laut google maps erst mal 1,5 km in die falsche Richtung lief. Irgendwann beschloss man sich ein Taxi zu nehmen. Als wir dem Taxifahrer die Adresse sagten, schaute uns dieser Verdutzt an und meinte: „Ey, eure Wohnung liegt 500 Meter von hier entfernt, was braucht ihr da ein Taxi?“. Ok, jetzt wo er es sagte, kam uns die Straße wirklich bekannt vor. Da wir auch im Supermarkt keinen Stoff mehr bekamen, ging es diesmal wirklich ins Bett.
Tag 2 (Matchday)
Aus welchen Gründen auch immer waren wir um 7 Uhr früh bereits wach. Brand und Kopfschmerzen, in Tateinheit mit Sodbrennen signalisierte der Körper. Ferdl meinte am Vortag noch, dass wir uns gleich Wasser für morgen, also heute, besorgen sollten. Ich war der Meinung, dass wir das ja immer noch könnten, wir hätten ja schließlich den ganzen Tag Zeit. Es besorgte natürlich niemand ein Wasser. Gott sei Dank war ein „SPAR“ um die Ecke. Ferdl besorgte Wasser und frisches Obst, während ich mich schnell duschte. Endlich konnte man die Ibu und die Bullrich Tablette einnehmen. Also ab in die Stadt. Tatsächlich trank man erst mal einen Kaffee. Um 10 Uhr wollten wir dann eigentlich einen Frühschoppen machen, aber die Herren auf der Insel sperren ihre Zapfanstalten leider erst mittags auf. Als wir also so planlos umherirrten, trafen wir gleich zwei bekannte Gesichter aus Nürnberg. Die beiden Herren hatten natürlich die selbe Idee wie wir, waren aber ebenso gestrandet. Also wieder in den Supermarkt und illegaler weise das Bier auf der Straße getrunken. Die Lücke musste ja sinnvoll gefüllt werden. Als dann das „Robinsons“ endlich seine Pforten öffnete, stürmten wir durstig hinein. Unser ursprünglicher Plan war eigentlich, dass wir uns ein Pub suchen, was gutes essen, um dann Vollgas geben zu können. Dieser Plan existiert grundsätzlich auf unseren touren, umsetzen konnten wir ihn nie. Heute auch nicht. Zu unseren vier Bier holte Ferdl noch eine Speisekarte. Von Gegenüber kam schon der Satz: „Ihr esst heute nichts. Ihr wisst doch wie es läuft.“ Man konnte nicht widersprechen. Allmählich füllte sich die Kneipe mit sämtlichen Leuten aus allen Szenen. Viele bekannte Gesichter betraten die Bühne und man durfte viele Hände schütteln. Nach dem sechsten Bier ließen wir dann auch die Speisekarte wieder zurückgehen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten war der Körper nun wieder ordentlich auf Touren. Und so ging es dann den ganzen Tag so zu, bis wir uns dann mal auf den Weg zum Stadion machten. Mittlerweile waren wir acht Mann aus Nürnberg. Kurz vor dem Stadion wurden wir auf ein Pub aufmerksam. Dieses war eigentlich nur für Nordirische Fans gedacht, aber wir hatten ja Durst. Dem Türsteher rutschte auch kurz das Herz in die Hose, nachdem unser Trupp sich Zugang verschafft hatte. Der Typ am Ausschank wollte uns erst gar nichts geben. Aber wir sagten Ihm dann, dass umso länger er braucht, umso länger wir auch hier wären. Er solle sich doch bitte selbst aussuchen, wie der Tag enden sollte. Wir trafen den richtigen Nerv und er schenkte uns also die Biere ein, mit der bitte, die Lokalität zu verlassen. Seiner bitte kamen wir selbstverständlich nach, wir waren eh spät dran. Im Windsor Park angekommen, machten wir uns im Oberrang breit. Das Stadion fasst ca. 18.500 Plätze und ist von der Größe her mit Aue oder Offenbach zu vergleichen. Schickes kleines Teil. Was positiv auffiel war, dass die Nordiren richtig gute Stimmung machten. Selten so erlebt, bei einem Länderspiel. Die Nordiren hatten auch gleich 2 gute Chancen am Anfang und es hätte sich niemand beschweren dürfen, wenn Nordirland in Führung gegangen wäre. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bevor Deutschland gefährlich vors Tor kam. Kurz nach der Halbzeit schoss Linksverteidiger Halstenberg das 1:0 aus deutscher Sicht (48. Min.). In der zweiten Hälfte war die DFB Elf die bessere Mannschaft und belohnte sich in der Nachspielzeit (90+3) mit dem 2:0 Siegtreffer durch Gnabry. Gnabry schoss somit das neunte Tor im zehnten Länderspiel. Nach dem Spiel verlor man irgendwie die anderen Nürnberger. Egal, jeder wusste ja, dass es wieder ins „Robinsons“ gehen würde. Angekommen ging wieder alles seinen, zumindest für uns, normalen Gang. Bier, gute Gespräche und alles was eben noch so dazu gehört. Da man schon zwei Tage Vollgas hinter sich hatte, machte sich auch langsam die Müdigkeit bemerkbar. Austrinken, Heim und ab ins Bett.
Tag 3, 4 (Matchday Nr. 2/Heimreise)
Der Tag begann genau so, wie der Tag gestern. Außer dass wir diesmal Wasser hatten. Zu Fuß ging es zur Busstation, wir mussten ja wieder zurück nach Dublin. Erstens fand da heute Abend das Freundschaftsspiel statt; und zweitens ging auch unser Flug wieder von Dublin zurück nach München. Da ich jetzt schon das dritte mal in Dublin war, kümmerte ich mich nicht um irgendwelche Sehenswürdigkeiten. Mittagessen stand auf der Liste ganz oben. Mit Fish and Chips und Irish Stew fand man auch den perfekten Einstieg in diesen dritten und letzten Tag. Unser Hotel lag genau neben dem Aviva Stadion und nur 20 Autominuten vom Flughafen entfernt. Alles perfekt. Auf unserem Zimmer gönnten wir uns dann tatsächlich mal 3 Stunden Ruhe ohne Alkohol. Ca. eine Stunde vor Anpfiff machten wir uns dann auch mal auf den Weg. Unsere Plätze befanden sich auf Höhe der Mittellinie unter dem Dach. Die perfekte Sicht auf das Spielgeschehen und für 15€ noch ein guter Preis. Die erste Halbzeit war, wie zu erwarten, recht unspektakulär. Mit 0:0 ging es in die Halbzeit. Bierstand war das Primärziel. Leider stand hinter dem Ausschank ein rothaariger, etwas verängstigter Junge, der vom Ausschenken so viel Ahnung hatte, wie ein Affe vom Schach spielen. Folglich dauerte alles sehr lange. Das 1:0 durch Browne in der 56. und den Ausgleich durch Popov in der 67. verpassten wir natürlich. Die zweite Hälfte war dann ein richtig gutes Fußballspiel. Zum Glück sahen wir noch zwei Tore von Long und Collins in der 83. und 86. Minute. Irland ging als verdienter Sieger vom Platz. Nach dem Spiel ging es dann in unser Hotel an die Bar. Hier tranken wir noch drei, vier Bier, ehe wir uns ins Bett legten. Um 4 Uhr sollte schon wieder der Wecker gehen. Ohne Verspätung und Zwischenfälle landeten wir um 9 Uhr wieder in München. Bevor es aber endlich heim ging, kehrten wir noch mal im Weiglathal ein. Bratwurst mit Sauerkraut und ein fränkisches Bier. Der Himmel kann oft so nah sein. Und wieder geht eine geniale Tour zu Ende. Für den Körper sind diese Ausflüge definitiv nichts, aber für die Seele! Stillstand ist auch nicht zu erwarten, denn am Sonntag geht es nach Darmstadt. Und das wird auch wieder eine legendäre Auswärtsfahrt. Diesmal werde ich mit einem Zitat von Falco abschließen: „Ich lebe nur einmal. Und so wie ich lebe, ist einmal auch genug.“ S.F.
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