Tumgik
#bitte geh zum arzt
steffen-dilfrael · 1 year
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Heute vor sieben Jahren bin ich nach Kalifornien geflogen. Das heißt in drei Tagen, ist es sieben jahre her dass wir uns ein Fahrrad ausgeliehen haben und über die Golden Gate Bridge gefahren sind. Zurück in San Francisco bin ich mit dem Rad über einen Bordstein gefallen, der mindestens 50cm hoch war. War aufs Knie gefallen und hatte den ganzen Urlaub schmerzen aber da meine oma Arzt ist und wir in den USA waren, sind wir nicht zu Arzt gegangen.
Das Knie hat 4 jahre lang bei jeder bewegung geknackt und ist verformt. Vor 3 Jahren hat sich dann raus gestellt das es damals gebrochen war und nie verheilt ist. Es sollte (damals schon) dringend operiert werden, wurde es aber nie weil ich unfassbare Angst vor Ärzten hab. Ab und zu überspannt es und tut extrem weh, das ich schreie aber irgendwie gehts. Vermutlich brauche ich frühzeitig nen neues Knie aber meine Phobie siegt.
Die Moral der Geschichte? Wenn ihr schmerzen habt, geht bitte zum Arzt.
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kari-yasai · 5 years
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"Die Zelle"
(english follows)
Warnung: 18+, Drama, Horror, Angst, Blut, Erotik, Gewalt, Zwang, Folter
Paarung: Daryl x Bea, Negan x Bea
Notiz: Fans von Daryl Vorsicht! Ich setze noch einen drauf.
~ ~ ~
Kapitel 8
Negan ging langsam um Daryl herum und musterte ihn dabei genau. Ich wusste, er würde ihm gleich weh tun, aber die Zeit bis dahin und das Warten war unerträglich. Das war die reinste Folter und Negan war sich dessen bewusst.
Zwischendurch sah er mich immer wieder an, aber ich hielt meinen Blick gesenkt. Dann war es soweit.
Der Anführer blieb neben meinem Freund stehen und befahl: „Leg dich auf den Boden.“ Doch der tat absolut nichts, worauf ihm Dwight in den Rücken trat. Daryl fiel nach vorn und konnte sich nur mit seinen Händen abstützen. Negan gab Dwight den nächsten Befehl: „Halt ihn fest. Ich will nur seine linke Hand haben.“ Sein Untergebener tat, was von ihm verlangt wurde. Er kniete sich auf Daryl und fixierte seine rechte Hand auf seinem Rücken.
Wieder sah mein Freund zu mir, bevor er Negans Handlungen weiter verfolgte. Mein Körper begann sich anzuspannen. Ich schaffte es doch noch, meinen Blick zu heben. Und ich war mir sehr sicher, dass Negan das sowieso irgendwann von mir verlangt hätte.
„Her mit der Hand", befahl der Savior weiter, kniete sich dabei neben Daryl nieder und griff nach seinem Handgelenk. Dann zückte er den Bolzenschneider. „Also, ihr hab ich es ja schon erklärt, aber du sollst auch erfahren, warum ich das tue. Eigentlich wollte ich dir nur einen Finger nehmen, wenn Beatrice sich nicht entscheidet, aber für diesen Fluchtversuch werde ich es trotzdem tun.“ Wieder sah Negan mich ernst an: „Das war sehr dumm von euch.“ Dann wendete er sich auf’s Neue Daryl zu, spreizte mit Gewalt dessen kleinen Finger von den anderen ab und setzte die Schneide der Zange am dritten Knochenglied an.
Als ich das sah, wollte ich ein Stück in die Richtung der beiden rutschen: „Daryl!“ Sofort hörte ich das Klicken der Pistole und spürte den Lauf an meinem Kopf. Mit dem Schlimmsten rechnend kniff ich meine Augen zusammen, aber weil nicht geschossen wurde und Daryl nach mir rief, sah ich auf.
„Beweg dich nicht. Ich schaffe das schon.“ Er wollte vor mir stark wirken, aber ich wusste es besser. „Daryl…“ Langsam füllten meine Augen sich mit Tränen. „Mein Gott, dieser Scheiß rührt mich ja auch gleich zu Tränen", bemerkte Negan kaltherzig: „Na, dann. Los geht's.“
Der Bolzenschneider arbeitete sich durch das Fleisch des Fingers. Blut trat zum Vorschein. Daryl schloss die Augen und biss fest seine Zähne zusammen, um nicht vor Schmerzen zu schreien. Im Angesicht dieser Grausamkeit begann ich zu schluchzen. Dann hörte ich dieses Knacken, dass mir verriet, dass die Klinge soeben den Knochen durchtrennte. „Ah!“ Ich schrie und brach zusammen.
Indessen verlor Daryl das Bewusstsein. Er konnte nicht mehr und womöglich war es in diesem Augenblick auch seine Erlösung. Es war vorbei. Negan stand seufzend auf und ließ den Bolzenschneider fallen, trat dann ein paar Schritte zurück, worauf Carson dazu kam und einen schnellen Verband um Daryls Hand wickelte. Dann brachten Dwight und Gary ihn weg, während Carson die Sauerei weg machte und Negan auf mich zukam.
Noch immer lag ich mit dem Kopf auf dem Boden, als zwei Hände begannen, den Gürtel um meine Handgelenke zu lösen. Eine Hand hob ich sofort schützend vor mein Gesicht, aber Negan passte das gar nicht und drehte mich auf den Rücken. Er entfernte den groben Schmutz von Wange und Stirn, dabei fragte er: „Wirst du dich mir noch einmal widersetzen?“ „Nein", wimmerte ich. „Gut. Und jetzt steh auf.“
Ich tat es ohne Widerworte, obwohl der Schmerz in meinem Bein zurück kehrte. Keuchend hielt ich mir den Oberschenkel, worauf Negan mich von hinten stützte. Wieder hatte er sich komplett gewandelt. „Hey, Carson. Ich lasse jemand anderes das machen. Kümmere dich um Beatrice und danach um Dwight und Daryl.“ Der eilte sofort herbei.
„Geh voraus und bereite alles vor. Wir kommen nach“, forderte Negan und wendete sich dann wieder mir zu: „Leg deinen Arm um mich.“ Er schlang seinen Arm um meine Taille und hob mich ein Stück an, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als mich an ihm festzuhalten, obwohl mich das sehr verwirrte. Danach schob er seinen anderen Arm unter meine Beine und hob mich hoch.
Instinktiv legte ich auch meine andere Hand an seinen Hals. Meine Stirn und Nase berührten seine Wange. Zum wiederholten Mal fühlte sich seine Nähe wunderbar an, worauf ich meine Augen schloss. Nach dieser harten Strafe durfte das einfach nicht sein, aber ich kämpfte vergeblich dagegen an.
Negan brachte mich zur Krankenstation, wo Carson bereits alles schnell vorbereitet hatte. Er legte mich auf das Bett und meinte mit einem Mal: „Hosen runter und auf den Bauch drehen.“ „Was? Nein", weigerte ich mich dagegen, aber Negan duldete keine Widerworte mehr.
„Verdammt noch mal.“ Mit Gewalt drehte er mich auf den Bauch, worauf Dr. Carson meine Hose runter ziehen konnte, jedoch nur bis zu den Kniekehlen. „Bitte nicht", flehte ich, bereits wieder auf das Schlimmste gefasst. „Halt still. Deine Schusswunde muss behandelt werden. Außerdem, je länger du hier rumzappelst, desto länger dauert es und umso später wird Daryl behandelt.“ Ein durchschlagendes Argument seinerseits und ich blieb still liegen.
Carson begann damit, meine Wunde zu reinigen, was in dem Moment auch nicht sonderlich schmerzhaft war. „Das war harmlos", redete er mit mir: „Der lustige Teil kommt erst noch. Ich muss die Kugel raus holen.“ Augenblicklich spannte sich mein ganzer Körper an.
„Das ist alles deine Schuld", warf ich Negan vor. Nur fand er das ziemlich amüsant, dass ich die Tatsachen verdrehte: „Meine Schuld? Nein. Du hast doch versucht zu fliehen.“ „Drecksack", schimpfte ich mehr zu mir selbst, aber er griff mir sogleich in den Nacken: „Vorsicht.“
Nicht nur das. Der Schmerz an meinem Bein wurde unerträglich, als Carson versuchte, die Kugel zu entfernen, dabei tief ins Fleisch hinein musste. „Gleich geschafft", meinte der Arzt, aber das beruhigte mich nicht im Geringsten. Ich wollte stark wirken, aber stattdessen jammerte ich nur.
„So, sie ist draußen.“ Ich atmete erleichtert durch und auch Negan schien sich zu entspannen, denn seine Hand strich von meinem Nacken über den Rücken. Erleichterung war in seinen Augen, als er zu Carson blickte, der sich nun daran machte, die Wunde zu verschließen. „Das tut jetzt noch mal kurz weh.“ Das war für mich nicht ganz so schlimm, wie eben, also hielt ich es aus.
Als schließlich mein Bein verbunden war, durfte ich aufstehen und meine Hose wieder anziehen. „Kannst du laufen", fragte Negan fürsorglich, aber ich sah ihn nur verloren an, nahm dabei das Gewicht von meinem linken Fuß.
„Ich versteh schon. Dann komm.“ Wieder hob er mich auf seine Arme und trug mich.
Er brachte mich wieder zurück in meine Zelle und ließ mich sanft auf dem harten Boden nieder. Jedoch fiel es mir schwer, mich von ihm zu lösen, aber ich wollte ihn auch nicht festhalten. Als meine Hand über seinen Hals und mein Daumen über seine Wange strich, schloss Negan einen Moment hingebungsvoll seine Augen, bevor er sich wieder fasste. „Du bleibst hier drin, bis ich mir überlegt habe, was ich mit dir mache. Denn der Schaden, den du heute angerichtet hast, ist groß.“ Ich fragte unüberlegt: „Hast du mich nicht schon genug gestraft?“ Aber er antwortete nicht und ließ mich allein.
Ich hörte noch das Knacken des Funkgerätes und Negans Stimme, die sich langsam entfernte und dadurch leiser wurde. „Simon, die Sache ist für heute abgeblasen. Morgen Konferenz im Sanctuary.“
In der nächsten Zeit wurde ich nicht aus der Zelle geholt. Wieder zählte ich die Tage, die vergingen. Dennoch bekam ich regelmäßig Mahlzeiten und Verbandswechsel. Die einzigen Personen, die ich in dieser Zeit zu Gesicht bekam, waren Dwight und Carson.
In der Stille kam ich viel zum Nachdenken. Vor allem über Daryl. Er war der wichtigste Mensch in meinem Leben und durch die Umstände entfernten wir uns immer mehr voneinander. Ich wollte, dass es ihm gut ging und er sollte nicht mehr leiden, aber ich wusste auch, wie stur er war. Niemals würde er sich dem Willen der Saviors beugen.
Die Frage war, was wäre ich bereit, für ihn zu tun?
Ein paar Tage nach dem Vorfall, meinem Bein ging es schon besser, brachte mir Dwight wieder mal mein Frühstück und meinte dieses Mal: „Nach dem Essen gehen wir spazieren. Negan will wissen, wie du inzwischen laufen kannst.“
Er ließ mich allein und kam etwas später bewaffnet zurück.
„Na los, hoch mit dir", verlangte er von mir. Noch etwas wacklig auf den Beinen stand ich auf. „Geh voraus.“ Seine Waffe flößte mir Respekt ein, also ließ ich mich von Dwight nach draußen bringen. „Wie sieht’s aus?“ Vorsichtig antwortete ich: „Der Oberschenkel zieht beim Anspannen.“
Als wir jedoch unbeobachtet waren, fragte er besorgt: „Tut es sehr weh?“ Ich schüttelte nur den Kopf. Er war niemand, dem ich trauen konnte. Für mich machte er einen hinterhältigen Eindruck. Ein Mensch, der einen von vorne anlächelte, nur um einem dann hinterrücks ein Messer durch die Rippen zu stechen. Auch seine Rettung vor David tat dem keinen Abbruch.
„Das wird Negan freuen", bemerkte Dwight nun: „Er hat die ganze Zeit darüber nachgedacht, was er noch mit dir anstellen sollte. Eine Sache ist ihm eingefallen.“ Mit einem Mal war Sorge in seiner Stimme. „Ich rate dir, gib lieber nach. Er hat vor, dich als nächste Frau in seinen Harem aufzunehmen. Und er wird nicht fragen, wenn er etwas will, sondern es sich einfach nehmen.“
Entsetzt blickte ich ins Leere. Das war kaum zu glauben. Was Negan erzählt hatte, war gelogen. Er war also doch ein Vergewaltiger und schlug seine Frauen vermutlich auch noch. Mit zittriger Stimme fragte ich: „Wieso erzählst du mir das?“ „Weil ich dich warnen will", antwortete Dwight, doch wurde er mit jeder Sekunde unruhiger: „Ich sollte dich zurück bringen, bevor noch jemand misstrauisch wird. Außerdem musst du in der Zelle sein, bevor die neue Lieferung kommt.“
Also brachte Dwight mich zurück, während ich schwieg. Allerdings zu spät. Ein Lastwagen fuhr bereits auf das Gelände. Ich war verunsichert, aber er stand mir zur Seite: „Keine Angst. Das ist nicht deine Schuld, nur meine.“
Zwei Männer stiegen aus dem Wagen und Negan kam aus dem Gebäude, hinter ihm drei weitere Personen. Gary, den ich schon kennengelernt hatte, eine Frau, an der mir sofort ihr Tattoo am Hals auffiel und ein kräftig gebauter Mann.
Der Anführer bemerkte uns und schrie Dwight sofort an: „Was soll der Scheiß!? Ich hatte dir gesagt, bring sie rein, bevor die Lieferung da ist!“ Sofort entschuldigte sich mein Begleiter: „Es tut mir Leid. Das hat einfach besser geklappt, als erwartet.“ Negan musterte mich einen Moment lang, bevor er verlangte: „Na, schön. Bring sie jetzt trotzdem rein.“
Dwight schob mich wortlos an, aber ich stellte mich ihm entgegen: „Warte. Ich würde gern hier bleiben.“ Mit einem Mal wirkten alle angespannt. Niemand würde sich so etwas trauen und immer seinen Befehlen Folge leisten. Negan sah mich hingegen überrascht an, dann wurde sein Blick sanfter: „Okay.“ Somit begann Dwight, sich zurück zu halten, bewachte mich jedoch trotzdem weiter. Ich nickte dem Anführer dankend zu, der sich danach seiner Arbeit widmete.
„Also dann, Leute. Auf geht's. Räumt die Karre aus.“
Einer der beiden Männer, die mit dem Lastwagen gekommen waren, stieg zuerst auf die Ladefläche. Auf einmal fielen Schüsse und er fiel rückwärts aus dem Wagen. „Scheiße, George", rief der andere. Negan fluchte: „Was zum Teufel…!“ Im selben Moment trat ein bewaffneter Junge an den Rand der Ladefläche: „Zurück! Ich will nur Negan! Niemand sonst muss hier sterben!“ „Carl", bemerkte ich fassungslos, aber Negan zeigte keine Angst: „Du kleiner Scheißer! Das sagst du, nachdem du einen meiner Männer umgelegt hast?“ Carl hatte die Waffe auf ihn gerichtet: „Ja, eigentlich solltest du da unten liegen.“ Negan war sauer und provozierte den Jungen: „Na los, dann schieß.“ Der ließ sich einen Augenblick Zeit, denn damit hatte er nicht gerechnet. Jedoch genug, um mich dazu entscheiden zu können, etwas zu unternehmen.
„Bleib hier", wollte Dwight mich aufhalten, aber ich trat mutig zwischen die beiden. „Carl, nicht …“ Dieser erkannte mich und zögerte: „Bea, was soll das?“ „Ja, was soll das", fragte auch der Anführer, der meine Handlung ebenso wenig verstand.
Der Junge stieg nun von der Ladefläche und kam einen Schritt auf uns zu: „Geh aus dem Weg.“ Ich schluckte schwer, obwohl ich wusste, dass Carl mir nichts tun würde: „Komm schon, leg die Waffe weg. Du spielst mit Mächten, die du nicht kontrollieren kannst. Denn auch, wenn du ihn erschießt, ist es damit nicht getan.“ Ein wenig nachdenklich ließ er die Waffe ein Stück sinken.
In dem Moment reagierten zwei der Saviors. Gary und die Frau überwältigten Carl und brachten ihn zu Fall. Sie nahmen ihm Maschinengewehr und Messer ab, dann richteten sie ihre Waffen auf ihn. Negan ging an mir vorbei zu dem Jungen und blickte auf ihn herab: „Es war ziemlich dumm von dir, hier her zu kommen, aber auch sehr mutig. Steh auf.“ Seine Männer senkten ihre Waffen, denn von Carl ging nun keine Gefahr mehr aus. Allerdings weigerte er sich. „Zwing mich nicht dazu, mich zu wiederholen.“ Der Junge hatte verstanden.
Er stand selbstständig auf und blieb neben Negan stehen, der eine Ankündigung machte: „Ich werde den Kleinen mit rein nehmen und ihr kümmert euch um George und die Lieferung.“
Es war mir unheimlich, wie ruhig der Anführer blieb und glaubte, dass das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm war. Er legte seinen Arm über Carls Schulter und ging mit ihm Richtung Gebäude. Aber er blieb noch einmal neben mir stehen und bemerkte leise: „Das ist der Mut, den ich von dir kenne.“ Mir war nicht klar, wie ich das einordnen sollte, nur fühlte es sich für mich erleichternd an. Allerdings war die Gefahr noch nicht vorüber.
Als Negan noch neben Dwight anhielt, ihm etwas sagte und der mich betrübt, aber nur flüchtig, ansah, bekam ich wieder ein ungutes Gefühl. Es war wohl eine Anordnung, denn der Untergebene nickte seinem Anführer zu.
Danach verschwand Negan mit Carl. Ich fragte mich, was er wohl mit ihm vor hatte und hoffte, es wäre nichts Schlimmes. Dwight kam nun zu mir und forderte: „Komm mit.“ „Was ist los", fragte ich und ging mit, aber ich bekam keine Antwort. Erst in einem ungestörten Moment antwortete er: „Deine Entscheidung hat ihm gefallen, aber es ist noch nicht vorbei.“
Ich war verwirrt. Was ich getan hatte, war doch nur, damit die Situation nicht eskalierte. Denn hätte Carl Negan erschossen, hätte einer der Saviors ihn erschossen. Das wollte ich verhindern. Und das ging nun mal nur, indem ich mich in die Schussbahn stellte. Negan glaubte wohl nun, dass ich meine Wahl getroffen hatte. Aber wenn es noch nicht vorbei war, konnte das nur bedeuten, dass noch irgendein Test auf mich wartete. Und vielleicht war es gar nicht so verkehrt, sein Vertrauen zu gewinnen. Das könnte mir noch nützlich sein, auch im Hinblick auf Daryl.
Dwight brachte mich zu Dr. Carson. Dieses Mal zeigte ich ihm bereitwillig meine Verletzung, die gut genug aussah, dass er die Fäden ziehen konnte.
Danach nahm mein Begleiter mich mit in die Waschräume. Er gab mir neue Kleidung, die ich nach einer gründlichen Dusche anziehen sollte. Meine schmutzigen Sachen wollte Dwight in der Zeit in die Wäscherei bringen. Ich würde sie später zurück bekommen.
Schließlich brachte er mich in einen Bereich der Fabrik, der mir völlig unbekannt war. Dieser lag ein paar Etagen weiter oben, für Arbeiter und Gefangene normalerweise nicht zugänglich. Wir blieben vor einer Tür stehen und Dwight warnte: „Pass auf, was du tust. Das hier ist Negans Reich.“ Ich bekam wieder dieses ungute Gefühl, eine Vorahnung, die mich erzittern ließ. „Was erwartet mich da drin", fragte ich vorsichtig, aber mein Begleiter seufzte nur: „Ich hab keine Ahnung.“
Daraufhin klopfte er an die Tür und wartete. „Herein.“ Erst danach öffnete er die Tür und trat ein. Ich folgte ihm still. „Ich bringe dir Beatrice.“ „Ah, sehr schön", begrüßte uns Negan: „Lass uns jetzt allein.“ Dwight schob mich noch ein Stück in den Raum hinein und ging dann.
Verloren sah ich mich um. Das Zimmer war groß. Negan saß zusammen mit Carl in einer Sitzecke auf der rechten Seite. Licht schien durch die großen Fenster herein. Auf der linken Seite befand sich ein Doppelbett. Im hinteren Teil des Raumes standen mehrere Regale und Schränke, in denen Figuren hinein dekoriert waren. An den Wänden hingen vereinzelt ein paar Bilder.
Negan hatte genau gesehen, wie ich den Raum überflogen hatte und lächelte mir nun freundlich entgegen: „Komm her. Ich hab mich gerade mit Carl ein wenig unterhalten.“ Ich trat näher. Bei meinem flüchtigen Blick bemerkte ich, dass der Junge seinen Verband über seinem rechten Auge abgenommen hatte. Ich war entsetzt. Zwar wusste ich um diese schwerwiegende Verletzung, aber ich hatte sie noch nie gesehen. Carl senkte beschämt den Blick. Ich fragte lieber nicht nach, aber Negan erklärte: „Ich wollte es sehen.“
Er deutete auf den freien Platz neben sich: „Setz dich.“ Als ich es tat, wurde ich von ihm genau gemustert. Ich fragte mich, was dabei in seinem Kopf vorging.
Ein weiteres Mal trafen sich die Blicke von Carl und mir, worauf Negan fragte: „So lange nicht gesehen und ihr habt euch gar nichts zu sagen?“ Aber wir blieben still. Was mich betraf, wollte ich einfach keine Fehler machen.
„Na, schön", seufzte er, legte dabei seinen Arm auf die Lehne der Couch und sah mich an: „Dann werde ich etwas sagen.“ Mit einem Blick von unten herauf beobachtete Carl das Geschehen, welches sich vor ihm abspielte. „Anscheinend hast du deine Zeit in der Zelle endlich sinnvoll genutzt. Was du da draußen getan hast, hat mir gefallen.“ Ich wollte schon etwas erwidern, behielt es jedoch für mich. Außerdem hatte ich Angst, denn seine Hand war mir sehr nahe und was Dwight mir erzählt hatte, ging mir nicht aus dem Kopf. „Du hast deine Wahl getroffen, aber ich will es hören.“ Unsicher blickte ich zu Carl, der mir aber sowieso nicht helfen konnte, dann wieder zu Negan. „Sag's mir", drängte der: „Oder…“
Ich bekam Gänsehaut, als seine Hand in meinen Nacken griff und mich festhielt. Jetzt reagierte Carl. Er stand auf und warnte Negan: „Lass sie sofort los!“ „Halt mal schön die Füße still, Kleiner.“ „Es ist okay", fügte ich hinzu, worauf der Junge langsam wieder Platz nahm. Der Savior wandte sich wieder an mich: „Also, ich höre.“ Er fuhr mit den Fingern durch meine Haare und hielt sie schließlich fest, sodass ich meinen Kopf zurück legen musste. Sich zu mir herüber beugend, flüsterte Negan: „Zwing mich nicht dazu, den Kleinen zusehen zu lassen, wie ich dich unterwerfe.“
Carl konnte das nicht mehr mit ansehen und wendete sich ab, worauf Negan grinste und mir nun direkt ins Ohr flüsterte, sodass nur ich es hören konnte: „Willst du Bekanntschaft mit meinem Schwanz machen?“ Mir stockte der Atem. Doch als ich vernahm, wie er Luft holte, um noch etwas hinzu zu fügen, brachte ich die Worte heraus, die er hören wollte: „Ich bin Negan.“
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sakuralove87blog · 5 years
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Super Junior Fanfiction “Sleep Tight”  Kleines Vorwort dazu. Ich bringe meine eigenen Erfahrungen mit ein, was das Thema Depression angeht. Mit diesem Thema ist nicht zu spaßen und ich kämpfe nach wie vor damit. In dieser Fanfiction geht es darum, wie Kyu mit ihrem schweren Autounfall vor Jahren klar kommt bzw. die schweren Folgen die man erst später merkt, wenn es meist zu spät ist... Pairing wird Kyu~Siwon sein P18 Slash Das bitte beachten... don´t like, don´t read ;) Es wird eine Fortsetzung geben, die in Bearbeitung ist, da mich das Ganze in die Knie zwang beim schreiben, aber da es mich so ankotzte das es nicht so wurde wie ich es vor hatte, wird alles andere in der Fortsetzung gebracht. ;)
Titel:  Sleep tight Genre: Drama Hauptpersonen: Kyuhyun ~ Siwon Disclaimer: Super Junior gehören nicht mir und ich verdiene damit kein Geld.
 Kapitel 1
 Leise fiel der Schnee in der Nacht, hüllte die Stadt in Weiß und verlieh dem ganzen eine Weihnachtliche Stimmung. Die meisten Läden waren dekoriert und erhellten die Straßen mit einem warmen Licht. Obwohl es schon zur später Stunde war, waren noch viele unterwegs.
Warm angezogen und mit Einkaufstüten in den Händen, die nach Weihnachtsgeschenken für die Lieben aussahen, schlenderten sie durch die Straßen. Einige schnellen Schrittes, andere nahmen sich die Zeit und schauten sich an was im Schaufenster angeboten wurde.
Eine junge Frau zog lachend ihren Freund in einen Juwelier Laden, während dieser ihr resigniert folgte, aber dennoch umspielten seine Lippen ein warmes Lächeln.
Doch all dies ließ Kyuhyun kalt. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, die Hände in den Taschen und den Schal dick um den Hals geschlungen, lief er durch die Straßen, ohne die Schönheit oder Wärme dieser Stimmung wahrzunehmen.
Alles was er wahrnahm, waren diese entsetzlichen Kopfschmerzen. Die vielen Lichter schmerzten in seinen Augen und alles was er wollte, war zurück in seine Wohnung, wo die Dunkelheit auf ihn wartete und er seine Ruhe hatte.
Doch leider kam mit der Ruhe und der Stille die innere Unruhe, gefolgt von Herzrasen und einem unangenehmen Druck auf der Brust.
Mit all dem würde er noch zurechtkommen, wären da nicht die Schlaflosen Nächte.
Erst eine Nacht, gefolgt von der nächsten. Ist man zuerst nur genervt, bereitet einem die dritte und vierte Schlaflose Nacht sorgen. Nach der fünften ist man einfach nur noch fertig.
Doch sein Zeitplan ließ nicht zu, sich weiter mit diesem Problem auseinander zu setzen.
Hier ein Auftritt, dann noch Radio Star, dazu die Vorbereitungen für ihr nächstes Album.
Er konnte es sich nicht leisten jetzt auszufallen.
Dass sein Körper nicht das machte was er wollte, machte zerrte an ihm.
Die Blicke von den Anderen hatte er schon bemerkt. Er war unkonzentriert, machte Fehler, die er sonst nie gemacht hatte.
Er merkte wie er an seine Grenzen kam. Dabei waren Schlaflose Nächte für ihn nichts neues. Er steckte sowas immer gut weg.
Nur diesmal war es anders, und es war beunruhigend. Er fühlte wie er die Kontrolle darüber verlor.
Lautes Reifenquietschen riss ihn aus seinen Gedanken und ließen seine Schritte stocken. Nicht weit von ihm geriet ein Auto ins Rutschen, doch hatte der Fahrer sogleich sein Auto wieder unter Kontrolle und fuhr langsam weiter.
Der Schnee war heimtückisch, wie so einige Fahrer nun bemerkten.
Andere Passanten waren ebenfalls stehen geblieben, doch als nichts weiter passierte, ging wieder jeder seinen Weg. Auch er, doch zitterte er leicht am ganzen Körper, was jedoch nicht an der Kälte lag.
Erinnerungen von damals kamen hoch, drohten ihn zu übermannen und nur mit viel Willenskraft unterdrückte er sie.
Es war Vergangenheit und diese sollte Ruhen und die Gegenwart nicht stören.
Erleichtert stellte er fest, dass er zu Hause angekommen war und kaum das die Türe hinter ihm zu fiel, lehnte er sich daran und ließ sich leise seufzend auf den Boden sinken.
Er zog seine Knie nah an seinen Körper, schlang die Arme darum und versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bekommen.
 Er bekam nicht mit, wie sich ihm leise Schritte näherten, noch den besorgten Blick, mit dem Siwon ihn ansah.
Es zerriss ihm das Herz seinen Freund so zu sehen, doch er wusste, würde er ihn ansprechen was mit ihm los sei, würde er nur wieder mauern und sagen, es würde ihm gut gehen.
Doch dem war nicht so. Nichts war in Ordnung und er fühlte sich hilflos, mit ansehen zu müssen, wie Kyu langsam aber sicher zusammenbrach.
Er wusste, dass er seit längerer Zeit schlecht schlief, zum Teil ganze Nächte wach lag. Aufgrund dieses Schlafmangels war er schnell gereizt und es kam vor, dass er sich im Ton vergriff.  
Sie stritten sich nicht zum ersten Mal, aber heute hatte er Tränen in seinen Augen gesehen.
Kyuhyun war kein Mensch der nah am Wasser gebaut war, und doch war er heute kurz davor vor allen die Fassung zu verlieren.
Erst als Leeteuk eingriff und die Aufnahmen für ihr neues Album für den Tag für beendet erklärte, packte Kyu seine Sachen und verließ Wortlos den Raum.
Was dieser nicht wusste, war die Sitzung die sie alle danach hatten. Jeder hatte die Veränderung gemerkt, schon lange bevor die Schlaflosen Nächte los gingen.
Er zog sich immer mehr zurück, wurde ruhiger, zum Teil abwesend in seinen Gedanken versunken und dann wiederum war er sehr gereizt. Vor Monaten fing es an. Zuerst kaum wahrnehmbar und dann immer deutlicher. Jeder machte sich um ihren jüngsten in der Gruppe sorgen. Keiner kannte ihn so und es machte ihnen Angst, wie sehr er sich veränderte.
Oft hatten sie ihn angesprochen ob alles in Ordnung sei und immer wieder bejahte er, es sei alles in Ordnung, es käme nur vom Stress.
Sie alle hatten viel Stress, daher beließen sie es. Es kam immer wieder mal vor, dass der Eine oder andere, mal nicht guter Stimmung war. Aber nie hatte es solche Ausmaße angenommen wie bei ihm.
Seit drei Jahren waren Siwon und er nun zusammen. Sie hatten eine glückliche Beziehung, auch wenn es zwischendurch zu Streitereien kam, aber Kyuhyun konnte immer zu ihm kommen, wenn ihn etwas belastet hatte und er zu ihm.
Da jeder seine Freiheiten von ihnen brauchte, hatte jeder eine eigene Wohnung. Mal schlief Siwon bei ihm und anders rum.
Auch wurden die Abstände wo sie miteinander schliefen, immer länger. Er schmerzte zu sehen, wie sich Kyuhyun zurückzog, selbst wenn er ihn nur umarmte.
Wenn er fragte was los sei, bekam er nur die Antwort, er sei müde.
Müde sah er auch aus, müde nicht nur Körperlich, sondern wie es schien auch seelisch.
Das Leuchten in seinen Augen war schon lange erloschen und machte einer Traurigkeit Platz.
Siwon bekam Angst ihn zu verlieren.
Alles sprach für eine Depression bei ihm. Doch als er ihn kürzlich darauf angesprochen hatte, wurde wieder alles abgestritten. Doch langsam konnte man dieser Tatsache nicht wiedersprechen.
Bei ihrer Sitzung besprachen sie, wie es weiter gehen sollte. Sie konnten ihn zu keinem Arzt zwingen. Das würde das Ganze nur verschlimmern. Er musste es von sich aus wollen und noch war er nicht soweit.
Alles was sie tun konnten, war für ihn da zu sein und ihm Halt zu geben.
 Siwon zog sich wieder ins Wohnzimmer zurück, als er sah wie Kyuhyun sich erhob. Er wollte nicht, dass er wusste, dass er ihn so gesehen hatte. Wissend das die Situation eskalieren würde, war es besser sich zurück zu ziehen, und zu warten, dass Kyu den ersten Schritt auf ihn zu ging.
Er setzte sich wieder auf die Couch, zog seinen Laptop auf seinen Schoß und tat als sei er in seine Arbeit vertieft.
Er konnte hören wie Kyu seine Schuhe und Jacke auszog und sich ihm dann näherte. Er erwartete schon, dass er sich ans andere Ende der Couch setzten würde, doch diesmal setzte er sich neben ihn.
Seine Hände und Beine hatte er verschränkt, als wäre ihm kalt.
Als er seinen Blick ihm zuwandte, konnte er sehen, dass er in der linken Hand eine kleine Packung hielt.
Kyuhyun verfolgte seinen Blick und ein gezwungenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
„Schlaftabletten…“
Mehr sagte er nicht.
Siwon wusste nicht, was er darauf sagen sollte und eine unangenehme Stille entstand zwischen ihnen, bis es Kyuhyun nicht mehr aushielt.
Tief Luft holend und Siwon dabei anblickend sagte er: „Es tut mir leid wegen vorhin. Ich wollte dich nicht vor allen anderen anschreien. Ich bin einfach nur müde und leicht gereizt.“
„Schon in Ordnung, ich hätte dich nicht drängen sollen. Wir machen uns alle Sorgen.“
„Das verstehe ich und ich werde mich bessern. Ich war in der Apotheke und habe mir diese starken Schlaftabletten besorgt. Wenn ich wieder schlafen kann, kann ich mich auch wieder konzentrieren.
Es tut mir leid, wenn ich euch wieder Sorgen bereite.“
„Du weißt du kannst mit mir reden, wenn dich was belastet. Und wenn nicht mit mir, dann mit jemand anderen. Ansonsten hol dir…“
„Nein!“
Wütend sah Kyu ihn an. Er wusste auf was Siwon hinaus wollte und er würde ganz sicher nicht zu einem Psychiater gehen, ihm was von seinen Sorgen erzählen und nach einer Stunde wieder gehen. Und das mehrere Monate lang. Dazu hatte er keine Zeit und was wusste diese Person schon von ihm, außer das was er von den Medien vielleicht mitbekam. Alles was er ihm dann erzählen würde, das ihm scheinbar helfen sollte, hatte er aus Büchern die er Studiert hatte.
Er wollte nicht solch eine Hilfe, er würde es schaffen. Was konnte schon schlimmer sein, als den Autounfall den er überlebt hatte? Dann würde er auch das hier schaffen.
„Ich geh ins Bett. Gute Nacht.“
Bevor er den Raum verlassen konnte, hörte er noch das leise Seufzen seines Freundes.
Müde schloss er kurz die Augen und ging in sein Schlafzimmer. Die Türe hinter sich schließend, schmiss er die Packung auf das Bett. Eine ganze Weile stand er da und schaute diese unscheinbare kleine Packung an.
Er konnte wieder die Stimme des Apothekers hören, wie dieser ihn ermahnte nicht mehr als zwei Tabletten zu nehmen. Keinesfalls mehr. Sollten sich seine Schlafstörungen dadurch nicht bessern, riet er ihm, schnellst möglich Hilfe beim Arzt auf zu suchen.
Mit leicht zitternden Händen nahm er zwei und schluckte sie mit etwas Wasser runter. Er versuchte ruhig zu bleiben als er sich Bettfertig machte. Versuchte zu verdrängen, dass er gleich im Bett liegen würde, mit Herzrasen und innerer Unruhe. Der Gedanke an Schlaf, bereitete ihm langsam aber sicher Panik. Die Angst wieder nicht schlafen zu können, war groß.  Alles was er wollte, waren doch nur ein paar Stunden Schlaf. War das denn zu viel verlangt?
Er legte sich ins Bett, hoffend dass die Tabletten schnell wirkten und spürte gleich darauf wie sein Herz immer schneller schlug und die innere Unruhe kam. Verzweiflung und Wut auf alles kam in ihm hoch, doch versuchte er sich zusammenzureißen. Er musste sich entspannen, und nicht an das einschlafen denken.
Es kam ihm vor als läge er wieder Stunden wach, doch ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass gerade mal eine halbe Stunde vergangen war und dennoch spürte er nichts. Keine Müdigkeit, einfach nichts. Nur Verzweiflung, dass ihm eine weitere Schlaflose Nacht bevorstand. Seufzend dreht er sich auf die Seite und nach einiger Zeit fühlte er ganz am Rande des Bewusstseins, wie sich eine leichte bleierne Müdigkeit in ihm breit machte. Ein Funken Hoffnung, an dem er sich verzweifelt klammerte. Er versuchte weiter ruhig zu Atmen, seinen schnellen Herzschlag zu beruhigen und langsam sank er in einen leichten schlaf.
Am Rande bemerkte er, wie Siwon sich neben ihn ins Bett legte. Nach langem suchte er die Nähe des anderen und legte seinen Kopf auf Siwon seiner Brust. Seinen ruhigen Herzschlag lauschend, sank er das erste Mal seit Tagen in einen tiefen Schlaf.
 Am nächsten Morgen schien ihm die Sonne warm ins Gesicht. Blinzelnd öffnete er die Augen und wollte sich von dem hellen Licht wegdrehen. Doch er spürte einen Arm der sich besitzergreifend um seinen Bauch gelegt hatte.
Siwon hatte sich im Schlaf von hinten an ihn geschmiegt. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, drehte er sich, um Siwon beim Schlafen zu beobachten.
Seine schwarzen Haare waren auf dem Kissen verteilt, die rechte Hand lag unter seiner Wange und die Lippen waren leicht geöffnet.
Tiefe, gleichmäßige Atemzüge, ließen Kyuhyun vermuten, dass er fest schlief.
Sanft fuhr er mit seinen Fingern die entspannten Gesichtszüge von ihm nach, und ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen.
Etwas nach unten rutschend, schmiegte er sich an den warmen Körper seines Freundes und genoss die Ruhe. Langsam dämmerte es ihm, dass er die Nacht durchgeschlafen hatte. Es kam ihm surreal vor und es fühlt sich merkwürdig an. Sein Körper sehnte sich nach mehr Schlaf, doch er wusste, er würde nicht mehr einschlafen können.
Er hoffte, dass er mit diesen Schlaftabletten seine Schlafstörungen in den Griff bekam. Sofort fing sein Herz schneller an zu schlagen und ein beklemmendes Gefühl breitete sich in ihm aus.
Sobald er nur annähernd ans Schlafen dachte, kam die Panik in ihm hoch, die nächste Nacht könne anders sein.
In Gedanken versunken, bekam er nicht mit, wie Siwon langsam aufwachte. Erst als er einen leichten Kuss auf seinen Schopf spürte, hob er den Kopf und sah ihn an.
Das beklemmende Gefühl verschwand nicht ganz, doch machte sie Platz für viel Wärme, als er Siwon in die Augen sah. Er konnte in ihnen die Liebe sehen, die er für ihn fühlte und genauso erging es ihm.
Und doch wusste er, dass etwas schief lief in seinem Leben. Dabei hatte er alles geschafft was er sich je erhofft hatte. Er hatte für seinen Traum gekämpft, er war mit Super Junior berühmt, hatte eine feste Beziehung in der er Glücklich war.
Und doch fühlte er, wie er sich mehr und mehr den Abgrund näherte. Er war schon mal dort, nach ihrem Autounfall. Vier Tage Koma, Op´s hinter sich und die Chancen zu überleben standen schlecht, und doch hatte er nie an das Aufgeben gedacht. Doch auch damals, als er sich hilflos fühlte, war er dem Abgrund nah, doch kämpfte er sich zurück ins Leben.
Aber diesmal zog es ihn in die Tiefe. Es war was anderes wieder laufen zu lernen oder zu reden. Er wusste damals, dass sein Körper Zeit zum heilen brauchte. Doch diesmal fühlte es sich an, als würde er die Kontrolle verlieren. War sein Körper damals zwar verheilt, aber wie sah es mit seiner Seele aus?
Auch wenn viele Jahre vergangen waren, schlich sich eine Depression auf leisen Sohlen an und ehe man die ersten Zeichen zur Kenntnis nahm, war es meist zu spät.
War es für ihn zu spät? Hätte er sich damals mehr Zeit nehmen sollen? Kam denn alles was er jetzt gerade durchmachte überhaupt von diesem Unfall?
Und wieso gerade jetzt?
Er fühlte sich ausgelaugt und unendlich müde.
Und wieder fragte er sich, wieso jetzt?
Wieso ich?
Warum?
Die Wärme die er bis gerade gefühlt hatte, wich einem Schmerz, der nicht Körperlich war. Alles zog sich in ihm zusammen und er fühlte wie sich Tränen in seinen Augen sammelte.
Er wollte nicht weinen, und doch liefen die ersten Tränen seine Wange entlang.
Hilflos sah er Siwon an, der ihn in eine Umarmung zog und ihn den Halt gab, den er jetzt brauchte. Er fühlte wie er fiel und so sehr er auch dagegen ankämpfte, schaffte er es nicht.
Verzweifelt krallte er seine Hand in Siwon sein Shirt, während ein Schluchzer nach dem nächsten seinen Körper erzittern ließ.
 Siwon sah und fühlte zugleich das sich die Stimmung geändert hatte, noch ehe die ersten Tränen geflossen waren.
Er sah, wie Kyu in Gedanken versank und fühlte, wie sich sein Körper mehr und mehr verkrampfte.
Hilflos musste er mit ansehen, wie sich die Augen mit Tränen füllten und sein Freund ihn Hilflos ansah, während die Tränen seine blassen Wangen entlangliefen.
Es schmerzte ihn so zu sehen, während er ihn dem Halt gab, den er jetzt so dringend brauchte.
Das Gefühl von Hilflosigkeit breitete sich langsam in ihm aus, als er mit ansehen musste, wie Kyu litt.
Minuten vergingen und langsam schien er sich zu beruhigen. Sanft strich er ihm über den Rücken, während die Tränen nach und nach versiegten.
Eine drückende Stille entstand, und wurde für Siwon langsam unerträglich. Gerade als er die Stille nicht mehr aushielt, entzog sich Kyuhyun seinen Armen und stieg aus dem Bett.
Kurz musste er innehalten und fasste sich mit einer Hand an den Kopf, als sich das Zimmer plötzlich drehte.
Sogleich wollte Siwon eingreifen, doch Kyu hielt ihn zurück. „Nicht, es geht schon wieder. Tut mir leid für diesen Ausrutscher gerade. Ich weiß auch nicht was gerade mit mir los war.“
Gefasst sah er Siwon an, der ebenfalls das Bett verlassen hatte und nun auf ihn zu ging. Lange konnte er ihn nicht ansehen und beschämt senkte er den Blick gen Boden.
Doch eine Hand an seinem Kinn zwang ihn, den Blick zu heben.
„Du muss dich für nichts entschuldigen, hörst du? Für gar nichts! Doch lass dir bitte helfen, bevor alles außer Kontrolle gerät. Ich bin für dich da, das weißt du.“
Er konnte nur nicken, denn er fürchtete, wieder die Kontrolle zu verlieren. Doch konnte er nicht verhindern, dass eine einzelne Träne seine Wange entlanglief.
Sanft wischte Siwon sie weg, und küsste ihn voller Liebe.
  Kapitel 2
 Eine Woche war nach seinem Zusammenbruch vergangen und Kyuhyun tat, als wäre dieser Vorfall nie passiert. Siwon wollte nicht weiter darauf eingehen, denn scheinbar schien Kyu neue Kräfte gefunden zu haben. Es schien ihm besser zu gehen, seit er die letzten Nächte wieder durchschlafen konnte. Seine Konzentration war wieder da und alles schien wieder gut zu laufen, wodurch ihre Arbeit an ihrem neuen Album gut vorankam.
Die Anderen nahmen es zur Kenntnis, dass eine positive Änderung mit ihm vorging und freuten sich still für ihn. Dennoch konnten sie ein Gefühl, dass etwas nicht stimmte, nicht ganz unterdrücken.
Nachdem sie nur zu sehen konnten, wie ihr jüngster sich immer mehr zurückzog und plötzlich diesen Aufschwung hatte, machte sie trotz allem skeptisch. Sie hofften sie würden sich irren, aber sie taten es nicht. Die nächsten Tage zeigten, dass sie sich nicht geirrt hatten und die schwerste Zeit ihnen noch bevorstand.
 Es war spät am Abend als Siwon und Kyuhyun nach Hause kamen. Sie alle hatten beschlossen etwas essen zu gehen und den Abend entspannt ausklingen zu lassen.
Leises Lachen war durch den Hausflur zu hören, gefolgt von einem leisen Fluchen, als Siwon versuchte seine Haustüre zu öffnen.
Das Ganze erwies sich als sehr schwer, denn sein Freund hinderte ihn daran, indem er ihn innig küsste, nebenbei seine Winterjacke öffnete, wobei sich eine kühle Hand unter sein Hemd schlich, was ihm einen Schauer der Erregung durch seinen Körper jagen ließ. Es viel ihm schwer, seinen Schlüssel dadurch ins Schloß zu stecken.
Amüsiert nahm Kyu das ganze am Rande war, doch half er Siwon keineswegs. Lieber knöpfte er langsam sein Hemd auf, während er entspannt an der Haustüre lehnte.
Doch plötzlich war der feste Halt der Türe nicht mehr da. Stolpernd ging er Rückwärts in die Wohnung, als er auch schon einen starken Arm um sich spürte, der ihm vor dem Fall bewahrte.
Nun war es an Siwon seinen Gegenüber amüsiert anzusehen, doch schon konnte er das freche glitzern in seinen Augen sehen und gleich darauf Kyuhyuns Lippen auf seine fühlen.
Laut schlug die Türe hinter ihnen zu, was Kyu kaum zur Kenntnis nahm, als Siwon ihn voller Begierde an die Türe presste, seinen Schal ungeduldig von seinem Hals löste und jede frei gelegte Stelle mit   heißen küssen überseht.
Leise stöhnend neigte er seinen Kopf zu Seite, um Siwon mehr Platz zu geben, während er die restlichen Knöpfe öffnete.
Zuerst flog die Jacke auf den Boden, gefolgt von seinem Hemd und Gürtel und nun war es an Siwon laut auf zu stöhnen, als er spürte, wie sich frech Kyuhyuns Hand in seine Hose schlich und über sein Glied auf und abfuhr.
Stöhnend legte er seinen Kopf auf Kyus Schulter um sich ganz diesem Gefühl hinzugeben, doch schon zog Kyu seine Hand zurück, was ihn aufsehen ließ.
Sich auf die Unterlippe beißend, sah Kyu seinen Freund unschuldig an. Er konnte die Begierde sehen und er wusste das Siwon mit seiner Beherrschung kämpfen musste, um ihn nicht hier und jetzt zugleich zu nehmen.
Lachend legte er seine Hände auf Siwons Brust, fühlte dessen schnellen Herzschlag, der ebenso schnell ging wie seiner, und drückte ihn leicht nach hinten, um an ihm vorbei zu gehen.
Doch sogleich fühlte er einen festen Griff um sein Handgelenk, aber er entriss sich ihm und ging lachend in ihr Schlafzimmer. Einen Blick nach hinten werfend, sah dieser wie Siwon schwer atmend an der Türe lehnte und ihn mit dunklen Augen ansah. Sie erinnerten ihn an ein Raubtier, das seine Beute verfolgte. Mit geschmeidigen Bewegungen folgte ihm Siwon, was ihm ein Schauer der Vorfreude durch seinen Körper jagen ließ.
Sein Wintermantel fand währenddessen ebenfalls einen Platz auf den Boden und noch ehe er sich seiner restlichen Kleidung entledigen konnte, spürte er, wie Siwon ihn packte und auf das Bett schmiss.
Sogleich war Siwon über ihn und küsste ihn voller verlangen, während er seine Hüfte auf seine presste und seine Erregung an seiner rieb. Laut stöhnend musste er den Kuss unterbrechen, was Siwon ausnütze und ihm sogleich den Pullover auszog.
Nach und nach landeten die restlichen Kleidungsstücke auf den Boden und sie konnten sich ganz Haut an Haut fühlen.
Leises Stöhnen erfüllte das Zimmer, als Siwon Kyu vom Hals abwärts küsste, sich erst der einen Brustwarze widmete und dann der anderen, während seine Hand sein Glied umfasste und ihn verwöhnte.
Er wollte das Kyuhyun sich gut fühlte, all seine Sorgen vergaß und sich ihm hingab. Wollte, dass er sich unter ihm wand und seine Lust laut rausschrie.
Doch als er bei seinen Narben ankam, verkrampfte sich Kyu leicht unter ihm. Siwon wusste, dass er seine Narben nicht mochte, weil sie ihn an damals erinnerten und zum Teil hatte er noch Schmerzen, die immer wieder mal kamen und gingen.
Doch diese Narben gehörten zu ihm und sie störten ihn nicht, und so küsste er jede einzelne Stelle und langsam entspannte sich Kyu.
„Nimm mich… nimm mich endlich…“
Schwer atmend sah Kyu zu Siwon, zog ihn zu sich und küsste ihn verlangend, während er seine langen Beine um Siwon legte und spürte, wie dieser in ihn langsam eindrang. Schmerz durchzog sein Unterleib, doch machte es ihm nichts aus. Was war es schon, zu den Schmerzen zu damals?
Und bedeute es nicht, das man Lebte?
Ein kräftiger Stoß riss ihn aus seinen Gedanken und laut schreiend vor Lust, krallte er seine Hände in das Bettlagen.
Siwon hatte gemerkt, wie Kyu in seine Gedanken versank. Langsam zog er sich fast aus ihm zurück, nur um dann kräftig in ihn zu stoßen. Sogleich drückte Kyu seinen Rücken durch und schrie seine Lust laut raus.
Es war genau das, was Siwon wollte. Er sollte nicht Nachdenken, sondern einfach nur noch fühlen.
Immer wieder glitt er fast aus ihm, nur um wieder langsam, aber tief in ihn zu stoßen.
Dabei traf er den Punkt, was Kyuyhun an den Rand des Wahnsinns brachte.
„Schneller…“
Nur zu gerne, kam Siwon seinem Wunsch nach und sie näherten sich beide ihrem Höhepunkt.
Zuerst kam Kyu, gefolgt von Siwon, der sich tief und heiß in ihm ergoss. Ein leichter Schauer der Erregung ging durch ihn durch, als Kyu das spürte.
Schwer amtend lagen sie da, noch immer vereint und nur langsam beruhigte sich ihr Atem. Als Siwon sich aus ihm zurückziehen wollte, ließ es Kyuhyun nicht zu.
„Siwon?“
„Hm…?
„Ich liebe dich…“
Warm lächelnd sagte Siwon dasselbe zu ihm und strich ihm eine verschwitze Strähne aus der Stirn um ihn dann langsam zu küssen.
Doch schnell wurde der Kuss wilder und die Nacht noch lang.
Als Siwon später in der Nacht aufwachte, lag Kyuyhun tief schlafend neben ihn. Der Mond schien hell durch das Fenster und ließen ihn die entspannten Gesichtszüge erkennen.
Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er an vorhin dachte und ein warmes Gefühl breitete sich ihn ihm aus.
„Ich liebe dich, Kyu…“
Ein leises Grummeln war zu hören, als dieser sich im Schlaf umdrehte und ihm den Rücken zukehrte.
Sogleich schmiegte sich Siwon an ihn und ein tiefer Seufzer folgte von Kyu.
Langsam schlief er wieder ein. Was er jedoch nicht merkte, war, das Kyuhyun kurz danach aufwachte und erst kurz vor dem Sonnenaufgang langsam eindöste.
 Die Wochen vergingen und mit ihnen kam die Antriebslosigkeit und zugleich innere Unruhe zurück. Der schöne Abend schien wie in weite Entfernung gerückt zu sein und sein Alptraum umso näher. Die Wirkung der Schlaftabletten ließ langsam nach und Kyuhyun musste sich der Realität stellen, dass er Hilfe brauchte.
Aber noch zögerte er. Es nervte ihn das er so fühlte, es nervte ihn, dass er nicht schlafen konnte und noch mehr nervte es ihn, dass er es nicht unter Kontrolle bekam.
Sowas wie Trotz kam in ihm hoch. Er war schon immer ein sehr sturer Mensch gewesen und er sah es nicht ein, dass eine Depression ihn in die Knie zwingen konnte.
Er würde kämpfen, solange es ginge.
Er würde sich nicht von solch einer Krankheit bezwingen lassen.
Doch leider kam nach solch kämpferischen Momenten ein Tief, in dem er immer mehr versank.
Manchmal fragte er sich, warum er überhaupt noch bei Bewusstsein war. Würde nach so langem Schlafmangel, nicht irgendwann der Körper streiken?
Er würde es sogar mit offenen Armen empfangen, wenn er vor Erschöpfung das Bewusstsein verlieren würde. Doch scheinbar weigerte sich sein Körper, während seine Seele Qualen erlitt.
Aber irgendwann kam immer der Tag X, wo der Punkt erreicht war, an dem nichts mehr ging.
Die Nacht wieder schlecht geschlafen, versuchte er sich am späten Nachmittag an Songtexte.
Er wollte seine Gefühle und Gedanken auf diese weiße verarbeiten, in der Hoffnung vielleicht so etwas Ruhe zu bekommen.
Während es draußen schneite, setzte er sich mit einem Block und Stift auf die Couch, eine heiße Tasse Tee, vor ihm stehend auf dem Tisch.
Es war still im Zimmer, nur das leise Ticken der Wanduhr war zu hören und das zerknüllen eines Blattes, das auf den Boden landete.
Ein kleiner Haufen hatte sich um ihn verteilt und nach einiger Zeit ließ er es ganz sein. Er konnte sich nicht richtig Konzentrieren, denn sein Kopf fühlte sich an, als wäre er in Watte gepackt.
Er war so müde, so unendlich müde.
Es war noch nicht mal Mittag, als die Erschöpfung ihren Tribut forderte, und er sich hinlegte. Sofort fing sein Herz an zu rasen, gefolgt von Angst und innerer Unruhe. Doch zu groß war die Erschöpfung, als dass er es richtig wahrnahm und langsam entspannten sich seine Muskeln und er fiel in einen leichten Schlaf.
Er merkte nicht, wie der Block und sein Stift runterfielen, noch das Siwon ihn zudeckte, als dieser nach Hause kam.  
Minuten schienen vergangen zu sein, als er einen lauten Knall hörte und er aus dem Schlaf gerissen wurde.
Er fühlte sich schrecklich. Er hatte das Gefühl, jemand würde auf seiner Brust sitzen und er bekam nur schwer Luft. Sein Herz raste so schnell wie noch nie und sein ganzer Körper zitterte leicht.
Alles was er wollte war schlafen. Wieso konnte man ihm nicht die Ruhe geben, die er brauchte?         Er hörte Stimmen aus der Küche, die leise mit einander redeten. Doch jetzt brauchten sie sich auch keine Mühe mehr geben leise zu sein, denn er war wach.
Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er gerade mal eine Stunde geschlafen hatte. Sein Körper schrie nach mehr Schlaf und Erholung.
Er setzte sich gerade auf, als Donghae den Raum betrat, doch hielt dieser in seinen Schritten inne, als er seinen Blick sah.
Yesung lief fast in ihn rein und wich zur Seite aus, nur um dann ebenfalls seinen Blick zu sehen.
„Haben wir dich geweckt? Es tut mir leid, mir ist die Flasche runtergefallen und…“
Donghae wusste nicht, was er sagen sollte.
Kyuhyun war in letzter Zeit sehr gereizt und heute sah er noch fertiger aus als gestern, und jetzt gerade hatte er ihn in einem sehr ungünstigen Moment erwischt.
„Wir wollte gerade wieder gehen. Wir wollten dich nicht wecken.“
Natürlich wollten sie das nicht, er wusste es. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass heiße Wut in ihm hochstieg. Wären sie jetzt nicht hier, würde er noch schlafen. Aber dem war nun nicht so.
„Was wollt ihr hier?“
Er konnte seine Wut nicht aus seiner Stimme verbannen und er sah wie Yesung und Donghae sich in seiner Gegenwart immer unwohler fühlten.
„Sie sind hier, weil sie die Notizen abholen wollten, die ich vergessen hatte mit zu bringen.“
Siwon betrat das Zimmer und drückte Yesung einen kleinen Stapel weißer Zettel in die Hand.
Dankend nahm dieser sie entgegen und zog Donghae aus dem Raum, während er sich schnell verabschiedete.
Kurz darauf hörten sie, wie sie die Wohnung verließen.
„Was?“
„Das frage ich dich? Du brauchst sie nicht an zu fauchen. Sie waren hier, weil sie…“
„Ja ich weiß warum sie hier waren!“
Gereizt von allem, schmiss er die Decke von sich und stand auf. Er versuchte die Tatsache zu ignorieren, dass sich alles drehte, doch Siwon konnte er nichts vormachen.
„Fass mich nicht an! Ich brauche deine Hilfe nicht!“
Wütend sah er ihn an und obwohl er keine Emotionen in seinem Gesicht sehen konnte, wusste er, dass er ihn mit seinen Worten verletzt hatte.
Er wollte sich nicht wieder mit ihm streiten, doch taten sie es seit Tagen. Es war ihm alles zu viel und was er jetzt brauchte, war seine Ruhe.
„Bitte geh. Ich muss für mich alleine sein…“
Seine Stimme war mehr ein flüstern, als wäre alle Kraft aus ihm gewichen.
Er hoffte Siwon würde seiner Bitte folgen, doch tat er es nicht.
„Nein, ich bleibe. Ich lass dich jetzt nicht alleine.“
„Wieso? Denkst du ich würde mir was antun? Und selbst wenn, was würde es schon ändern, dann hättest du wenigstens deine Ruhe von meinen Launen…“
Diese Worte waren zu viel für Siwon. Die letzten Tage haben auch ihn an den Rand seiner Kräfte gebracht. Zu sehen, wie die Person die man liebte, vor den Augen kaputt ging und sich nicht helfen ließ, machte ihn fertig und wütend zugleich.
„Es reicht!“
„Wieso? Wärt ihr alle nicht besser ohne mich dran? Wegen wem mussten wir die Aufnahmen für unser Album pausieren? Wegen dir? Wegen den anderen? Nein, wegen mir!
Meint ihr, ich würde es nicht merken, wie ihr hinter meinem Rücken über mich redet? Wieso macht ihr nicht einfach ohne mich weiter? So wäre ich euch kein Glotz mehr am Bein!“
Er nahm seine Tasse vom Tisch und wollte an Siwon vorbei den Raum verlassen, doch dieser hielt ihn am Arm fest. „Merkst du nicht, dass wir uns um dich sorgen? Du hast so viel abgenommen, ziehst dich immer mehr zurück. Wir wollen dir helfen. Ich liebe dich, aber bitte lass dir helfen.“
Die letzten Worte flüsterte er mehr, als das er sie sagte. Tränen flossen über Kyuhyun seine Wangen, als er sich von ihm losriss und in sein Schlafzimmer ging.
Er machte alles kaputt, alles war außer Kontrolle geraten. Für Außenstehende mag es so einfach sein, Hilfe zu holen, sie anzunehmen. Doch war es für die besagte Person alles andere als einfach.
Zuerst musste man die Situation akzeptieren, dass nichts mehr so war, wie man es kannte.
Und dieser Schritt war alles andere als leicht. In seinen Augen fand er sich schwach und das machte ihn wütend. Doch konnte er nichts daran ändern, dass er immer weiter in ein unendliches Tief fiel.
„Ich will, dass es aufhört… ES SOLL AUFHÖREN…!“
Die letzten Worte schreiend, schmiss er seine Tasse voller Wut und Verzweiflung an die Wand, wo sie mit einem lauten Knall zerbarst.
Sich auf den Boden kauernd, sah er den Scherbenhaufen an, der das zeigte, wie er sich innerlich fühlte. Er merkte nicht, wie Siwon schnellen Schrittes zu ihm kam, sich zu ihm setzte und in den Arm nahm.
„Es wird alles wieder gut… ich bin bei dir…“
Die Tränen die Siwon so lange zurückhalten konnte, fanden nun ihren Weg. Er durfte und wollte ihm Gegenüber keine Schwäche zeigen, doch zerriss es ihn innerlich so sehr, wie Kyu litt.
„… ich will nicht mehr so fühlen… wieso passiert mir das… habe ich nicht schon genug durchgemacht? Habe ich nicht schon Körperliche Narben, müssen nun auch Seelische dazu kommen?
Siwon…“
„Hm…?
„Ich kann nicht mehr…“
Siwon durchfuhr ein kalter Schauer, als er diese Worte hörte und sein Griff um ihn wurde stärker.
„Lass dir helfen… bitte…“
„…“
„Kyu, sieh mich an…“
„…“
Noch immer war sein Blick auf die Scherben gerichtet und langsam nahm er eine der Großen in die Hand.
„Ich liebe dich… doch alleine schaffen wir das nicht. Alle machen sich sorgen und wollen dir helfen. Nimm diese Hilfe an. Er ist schrecklich mit ansehen zu müssen, wie du leidest und wir nichts tun können.“
Langsam und wie aus weiter Ferne, drangen diese Worte zu ihm durch und er schaute zu Siwon.
Erst jetzt sah er, dass dieser ebenfalls weinte und das letzte was er wollte, war genau das.
Während er nichts anderes mehr als seinen eigenen Schmerz wahrgenommen hatte, hatte er immer weniger gemerkt, wie sehr sein Freund ebenfalls unter dieser Situation litt.
Das es den anderen ebenfalls nicht gut ging und er alles kaputt machen würde, was sie sich all die Jahre aufgebaut hatten, riss ihn vollends aus seiner Fassung.
„Was habe ich bloß getan…!“
Ein Zittern ergriff seinen Körper, als er ebenfalls seine Arme um ihn schlang und sie sich gegenseitig Halt gaben.
„Was… was habe ich getan…“
Immer wieder wiederholte er diese Worte, und die Erkenntnis was die ganzen Wochen und Monate war, trafen ihn voller Wucht.
„Ich habe alles zerstört… ich habe nur noch an mich gedacht… wie konnte ich nur… wie kannst du mich lieben? Ich habe alles zerrstört…“
„Sht, nein hast du nicht! Hör auf dir sowas einzureden! Du hast nichts zerstört und wir werden alle dafür kämpfen, dass du wieder Gesund wirst. Hörst du? Wir alle unterstützen dich, aber bitte lass dir helfen!“
Er spürte wie sich Kyuhyun bei seinen Worten verkrampfte und die Tränen nicht versiegen wollten.
Lange saßen sie da, bis sich Kyu langsam beruhigte und das Wort an Siwon richtete.
Seine Stimme klang rau und verschnupft.
„Siwon?“
„Hm…“
Minuten vergingen und es schien Kyuhyun viel Mut und Kraft zu kosten, die nächsten Worte auszusprechen.
„Bring mich bitte zum Arzt…“
Ein leichtes Lächeln der Erleichterung und Hoffnung schlich sich auf seine Lippen, als Siwon diese Worte hörte.
Langsam löste er sich von Kyu, dessen Körper immer noch vor Erschöpfung leicht zitterte und erst jetzt sah er die blutige Hand und die Scherbe.
Verwundert sah auch Kyu auf seine Hand, er hatte den Schmerz nicht wahrgenommen, doch jetzt breitete sich ein Brennen von der Schnittwunde aus.
Leise seufzend nahm Siwon die Scherbe aus seiner Hand, half Kyu auf die Beine und stütze ihn, als sie ins Bad gingen.
Dort hielt ihm Siwon die Hand gleich unter das Wasser, um das Blut abzuwaschen. Kein Ton von sich gebend, ließ Kyu die Behandlung über sich ergehen und kurz danach saß er mit einem Verband um die Hand, auf dem Badewannenrand.
Er fühlte sich innerlich wie betäubt. Die ganze Situation war sehr surreal und nur langsam begriff er, was er vorhin gesagt hatte.
Panik über seine eigenen Worte überfiel ihn, und er wollte schon nach Siwon seinem Shirt greifen, als dieser das Zimmer verließ um einen Termin beim Arzt zu holen.
Plötzlich kam ihm diese Entscheidung falsch vor. Der Mut hatte ihn einfach verlassen.
Sein Blick fand die unscheinbare Packung Schlaftabletten, die auf einem Schrank neben dem Waschbecken lag.
Sie schien ihm auf einmal sehr verlockend. Zwei, sogar drei Tabletten wirkten nicht mehr, doch was wäre, wenn er die ganzen zwei volle Streifen nahm die noch darin lagen?
Würden zwanzig Tabletten reichen?
Langsam stand er auf und öffnete die Packung. Draußen konnte er die Stimme seines Freundes hören wie er telefonierte.
Zuerst nahm er einen, dann den zweiten Streifen raus. Es wäre so einfach…
 Kapitel 3
 Nichts von all dem ahnend, telefonierte Siwon mit Kyu seinem Arzt. Sie konnten am Abend zu ihm kommen. Damals hatte er Kyuhyun nach dem schweren Autounfall behandelt, als dieser aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Schon vor Jahren hatte er ihm nahegelegt, zu einem Psychologen zu gehen, um das Geschehene zu verarbeiten.
Doch Dankend hatte er, wie alle anderen auch, abgelehnt. Und es schien ihm auch gut zu gehen.
Für all diese schwere Verletzungen die er erlitten hatte, grenzte es an ein Wunder, das Kyu vollständig genesen war. Auch wenn er meinte, dass er bei kaltem Wetter seine Narben spüren würde. Damals war er nach fünf Monaten wieder auf der Bühne. Er kämpfte sich zurück ins Leben und jetzt schien ihn das Leben in die Knie zu zwingen.
Ein Gedanke kam ihm, der ihm kürzlich schon kam, doch ehe er ihn ergreifen konnte, entwich er ihm jedesmal. Doch diesmal war es anders und ein schreckliches Gefühl überkam ihn.
Konnte es sein, dass der kleine Autounfall den sie vor fast einem Jahr hatten, alles wieder aufgebrochen hatte?
Es war nicht mal ein richtiger Unfall, bis auf ein paar leichte Schrammen am Auto, war niemanden was passiert.
Sie waren gerade auf dem Weg zur einer Musikshow, und es hatte stark geregnet, als ein Auto hinter ihnen zu spät bremste und leicht in ihr Auto krachte.
Kyuhyun war mit in dem Auto, als es passierte. Er war zwar etwas blass um die Nase, genauso wie Leeteuk, doch sagte er, es ginge ihm gut.
Doch Rückblickend fiel ihm auf, dass es danach Anfing. Kaum merkbar und vielleicht hatten sie es alle deswegen zu spät gemerkt. Hätte er besser auf ihn aufgepasst, wäre es vielleicht nie so weit gekommen.
Noch immer im Flur stehend, wählte er eine weitere Nummer. Nach kurzem klingeln, ging Shindong ran.
„Siwon? Ist was passiert?“
Im Hintergrund konnte er Leeteuk und Yesung hören und scheinbar war auch Donghae da, denn dieser rief, er solle den Lautsprecher anmachen.
„Siwon? Bist du noch dran?“
„Ja… ja, ich bin noch dran. Tut mir leid.“
Aus dem Augenwinkel sah er, das Kyuyhun zurück ins Schlafzimmer ging. Einen kurzen Blick reinwerfend, sah er, dass dieser sich ins Bett gelegt hatte.
Die Türe einen Spalt offenlassend, setzte er sich ins Wohnzimmer auf die Couch. Sie hatten noch etwas Zeit, bis sie zum Arzt gehen konnten.
„Siwon… Hallo?“
„Tschuldige, ich wollte nur schnell nach Kyuhyun schauen.“
„Wie geht es ihm? Wir sind ja gleich gegangen, aber er sah fertig aus.“
Yesung seine Stimme klang bedrückt und Siwon musste durchatmen bevor er antwortete.
„Nicht gut, leider ist alles danach eskaliert.“
Betretenes Schweigen an der anderen Leitung.
„Wie geht es nun weiter? Er hat es schon nicht gut aufgenommen, dass wir für die Arbeiten an unserem Album pausieren. Er soll nach sich schauen und wieder gesund werden. Egal wie lange es dauern wird, ich werde alles weitere klären.“
Leeteuk konnte sich am besten in Kyuhyun hineinversetzen und dennoch hatte Kyu jegliche Hilfe und Unterstützung von ihm abgewiesen.
Er wusste zu gut, dass man erst am Boden sein musste, um zu verstehen, dass es nicht mehr ging.
Nun war es soweit und er war bereit alles für ihren jüngsten zu tun, damit dieser wieder auf die Beine kam.
„Ich gehe später mit ihm zum Arzt, auf seine Bitte hin.“
Erleichtertes Ausatmen von den anderen, das Kyu endlich Hilfe suchte.
„Es wird nicht leicht werden. Sieh zu das er auch wirklich hingeht und es sich nicht anders überlegt. Es ist sehr schwer diesen Schritt zu tun. Wenn du Hilfe brauchst, fahre ich euch hin.“
„Das wäre sehr nett Leeteuk, wenn du das machen könntest.“
„Sehr gerne…“
„Lass mich lieber die zwei fahren, so aufgekratzt wie du bist, landet ihr nur im nächsten Graben.“
Siwon konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, als er Shindong hörte.
„Siwon, ich fahr los und klingel dann, wenn ich bei euch bin.“
„Vielen Dank.“
„Bis gleich.“
„Ja, bis gleich.“
Müde legte er sein Handy beiseite und schloss für ein paar Sekunden die Augen.
Wenn er sich schon so müde und erschöpft anfühlte, wie musste es dann ihm gehen?
Leise seufzend erhob er sich von der Couch und ging leisen Schrittes zu seinem Schlafzimmer.
Er hoffte das Kyu etwas schlief, doch dieser lag seitlich liegend wach im Bett. Die Bettdecke bis zur Schulter hochgezogen, sah Siwon aus traurigen Augen an.
„Hey…“
„Hm…“
Er setzte sich an die Bettkante und strich ihm ein paar Haarsträhnen aus der Stirn.
„Hast du mit den anderen geredet?“
„Ja, das habe ich. Sie werden dich unterstützen, egal was jetzt auch passieren mag und wie lange es dauern wird.“
„Aber…“
„Deine Gesundheit steht jetzt an erster Stelle! Alles andere kann warten. Leeteuk kümmert sich derweil um alles andere. Du brauchst dich um nichts Sorgen zu machen, konzentrier dich jetzt nur auf dich.“
„Ich werde wieder auf die Beine kommen, das verspreche ich dir.“
„Ja ich weiß das wirst du, weil du ein Kämpfer bist.“
„Nein, bin ich nicht. Denn wenn ich einer wäre, wäre es nie so weit gekommen.“
„Aber auch die Stärksten brechen mal zusammen.“
Müde sah Kyu ihn an.
„Du hast schon so viel in deinem Leben geschafft, dann wirst du auch diesen Kampf schaffen.
Wenn man hinfällt, steht man wieder auf und es geht weiter.“
Munternd sah er ihn an, obwohl ihm zum Weinen zumute war, doch entlockte er ihm damit ein kleines Lächeln.
„Wann müssen wir gehen?“
Es graute ihm zum Arzt zu gehen und alles in ihm schrie, hier im Bett zu bleiben.
„Wir müssen uns langsam fertig machen, Shindong fährt uns zum Arzt.“
Leise seufzend nahm Kyuhyun die Info an, und setzte sich langsam auf.
„Leg dich noch etwas hin, ich geh nur kurz ins Bad und bin gleich wieder bei dir.“
Ein kurzer Kuss auf seine sonst so warmen Lippen, die diesmal jedoch kalt waren.
Kyu sah Siwon nach, als dieser ging und zog die Tablettenstreifen unter der Bettdecke hervor.
Mit einem Mal schämte er sich für seine Gedanken die er im Bad hatte.
Er konnte sich glücklich schätzen, dass alle hinter ihm standen. Andere hatten in solch einer Situation weniger Glück und trafen nur auf wenig Verständnis.
Wie konnte er da ihr Vertrauen missbrauchen, in dem er all die Tabletten nehmen würde?
Er schob die Bettdecke beiseite, und ging mit unsicheren Schritten in die Küche, wo er beide Streifen in den Mülleimer warf.
Siwon hatte es gesehen, als er voller Schrecken das Badezimmer verließ, die leere Packung in der Hand haltend.
Nur schwer beruhigte sich sein Herz, doch zog er sich ins Bad zurück, damit Kyu ihn nicht sah. Er sollte es von sich aus erzählen, wenn er wollte und bis dahin würde er es für sich behalten.
 Ein klingeln kündigte Shindong an, was Kyu erschrocken zusammenfahren ließ.
Noch immer kam ihm das alles surreal vor, einfach nicht wirklich.
Er hörte wie Siwon die Türe öffnete, Shindong einließ und wie sie sich leise unterhielten.
Er was sich nicht sicher wie er sich Shindong gegenüber verhalten sollte, denn auch dieser hatte so einiges an seinen Launen einstecken müssen und die letzten Tage waren nicht schön gewesen.
Doch diese Entscheidung wurde ihm abgenommen, als dieser die Küche betrat und er sich in einer herzlichen Umarmung wiederfand.
„Was machst du nur für Sachen?! Wir stehen das gemeinsam durch, hörst du?“
Er konnte nur nicken und kämpfte gegen die Tränen an, doch ohne Erfolg.
„Wir müssen langsam gehen.“
Siwon stand wartend im Flur und es wurde ihn etwas leichter ums Herz, als er diese Szene sah.
Er konnte nicht genau hören was Shindong zu seinem Freund sagte, doch dieser nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließen sie die Wohnung und fuhren zum Arzt.
 Es war nach Mitternacht, als Siwon in der Wohnung das Licht ausmachte und sich ebenfalls ins Bett legte.
Lange Zeit hatte er keine Ruhe gefunden, zu viele Gedanken gingen ihm im Kopf rum, zu viel war geschehen.
Der Weg zum Arzt war sehr schwer für Kyuhyun. Am Eingang wollte er umdrehen und er konnte sehen, wie unangenehm es für ihn war doch zu gehen.
Sie wurden herzlich vom Arzt empfangen, nachdem die Sprechstunde schon lange vorbei war. So waren sie ungestört, was Kyu etwas an Anspannung nahm.
Siwon hatte ihm alles erzählt, als sie telefoniert hatten und wusste weswegen sie gekommen waren.
Kyuhyun konnte dem Arzt nicht in die Augen sehen, er fühlte, dass er jederzeit wieder in Tränen ausbrechen würde.
Als sein Arzt ihn ansprach, wie er sich im Moment fühlte und was er bisher für Medikamente eingenommen hatte, folgte der nächste Zusammenbruch.
Er konnte es nicht kontrollieren, die Tränen hörten nicht auf zu fließen, so sehr er es auch wollte.
Siwon übernahm für ihn das reden, während Shindong versuchte ihn zu beruhigen.
Nur langsam tat er es und zurück blieb ein Gefühl von Scham, als er wieder angesprochen wurde.
„Wie Sie es sicherlich schon ahnen, haben Sie eine schwere Depression. Nicht ungewöhnlich, nach allem was Sie durchgemacht haben.
Sicherlich fragen Sie sich, warum jetzt? Warum nach all den Jahren? Auslöser kann dieser kleine Unfall gewesen sein und als Schutz davor, haben sie jegliche Gefühle und Erinnerungen an ihren schweren Unfall unterdrückt.
Sie haben das ganze damals nicht richtig verarbeitet und da kann alles nach vielen Jahren alles wieder hochkommen. Ich rate ihnen, sich professionelle Hilfe zu suchen und…“
„Nein, auf keinen Fall!“
„Kyu, es ist doch nur zu deinem besten. Deswegen sind wir doch hier…“
„Ich will nicht.“
„Es ist nicht schlimm…“
„Ich will verdammt noch mal nicht!“
Er schrie die Worte förmlich. Das Gefühl in die Ecke gedrängt und nicht verstanden zu werden, machte ihn wütend.
„Aber…“
Noch ehe Siwon weiterreden konnte, wurde er vom Arzt unterbrochen.
„Ich akzeptiere ihre Entscheidung, heiße sie jedoch nicht gut. Doch sollten Sie ihre Meinung ändern, können sie jederzeit zu mir kommen, wenn sie nicht zu jemand fremdes gehen möchten. Dennoch lege ich ihnen zu Herzen, darüber nachzudenken.“
Streng sah ihn der Arzt an, doch war es Kyu egal. Im ging so vieles durch den Kopf und er wusste nicht mehr wohin mit seinen Gefühlen, die ihn immer mehr und mehr nach unten zogen. Gleichzeitig war er erleichtert, nicht zu einem Psychologen gehen zu müssen. Er würde über das Angebot nachdenken, mit ihm über das Geschehene zu reden. Auch wenn er kein Ausgebildeter Psychologe war. Doch kannte er seine Krankenakte und wusste was er durchmachen musste.
„Fürs erste verschreibe ich Antidepressiva. Bitte die ersten drei Tage sechs Stück kurz vor dem schlafen gehen nehmen, dann runter auf fünf, für die weiteren zwei Tage. Danach sollten Sie vier nehmen.
Nach zwei Wochen kommen sie bitte wieder vorbei, dann sehen wir weiter. Es sollte ihnen helfen durch zu schlafen, was jetzt sehr wichtig ist, damit Sie zur Ruhe und Kräften kommen. Wenn Sie keine Professionelle Hilfe annehmen wollen, dann reden Sie mit ihren Freunden, aber reden sie mit jemanden darüber!“
Er schrieb das Rezept und überreichte es Kyuhyun, der es dankend annahm.
Sein Kopf schmerzte und er wollte nur noch nach Hause.
„Bevor Sie gehen, möchte ich mir noch ihre Hand ansehen.“
Wiederwillig ließ Kyuhyun es über sich ergehen und kurz darauf waren sie auf dem Weg nach Hause.
Shindong fuhr, während Siwon und er hinten saßen. Die Fahrt verlief schweigend, während alle ihren Gedanken nachhingen und wurde nur kurz unterbrochen, als sie halt bei einer Apotheke machten.
Shindong erledigte alles und ehe sich Kyu versah, waren sie schon bei seiner Wohnung angelangt.
Müde öffnete er die Türe und stieg aus. Siwon stieg ebenfalls aus, doch war er sich nicht sicher ob Kyu nicht lieber allein sein wollte. Doch schon ergriff dieser seine Hand.
Shindong, der noch wartete, ob er Siwon nicht doch mitnehmen sollte, sah dies, verabschiedete sich und fuhr ebenfalls nach Hause.
Kaum hatten sie die Wohnung betreten, machte sich Kyu Bettfertig und nahm die Tabletten.
Die Wirkung setzte sehr schnell ein und er war erleichtert, als er sich in sein Bett legen konnte und der Schlaf kam.
Er bekam nicht mit, wie Siwon sich Stunden später zu ihm legte.
Die Nacht verlief ruhig und Kyuhyun schlief ohne einmal aufzuwachen durch.
 Kapitel 4
 Seit Tagen regnete es ununterbrochen und Siwon hasste dieses Wetter. Es war kalt, nass und dazu stürmte es, was das Ganze noch ungemütlicher machte.
Kyu mochte das Wetter und er musste leicht schmunzeln als er sah wie Glücklich Kyu aussah, als er gemeinsam mit ihm das Gebäude betrat, wo sie ihr Studio hatten.
Sie hatten die Aufnahmen für ihr Album wieder aufgenommen, auf Wunsch von Kyuhyun.
Die Arbeit lenkte ihn ab und langsam kam seine alte Art wieder zurück. Auch lachte er wieder mehr und zog sich nicht in sich zurück.
Es hatte ein paar Wochen gebraucht, bis die Tabletten richtig gewirkt hatten und noch länger hatte es gebraucht, bis Kyu nicht von einem Zusammenbruch in den nächsten geraten war.
Nach der Arbeit gingen sie meist zu einem von ihnen nach Hause, tranken und aßen was und nach und nach griffen sie das Thema Autounfall auf. Leeteuk war es meist, der es immer wieder mal erwähnte, doch schwieg Kyuhyun meist. Seine ganze Körperhaltung verkrampfte sich dann, Kopfschmerzen kündigten sich an und das Gefühl kaum Luft zu bekommen, waren oft unerträglich.
Die anderen gaben ihm die Zeit die er brauchte und warteten Geduldig darauf das er von sich aus was erzählte. Mit der Zeit kam auch der Wunsch in ihm, darüber zu reden. Noch am Anfang sehr zurückhaltend, erfuhren die anderen Dinge, was sie davor noch nicht wussten und zum Teil nur erahnen konnten.
Darüber zu reden half, wie er nach und nach merkte, doch brachte es auch Alpträume mit sich und ließen ihn oft schweißgebadet aus dem Schlaf aufschrecken.
Er wusste, dass der Weg wieder gesund zu werden nicht leicht sein würde, doch war jeder Tag aufs neuste ein weiterer Kampf.
Es gab Tage da kam er nicht aus dem Bett, egal was Siwon auch tat. An diesen Tagen hatte ihn sein Alptraum fest im Griff und nur mit viel Willenskraft schaffte er es, wieder aus diesem Tief zu kommen.
Es war wieder so ein Tag, an dem er so ein Tief hinter sich gelassen hatte. Er fühlte sich danach meist Ausgelaugt und unendlich müde. Oft fragte er sich, wie lange er noch diese Kraft auf bringen würde weiter zu machen. Einmal sprach er diesen Gedanken laut aus, als sie bei Eunhyuk waren.
Bedrückende Stille folgte, keiner wusste genau was sie darauf sagen sollten und Siwon war danach einfach aufgestanden und hatte die Wohnung verlassen.
Was folgte war ein schwerer Streit, als Kyu ihm hinterher ging. Das Ganze zerrte auch an ihrer Beziehung und sie hatten sich dazu entschieden, dass jeder fürs erste in den eigenen Wohnungen blieb.
Dieser Abstand war schwer für Siwon. Er vermisste seinen Freund, auch wenn er ihn im Studio sah, doch die Nächte waren einsam und er machte sich Sorgen. Er mochte es, wenn Kyu sich an ihm schmiegte, besonders an den kalten Tagen wie diesen.
Doch brauchten sie den Abstand, wenn sie nicht wollten, dass ihre Beziehung zerbrach. Es zerrte an seiner Kraft, zu sehen wie Kyu von einer Sekunde auf die nächste in ein Tief fiel und er nichts tun konnte.
Es war Kyuhyun sein Wunsch, dass sie auf Abstand gehen sollten. Er sah wie sehr Siwon darunter litt, dass es ihm nicht gut ging. Er versprach ihm, nichts Dummes zu tun.
Nach einer Woche hielt es Siwon nicht mehr aus. Nachts lag er wach und musste an die Erzählungen denken, die Kyu von ihrem Unfall brachte.
 „Das schlimmste damals war diese Kälte. Als ich aufwachte und auf dem Boden lag und kaum ein Gefühl im Körper hatte. Die Kälte kroch von meinen Beinen hoch zu meinem Oberkörper. Es fühlte sich an, als würde sämtliches Leben aus mir weichen.
Als ich mich aufsetzen wollte, war der Schmerz unerträglich und ich bekam keine Luft. Ich wollte sagen, dass ich ersticke und Atmen will, doch brachte ich keinen Ton raus.
Einerseits war die Dunkelheit die folgte ein Segen, anderseits dachte ich, das wars.
Ich hatte so viel Angst…
Im Krankenhaus vergingen die Tage nur sehr langsam, genauso langsam wie die Schmerzen nachließen. Ich bekam zwar Schmerzmittel, aber nie haben sie alle Schmerzen ganz lindern können.
Dieser Druck auf meiner Brust und das Gefühl nicht mehr richtig tief durchatmen zu können...
Manchmal fühlte es sich an, dass ich es nicht schaffen würde. Ich fühlte mich so schwach… Das dauernde Piepsen der Geräte, ständig waren Ärzte um mich rum. Ich fand nur schwer Ruhe.
Ich tat alles um wieder auf die Beine zu kommen, nur um diesen Ort zu entfliehen.“
 Und auch jetzt lag er wieder wach im Bett, noch immer Kyuhyun seine Worte hörend.
Seine Hand strich zur seiner Bettseite, doch war diese kalt und leer. Auch wenn Kyu um Abstand gebeten hatte, so musste er ihn jetzt sehen und in seine Arme schließen.
Heute hatte er schlecht ausgesehen und er machte sich Sorgen um ihn. Aber wann tat er das nicht? Er liebte ihn und brauchte ihn jetzt.
Schnell zog er sich an und verließ das Haus. Es regnete nach wie vor in Strömen und ihr kürzester Zeit war er bis auf die Haut durchnässt. In seiner Eile hatte er vergessen einen Schirm mit zu nehmen, was ihm eh nicht viel gebracht hätte, da es stürmte.
Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, als er vor Kyuhyun seiner Wohnungstüre stand.
Sein Herz raste und seine Hände zitterten leicht vor Kälte, als er die Türe aufschloss. Er nahm an das Kyu noch wach war, da es erst kurz vor Mitternacht war.
Tatsächlich brannte Licht im Wohnzimmer und leise ruhige Musik war zu hören.
„Kyuhyun?“
Er zog seine Schuhe aus und hängte seinen nassen Mantel auf. Er bekam keine Antwort.
Mit leisen Schritten ging er den Flur entlang, um Kyu nicht zu wecken, sollte er auf der Couch eingeschlafen sein. Doch als er das Zimmer betrat, fühlte es sich an als wäre die Zeit stehen geblieben. Voller Entsetzen sah er, dass Kyu leblos auf den Boden lag, und um ihn herum lagen mehrere leere Packungen Schlaftabletten.
„Nein… nein, nein, nein… was hast du getan? Das darf nicht wahr sein!“
Schnell rannte er zu ihm, schüttelte ihn, doch reagierte dieser nicht.
Grauen packte ihn, als er nach Kyu seinen Puls suchte und diesen sehr schwach fand.
„Das kannst du mir nicht antun! WACH AUF!“
Er suchte panisch sein Handy und rief den Notarzt an. Dieser würde gleich da sein, doch ahnte Siwon dass sie zu spät kommen würden.
„Wieso hast du das getan…“
Er zerriss ihn innerlich und die Tränen flossen über seine Wangen. Kyu seinen Leblosen Körper an sich gezogen, wippte er langsam vor uns zurück.
„Du kannst mich nicht verlassen… wach auf… bitte wach auf…“
Leises Donnergrollen war zu hören, während die Blitze den dunklen Nachthimmel erhellten.
„…Kyu ich liebe dich so sehr, wach auf…“ Er fuhr ihm durch die Haare, fühlte immer wieder nach seinem Puls, den er kaum noch spüren konnte. „Kyu, ich liebe dich! Hörst du? Ich liebe dich so sehr. Ich versteh nicht, wieso…“
Ihm versagte die Stimme, während sein Verstand versuchte zu verstehen was passiert war.
Es kam ihm unendlich lange vor, bis die Sanitäter den Raum betraten. Sogleich wurde Kyu versorgt, während Siwon zur Seite gezogen wurde.
Er war dazu verdammt Hilflos mit anzusehen, wie sie versuchten ihn wieder zu beleben. Sie versuchten alles, doch sie konnten nichts mehr für ihn tun.
„… WACH AUF…“
Er konnte es noch so laut schreien, Kyuhyun würde nicht mehr aufwachen. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen und er spürte den Aufprall nicht als er fiel.
  Kapitel 5
 „…WACH AUF…“
Jemand rüttelte an seinen Schultern, als Siwon langsam die Augen aufschlug und sich aufsetzte. Er fühlte sich schrecklich und am liebsten wäre er wieder zurück in der Dunkelheit.
Er spürte wie sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen, und sich ein warmer Körper an ihn schmiegte.
Mit einem Mal kam wieder die Erinnerung zurück. Er wünschte sich so sehr das er das alles nur geträumt hatte. Noch immer spürte er den Leblosen Körper und das Entsetzen, ihn verloren zu haben. Der Schmerz des Verlustes war unerträglich.
Er hätte nicht auf Kyuhyun seine Bitte eingehen dürfen auf Abstand zu gehen. Es ging ihm nicht gut, das hatte er gesehen und nun musste er damit leben, dass er ihn verloren hatte, für immer.
Der Gedanke war unerträglich und nur schwer zu begreifen.
„Es wird alles wieder gut…“
Nein, nichts würde mehr gut werden. Er hatte seinen Freund verloren. Nicht mal weinen konnte er, so sehr schmerzte es ihn. Er fühlte sich, als wäre er unter Schock.
„… hör mir zu, es ist nichts passiert…“
Lautes Donnergrollen verschlang die letzten Worte, es interessierte ihn auch nicht was gesagt wurde. Nichts interessierte ihn mehr. Alles was er wollte, war bei ihm zu sein.
„Du verdammter Dummkopf…“
Plötzlich konnte er den Körper hinter sich nicht mehr spüren, stattdessen wurde sanft aber bestimmend sein Kinn angehoben und noch ehe er realisieren konnte wer vor ihm saß, legten sich warme Lippen auf seine.
„Du hast geträumt…“
„Was…?“
Mit Sorgenvollem Blick saß Kyuhyun ihm gegenüber.
„Kyu, du lebst…“
Noch ehe dieser Antworten konnte, drückte ihn Siwon fester an sich. Ein Traum, er hatte alles nur geträumt. Erleichterung machte sich in ihm breit, vertrieb die Verzweiflung und den Schmerz.
„Ja ich lebe, du hattest einen Alptraum.“
Lange Zeit ließ ihn Siwon nicht los. Die Angst, das ganze wäre doch nur wieder ein Traum, war groß.
„Warum bist du hier?“
Fragend sah Siwon Kyu an.
„Ich hatte Sehnsucht nach dir. Es…“ Unsicher biss er sich auf die Lippe.
„Siwon, es tut mir leid. Ich wollte diesen Streit nicht. Ich habe dir so viel zu verdanken. Es ist nur oft frustrierend, wenn man denkt es geht endlich mal Berg auf, dass es mal einen Schritt vorwärts geht und dann fällt man zwei Schritte zurück. Es ist schwer und doch bist an meiner Seite.“
„Ich werde immer an deiner Seite sein, egal was passiert.“
„Aber es macht dich ebenso fertig.“
„Es war nur ein Traum, ein Alptraum. Aber jetzt bist du hier und ich lass dich nicht mehr gehen.“
Leicht lächelnd, legte sich Kyu zu ihm ins Bett und legte seinen Kopf wie so oft, auf Siwon seiner Brust um seinen Herzschlag zu lauschen.
Langsam ließen die Fänge des Alptraums Siwon los. Die Angst ihn dennoch zu verlieren, blieb.
Der Anblick damals als er Kyu dabei beobachtet hatte, wie dieser die Schlaftabletten entsorgte, würde er nie vergessen. Er hoffte das Kyuhyun es schaffen würde.
Sie hatten noch einen sehr langen Weg vor sich und egal was passieren würde, er blieb immer an Kyu seiner Seite.
„Ich liebe dich Siwon…“
Besitzergreifend legte Kyu einen Arm um dessen Hüfte und langsam entspannte sich sein Körper.
„Ich liebe dich auch…“
Mit Kyu in seinen Armen, fand er langsam zurück in den Schlaf. Doch die Angst um ihn ließ ihn nicht so schnell los.
2 Jahre Später
Zwei Jahre waren vergangen und Kyhyun kämpfte weiter mit seiner Depression. Die Zeit verging wie im Flug und ihr Album war ein voller Erfolg, so wie die Tour die danach folgte.
Doch auch wenn er den Fans gegenüber sich nichts anmerken ließ, hatte er nach wie vor eine schwere Zeit.
Die Tabletten hatte er auf zwei Stück reduziert, doch hatte es mehrere Anläufe gebraucht das zu schaffen. Oft fragte er sich, wie er ganz davon loskam, wie er ohne von diesen Tabletten leben konnte.
Wenn er von drei auf zwei Tabletten solche Schwierigkeiten hatte, wie würde es erst sein, wenn er sie ganz absetzen musste?
Der Gedanke bereitete ihm jedes Mal Panik. Sein Arzt meinte, er müsse sich Zeit geben und sich nicht unter Druck setzen. Es gibt viele Menschen, die fünf bis sechs Jahre bräuchten um das zu schaffen.
Wenn er soweit wäre, würde er es selber spüren.
Doch war er noch weit entfernt davon. Die Nächte konnte er schlafen, aber die Angst das ganze nochmals durchmachen zu müssen, saß tief.
Die Tabletten sorgten dafür, dass seine Gefühle wie betäubt waren. Auch wenn es etwas nachließ, je mehr er die Dosierung reduzierte.
Aber er spürte, dass er nie wieder der Alte sein würde, wie vor zwei Jahren. Diese Erkenntnis zu akzeptieren war schwer, wie damals zu akzeptieren, dass er Hilfe bräuchte.
Die anderen unterstützen ihn, wo sie nur konnten und er wusste es zu schätzen welch Glück er hatte, solch wunderbare Menschen um sich zu haben.
Selbst bei schweren Zeiten konnten sie sich immer aufeinander verlassen.
Doch war es für die Beziehung von Siwon und ihm eine zerreiß Probe. Oft fragte er sich, wie Siwon es nur mit ihm ausgehalten hatte, als es richtig schlimm war.
Und wenn er Siwon darauf ansprach, lautete seine Antwort: „Ich liebe dich. Ich liebe dich so wie du bist und auch wenn du dich verändert hast, so wird sich meine Liebe dir Gegenüber nie verändern.“
Auch wenn das Leben einem manchmal in die Knie zwang und man nicht wusste, wie man aufstehen sollte, hatte er das Glück, einen Partner an seiner Seite zu haben, der mit ihm durch gute, so wie schlechte Zeiten ging.
Er versuchte den Tag so zu leben, als sei es der letzte. Was die Zukunft noch mit sich brachte, wusste er nicht.  Doch was auch immer noch kommen würde, er würde sich dem stellen und kämpfen.
 Ende
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miezmiez · 5 years
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Einige Träume von letzter Nacht, 02/07/2019
Ich renne mit einer Gruppe von Freunden über einen Gang. Als wir in einen Raum einbiegen, übergibt sich eines der Mädchen. Wieder hinaus auf den Gang, weg von ihr. Erst merke ich gar nicht, dass sie dort auch schon alles vollgekotzt hat, erst als ich Hannah treffe, die ganz panisch ist (wir haben beide Angst vor Kotze), fällt es mir auf. Kurz ist es schlimm für mich, dass ich hineingetreten bin, dann ist’s mir egal.
Ich geh auf eine Toilette, von einer anderen Toilette lehnt sich ein Typ rüber durch einen Spalt in der Wand und legt eine Line die Wand entlang hinunter. Ich meine, “Oho, was machst du dir denn da? Keta, Koks oder Speed?”. “Nein, nein, das ist Speed”, sagt er. Wir unterhalten uns kurz.
Vormittags. Ich möchte Silka und Micha besuchen. Ich schreibe ihnen, dass ich noch kurz irgendwas mache und in drei Minuten komme. Dann muss ich jedoch erst mal zum Arzt. Dass ich privat krankenversichert bin, verschafft mir dort Vorteile und ich komme schnell dran. 
Als ich später mit Lina zu Silka und Micha in die Kleingartenanlagen fahre, ist es schon Abend. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Aber besser jetzt kommen als gar nicht und das so stehen zu lassen. Wir laufen durch die Kleingartenanlage auf der Suche nach ihrer Parzelle. Micha öffnet uns und ist sichtlich enttäuscht. Er sagt, ich habe ihn damit ganz schön verletzt, dass ich gesagt habe, ich komme in drei Minuten, und dann ist nichts passiert. Er bittet uns trotzdem herein. Die Stimmung zwischen uns ist erst etwas komisch und es ist mir unangenehm. Viele Gäste sind da und sie sind mit dem Abendessen eigentlich schon durch. Ich verbringe den Abend dort, es ist schön bei ihnen, sie haben lauter schöne Sachen. Aber ich habe die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen.
Bei meiner Stiefmutter zu Hause. Sie hat eine Katze, der ich durch die Zimmer folge. Unter dem Bett im Zimmer ihres Sohnes riecht es komisch. Nach Pisse? Im Wohnzimmer auch. Jetzt Kotzgeräusche von der Katze. Anny und ich sehen nach. Sie hat eine kopfkissengroße Menge gekotzt und setzt schon wieder an. Anny kümmert sich schlau und liebevoll um sie. Nun ist Philipp, ihr Sohn, da, er wohnt mit 24/25 immer noch zu Hause. Sie haben eine enge, sehr mutterkindliche Beziehung. „Anny, wie lange sorgst du nun schon für mich?“, fragt er wie andere Leute fragen, wie lange man sich schon kennt. 24/25 Jahre. Ich bringe das Thema Ausziehen zur Sprache. Ich möchte ihm dabei helfen, aber mir wird klar, dass er das gar nicht will.
Auf einmal an einem Wegesrand statt in der Wohnung. Ich finde eine fast volle Packung Tabak auf dem Boden, blauen American Spirit. Yannik ist grade an mir vorbeigelaufen, ich gehe ihm hinterher und präsentiere ihm den Tabak, vielleicht hat er ihn verloren oder möchte ihn zumindest haben. „Ach nein, sowas rauche ich doch nicht mehr.“, sagt er. Er ist ihm zu stark. Yannik unterhält sich mit angeregt mit einem alten Herren.
Nun sind wir mit einigen anderen Leuten bei meinem Tierarzt, der seine Praxis aber im Wald hat. Ich gehe einen Stapel „Gesucht“ Plakate durch, der auf dem Schreibtisch liegt. Auf einem Zettel irgendwas mit einem Eichhörnchen. Ein Mädchen hat eine wunderschöne Kette mit Edelsteinen aus Glas, die ganz leicht sind. Julia und ich bewundern sie aus ein paar Metern Entfernung. Das Mädchen fragt uns, was wir da gucken. „Deine Kette“, meinen wir. Sie erzählt, woher sie sie hat. Ich überlege, sie mir auch zu kaufen. Da legt sie mir aber schon ihre um und auf einmal ist es meine.
Plötzlich ist der Wald Teil einer Party. Ein früherer Lover von mir ist da, er hat jetzt eine sehr schöne Freundin, die mit ihm hier ist. Ich möchte mit ihm reden, rufe eine Freundin an, die in seiner Nähe steht, und bitte sie, ihm von mir einen Ring und den Hörer zu geben. Ich bin aufgeregt und versuche, dass meine Stimme möglichst gut klingt. Ich räuspere mich lustig, er sagt „Hello“ und ich sage „Naa?“. Dann redet er/jemand ganz wirres Zeug. Mir dämmert, dass das vielleicht gar nicht mehr er ist, der spricht. Ich gehe während des Gesprächs zu ihm rüber und tatsächlich, er hat den das Telefon an Lionel weitergegeben, der sehr betrunken / auf Keta ist. Mein früherer Lover sitzt neben ihm, ich lächle ihm kurz verlegen zu, es ist mir unangenehm. Dann gibt er mir den Stimmungsring zurück, den ich ihm früher als wir verliebt waren geschenkt hatte. „Willst du den nicht mehr?“, frage ich. Es ist ein symbolischer Akt. Mir ist es unangenehm und peinlich, mich ihm aufgedrängt zu haben. Ich wollte so sehr guten Kontakt zu ihm, hab mich so gefreut, dass er da ist, dass ich gar nicht auf die Idee kam, dass er das nicht will.
Die wunderschöne Kette, die ich trage, macht, dass ich mich besser fühle. Ich fühle mich ein bisschen wie das andere Mädchen, bei dem alles in Ordnung ist. Lionel und ich reden am Telefon darüber, dass wir bald mal was miteinander haben könnten, aber im Spaß. Ein Mann fragt mich, ob ich was mit dem habe, mit dem ich da telefoniere. „Ach, mit Lionel..?“, frage ich und erkläre ihm, dass wir das immer sagen, aber nie tun. Es ist ein Herumspaßen.
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Ohne Sorge (7): Zurück im Dienst
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(”Lederkoffer” by Mondisso)
         Als Claire an das Hoftor kam, fand sie die Situation so vor, wie Fergus sie beschrieben hatte. Ein älterer Mann, dessen Kleidung darauf hinwies, dass es sich bei ihm um einen Bauern handelte, und die Tochter des Bürgermeisters warteten dort auf sie.
         Claire kannte den Mann. Er lebte mit seiner Frau in einem Haus, das sich nur wenige hundert Meter hinter jenem Grundstück befand, dass die Preußischen Behörden Jamie und ihr zugewiesen hatten. Der Eingang zu jenem Haus lag genau gegenüber der kleinen örtlichen Wassermühle. Claire hatte Jamie ein- oder zweimal begleitet, als es galt, Korn zum Mahlen dorthin zu bringen. Bei einer dieser Gelegenheiten, trafen sie auch das ältere Ehepaar. Allerdings hatten sie nicht mehr als einen freundlichen Gruß ausgetauscht. Clair tat sich immer noch schwer mit der neuen Sprache und obwohl Französisch als zweite Sprache in Preußen weit verbreitet war, sprachen es nur wenige der hiesigen Dorfbewohner. Umso dankbarer war Claire, dass der ältere Herr von Leni Schultheiß begleitet wurde. Die Tochter des Bürgermeisters war auf einer der ersten Höheren Töchterschulen [1] des Landes ausgebildet worden, die von einem Geistlichen namens August Hermann Francke [2] gegründet worden waren. Dort hatte Leni auch ein wenig Französisch gelernt. Auf eigenes Betreiben hatte die junge Frau später weiteren Unterricht genommen und ihre Sprachfähigkeiten selbständig erweitert. Seit Jamie und Claire nach Quellheim gekommen waren, hatte Leni Schultheiß sie bei vielen Gelegenheiten als Übersetzerin oder Dolmetscherin unterstützt.  
         "Guten Morgen! Was kann ich für Sie tun?" fragte Claire und reichte beiden Besuchern die Hand.
         Der ältere Herr, der ungefähr 1.80 Meter groß war, hatte ein freundliches, rundes Gesicht und einen kleinen, weißen Oberlippenbart. Sobald er Claire erblickte, nahm er seine frau Kappe ab. Darunter wurde eine Halbglatze sichtbar, die von einem Kranz grauer Haare umgeben war. Der Mann verbeugte sich leicht.
         "Guten Morgen, Frau Fraser."
         "Guten Morgen."
         "Guten Morgen, Frau Fraser. Das hier ist Herr Thormann. Er wohnt …"
         "Danke Leni, ich weiß, wo Herr Thormann wohnt. Womit kann ich ihm helfen?”
         "Seine Frau ist gestürzt, als sie Heu vom Heuboden eines Stalles holen wollte. Die Bretter des Bodens waren morsch und sie ist mit ihrem rechten Arm durch sie hindurch gestoßen. Die Holzsplitter haben die Haut ihres Armes aufgerissen. Sie blutet und braucht dringend Hilfe, bis wir einen Arzt aus Teichen herholen können ..."
         Genau in diesem Moment erschien Fergus und überreichte Claire ihren Medizinkoffer.
         "Danke, Fergus. Hör’ mir bitte gut zu. Ich muss Herrn Thomanns Frau helfen, sie hatte einen Unfall. Verschließ’ die Haustür und dann auch das Hoftor und geh’ und hole Milord. Er soll schnell kommen. Er weiß, wo die Familie lebt."
         "Ja, Milady."
         "Gut. Ich verlasse mich auf Dich. Komm’ Leni, lass’ uns gehen."
         Als sie durch das Hoftor und über die Brücke ging, hörte sie, wie Fergus die Haustür abschloss. Der Gedanke an seine treue Unterstützung in den vergangenen Tagen bestärkte sie in dem Vertrauen, dass er alles so erledigen würde, wie sie es von ihm erbeten hatte.  
         Gefolgt von Herrn Thormann und Leni Schultheiß, eilte Claire den Weg links vom Haus entlang und über eine weitere Brücke. Nach nur wenigen Minuten erreichte sie das Haus der Familie Thormann. Herr Thormann trat vor, öffnete die Haustür und führte Clair dann zu seiner Frau, die in der Küche saß und bereits wartete. Das Bild, das sich Claire darbot, verursachte in ihrem Magen ein Gefühl der Übelkeit. Die ältere Frau mit dem freundlichen, runden Gesicht, saß auf einem Stuhl und hatte ihren rechten Arm auf ein großes weißes Leinentuch auf dem Tisch gelegt. Sie zitterte. Tränen rannen über ihr Gesicht und ganz offensichtlich litt sie unter großen Schmerzen. Ihr Dutt hatte sich gelöst und einzelnen Haarsträhnen hingen rechts und links vom Kopf herab. Sie trug ein graues Arbeitskleid mit einer blauen Schürze. Claire erkannte Risse, Löcher und Schmutzflecken darauf. Auf ihrem Gesicht und auf dem Oberteil ihres Kleides sah sie kleinere und größere Blut- und Schmutzflecken, die nur von den kleinen Linien ihrer Tränen unterbrochen wurden. Der rechte Ärmel ihres Arbeitskleides war vollkommen zerrissen und darunter wurde der verletzte Arm der Bäuerin sichtbar. Von den Fingerspitzen bis zur Schulter war die Haut der Hand und des Armes an vielen Stellen aufgerissen. Zahllose kleinere und größere Holzsplitter waren in das Fleisch eingedrungen. Glücklicherweise war keine der Wunden so groß, dass sie hätte genäht werden müssen. Claire öffnete ihren Medizinkoffer und in diesem Moment war es, als hätte jemand einen Schalter betätigt und sie in ihren professionellen Modus versetzt.  
         "Leni, ich brauche saubere Bandagen und Tücher, außerdem heißes Wasser und Alkohol!"
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(”Krank” by congerdesign)
        Ungefähr zwei Stunden später erschien Jamie mit Fergus. Herr Thormann führte sie in die Küche, wo Claire und seine Frau am Tisch saßen. Claire hatte Frau Thormanns Gesicht gereinigt, während Leni der Frau die Haare gerichtet hatte. Dann hatte Claire den aufgerissenen Ärmel des Kleides abgeschnitten, den Arm und die Hand gereinigt und den größten Teil der Holzsplitter entfernt. Kurz bevor Jamie und Fergus kamen, hatte sie den Arm und die Hand verbunden.
         "Claire, was ist geschehen?"
         "Jamie!"
         Sie lächelte, als sie seine Stimme vernahm. Dann stand sie auf und umarmte ihn.  
         "Frau Thormann hatte einen Unfall und dabei hat sie sich verletzt. Die Bretter auf dem Heuboden im Stall sind ganz offensichtlich an einigen Stellen morsch. Herr Thormann kann Dir das später zeigen, vielleicht kannst Du es reparieren."
         In diesem Moment erklang die Türglocke. Herr Thormann öffnete und kurz darauf erschienen Leni Schultheiß und eine weitere Frau in der Küche. Jede der Frauen trug einem Eimer, der mit einem Deckel verschlossen war. Jamie kannte diese Art von Eimern. Sie wurden benutzt, um gekochtes Essen zu transportieren, insbesondere wenn die Bauern Schweine schlachteten. Dann gab es Brühe, in denen die Würste gekocht wurden und man füllte diese Eimer damit um sie als Geschenk an die nächsten Nachbarn zu verteilen. Beide Eimer wurden auf eine kleine Bank neben den Tisch mit den Waschschüsseln gestellt.  
         "Danke, Agnes, Du kannst jetzt wieder nach Hause gehen," sagte Leni zu der jungen Frau, die offensichtlich eine der Hausmägde ihrer Familie war. Agnes verbeugte sich kurz und verließ das Haus. Dann verließ auch Leni die Küche:
         "Ich decke den Tisch im Esszimmer und dann können wir gemeinsam zu Mittag essen."
         Als niemand ihn beobachtete, lüpfte Fergus vorsichtig die Deckel der Eimer und sah zu seiner Freude, dass einer davon mit einer guten Suppe gefüllt war. Der andere Eimer enthielt Gemüse und – welch' ein Glück! - gebratenes Fleisch. Doch ehe er sich auch nur am Geruch des Essens erfreuen konnte, versetzte ihm Jamies große, rechte Hand einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.  
         "Fergus benimmt Dich!" flüsterte er.
         "J-Ja, Milord."
         Fergus wurde rot im Gesicht und als er sich vorsichtig umsah, wurde er von Claires ernstem Blick getroffen. Doch nur Sekunden später verschwand der ernste Ausdruck ihres Gesichtes. Sie lächelte ihm zu und auch er konnte wieder lächeln. Plötzlich hörten sie Lenis Stimme:
         "Bitte kommt alle zum Essen!"
         Mit diesen Worten nahm sie eine Kelle und jenen Eimer, der die Suppe enthielt, ging damit in das Esszimmer und begann die Suppenteller zu füllen. Claire und Fergus folgten ihr, während die Männer Frau Thormann vorsichtig zu einem Stuhl am Esstisch führten. Claire wollte die Kranke füttern, doch Leni nahm ihr den Löffel aus der Hand.
         "Lassen Sie mich das tun, Frau Fraser. Ich habe bereits zu Hause etwas gegessen."    
         Nach dem Mittagessen untersuchte Claire noch einmal den Arm von Frau Thormann und verband ihn neu. Zur selben Zeit begleitete Jamie ihren Mann in den Stall, über dem sich jener Heuboden befand, auf dem die Bäuerin verunglückt war. Gemeinsam untersuchten die Männer den Schaden. Leni hatte den Tisch abgeräumt. Nun stand sie in der Küche und wusch das Geschirr ab. Fergus war dazu ‘verurteilt’ worden, ihr dabei zu helfen. Er musste das Geschirr abtrocknen. Als Clair ihm diese Aufgabe gegeben hatte, hatte er seine Augen verdreht. Doch dann erinnerte er sich an den wichtigen Auftrag, den Milord ihm gegeben hatte und – zu Miladys Überraschung - griff er sich sofort ein Trockentuch.
         Mit der Hilfe von Leni brachte Claire Frau Thormann ins Wohnzimmer und bettete sie dort auf das Sofa. Dann verabreichte sie ihr in kleinen Schlucken einen Beruhigungstee. Kurz darauf war die ältere Frau eingeschlafen.            Als Jamie mit dem Bauern wieder in die Küche zurückkehrte, wusste Claire, dass der ernste Blick auf seinem Gesicht nichts Gutes verhieß.  
         "Herr Thormann, Ihre Frau ist im Wohnzimmer. Ich habe ihr einen Tee gegeben und sie schläft jetzt. Würden Sie bitte nach ihr sehen? Setzen Sie sich doch bitte in den Sessel neben sie und ruhen Sie auch selbst ein bisschen aus. Rufen Sie mich, wenn Ihre Frau aufwacht."
         Claire strich dem alten Mann bestärkend über die Schulter und leitete ihn sanft in Richtung des Wohnzimmers. Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, zog sie Jamie in den Flur.
         "Was ist?" Fragte sie und sah ihm mit einem Blick an, der eine umgehende Antwort forderte.  
         "Dieser Unfall hätte böse ausgehen können. Dass die Bretter des Bodens ihr Gewicht getragen haben, ist allein schon ein Wunder. Direkt unter dem Heuboden befindet sich der Stall eines Jungbullen. Stell’ Dir nur einmal vor, was geschehen wäre, wenn sie in diesen Stall gestürzt wäre. Das Tier hätte sich erschrocken und die arme Frau zu Tode getrampelt. Ich habe einiges von dem Heu heruntergeholt, damit Herr Thormann den Bullen in den nächsten Tagen füttern kann. Sobald ich die Arbeit auf den Feldern beendet habe, werden wir das Tier in einen anderen Stall bringen und dann repariere ich den Heuboden.”
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(”Brett” by TheFreak1337)
         Claire antwortete nicht. Sie nickte nur. Dann legte sie ihren Kopf auf seine Brust und ließ sich von ihm umarmen.  
         "Wie geht es mit Frau Thormann weiter?"
         "Ich habe mit Leni gesprochen. Sie wird hierbleiben und sie bis heute Abend um sieben Uhr betreuen. Sie wird sich auch um das Abendessen kümmern. Wir kommen um sieben Uhr zurück. Du kannst sie dann nach Hause bringen und ich bleibe die Nacht über hier bei Frau Thormann. Ich weiß, Jamie … Du hast Dir für heute Nacht etwas anderes gewünscht, aber …"
         "Bitte, Sassenach. Entschuldige Dich nicht für etwas, was nicht Deine Schuld ist," flüsterte er. Dann küsste er sie sanft auf die Stirn.  
         "Ich konnte nicht alle Holzsplitter entfernen und ich fürchte, dass die Wunden eitern werden. Ich erwarte mit einiger Sicherheit, dass sie Fieber bekommen wird. Wir können ihren Mann mit dieser Situation nicht allein lassen.”  
         "Nein das können wir nicht und das werden wir auch nicht, mo chridhe."
         Er lächelte und sein Lächeln wuchs zu einem Grinsen.
         "Es scheint so, als sei meine Frau wieder ‘zurück in ihrem Dienst’."
         "Jamie …"
         "Claire, Du weißt, dass ich immer dankbar war für Deine Begabung. Und ich bin auch jetzt dankbar, dass ich eine Frau habe, die sich um das Wohl und das Leben anderer kümmert. Ich kann warten."
         "Gut, Liebster. Ich gebe Leni einige weitere Anweisungen und dann können wir gehen."
         Er nickte.
         Wieder zu Hause, erklärte Jamie, dass er an diesem Tag nicht wieder auf die Felder zurückkehren würde. Er und Fergus gossen die Pflanzen im Garten und kümmerten sich anschließend um die Tiere. In der Zwischenzeit bereitete Claire das Abendessen vor. Danach zog sie sich um. Als sie in die Küche zurückkehrte, wartete Jamie bereits auf sie, um sie zu den Thormanns zu begleiten.         Als sie kurze Zeit später dort eintrafen, öffnete Leni ihnen und führte sie in die Küche. Während sie mit Leni über die gesundheitliche Verfassung von Frau Thormann sprach, erinnerte sich Claire an ihre Zeit als Kranken-schwester, die zweihundert Jahre in der Zukunft lag. Wie oft hatte sie so etwas erlebt? Es war der übliche Vorgang, bei dem eine Krankenschwester ihre Patienten an die Krankenschwester der nächsten Schicht übergab.            
        Frau Thormann lag nun in ihrem Schlafzimmer im ersten Stock. Leni hatte ihr dabei geholfen, ihre Kleider aus- und ein Nachthemd anzuziehen. Dann hatte sie sie mit der Hilfe ihres Ehemannes hinaufgebracht. Jamie sprach mit dem Bauern, während Leni Claire zu ihrer Patientin brachte. Sie begrüßte die ältere Frau, die sie anlächelte und etwas sagte, von dem Claire nur Teile verstand. Als sie fragend zu Leni sah, erklärte diese, dass Frau Thormann froh war, sie zu sehen und dass sie für ihre Hilfe sehr dankbar war. Claire gab Leni einen Beutel mit Kräutern und bat sie, daraus einen Tee zu machen. Dann entfernte sie die Binden von Frau Thormanns Arm und untersuchte diesen. Wie erwartet, hatten sich einige Wunden entzündet und begonnen zu eitern. Claire entfernte den Eiter und reinigte die Wunden. Dann verband sie den Arm mit einer frischen Binde. Kurz darauf erschien Leni mit dem Tee. Nachdem Frau Thormann getrunken hatte, wünschten die Frauen ihr eine gute Nacht und ließen sie allein. Leni zeigte Claire einen kleinen Raum neben der Schlafkammer der Bauern. Alles in diesem Zimmer deutete daraufhin, dass hier einmal ein Kind gelebt hatte, ein Junge.  
         "Sie können hier schlafen, Frau Fraser. Herr Thormann wird klopfen, falls er Ihre Hilfe braucht,” sagte Leni.  
         "Danke. Ich verabschiede mich noch von meinem Mann und dann kann er Sie nach Hause bringen.”
         Einige Minuten später brachen Jamie und Leni auf. Claire ging wieder in den ersten Stock und öffnete vorsichtig die Tür zu Frau Thomanns Schlafkammer. Im Schein der Nachtlampe konnte sie die ältere Frau sehen. Ihr Gesicht und ein leises Schnarchen, das nicht zu überhören war, bezeugten eindrucksvoll, dass sie eingeschlafen war. Nachdem sie sich vom Wohlbefinden ihrer Patientin überzeugt hatte, ging Claire in die Kammer, in der sie in dieser Nacht schlafen sollte. Sie zog ihre Schuhe und ihr einfaches Überkleid aus. Ganz bewusst hatte sie sich nur in einfache Sachen gekleidet und kein Korsett angelegt. Sollte Frau Thormann zu fiebern beginnen, was sie erwartete, so musste sie schnell in der Lage sein, ihr zu helfen. Claire schlüpfte schnell unter die Bettdecke und drehte sich zur Wand. Dabei war sie sich bewusst, dass sie in dieser Nacht nur wenig schlafen würde.          Während sie die Muster auf ihrer Bettdecke betrachtete, wanderten Claires Gedanken zurück nach London.
         Niemals würde sie den Tag vergessen, an dem Helene Engel in die Praxis kam und sie ihr mitteilen konnte, dass der Botschafter Claire dringend zu sprechen wünschte. Es war der 23. Januar 1749 und einen Tag zuvor hatte ein weiterer Mönch einen Brief von Jenny und Ian bei ihr abgegeben. Nein, keine Nachrichten hätten sie glücklicher machen können. Jamie war frei! Über die Weihnachtsfeiertage des vergangenen Jahres war es einer Gruppe von Freunden gelungen, ihm zur Flucht zu verhelfen. Die Familie, auf deren Gut er Zwangsarbeit leisten musste, war zu Verwandten gereist. Aus diesem Grund war sein Verschwinden erst nach dem Neujahrstag 1749 entdeckt worden. In der Zwischenzeit hatte er sich weit entfernt auf einem Bauernhof südlich von Newcastle upon Tyne verstecken können. Der Bauer und seine Frau waren von einer schönen Summe Silbermünzen überzeugt worden, ihn freundlich aufzunehmen.            Helene versprach den Botschafter zu informieren. Am nächsten Tag erschien sie erneut in der Praxis und teilte Claire mit, dass das Botschafterpaar sie am kommenden Sonntag zum Mittagessen einladen würde. So begab sich Claire also am 26. Januar 1749 erneut zur Residenz des Preußischen Botschafters. Wie zuvor, so hatte sie auch diesmal ihren Medizinkoffer bei sich und wie beim ersten Mal, so war Helene Engel auch an diesem Tag die einzige Bedienstete, die im Haus anwesend war. Nach dem Mittagessen bat der Botschafter Claire, ihm in sein Arbeitszimmer zu folgen. Dort berichtete sie ihm, dass ihr Ehemann endlich frei war und sich verborgen hielt. Herr von Klinggräff informierte sie im Gegenzug, dass es bereits konkrete Pläne gäbe, wie man sie und ihre Familie aus England herausschmuggeln könnte.  
         "In wenigen Minuten werde ich sie mit einem jungen Mann bekannt machen, der Ihnen helfen wird. Sein Name ist Benjamin Smith."
         Claire sah den Botschafter finster an.
         "Benjamin Smith? Etwa ein Engländer?!"
         "Nein,” erwiderte der Botschafter ganz ruhig, “Seine Mutter, Mary Smith, war eine Schottin. Sie entstammte dem Clan Smith aus der Nähe von Loch Lomond. Sie lebt leider nicht mehr. Und sein Vater war … nun ja, sein Vater ist ein … ein Preußischer Kaufmann und Gutsbesitzer. Benjamins Mutter und Vater trafen sich, als sein Vater aus geschäftlichen Gründen in Edinburgh war und … nun, ein Jahr später wurde Benjamin geboren. Sein Vater erkannte ihn als Sohn und Erben an, aber er wuchs bei seiner Mutter auf und trägt daher, zumindest hier, ihren Namen – Smith."
         Von Klinggräff lächelte und die Sorge wich langsam aus Claires Gesicht.            "Er ist absolut loyal. Sowohl gegenüber Schottland … als auch gegenüber Preußen. Sie können ihm wirklich vertrauen, Frau Fraser. Benjamin ist über den verlorenen Aufstand genauso betrübt, wie alle Schotten. Er ist kein Freund der Engländer und er wird Sie und Ihre Familie auf jede nur mögliche Weise unterstützen. Bis zum nächsten Wochenende werden wir einen detaillierten Plan ausarbeiten. Sie müssen sich um nichts sorgen. Wir werden Sie mit den notwendigen Papieren und auch mit genügend Geld ausstatten, Aber Sie müssen jetzt ihre Anstellung und ihre Wohnung kündigen. Ich weiß, es ist nicht leicht, Menschen, die man mag und respektiert, nicht die Wahrheit zu sagen. Aber bitte geben Sie bei Dr. Kelly und bei Ihrer Vermieterin nur an, dass ein langjähriger Freund ihres Onkels, der in Oxford lebt, dringend ihre Hilfe auf unbestimmte Zeit benötigt. Es ist leider zu riskant, diesen Menschen die Wahrheit zu sagen. Für den Fall, dass etwas geschieht, wollen wir doch nicht, dass die britischen Behörden sie aushorchen oder unter Druck setzen können."
         "Ja," antworte Claire nachdenklich, “natürlich nicht.”
         Sie nickte und auf ihrem Gesicht wurde die Sorge um die beiden Menschen sichtbar, die ihr in einer der schwierigsten Zeiten ihres Lebens geholfen hatten.
         Von Klinggräff stand auf und zog an einer Glocke, mit der die Bediensteten gerufen wurden. Kurz darauf erschien Helene Engel.  
         "Helene, bitten Sie Benjamin zu uns zu kommen und dann bringen Sie uns bitte Tee."
         Die Haushälterin nickte und entfernte sich. Wenige Minuten später klopfte es an der Tür.  
         "Herein!" rief von Klinggräff.
         Die Tür öffnete such und ein schlanker, hochgewachsener Mann mit braunem Haar trat ein. Seine Kleidung ließ darauf schließen, dass er als Beamter einer Verwaltung oder als Angestellter einer Bank tätig war.  
         "Willkommen Benjamin. Ich möchte Dich Frau Fraser vorstellen," sagte der Botschafter.
         Claire erhob sich und der junge Mann verbeugte sich tief vor ihr.
         "Es ist mir eine große Freude, Sie kennenzulernen, Lady Broch Tuarach."
         Claire zuckte zusammen, als sie zum ersten Mal seit Jahren hörte, wie jemand sie mit ihrem rechtmäßigen Titel ansprach.
         "Danke, Herr Smith. Sie kennen den Titel unserer Familie?"
         "Lady Broch Tuarach, welcher Highlander kennt nicht den Namen Ihres Ehemannes und Ihrer Familie? Wer von uns könnte je vergessen, was Ihre Familie für unser Land getan hat? Es ist ein Privileg, Ihnen zu dienen, Lady Broch Tuarach."
         "Ich danke Ihnen, Herr Smith ... und ich versichere Ihnen, dass unsere Familie niemals vergessen wird, was Sie für uns tun.”
         Plötzlich klopfte es erneut an der Tür. Claire erwartete, dass Helene Engel eintreten und den erbetenen Tee bringen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Trotzdem wurde das Klopfen immer lauter. Es schien nicht aufzuhören. Dann hörte sie plötzlich, wie jemand ihren Namen rief und endlich begriff sie, dass die Stimme, die sie rief, die Stimme von Wilhelm Thormann war.
         "Frau Fraser, Frau Fraser, bitte kommen Sie schnell, meine Frau hat hohes Fieber!”
         In weniger als einer Minute war Claire aus dem Bett gesprungen und hatte sich ihre Kleider übergestreift.  
         "Ich komme, Herr Thormann, ich komme!"
Fußnoten:
[1] “Als höhere Schulen wurden Schulen bezeichnet, deren Unterricht über den der Elementarschule undVolksschulen hinausging und eine allgemeinere „geistige Bildung“ (Brockhaus1896/1897) zum Ziel hatte. Höhere Töchter- oder Mädchenschulen waren demnach weiterführende Schulen für Mädchen. (…) Als erste höhere Mädchenschule gilt das 1709 von August Hermann Francke gegründete Gynaecum.” siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6here_M%C3%A4dchenschule
[2] August Hermann Francke (* 12. Märzjul./ 22. März 1663greg. in Lübeck; † 8. Juni 1727 in Halle an der Saale) war ein deutscher evangelischer Theologe, Pädagoge undKirchenlieddichter. Er war einer der Hauptvertreter des halleschen Pietismus und gründete im Jahr 1698 die bis heute bestehenden Franckeschen Stiftungen. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/August_Hermann_Francke
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fitundheil · 2 years
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Die Ursache einer Depression kann vielfältig sein: eine schwierige Situation, Überanstrengung, Erschöpfung, der Tod eines geliebten Menschen… Irgend ein Anlass kann der Auslöser sein. Wir haben nur eine bestimmte Kraftreserve zur Verfügung. Wenn unsere körperlichen und seelischen Kräfte überstrapaziert werden, verlieren wir das Gleichgewicht. Wenn du: traurig bist, dich leer fühlst, keine Energie verspürst, blockiert und enttäuscht über dich selber bist, das Gedächtnis verlierst, dich unglücklich fühlst, wenig Freude an deinem Hobbys und Lieblingsbeschäftigungen hast, dich forcieren musst, dich alles schwierig dünkt, mühe hast klare Gedanken zu fassen, keine Hoffnung für die Zukunft hast, dann leidest du wahrscheinlich an einer Depression, oder könntest eine bekommen. Gib zu, dass es dir im Moment nicht gut geht. Die Depression ist eine Krankheit, die den ganzen Menschen betrifft. Sie kann jeden befallen. Es gibt Depressionen, die keine äusserliche Ursache haben. Wie angerührt, ohne zu wissen warum, kann man davon überrollt werden. Wach darüber, dass du nicht zu viele Aufgaben übernimmst und dass du dich nicht mit Schwierigkeiten überlastest. Nimm dir Zeit, auszuruhen. Wenn nötig, annuliere einige deiner Aktivitäten. Lass dir beim Planen helfen, wenn du damit nicht zurecht kommst. Überlastet Menschen verlieren gerne den Überblick und können nicht mehr entscheiden, was wirklich wichtig ist. Bleib nicht daheim. Geh hinaus! Bewege dich! Besuche Freunde, zu denen du Vertrauen hast. Geh zu positiven und mutmachenden Menschen. Endecke die stärkende Botschaft der Bibel! Durch die Bibel spricht Gott zu uns. Du wirst darin Worte finden, die trösten, stützen, heilen. Zum Beispiel: Jesaja Kapitel 41 Vers 10: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich! Josua 1,9: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst. Hebräerbrief 13,5: Niemals werde ich euch verlassen. Ich werde für euch sorgen, dass es euch an nichts fehlt! Die Bibel sagt, dass Gott es ist, der alle unsere Krankheiten heilt (Psalm 103,3). Manchmal ist es nötig Kontakt zu einem Arzt, Psychiater oder Psychologen aufzunehmen. Es gibt auch gute Naturprodukte, die den Heilungsprozess unterstützen und nicht abhängig machen. Aber schätze Gottes Hilfe nicht zu gering ein! Er will dir helfen. Selbst wenn der beste Arzt nichts mehr tun kann, ist Gottes Macht nicht eingeschränkt. Gott kennt dich genau. Er ist der Schöpfer, der dich gemacht hat. Vertraue ihm. Baue eine persönliche Beziehung zu Gott auf. Jesus Christus ist der einzige, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft (1. Timotheus 2,5). Im Gebet kannst du mit Jesus in Verbindung treten. Rede ganz natürlich mit ihm, wie mit einem Freund. Vertraue Jesus dein Leben an! Kommen sie zu ihm so wie du bist. Nenne Jesus deine ganze Schuld und Sünden, dein Versagen und deine gescheiterten Vorsätze. Deine Verletzungen, Süchte, Rachegedanken und Minderwertigkeitsgefühle. Bitte ihn um Vergebung. Die Voraussetzung dafür hat er geschaffen. Er starb auch an deiner Stelle, damit du befreit leben kannst. du kannst gerade jetzt zu Jesus Christus beten: « Herr Jesus Christus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Befreie mich von allem Bösen. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe – hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.» Wenn du so zu Jesus aufrichtig geredet hast, dann hat er dir alle Sünden vergeben und dir das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28). Erlaube dem Sohn Gottes, dein Leben zu gestalten und zu führen. Bitte ihn, dir zu helfen, aus der Depression herauszukommen. Bitte jeden Tag darum. Jesus wird sich dir annehmen. Er sagte im Matthäus-Evangelium 11,28: Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben. Nehmt meine Herrschaft an und lebt darin! Lernt von mir! Ich komme nicht mit Gewalt und Überheblichkeit. Bei mir findet ihr, was euerm Leben Sinn und Ruhe gibt. Ich meine es gut mit euch und Bürde euch keine unerträglichen Lasten auf. Jesus Christus starb am Kreuz für die Sünden aller Menschen. Jesus liebt dich und interessiert sich für dich. Darum bietet er dir seine Hand an. Er will deinem Leben einen neuen Sinn und inneren Frieden geben. Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegen. Wenn du keine Bibel hast, so kannst du unter www.Bibelserver.com die Bibel in vielen Übersetzungen und Sprachen lesen. www.Gottsegnedich.ch
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astra-and-lilith · 3 years
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Quellen - Recherche
So, die Damen und Herren: Terroristische Struktur. Erfasst mit Datei 3! Update. Weitere Befehlsketten. "Hmmh" was bitte, das Mösengeschwader? Und dazu Beschuss Brustmuskulatur? Update: Sie versuchen es ein weiteres Mal mit dem Beschuss Druck Kopf! Weiter: Sie haben soeben versucht, mich mit Hobbytechnik Seite rechts zu beschiessen, nachdem ich eine weitere Recherche machen wollte, um diese Quellen zu Bio-Waffenlaboren in der Ukraine zu überprüfen. Das übliche Arsenal: Anthrax, Cholera und so weiter. Ja sicher doch! Darf es noch etwas mehr sein? Der Permalink https://srbin.info/de/svet/rusija-ukrajina-unistava-dokaze-o-programu-bioloskog-oruzja-koje-finansira-sad/ - Das  ist jedenfalls schon mal ein weiteres interessantes Zitat, das ich soeben gefunden habe: "Die Befragte war Victoria Nuland, Staatsekretärin im Auswärtigen Amt der USA. Und zur Überraschung des Ausschusses sagte sie: „Die Ukraine hat … (Pause) … biologische Forschungseinrichtungen, über die wir, tatsächlich, sehr besorgt sind, dass sie unter die Kontrolle der russischen Streitkräfte geraten.“ Man arbeite deshalb zusammen mit der Ukraine daran, „wie wir verhindern können, dass diese „Forschungsmaterialien” den russischen Streitkräften in die Hände fallen, wenn sie näherkommen.“ Der Permalink lautet https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/forschte-die-ukraine-mit-den-usa-an-biowaffen-anhoerung-im-us-senat-befoerdert-unglaublichen-verdacht_id_66435763.html Es wird jetzt etwas kompliziert, denn offenbar waren das wessen Labore zuerst? "Griffin: Those are Soviet era bio-labs that the US has been engaged in since 2005 in trying to help Ukraine convert the research facilities safely. In Uzbekistan, the US eliminated 12 tons of weaponized Anthrax…" Der Permalink lautet https://twitter.com/Acyn/status/1501744772188307460 - Ich hatte da vor einigen Tagen aber auch andere Quellen gesehen. Ich bringe das Update, wenn ich es gefunden habe: Wer hat dann seitdem in den Labors an was genau geforscht, gearbeitet? Och Leute ... Das übliche ... (Update: Geh' heulen! Das Geschnatter soeben beim Einfügen des Permalinks weiter oben ... Und als Ergänzung angedeutet: "den beleidigt befriedigt geilen blick auf den eiter auf der watte, zynisch dem kind im bett vor die nase gehalten, nach einem weiteren folterspielchen auch beim arzt, vergesse ich auch nicht". Gelle, Mia Mösengeschwader ... Muss ich mehr zur Symbolik sagen? Sie dürfen jetzt mit aversivem Verhalten noch mal schmerzhaften Druck Ohr rechts versuchen. Dazu Ihr Geschnatter! Wollten sie noch mal? Wochenlange "Bronchitis" mit Erstickungsanfällen bei Kindern und Jugendlichen? Und als junge Erwachsene dann die erste Assistenz ohne nähere Kenntnis. Gut so ... ! Noch mal mit großem Dank an den Zivilschutz-Leiter. Undercover. Update. Och mein Freund: Wolltest du soeben bei der Bilddatei Otto auch mal eine Fernlenkung und Atemlähmung versuchen? Insider. Volltreffer! ... Brian, bring' mal mehr Melonen und Schnitzel! Und jetzt das kleine Folterspielchen unter meinem Ringfinger-Nagel rechts? Das Geschallspiele? Ja bitte? Ohne weitere Worte an dieser Stelle!)   Weiter im alten Text. Ich würde jetzt auch keinen weiteren beleidigten Beschuss der Teamleiterin von Team versuchen. Sie haben vorhin ausserdem ein weiteres Mal mit Atemlähmungen und diversem Beschuss reagiert bei einem weiteren Video vom Tag der Offenen Tür. Sie sind Gefährder zum Test! Und nun würde ich gerne auch den Original-Text des Ministeriums am Screen lesen. Ich würde Ihnen keine weitere Weißwäsche und temporär selektive Bildschirmansicht empfehlen. Das aversive Mösengeschnatter! Sie dürfen es soeben aber gerne noch mal mit einem "Oha"-Geschnatter versuchen. Sie wissen doch, die Datei 3 versagt da immer!
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aboacht · 3 years
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Logan
Seit dem Moment als Carlos mir plötzlich nicht mehr geantwortet hatte und ich eindeutig gehört hatte das etwas ganz und gar nicht stimmte, konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich war sofort nach Hause gelaufen und hatte immer wieder versucht Carlos anzurufen, doch nachdem die Verbindung plötzlich weggewesen war, ging er nicht mehr ran. Eindeutig ein schlechtes Zeichen, so wie das was ich davor noch von ihm gehört hatte. Ich versuchte irgendwie mir nicht die schlimmsten Dinge auszumalen, aber leider fiel mir das nicht sehr leicht. Und gerade als ich kurz vom durchdrehen war, klingelte endlich mein Handy. Nur leider sollte der Anruf es nicht besser machen - im Gegenteil. Nun wusste ich zwar wo Carlos war, aber die Tatsache das er im Krankenhaus war, versetzte mich sofort in Alarmbereitschaft. Ich war in diesem Moment so durch den Wind, dass ich nicht mal darüber nachdachte weshalb ich vom Krankenhaus angerufen worden war. Das war jetzt eindeutig nicht wichtig. Ich wollte nur so schnell wie möglich zu ihm, weswegen ich mich auch gleich in den Wagen setzte, nachdem ich Pippa bei Babette abgeladen hatte. (Ich bin so stolz das ich immer an diesen Hund denke!)
Ich hatte bis zum Schluss gehofft, dass ich mir unnötig Sorgen machte. Das Carlos gar nichts passiert war oder zumindest nichts dramatisches. Am Telefon hatte man mir nicht wirklich etwas sagen können und ich hatte dann auch schnell aufgelegt, damit ich mich auf den Weg machen konnte. Doch als ich in das Zimmer trat und Carlos auf dem Bett liegen sah, kamen mit dem Anblick hunderte Erinnerungen zurück in meinen Kopf. Es war bei Weitem nicht das erste Mal, dass ich ihn dort liegen sah und es war trotzdem nicht weniger schmerzhaft.
„Logan, was… was machst du hier?!“, fragte Carlos mich, aber ich fand nicht, dass das jetzt gerade das Wichtigste war was es zu diskutieren gab. Ich ging langsam ein paar Schritte auf ihn zu, wobei mein Blick immer wieder zu dem EKG-Gerät huschte, welches neben seinem Bett stand und an welches er offensichtlich angeschlossen war. Das regelmäßige Piepen welches von ihm ausging war eigentlich ein gutes Zeichen, das wusste ich auch. Aber leider triggerte das Geräusch bei mir einige ziemlich unschöne Erinnerungen und ich musste mich echt zusammen reißen um nicht einfach die Fassung zu verlieren. „Was ist passiert?“, fragte ich ihn, ohne auf seine ursprüngliche Frage einzugehen, als ich neben seinem Bett stehen blieb. Ich betrachtete sein Gesicht genau, während er mich immer noch verwirrt anschaute. Mir fiel aber vor allem auf, wie blass und ausgelaugt er aussah. Der Anblick trieb mir sofort Tränen in die Augen, was Carlos auch nicht verborgen blieb. „Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, ehrlich. Ich bin umgekippt als ich in der Stadt unterwegs war. Die letzten Tage waren stressig, ich hab wenig geschlafen. Es ist sicher nichts dramatisches.“, sagte er und ich merkte, dass er etwas zu sehr versuchte mich davon zu überzeugen. Denn für mich klang das durchaus nach einem guten Grund um sich Sorgen zu machen. Ich wollte ihm das auch gerade sagen, als er mir zuvor kam. „Aber was machst du denn jetzt überhaupt hier?“ Ich seufzte leise, weil ich davon ausging, dass er mir meine Fragen erst beantworten würde, wenn ich ihm seine beantwortet hatte. Auch wenn ich befürchtete damit wieder eine Grenze zu überschreiten, trat ich noch ein Stück näher ans Bett und nahm seine Hand vorsichtig in meine. Er wehrte sich nicht, worüber ich mich zumindest innerlich einen Moment freute. „Ich wurde vom Krankenhaus angerufen. Sie meinten das ich herkommen soll, weil du eingeliefert wurdest.“, sagte ich und zum ersten Mal seit dieses Chaos begonnen hatte, dachte ich tatsächlich darüber nach. Und mir wurde klar, dass das bedeutete, dass ich immer noch Carlos’ Notfallkontakt war. Bevor ich dazu kam mir über das Ausmaß dieser Tatsache bewusst zu werden, ging hinter uns erneut die Tür auf. Meine Annahme das es ein Arzt oder eine Krankenschwester sei wurde schnell über den Haufen geworfen. Carlos hatte Olivia offensichtlich auch gesehen, was ich daran erkannte, dass er sofort seine Hand wegzog. Ich versuchte nicht zu enttäuscht auszusehen, wobei es ja eigentlich wenig überraschend für mich war. „Schatz, was ist passiert?!“, rief Olivia nun und schon war sie zu uns gekommen. Sie beugte sich zu Carlos nach unten und drückte ihm vorsichtig einen Kuss auf die Stirn. Zumindest war es das was ich aus den Augenwinkeln sehen konnte, da ich schlau genug war nicht direkt hinzuschauen. Ganz so masochistisch war ich dann doch nicht. Ich trat außerdem ein Stück vom Bett weg, damit Olivia etwas mehr Platz hatte. „Es ist nichts. Du weißt doch wie das ist: manchmal übernimmt man sich einfach und dann… sagt der Körper irgendwann das es reicht.“, sagte er zu ihr und damit quasi das gleiche wie eben zu mir. Nur schien Olivia das genauso wenig zu glauben wie ich, denn sie musterte ihn skeptisch. Dann drehte sie sich aber erstmal zu mir und ihr Blick wechselte zu verwirrt. „Was machst du hier?“ Ich kam nicht umhin den etwas abwertenden Ton in ihrer Stimme zu hören. Das wunderte mich ehrlich gesagt, schließlich hatte ich ihr nie etwas getan. Und ich war mir ziemlich sicher, dass Carlos ihr von unserem Kuss nichts erzählt hatte. Er wusste das er ihr damit wehtun würde und das wollte er sicher vermeiden. „Ich wurde vom Krankenhaus angerufen, als Carlos eingeliefert wurde. Ich bin sein Notfallkontakt.“, klärte ich sie auf und schaffte es sogar irgendwie zu lächeln, auch wenn ich mich gar nicht danach fühlte. Zumal ich immer noch wissen wollte was genau mit Carlos los war.
„Nein, ich bin sein Notfallkontakt.“, erwiderte Olivia nun und schaute mich so an, als würde sie mir gleich eine verpassen, weil ich sowas behauptete. Aber ich wusste ja das es so war, denn sonst hätte das Krankenhaus mich nicht angerufen. „Und weswegen haben die mich dann angerufen?!“, fragte ich sie und diesmal klang auch meine Stimme schon etwas feindseliger. Ich hatte bisher echt mein bestes gegeben um sie zu mögen, aber das erwies sich als schwer, wenn sie mit der Liebe meines Lebens zusammen war. „Das kann ich erklären.“
Wir schauten alle gleichzeitig zur Tür, wo gerade eine Krankenschwester aufgetaucht war. Sie hatte einen bedauernden Blick im Gesicht und sah uns alle abwechselnd an. „Es gab da scheinbar eine Überschneidung im System. Mr. Henderson war noch als Notfallkontakt eingetragen. Als der Name von Mrs. Rodrigo eingetragen wurde, wurde er nicht überschrieben sondern es wurden beide gespeichert. Deswegen wurden Sie beide benachrichtigt. Bitte entschuldigen Sie die Umstände, wir haben das sofort korrigiert. Der Arzt ist dann jeden Moment bei Ihnen.“ Ihre letzten Worte richtete sie nur an Carlos, der aber nur schwach nickte. Sie ließ uns wieder alleine und ich hätte gerne gesagt, dass mir das gerade nicht das Herz gebrochen hatte. Aber das hatte es. Und ich war von mir selbst genervt, weil ich so naiv gewesen war. Wieso zur Hölle sollte ich nach so vielen Jahren immer noch Carlos’ Notfall Kontakt sein?! Und selbst wenn, dann wäre es nur so gewesen, weil er vergessen hatte es zu ändern. Aber er hatte es geändert, denn er hatte nun eine Freundin und mit der war er glücklich. Egal wie oft ich es mir in meinem Kopf sagte, es tat nicht einmal weniger weh.
„Was für ein Chaos.“, stellte Olivia fest, ehe sie seufzte. Das klang tatsächlich etwas genervt und am liebsten hätte ich sie einfach rausgeworfen. Es ging hier schließlich nicht um sie.
„Okay, ich bin gerade aus nem Meeting gestürmt und muss da kurz anrufen um denen zu sagen das ich wohl nicht mehr zurück kommen werde. Ich geh kurz vor die Tür, hier hat man keinen Empfang. Ich bring’ uns nen Kaffee mit.“ Sie schaute kurz zu mir und ich nickte einfach nur. Dann beugte sie sich nochmal zu Carlos und küsste ihn diesmal richtig. Schon fast etwas zu lange für meinen Geschmack, aber ich sagte mir, dass ich mir das nur einbildete.
Ich war auf jeden Fall froh, als sie erstmal wieder verschwunden war und ich wollte die Ruhe ausnutzen um endlich zu erfahren was genau hier los war. „Also, was ist wirklich los?“, fragte ich Carlos geradeheraus, in der Hoffnung das er mich nicht wieder anlügen würde. Er versuchte sich an einem Lächeln, aber nichts daran wirkte echt. „Ich hab’s dir doch gesagt. Es ist süß das du dir Sorgen machst aber… die sind unbegründet.“ „War es dein Herz?“, fragte ich weiter, ohne auf seine Worte einzugehen. Es hatte mich einiges an Überwindung gekostet um diese Frage laut auszusprechen, auch wenn sie mir schon von Anfang an auf der Zunge lag. Natürlich musste ich es fragen. Und es ergab Sinn, vor allem mit dem was ich hier im Raum sehen konnte. Zum Beispiel das EKG, welches mich mit seinem Piepen langsam aber sicher in den Wahnsinn trieb. Carlos antwortete nicht sofort und ich hatte damit eigentlich schon meine Antwort. Sofort überkam mich eine Angst, die ich nun schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte. Seit wir von seiner Herzkrankheit damals erfahren hatten, hatte ich immer unterschwellig Angst um ihn gehabt. Jedes Mal wenn er sich auch nur ein wenig unwohl gefühlt hatte, hatte ich darauf bestanden das er das beim Arzt abklären ließ. Er fand das übertrieben und hatte sich oft dagegen geweigert. Aber ich hatte leider ein viel zu klares Bild davon vor Augen, was passierte, wenn es wirklich ernst wurde. Ich hatte bis heute nicht den Anblick von seinem leblosen Körper aus dem Kopf bekommen können. Und ich konnte auch noch ganz genau nachempfinden wie ich mich damals gefühlt hatte. Es war eine unglaubliche Leere in mir, jedes Mal, wenn ich daran dachte, wie knapp es damals gewesen war. Das wollte ich nie wieder erleben und deswegen war ich jetzt umso besorgter. „War es das erste Mal?“, fragte ich, wobei ich ein wenig Angst vor der Antwort hatte. Diesmal kam die aber sogar ziemlich schnell. „Ja, war es. Und es ist sicher nichts schlimmes. Der Arzt meinte eben schon, dass alles soweit gut aussieht. Tut mir wirklich Leid das man dich angerufen hat. Du hattest sicher besseres zu tun als unnötig herzukommen und…“ - „Du weißt das ich alles für dich tun würde.“, unterbrach ich ihn und die Worte hatten meine Lippen verlassen, bevor ich darüber nachdenken konnte. Aber dadurch war es nicht weniger wahr. Carlos wirkte nun etwas überfordert und er sah außerdem auf seine Hände, als sei es ihm unangenehm. Vielleicht war das jetzt auch wieder etwas drüber gewesen. Aber wegen meiner Angst um ihn konnte ich einfach nicht klar denken. Nach ein paar Sekunden hatte er sich dann wieder gesammelt. „Du kannst ruhig gehen. Olivia ist ja jetzt hier und… ich darf sicher auch gleich wieder abhauen. Ich kann dich anrufen, wenn ich zu Hause bin.“
„Ich gehe nirgendwo hin.“, sagte ich sofort und ich sah gleich, dass er auf eine andere Reaktion gehofft hatte. Aber ich würde sicher nicht gehen, bevor ich nicht vom Arzt die Klarheit hatte, dass es wirklich keinen Grund zur Sorge gab.
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keinjournalist · 3 years
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Polizeianruf
Victor: Hallo 110: Hallo Victor: Ich wurde bestohlen. 110: Was hat man Ihnen denn geklaut? Victor: Von der Polizei. 110: Nicht schon wieder. Victor: Doch, die haben mein Cannabis geklaut und meine Schmerzmittel.        Sie können sich nicht vorstellen, wie schlecht es mir gerade geht. 110: Nein, dass kann ich wirklich nicht. Victor: Das waren die einzigen Mittel gegen meine Leiden, die ich besaß        und mir leisten kann. Und als ich das letzte Mal in der Apotheke war        und nach Schmerzmitteln gefragt habe, wollten die mir keine geben. 110: Das tut mir Leid. Victor: Ich gehöre nicht zu diesem Krankenkassensystem und wenn ich eine Arznei        kaufe, dann gehe ich nicht vorher zum Arzt und lass mir eine Erlaubnis        holen.        Ich hab mir dann Aspirin und Naratriptan gekauft, aber das Zeug war eine        schlechte Wahl. Der Apotheker hat mir das Zeug über die Theke gereicht,        ohne mit der Wimper zu zucken.        Dabei wäre ein Rat wohl eher angebracht gewesen. 110: Nun ja, dann werden wir mal schauen, was wir mit diesen "Polizisten" machen,     die sie beklaut haben. Vielleicht foltern wir sie, vielleicht töten wir sie auch     einfach nur, aber eines ist sicher: Ihr Leid muss sich nicht hinter alles Leid der     Welt anstellen. Ich vermute sie funktionieren besser, wenn sie ein Gefühl von Sicherheit     empfinden und nehmen die Arzneien nicht missbräuchlich ein. Victor: Genau! Sie sagen es! Und da ich ohnehin schon in einer Phase meines Lebens war,        in der ich mich über diese alle Dinge klar werden wollte, nicht nur für mich,        sondern für alle, würde ich gerne einfach nur mein Gras zurückhaben, damit diese        schrecklichen Schmerzen endlich ein Ende haben. Zwischendurch gings mir ganz gut.        Ich bin kein Dauerkiffer. Ich hab nur momentan überhaupt kein Geld mehr für Arzt,        Apotheker oder was sie mir sonst noch so anbieten wollen, um meinen Willen zu beugen,        statt kapitalistisch das zu reichen, was für mich und für sie mit dem Gewissen vereinbar        ist. Fuck, wer sind die? Ich muss doch einer Substanz auch vertrauen können, damit        sie mir nicht schadet. Bitte helfen sie mir schnell! Und lassen sie diese unachtsamen        Wesen, die sich Menschen nennen züchtigen! 110: Keine Sorge! Das wird noch heute geklärt! Victor: ... 110: ... Victor: Das war ein Scherz. 110: Natürlich, das weiß ich doch auch. Victor: Ich hasse Schwarze. 110: Haha, ich doch auch! Victor: Und jede Form von Ausländer und Individuum, was denkt,        es dürfe sich einfach ein paar Blüten Blueberry anstecken,        um im Frieden mit seinen Menschen und seinem Körper ein glückliches        Leben zu leben. 110: Haha! Ja scheiß doch auf die Intelligenten. Victor: Genau! Scheiß auf die Intelligenten! 110: Oder diese Opfer, die glauben, sie dürften sich selbst mit Bupropion     vom Rauchen heilen. Victor: Haha! Genau! Solche Wichser! Das weiß doch jeder, dass man einen        Arzt braucht um die Scheiße zu überleben. 110: Du sagst es! Victor: Oder diese Hurensöhne, die behaupten, etwas Buprenorphin können        sie ohne jegliche Entzugserscheinungen in ihr Leben einbauen. 110: Bastarde. Victor: Ja! 110: Und was machst du jetzt noch so? Victor: Ach, vielleicht zieh ich mir ein bisschen Zucker rein. Rauch weiter Kette        und kauf mir noch ne Flasche Vodka. Vielleicht muss ich jemanden töten.        Ich hab ja kein Geld mehr. 110: Klingt gut. Victor: Und danach gönn ich mir vielleicht noch ein bisschen Kaffee, schrei meine        nichtsnutzige Familie an und behaupte ich habe alles im Griff. 110: Hast du ja auch! Victor: Ja, ich weiß. Was haben die nur alle? 110: Freut mich zu hören, dass du keine Drogen nimmst. Victor: Ja, darüber bin ich auch froh. Wie soll man sonst klar über all das nachdenken.        Und planen, den Arzt, den Apotheker, all die Polizisten und Schweinehunde umzulegen,        die glauben, dieses System hilft, wenn man in Not ist.        Bin ich etwa nicht da? 110: Sie sind da! Ich kann sie hören. Victo: Gut! Blut! Fuck! Ist ja nicht so als hätte ich mit Tilidinpackungen vor meinem Fenster       rumgeschwenkt und meinem Nachbar zugebrüllt: DAS IST GEIL, PROBIER DAS AUCH MAL!       Ich nehm das gegen ernsthafte Leiden. Nichts chronisches, aber trotzdem.       Sollte man nicht wenigstens den Anstand haben, zu unterscheiden, ob jemand mit Pharmakologie       unsachgemäß wirbt oder sie individuell selbst benötigt. 110: So, dass reicht jetzt. Ich geh jetzt meine Kollegen foltern und umbringen.     Ihnen noch einen traumhaften und erfüllten Tag!     Sie werden das schon überstehen. Victor: Vielen Dank für ihr Ohr und danke! Ja, diese Zigaretten sind schon genial.        Mindestens so stark wie Heroin und Methampfetamin, aber einfach nicht das        Richtige, wenn man gerade einfach nur 100mg Ketamin für 2 Euro von einem freundlichen        Apothekergesicht gegen private Depressionen haben will. 110: Die wollen doch alles wissen. Warte nur ab! Irgendwann sind die alle tot.     Keiner von denen wird sich gegenüber Mutter Erde so einen Humbuck auf lange Sicht     leisten dürfen. Denk doch nur mal an die ganzen Erfinder! Victor: Ist ja nicht so, als ob ich einen Grund dafür habe, Oxycodon zu nehmen oder        sicher weiß, dass es mir nach einer Oxycodon besser geht. Scheiße! Bin ich ein        Wahrsager oder was? Bist du ein Wahrsager? Ich glaub ich spitz mir einfach mal        vor den Augen aller Beteiligten Ebola und nehm ein paar Hustentabletten mit Vitamin C ein,        damit die checken, was überhaupt mein Punkt ist. 110: Genau, machen sie das. Und wie gesagt, ich bin dann mal weg.     Also, chiau. Victor: Chiau.
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beccaxsue · 4 years
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Hallo Schwesterchen,
Es ist halb 8, ich bin schon lange zuhause, wie ich schon sagte, ich mag es alleine zu sein. Gestern ist nicht viel passiert. Naja, wie man es eben nimmt. Ich hatte Frühdienst mit Mama, es war ganz entspannt. Ich hab mir dann also auf den Wunsch des Arztes von Sara Blut abnehmen lassen. Keine Ahnung, wie sie das anstellt, aber man merkt wirklich kaum was. Faszinierend. Naja, dann hab ich es zusammen mit der Versichertenkarte in die Paradies gebracht. Der Arzt musste wohl mal was arbeiten. Als ich gefühlt gerade geparkt habe, hat er mir geschrieben, ich solle ein Stammblatt schicken, weil die ja irgendwelche Diagnosen haben müsse. Hat sie aber nicht, ich schrieb, dass ich gerade in der Praxis war und er das hätte früher schreiben können. Er war überrascht und meinte, dass er mich nicht gesehen hat und ich doch einfach nochmal kommen soll. Ich meinte nur, dass er sich halt nicht in seinem <Büro verstecken soll, dann sieht er auch seine Patienten. Ich wollte ihn ein bisschen provozieren. Naja, dann musste ich ihn halt doch mit der Frau nerven. Ich bin nach meinem Dienst relativ zügig heim gefahren und bin tatsächlich eingeschlafen, der Mittagsschlaf tat ganz gut. Er hatte mir während meines Schläfchens ne Anorndung geschickt und ich hab halt später geantwortet. Und sprach ihm ein bisschen seinen Doktortitel ab und sagte ihm, dass wir noch 4 Grippeimpfungen brauchen, weil er meinte, dass sie noch welche übrig haben. Irgendwie nahm das Gespräch dann nen anderen Weg und wir redeten über mich, ich sagte, dass andere Patienten bestimmt nicht seine Handynummer hätten und er sich so sorgen würde, er ging nicht mal darauf ein. Wir haben so rumgefrotzelt und plötzlich meinte er, dass ich nur so sei, weil ich merken würde, dass er introvertierter und schüchterner sei als ich und ihm keiner glauben würde, wie frech ich sei. Um ihn weiter aus der Reserve zu locken schrieb ich, dass er noch ein richtiger Rebell würde und dann hatte er mich. Er meinte, dass er mich warnt und wehe dem, er würde losgelassen. Er fragte so beiläufig wie das mit den stillen Wassern war. Ich war so schockiert, dass ich im ersten Moment nicht wusste, was ich antworten soll. Ich hab ihn dann noch weiter versucht zu provozieren und wir haben bis 11 Uhr weiter geschrieben. Bitte welcher Mensch schreibt mit dem Hausarzt sowas? Meine Blutwerte sind heute eigentlich da gewesen, ich hätte schwören können, dass er ein Fax schickt mit dem Kommentar darüber reden zu müssen, nur um mich zu ärgern oder es zu versuchen. Aber nein, nichts. Entwender hat er das bewusst gemacht oder er bring die Werte am Samstag mit. Keine Ahnung, was ich von dem ganzen halten soll. Seit er meine Nummer hat, schreiben wir über so einen Blödsinn. Und er wollte die unbedingt haben, dass er schon Sara mehrmals gefragt hat. Ich wollte das nicht, weil ich sowas nicht ausnutzen will, aber nicht antworten ist auch unhöflich. Ums mit seinen Worten zu sagen: „Schauen wir auf den Therapieverlauf“. So ein Spinner.
Sara und ich wollen am Samstag irgendwas gemeines machen. Sie geht zum ihm und ich geh zu dem anderen Arzt. Ich meinte, dass ich an irgendwas dachte, wie gar nicht zu kommen, um ihn zu reizen. Keine Ahnung, was wir nun schlussendlich machen. Sara will ihm sagen, dass sie merkt, dass er nur noch mir schreibt oder soetwas. Samstag muss noch und Mittwoch, ich denke, dass wird’s wieder ruhiger, ich hoffe es. Der bringt meinen ganzen Ablauf durcheinander.
Ich hab dein Buch rausgeholt. Ich liebs, ich musste an Hüs denken. In dem Buch steht, dass Freunde kommen und gehen, aber eine Schwester bleibt fürs Leben. Das hab ich ihm gesagt und er war irgendwie geknickt. Ich meinte nur, dass es die Wahrheit ist. Keine Ahnung, manchmal macht er aus einer Kleinigkeit was echt großes und bläht sich richtig auf. Bisschen nervig. Egal, die letzten Tage hat er wenigstens die Füße still gehalten. Mit zwei wäre ich auch überfordert gewesen. Mal schauen, was der morgige Tag bringt. Ich bin wieder in der Praxis und am Freitag ist um 11 Besprechung. Ich bekomm jetzt schon Stressdruchfall vom Doc seiner Alten. Ich meld mich, wenn’s was neues gibt. Ich würd gern sagen, du sollsts auch machen. Ich vermiss dich!
In Liebe. ♡
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Woche 47-50: Fragmente eines Krankenhausaufenthalts
Wie sich herausstellte, stand ich nicht "einfach nur" unter gruseligem Streß. Nein, ich hatte eine recht heftige Anämie! Das merkten wir allerdings erst, als ich ein paar Tage nach dem Umzug physisch zusammenbrach.
ABW: Geh mal lieber zum Arzt. Ich: ... schaff ich nicht... zu weit weg... ABW: Die Polyklinik ist da drüben! 200 Meter! Ich: ... zu weit weg... ABW: ... Bereitschaftsdienst? (die Nummer, die man anruft, wenn man nicht sicher ist, ob man zum Arzt muß, ob man ein bestimmtes Medikament mit einem bestimmten anderen zusammen nehmen darf usw. usf.) Ich: *wähl* Warteschleife: *nerv* Bereitschaftsdienst: Ich schick Ihnen mal ne Ambulanz. Ambulanz: *tatütata*
(Am Umzugstag selber war schon so eine Situation gewesen: Ich: *komme nicht vom Boden hoch* 3 ABW-Onkel und -Tanten: *hiev* 3 ABW-Onkel und -Tanten: Komm! Die Meerschweinchen sind schon in der neuen Wohnung! Ich: wstfgl 3 ABW-Onkel und -Tanten: Meerschweinchen! Ich: ... müüüde... 3 ABW-Onkel und -Tanten: *schaffen es irgendwie, mich in die neue Wohnung und ins Bett zu bugsieren* ABW-Tante: *kocht mir noch ein Instant-Nudelsüppchen* Ich: 👍 ABW-Tante: Aber nicht in der Nacht die Meerschweinchen aus dem Ställchen lassen, OK? Ich: wstfgl ABW-Tante: In Worten, bitte! Ich: 👍 ABW-Tante: ... OK, das lasse ich mal so gelten. Damals waren wir noch der Überzeugung, daß es nur Umzugsstreß war und es mir am nächsten Morgen besser gehen würde. BESSER HAHAHAHA~~)
Dann durfte ich also endlich mal in dem Wagen fahren, den ich schon oft bewundert hatte, nämlich den mit der Nummer KU6221 (KU = Keski- (Mittel-) Uusimaa und 06221 gefällt mir, weil's die Vorwahl von Heidelberg ist (da hatte ich zu Festnetztelefoniezeiten Freunde, daher ist mir die Nummer vertraut)).
Dann lag ich einige Stunden in der Notaufnahme, während um mich herum Leute in verschiedenen Varianten der aktuellen Moderichtung "Ganzkörperkondom" herumwuselten und mir diverse Körperflüssigkeiten abnahmen und sonstige Tests durchführten.
Solange ich in der Horizontalen war, ging's mir ja gut.
Wie privilegiert ich bin, wurde mir bewußt, als ein paar Betten weiter ein albanischsprachiger Mensch eingeliefert wurde. (Ich kann eigentlich gar kein Albanisch! Aber natürlich lauschte ich mit soooooo großen Linguistenohren, weil's eine fremde Sprache war, und irgendwann fiel mir auf, daß Patient und Dolmetscherin an Stellen, wo ich so rein diskurstechnisch "ja" gesagt hätte, "po" sagten, und dann wurde mir klar: Albanisch! Danach fiel mir dann auch auf, daß gefühlt jeder zweite Vokal ein Schwa war, und etwas später fing ich dann auch an, Zahlwörter herauszuhören. Immerhin. Aber ich schweife ab.)
Der arme Kerl brauchte für wirklich alles die Dolmetscherin. Ich hingegen konnte einfach so (einfach so!) den Rufknopf drücken, in der Gewißheit, daß, wer auch immer gelaufen kommt, mit mir eine gemeinsame Sprache hat. (Da ich ein gebildeter Mensch bin und Ärzte und Pfleger ebenfalls dazu neigen, gebildete Menschen zu sein, konnte ich sogar erwarten, mit Wer-auch-immer-gelaufen-kommt zwei oder drei gemeinsame Sprachen zu haben. Ich habe zwischendurch mit einem Pflegeschüler etwas Schwedisch parliert, was Spaß gemacht hat.)
Immerhin ist's eine Uni-Klinik, da ist die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwo jemand Sprache X kann, wohl etwas größer als anderswo.
Zwischendurch bekam ich auch einen Covid-19-Test verpaßt. Ich hatte gruselige Sachen gehört ("die stoßen dir ein Ding in die Nase, ganz tief, BIS IN DIE SEELE REIN!!1!"), aber so schlimm war's nicht. Der Typ kratzte mir ein wenig auf der Oberseite des Velums herum, was für uns Linguisten wegen der Phonetik kein soooo unbekannter Ort ist, und das war's dann. Ich hatte fast das Gefühl, ich hätte mir selber schon tiefer in der Nase gebohrt, obwohl das eigentlich anatomisch unmöglich ist.
Naja gut, immerhin bin ich Covid-19-frei.
Irgendwann rollten sie mich dann samt Bett in die Über-Nacht-Beobachtungsstation (wo die Leute in normaler Krankenhauskleidung herumliefen und nicht mehr im Ganzkörperkondom). Inzwischen hing ich auch am Tropf: im einen Beutel irgendwas Isotonisches mit Kochsalz und im anderen Beutel anderer Leute Thrombozyten.
... das war auch so ein Drama. Anscheinend habe ich schüchterne Venen.
Pfleger: *packt Kanüle aus* Venen: *haben's gesehen und versuchen sich hintereinander zu verstecken* Pfleger: *pieks* Ich: 🎶 AUFERSTANDEN AUS RUINEN UND DER ZUKUNFT ZUGEWANDT Pfleger: *versucht's am anderen Arm* Ich: 🎶 ALTE NOT GILT ES ZU ZWINGEN UND WIR ZWINGEN SIE VEREINT Pfleger: *gibt auf und ruft einen Anästhesisten* Ich: 🎶 UND DIE SONNE SCHÖN WIE NIE Anästhesist: *flupp* OK, ist drin. Ich: 🎶 ÜBER DEUTSCHLAND SCH– ach, das war's schon?
DANN GAB'S ENDLICH ABENDESSEN~~
(Das Krankenhaus Peijas hat eine ganz ausgezeichnete Küche! Außer am Wochenende, wenn die Köche alle frei haben. Zum Glück wurde ich an einem Freitag eingeliefert. Auf der Zunge zergehendes Hühnchen und ein wundervoller Gemüseauflauf, mmmm.)
Und am nächsten Tag kam ich auf die Innere und da blieb ich dann übers Wochenende.
Und am Sonntag war Unabhängigkeitstag und im Fernsehen lief Tuntematon Sotilas und das ist kein Film, den man sich angucken sollte, wenn's einem eh schon schlecht geht. (Fun fact: Zu Marskis Geburtstag brauen sie sich hastig Kilju (Zucker+Hefe+Zeit und dann hat's genug Alkohol, daß man sich damit besaufen kann) und singen diverse Lieder, unter anderem versuchen sie sich an "Die Fahne hoch", was mir als Deutscher (vor allem mir als Deutscher eher linker Ausrichtung) etwas... seltsam erschien. Hatte aber eine gewisse Komik, weil sie alle den Text nicht konnten. "Die Fahne hoch... rei... Reigen? ... fesge... 'ossen..." Ich so: "DIE REIHEN FEST GESCHLOSSEN, ihr Nazi-Luschen! Und die restlichen zweieinhalb Strophen schaffen wir auch noch!" Finnische Soldaten im Film: *der Reihe nach betrunken umkipp*) Und irgendwie dauerte der Film gefühlt länger als der 2. Weltkrieg (den er beschreibt) und am Ende sind (realistischerweise) alle tot und es kommt patriotische Musik und man sieht rauchende Ruinen, die anscheinend Karelien darstellen sollen.
(Wer eine handlichere Version will, möge Onward towards Our Noble Deaths von Shigeru Mizuki lesen. Ist dasselbe, nur kürzer und als Manga und mit Japanern in Südasien statt mit Finnen in (Damals-noch-nicht-ganz-Russisch-) Karelien.) (Überhaupt: Shigeru Mizuki. Alles ist besser mit Yōkai. Meinjanur.)
*seufz*
"Dank" Covid-19 gab's dann statt des traditionellen eher langweiligen Empfangs beim Präsidenten eine tatsächlich recht interessante mehrstündige Sendung, in der "das Jahr in Finnland" Revue passierte und in der auch diverse Künstler auftraten und ihre Sachen deklamierten, tanzten oder sangen, und zwischendrin immer wieder aus irgendwelchen Gründen der Präsident zu verschiedenen Themen interviewt wurde. Weil, äh, ist ja Unabhängigkeitstag.
(Bißchen peinlich nur, als die Mitglieder einer Tanztruppe vom Reporter gefragt wurden, was sie denn gegen den Klimawandel täten: "Ich mach Mülltrennung!" "Ich fahr mit dem Fahrrad!" Ich so vor dem Fernseher: *augenroll* "Ich mach Online-Aktivismus gegen die Konzerne, die für über 90% der Klimagase verantwortlich sind!")
Und am Montag haben sie mich dann rausgeschmissen entlassen. Mit einer langen Liste neuer Diagnosen (1. Anämie bislang unbekannten Ursprungs; 2. geheimnisvolle, aber inzwischen aufgelöste Thrombose am Rande der linken Lunge; 3. Hiatushernie, die genau wie die Thrombose überraschend auf einem zu einem völlig anderen Zweck angefertigten Röntgenbild auftauchte) und Medikamente (1. riiiiiiesige Eisentabletten, täglich zu nehmen; 2. Blutverdünner). Außerdem darf ich bis auf weiteres mein altes Antidepressivum nicht nehmen, weil (wer hätte das gedacht) eine schrecklich seltene Nebenwirkung von dem Zeug Magenblutungen sind und die Krankenhausärzte lieber nichts riskieren wollten. (Zu der Hiatushernie: JAHRELANG haben sie mich von Kopf bis Fuß abgeklopft auf der Suche nach der Ursache meines "idiopathischen" Reflux; ich habe keine Magengeschwüre, ich habe keine Helicobacter in nachweisbaren Mengen, ich habe... gar nichts? ICH HABE EINE HIATUSHERNIE! ICH WUSSTE ES einself)
(Mit Blutverdünnern ist übrigens nicht zu spaßen. Ich habe mir gestern abend beim Versuch, eine Packung Wurstaufschnitt zu öffnen, eine kleine Schnittwunde zugefügt und die fing jedesmal, wenn irgendwie Feuchtigkeit draufkam, wieder leicht zu bluten an. Jetzt bleibt das Pflaster drauf! Bis zum Wochenende aber mindestens!)
Jetzt bin ich seit einer Woche auf Escitalopramentzug, was ja auch gar lustig ist. Im Prinzip fühlt es sich an, als wäre ich nonstop betrunken. Das Ganze soll noch etwa 2 Wochen lang andauern. Bis dahin muß ich mich vorsichtig bewegen (denn die Welt dreht sich um mich) und habe einige IQ-Punkte weniger als sonst und wer mit mir reden will, muß L-A-N-G-S-A-M und bitteschön in Standardsprache reden. Mit scharfen Gegenständen und anderen Sachen, an denen man sich verletzen kann, muß ich auch vorsichtig sein, siehe oben.
Und ich bin auch schon seit einer Woche in der neuen Wohnung (eigentlich seit zweien, aber die erste davon war ja eher so Krankenhaus), und dank ABW ist auch schon einiges ausgepackt. Die eine ABW-Tante meinte heute, sie habe übrigens zu Hause etliche neuwertige Duschvorhänge (ich so: ???, sie so: *schulterzuck*) und sie bringt die mal vorbei und dann gucken wir mal, ob mir einer gefällt. (Wäre ja schon schön, wenn ich nicht jedesmal nach dem Duschen das ganze Bad abwischen muß!)
Was echt gewöhnungsbedürftig ist: Das Einkaufszentrum mit (unter anderem) den ganzen Lebensmittelgeschäften ist direkt um die Ecke. Ich brauche mich also nicht ein- bis zweimal in der Woche abzuschleppen, sondern kann einfach öfter gehen und dann kleine handliche Tüten heimtragen. Bis jetzt habe ich das jedesmal vergessen und dann viel zu schwere Tüten gehabt...
Ich habe auch schon einige Nachbarn kennengelernt (äh, "danke", liebe Aufzugswartungsfirma, daß vier von uns, davon eine Rollstuhlfahrerin, über eine Stunde im Erdgeschoß warten mußten, bis das Ding wieder lief). Und da das Haus sehr tierfreundlich ist (im Ernst, in der Hausordnung steht "Haustiere ausdrücklich willkommen"), kenne ich auch einige vierbeinige Nachbarn, zumindest von der Stimme her. In der Wohnung direkt neben meiner wohnt anscheinend ein größerer Hund (zumindest hat er eine recht tiefe Stimme), der zu bestimmten Tageszeiten (Essenszeit, Herrchen/Frauchen kommt von der Arbeit heim) sein Essen bzw. seinen Menschen begrüßt. Gesehen habe ich den Hund aber noch nicht.
Und ich habe endlich einen Tiefkühlschrank! Halleluja! Und die Benutzung der Waschmaschine (etc.) im Keller ist kostenlos! (... die Miete ist ja hoch genug, da darf gerne irgendwas kostenlos sein.)
Weil wir aber natürlich alle darauf brennen, zu erfahren, wohin denn nun mein ganzes Hämoglobin abgehauen war, mußte ich inzwischen noch einmal zur Blutabnahme und außerdem zur Magenspiegelung. Meine letzte Magenspiegelung war nach dem Tod meiner Mutter und dem Autounfall damals auf der Grumbachtalbrücke (Saarländer wissen: die ist echt hoch) das schlimmste Erlebnis, das ich je hatte (nein, ich übertreibe nicht, und ich spreche als jemand, der 11 Jahre Schulmobbing hinter sich hat); also bat ich sie diesmal, mir so viele Tranquilizer zu geben, wie sie nur finden konnten. Daraufhin bekam ich eine halbe Stunde vor der Prozedur einen Tropf mit irgendeinem Benzodiazepin und die ganze Sache war tatsächlich erträglich. Netterweise durfte ich auch meine "Begleitperson" (Plüschtier zum Dran-Festklammern) mitnehmen. Allerdings ließen sie mich wegen der Beruhigungsmittel nicht allein nach Hause, ich mußte also in eine Taxifahrt investieren. Aber immerhin fühle ich mich nicht retraumatisiert, das ist ja auch etwas wert.
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itsnothingbutluck · 4 years
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Bei riesigen Nebenwirkungen, essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt mit dem Apotheker.
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Kommt ein Mann zum Arzt uns sagt: "Herr Doktor, meine Frau hält sich für ein Auto! Was soll ich machen?" Doktor: "Hmm. Wie alt ist sie denn?" Mann: "54!" Doktor: "Tja, ich würde sagen, verschrotten."
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Heute wollen wir uns Gedanken über Eure Zukunft machen," sagt der Lehrer. "Was möchtet ihr werden? Du, was für einen Beruf möchtest du ergreifen?" "Entweder Fensterputzer oder Arzt." Der Lehrer ist erstaunt. "Aber diese beiden Berufe liegen doch ziemlich weit auseinander!" "Egal, Hauptsache, es hat mit nackten Weibern zu tun." 
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"Und Ihr Fachgebiet ist also Tennis?", fragt der Quizmaster. Der Kandidat antwortet "So ist es!". Der Quizmaster: "Und Sie kennen sich dort auch wirklich bestens aus?" Der Kandidat: "Ich bin davon überzeugt, dass ich Ihnen jede Frage beantworten kann - ich habe mich bestens vorbereitet!" "Bravo! Dann kommt jetzt die Preisfrage: Wie viele Maschen hat ein Tennisnetz?"
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Verabreden sich drei Freunde zum Skatspielen: Ein Grashüpfer, ein Marienkäfer und ein Tausendfüßler. Sie wollen sich beim Marienkäfer treffen. Der Marienkäfer und der Grashüpfer warten und warten. Doch der Tausendfüßler kommt nicht. Nach ein paar Stunden beschließt der Grashüpfer zu gehen. Als er die Tür aufmacht, steht vor ihm der Tausendfüßler und sagt: "Welcher Idiot hat hier hingeschrieben: 'Bitte Füße abklopfen'?"
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Ein Typ geht zu einer Wahrsagerin, um Kontakt mit seinem verstorbenen Vater aufzunehmen. Nach einigem Hin und Her klappt es auch nun endlich mit der Verbindung und der Vater spricht, durch die Wahrsagerin, mit seinem Sohn. Der Sohn fragt: "Na, wie geht's dir?" Der Vater antwortet: "Mir geht es bestens. Ich stehe morgens so um 9 Uhr auf und poppe ein Stündchen, dann esse ich was zum Frühstück und poppe danach noch drei Stunden. Dann gibt's Mittag. Danach poppe ich 2 Stunden, mach ein kleines Schläfchen und popp noch ne Stunde. Dann gibt's einen kleinen Nachmittagssnack, und danach wird noch 2 Stunden gepoppt. Dann gibt's Abendbrot und dann popp ich noch 2 Stunden und geh ins Bett." Der Sohn ungläubig: "Vater, bist du im Himmel?" "Nein. Karnickel in Kanada!"
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"Was versteht man in unserer Firma eigentlich unter Meinungsaustausch?", fragt die neue Betriebswirtin ihre Kollegin. "Ganz einfach, wenn Du mit Deiner Meinung zum Chef rein gehst und mit seiner wieder raus kommst."
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hansoedt627 · 4 years
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Gedanken über Beurer Rotlicht -- 2020
Es ist nicht gesund für die Augen der Tiere, wenn sie darunter hocken und in das grelle rote Licht schauen. Wir haben geschaut, wie Rotlichtlampen bei Stiftung Warentest abschneiden und wie „echte Käufer diese Produkte bewerten. Dabei kristallisierten sich aber immer mehr die wohltuenden Wärmestrahlen des infraroten Lichts heraus. Große Modelle wie die Infracare von Philips gelten als Königsklasse. In wie weit unterscheiden sich die Rotlichtlampen bei den Platzierungen in unserem Rotlichtlampe Vergleich - Preis, Qualität und Kundenbewertungen der Verbraucher?
Klar, besonders bei Schnupfen kommt diese Therapie gerne zum Einsatz, kann das Rotlicht doch die Nase befreien und die Schleimhäute abschwellen lassen. Um Ihrem Kind die erforderliche Wärme beim Wickeln zu geben ist ein Heizstrahler fürs Baby notwendig. Die Rotlichtanwendung kann durch die sogenannte Diathermie effektiv unterstützt werden. Die meisten Lampen sind von Grund auf gedämmt, so dass sie nur so viel Wärme abgeben, wie es für den Menschen angenehm ist. Rotlichtlampe bei Kopfschmerzen. Gerade dann, wenn Sie bereits an bestimmten Vorerkrankungen oder chronischen Krankheiten leiden, ist es überaus sinnvoll, wenn Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, bevor Sie rotes Licht verwenden.
Rotlichtlampe Richtig Benutzen
Du sollest dich nie dazu verleiten lassen, die Rotlichtlampe als Experiment anzusehen. Im Inneren ihres Glaskolbens weist eine Rotlichtlampe einen Glühfaden auf, wie eine klassische Glühbirne auch. Es existiert hier nämlich ein großes Manko, das wir dir benennen können. Der Begriff Infrarotlampe wird hierbei als Synonym für die Rotlichtlampe verwendet. Gerade dann, wenn Sie bereits an bestimmten Vorerkrankungen oder chronischen Krankheiten leiden, ist es überaus sinnvoll, wenn Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, bevor Sie rotes Licht verwenden. Aber auch der Preis spielt beim Rotlichtlampe Test eine wichtige Rolle. Die einzelnen Zahlungsarten bei Amazon werden auch als sicher eingestuft.
Im Gegenteil wärst du nach dem Kauf lediglich unzufrieden und frustriert, weil dir die Möglichkeit zum Vergleich fehlt. Damit werden die IR-B und IR-C Strahlen herausgefiltert. In der Regel dauert eine Bestrahlung mit einem Heimgerät so 15 Minuten bei einem Abstand von 30 cm, was allerdings von Gerät zu Gerät abweichen kann. Das gilt gerade bei Personen, die über ein gestörtes Wärmeempfinden verfügen oder ihre Rotlichtlampe einfach zu oft und zu lange nutzen.
Brille Für Rotlichtlampe
Rotlichtlampe Bei Schnupfen
TIPP
Infrarot Glühbirne 150 Watt
Bei dieser Form der Wärmebehandlung wird die Luft über der betroffenen Körperregion durch einen Infrarot-Wärmestrahler (Rotlichtlampe) erwärmt. Denn auch hier existieren paar Handicaps, die im klassischen Handel auf keinen Fall auftauchen. Rotlichtlampe mit Stativ. Gibt es eine alternative zur rotlichtlampe? Alle vorgestellten Rotlichtlampen.. Rotlichtlampe. Die Wärme der Infrarotlampe dringt bis ins Unterhautfettgewebe und ins Bindegewebe vor. Doch wer kennt nicht die inneren Zweifel, wenn man zehn bis fünfzehn Minuten in rotes Licht getaucht dasitzt, die Augen geschlossen, mit ausreichend Zeit zum Nachdenken und sich fragt: Bringt das hier eigentlich was?
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Außerdem sind die Kosten zumeist etwas teurer als im Web. Die besten 7 Rotlichtlampen im Test Vergleichstabelle Testsieger Preistipp • Die top Rotlichtlampe im Infrarotlampe Test Vergleich.. Sanitas SIL 45 Infrarot.. 150 Watt; Bei.. Natürlich werden die Vorteile hervorgehoben und Rotlichtlampe wird als die perfekte Wahl anerkannt. Nachteile der Rotlichtlampe. Nachdem es anscheinend keine Antworten gibt, geh ich nun davon aus, dass die Kollegin recht hatte und die Rotlichtlampe doch als Wärmespott für die Bartagame geeignet ist.
Genügend abstand ist wichtig. Aber wenn der Schleim z.B. in den Nebenhöhlen so richtig festsitzt, ist es doch sehr hilfreich. Wann kann eine Rotlichtlampe wirkungsvoll sein? Efbe-Schott SC IR 812 ZS Infrarotlichtlampe mit Ein Ausschalter, 150 Watt.
Hinterfragen Sie jedoch kritisch, ob die Bewertung ehrlich erscheint; denn wo getrickst werden kann, wird dies auch häufig getan. Dabei ist zu sagen, dass die roten Strahlen lediglich zu den sichtbaren Strahlen einer solchen Lampe gehören. Die Rücknahmestelle kann auch die Annahme von Altgeräten ablehnen, die aufgrund einer Verunreinigung eine Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit von Menschen darstellen. Auch sollte man die Bestrahlung nie zu lange durchführen. Die Infrarot-Strahlung (IR-Strahlung) dringt einige Millimeter tief in die von der Lampe angestrahlte Hautpartie ein.
Brille Rotlichtlampe
Wofür Ist Rotlicht Gut
TIPP
Beurer Rotlichtlampe Il 50
Infrarotlichtlamp e Rotlichtlampe Wärmelampe Rotlichtstrahler 100 Watt Strahler Artikelnummer: P9327 Bei Fragen zu diesem Artikel, geben Sie bitte diese Artikelnummer an. Auf einem Blick Artikelbilder Versandkosten Informationen Weitere Artikel Zahlungsart Versand Kontakt Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 16:30 Uhr Telefon: 039932 829721 Telefax: 039932 81417 Bei Fragen zu diesem Artikel, geben Sie bitte die Artikelnummer P9327 an. EFBE Infrarotlampe SC IR 808 Infrarot-lampe Ir808 Klassische Rotlichtlampe Nutzt die Tiefenwirkung der Infrarotstrahlung Angenehme Wärme zur Steigerung des Wohlbefindens Für gesunde Schönheitspflege Kabelfach im Fuß 3 verschiedene Neigungswinkel Leuchtmittel von Philips Made in Germany Weiß Leistung 100 Watt Artikelbilder... Verkürzen. Efbe Schott SC IR 808 Infrarotlichtlampe weiß günstig online kaufen im computeruniverse Online Shop. Einsteiger sind mit einem 150-Watt-Modell gut beraten: Es dient zur lokalen Licht-Therapie.
Wird dies beachtet, funktioniert das Produkt super und zuverlässig. Sollten deinerseits Fragen zu Rotlichtlampe Kaufen aufkommen beantworten wir diese gerne. In diesem Fall muss es sich nicht um ein hochwertiges Rotlichtlampe handeln.
Generell sollte die Rotlichtlampe jedoch nicht öfter als vier Mal pro Woche eingesetzt werden. Die Glühlampen besitzen speziell dafür ausgelegte Wärmestrahlungen und regen besonders die Durchblutung an, dienen zur Entspannung und können das Immunsystem positiv anregen. Rotlichtlampen Test Meinung. So kann sich dein Kind selbst im aufgerichteten Zustand nicht verletzen.
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shakesbier · 7 years
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hi
Bitte geh zum Arzt
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johnslettuce · 4 years
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Seelenfaden
Genre: Fluff, Romance, Soulmate AU
Wörter: 4.268
Pairing: Jungkook x fem!Reader
Inhalt: Du wartest verzweifelt und todmüde im Wartezimmer auf die Ärzte, die dir sagen sollen, wie es deiner verletzten Mutter geht. Doch als sich auf einmal ein Fremder neben dich setzt, beginnt deine gesamte Gefühlswelt sich auf eine seltsame Weise zu verändern.
Bildquelle: https://www.wattpad.com/475132479-dear-jungkook-a-jungkook-bts-fanfic-%2B-sequel
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Es ist zum Verzweifeln. Hier sitzt du nun, im Krankenhaus, und wartest auf die Ärzte, die dir den Zustand deiner Mutter übermitteln sollen. Heute am Morgen, als du in der Uni warst, bekamst du einen Anruf: Deine Mutter hatte sich den Arm ausgekugelt und einen Herzinfarkt erlitten.  
Im Hintergrund läuft ein Fernseher mit einem speziell medizinischen Programm und die zwei anderen Wartenden vergraben ihre Nasen in den abgegriffenen Magazinen, die auf den weißen kleinen Tischen in der Mitte des Raumes ausliegen.
Verzweiflung macht sich erneut in dir breit – bis jetzt konntest du sie immer wieder in den hinteren Teil deines Kopfes zurückdrängen, aber diesmal ist es zu schwer.
Es kommen unlogische Fragen in deinem Kopf auf und du spürst, wie die Flut der Angst droht, dich mit sich ins offene Meer zu ziehen.
Deine Hand greift in deine Jackentasche, in der du die vertraute viereckige Form unter deinen Fingerspitzen fühlst. Schnell ziehst du die Zigarettenschachtel heraus und öffnest sie. Doch bevor du auch nur hättest hineingreifen können, ertönt eine skeptische Stimme.
„Du weißt schon, dass das wir hier in einem Krankenhaus sind? Hier raucht man nicht.“
Ohne Aufzusehen analysierst du die Stimme. Die anderen zwei Wartenden in diesem Raum sind beide etwas älteren Männer, mit tiefen und kratzigen Stimmen.
Die Person,  die dich angesprochen hat, ist zwar auch männlich, aber bedeutend jünger. Vielleicht um die Zwanzig. Um deine Vermutungen zu bestätigen, blickst du auf und siehst dem Neuankömmling in die Augen.
Ja, du hattest Recht.
Er hat ein faltenfreies, reines Gesicht und seine dunklen Augenbrauen geben seinem Aussehen einen härteren Schliff. Seine Augen sehen warm aus, doch im Moment schaut er nur kalt auf dich herab an und erwartet deine Rechtfertigung.
„Da sind keine Zigaretten drin“, lachst du humorlos und zeigst ihm die Schachtel – gefüllt mit M&Ms.
Nun etwas peinlich berührt von seiner voreiligen Schlussfolgerung beugt der junge Mann seinen Kopf entschuldigend und setzt sich neben dich, den Blick starr nach vorne gerichtet.
„Tut mir leid. Aber ist schon ziemlich ungewöhnlich, M&Ms in einer Zigarettenschachtel aufzubewahren.“
Du schüttelst lachend den Kopf, in einer Art Zustimmung. „Schon gut, kein Problem. Ich habe selber keine Ahnung, wieso ich das mache. Die Reaktion der Leute ist jedes Mal einfach viel zu lustig, vielleicht treibt mich ja das an.“
Der Junge gibt ein belustigtes Schnauben von sich. Dann überkommt euch die unangenehme Stille des Wartezimmers und die rauschende Leere wird nur durch das Umblättern von Seiten der Magazine durchbrochen.
„Willst du einen?“ Du streckst die Hand aus und hälst dem Fremden die Süßigkeiten hin.
„Oh ja, dankeschön.“
Lächelnd greift er zu.
Er hat ein schönes Lächeln. Ein strahlendes, glückliches und herzliches Lächeln. Es gefällt dir, stellst du still fest. Es ist ein Lächeln, welches jede noch so dramatische Situation verblassen lassen kann im Angesicht seines Glanzes. Bestimmt löst er damit panische Herzattacken bei vielen Mädchen aus. Hätte er auch bei dir getan, wenn die Sorgen deiner jetzigen Situation in deinem Kopf nicht überwiegen würden, anstelle der Hormone.
Als du ihn genauer betrachtest, bemerkst du eine Art improvisierten Verband um seine rechte Schulter. Auch die Art, wie er sich bewegt, war seltsam abgehackt und wirkt irgendwie steif.
„Alles in Ordnung?“, fragst du. Der Junge sieht dich mit großen Augen an. „Mit deinem Arm, meine ich.“
Er seufzt und schaut auf seinen verbundenen Arm. „Naja, mehr oder weniger. Ich hab ihn mir heute beim Tanzen fast ausgekugelt und meine Freunde und auch die Trainer meinten, ich dürfte nicht weitermachen, bevor ich das nicht abchecken lasse.“
„Du tanzt?“ Das Interesse in seiner Person ist für dich geweckt.
„Eigentlich eher…na gut, doch, ich tanze.“ Er guckt sich kurz im Raum um, als ob er sich vergewissern will, dass ihn niemand hört. „Aber ich tanze nicht nur. Ich singe auch.“
Langsam geht dir ein Licht auf und du weitest deine Augen. „Du bist ein Idol!“
Er nickt und mustert dich; studiert deine Gesichtszüge, deine Emotionen. Ganz als ob er vermutet, du würdest gleich ausflippen.
Unter anderen Umständen wärst du es vielleicht, aber jetzt ist es dir einfach egal. Du bist wegen deiner Mutter hier und dass zufällig ein Idol vorbeigekommen ist, ist bloß ein dummer Zufall... Oder?
„Wieso bist du hier?“
Seine Stimme reißt dich aus deinen Gedanken und du betrachtest deine Nägel. „Meine Mutter. Ich wurde gestern angerufen und man hat mir gesagt, sie hätte sich den Arm ausgekugelt und davon einen Herzinfarkt erlitten. Ich warte jetzt schon seit fast drei Stunden darauf, dass endlich die Ärzte kommen und mir sagen, dass es ihr gut geht und ich alle meine Sorgen loslassen kann, damit sie wegfliegen, wie Luftballons in einem Hurrikan.“
„Wow.“
„Wow was?“
„Deine Metapher.“ Der Junge lehnt sich etwas weiter nach vorne, ein kleines Funkeln tanzt in seinen Augen. „Die war gut. Ist das aus irgendeinem Buch oder so?“
Du lachst. „Nein, die ist mir spontan eingefallen.“
„Beschäftigst du dich viel mit Lyrik? Schreibst du?“
Ein Licht an der weißen Decke des Wartezimmers flackert und lässt einen knackenden Laut von sich.
„Ich studiere Literatur seit einem Semester. Es ist wirklich interessant. Ich bemerke, wie sich das Erlernte auf mich auswirkt. Meine Redensart ist ausdrucksstärker und ich nehme meine Umwelt auch anders war.“
Der Fremde nickt, ein Grinsen zieht seine Lippen nach oben. „Das merke ich.“
Stille – erneut.
Du greifst nach deiner Schachtel und nimmst einen weiteren M&M.
„Jungkook“, sagt der Fremde auf einmal und streckt dir die Hand hin. Verwirrt schaust du in seine erwartungsvollen Augen. Als du nicht sofort seine Hand nimmst, werden seine Ohren leicht rot und er räuspert sich. „Ich bin Jungkook. Freut mich, dich kennenzulernen!“
Du schüttelst seine Hand, etwas überrascht von dem plötzlichen Hautkontakt. „Freut mich auch, Jungkook. Ich bin Y/N.“
„Y/N?“ Jungkook legt den Kopf schief. „Ein wirklich schöner Name. Der ist aber nicht von hier, oder?“
Müde zuckst du die Schultern. Es ist 23 Uhr, und du willst nach dem langen Tag in der Uni einfach nur schlafen.
„Erschöpft, was?“, merkt der Braunhaarige an und lächelt sanft.
„Ja. Heute war ein langer Tag.“
„Hast du Hunger?“
Diese Frage kommt genauso unerwartet, wie das Händeschütteln. Aber jetzt, wo du daran denken musstest, spürst du tatsächlich das bekannte Ziehen in deinem Magen. „Ja, tatsächlich schon.“
Jungkook steht auf und bedeutet dich mit einem gespielt mahnendem Blick; seine unverletzte Hand streckt er aus und zeigt mit ausgestrecktem Zeigefinger auf dein Gesicht. „Geh nicht weg, ich hol uns einen Kaffee und eine Instantsuppe aus dem Automaten!“
Freudig nickst du; du spürst wieder etwas Leben in dir, bei dem Gedanken an Essen.
Jungkook grinst dich nocheinmal an, dann verschwindet er aus dem Wartezimmer und um die Ecke.
Und ein paar Sekunden später betritt endlich der Arzt das Zimmer, auf den du schon so lange gewartet hast.
„Y/N?“
Du stehst sofort auf. „Ja?“
„Wenn Sie mir bitte folgen würden…“, sagt der kahlköpfige ältere Mann und geht aus dem Raum, mit dir an seinen Fersen. Als du den Raum verlässt und den Gang entlangläufst, hältst du Ausschau nach Jungkook, um ihm zu signalisieren, dass du gehst, doch er war nicht zu sehen.
„Es geht ihr wesentlich besser“, berichtet der Arzt, als er durch die Krankenakte deiner Mutter blättert. „Sie ist zwar noch geschwächt, aber wir konnten den Arm wieder einrenken und auch die Folgen des Herzinfarktes sind kaum noch auffällig.“
Er stoppt vor einer Tür zu einem Patientenraum.
„Aber bitte seien Sie vorsichtig. Wie gesagt, sie ist noch geschwächt und braucht Ruhe.“
Dann geht er wieder und lässt dich alleine vor der eisgrauen Tür stehen. Sanft drückst du die kalte eiserne Klinke nach unten und betrittst den nach Desinfektionsmittel riechenden Raum.
Deine Mutter liegt auf einem Bett, ein Tropf in ihrer Armbeuge.
„Mama…“
Deine Stimme ist schwacher, als erwartet.
„Y/N“, ertönt die kratzige Stimme der Frau, die dir das Leben schenkte. „Komm her, Kleine.“
Deine Schritte sind eilig, als du dich auf den Stuhl neben dem Bett deiner Mutter niederlässt und nach ihrer ausgestreckten Hand greifst. Ihr Griff ist schwach, aber noch genauso warm, wie du es in Erinnerung hast.
„Wie geht es dir, Mama?“ Auf deiner Stirn erscheint eine Sorgenfalte und du beugst dich näher zu ihr.
„Ich bin einfach nur müde und kraftlos. Mein Arm schmerzt noch ein bisschen, aber das ist nicht so schlimm.“
Ihr redet eine Weile über Gott und die Welt. Deine Mutter ist sichtbar dankbar für die Ablenkung.
Als dann eine Krankenschwester das Zimmer betritt und verkündet, du müsstest jetzt gehen, da die Besuchszeit vorbei ist, wird dir klar, wie schnell die Zeit doch vergangen ist. Dein Zeitgefühl ist noch nie das beste gewesen.
Schweren Herzens erhebst du dich und gibst deiner Mutter noch einen Abschiedskuss auf die Hand, die deine immer noch festhält.
„Ich komme dich morgen wieder besuchen.“
Dann gehst du aus dem Raum mit der bedrückenden Atmosphäre und trittst wieder auf den Gang. Schwestern und Ärzte huschen durch den Gang, sichtbar erschöpft von den Strapazen, die ihr Berufsfeld mit sich bringt.
Und da fällt dir wieder Jungkook ein. Der Arme hat bestimmt verzweifelt auf dich gewartet. Ein Gefühl von Schuld beginnt, in deiner Brust zu sprießen. Du zückst dein Handy und schaust auf die Zeit – es ist bereits zwei Uhr nachts.  
Jungkook hat bestimmt nicht die drei Stunden im Wartezimmer verbracht. Er ist ja auch hier gewesen, weil er verletzt ist. Du fühlst dich nur schlecht, weil er extra losgegangen ist, um dir und sich etwas zu Essen zu kaufen. Du bist dir nicht sicher, aber du glaubst, in der kurzen Zeit, die du mit ihm verbracht hast, ihn schnell lieb gewonnen zu haben. Wie könntest du auch nicht? Er ist gutaussehend, hat das strahlendste Lächeln, das du je gesehen hast und seine Art – jedenfalls das, was du bis jetzt zu sehen bekommen hast – ist  einfach wunderbar.
Unentschlossen und langsamen Schrittes gehst du zurück zum Wartezimmer und streckst deinen Kopf durch die Tür. Keine Spur von Jungkook.
Doch auf dem Tisch, der vor den Stühlen steht, auf denen ihr vor vielen Minuten noch zusammen gesessen habt, stehen zwei Becher mit bereits erkaltetem Kaffee und daneben zwei Schüsseln Instant-Ramen. Eine von ihnen ist leer, die andere noch sorgfältig verschlossen.
Bei diesem Bild fühlst du die Schuld in deiner Brust wieder deutlich. Es tut dir leid, dass du dich nicht von ihm hast verabschieden können. Vor allem, weil du das Gefühl gehabt hast, zwischen euch wäre eine gute Chemie gewesen.
Erst, nachdem du fast fünf Minuten unbeweglich im Türrahmen stehst und die Speisen anstarrst, bemerkst du den Blick eines Mannes, der schon im Wartezimmer gesessen hatte, als du um zirka 20 Uhr im Krankenhaus angekommen warst. Worauf er wohl wartete?
„Er wurde kurz nach dir aufgerufen“, sagt er und legte die Zeitung weg, in der er gelesen hat. „Der arme Junge sah ganz verwirrt aus, als du nicht mehr da warst.“
Um ihn besser zu hören, betrittst du nun komplett den Raum und setzt dich dem fremden älteren Mann gegenüber.
„Wirklich?“
„Ja“, der Mann nickt und schenkt dir ein kleines Lächeln. „Aber keine Sorge, meine Liebe. Ich habe ihm gesagt, dass man dich aufgerufen hatte. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht, ihn so in sich versunken hier sitzen zu sehen und daran zu denken, dass er dich wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen würde.“
Verwirrt blinzelst du. „Was meinen Sie damit?“
Der Fremde lacht einmal herzlich. Die Lachfalten, ein stolzes Andenken an seine besten Jahre, zeichnen sich stark in seinem Gesicht ab. „Ach Kindchen, es war doch offensichtlich! So, wie seine Augen gefunkelt haben, als er dich angeguckt haben! Hast du das wirklich nicht bemerkt? Meine Frau würde sagen, das war Liebe auf den ersten Blick.“
Du spürst, wie dir die Röte ins Gesicht steigt und dein Bauch zu kribbeln beginnt. Ja, du hast es tatsächlich nicht bemerkt. Du bist wohl einfach zu unaufmerksam.
Der alte Mann bemerkt, wie du dich in deine Gedanken zurückziehst und spricht dich erneut an, um dich wieder in die Realität zurückzuholen.
„Er ist in den Raum am Ende des Ganges geführt worden. Ich weiß nicht, ob er inzwischen schon wieder raus ist, aber er hat seine Jacke hier liegen lassen und sie nicht abgeholt.“
Er deutet mit einem runzligen Finger auf eine schwarze Sweatjacke, die über dem Stuhl hängt, auf dem Jungkook vorhin neben dir gesessen hat.
Du weißt nicht, was du tun sollst. Du spürst, wie die Verwirrung sich in deinem Kopf ausbreitet. Ist er dir in den paar Augenblicken, in denen ihr miteinander geredet habt, wirklich so ans Herz gewachsen? Unmöglich. Er ist doch ein Fremder! Oder hat dich das Schicksal des Seelenverwandten auch endlich gefunden? Deinen Freunden hast du nie glauben können, als sie dir nach und nach berichteten, dass sie ihren vorherbestimmten Partner gefunden hatten. Die beschriebenen Gefühle und sofortige emotionale Verbindung konnte dich nicht wirklich überzeugen, egal wie gerne du daran glauben wolltest. Es erschien dir damals unlogisch und völlig unmöglich. Aber anders kannst du dir das Ziehen in deinem Herzen nicht erklären, welches mit jeder verstreichenden Minute, in der Jungkook nicht da ist, stärker wird.
Du fühlst dich leer, wenn er nicht da ist. Du wirst es dir nie eingestehen, aber du hast die ganze Zeit, die du bei deiner Mutter warst, nur an ihn denken müssen.
Solltest du noch warten, bis er wiederkommt, und seine Jacke holt? Und solltest du dich dann bei ihm entschuldigen? Solltest du ihn selbst suchen gehen und ihm seine Jacke geben? Was, wenn er aber schon gegangen ist und vergessen hat, die Jacke mitzunehmen? Dann würdest du alles umsonst machen…
„Du hast keine Ahnung, was du tun sollst, hm?“, schmunzelte der Mann. Du gibst einen zustimmen Laut von dir. „Warte doch auf ihn. Setz dir ein Limit – 20 Minuten und nicht länger, oder so. Und wenn er dann nicht kommt, dann gehst du.“
„Das ist eine gute Idee“, nickst du und schaust den Mann dankbar an.
„Ach und noch was. Sollte er kommen, wenn du gegangen bist, dann sage ich ihm, dass du hier warst!“
Du warst von der Freundlichkeit des Mannes überwältigt. „Ganz ehrlich, Sie sind ein Engel. Es wäre so nett von Ihnen, wenn Sie das wirklich tun würden.“
Der Mann beugt sich nun vor und nimmt deine Hände in seine. Seine Finger sind erstaunlich warm und du fühlst, wie sich dein Herzschlag verlangsamt und du ganz ruhig wirst.
„Ich mache alles, was in meiner Macht steht, um euch beide zusammenzubringen.“
Normalerweise hättest du solche eine Äußerung als merkwürdig empfunden, aber irgendwie ist dieser Mann anders. Seine Ausstrahlung kannst du wortwörtlich fühlen; es ist, als umgibt ihn eine goldene Aura.
Beruhigt entziehst du deine Hände seinem Griff und stehst auf, um dich auf deinen alten Platz zu setzen. Bevor du dich hinsetzt, nickst du dem Mann nocheinmal freundlich und dankend zu, und lässt dich dann auf den grauen Stuhl fallen.
Die Zeit verstreicht langsam und du hast nichts, um dich abzulenken. Dein Handyakku hat gerade den Geist aufgegeben und so sitzt du für die nächsten zwanzig Minuten einfach nur so im Wartezimmer. Die Kaffeebecher scheinen dich anzustarren; dich mit ihren verurteilenden Blicken zu durchbohren.
Er ist extra für dich etwas zu Essen holen gegangen und du gehst einfach so!
Der Arme wird das bestimmt nie vergessen!
Schäm dich!
Das Geld hat er ganz umsonst ausgegeben!
Du wirst offensichtlich müde. Denn nicht nur hörst du die Stimmen der aufgebrachten Ramenschüsseln und Kaffeebechern, auch ist der alte Mann verschwunden, ohne dass du ihn hast gehen sehen. Dein Stuhl steht mit Blickrichtung genau zum Ein- oder Ausgang des Wartezimmers, du siehst also alles und jeden, der den Raum betritt, und wieder verlässt. Doch der alte Mann ist einfach verschwunden. Verwirrt schaust du sich um. Es ist seltsam. Du könntest schwören, dass du seine Präsenz noch spürst…
Dein Blick trifft wieder auf die tickende Uhr an der Wand über der offenen Tür. Die zwanzig Minuten sind vorbei, und ohne lange zu fackeln stehst du auf, greifst nach deiner Jacke und schreitest auf die Tür zu.
Du fühlst dich seltsam melancholisch, als du die Kaffeebecher und die Ramen hinter dir lässt. Das Ziehen in deiner Brust wird fast unerträglich.
Er ist nicht aufgetaucht. Ein Teil von dir hat sich sehnlichst gewünscht, er würde noch kommen. Doch du hast ja gewusst, dass keine große Chance besteht, ihn nach drei Stunden noch im Krankenhaus anzutreffen. Sein Arm ist höchstens verstaucht gewesen und es würde bestimmt nicht drei Stunden dauern, das zu versorgen.
Dein Blick ist auf den weißen Boden des Krankenhauses gerichtet, als du aus dem Wartezimmer gehst, in deinen Gedanken versunken. Was hättest du auch machen sollen, wenn er tatsächlich in den zwanzig Minuten aufgetaucht wäre?
Ihm deine Nummer geben? Genau, aber nicht in diesem Leben. Wie verzweifelt würde das denn wirken? Außerdem war er ein Idol, und die hatten ja wohl überhaupt keine Zeit, neue Freundschaften zu schließen, geschweige denn Beziehungen zu führen.
Aber was, wenn auch er das Ziehen spürt? Ist das denn nicht ein Zeichen für die Verbindung zweier Seelen? So hat es dir immer deine Großmutter erklärt. Die Seelen befinden sich in den Herzen der Menschen und werden durch das Schicksal zum Zeitpunkt der Geburt miteinander verknüpft. Der Seelenfaden. Man kann seinen Seelenverwandten nur durch ein unbeschreiblich starkes Schmerzen in der Brust identifizieren, das dann auftritt, wenn er sich entfernt. Als würde der Faden eurer Seelen immer weiter gespannt werden und kurz davor sein, das Herz aus eurer Brust zu reißen.
Damals hast du es für eine Art Märchen gehalten, die jungen Mädchen erzählt wird, damit sie mit dem Glauben an die große Liebe aufwachsen.
Aber jetzt im Moment fühlt sich deine Brust genauso an, wie es deine Oma immer beschrieben hatte.
Doch der Pessimismus siegt wieder einmal über dich. Es ist ein Kampf, den du wohl nie gewinnen wirst.
Vielleicht ist es doch ganz gut, dass er nicht aufgetaucht ist. Wer weiß, vielleicht hättet ihr sogar wirklich Nummern ausgetauscht. Dann würdet ihr wahrscheinlich miteinander schreiben, euch ein paar Mal treffen – und Freunde werden. Aber dann würde er sich immer weiter distanzieren aufgrund seines Berufes und langsam würdet ihr euch auseinanderleben und früher als du denken konntest keinen Kontakt mehr haben, bevor du auch nur deine Gefühle ihm gegenüber hättest zum Ausdruck bringen können.
Du würdest dann natürlich an Herzschmerz leiden, der wohl noch schwerer zu ertragen war, als das Gefühl von Reißen in deinem Brustkorb in diesem Moment. Du hast den leichter zu ertragenden Schmerz gewählt. Vielleicht war es besser so.
Es ist besser so.
Bevor die Tränen, die die ganze Zeit schon in deinen Augen brennen aufgrund der aufwühlenden Geschehnisse des heutigen Tages, dein Gesicht hinabfließen können, läufst du in vollem Tempo in jemanden herein.
Du murmelst eine Entschuldigung, ohne wirklich aufzusehen und willst dich an der Person vorbeidrängeln, als sie dich plötzlich am Arm packt und festhält.
„Hey, bist du es, Y/N?“
„Ju-Jungkook?“, stotterst du und schaust zu ihm auf. Eine kleine Falte erscheint zwischen seinen Augenbrauen als er dich erkennt und dann grinst er dich breit an. Augenblicklich verschwindet das schmerzhafte Ziehen aus deinem Brustkorb und macht Platz für eine sanfte Welle an Wärme.
„Ein Glück, dass ich dich noch mal abgefangen habe! Ich hatte schon befürchtet, du wärst gegangen!“ Erleichterung breitet sich auf seinem Gesicht aus und erst jetzt bemerkst du die neue stützende Bandage, die um seinen Arm gebunden ist.
„Es tut mir leid, dass ich nicht sagen konnte, dass ich gehen musste. Meine Mutter…ich musste sie sehen und mich vergewissern, dass es ihr gut geht. Und dann habe ich die Zeit vergessen und mich schlecht gefühlt weil du extra gegangen bist, um Essen zu holen und ich war ohne ein Wort verschwunden und dann kam ich zurück und der alte Mann hat gesagt, er hätte dir Bescheid gegeben und-“ Du hältst dir eine Hand vor den Mund, als du bemerkst, dass du ohne Punkt und Komma redest.
Jungkook lächelt dich warm an und legt seine unverletzte Hand auf deine Schulter. „Mach dir keine Sorgen, ich wurde kurz nach dir gerufen. Ich hatte mir schon gedacht, dass sie dich geholt hatten. Um ehrlich zu sein, war ich ein bisschen enttäuscht, dass das schon unser gemeinsamer Moment gewesen wäre. Dann warst du weg und ich war ganz allein im Wartezimmer. Erst dann wurde mir klar, dass ich noch stundenlang mit dir weiterreden wollte. Du hast mich sofort in deinen Bann gezogen, als ich dich sah.“ Als ihm bewusst wird, wie kitschig die Wörter klingen, die er soeben gesagt hat, werden seine Ohren rot und er schenkt dir ein Grinsen, das dich stark an dein Kaninchen erinnert. „Haha, tut mir leid! Die Müdigkeit steigt mir anscheinend zu Kopf.“
Ein zuvor noch nie gespürtes, warmes Gefühl erglüht in diesem Moment im Brustkorb von euch beiden. Es ist warm, golden und rein. Keiner von euch will dieses Gefühl wieder verlieren. Ihr schaut euch in die Augen und schwört, in den Pupillen des jeweils anderen einen goldenen Schimmer zu sehen.
„Ist das, was ich denke was es ist?“ Jungkook kann dich nur mit großen Augen anschauen. Sein Körper beginnt, leicht zu zittern.
Deine Stimme ist trocken und es kratzt in deinem Hals, als du die Wörter sagst, von denen du dachtest, sie nie aussprechen zu werden: „Wir sind Seelenpartner.“
Ohne dass es kontrollierbar war, fallt ihr euch in die Arme. In diesem Moment spürst du, wie sich dein Seelenfaden fest mit dem Jungkooks verknotet. Ein Damm an Gefühlen bricht über euch ein; spült euch fort in die Ferne mit seinen starken, reißenden Wellen. Alles dreht sich, nur Jungkooks starke Form ist der Anker, der dich am Boden hält.
Der Junge räuspert sich und zieht sich ein Stückchen aus der Umarmung zurück, sodass er dir ins Gesicht schauen kann.  „Ich will ja nicht die Situation ausnutzen, aber würde es dich stören, mich nach Hause zu fahren? Mein Auto kann ich offensichtlich nicht fahren mit diesem Arm...“
Er hält dir seinen neu verpackten Arm demonstrativ vor die Nase.
Du grinst und schiebst ihn vorsichtig aus deinem Blickfeld. „Tut mir leid, aber ich bin zu müde, um Auto zu fahren. Ich würde am Steuer einschlafen und uns beide im Fluss versenken. Aber ich kann gerne mit dir zusammen in der Bahn nachhause fahren, kein Problem.“
Ein peinlich berührtes Lächeln legt sich auf Jungkooks Lippen und er sieht dich dankbar an.
Und obwohl ihr wisst, dass eure Seelen auf ewig zusammengehören, ist er dir immer noch ein Fremder. Die leichte Unbeholfenheit des ersten Treffens lässt sich nicht so leicht ablegen, wie ihr gehofft habt.
Ohne weitere Worte wendet ihr euch zum Ausgang des Krankenhauses, so dicht beieinander, dass sich eure Oberarme berühren.
Als ihr am Wartezimmer vorbeilauft, ist der alte Mann wieder da und blättert in der Zeitung, die er seit dem ersten Moment, in dem deine Augen auf ihn gefallen sind, in den Händen hält. So als hätte er deinen Blick gespürt, schaut er auf, schenkt dir ein Lächeln und winkt. Du winkst zurück, und im nächsten Moment spürst du auch schon die frische Nachtluft auf deinem Gesicht.
„Wem hast du gewunken?“, will Jungkook neugierig wissen, während ihr zusammen den Parkplatz überquert, auf dem Weg zur Bahnstation.
„Dem netten Mann aus dem Wartezimmer.“
Ein fragender Blick legt sich auf sein Gesicht. „Wem?“
„Du weißt schon“ Ihr biegt um die Ecke und lauft die Treppen nach oben auf den Bahnsteig. „Der alte Mann, der in der hinteren Ecke des Wartezimmers saß. Die ganze Zeit. Er hatte doch diese Zeitung in der Hand und hat dir auch gesagt, dass ich aufgerufen wurde.“
Jungkook bleibt abrupt stehen. „Mir hat niemand gesagt, dass du aufgerufen wurdest.“
Daraufhin bleibst auch du stehen und starrst ihn verständnislos an.
„Jedenfalls kein älterer Mann. Es war eine ältere Frau…meine Großmutter, die vor fünf Monaten verstorben ist…“
Der Junge, der vor einigen Minuten noch vor Charisma überzulaufen schien, lässt nun seinen Kopf hängen und seine Schultern sacken nach unten.
Und in diesem Moment weißt du es – der alte Mann kam dir die ganze Zeit bekannt vor.
Er ist dein Urgroßvater gewesen. Da er vor deiner Geburt gestorben ist, hast du ihn nie kennengelernt – bis heute.
Seine Worte hallen in deinem Kopf nach.
„Ich mache alles, was in meiner Macht steht, um euch beide zusammenzubringen.“
Müde schüttelst du deinen Kopf. Die Sache mit den Seelenfäden überfordert dich schon genug, da kannst du nicht noch eine letzte Energie für mögliche Magieszenarien aufbrauchen. Irgendwie musst du ja noch nach Hause finden.
„Vergessen wir das und freuen uns einfach, dass wir uns endlich gefunden haben, ja? Ich glaube, das ist bloß die Erschöpfung, die ihre Spiele mit uns treibt.“
Vorsichtig legst du eine Hand auf seine unverletzte Schulter und er schaut dich an. Ein warmes Kribbeln geht von eurer Berührung aus. „Okay.“
Zusammen betretet ihr die Bahn und macht euch auf den Heimweg. Die goldenen Lichter der Stadt verschwimmen langsam und sind nach kurzer Zeit kaum noch erkennbar, als der Zug sich in Bewegung setzt. Du weißt nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Mit dir und Jungkook. Als Idol wird er sicher einen dauerhaft gefüllten Terminkalender haben. Und wie werden die Fans reagieren? Du müsstest dein Leben in die Öffentlichkeit verlagern und du hast keine Ahnung, ob du das kannst.
Mit einem tiefen Atemzug zwingst du dich, deine rasenden Gedanken zu stoppen. Dein Blick gleitet vom Fenster zu Jungkook, der neben dir sitzt und gedankenverloren Muster auf deinen Handrücken malt. Die vorbeiziehenden Lichter der Stadt reflektieren sich auf seinem Gesicht und du musst dich daran erinnern, zu atmen, da du es fast vergessen hättest bei seinem Anblick. Noch nie zuvor hast du solch starke Emotionen gespürt, und du weißt, dass sie mit der Zeit noch intensiver werden.
Eine digitale Stimme verkündet den nächsten Halt und dein Herz sackt dir in die Hose.
Dein größtes Problem ist jetzt erst einmal, wie genau du nachhause kommen sollst, wenn Jungkook anscheinend am ganz anderen Ende der Stadt wohnt…
ende
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fitundheil · 5 years
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Gerne schreibe ich dir etwas über Depression und wünsche dir, dass einige Sätze dir helfen, die Depression richtig einzuschätzen und die nötige Hilfe von Gott und Menschen anzunehmen. Die Ursache einer Depression kann vielfältig sein: eine schwierige Situation, Überanstrengung, Erschöpfung, der Tod eines geliebten Menschen… Irgend ein Anlass kann der Auslöser sein. Wir haben nur eine bestimmte Kraftreserve zur Verfügung. Wenn unsere körperlichen und seelischen Kräfte überstrapaziert werden, verlieren wir das Gleichgewicht. Wenn du: traurig bist, dich leer fühlst, keine Energie verspürst, blockiert und enttäuscht über dich selber bist, das Gedächtnis verlierst, dich unglücklich fühlst, wenig Freude an deinen Hobbys und Lieblingsbeschäftigungen hast, dich forcieren musst, alles dich schwierig dünkt und Mühe hast, klare Gedanken zu fassen, keine Hoffnung für die Zukunft hast, dann leidest du wahrscheinlich an einer Depression, oder könntest eine bekommen. Gib zu, dass es dir im Moment nicht gut geht. Die Depression ist eine Krankheit, die den ganzen Menschen betrifft. Sie kann jeden befallen. Es gibt Depressionen, die keine äusserliche Ursache haben. Wie angerührt, ohne zu wissen warum, kann man davon überrollt werden. Wache darüber, dass du nicht zu viel Aufgaben übernimmst und dass du dich nicht mit Schwierigkeiten überlastest. Nimm dir Zeit, auszuruhen. Wenn nötig, annulliere einige deiner Aktivitäten. Lass dir beim Planen helfen, wenn du damit nicht zurecht kommst. Überlastete Menschen verlieren gerne den Überblick und können nicht mehr entscheiden, was wirklich wichtig ist. Bleibe nicht daheim. Geh hinaus! Bewege dich! Besuche Freunde, zu denen du Vertrauen hast. Gehe zu positiven und mutmachenden Menschen. Endecke die stärkende Botschaft der Bibel! Durch die Bibel spricht Gott zu uns. Du wirst darin Worte finden, die trösten, stützen, heilen. Zum Beispiel: Jesaja Kapitel 41 Vers 10: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich! Josua 1,9: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst. Hebräerbrief 13,5: Niemals werde ich euch verlassen. Ich werde für euch sorgen, dass es euch an nichts fehlt! Die Bibel sagt, dass Gott es ist, der alle unsere Krankheiten heilt (Psalm 103,3). Dennoch solltest du auf die Konsultation einen Arztes (Internist) nicht verzichten. Manchmal können auch körperliche Krankheiten wie z.B. Stoffwechselstörungen die Ursache einer Depression sein. Aber schätze Gottes Hilfe nicht zu gering ein! Er will dir helfen. Selbst wenn der beste Arzt nichts mehr tun kann, ist Gottes Macht nicht eingeschränkt. Gott kennt dich genau. Er ist der Schöpfer, der dich gemacht hat. Vertraue ihm! Baue eine persönliche Beziehung zu Gott auf. Jesus Christus ist der einzige, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft (1. Timotheus 2,5). Im Gebet kannst du mit Jesus in Verbindung treten. Rede ganz natürlich mit ihm, wie mit einem Freund. Vertraue Jesus dein Leben an! Komme zu ihm so wie du bist. Nenne Jesus deine Schuld und Sünde, dein Versagen und deine gescheiterten Vorsätze. Deine Verletzungen, Süchte, Rachegedanken und Minderwertigkeitsgefühle. Bitte ihn um Vergebung. Die Voraussetzung dafür hat er geschaffen. Er starb an deiner Stelle, damit du befreit leben kannst. Du kannst gerade jetzt zu Jesus Christus beten: « Herr Jesus Christus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Befreie mich von allem Bösen. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe – hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.» Wenn du so zu Jesus redest, dann hat er dir alle Sünden vergeben und dir das ewige Leben geschenkt Johannes 10, 28. Erlaube dem Sohn Gottes, dein Leben zu gestalten und zu führen. Bitte ihn, dir zu helfen, aus der Depression herauszukommen. Bitte jeden Tag darum. Jesus wird sich dir annehmen. Er sagte im Matthäus-Evangelium 11,28: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben. Nehmt meine Herrschaft an und lebt darin! Lernt von mir! Ich komme nicht mit Gewalt und Überheblichkeit. Bei mir findet ihr, was eurem Leben Sinn und Ruhe gibt. Ich meine es gut mit euch und ürde euch keine unerträglichen Lasten auf.» Jesus liebt dich und interessiert sich für dich. Darum bietet er dir seine Hand auch mitten in einer Depression. Er will deinem Leben neuen Sinn und neue Kraft geben. www.Gottsegnedich.ch 
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