#atheismus
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sammeldeineknochen · 2 years ago
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Es gibt keinen Gott, und wir sind seine Propheten.
Cormac McCarthy: "Die Strasse", S.151
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atomfried · 1 year ago
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thats the reason
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neobase · 1 year ago
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wortzentriert · 2 years ago
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naometrius-blog · 2 years ago
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Schau über dich
Freimaurerei und Atheismus “Schau über dich” ist eine Aufforderung, die früher oder später an jeden Freimaurer gerichtet wird. Dieser Blickwinkel beziehungsweise diese Blickrichtung darf nicht isoliert von den beiden zuvor schon erörterten Aufforderungen: „Schau in dich“ und „Schau um dich“ gesehen werden. Auch bei dem „Schau über dich“, das traditionell dem Meistergrad zugeordnet ist, handelt…
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atomfried · 9 months ago
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Wege zum Atheismus
Der Prophet in der Schule (Groteske; laut zu lesen in wechselnden Rollen)
Prophet (feierlich): Neumond für Neumond, Sabbat für Sabbat, wird alle Welt kommen, um mir zu huldigen, spricht der Herr. Dann wird man hinausgehen, um die Leichen derer zu sehen, die sich mir widersetzten. Denn der Wurm in ihnen wird nicht sterben und das Feuer in ihnen wird niemals erlöschen; ein Ekel sind sie für alle Welt.
tiefe Radiomoderatorenstimme: [Das Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 66, Vers 23-24]
Lehrerin (berufsmäßig munter): hallo so alle zusammen jetzt holt bitte alle eure bibeln raus wir machen heut weiter quellenarbeit und schlagt jesaja sechsundsechzig auf ja das letzte kapitel die letzten zwei verse ja ein prophet ja die kommen nach dem hohelied wenn ihr eine katholische bibel habt kommt erst noch ein bisschen weisheit dazwischen habt ihrs jetzt ja aufgabe ist lasst euch inspirieren von den worten des propheten was ein prophet ist hatten wir letzte woche judas du hattest da unterrichtsbefreiung frag maria also euren text in eigenen worten assoziation wechsel der sprach und bedeutungsebenen lasst eure gedanken schweifen was löst das aus bei euch entweder allein oder partnerarbeit halbe stunde bitte etwas ruhiger
20 Sekunden Rascheln, leise Stimmen, fade out.
Schüler:in 1 Gott sagt: Kommt mich bewundern. Ihr alle. Jeden Samstag. Und wenn Neumond ist. — Er sagt: Ich zeige euch meine lebenden Toten. Das waren meine Feinde. Jetzt sind Würmer in ihnen. Für immer. Alle finden das ekelig.
Schüler:in 2, Lernpartner:in von Schüler:in 1 (getragen): wir wechselten die worte aus biblisch wurd normal das angedrohte es blieb schrecklich doch der gott er wurd irgendwie – kindisch
Schülerin 3 (schnell): Meine mutter hatte mal einen auf der intensivstation und der war im koma und hatte Pilze und ist nicht gestorben.
Gastschüler:in (schwerer südenglischer Akzent): ISAIAH'S PROMISE COME IN AND FIND OUT THE EVERLASTING WORM
feuerbeständig
verschleißfrei
extrem lebensverlängernd
Schüler 4: das ist voll krank. fsk18. mehr sag ich dazu nicht.
tiefe Radiomoderatorenstimme: [mündlicher Beitrag, anschließender Toilettengang]
Eine Tür fällt ins Schloß.
Schüler 5 und 6 (sorgfältig artikuliert): "Schatz, es ist Neumond. Wir müssen los." "Bitte nicht. Nicht schon wieder. Der erzählt seit Ewigkeiten die gleichen Geschichten." "Ich steh ja auch nicht auf seine Leichensammlung. Was soll ich machen, er ist mein Vater."
Schülerin 7: Für das Freundebuch der kleinen Engel: Wenn Neumond oder Freitag Abend ist / ihr schnell zum lieben Gott hin flitzt. Klopft an, verneigt euch, und dann seht / wie es den armen Menschen geht. Sie sitzen in der Hölle fest / die Würmer geben ihn den Rest.
einschleichend: Rascheln, leise Stimmen, schmatzen, vereinzelt Getränkeschlürfen.
Lehrerin: okidokie halbe stunde ist um wer mag seins vorlesen na kommt wir haben nicht ewig zeit
Läuten eines Dreiklang-Schulgongs.
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golazhamam · 4 days ago
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Erpel steht auf Steg Holz warm vom grossen Frühling
Geh los, Erpel, such
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hintergrundrauschen · 6 months ago
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Die gesellschaftliche Rolle der Religion erschien der kritischen Theorie als Anwendung der Projektion von irdischen Verhältnissen ins Jenseits zum Zweck der Herrschaft. Heute ist die Projektion schon durchsichtig und matt geworden. Die Weltraumraketen lassen das Reich der Seligen nicht ungestört. Die Anwendung jedoch wird fortgesetzt, sie funktioniert nach dem Gesetz der Trägheit weiter. Als Mittel der Kontrolle identifiziert, wird sie in die Vollbeschäftigung eingebaut und leistet zudem ihren Dienst bei der Vorbereitung des nächsten Versuchs, das europäische Schicksal kriegerisch abzuwenden und wider Willen zu erfüllen. Indem Religion auf solche Weise hohl geworden ist, wird offenbar, was einmal in ihr war, die Sehnsucht nach dem Anderen, an dem das Diesseits sich als das Schlechte erwies. Wie sehr sie den ihr innewohnenden Widerspruch gegen das Bestehende in Kontrolle nahm, sie mußte ihn, der stets aufs neue sich entzündete, zugleich bewahren, bis er als Theismus und Atheismus der Aufklärung die Gestalt der Religion abstreifte und einer anderen Form gesellschaftlichen Lebens zur Existenz verhalf. Der Widerspruch zielte, bedingt durch die Natur wie Hunger und Durst, doch über die Natur hinaus, auf die gerechte, die richtige Ordnung; daß die vorhandene schlechtere ihn als berechtigten erweckte und ihm zugleich die Erfüllung versagte, gab ihm die produktive Kraft. Diese Kraft ist im Westen erlahmt. Während im Osten der Druck des Terrors schon die Ahnung des künftigen Widerstands erfährt, der nach den Völkerwanderungen und Katastrophen auf ein gesellschaftliches Höheres zielt, schwinden hier die Illusionen vollends dahin. Der Materialismus, zu dem die Menschen dort gezwungen werden, trägt bei aller Macht, die er ausübt, bei aller Sturheit, die er aufrechterhält, den Stempel des Provisoriums an sich, das, wie das Mittelalter in Europa, tausend Jahre dauern mag; hier wissen alle insgeheim, daß die Idee aus ihrer Welt sich nur noch vollends zurückziehen kann. Die festere Struktur, zu der die westliche Gesellschaft ihre Zuflucht nimmt, wird ihr durch die Konkurrenz mit dem Osten aufgezwungen, ihren eigenen Gedanken, die Freiheit und das Recht des Einzelnen, vermag sie darin nicht aufzuheben, vielmehr nur in immer neuen Diktaturen und im Bündnis mit ihnen preiszugeben. Anstatt die Aufklärung, in welche die Religion übergegangen war, mit vollem Bewußtsein durchzuführen, die trügerische Freiheit der Revolution zur Gerechtigkeit voranzutreiben, hat die westliche Gesellschaft resigniert. Die Rückkehr zur Religion meint nicht, daß sie wieder an den Himmel glaubt, sondern daß es ihr zur besseren Einrichtung der Erde an Glauben gebricht, daß sie nichts mehr will als sich selbst.
Horkheimer, Max (1991): Falsche Rückkehr zur Religion, in: ders.: ›Zur Kritik der instrumentellen Vernunft‹ und ›Notizen 1949 - 1969‹, Gesammelte Schriften Band 6, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M., S. 329f.
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nordseehexe · 1 year ago
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Innerhalb des Neopaganismus existieren viele unterschiedliche Konzepte des Göttlichen. Häufig wird vor allem dem Pantheismus (Welt = Gott) ein großer Einfluss auf den Neopaganismus zugesprochen oder generell dem Pantheismus eine neopagane Tendenz bescheinigt. Strömungen, welche die Götter lediglich als Allegorien, Bilder, Prinzipien, Verkörperungen von Naturkräften oder Sinnbilder auffassen, können als prinzipiell atheistisch angesehen werden, andererseits lassen sich neopagane Strömungen, in denen die reale Existenz der Gottheiten weder bejaht noch verneint wird, als agnostisch bezeichnen. Während in der Göttinnenspiritualität oder Wicca der Kosmos bzw. die Erde mehr oder weniger mit dem Göttlichen identifiziert wird, sind andere Richtungen wie Ásatrú prinzipiell kosmotheistisch und die Götter sind nicht allmächtig, sondern prinzipiell wie der Mensch den Gesetzen des Universums unterworfen.
Einige Beispiele:
Hexentum und Wicca: Der Wicca-Glaube wird manchmal, aufgrund seiner Ausrichtung auf die Verehrung von Gott und Göttin, als „Duotheismus“ oder „Bitheismus“ bezeichnet, in der Praxis kann sich dieser jedoch unterschiedlich auswirken, von pantheistischen oder monistischen Konzepten bis hin zu Polytheismus und Henotheismus und, wo die Götter primär als Prinzipien aufgefasst werden, sogar als Form von Atheismus.
Göttinnenspiritualität: Innerhalb der Gaia-Religion oder Pandea existieren sowohl monotheistische als auch polytheistische Sichtweisen. Teilweise wird die Göttin auch mit dem weiblichen Selbst identifiziert.
Keltische Religion: Der keltische Rekonstruktionismus betrachtet sich selbst als polytheistische und animistische Religion, das Druidentum hingegen hat seine Wurzeln in universalistischen und pantheistischen Glaubensvorstellungen, ist heute jedoch auch polytheistischen, duotheistischen oder monistischen Vorstellungen gegenüber aufgeschlossen. Der OBOD nimmt sogar explizit Christen und Buddhisten in seine Reihen auf.
Germanische Religion: Asatru und der Theodismus verstehen sich vor allem als polytheistische Religionen, wobei im Ásatrú mit dem Konzept des „Fulltrui“ auch henotheistische Tendenzen bestehen. Die Ariosophie hingegen ist monotheistisch ausgerichtet oder im Spezialfall sogar agnostisch, wenn ein besonderer Gottesbezug gar keine Rolle mehr spielt.
Thelema: Da in Thelema das Göttliche zumeist mit dem Ich identifiziert wird, betrachtet sich Thelema oft als atheistische Lehre, den Göttern kommen hierbei lediglich Rollen als Prinzipien zu.
Diskordianismus: Der Diskordianismus hat seine Wurzeln im Atheismus, wobei mittlerweile jedoch einige Anhänger begonnen haben, Diskordia als reale Göttin zu begreifen.
Einen großen Einfluss auf den Neopaganismus hatten auch die Theorien des Psychologen Carl Gustav Jung, welcher die verschiedenen Gottheiten als Archetypen der Seele aller Menschen interpretierte. C. G. Jung wird in vielen Strömungen, wie z. B. Wicca, rezipiert: So wird sein Mutterarchetyp mit der Göttin und der Vaterarchetyp mit dem Gott identifiziert und sogar Jungs Theorie selbst ein inhärenter Paganismus attestiert. Andererseits gibt es jedoch auch scharfe Ablehnungen einer reinen Betrachtungsweise der Götter als Teilen der menschlichen Seele.
Viele Neuheiden lehnen allerdings diese theologischen Spekulationen rundweg ab. Wie in den antiken Religionen haben für sie ein bestimmtes Bekenntnis und ein Set von Dogmen keine besondere Relevanz in der Praxis. Viel wichtiger ist ihnen richtiges Handeln, also dass Kulthandlungen sorgfältig und ehrfürchtig durchgeführt werden.
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buchstabennetzwerk · 6 days ago
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Himmel und Hölle
Wenn du es zulässt, stehen Himmel und Hölle hinter dir! Es sind Geschichten und bildliche Darstellungen, wie Kindergeschichten, aber im Konzept hat dies jeder Glauben. Auch der Atheismus und die Ethik, wie die Moral. Keine Seite hat die absolute Wahrheit. Es ist ein Dualismus, eine duale Weltansicht, wo das Eine nicht ohne das andere existieren kann. Denn beide Seiten ergeben eine Einheit, sind…
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atheistmediablog · 14 days ago
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Christlicher Atheismus: Warum Gott laut Žižek nicht an Gott glaubt
Slavoj Žižek kann es noch immer. Der slowenische Philosoph – für die einen ein „Rockstar der Kulturtheorie“, für die anderen ein kommunistischer Macho – hat ein Buch geschrieben. Darin spitzt er seine Thesen zur Nichtexistenz Gottes zu und plädiert für einen „christlichen Atheismus“. Im Topos-Interview erklärt er, warum Gott selbst nicht an sich glaubt. (…) Für wahren Atheismus reicht es nicht…
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hvoesterreich · 15 days ago
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Giordano-Bruno-Stiftung feiert ihr 20-jähriges Bestehen Dass man auch mit wenig finanziellen Mitteln viel bewegen kann, zeigt der Erfolg der Giordano-Bruno-Stiftung, die 2004 von dem ehemaligen Unternehmer Herbert Steffen und dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon gegründet wurde. Obgleich anfangs nur mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro ausgestattet, konnte die gbs in den vergangenen Jahren erstaunlich große Wirkungen auf deutsche wie internationale Debatten entfalten. Öffentlichkeitswirksame Kampagnen und Aktionen So war die gbs mit ihrer Kampagne für das »Recht auf Letzte Hilfe« maßgeblich an der Abschaffung des Paragrafen 217 StGB beteiligt, der professionelle Freitodbegleitungen verbot und 2020 vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig gekippt wurde. Die Stiftung begleitete auch die Gießener Ärztin Kristina Hänel in ihrem Verfahren nach Paragraf 219a, der es Ärztinnen und Ärzten verboten hatte, über die Methoden des Schwangerschaftsbruchs zu informieren, was 2022 vom Deutschen Bundestag aufgehoben wurde und zu einer neuen Debatte über die gesetzliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs geführt hat. Darüber hinaus hat die Giordano-Bruno-Stiftung mit dem »Zentralrat der Ex-Muslime« eine weltweite Protestbewegung von Frauen und Männern mitinitiiert, die sich mit großem Mut gegen totalitäre Islaminterpretationen zu Wehr setzen, und dazu beigetragen, dass bundesweit 40.000 Menschen für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung demonstrierten (»March for Science«). Sie stieß mit dem Relaunch des »Great Ape Project« eine neue Debatte über Tierrechte an, stellte bundesweit Strafanzeigen gegen kirchliche Missbrauchstäter, problematisierte die rituelle Körperverletzung der Knabenbeschneidung (»Mein Körper gehört mir!«), brachte den Evolutionsunterricht an deutsche und internationale Grundschulen (»Evokids«) und führte im Rahmen ihrer »Kampagne für digitale Menschenrechte« den Mitgliedern des Europäischen Parlaments vor Augen, was die zunächst geplante, später jedoch zurückgenommene »Aufhebung des digitalen Briefgeheimnisses« bedeuten würde. Ohne die öffentlichkeitswirksamen Straßenaktionen der Stiftung, etwa dem »Hängemattenbischof« (»Die unermüdliche Aufarbeitung des Missbrauchsskandals«) vor dem Kölner Dom, sowie die juristische Betreuung der Betroffenen durch das stiftungseigene »Institut für Weltanschauungsrecht« wäre der klerikale Missbrauchsskandal wohl längst schon unter den Teppich gekehrt worden. Und ohne die ebenfalls von der gbs gegründete »Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland« wäre in der öffentlichen Debatte wohl komplett untergegangen, dass die konfessionsfreien Menschen schon sehr bald die Mehrheit in Deutschland stellen werden. Neuer Humanismus Erstmalig in die Schlagzeilen geriet die Giordano-Bruno-Stiftung 2005 mit ihrer Alternativveranstaltung zum katholischen »Weltjugendtag« unter dem Titel »Religionsfreie Zone: Heidenspaß statt Höllenqual«. Wohl auch deshalb wurde die gbs ab 2007 zum deutschen Ansprechpartner für den vermeintlichen »Kreuzzug der neuen Atheisten«. In der entsprechenden Titelgeschichte des »Spiegel« hieß es dazu: "Die Giordano-Bruno-Stiftung ist das geistige Oberhaupt all derjenigen, die geistigen Oberhäuptern nicht trauen." Tatsächlich ging es der gbs jedoch niemals um einen »neuen Atheismus«, sondern vielmehr um einen »neuen Humanismus«, der im Einklang mit wissenschaftlichen Fakten und humanistischen Werten im Sinne der »Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte« steht. Grundlage dieser Position ist die Philosophie des »evolutionären Humanismus«, die von dem Evolutionsbiologen und ersten Generaldirektor der UNESCO, Sir Julian Huxley, in der Nachkriegszeit entwickelt wurde. »Evolutionär« ist dieser Humanismus gleich in zweifacher Hinsicht – nicht bloß, weil er den Menschen konsequent »im Lichte der Evolution« betrachtet, sondern auch, weil er darauf ausgerichtet ist, sich selbst evolutionär weiterzuentwickeln, gemäß der Stiftungsmaxime: »Wir müssen falsche Ideen sterben lassen, bevor Menschen für falsche Ideen sterben müssen.« Charakteristisches Merkmal des »evolutionären Humanismus« ist, dass er von einer Einheit von Wissenschaft, Philosophie und Kunst ausgeht. Dies erklärt auch, warum sich in der gbs von Anfang an nicht nur bekannte Geistes- und Sozialwissenschaftler, sondern auch Naturwissenschaftler, Cartoonisten oder Kinderbuchautoren engagieren. Schon 2008 urteilte »SZ Wissen«: "Vorbei ist die Zeit, in der sich nur etwas spießige Freidenkerverbände nach Feierabend damit beschäftigten, der Bibel und dem Bischof ihre Fehler aufzuzeigen. Die 2004 als Thinktank des Naturalismus gegründete gbs verdient allein schon deshalb mehr Beachtung, weil sich in ihrem Beirat Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, die zu den Besten ihres Fachs in Deutschland gehören. Die Giordano-Bruno-Stiftung kann zu Recht behaupten, dass sie eine relevante Strömung unter den deutschen Wissenschaftlern vertritt und darüber hinaus." Gestiegener Stiftungsetat für mehr Einfluss auf gesellschaftliche Debatten Es ist nicht zuletzt diesem besonderen »Humankapital« zu verdanken, dass die Giordano-Bruno-Stiftung so großen Einfluss auf gesellschaftliche Debatten nehmen konnte. "Nichts wirkt stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist", meint dazu Stiftungssprecher Michael Schmidt-Salomon, der nach dem Tod von Herbert Steffen den Vorsitz der Giordano-Bruno-Stiftung übernommen hat. "Wir denken, dass die Zeit reif ist für eine humanistische, rationale, evidenzbasierte Alternative zu den bestehenden religiösen oder politischen Ideologien. Dies zeigt sich auch in der Entwicklung der Stiftung: Inzwischen wird die gbs nicht nur von vielen renommierten Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Philosophie und Kunst unterstützt, sondern auch von über 12.000 Fördermitgliedern sowie zahlreichen Regional- und Hochschulgruppen." Dank Spenden und Zustiftungen von Dritten konnte die Stiftung ihr Vermögen in den letzten 20 Jahren mehr als verhundertfachen. "Der gestiegene Stiftungsetat ist allerdings auch dringend erforderlich", sagt Schmidt-Salomon, "um die Prinzipien der offenen Gesellschaft gegen die Internationale der Nationalisten zu verteidigen, die mit ihrem brandgefährlichen Mix aus nationalem Chauvinismus und reaktionären religiösen Werten darauf abzielt, die humanistische Leitidee der Freiheit und Gleichheit aller Menschen zu zerstören." Gerade vor dem Hintergrund der großen sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen des »Anthropozäns« sei der weltweite Boom von Identitätspolitiken höchst problematisch, meint der Stiftungssprecher: "Wenn Spitzentechnologie und Spitzenidiotie aufeinandertreffen, sind die Folgen in der Regel katastrophal." Die Giordano-Bruno-Stiftung konstatiert in diesem Zusammenhang nicht nur ein Macht-, sondern auch ein gravierendes Bildungsproblem. In seinem aktuellen Buch »Die Evolution des Denkens« (Piper 2024) spricht Schmidt-Salomon diesbezüglich von »dem großen Paradoxon unserer Zeit«: "Noch nie haben Menschen so viel über die Evolution der Materie, des Lebens und des Bewusstseins gewusst – zugleich hat es jedoch noch nie so viele Menschen gegeben, die nicht einmal ansatzweise wissen, was wir bereits wissen. Mit dem James-Webb-Weltraumteleskop können wir heute Galaxien erkunden, die Milliarden Lichtjahre von uns entfernt sind – zugleich sind Abermillionen von Menschen noch immer in ideologischen Bonsai-Welten eingesperrt, deren intellektueller Denkhorizont auf ein solches Miniaturniveau zusammengeschrumpft ist, dass die eigene Religion, das eigene Volk oder die eigene Nation ungeheuer groß erscheinen müssen. Solange wir dieses Bildungsproblem nicht gelöst haben, werden wir mit dem Projekt eines guten Anthropozäns schwerlich vorankommen." Die Giordano-Bruno-Stiftung hat sich der Aufgabe gestellt, diesem Bildungsproblem entgegenzuwirken. Auch wenn das Problem angesichts der aktuellen politischen Verhältnisse in vielen Teilen der Welt kaum lösbar erscheint, haben die Stiftungsverantwortlichen nicht vor, vorauseilend zu resignieren, wie Schmidt-Salomon betont: "Die Evolution hat Jahrmilliarden gebraucht, um ein Wesen hervorzubringen, das in der Lage ist, den evolutionären Prozess zu durchschauen. Schon allein deshalb wäre es schade um uns, würden wir vorzeitig von der Bühne des Lebens abtreten. Damit es nicht dazu kommt, müssen wir das Anthropozän mit dem Besten anreichern, was die Menschheit hervorgebracht hat – nicht mit Plastikmüll, Umweltgiften und lebensfeindlichen Ideologien, sondern mit den großen Errungenschaften der Wissenschaft, Philosophie und Kunst. Wir sind davon überzeugt, dass es für einen solchen Wandel noch nicht zu spät ist. Die Hoffnung, so heißt es, stirbt stets zuletzt." - Zur Website der Giordano-Bruno-Stiftung Read the full article
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mr-lark · 17 days ago
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Es ist bizarr dass Vorbestimmtheit oftmals mit der Existenz einer höheren Macht in Verbindung gebracht wird. Atheismus und Fortschrittsdenken scheinen in populären Vorstellungswelten den Weg zu höherer geistiger und moralischer Freiheit zu ebnen. Der Mensch nimmt die Rolle Gottes ein: er schöpft und er entscheidet. Auf den ersten Blick mag das Zurücklassen religiöser Dogmen wie ein definitiver Freiheitsschlag erscheinen. Nach einiger Überlegung eröffnet sich allerdings ein Paradox. Kann denn der Mensch sich selbst die Freiheit schenken? Oder ist nicht der Freie Wille letztendlich eine bloße Umtaufung unseres zurückgedrängten Gottes? Es braucht gerade die höhere Macht - man nenne sie Gott - um geistige Freiheit zu ermöglichen. Ohne Transzendente ebene verfallen wir zu programmierten Primaten, gefangen in unüberblickbaren Kausalketten. Auch der Glaube an den freien Willen benötigt den durch Theisten vielbeschworenen „leap of faith“.
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korrektheiten · 2 months ago
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Du sollst nicht töten
Manova: »Es ist nicht gerade ein unbekannter Text: Die 10 Gebote, die im Verbot des Tötens gipfeln, gelten als die Grundlage einer „christlich-jüdischen“ Ethik, als eines der abendländischen Essentials. Übertroffen nur noch durch das Feindesliebe-Gebot im Evangelium, das uns gar mahnt, dem Bösen keinen Widerstand zu leisten. Dass unsere Welt nicht danach aussieht, als hätten 2.000 Jahre christlicher Prägung viel bewirkt, ist mit Händen zu greifen. Und das liegt sicher nicht nur daran, dass Atheismus und Agnostizismus in den letzten beiden Jahrhunderten in Europa Fuß gefasst haben. Schon von Anfang an, versuchten Machthaber, die heiligen Text in ihrem Sinne anzupassen und somit „unschädlich“ zu machen. Feinde zu töten galt dann wahlweise als legitime Notwehr, als Verteidigung des wahren Glaubens oder als friedensschaffende Maßnahme. Getötet wurde fleißig — fast immer und überall. Es ist unglaublich, welche rhetorischen Verrenkungen auch christliche Glaubenshüter in der Geschichte aufführten, um das Morden zu rechtfertigen. In der Tradition dieser Beschöniger des Krieges stehen auch aktuelle Politiker, die sich eher als Sachwalter der Rüstungsindustrie denn als Volksvertreter verstehen. Ob sie nun Benjamin Netanjahu heißen, Anton Hofreiter oder Wolodymyr Selenskyj — immer werden Narrative ersonnen, damit das Töten und Sterben in die Verlängerung gehen kann. http://dlvr.it/TJXm4y «
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wortzentriert · 2 years ago
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"Today, most legal systems are based on a belief in human rights. But human rights are a fiction, just like God and Heaven. In reality, humans have no rights, just as chimps or wolves have no rights. Cut open a human, and you won’t find there any rights. The only place where human rights exist is in the stories we invent and tell one another. Human rights may be a very attractive story, but it is only a story."
-Yuval Noah Harari (via Glen Scrivener's "The Air We Breathe")
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ungeheuerliches · 6 months ago
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