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Serpent’s Lullaby - 02 - Reisen ohne Flohpulver
Auch veröffentlicht unter fanfiktion.de
Fandom: Hogwarts Legacy
Language: deutsch
Altersempfehlung: 16 Jahre
Genre: Fantasy, Mystery, Drama, Romantik, Abenteuer, Horror
Style within this chapter: humor
Warnings: Spoiler
Main Pairing: Ominis Gaunt x OC (female)
Wenn es in der gesamten Zauberergemeinschaft jemanden gab, der keine Vorstellung davon hatte, wie umständlich das Reisen vor Flohpulver war, dann war es Ignatia Wildsmith, die Erfinderin des Flohpulvers im 13. Jahrhundert, selbst. Oder zumindest ihre verzauberte Büste, welche im Tropfenden Kessel über dem Kaminsims thronte und keine Gelegenheit ausließ, ungefragt darauf hinzuweisen.
Carol Roswell hing dieser Überlegung nach, während sie am Bahnhof von King’s Cross stand und der allmählichen, abstrakten Verschmelzung von Muggeln und Zauberern beiwohnte. Einzig und allein aus dem Grund, da sie Ignatias Einwürfe über die Vorzüge des Reisens mit Flohpulver, in den letzten Tagen mehrmals und wiederholt zu hören bekommen hat.
Vor etwa drei Tagen reiste Carol mit Hilfe des praktischen Reisemittels von ihrer Heimat in Worcester in den Londoner Pub, der eine Verbindung von der Muggelwelt zur Zaubererwelt darstellte. Hierzu hat sie zunächst einmal einen Kamin finden müssen, der durch die Abteilung für magisches Transportwesen offiziell an das Flohnetzwerk angeschlossen ist. Glücklicherweise wohnt ein Schüler derselben Jahrgangsstufe, Duncan Hobhouse, in der näheren Umgebung von Worcester und hat ihr bereitwillig angeboten, den Kamin seiner Familie nutzen zu dürfen.
Es war der Dank dafür, dass Carol ihm im letzten Schuljahr das Blatt einer riesigen Venemosa Tentacula überlassen hat. Es diente dazu, dass Duncan seinen Ruf als Angsthase und den beinahe liebevollen Kosenamen ‘Duncuff Knuddelmuff’ Adieu sagen konnte, indem er mit der Pflanze vor seinen Ravenclaw-Mitschülern angab. Carol hatte den Wink des Schicksals gepackt und sein Angebot dankend angenommen. Damit hat sie sich zumindest die bestimmt dreistündige Reise nach London erspart.
Ihre frühe Anreise vor dem Schulbeginn, hatte mit der Einkaufsliste ihrer Schulsachen zu tun, die kurz zuvor von einer schönen Schleiereule auf dem Gehöft der Roswells eingetroffen war. Nachdem Carol im Tropfenden Kessel rußverschmiert aus dem Kamin gestiegen war und Ignatia ein »Hallo! Wie schön Sie zu sehen!« im Singsang die Tonleiter herunterträllerte, hat sie sich für die restlichen Tage dort ein Zimmer gemietet.
In der Winkelgasse, durch die sie dank ihres ehemaligen Mentors wusste, kaufte sie anschließend sämtliche Bücher und weiteres Zubehör, welche sie für ihr sechstes Jahr an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei benötigen würde.
Die restlichen Tage hat Carol genutzt, um sich in einer ruhigen Ecke des Tropfenden Kessels auf ihr kommendes Schuljahr vorzubereiten und den Stoff des letzten Jahres, zumindest theoretisch, noch einmal zu wiederholen.
Carol Roswell hat einen sehr ungewöhnlichen Start für ihr erstes Schuljahr hingelegt. Zum einen hat sie ihren Brief für die Einschulung an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei verspätet erhalten; um genau zu sein, fünf Jahre. So begann sie nicht, wie sonst jede junge Hexe oder Zauberer im Ersten, sondern bereits im Fünften Schuljahr mit ihrer magischen Ausbildung.
Zum anderen war es der Umstand, wie sie letztes Jahr Hogwarts erreichte, was selbst Monate danach noch für Gesprächsstoff unter den Schülern gesorgt hat. Beginnend mit einer fliegenden Kutsche, die von einem Drachen angegriffen wurde, zu einem Portschlüssel, der an einer abgelegenen Klippe im Meer endete, mit einem Umweg zu Gringotts Zaubererbank, zwischen magischen Rüstungen und Kobolden vorbei und schließlich über ein Portal endlich zu den Ländereien von Hogwarts.
Ja, das ist verwirrend und das war nur der erste Tag eines sehr langen Jahres gewesen.
Deswegen hat sich Carol für dieses Schuljahr vorgenommen, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen und vor allem den Stempel ‘Neue mit aufhohlbedürftigem Wissensstand die Sonderzusatzstunden erhält’ loszuwerden.
Während sie also Bücher und Pergamentrollen in einer ruhigen Ecke des Pubs studierte, hat die verzauberte Büste von Ignatia Wildsmith, nahezu jede Gelegenheit genutzt, jeden der durch ihren Kamin gepurzelt kam und ging, lautstark darauf hinzuweisen, dass Reisen mit Flohpulver den Horizont erweiterte. Unter anderem.
Allerdings hat ihr dabei ganz offensichtlich noch niemand von dem Wandel der einziehenden Industrialisierung in England erzählt. Entweder das oder Ignatia ignorierte sie vehement. Denn der Hogwarts Express war ein sehr anschauliches Beispiel dafür, wenn man eben keine Vorstellung mehr davon hatte, wie umständlich das Reisen vor Flohpulver war und eine Auffrischung der Erinnerung benötigte.
Der geheime Bahnhof hinter einer magischen Barriere zwischen den Gleisen neun und zehn von King’s Cross, war im Gegensatz zur Erfindung von Flohpulver, eine doch recht junge Ergänzung in der Welt der Zauberei. Die Gleisstrecke zog sich von London auf direktem Wege in das schottische Zaubererdorf Hogsmeade und von dort aus, war es beinahe nur noch ein Katzensprung bis zum Schloss Hogwarts. Völlig ohne Zwischenstopps.
Ihr ehemaliger Mentor, Professor Fig, erzählte ihr einst mit wachsender Begeisterung von der wunderschönen Dampflock, die sich durch die Täler schlängelt. Dabei gab er auch hin und wieder eine Geschichte aus seinen jungen Jahren als Zauberer zum Besten, die Carol insgesamt als sehr humorvoll im Gedächtnis behalten hat. Die Vorstellung, nun eine zusammenhängende Erfahrung sammeln zu können, die nichts mit Alter Magie zu tun hatte, festigte in Carol den Entschluss, unbedingt mit dem Hogwarts Express selbst reisen zu wollen.
Ein Entschluss, der zugegeben recht sentimental war, der aber auch dem Wunsch entsprang, ein ganz normales Leben als Hexe zu führen. Wobei ‘normal’ offen gestanden ein ebenso dehnbarer Begriff war, wie Burbotubler-Eiter Anwendung in der Zaubererwelt finden konnte.
Und leider war es auch ein Entschluss, den Carol mit voranschreiten des Vormittags so langsam bereute.
Sie hätte sich ebenso an diesem Morgen, nachdem sie ihr Zimmer im Tropfenden Kessel bezahlt und verlassen hat, noch einmal Ignatia Wildsmiths »Sie können sich ja gar nicht vorstellen, wie umständlich das Reisen vor Flohpulver war!« anhören und schließlich mit eben jenem Flohpulver nach Feldcroft zu Sallow reisen können. Oder noch einfacher; direkt nach Hogsmeade.
Stattdessen hat sich Carol, ganz dem Ruf ihres Hauses entsprechend, in gewissenhafter Vorbereitung ein kleines Rollwägelchen besorgt. Eine praktische Erfindung der Industrialisierung, bei der Muggel kleinere Lasten über kurze Strecken transportieren konnten.
Darauf hat sie ihre übergroße und zentnerschwere Reisetruhe geschnallt, ihren deutlich handlicheren Koffer unter den Arm geklemmt und war am Morgen des 01. Septembers losmarschiert, um durch die halbe Londoner Innenstadt den Bahnhof King’s Cross zu erreichen. Kaum zu erwähnen, dass der kleine Rollwagen unter dem immensen Gewicht des überdurchschnittlich großen Reisegepäcks, auf dem Weg immer wieder unkontrolliert hin und her geschlackert und mehrmals zur Seite umgekippt war.
Die Augen der neugierigen Passanten, denen sie begegnete, natürlich überwiegend Muggel, haben sich gleich zweimal nach ihr umgesehen. Alles nur, wegen ihres sentimentalen Entschlusses.
Jetzt, da Carol endlich den Bahnhof erreicht hat, genehmigte sie sich einen Moment, in dem sie wieder zu Atem kommen konnte und beobachtete neugierig. Sie beobachtete kleinere Grüppchen aus Familien, die teilweise völlig unpassend für die Gesellschaft der Muggel gekleidet King’s Cross aufsuchten. Dabei stellte sie fest, dass der Inhalt ihrer ebenfalls großen Reisetruhen entweder nicht existent oder magisch mit einem Schwebezauber sehr leicht gemacht worden war.
Ein Beweis dafür war ein kleiner, molliger Junge, der höchstens im zweiten Schuljahr sein konnte, aber eine Reisetruhe, von fast doppelter Größe wie er selbst, mit erstaunlicher Geschwindigkeit hinter sich durch den Bahnhof schleifte. Begleitet wurde er von einem Mann, vermutlich sein Vater, in einen sehr auffälligen, purpurroten Umhang mit goldenem Saum, gehüllt.
Dieser Vater liebte eben sein Kind und schien seinen Stolz darüber, dass es ein Gryffindor war, nicht verbergen zu wollen.
Carol erkannte außerdem eine runzelige ältere Dame, auf einem Krückstock gebückt, die immer wieder die Bahnsteige auf und ab ging, ohne ein wirkliches Ziel zu verfolgen. Dafür unterhielt sie sich auffallend oft, mit den normalsten Menschen, die an diesem Tag King’s Cross aufsuchen konnten.
Der Gesprächsverlauf schien zudem immer denselben Ausgang zu haben, wie Carol leicht amüsiert und verwundert zugleich feststellte.
Jetzt zum Beispiel, marschierte abgehetzt und mit einer gefalteten Zeitung unter dem Arm geklemmt, ein adretter Mann mittleren Alters über den Bahnsteig, seinem Ziel sehr gewiss. Doch kaum ein Gespräch mit der älteren Dame geführt, die ihn aus heiterem Himmel einfach so ansprach, verspürte er wohl einen Sinneswandel, drehte sich um und wechselte das Gleis.
Carols Blick heftete sich auf eine offensichtliche Zaubererfamilie, die mehrere Reisetruhen in Richtung des Bahnsteigs zwischen neun und zehn brachte. Sie wurden nicht von der älteren Dame mit Krückstock angesprochen.
Es wurde sich umarmt, überschwänglich Grüße ausgetauscht und sogar das ein oder andere Tränchen bei der Mutter vergossen, bevor Kinder und Gepäck hinter der massiven Backsteinmauer beinahe unbemerkt verschwanden. Einfach so.
Carol leckte sich mit aufsteigender Nervosität über ihre trockenen Lippen. Sie hatte keine Ahnung, ob es wirklich so einfach war, wie es aussah. Doch jetzt einen Rückzieher zu machen und ihre Reisetruhe wieder die gesamte Strecke zurück zum Tropfenden Kessel zu befördern, um doch mit Flohpulver zu reisen, würde sich wie Versagen anfühlen. Außerdem glaubte Carol ziemlich sicher, dass Ignatia Wildsmith auch dazu etwas zu sagen gehabt hätte.
Während ihres letzten Schuljahres hat es Carol mit einigen der ungewöhnlichsten und zum Teil auch gefährlichsten Kreaturen zu tun bekommen, welche die magische Welt offenhalten konnte. Da würde sie doch jetzt nicht vor einer magischen Barriere kneifen!
Sich selbst in Gedanken Mut zusprechend, holte sie tief Luft und ging in die Hocke, um nach dem Griff des Rollwagens zu greifen, der unter ihrer Reisetruhe flach auf dem Boden lag.
»Carol?«
Überrascht sah sie sich um und konnte im ersten Moment niemand Bestimmten in der gedrängten Bahnhofsmenge ausmachen. Bis ihr Blick auf Poppy Sweeting hängen blieb, die sie ihrerseits erstaunt und mit einem ungewohnt skeptischen Blick anstarrte.
Sofort ließ Carol ihren Blick an sich herabschweifen, um ihr Aussehen zu überprüfen. Ihr dunkelbrauner Mantel war sauber, auch auf der perlweißen Bluse darunter konnte sie keinen Fleck entdecken. Der schwarze Rock war nicht über ihre Knie nach oben, und die Kniestrümpfe nicht nach unten gerutscht.
Doch bevor Carol fragen konnte, was Poppy an ihrem Erscheinungsbild so irritierte, schlang ihre Freundin sie in eine beherzte Umarmung. »Es ist so schön dich zu sehen, Carol! Ich dachte wir sehen uns erst in Hogwarts wieder.«
Carol lächelte, erleichtert darüber, dass sie sich nur wieder zu viele Gedanken um nichts gemacht hat und erwiderte die kurze, herzliche Umarmung ihrer Freundin. »Es ist auch schön dich zu sehen, Poppy. Ich dachte mir, dass ich dieses Jahr mit dem Hogwarts Express fahren möchte.«, erklärte sie lächelnd.
»Also wie eine normale Hexe?«, fragte Poppy schmunzelnd, wobei Carol schief grinsen musste. Poppy hatte ja keine Ahnung davon, wie sehr sie sich wünschte normal zu sein. Glücklicherweise beschäftigte sich Poppy nicht zu sehr mit dem Detail und fragte direkt weiter: »Wie geht es dir? Wie war dein Sommer?«
»Schön.«, hielt sich Carol knapp. »Und mir geht es gut. Die Zeit war sehr bodenständig, so ganz ohne Wilderer-Zwischenfälle oder Drachen.«
Poppy grinste nun selbst ein wenig verlegen, während sich eine ältere Dame mit sonnengegerbter Haut und zwei Herren im Schlepptau näherte. »Poppy, Liebes. Wer ist das?«, fragte sie und musterte Carol aus rehbraunen Augen prüfend. Währenddessen stellte einer der Männer, mit einem sehr zerfurchten Gesicht, dafür jedoch mit außerordentlich gepflegtem Vollbart, eine große Reisetruhe neben sich ab. Auf dieser stand ein Transportkäfig mit einer grauen Katze, die mit weit aufgerissenen, bernsteinfarbenen Augen unbehaglich die gedrängte Bahnhofsmenge musterte.
Nachdem er sich wieder aufrichtete und einen Blick mit dem deutlich jüngeren Mann neben sich austauschte, fiel Carol auf, dass ihm das linke Ohr fehlte.
»Das ist Carol, Oma. Ich habe dir von ihr erzählt.«, erklärte Poppy fröhlich und sah über ihre Schulter zu der Frau, deren altersbedingten, grauschwarzen Haare zu einem ordentlichen Knoten gebunden waren. Kurz wanderten ihre Augenbrauen nach oben und die ernste Mimik wandelte sich in Interesse.
»Guten Tag. Mein Name ist Carol Roswell. Es freut mich Sie kennenzulernen.«, stellte sich Carol höflichkeitshalber noch einmal selbst vor.
»Die Freude ist ganz meinerseits, nachdem mir Poppy so viel über Sie und Ihrem gemeinsamen Fund erzählt hat, Miss Roswell. Eglantine Hobbs.«, stellte sich Mrs Hobbs vor und neigte ihren Kopf freundlich. »Das hier ist Walton Kolman, ein langjähriger Freund und Arbeitskollege von mir.«, fuhr sie fort und deutete in einer fließenden Bewegung auf den älteren Mann mit dem fehlenden Ohr.
Kolman nickte Carol knapp zu und zog eine Pfeife aus der Innenseite seines Nadelstreifenanzugs. »Tag.«, brummte er kurz angebunden, während der jüngere Mann, der ein kastanienbraunes Barett passend zu seiner restlichen Kleidung trug, beinahe schon nervös von Kolman zu Mrs Hobbs blickte. »Und das ist Alan Trent, er ist noch neu bei uns.«
Als hätte Alan nur darauf gewartet, endlich vorgestellt zu werden, hielt er Carol seine Hand mit einem etwas wehleidigem Lächeln entgegen. »Seit fast zwei Jahren.«, ergänzte er kleinlaut und fügte dafür begeistert hinzu: »Freut mich wirklich sehr, Miss Roswell. Ihre und Miss Sweetings Entdeckung über die Schnatzer hat unsere ganze Abteilung ganz wuschig gemacht!«
Alan fing sich einen Klaps auf den Hinterkopf von Kolman ein. Dabei rutschte das Barett leicht über seine Stirn. »Nicht so laut.«, knurrte Kolman barsch.
Mrs Hobbs verkniff sich offensichtlich ein Augenrollen, oder zumindest ein Seufzen. »Ich denke Sie sollten noch einmal die Klausel zur Geheimhaltung magischer Tierwesen in Ihrem Vertrag durchgehen, Alan.«, sagte sie streng.
»Poppy hat mir schon etwas über Sie erzählt, Mrs Hobbs. Aber wo genau arbeiten Sie, wenn ich fragen darf?«, fragte Carol interessiert und lenkte so die Aufmerksamkeit von Alan, der sich verlegen den Hinterkopf rieb und sein Barett wieder geraderückte, auf sich.
»Wir sind im Außendienst der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe im Zaubereiministerium tätig.«, erklärte Mrs Hobbs sachlich. »In der Tierwesenbehörde, um genau zu sein.«
Carol nickte sachte. »Verstehe. Deshalb die Aufregung.« Sie vermied es das Wort ‘Schnatzer’ noch einmal auszusprechen. Zwar glaubte sie nicht, dass Kolman auch ihr einen Klaps auf den Hinterkopf geben würde, doch wollte sie es lieber nicht herausfordern.
»Eigentlich wollten Walton und ich Eglantine heute Morgen abholen. Doch als sie sagte, dass sie ihre Enkelin noch zum Bahnhof bringen würde, dachten wir uns, wir kommen einfach mit.«, erklärte Alan in beschwingtem Plauderton.
»Ist eben einfacher.«, fügte Kolman hinzu, während er Tabak in seine Pfeife stopfte.
»Einfacher?« Carol hob fragend die Augenbrauen. »Weshalb? «
»Oma wird danach mit Walton und Alan nach Griechenland weiterreisen.«, erklärte Poppy mit einem schwärmenden Lächeln auf den Lippen. »Sie betreiben Feldforschung, um die Lebensräume von Hippocampus näher zu studieren.«
»Und um ihr Brutverhalten genauer zu untersuchen.«, fügte Alan motiviert hinzu. Er strahlte über beide Ohren. »Da sie überwiegend im Mittelmeer vorkommen, müssen wir sichergehen, dass ihre Brutstätten vor Muggelaugen geschützt sind. Und wenn wir schon einmal in Griechenland sind, treffen wir vielleicht auch auf eine Chimäre oder gar einen Mantikor? Ich würde die ge- Au!«
»Hoffen wir mal, dass wir von den Viechern keins zu Gesicht bekommen.«, knurrte Kolman dumpf, nachdem er Alan erneut einen seichten Klaps auf den Hinterkopf gegeben hat, um den euphorischen Schwall zu unterbrechen. »Viel zu motiviert, der Bursche.«, murmelte er kopfschüttelnd und paffte an seiner Pfeife.
»Immerhin bin ich kein Sauerkloß.«, nuschelte Alan, nachdem er wieder sein Barett gerichtet und vorsorglich einen großzügigen Schritt von Kolman weggetreten war.
Mrs Hobbs sah auf das große Ziffernblatt, dass über dem Bahnhof King’s Cross prangerte. »Wir sollten euch jetzt wirklich zum Bahngleis bringen. Es ist bald elf Uhr.«, erklärte sie. »Alan, sei doch so gut und hilf Miss Roswell mit ihrem Gepäck.«
»Klar, mach ich.«, schmunzelte Alan und machte einen Schritt auf Carols Reisetruhe zu, während Kolman sich seitlich nach unten beugte, um Poppys Gepäck wieder zu nehmen. Dabei wackelte der Käfig mit der grauen Katze, die empört mauzte.
Alan beugte sich vor und stutzte über den Rollwagen, der unter der Reisetruhe eingeklemmt war. »Wie praktisch.«, schmunzelte er fasziniert und hob den Wagen am Griff an, wofür er zwei Anläufe benötigte. »Uff, der ist ja... richtig schwer!«
Carol lächelte verlegen. »Entschuldigung. Ich kenne leider niemanden, der ihn mir hätte leichter zaubern können.«
»Und damit sind Sie durch London gelaufen? Eine junge Dame sollte nicht so etwas schweres schleppen.«, schnaufte Alan und griff in seine Westentasche. Seinen Zauberstab noch halb hinter dem Stoff verborgen, richtete er ihn unauffällig auf die Reisetruhe und sagte sehr leise: »Wingardium Leviosa.«
Kaum merklich hob sich die Reisetruhe nur ein paar Millimeter vom Boden ab. Zufrieden steckte Alan seinen Zauberstab zurück in die Westentasche. »Na dann, wollen wir?«, fragte er mit einem schelmischen Grinsen.
Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung, um das Bahngleis zwischen den Gleisen neun und zehn entlangzugehen. »Stimmt etwas nicht Carol?«, fragte Poppy plötzlich.
Carol war nicht aufgefallen, dass sich die erneut aufsteigende Nervosität auf ihrem Gesicht spiegelte. Sie presste ihre Lippen kurz zusammen, bevor sie verlegen lächelnd zu Poppy blickte: »Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie man durch die magische Barriere kommt. Das ist meine erste Reise mit dem Hogwarts Express. Muss man dafür bestimmte Steine antippen?«
»Ohje, Sie meinen so wie in der Winkelgasse?«, fragte Alan mit einem breiten Grinsen und lachte leise. »Hey, Walton, stell dir nur mal die ganzen Erstklässler vor, die verzweifelt vor der Backsteinmauer stehen, weil sie die Reihenfolge vergessen haben.« Diese Vorstellung schien dem zerfurchten Gesicht des paffenden Kolman tatsächlich einen Hauch von Belustigung abzugewinnen.
Mrs Hobbs musterte Carol ein wenig verwundert, dann schien die Erkenntnis über sie zu fallen. »Ah, Poppy erzählte mir, dass Sie letztes Jahr erst angefangen haben.«, sprach sie laut aus. »Und wegen der besonderen Umstände, wurden Sie sicherlich von einer Lehrkraft begleitet, nicht wahr?«
Carol war sehr froh darüber, dass Poppy ihrer Großmutter anscheinend nichts von den haarsträubenden Geschichten erzählt hat, die letztes Jahr in aller Munde gewesen waren. Oder Mrs Hobbs besaß genügend Taktgefühl, um es nicht zu erwähnen. »Ja, das ist richtig, Mrs Hobbs.«, bestätigte sie und nahm die gegebene Vorlage nur zu gerne an.
»Bei dieser Barriere gibt es keinen besonderen Kniff. Sie müssen einfach nur zügig durchlaufen, Liebes.«, erklärte Mrs Hobbs mit einem weichen Unterton. »Wenn Sie Angst bekommen, dann schließen Sie einfach die Augen.«
»Und wenn die Truhe wieder schwer wird, wissen Sie, dass Sie durch sind.«, fügte Alan munter hinzu. »Sobald Sie durch die Barriere gehen, fallen nämlich sämtliche Zauber ab. Aber auf der anderen Seite sollte jemand vom Ministerium sein, der Ihnen beiden mit dem Gepäck helfen wird.«
Am hinteren Teil des Bahnsteigs angekommen, schloss Mrs Hobbs Poppy herzlich in die Arme und wünschte ihr eine gute Reise, sowie eine zauberhafte Zeit auf Hogwarts. Generell wurden Gute Reise Wünsche an alle Beteiligten ausgetauscht, da auch Mrs Hobbs, Kolman und Alan noch weiterreisen würden.
Nachdem Poppy mit ihrem Gepäck, in der Backsteinwand inmitten auf dem Bahnsteig verschwand, bereitete sich Carol nun auch mental darauf vor. Dummerweise halfen selbst die aufmunternden Worte von Mrs Hobbs wenig, wenn man kurz davorstand, gegen eine massive Wand laufen zu wollen. Daher schloss Carol doch noch kurz vor dem Zusammenprall die Augen.
Der Aufprall blieb glücklicherweise aus. Doch keine Sekunde nachdem sie durch die Barriere gelaufen war, wurde sie von dem zentnerschweren Gewicht ihrer Reisetruhe beinahe wieder zurückgerissen. Die Achse des kleinen Rollwagens ächzte mitleiderregend vor Anstrengung.
Blinzelnd sah sich Carol um und erblickte eine moderne, große Dampflock, die bereits am Bahngleis stand. In goldenen Lettern war ‘Hogwarts Express’ auf der rot lackierten Seite der schwarzen Lock zu lesen, die schnaufend dicke Rauchwolken in die Luft pustete.
Auf einem Schild an der Wand stand ‘Gleis 9¾’. Einige Schüler tummelten sich noch auf dem Bahngleis, gaben ihre Reisetruhen im Gepäckwagen ab, unterhielten sich angeregt, oder buchsierten kleine Koffer oder Käfige mit Eulen, Katzen oder anderen Haustieren durch den Einstieg der Wagons.
Auf Carols Lippen breitete sich ein schmales, nostalgisches Lächeln aus. Irgendwie bestätigte sie dieser Anblick endlich, dass es die Mühe wert gewesen war, mit dem Hogwarts Express zu reisen. Auch wenn Flohpulver vermutlich weitaus praktischer gewesen wäre, konnte man auf das schwindelerregende Gefühl währenddessen und dem anschließenden Dreck und Ruß auf der Kleidung gerne verzichten. Dafür bekam sie die schöne Lock zu sehen, die im Bahnhof ruhte und beinahe malerisch auf sie wirkte.
Carol fragte sich, ob Professor Fig vor etlichen Jahren, genau hier gestanden und vielleicht dasselbe gedacht hat. Die Vorstellung darüber hatte etwas tröstliches.
Poppy hat währenddessen bereits mit Winken einen Zauberer auf sich aufmerksam gemacht, der ihr Gepäckstück wieder schweben ließ. Mit zackigem Schritt trat er leicht gestresst mit erhobenem Zauberstab an Carol heran. »Ich darf doch, oder?«, fragte er überraschend zuvorkommend und wutschte und wedelte mit seinem Zauberstab.
Die Reisetruhe wurde wieder federleicht. »Sie sollten sich beeilen, in zehn Minuten fahren wir ab.«, erklärte der Zauberer und wandte sich ab, um weiteren Schülern zu helfen.
Gemeinsam mit Poppy brachte Carol das sperrige Gepäck in den hintersten Wagon, wo es aufgeladen und verstaut wurde. Poppy nahm dabei den Transportkäfig mit der grauen Katze an sich. »Ich wollte schon vorher fragen,« setzte Carol an, während sie mit ihrem kleinen Koffer in den Zug stieg »ist das deine Katze, Poppy?«
Poppy strahlte über das ganze Gesicht. »Ja.«, sagte sie stolz und hob vorsichtig den Käfig an. Die graue Katze lag inzwischen mit zu berge stehendem Fell und mit zurückgelegten Ohren in dem Käfig, die bernsteinfarbenen Augen weit aufgerissen. Für sie war die Reise womöglich doch etwas zu viel Hektik. »Oma hat sie mir gekauft und gesagt, dass sie auf mich aufpassen wird. Ich denke mal, wegen dem Drachen, letztes Jahr. Als ich ihr das erzählt habe, war Oma völlig außer sich. Ihr Name ist Bluebell.«
Carol konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Mrs Hobbs reagiert haben musste, als Poppy ihr überschwänglich berichtete, sie hätte einem Schwarzen Hebriden ihr Ei zurückgebracht. Allerdings wollte sie lieber nicht zu ausgiebig in dem überladenen Wagon über ihre Abenteuer mit Poppy vom letzten Jahr sprechen. Daher sagte Carol schmunzelnd: »Bluebell? Ein schöner Name«, während sie sich durch den ersten vollgestopften Wagon quetschte.
Poppy folgte ihr mit dem Käfig durch den schmalen Gang, der sich durch die Wagons fortsetzte. Carol blickte in die jeweiligen Abteile, um zwei freie Plätze für sich zu finden. An einem Abteil, wo noch Platz gewesen wäre, ging Carol jedoch beflissentlich schnell vorbei, da sie darin Slytherins, unter anderem Imelda Reyes und Nerida Roberts erkannte.
Es war nicht so, dass sie Slytherins grundsätzlich nicht ausstehen konnte. Generell war Carol der Rivalitätskampf unter den Häusern ziemlich egal. Allerdings verspürte sie nicht das Bedürfnis, sich eine mehrstündige Zugfahrt mit dem Quidditch-Fanatismus von Imelda und Nerida freiwillig antun zu wollen. Offengesprochen, waren sie außerdem nicht gerade die besten Freundinnen.
Das laute Pfeifen des Hogwarts Express, um auch die letzten Schüler in die Wagons zu treiben, war über ihren Köpfen zu hören.
Zwei Wagons weiter ihrer erfolglosen Suche nachgehend, spürte Carol Poppys Hand auf der Schulter. Fragend drehte sie ihren Kopf zu ihrer Freundin, die verlegen zu ihr aufsah. »Geht es dir wirklich gut?«, fragte Poppy und mit einem besorgten Blick. Derselbe Blick, den sie Carol bereits am Bahnhof zugeworfen hat.
Überrascht hob Carol die Augenbrauen und lächelte dann doch beschwichtigend: »Natürlich. Warum sollte es das nicht?«, fragte sie freundlich und schob sich weiter durch den Gang, in der Hoffnung, dass Poppy nicht weiterfragen würde.
»Weil du sehr stark abgenommen hast, Carol.«, sprach Poppy mit ungewohnt ernster Stimme und Carol vermutete, dass ihre Freundin allen Mut zusammennehmen musste, um so eine ehrliche Aussage zu treffen.
Sie presste ihre Lippen zusammen und ging zunächst stur weiter. Normalerweise zählte die direkte Konfrontation nicht zu den Stärken von Poppy Sweeting. Während der Sommerferien hat sich das offensichtlich geändert.
»Carol?«, fragte Poppy vorsichtig noch einmal nach, als diese nicht antwortete.
Leise seufzte Carol, denn natürlich konnte sie es nicht einfach unter den Tisch kehren. Sie zwang sich zu einem Lächeln, das bitter wirkte. »Ja, das ist leider schwer zu übersehen.«, musste sie wohl oder übel zustimmen. Carol wusste selbst, dass ihr Gewichtsverlust deutlich sichtbar war und auch, woher er herrührte. Sie hatte allerdings gehofft, dass ihr Reisemantel es besser kaschieren würde.
»Dem Gehöft meiner Familie geht es finanziell nicht gut. Viel Nutzland, darunter umliegende Weidefelder wurden aufgekauft, um Fabriken und Werke darauf zu errichten. Außerdem versucht der Bauernadel meinen Vater zu erpressen, damit er seinen Hof aufgibt.«
Poppy hat bestimmt mit so einigem gerechnet, jedoch sicherlich nicht damit. »Was? Das ist ja furchtbar!«, stieß sie entsetzt aus.
»Ja. mein Vater will sich die Erpressungsversuche zwar nicht gefallen lassen, von unserem Hof hängt schließlich unsere Existenz ab. Aber sie wurden in den letzten Wochen immer energischer. Ich muss andauernd an zuhause denken und hoffe, dass es nicht schlimmer wird, während ich weg bin.«, erzählte Carol. »Während des Sommers, habe ich meinem Vater auf dem Hof geholfen so gut ich kann. Außerdem habe ich abends in einem Pub in der Nähe ausgeholfen, um selbst Geld zu verdienen für die Schulsachen. Es war kein erholsamer Sommer für mich, Poppy, aber die Arbeit hat mich auch von all dem abgelenkt, was letztes Jahr passiert ist. Mein Vater sagt immer: Beschäftigte Hände sind ruhige Hände.«
»Ich verstehe.« Poppy seufzte matt und ließ ihre Schultern hängen. Traurig blickte sie zu Carol auf. »Aber warum sagst du dann, dass es dir gut geht? Wir sind doch Freunde, oder?«
Carol blieb stehen, um sich zu Poppy umzudrehen. Komisch, dass ihr gerade jetzt auffiel, dass Poppy dieselben rehbraunen Augen, wie ihre Oma hat. Genau in diesem Moment begann sich der Hogwarts Express ruckelnd zu bewegen und langsam aus dem Bahnhof zu fahren.
Auf Carols Gesichtszügen spiegelten sich für einen kurzen Augenblick die Anstrengungen der letzten Wochen – nein, die Anstrengungen des gesamten letzten Jahres. Dennoch lächelte sie weich, wenn auch müde. »Natürlich sind wir das, Poppy. Du bist mir eine wirklich liebe Freundin geworden. Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht, wie es mir geht. Letztes Jahr, war... einfach viel gewesen. Professor Figs Tod hat mir mehr zugesetzt als ich zugeben möchte.«
Ihre Freundin sah sie mitfühlend an. Noch immer ließ sie die Schultern verunsichert hängen. »Und ich Dusselgnom merke nicht, wie schlecht es dir deswegen geht.«, seufzte Poppy sehr traurig. »Tut mir leid, dass ich dich daran erinnert habe.«
Carol schüttelte ihren Kopf. »Nicht dafür, Poppy. Ich weiß, dass du dir nur Sorgen um mich machst. Mir tut es leid, dass du sie dir machst. Ich dachte, es wäre nicht so schlimm.« Carol drehte sich um, um weiter durch die Abteilfenster zu sehen.
Poppy folgte ihr auf den Fersen, noch immer mit einer kleinen, dicken, schwarzen Wolke Trübsal über dem Kopf. »Kopf hoch, Poppy. Ich bin froh, dass du mir gesagt hast, wie deutlich es ist. Die meisten würden das aus Höflichkeit nicht tun. Jetzt weiß ich immerhin, dass ich etwas machen muss.«, versuchte Carol einen Aufmunterungsversuch.
Die kleine dicke Wolke, schien sich tatsächlich langsam aufzuhellen und zu verpuffen.
»Du vermisst Professor Fig wirklich sehr, oder?«, fragte Poppy aufmerksam, jedoch auch vorsichtig. Carols Magen zog sich zusammen doch ihre Mundwinkel zuckten matt nach oben, ohne dass es ihre Augen erreichte. »Ja. Er war mein Mentor und hat mir diese fabelhafte Welt gezeigt. Wenn er letztes Jahr nicht mit meinem Hogwarts-Brief bei mir zu Hause aufgetaucht wäre, hätte sich diese vermaledeite Eule sicher noch drei Mal verflogen.«
Auch wenn Carol mit einem humorvollen Unterton sprach, fragte sie sich doch insgeheim, ob Professor Fig noch leben würde, wäre sie nicht gewesen...
Die Tür eines Abteils vor ihnen wurde aufgerissen und Charlotte Morrison trat in den Gang heraus. Glücklicherweise rettete ihr plötzliches Auftauchen Carol vor weiteren, schweren Gedanken.
»Oh, hallo Carol, hallo Poppy.«, grüßte sie die beiden Mädchen mit einem überheblichen und stolzen Lächeln. Charlottes dunkle, krisselige Haare waren wie so oft mit einem breiten Stirnband zurückgebunden und warum auch immer trug sie bereits ihren Schulumhang, der in den gelben Farben der Hufflepuffs glänzte.
Moment einmal... glänzte?
Carol runzelte die Stirn und erkannte bei näherer Betrachtung den schimmernden, gelbschwarzen Anstecker an dem Schulumhang, der mit einem großem ‘V’ versehen war.
»Du bist Vertrauensschülerin geworden? Herzlichen Glückwunsch Charlotte.«, flötete Poppy fröhlich hinter Carol im Gang.
»Danke.«, nahm die stolze Vertrauensschülerin die Blumen fast schon gönnerhaft entgegen. »Ich muss in ein anderes Abteil, das extra für die Vertrauensschüler und Schulsprecher ist. Da bekommen wir alle wichtigen Informationen mitgeteilt, die mit dem Amt in Verbindung stehen. Wenn ihr zwei noch einen Platz sucht, dann könnt ihr denke ich sehr gern hier drin Platz nehmen.«
Charlotte deutete in das offene Abteil, aus dem sie getreten war. Carol reckte ihren Kopf und erkannte sogleich Lenora Everleigh und Arthur Plumly, die ebenfalls Hufflepuffs waren und Duncan Hobhouse.
»Hey, so schnell trifft man sich wieder.«, grinste der dunkelhaarige Ravenclaw Carol breit entgegen und klopfte einladend neben sich auf den Sitz.
»Charlotte hat recht. Kommt nur herein, es ist noch genug Platz da. Hallo Poppy.«, winkte Arthur und lächelte dabei den Mädchen breit entgegen.
»Wie ich sehe, seid ihr versorgt. Also dann, wir sehen uns.«, verabschiedete sich Charlotte und drehte sich auf dem Absatz um.
»Bring mir was von dem guten Kesselkuchen im Vertrauensschüler-Abteil mit!«, rief ihr Lenora hinterher, wofür sie nur ein lachendes »Vielleicht!«, als Antwort von der neuen Vertrauensschülerin zurückbekam.
Carol drängte sich mit Poppy in das Abteil. Ihren Koffer verstaute sie sachgemäß unter ihrem Sitz und setzte sich neben Duncan, der Lenora gegenüber am Fenster saß.
»Das ist ja eine süße Katze. Wie heißt sie?«, schwärmte Arthur angetan und richtete seine Brille auf der Nase, während er Poppys neue Freundin erkannte, die mürrisch aus dem Käfig starrte. Damit schaffte er charismatisch ein perfektes Gesprächsthema für Poppy.
»Sie heißt Bluebell.«, lächelte sie strahlend und setzte sich selbstbewusst neben Arthur auf den Platz. Den Käfig stellte sie zwischen sich ab, dass auch er einen sehr guten Blick auf die vermutlich zu Tode genervte, graue Katze bekam.
Carol konnte sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. Im letzten Schuljahr hat sie Poppy gesagt, dass sie mehr mit Menschen und nicht nur mit Tieren machen sollte und anscheinend hat sich ihre Freundin diese Worte zu Herzen genommen. Es war schön, die tierliebe Hufflepuff aufblühen zu sehen.
Insgesamt musste Carol zugeben, dass sich alle ihre Mitschüler in diesem Sommer äußerlich sehr verändert haben. Die Jungs haben offensichtlich einen enormen Wachstumsschub erhalten und die meisten Mädchen weibliche Kurven. Und gerade bei Lenora war es besonders auffällig.
Lenora Everleigh, stach nicht gerade wegen besonderer Schönheit heraus. Im letzten Jahr wirkte sie mollig, plump und vor allem besaß sie wahrhaft Haare auf den Zähnen. Doch jetzt wirkte sie überhaupt nicht mehr plump, wie sie in ein Gespräch mit Duncan vertieft unterhielt. Lenora war ein vollbusiges Prachtweib geworden, was selbst Carol ein wenig neidisch werden ließ. Dagegen hat sie sich im Sommer in ein halbes Klappergestell verwandelt.
Man merkte, dass sie inzwischen 16 Jahre alt waren. Mit 17 galten sie in der Zaubererwelt als erwachsen und würden dann auch außerhalb von Hogwarts zaubern dürfen.
Während Bluebell von Poppy und Arthur betüddelt wurde, wandte sich Carol an Duncan und Lenora, um selbst an einem Gesprächsfaden anknüpfen zu können. »Und, wie war euer Sommer?«
»Fabelhaft! Meine Eltern und ich waren drei Wochen in Frankreich.«, erzählte Lenora begeistert. »Ich habe so viele Entdeckungen gemacht! Natürlich ist Paris selbst auch sehr schön, vor allem mit diesem Turm. Aber so viele Geheimnisse verbergen sich inmitten der Stadt und direkt vor den Augen der Muggel! An jeder Straßenecke findet man etwas, womit Muggel nichts anfangen können und einfach daran vorbeilaufen! Ich bin aus Versehen in das französische Zaubereiministerium gestolpert!«
»Klar, aus Versehen.«, grinste Duncan breit. Lenoras Vorliebe für Rätsel und Geheimnisse war kein Geheimnis. »Hast du zufällig auch Beauxbaton einen Besuch abgestattet?«, fragte neugierig weiter, was Lenora mit einem großzügigen Kopfnicken bejahte.
»Oh ja! Diese Schule ist von außen ein richtiger Palast!«, schwärmte sie unter vollem Körpereinsatz ihrer Arme. »Ich wäre so gerne näher rangegangen, aber wegen den vielen Schutzbannen, kamen wir nicht einmal in die Nähe vom äußeren Schultor.«
Carol lächelte leicht. Es passierte leider immer wieder, dass sich ihre Mitschüler über etwas unterhielten und sie nicht mitkam. Es nervte sie selbst, ständig wegen etwas nachfragen zu müssen, weshalb sie sich oftmals zurückhielt, bis das Gesprächsthema wechselte.
Kurz blickte sie zu den anderen. Es wäre jedoch unhöflich gewesen, sich mitten im Gespräch Arthurs und Poppys regem Austausch über die flauschigen Pfötchen von Katzen anzuschließen.
Die Abteiltür öffnete sich und ein orangefarbener Lockenkopf schob sich mit einem breiten Grinsen, das von etlichen Sommersprossen auf dem Gesicht eingerahmt wurde, hinein. »Halli, Hallo, Hallöchen! Na, wenn das nicht meine Lieblings-Hufflepuffs auf einem Haufen sind!«
Garreth Weasley zog die Abteiltür hinter sich zu und ließ sich in den letzten freien Platz neben Carol fallen. »Und Duncan.«, fügte er frech grinsend hinzu, was ihm einen skeptischen Blick von Duncan einfing. »Hast du dich verlaufen, Weasley?«, fragte der Ravenclaw.
»Mit Nichten, mein Bester. Ich gehe fast jedes Abteil durch wo kein Slytherin sitzt, um mich nach dem allgemeinen Wohlbefinden zu erkundigen.«
Selbst der immerzu freundliche und aufgeschlossene Arthur schob sich bei dieser Aussage seine Brille mit einem deutlich skeptischen Gesichtsausdruck wieder hoch. »Du meinst jedes Abteil, in dem Mädchen sitzen?«
Garreth zog die Luft scharf ein und klopfte sich dramatisch mit der Hand auf die Brust. »Jetzt verletzt du meine Gefühle, Arthur! Was denkst du von mir?«
»Ich denke mal, das, was den Tatsachen entspricht.«, antwortete Duncan schmunzelnd. Carol versuchte sich ein Lachen verkneifen, was Garreth dazu veranlasste, sie in die Seite zu knuffen. »Hey!«, lachte sie laut auf und hob ihre Arme schützend vor sich. »Gnade, ich bin kitzlig!«
»Ich merks.«, erwiderte er mit einem liebreizenden Lächeln. »Auf dich habe ich mich besonders gefreut. Aber was ist mit dir im Sommer passiert, Carol? Du siehst fast aus wie ein Inferi.«
Die Aussage traf Carol härter als sie erwartet hat. Doch anscheinend nicht nur sie, da kurz eine sehr peinliche Stille eintrat, in der nur das beständige Rattern des Zugs zu hören war. Duncan klatschte sich hörbar die Hand gegen die Stirn und stöhnte gequält: »Boah Weasley...«
»Was?«, fragte Garreth mit gerunzelter Stirn und fragendem Gesichtsausdruck. »Seht ihr das etwa nicht?«
»Schluckender Wasserspeier, Garreth! Das kann man auch freundlicher sagen, ohne gleich zu übertreiben!«, giftete Poppy und starrte den Gryffindor bissig an. Lenora schob ein »Ziemlich pietätlos von dir, Weasley.« so beleidigt hinterher, als hätte er sie direkt beleidigt.
Carols Gesicht wurde heiß. Ihr war bewusst, dass sich ihr Körper wegen ihrer Appetitlosigkeit verändert hat, aber mit einem Inferi verglichen zu werden, war doch zu viel des Spaßes! So schlimm war es nun auch wieder nicht!
»Ach, Lenora, Süße. Ich steh ohnehin mehr auf Mädchen, die was auf den Rippen haben.«, grinste Garreth keck und hauchte Everleigh ein Luftküsschen durchs Abteil zu. Sie fing es, stopfte es sich imaginär in den Mund und spuckte es wieder aus.
Garreth verzog das Gesicht. Anscheinend wurde er sich seines Fehlverhaltens langsam bewusst.
»Ich dachte, dass du mit Flohpulver reisen wirst, Duncan.«, versuchte sich Carol an dem erstbesten Strohhalm zu klammern, der ihr in den Sinn kam, um das Thema schnellstmöglich zu wechseln.
Glücklicherweise stieg der dunkelhaarige Ravenclaw nach einem kurzen Augenblick darauf ein. »Ja, das hatte ich auch eigentlich vor. Aber mal ehrlich, der ganze Ruß und Dreck und das übelerregende Gefühl, dass man sein Frühstück wieder hochwürgen möchte." Er rollte mit den Augen. "Und außerdem habe ich mich an etwas erinnert, was auf einer Schokofrosch-Karte steht, und ich finde, dass die Hexe recht hat.«
»So? Welche Hexe denn?«, fragte Lenora, die sich dankbarerweise auch auf der Carol-Seite befand. Die einzigartige Hufflepuff-Solidarität war unerschütterlich, selbst wenn ein Einzelner manchmal nicht dazu in der Lage war, sich selbst zu helfen. Hufflepuffs hielten zusammen.
»Hmm...«, Duncan wiegelte den Kopf, während er nachdachte, aber dann stieß er aus: »Ach, verflucht. Wie hieß noch einmal diese Hexe, die Flohpulver erfunden hat?«
»Ignatia Wildsmith?«, entkam es überrascht Carol wie aus der Pistole geschossen.
»Ja, genau die!« Duncan deutete anerkennend und dankbar mit dem Zeigefinger auf Carol. »Auf ihrer Schokofrosch-Karte steht nämlich, ‘Reisen erweitert den Horizont’.«
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Anmerkung des Autors: Jepp, ihr habt euch gerade fast ein ganzes Kapitel damit beschäftigt, wie umständlich das Reisen vor Flohpulver war.
Ich hoffe, ihr könnt mir meinen literarischen Scherz über den ‘nervigsten Charakter im Spiel’ vergeben :)
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Then my head fell apart and where were you?
#nine inch nails#the fragile#somewhat damaged#trent reznor#charlie clouser#danny lohner#steve albini#alan moulder#industrial#electronic#alternative#alternative rock#ambient#experiemental#Spotify
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Happy 50th Anniversary to Band on the Run by Paul McCartney and Wings, the band the Beatles could have been
#I do actually love botr#it’s the main reason I got my paul message this year#that’s trent crimm from the independent fyi#band on the run#paul mccartney#paul mccartney and wings#alan partridge#james lance
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A final set of portraits of Trent Reznor, Atticus Ross, Alessandro Cortini, Alan Moulder, and me, Rob Sheridan, at Trent’s Los Angeles home studio in 2008 during the recording of Nine Inch Nails’ Ghosts I-IV, which was released 15 years ago this month. Photos by me, with Tamar Levine.
This is my fourth collection of Ghosts I-IV photography shared here for its 15th anniversary - see the others here.
Limited Edition signed/numbered fine art photography prints from this era
Read about my desert photography and the creative process of the Ghosts I-IV artwork
This photo set is part of an ongoing reexamination of my work with Nine Inch Nails and How to Destroy Angels that I've been sharing across social media. For more, follow me here on Tumblr and on Instagram and Facebook. If you enjoy my work and want to dig deeper, consider supporting me on Patreon for frequent exclusive hi-res wallpaper packs, behind-the-scenes features, downloads, events, contests, and an awesome fan community. Direct fan support is what keeps me going as an independent creator, and it means the world to me.
#nine inch nails#rob sheridan#trent reznor#atticus ross#nin#ghosts i-iv#alessandro cortini#alan moulder#2008#music photography#photography
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Trent Crimm fans i’m back. finally finishing my Trent Crimm s3 pinterest board by screenshotting every time he’s on screen and uploading it! yes it’s been like 8 months since s3 and no i don’t care, i’m doing it now. i need every ounce of Trent Crimm i can get.
(it’s not done yet i’m about to upload from episode 5. hopefully should be done in a week!)
https://pin.it/4s62pKq -> the board!!
#i started this when it was airing lol#i just couldn’t rewatch it until now#the wound was still fresh /j#but seriously i just got obsessed again so i’m back trent crimming vigorously!!#we <3 pinterest#alan of as much as we <3 trent crimm#and we really love trent crimm#he is the love of my life i’m not joking#if i ever met James Lance i don’t think i’d be able to breathe#ted lasso#ted lasso season 3#trent crimm#james lance
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Pandemic Era Wrestling and how it helped me
You know I've been thinking a lot about the pandemic era of wrestling and how much it helped me. I am chronically ill and was not able to leave my house much during that time. It was a really tough time for me but what got me through it was wrestling.
We had Thea and Tom livestreams and YouTube vlogs. It was really cool to hear more about the person Tom is (Tom is Malakai Black btw). I think that is why it hit me so hard when he was released. Not only that but he was involved in one of my favorite storylines at that time.
Then we had so many AEW wrestlers streaming on Twitch. Sus Sunday became a part of my routine. Someone was always streaming, Leva Bates, Kip Sabian, Nyla Rose (if she could figure it out that day lol), Evil Uno, Brandon Cutler, Colt Cabana, Adam Cole, Ethan Page. They really became my comfort.
We had BTE during that time, the stuff with the Dark Order and their skits. We had Sammy's vlogs which introduced the vlog crew, which unfortunately is no longer since three of the four main ones are gone (Marko, Fuego, and Alan Angels). We had Ethan Page's vlogs, regrettably, I got into them a bit late during the pandemic.
We had Critical Botch, the D&D campaign with OC, Chuck, Leva, Peter, Brandon, Trent, and Colt.
We had so much content back then and I hope they know that they made a difference and helped so many people during that time.
#evil uno#malakai black#zelina vega#adam cole#twitch#critical botch#sammy guevara#trent baretta#orange cassidy#colt cabana#brandon cutler#bte#pandemic#dark order#marko stunt#alan angels#ethan page
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Protests aren’t working. The lawmakers are against us. They think we’re weak. What are we supposed to do in the face of hopelessness?
The full Apollo, Midnighter, and Alan Scott story in DC Pride (2023) #1
(Josh Trujillo, Don Aguillo)
#apollo#andrew pulaski#midnighter#lucas trent#alan scott#green lantern#dc pride#dc pride 2023#josh trujillo#don aguillo#kate kane#batwoman#todd rice#dc obsidian#gregorio de la vega#extraño#extrano#lgbtincomics#dc#dc comics#dcedit#comicedit#comicsedit#u can reblog#im posting this out of obligation but just so we're clear. this goes against everything i believe in lmao
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Occasionally mistaken for Liverpudlian or Black Country dialects, the North Staffordshire accent has become less broad over the years. My own Grandad spoke in a similar way and even to a native like me, his accent was as deep as the Trent and Mersey.
Here's a sample from Alan Povey and his funny Owd Grandad Piggott stories;
youtube
#dialect#accents#owd grandad piggott#no my grandad wasn't owd piggott#alan povey#north staffordshire#stoke on trent#potteries#Youtube
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There are so god damned many of them, it gets hard to breathe.
#the collector#nine inch nails#with teeth#alternative#alternative rock#post punk#industrial#industrial rock#electronic#trent reznor#dave grohl#alan moulder#atticus ross#rob sheridan#rich costey#nothing records#interscope records#Spotify
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HAPPY BIRTHDAY, @sibelin!!!! I hope you have a good day!!!!
#my art#sibelin#trent reznor#Alan Wilder#trent came out kinda muddy:((#but i am OBSESSED with how Alan came out#anyway love ya Sibe!! happy birthday!!! 🎉🎉🎉
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We were young men once: Portraits of Trent Reznor, Atticus Ross, Alessandro Cortini, Alan Moulder, and me, Rob Sheridan, at Trent’s Los Angeles home studio in 2008 during the recording of Nine Inch Nails’ Ghosts I-IV, which was released 15 years ago this month. Photos by me, with Tamar Levine.
This is my third collection of Ghosts I-IV photography shared here for its 15th anniversary - see the others here.
Limited Edition signed/numbered fine art photography prints from this era
Read about my desert photography and the creative process of the Ghosts I-IV artwork
This photo set is part of an ongoing reexamination of my work with Nine Inch Nails and How to Destroy Angels that I've been sharing across social media. For more, follow me here on Tumblr and on Instagram and Facebook. If you enjoy my work and want to dig deeper, consider supporting me on Patreon for frequent exclusive hi-res wallpaper packs, behind-the-scenes features, downloads, events, contests, and an awesome fan community. Direct fan support is what keeps me going as an independent creator, and it means the world to me.
#nine inch nails#rob sheridan#trent reznor#atticus ross#nin#ghosts i-iv#alessandro cortini#alan moulder#2008#music photography#photography
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H20: JUST ADD WATER 2006
I never liked pool parties anyway.
#h2o just add water#2006#cariba heine#phoebe tonkin#claire holt#angus mclaren#burgess abernethy#cleo massey#alan david lee#deborah coulls#trent sullivan#jamie timony
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hey I'm sorry but I thought that gifset of Trent Resnor was Snape at first... dont block me for this !! not my fault he looks like Snape
matty i love you dearly!!! but if you ever compare my synth faggot to a h*rry p*tter character ever again, i am going to use the grease from trent's hair to set you on fire <3
#i will say i think alan rickman is really hot in robin hood and sweeney todd though so.#this is all very lighthearted 😭😭 i just gotta spam trent gifs until i get you on my side#i just a specific type for men... dark hair & strong noses & can moan and wail like no other.... the synth is just extra#matty my beloved
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Another collage for one of my many stories on Archive of Our Own. Beware of heavy topics! Non-con, kidnapping, victim blaming, etc. https://archiveofourown.org/works/56097526/chapters/143006704
#aew fanfiction#matt taven#elton prince#finn balor#jimmy jacobs#dirty dango#effy#alan angels#brandon cutler#colby corino#angelo parker#dalton castle#joey janela#trent beretta
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Is this EVIL Real or is it a "Deathdream" reviewed! "(Blue Underground / 4K UHD and Blu-ray Combo)
The Nightmare is Here. “Deathdream” on 4K UHD Blu-ray! The Brooks family just sat down for dinner before receiving a personal house call by a military commander, conveying the tragic killed in action telegram of their son Andy during a Vietnam War skirmish. Very early next morning, Andy inexplicably arrives at their doorstep and the whole family is elated with his return and relieved in the…
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#1974#4K UHD#A Christmas Story#Alan Ormsby#Anya Ormsby#Arthur Anderson#Black Christmas#blu-ray#Blue Blood#Bob Clark#Brooksville Florida#Carl Zittrer#Cat People#Children shouldn&039;t Play With Dead Things#David Gawlikowski#Dead of Night#deathdream#drugs#Florida#Gary Swanson#Geoffrey Nethercott#Gerald Flint-Shipmen#Henderson Forsythe#horror#It Came from the Grave#Jane Daly#John "Bud" Cardos#John Marley#John Trent#Lynn Carlin
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Peter Panto
THE PANTOMIME ADVENTURES OF PETER PAN Regent Theatre, Stoke on Trent, Thursday 29th December, 2022 The title clearly states that this is not going to be the J.M. Barrie classic. In fact, this is more of a sequel to the well-known story. It begins with Tinkerbell, in the panto role of Good Fairy, welcoming Wendy Darling back to Neverland. There is trouble afoot. Something about supplies of…
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#Alan McHugh#Amanda Coutts#Hannah Everest#JM Barrie#Jonathan Wilkes#Kai Owen#pantomime#Regent Theatre#review#Rory Sutherland#Stoke on Trent#The Pantomime Adventures of Peter Pan
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