#Ziegelbrenner
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Der Ziegelbrenner 1917–21 anarchist journal "the shape, color, and size of a brick" wikipedia
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Der Ziegler
Der Ziegler stellt Mauersteine und Dachziegel her.
1730 – [Christoph Weigel] Die Ziegler stellen die Mauerziegel aus Ton, Sand und anderen Erdbestandteilen mit Hilfe von Formen her. Sie müssen immer die gleiche Größe haben, damit man sie neben- und übereinanderschichten kann. Heutzutage stellt man die Ziegel mit einer Maschine her. Auch haben sie zur besseren Isolierung Löcher oder ein Gittermuster. Es gibt jedoch auch Schmuckziegel, die mit…
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Der Ziegler
Der Ziegler stellt Mauersteine und Dachziegel her.
1730 – [Christoph Weigel] Die Ziegler stellen die Mauerziegel aus Ton, Sand und anderen Erdbestandteilen mit Hilfe von Formen her. Sie müssen immer die gleiche Größe haben, damit man sie neben- und übereinanderschichten kann. Heutzutage stellt man die Ziegel mit einer Maschine her. Auch haben sie zur besseren Isolierung Löcher oder ein Gittermuster. Es gibt jedoch auch Schmuckziegel, die mit…
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Erste Frauen im bayrischen Parlament Do 16.01.2020 Aschheim
Lesung - „Hysterische Furien und schnatternde Gänse“ – Die ersten Frauen im Bayerischen Landtag - am Donnerstag, den 16.01.2020 um 19:30 Uhr im Kulturellen Gebäude in Aschheim (voraussichtlich in den Räumen der Bücherei). Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen der Volkshochschule im Osten des Landkreises München vhs olm und in der Gemeindebücherei Aschheim Münchner Straße 8 statt. Der Eintritt ist frei.
Bei der inszenierten Lesung ihres Textes wird die Münchner Kulturwissenschaftlerin Karin Sommer unterstützt von Elfie Kriester, Fritz Letsch und Anlis Spitzauer. Foto: vhs olm Als mit der Revolution von 1918 Frauen das aktive und passive Wahlrecht bekamen, zogen erstmals auch weibliche Abgeordnete ins bayerische Parlament ein. Um sich in der Männerdomäne Politik zu behaupten, mussten sie Stehvermögen beweisen und sich manchmal auch unorthodox zu helfen wissen, etwa mit parteiübergreifender Frauensolidarität. Bei der inszenierten Lesung ihres Textes über dieses spannende Kapitel der Frauengeschichte wird die Münchner Kulturwissenschaftlerin Karin Sommer unterstützt von Elfie Kriester, Fritz Letsch und Anlis Spitzauer. Zeitgleich eröffnet die vhs olm die Ausstellung "Die Mütter des Grundgesetzes", die die Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz erkämpften. Die Ausstellung kann vom 13. bis 31. Januar im Kulturellen Gebäude Aschheim kostenlos besichtigt werden. Do, 16.01.2020, 19.30 - 21.00 Uhr in Aschheim, Münchnerstr. 8, Eingang über Herdweg, Kulturelles Gebäude, Bücherei von München ins Aschheimer Kulturgebäude am Herdweg mit folgenden Verkehrsmitteln: - S-Bahn Riem (dort in Fahrtrichtung links Richtung Dornach raus) - Bus 263, Ri. Feldkirchen / Haltestelle Aschheim-Erdingerstraße - beim Hotel Schreiberhof zurück über Kreuzung gehen, dann nächste Straße rechts in Herdweg Man kann entweder an der S-Bahn Haltestelle Riem oder auch von der U5 Messestadt West in diesen Bus steigen. Ret Marut, B.Traven, „Der Ziegelbrenner“
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e4/Gedenktafel_f%C3%BCr_B.Traven_%28Ret_Marut%29_in_M%C3%BCnchen.jpg/220px-Gedenktafel_f%C3%BCr_B.Traven_%28Ret_Marut%29_in_M%C3%BCnchen.jpg lange Zeit einer der unbekanntesten Mitstreiter der Münchner Räterepublik, Jahre später mit seinem Buch „Das Totenschiff“ weltberühmt geworden als B. Traven, hielt in seiner anarchistischen Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“ im Januar 1919 einen flammenden Appell gegen den zu frühen Gang zu den Urnen: "Achtet auf die Frauen! Achtet auf die Frauen, Männer der Revolution! Vergeßt der Frauen nicht! Durch die neue Wahlordnung erhalten etwa einundzwanzig Millionen deutscher Frauen das Wahlrecht. Das ist gut so; denn warum soll die Frau nicht wählen, wenn man ihr schon das Recht läßt, um den gefallenen Sohn, um den hingeschlachteten Mann und Geliebten zu weinen! Aber es wählen nicht nur reife Frauen, es wählen auch Frauen, die kaum das zwanzigste Lebensjahr überschritten haben. Unsere elenden Schulen, in denen nicht ein Lehrer unterrichtete, der selbständig denken und lehren durfte, sondern in denen nur ausgeklügelte und vermoderte Lehrpläne den Unterricht erteilten, haben die Frauen in noch größerer Unwissenheit gehalten als die Männer. Und besonders für die Mädchen war in der Schule … die Hauptsache das Auswendiglernen von Bibel-Versen, von Gesangbuch-Liedern, von Katechismus-Sätzen, von Beicht- Gebeten, von Kirchen-Geschichten und von Heiligen-Legenden. Ja, glaubt Ihr denn, daß die Frauen in den vier Wochen der Revolution auch nur den einfachsten Begriff erfaßt haben über Verfassung, über Monarchie, über Republik, über Demokratie, über Sozialismus ? Wie und wodurch sollten sie sich das Verständnis für diese Begriffe angeeignet haben ? Wie und wodurch sollten besonders die Frauen und Mädchen der kleinen Städte und Dörfer aufgeklärt worden sein über die Bedeutung einer Wahl? Wer wird sie über die Wahl-Bedeutung aufklären? Der Beichtvater. Merkt Ihr nun, Bürger und Bürgerinnen, warum im Lager derer, die den Schrei nach der „sofortigen“ Einberufung der National-Versammlung mir unausgesetzt in die Ohren gellen, sich auch nicht eine einzige Stimme gegen die Wahl-Beteiligung der Frauen erhob? Es sind dieselben Leute, die noch vor drei Monaten den Frauen jede Berechtigung, wählen zu dürfen und gewählt zu werden, bestritten, genau dieselben Leute sind es, die noch vor wenigen Wochen den Frauen das Wahlrecht verweigerten. Und jetzt ganz plötzlich gestehen sie den Frauen das Wahlrecht zu? … Diejenigen, die nach der „raschen“ Einberufung der National-Versammlung schreien, wollen ja gar keine Wähler, sondern sie wollen eben unwissendes Stimm-Vieh und unaufgeklärte Wahlzettel-Abgeber." Mehr zu Ret Marut: http://raete-muenchen.de/der-feuerstuhl-ret-marut-b-traven-in-muenchen-mi-22-5 http://raete-muenchen.de/feuerstuhl-oder-stolpern-durch-die-tage-ret-marut-traven Read the full article
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[Nach der Revolution: Ret Marut und Oskar Maria Graf](http://raete-muenchen.de/nach-der-revolution-ret-marut-und-oskar-maria-graf "http://raete-muenchen.de/nach-der-revolution-ret-marut-und-oskar-maria-graf")
Die Saat des demokratischen und freiheitlichen Denkens, die Leute wie der Anarchist, Barrikadenkämpfer und Diskussionspartner von Karl Marx, Michail Bakunin, der Literat und Übersetzer Gustav Landauer und der Autor und Dichter Erich Mühsam und viele ihrer Freund*e gelegt und bei der Revolution verstreut haben, wirkte weiter: Bei Ret Marut und bei Oskar Maria Graf:
Bei der Bakunin-Hütte in Meiningen waren auch Erich Mühsam und viele Anarchisten zu Gast,
> Bakunin-Hütte, historische Postkarte
der Meininger Wanderverein Bakuninhütte erhielt den Erich-Mühsam-Förderpreis
Erich Mühsam war in den frühen 1930er Jahren in Meiningen auf der Hütte und schrieb etliche Postkarten, auch an Zenzl in Berlin, wo er nach der Ausbürgerung aus Baiern in der Hufeisen-Siedlung lebte.
Erich Mühsam und Meiningen:
Ich hatte die Ehre, dort als Referent eingeladen zu sein, und im Verein im Rats-Saal von den Arbeiten um die Räterepublik in München zu berichten. Sie hatten einen Bericht und einen Film davon gemacht, der auch auf der Seite zu finden ist:
bakuninhuette.de/termin/muenchner-raeterepublik-und-gruendung-des-freistaats-bayern-vor-100-jahren/
Von der Bakunin-Hütte
https://bakuninhuette.de/2020/02/ret-marut-in-thueringen/
… „Absolut sicher ist jedenfalls, dass eben dieser Ret Marut die erste Manifestation des späteren B. TRAVEN war, des weltberühmten Schriftstellers, der ab 1925 Star-Autor der 1924 gegründeten, gewerkschaftseigenen Büchergilde Gutenberg wurde.
Auch Marut war in der (Bühnen-)Gewerkschaft aktiv und als radikal bekannt. Zunächst tingelte Marut – nach einem Engeagement im bayerischen Ansbach – mit verschiedenen Theaterengagements durch die Ostprovinzen des Deutschen Reiches: Suhl / Ohrdruf in Thür., Crimmitschau in Sachsen, die Provinz Posen (Posznan) und erlangte eine Anstellung am Stadttheater Danzig.
Dort kam seine Tochter Irene Zielke zur Welt, aber die Beziehung zur Kollegin und Mutter Elfriede scheiterte. Ab spätestens 1912 erarbeitete Marut sich bereits eine bescheidene Präsenz als Schriftsteller, neben seinen Verpflichtungen, nun am Schauspielhaus Düsseldorf. Ab 1915 sehen wir ihn als Autor in München und mitten im Krieg, ab 1917 als Herausgeber der frechen anarchistischen Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“.
Ret Marut, Portrait um 1912
Folgerichtig Beteiligter der Münchener Räterepublik 1918/19 u.a. als Sozialisierungsbeauftragter der Presse, gelang ihm am 2. Mai 1919 knapp die Flucht, am selben Tag als Gustav Landauer ermordet wird.
Als Route werden Wien, evtl. Budapest und Zürich angenommen, bevor er mit seiner Freundin Irene Mermet in Berlin und Köln auftauchte. Ab tauchte er ganz 1923, erst nach London und dann, 1924, nach Tampico in Mexico. Hier beginnt sein kometenhafter Aufstieg als sozial hoch engagierter Autor, der für die arbeitende Bevölkerung und die Indios schreibt.
Wahrscheinlich haben ihn neben der „Gruppe progressiver Rheinischer Künstler“ um F.W. Seiwert Anarchosyndikalist*inn*en bei Flucht und Weiterkommen unterstützt. Rudolf Rocker (Doyen der FAUD, der vor 1914 lange in London-Westend lebte) und andere in Berlin und die damals starke FAUD im Rheinland.
In seiner Zeitschrift FANAL schrieb Erich Mühsam später seinen Suchaufruf an Marut – der Freund und Genosse werde gebraucht. Keine Antwort. Aber Traven soll Rocker, der mit Mühsam seine Identität kannte, 1945 in NY-Brooklin besucht haben.
Der Anarchosyndikalist Augustin Souchy verhalf Traven in der Nazizeit zu seinem Verleger in Schweden, suchte in seinem mexikanischen Exil BT in Acapulco aber vergeblich auf.
Ob Ret Marut nach 1919 jemals wieder in Thüringen war, bleibt Geheimnis – es ist aber davon auszugehen, dass er sich 1908 in seiner Zeit in Ohrdruf auch das berühmte Meininger Theater angesehen hat. „Der Ziegelbrenner“ erschien noch bis 1921 aus dem Untergrund. Kam der auch bis Meiningen? Wir wissen es nicht.“ Meint Ralf G. Landmesser, Vorsitzender der IBTG
Einer gegen alle
„Krieg aus, Friede überdrüssig“
Oskar Maria Graf schrieb einen bisher wenig bekannten Roman, der schon andeutet, was 1932, als er erschien, sich entwickelt, und die Situationen von Nachkrieg und nieder geschlagener Revolution auf dem Land schildert.
Allitera edition monacensia April 2014
Die Schrecken und Wunden des Ersten Weltkriegs sitzen tief im Frontsoldaten Georg Löffler, der sich mit dem Frieden nicht abfinden kann. Er sieht sich als Opfer und beginnt einen verzweifelt-blinden Kampf als Krimineller und Mörder gegen die neue Ordnung, gegen die Gesellschaft, in der er als einzelner keinen Platz mehr zu haben scheint. Am Ende bleibt ihm nur ein Ausweg …Grafs radikalster Roman, der vielleicht gerade aufgrund seiner zerstörerischen Gewalt sein unbekanntestes Buch geblieben ist.
Oskar Maria Graf wurde 1894 in Berg am Starnberger See geboren. Von 1911 an lebte er als Schriftsteller in München. Mit seinem Roman »Wir sind Gefangene« gelang ihm 1927 der Durchbruch. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging er nach Wien, wo er mit seinem berühmten »Verbrennt mich!«-Aufruf gegen das NS-Regime protestierte. Ab 1938 lebte er in New York, wo er das Buch seiner Herkunft und mit ihm ein Stück deutscher Geschichte schrieb : »Das Leben meiner Mutter«. Oskar Maria Graf starb 1967 in New York.
#raete-muenchen #b-traven #karl-marx #michail-bakunin #oskar-maria-graf #ret-marut Quelle: [http://raete-muenchen.de/nach-der-revolution-ret-marut-und-oskar-maria-graf](http://raete-muenchen.de/nach-der-revolution-ret-marut-und-oskar-maria-graf "Permalink")
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[Der Ziegelbrenner Ret Marut](http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/der-ziegelbrenner-ret-marut/ "http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/der-ziegelbrenner-ret-marut/")
der #ziegelbrenner 1917:
„schuld an diesem kriege ist der kapitalismus, möglich gemacht hat ihn der journalismus.
nun sind sie verbrüdert.“
zum 50.Todestag von #RetMarut in der #Rätezeit in #München, #BTraven in #Mexico
Da gab einer in der Clemensstraße eine vermeintliche Maurer-Zeitschrift heraus, ging mit einem blöden Text zur Kriegs-Zensurbehörde und druckte dann ganz andere Inhalte, die aber nur an Abonnenten gingen:
„Der bescheidene Mann ging nach Hause, heftete in die Umschläge einen anderen Text, der meist aus einem krausen Buchstabengemenge von willkürlich nebeneinandergedruckten großen und kleinen Lettern zu bestehen schien, so dass jeder Mensch den Eindruck gewann, es handle sich um eine verrückte Literaturzeitschrift. Er verschickte die Hefte, und alles verlief glatt. In Wirklichkeit war diese Zeitschrift das flammendste Anti-Kriegspamphlet, eine ätzend scharfe revolutionäre Revue, die den Vergleich mit Karl Kraus’ Fackel nicht zu scheuen brauchte.“ https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24427&highlight=Traven
Der Feuerstuhl
Werk und Wirken des Schrifstellers B. Traven: Ein Sammelband anlässlich seines 50. Todestages am 26. März 2019, herausgegeben von Simone Barrientos und Karsten Krampitz
In der neueren Literatur zur Revolution in Bayern 1918/19 scheint ein gewisser Ret Marut die große Leerstelle zu sein. Der Herausgeber des „Ziegelbrenners“, der legendären Münchner Antikriegszeitschrift; Freund Erich Mühsams und Gustav Landauers – er bleibt der große Unbekannte, der nach der Niederschlagung der Bayrischen Räterepublik nur knapp dem Standgericht entkam.
Welcher Mensch sich hinter dem Pseudonym verbarg, mag heute weitgehend geklärt sein. Ebenso, dass sich Ret Marut über viele Umwege in Mexiko niederließ und unter dem neuen Pseudonym B. Traven mit Romanen wie Das Totenschiff oder Der Schatz der Sierre Madre u.a. Weltliteratur schrieb.
Im historischen Gedächtnis der Linken ist er heute nicht mehr präsent. In der kollektiven Erinnerung hat lediglich ein Romantitel überlebt: Hans und Sophie Scholl benannten ihre Widerstandsgruppe nach seinem Roman Die weiße Rose, der heute, wie alle anderen Traven-Bücher, nicht mehr gelesen wird.
Dieser Sammelband will dem entgegenwirken: eine Verbeugung vor dem Revolutionär Ret Marut und dem Schriftsteller B.Traven – vor allem aber eine Hommage an sein Werk. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Roman Regierung, der vom Kontrast geprägt ist, zwischen der luxuriösen Lebenswelt einer regierenden Clique und dem bitteren Alltag der indigenen Bevölkerung – Männer und Frauen, die als Landarbeiter ihren kargen Lebensunterhalt verdienen, oder als Holzfäller und Karrentreiber in den Mahagoniwäldern.
Der Ortssekretär eines abgelegenen Dorfes wird als korrupter Diktator dargestellt, der den Indios auch noch das letzte Geld abpresst. Wie ein moralischer Gegenentwurf zum Ortssekretär, gegen den sich die Menschen nicht wehren können, erscheint die alljährliche Inthronisierung eines neuen Häuptlings, dem die Dorfbewohner buchstäblich Feuer unterm Hintern machen. Mit dieser Romanszene – dem Feuerstuhl – beschäftigen sich die Beiträge verschiedener Autoren.
Andere Themen sind: Mexiko als Sehnsuchtsort; als Projektionsfläche für linkssozialistische Utopien oder auch für das rassistische Stereotyp vom „Edlen Wilden“. Andere Texte über Traven (der Adorno so gar nicht kannte), handeln über das richtige Leben im falschen, und eben darum geht es doch…
Als Autoren im Band:
„Reverend“ Christian Dabeler, Bernd Drücke , Else Gabriel, Simone Hain, Alexander Karscnia, Caroline Kodym, Christoph Ludszuweit, Thomas Martin, Luise Meyer, Erich Mühsam, Frank Nordhausen, Mark Ottiker, Guillaume Paoli, Wolf-Dieter Schramm, Maurice Schuhmann, Jörg Sundermeier. Torsten Seifert, Christoph Spehr, Enno Stahl, Leander Sukov, Jörg Thunecke, Kurt Tucholsky, Vassilis Tsianos, Hugo Velarde, Johannes Zeilinger u.a.
Die Herausgeber:
Simone Barrientos war viele Jahre freischaffende Künstlerin, Verlegerin (Kulturmaschinen-Verlag) und ist heute kulturpolitische Sprecherin der Linkspartei im Bundestag. Karsten Krampitz ist Historiker und freier Schriftsteller.
Clemensstraße 84 in München
1918/1968 – Revolutionen (1): Das Phantom. Als B. Traven noch Ret Marut war
„Zwischen 1933 und 1945 sind die Werke B. Travens in Deutschland verboten.
Der Schatz, den du zu finden die Mühen Einer Reise nicht für Wert hältst, Das ist der echte Schatz, den zu suchen Dir Dein Leben zu kurz erscheint. Der funkelnde Schatz, den Du meinst, der liegt auf der anderen Seite.
(B. Traven: Der Schatz der Sierra Madre. Verlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin 1930, S. 7)“ www.literaturportal-bayern.de
„Ret Marut war der Chefzensor der Münchner Räterepublik 1919 gewesen und gilt als die treibende Kraft hinter der Sozialisierung der Presse. Nach der Niederschlagung der Räterepublik im Mai 1919 wurde er verhaftet und vor ein Feldgericht gestellt.
Kurz vor seiner Verurteilung gelang ihm die Flucht. Er tauchte unter und wurde in den nächsten Jahren in verschiedenen europäischen Ländern gesehen, ehe er endgültig verschwand.
Allerdings soll auch der Name Ret Marut nur ein Pseudonym für den im brandenburgischen Schwiebus geborenen Otto Feige sein.“ www.literaturportal-bayern.de/themen?task=lpbtheme.default&id=1174
Novellen durch RET MARUT (1912 a 1919)
In the Freest State in the World An das Fräulen von S…, München: I. Mermet Verlag 1916. The Story of a Nun The Silk Scarf The Actor and the King A Writer of Serpentine Shrewdness Der Blaugetupfte Sperling (Ziegelbrenner, Hg.), Grotesken. Skizzen. Erzählungen. München: Der Ziegelbrenner Verlag 1919. Originality Deceivers Mein Besuch bei Dichter Pguwlkschrj Rnfajbzxlquy Malkunst The Kind of things that can happen in France Mother Beleke In the Fog The Unknown Soldier Die Fackel des Fürsten , Novel (Nottingham: Edition Refugium 2009) Der Mann Site und die grünglitzernde Frau, Novel (Nottingham: Edition Refugium 2009) http://www.btraven.com/deutsch/werke.html#03
Quelle: [http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/der-ziegelbrenner-ret-marut/](http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/der-ziegelbrenner-ret-marut/ "Permalink")
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brick 1:1 measuring stick, the smallest piece a unit with mortar a word for every side Der Ziegelbrenner anarchist magazine 1917–21 mason in RISD Landscape Architecture Lara Davis
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Nach der Revolution: Ret Marut und Oskar Maria Graf
Die Saat des demokratischen und freiheitlichen Denkens, die Leute wie der Anarchist, Barrikadenkämpfer und Diskussionspartner von Karl Marx, Michail Bakunin, der Literat und Übersetzer Gustav Landauer und der Autor und Dichter Erich Mühsam und viele ihrer Freund*e gelegt und bei der Revolution verstreut haben, wirkte weiter: Bei Ret Marut und bei Oskar Maria Graf: Bei der Bakunin-Hütte in Meiningen waren auch Erich Mühsam und viele Anarchisten zu Gast,
Bakunin-Hütte, historische Postkarte der Meininger Wanderverein Bakuninhütte erhielt den Erich-Mühsam-Förderpreis Erich Mühsam war in den frühen 1930er Jahren in Meiningen auf der Hütte und schrieb etliche Postkarten, auch an Zenzl in Berlin, wo er nach der Ausbürgerung aus Baiern in der Hufeisen-Siedlung lebte. Erich Mühsam und Meiningen: Ich hatte die Ehre, dort als Referent eingeladen zu sein, und im Verein im Rats-Saal von den Arbeiten um die Räterepublik in München zu berichten. Sie hatten einen Bericht und einen Film davon gemacht, der auch auf der Seite zu finden ist: bakuninhuette.de/termin/muenchner-raeterepublik-und-gruendung-des-freistaats-bayern-vor-100-jahren/ Von der Bakunin-Hütte https://bakuninhuette.de/2020/02/ret-marut-in-thueringen/ ... "Absolut sicher ist jedenfalls, dass eben dieser Ret Marut die erste Manifestation des späteren B. TRAVEN war, des weltberühmten Schriftstellers, der ab 1925 Star-Autor der 1924 gegründeten, gewerkschaftseigenen Büchergilde Gutenberg wurde. Auch Marut war in der (Bühnen-)Gewerkschaft aktiv und als radikal bekannt. Zunächst tingelte Marut – nach einem Engeagement im bayerischen Ansbach – mit verschiedenen Theaterengagements durch die Ostprovinzen des Deutschen Reiches: Suhl / Ohrdruf in Thür., Crimmitschau in Sachsen, die Provinz Posen (Posznan) und erlangte eine Anstellung am Stadttheater Danzig. Dort kam seine Tochter Irene Zielke zur Welt, aber die Beziehung zur Kollegin und Mutter Elfriede scheiterte. Ab spätestens 1912 erarbeitete Marut sich bereits eine bescheidene Präsenz als Schriftsteller, neben seinen Verpflichtungen, nun am Schauspielhaus Düsseldorf. Ab 1915 sehen wir ihn als Autor in München und mitten im Krieg, ab 1917 als Herausgeber der frechen anarchistischen Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“.
Ret Marut, Portrait um 1912 Folgerichtig Beteiligter der Münchener Räterepublik 1918/19 u.a. als Sozialisierungsbeauftragter der Presse, gelang ihm am 2. Mai 1919 knapp die Flucht, am selben Tag als Gustav Landauer ermordet wird. Als Route werden Wien, evtl. Budapest und Zürich angenommen, bevor er mit seiner Freundin Irene Mermet in Berlin und Köln auftauchte. Ab tauchte er ganz 1923, erst nach London und dann, 1924, nach Tampico in Mexico. Hier beginnt sein kometenhafter Aufstieg als sozial hoch engagierter Autor, der für die arbeitende Bevölkerung und die Indios schreibt. Wahrscheinlich haben ihn neben der „Gruppe progressiver Rheinischer Künstler“ um F.W. Seiwert Anarchosyndikalist*inn*en bei Flucht und Weiterkommen unterstützt. Rudolf Rocker (Doyen der FAUD, der vor 1914 lange in London-Westend lebte) und andere in Berlin und die damals starke FAUD im Rheinland. In seiner Zeitschrift FANAL schrieb Erich Mühsam später seinen Suchaufruf an Marut – der Freund und Genosse werde gebraucht. Keine Antwort. Aber Traven soll Rocker, der mit Mühsam seine Identität kannte, 1945 in NY-Brooklin besucht haben. Der Anarchosyndikalist Augustin Souchy verhalf Traven in der Nazizeit zu seinem Verleger in Schweden, suchte in seinem mexikanischen Exil BT in Acapulco aber vergeblich auf. Ob Ret Marut nach 1919 jemals wieder in Thüringen war, bleibt Geheimnis – es ist aber davon auszugehen, dass er sich 1908 in seiner Zeit in Ohrdruf auch das berühmte Meininger Theater angesehen hat. „Der Ziegelbrenner“ erschien noch bis 1921 aus dem Untergrund. Kam der auch bis Meiningen? Wir wissen es nicht." Meint Ralf G. Landmesser, Vorsitzender der IBTG Einer gegen alle "Krieg aus, Friede überdrüssig" Oskar Maria Graf schrieb einen bisher wenig bekannten Roman, der schon andeutet, was 1932, als er erschien, sich entwickelt, und die Situationen von Nachkrieg und nieder geschlagener Revolution auf dem Land schildert. Allitera edition monacensia April 2014 Die Schrecken und Wunden des Ersten Weltkriegs sitzen tief im Frontsoldaten Georg Löffler, der sich mit dem Frieden nicht abfinden kann. Er sieht sich als Opfer und beginnt einen verzweifelt-blinden Kampf als Krimineller und Mörder gegen die neue Ordnung, gegen die Gesellschaft, in der er als einzelner keinen Platz mehr zu haben scheint. Am Ende bleibt ihm nur ein Ausweg …Grafs radikalster Roman, der vielleicht gerade aufgrund seiner zerstörerischen Gewalt sein unbekanntestes Buch geblieben ist.
Oskar Maria Graf wurde 1894 in Berg am Starnberger See geboren. Von 1911 an lebte er als Schriftsteller in München. Mit seinem Roman »Wir sind Gefangene« gelang ihm 1927 der Durchbruch. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging er nach Wien, wo er mit seinem berühmten »Verbrennt mich!«-Aufruf gegen das NS-Regime protestierte. Ab 1938 lebte er in New York, wo er das Buch seiner Herkunft und mit ihm ein Stück deutscher Geschichte schrieb : »Das Leben meiner Mutter«. Oskar Maria Graf starb 1967 in New York. Read the full article
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Die ersten Frauen im bayrischen Parlament Do 16.01.2020 Aschheim
Lesung - „Hysterische Furien und schnatternde Gänse“ – Die ersten Frauen im Bayerischen Landtag - am Donnerstag, den 16.01.2020 um 19:30 Uhr im Kulturellen Gebäude in Aschheim (voraussichtlich in den Räumen der Bücherei). Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen der Volkshochschule im Osten des Landkreises München vhs olm und der Gemeindebücherei statt.
Bei der inszenierten Lesung ihres Textes wird die Münchner Kulturwissenschaftlerin Karin Sommer unterstützt von Elfie Kriester, Fritz Letsch und Anlis Spitzauer. Foto: vhs olm Zur Lesung "Hysterische Furien und schnatternde Gänse" über die ersten Frauen im Bayerischen Landtag lädt die vhs olm ein. Die Lesung findet am Donnerstag, 16. Januar, von 19.30 bis 21 Uhr in der Gemeindebücherei Aschheim (Münchner Straße 8) statt. Der Eintritt ist frei. Als mit der Revolution von 1918 Frauen das aktive und passive Wahlrecht bekamen, zogen erstmals auch weibliche Abgeordnete ins bayerische Parlament ein. Um sich in der Männerdomäne Politik zu behaupten, mussten sie Stehvermögen beweisen und sich manchmal auch unorthodox zu helfen wissen, etwa mit parteiübergreifender Frauensolidarität. Bei der inszenierten Lesung ihres Textes über dieses spannende Kapitel der Frauengeschichte wird die Münchner Kulturwissenschaftlerin Karin Sommer unterstützt von Elfie Kriester, Fritz Letsch und Anlis Spitzauer. Zeitgleich eröffnet die vhs olm die Ausstellung "Die Mütter des Grundgesetzes", die die Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz erkämpften. Die Ausstellung kann vom 13. bis 31. Januar im Kulturellen Gebäude Aschheim kostenlos besichtigt werden. Do, 16.01.2020, 19.30 - 21.00 Uhr in Aschheim, Münchnerstr. 8, Eingang über Herdweg, Kulturelles Gebäude, Bücherei Ret Marut, B.Traven, „Der Ziegelbrenner“
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e4/Gedenktafel_f%C3%BCr_B.Traven_%28Ret_Marut%29_in_M%C3%BCnchen.jpg/220px-Gedenktafel_f%C3%BCr_B.Traven_%28Ret_Marut%29_in_M%C3%BCnchen.jpg lange Zeit einer der unbekanntesten Mitstreiter der Münchner Räterepublik, Jahre später mit seinem Buch „Das Totenschiff“ weltberühmt geworden als B. Traven, hielt in seiner anarchistischen Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“ im Januar 1919 einen flammenden Appell gegen den zu frühen Gang zu den Urnen: "Achtet auf die Frauen! Achtet auf die Frauen, Männer der Revolution! Vergeßt der Frauen nicht! Durch die neue Wahlordnung erhalten etwa einundzwanzig Millionen deutscher Frauen das Wahlrecht. Das ist gut so; denn warum soll die Frau nicht wählen, wenn man ihr schon das Recht läßt, um den gefallenen Sohn, um den hingeschlachteten Mann und Geliebten zu weinen! Aber es wählen nicht nur reife Frauen, es wählen auch Frauen, die kaum das zwanzigste Lebensjahr überschritten haben. Unsere elenden Schulen, in denen nicht ein Lehrer unterrichtete, der selbständig denken und lehren durfte, sondern in denen nur ausgeklügelte und vermoderte Lehrpläne den Unterricht erteilten, haben die Frauen in noch größerer Unwissenheit gehalten als die Männer. ... Mehr auf www.raete-muenchen.de Read the full article
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Die Freiheit erhebt ihr Haupt ...
und die Demokratie ging endlich los, 1848 war die studentische Revolution nieder geschossen, als Frauen- und Friedensbewegung ständig diffamiert, als Anarchismus und Sozialismus zum "Bolschewismus" als Idee erhoben und in den Dreck getreten: Freiheit statt Militarismus und Monarchie! Freiheit aus Frankreich Die französische Revolution hatte sich in den Köpfen ausgebreitet, egal, was der Adel un die Militaristen an nationalem Getue für den Krieg inszenierten: Dass die Frau gleichwertig sein kann, dass der Mensch ein Lebensrecht habe, Vieles, was seit den Bauernkriegen, der Reformation und der Aufklärung umging.
Die katholische Kirche hatte mit der Propaganda für den Krieg die Hoffnung auf eine Rück-Gewinnung der alten Ordnung "im Blut gebadet" erhofft, sogar die Friedensbemühungen des Papstes Benedikt ignoriert und totgeschwiegen: Ausführlich beim Würzburger Kollegen Wolfgang Jung Die Rolle der Kirchen wird sich später in der Propaganda für die Nazis wiederholen, bezahlt vom Führer mit unserer Kirchensteuer, bis heute: Von den Kanzeln war auch das nicht-lesende Volk anzusprechen, Dienstboten, Mägde und Knechte, einfache Arbeitende ... Freiheit in Schwabing In einigen Schwabinger Cafés lebte eine Mischung aus Literate:n, Maler:n, Tänzer*innen, Schauspielenden und Musiker:n, Prostituierten, Freiern, Reichen, Studierenden, ... Menschen mit Ideen und Zuhörende ... Flucht aus München Polizeispitzel waren vor allem in größeren Versammlungen, Anarchie als Idee des gemeinschaftlichen und herrschaftslosen Lebens und in Genossenschaften, neues Gesundheits-Bewusstsein, Freikörperkultur und Veganismus verbreiteten sich auch sektenartig als Welt-Rettungs-Idee, denn die Angst und Bedrohung wuchs:
Als sich die Kriegsstimmung von der Hochrüstung zur Angriffs-Hysterie steigerte, war der "französische Erbfeind", der britische Kolonien-Konkurrent und der böse russische Zar ein Karikaturen-Horizont, der den preußischen Militarismus "herausforderte ... Wer mit Einberufung zu rechnen hatte, setzte sich, so weit möglich, ins Ausland ab. Freiheit in der Schweiz Anarchisten-Kongresse, Frauen- und Friedenstagungen wie internationale Sozialisten-Treffen hatten wegen der Polizei-Spitzel und des politischen Betätigungs-Verbotes für Frauen im seit Ludwig II. geltenden preußischen Reichsrecht schon länger in die Schweiz ausweichen müssen, die mit ihrer direkten Demokratie der bürgerlichen Männer seit 1848 und als südlichen Eldorado lockte: Freiheiten am Monte Verita
Nach der Jahrhundertwende 1900 waren vielerlei Ideen in den Köpfen, die aus den industriell stinkenden Städten die Naturverbundenheit wie beim Wandervogel suchten, der die Ideen aufgreifen und in den Jugend-Kreisen europaweit demokratisch diskutieren wird, bis zu Gleichschaltung ... Der Traum von einem guten Rückzugs-Ort am südlichen Lago Maggiore als Heil- und Kur-Ort für Luft- und Licht-Kuren, wie sie vor allem gegen die TBC notwendig waren, was heute für die Bronchitis angesagt wäre ... .. und für allerlei Alltags-Krankheiten wie den Entzug von
Alkohol (Hermann Hesse), Überheblichkeit (Stephan George) und von Morphin (Otto Gross) ... freiheit im denken Die Gemeinschafts-Projekte wollten gleichberechtigte Rollen von Frauen und Männern, Bakunin und Marx hatten gegensätzliche Ideen, die verglichen werden wollten ... freiheit im dichten
Der literarische Austausch in den Zeitschriften und Abdrucke in den Zeitungen brachten manchen noch etwas Taschengeld, neue Formen des Dichten und Schreiben, je nach Jugendlichkeit ... Auch, wenn DADA vor allem in Zürich in der Spiegelgasse, wo auch Lenin wohnte, bekannt geworden war, das Rückzugsgebite war die Freiheit am Lago Maggiore freiheit im malen Der Blaue Reiter war in München noch umstritten, die Moderne kam mit den Salons von Marianne Werefkin franz Marc fiel im "Europäischen Krieg", in den er noch begeistert gezogen war, betrauert von Else Lasker-Schüler ... freiheit im tanzen Mary Wigman ist die bis heute bekannteste, Laban als Tanz-Lehrer hatte mit den Frauen neue Arten und Ausdrucksformen entwickelt, in Schwabing bis heute legendäre Faschingsfeste und am Monte Verita große Natur- und Hexentanz-Geschehnisse inszeniert. Psychoanalyse ist Revolution! Otto Gross hatte als junger Mediziner bei Freud die Psychoanalyse gelernt und in der Freundschaft mit Erich Mühsam die Gemeinsamkeit der mächtig lastenden Väter auch als Zeitfrage entdeckt: Die Alten schickten erst die Söhne an die Front, bis manche selbst noch ins Gefecht mussten, oder in die Etappe, die Versorgung. freie liebe oder Gewissensehe? Die Kinder reicher Eltern konnten die eigene Ehe beschließen, wenn sie das ihrem Umfeld beibringen konnten, andere heirateten, wie Franziska Reventlow, für Erbschaften, doch war die offenste Frage, was eine herausfordernde Beziehung sein kann, was Eifersucht soll und wie Freundschaft trägt, und Schwangerschaft? Rückschritte der Religionen Gleichzeitig ging es in den reaktionären Kreisen nach rückwärts: "Vaterland" und Pazifismus statt Arbeiterkämpfe zerrissen im "Burgfrieden" die SPD bei den Kriegsanleihen im Reichstag, Hunger Antisemitismus und Rassismus Hochschulen und Militär pflegten ihre "gläserne Decke" für Juden und nur die Rüstungsgeschäfte brachten vorwärts ... Propaganda statt Presse - bis heute Germanen-Orden und die Thule-Geheim-Gesellschaft begannen die antisemitische Propaganda, die dann von der SPD gegen die Räterepublik mit samt den rechten Freikorps aufgenommen wurde ... Flucht aus München Die Fluchten aus München wissen wir nur von wenigen Literaten, die wie der "Ziegelbrenner"-Herausgeber Ret Marut, davon berichtete und später als B.Traven mit Romanen wie "Das Totenschiff" und "Der Schatz der Sierra Madre" bekannt wurde. Wirkungen in aller Welt Einige der langhaarigen Naturburschen und Wandervögel flohen sicherheitshalber aus der Schweiz nach Amerika, wo in verschiedenen Gebieten die Hippie-Bewegung eine Start-Vorlage bekam, von der Beat-Generation weiter geführt: Gesellschafts-Kritisch und Pazifistisch. Beste Quelle jetzt:
allitera-verlag.de/buch/freie-liebe-und-anarchie/https://www.allitera-verlag.de/buch/freie-liebe-und-anarchie/ Der Monte Verità in der Nähe von Ascona war Anfang des letzten Jahrhunderts Anziehungspunkt für die intellektuelle Boheme. Ulrike Voswinckel schildert drei spannende Jahrzehnte der Suche nach alternativen Kunst- und Lebensformen. Stadtflüchtige, Vegetarier, Theosophen, Anarchisten, Spinner und Alternative zog es als Erste auf den am Lago Maggiore gelegenen »Berg der Wahrheit«. Hier ließen sich die »Aussteiger« zu neuen Entwürfen gegen das etablierte Leben ihrer Zeit inspirieren. Man proklamierte das Prinzip der klassenlosen Gesellschaft und die Befreiung der Frau, pflegte die freie Liebe und lebte naturnah in Lufthütten oder im Wald, ausgestattet mit Sackleinen und Sandalen oder gar nackt. Kein Wunder, dass später auch die Schwabinger Boheme magnetisch von diesem Ort angezogen wurde. Erich Mühsam, Franziska zu Reventlow, Oskar Maria Graf, Otto Gross, Rudolf Laban, Mary Wigman, Marianne von Werefkin, Leonhard Frank, Else Lasker-Schüler, später auch Rainer Maria Rilke und zahllose andere Künstler trugen dazu bei, Ascona zum »Schwabing von Schwabing« zu machen. Read the full article
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Geschichte neu zu schreiben ...
... wird dringend notwendig, denn die Wiederholungen der alten bösen Propaganda und ihrer Wort-Wendungen schleicht sich ständig ein: "Das Volk" schrie zum Beispiel nie nach einem "starken Führer", es waren immer Einzelne, die sich damit Vorteile erhofften: Adel und Militaristen, deren Presse. "Das Volk" will ein Leben ohne Hunger und Zwang ... Nun danke ich den unbekannten Autoren mit meinen Anmerkungen zum Artikel:
Die Münchner Räterepublik:
Kunst wird Macht, Kunst wird Blut
11.08.2019 - megafon 445 - Untergrund-Blättle mit meinen Anmerkungen in ROT Kurt Eisner rief am 7. November 1918 in München den «Freistaat Bayern» aus. (Bild von Unbekannt - cropped) In den Wirren um die Macht im neuen Deutschland endet das progressivste der Experimente, die Münchner Räterepublik, im Blutbad. Anhand des Beispiels München zeigt sich exemplarisch, wozu die Väter der Weimarer Republik fähig waren – und was das heute mit uns zu tun hat. Die Rekonstruktion einer grossen Geschichte. In München trifft sich am «Fin de Siècle» alles, was sich als fortschrittlich oder revolutionär versteht. Die Gesellschaft hat den ersten Schock der Industrialisierung verdaut und profitiert nun von grösserem materiellem Reichtum und mehr individuellen Freiheiten: Die immer grösser werdenden, vielfältigen Bewegungen für die Befreiung von Unterdrückung und vom Joch der Arbeit; für Vegetarismus und Frauenrechte sind in München besonders stark. Die Menschen gehen leicht bekleidet durch die Stadt, scheren sich nicht mehr um konservative Konventionen. In Cafès trifft sich die Bohème und die Avantgarde: Gemeinsam diskutiert und streitet man darüber, wie man die Gesellschaft verändern könnte und wie das am Schnellsten geht. Klingt schön und leicht, der König spazierte allerdings wie die bessere Gesellschaft im Gehrock im Englischen Garten, der antisemitische Kardinal im Talar: Die Gesellschaft an sich war konservativ und reaktionär, der Adel militaristisch und erlebte seit Jahren die guten Geschäfte der Aufrüstung. Armut, Krankheit durch giftige Arbeit und reihenweiser Kindertod, mit dem Hunger in der Kriegszeit verschärft ... Kunstgruppen wie der «Blaue Reiter» um Wassili Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter (später um Paul Klee ergänzt) entstehen; Schriftsteller und Überlebenskünstler wie Oskar Maria Graf, Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke leben hier oder sind regelmässig zu Gast. Oskar Graf war von seinem älteren Bruder ständig zur harten Bäcker-Arbeit geprügelt worden, der Lübecker Apothekers-Sohn Erich Mühsam wusste oft nicht, wovon zu leben, Schwabing war eine Oase in der Bürgerlichkeit und in der reaktionären Umgebung der Universität: Studierende, fast durchgehend männlich und "gehobenen Standes", die Kunstakademie eine königliche Malschule ... Max Weber, neben Marx einer der Urväter deutscher Soziologie, ist Münchener. Im damaligen Künstlerquartier Schwabing entstehen gelebte Utopien, die weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus ihre Wirkung entfalten: Deutschland hat ausser München nur Berlin, das eine ähnliche Ausstrahlung hat. Wien und Zürich sind als Zentren der Progressiven, Künstler*Innen und Sozialist*innen zudem als unmittelbar einflussreich zu erwähnen. Zeitschriften wie Mühsam's "KAIN" und "Der Ziegelbrenner" von Ret Marut konnten nur zeitweise erscheinen, denn die Zensur gegen den Pazifismus erlaubte in Kriegszeiten keine andere Meinung als patriotische Töne. Die Urkatastrophe Der ungebrochene Optimismus lässt viele verkennen, dass sich nach den bürgerlichen Revolutionen mit dem Effekt der Gründung der Nationalstaaten die Konkurrenz nicht gelegt, sondern verschärft hat. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870 herrschte 44 Jahre Frieden in Mitteleuropa, ehe im Sommer 1914 der 1. Weltkrieg ausbricht – im englischen Sprachraum bis heute «the Great War», im deutschsprachigen oft «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts» genannt. Jahrelang war das Säbelrasseln immer lauter geworden, Nationalismus vermischte sich mit dem omnipräsenten Fortschrittsglauben. Auch Künstler wie Franz Marc zogen als Freiwillige euphorisiert in den Krieg und kehrten nicht mehr wieder. Viele andere wurden durch den Krieg zu Pazifisten und Sozialisten. Die Gesellschaft bricht zusammen. Ein Krieg bricht nicht aus, er ist kein Natur-Ereignis wie ein Vulkan-Ausbruch. Er wird eher vom Zaun gebrochen, indem man den Zaun der Politik durchbricht, und die Grenze zu Belgien, vorher die Grenzen der Propaganda: Rußland hat angegriffen, so dass die deutschen Truppen durch das neutrale Belgien nach Frankreich müssen? Die Gesellschaft bricht zusammen? Die Versorgung der Bevölkerung und der "Patriotismus" brach zusammen, wobei die Reichen immer noch ihre Wege der Versorgung hatten ... Das Fenster der Geschichte öffnet sich Nach dem 1. Weltkrieg nutzen Soldaten, Matrosen, Sozialdemokrat*innen, Anarchisten, Sozialist*innen, Schriftsteller, Dichterinnen und Arbeitende die Gunst der Stunde und übernehmen die Macht in ganz Deutschland – so auch in München. Als in Berlin der Kaiser abdanken muss, vertreibt das Volk in München die Wittelsbacher Königsfamilie, die seit Jahrhunderten Bayern beherrschte. Es ist eine Sensation, und alles scheint möglich. Die Reihenfolge war umgekehrt, und es fehlt das Meutern der Matrosen in Kiel, die ihre "Opferung" mit den Schiffen der Kaiserlichen Flotte", die den Engländern nicht in die Hände fallen sollten, nicht mit ihrem Leben bezahlen wollten. Die Matrosen wurden "nach Hause" geschickt, womit sich die Nachricht im Land verbreitete, trotz Kriegszensur in den Zeitungen, die sogar die "Spanischen Grippe" verschwiegen, weil die Todes-Meldungen dem Feind hätten nützen können. Die Königsfamilie ist geflohen, denn die Russen hatten 1917 nach der Revolution dort die Zarenfamilie ermordet: Diese Angst hatte der Adel aufgenommen. Kurt Eisner war im Oktober für den Wahlkampf um den frei gewordenen Reichstags-Sitz des SPD- Vorsitzenden Vollmar endlich aus der Untersuchungshaft frei gekommen, und hatte, statt der Friedensdemonstration der SPD durch die Stadt zu folgen, mit seinen Leuten einen Rundgang durch die Kasernen gemacht, um zu sichern, dass niemand schießen würde ... und war dann von Versammlungen in Bierkellern zum Landtag in der Prannerstraße gezogen, den Freistaat auszurufen. Augenzeugen und Historiker*innen beschreiben es eher als Zufall, denn als geplante Aktion, dass am 7. November 1918 Kurt Eisner sich an der Spitze einer Riesendemonstration auf der Theresienwiese wiederfindet – und von der Welle der Euphorie bis ins Parlament geschwemmt wird. Eisner hatte mit seinen Diskussions-Treffen im Goldenen Anker längst eine Runde vorbereitet, die auch nach den Rüstungsarbeiter*innen-Streiks Ende Januar 1918 und seiner Verhaftung mit einem Dutzend der ergreifbaren USPD-Leute und Sonja Lerch, geb. Rabinowitz, eine Basis geschaffen, gleichzeitig hatten sich Viele für seine Freilassung eingesetzt, der Übergang von militaristisch gewordener SPD (vor dem Krieg pazifistisch) zur USP war in jeder Person eine eigene Entscheidung ... Dort verkündet er mitten in der Nacht den «Freistaat Bayern». Bayern ist keine Monarchie mehr – sondern eine Republik. Angeführt von einem Theaterkritiker und Schriftsteller, der in der USPD politisiert und sowohl eine parlamentarische als auch eine Rätedemokratie anstrebt. Eine gute Vorbereitung auf die "100 Jahre Revolutionszeit" war eine Ausstellung im Stadtmuseum zur propagandistisch verdrängten Arbeit von Kurt Eisner als langjährigem Redakteur des Vorwärts, der SPD-Parteizeitung, die ihm in demokratisch denkenden Kreisen Anerkennung und Bekanntheits-Basis gebracht hatte. Der Mord an Kurt Eisner Die Euphorie hält an, wird aber längst nicht von allen geteilt. Bei den ersten freien Wahlen, die Eisner anberaumt, verliert seine Partei haushoch – Konservative, MSPD, Kommunisten, Nazi-Vorläufer – sie alle holen mehr Stimmen. Schon kurz vor der Revolution hatte der Arbeitgeber-Verband mit den Gewerkschaften den Stinnes-Legien-Pakt geschloßen, der sich jetzt noch als "Sozialpakt" mit dem Bundespräsidenten feiert: Acht-StundenTag und Betriebsräte, wenn die Gewerkschaften den Arbeiterrat und Enteignungen verhindern. 500 Millionen Reichsmark aus Banken und Unternehmen in einem Anti-Bolschewisten-Fonds werden die Gegen-Propaganda und die Ausrüstung des Nieder-Schießens finanzieren. Alldeutsche, Burschenschaften, Kirchen, Konservative, Rechte wie die Thule-Gesellschaft haben die Mehrheit der Presse, die Kanzeln, drucken Flugblätter und hetzen mit lügnerischer Propaganda, wie heute: Eisner als ostgalizischer Jude unter falschem Namen, der seine ganze Familie in die Regierung gesetzt hätte ... Eisner ist desillusioniert, will weiterkämpfen. Doch er entschliesst sich, das Resultat zu respektieren und kündigt auf den 21. Februar 1919 seinen Rücktritt an. Auf dem Weg zur Abschiedsrede wird Eisner von einem jungen Mann hinterrücks erschossen. Statt einer geordneten Machtübergabe herrscht nun Chaos. Sein Tod radikalisiert die Konflikte zwischen Anhänger*innen der Räterepublik und autoritärer Kommunist*innen auf der einen und Parlamentarier*innen und Monarchisten und Vor-Nazis auf der anderen Seite. Zuerst gab es einen Münchner Räte-Kongraess, dessen stenografische Berichte erhalten sind. Die SPD hatte eher das Problem, vom Pferd der königlichen Parlaments-Partei herabzusteigen, vor allem, nach dem in Berlin die Arbeiter und Matrosen, wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht mit ihrer Zustimmung niedergeschossen worden waren. Die Oberste Heeres-Leitung OHL hatte Ebert die Rückendeckung zugesichert. Nach Wochen der Unruhe und des faktisch regierungslosen Zustandes, der ungekannte Freiheiten ermöglichte und zu den wohl verrücktesten Tagen gehörte, die München je gesehen hatte, entscheidet sich Anfang April 1919 eine illustre Gruppe, die Macht zu übernehmen. Es handelt sich dabei nicht um Politiker*innen: Ernst Toller, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Ret Marut (später B. Traven), Silvio Gesell und andere sind Schriftsteller, Dramaturgen, Dichter, Übersetzer und Ökonomen. Sie sind erfüllt vom Geist der goldenen Zukunft, die sie in München und anderswo vor dem Krieg aufgesogen haben. Sie kennen sich von früher. Sie glauben daran, die Gesellschaft jetzt verändern zu können und Eisners Werk konsequenter weiterzuführen. Sie sind Helden – ihrer Zeit voraus. Sie wissen aber auch, dass sie etwas Unmögliches wagen. Nach dem Rätekongress gab es massive Angriffe auf die SPD, die den alten Parlamentarismus weiter führen wollte, so dass sich die Regierung mit Parlament nach Bamberg verzog. Eine Woche Anarchie? Das Werk der Münchner Räterepublik hält sich eine Woche. Dabei wird die Prügelstrafe abgeschafft und Privateigentum kollektiviert. Im Wittelsbacher Palais ist ständige Bürger*innensprechstunde, der ehemalige Königspalast ist nun Volkshaus. Von Bamberg aus unterstützt die SPD den gut finanzierten Aufbau der reaktionären Freikorps aus arbeitslosen Soldaten und die Putsch-Versuche der Thule. Doch der Traum währt nur kurz. Am Palmsonntag sickern von der SPD aus dem Exil in Bamberg geschickte bewaffnete Einheiten in die Stadt. Es kommt zu schweren Gefechten am Hauptbahnhof. Erich Mühsam (und einige weitere Räte) wird festgenommen und inhaftiert. Die anderen grossen Figuren kommen davon – werden nun aber ersetzt von der kommunistischen Bewegung um Max Levien und Eugen Leviné. Die beiden KPD-Führer hatten die Räterepublik nicht unterstützt, da deren Führer auf Gewalt und revolutionären Terror bei der Machtübernahme verzichten wollten und dies auch durchzogen. Die Kommunisten gehen nun rabiater gegen Gegner*innen, Kapitalist*innen und Medien vor. Gleichzeitig kreisen Reste des deutschen Heeres und vor allem völkisch-nationalistische Freikorps München ein und hungern es aus. Eine Verleumdungskampagne – massgeblich von der SPD losgetreten – hetzt gegen die Führer der Räterepublik. Da viele unter ihnen Juden sind, fällt das noch leichter. München versinkt in Strassenkämpfen am Tag der kämpfenden Arbeiterklasse. Ab 28.4. finden im Raum Starnberg und Erschießungen und Verhaftungen statt, Gegen die Übermacht der Freikorps haben die Arbeiter*innen kaum Chancen. Am 4. Mai ist der Widerstand vorüber: Die Räterepublik ist Geschichte, ihre Führer werden gefasst, eingesperrt oder zu Tode geprügelt; nur Ret Marut kann fliehen. Über 1000 Menschen werden in wenigen Tagen massakriert, die Vor-Nazis haben freie Hand. München wird vom progressiven Paradies zur «Ordnungszelle», die Konservativen und Reaktionären übernehmen die Macht. Ab 1923, dem Jahr des Hitler-Ludendorff-Putsches, wird München zur «Hauptstadt der Bewegung» – die Folgen sind bekannt: Zehn Jahre später ist die junge Weimarer Republik schon wieder Geschichte. Vier Jahre politischer Mord Der Mathematiker und Statistiker Emil-Julius Gumbel veröffentlicht 1922 ein Werk, das die junge Republik wie eine Bombe trifft. Gumbel weist in seinem akribisch recherchierten Werk 380 politisch motivierte Morde seit dem Ende des 1. Weltkrieges nach. Dabei stellt er fest: Von den 358 Morden rechtsextremer Attentäter*innen werden viele nicht geklärt. Im Schnitt erhielten die Mörder Haftstrafen von vier Monaten. Wer aus «linker Gesinnung» gemordet hatte, wurde in zehn von 22 Fällen zum Tode verurteilt, der Rest waren lebenslange Haftstrafen. Diese Zahlen wurden vom Innenminister bestätigt. Gumbels Recherche zeigte auf, wie einseitig das Weimarer Deutschland von Reaktionären und Völkischdenkenden geprägt war. Die SPD paktierte von Beginn an lieber mit Monarchisten, Konservativen und völkischen Kräften, als sich mit Sozialist*innen für eine Rätedemokratie einzusetzen. Sie ist massgeblich für dutzende Massaker an Arbeitenden und zehntausende Tote verantwortlich: Innenminister Noske ordnete den Tod Luxemburgs und Liebknechts persönlich an. Was in Berlin geschehen, zog sich in München im Mai 1919 weiter. Nur mit Glück und dank wichtigen Fürsprechern entkamen Mühsam und die Pazifisten Toller und Gesell mit Festungshaft, statt dem Tode davon. Und heute? Bis heute gibt es in Deutschland und München kaum Gedenken über die Ereignisse jener Tage. Bis heute werden die MSPD-Väter Scheidemann und Ebert verklärt und deren Pakte mit dem Teufel verschwiegen. Dabei hätte die NSDAP niemals so stark werden können, hätte die SPD deren Freikorps-Vorläufer nicht quasilegalisiert und als Eingreiftruppen eingesetzt. München wäre nicht von der freiheitlichsten aller Städte Europas zu Hochburg der Braunen geworden, Hitler wäre nicht nach nur zwei Jahren Festungshaft nach dem Putsch wieder entlassen worden. Bis heute sträubt sich die SPD dagegen, ihre Taten, die bereits 1914 mit der Zustimmung zum Kriegskredit begannen, aufzuarbeiten. Bis heute verschweigt die CSU der bayrischen Bevölkerung die Wurzeln ihrer Herrschaft und die wahren Väter und Mütter des identitätsbildenden Freistaates. Bis heute warten die Held*innen der Münchner Räterepublik auf die Wiederherstellung ihrer Ehre und ihrer Denkmäler, die von den Nazis nach der Machtergreifung alle zerstört wurden. Bis heute wartet die Welt auf die Verwirklichung der humanistischen, sozialen und künstlerisch geprägten Vision einer befreiten Gesellschaft. Lang lebe Landauer! Lang lebe München! Lang lebe die Räterepublik! Der Originalartikel kann hier auf der Seite unseres Partners besucht werden Kategorien: Europa, Politik Tags: Geschichte, München, Räterepublik, Sozialdemokraten, SPD, Vergangenheitsbewältigung, Weimarer Republik
Über den Autor des ursprünglichen Artikels
Untergrund-Blättle Online-Magazin für kritischen Journalismus aus dem Grossraum Zürich. Untergrund-Blättle publizieren analytische und kontroverse Texte zu den Themenschwerpunkten Politik, Gesellschaft, Ökonomie und Ökologie. Ein ganz besonderes Augenmerk gilt dabei auch dem kulturellen Teil. Der inhaltlich und redaktionelle Anspruch liegt unter anderem darin, Synergien innerhalb von linken Strömungen herzustellen. Weitere Quellen auf www.raete-muenchen.de Auch Oskar Maria Graf beschreibt die spätere Geschichte, als die SPD auch im Kapp-Putsch wieder gegen die Arbeiter vorgeht ... Read the full article
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Der Ziegelbrenner Ret Marut
der #ziegelbrenner 1917: „schuld an diesem kriege ist der kapitalismus, möglich gemacht hat ihn der journalismus. nun sind sie verbrüdert.“ zum 50.Todestag von #RetMarut in der #Rätezeit in #München, #BTraven in #Mexico Da gab einer in der Clemensstraße eine vermeintliche Maurer-Zeitschrift heraus, ging mit einem blöden Text zur Kriegs-Zensurbehörde und druckte dann ganz andere Inhalte, die aber nur an Abonnenten gingen: "Der bescheidene Mann ging nach Hause, heftete in die Umschläge einen anderen Text, der meist aus einem krausen Buchstabengemenge von willkürlich nebeneinandergedruckten großen und kleinen Lettern zu bestehen schien, so dass jeder Mensch den Eindruck gewann, es handle sich um eine verrückte Literaturzeitschrift. Er verschickte die Hefte, und alles verlief glatt. In Wirklichkeit war diese Zeitschrift das flammendste Anti-Kriegspamphlet, eine ätzend scharfe revolutionäre Revue, die den Vergleich mit Karl Kraus’ Fackel nicht zu scheuen brauchte." https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24427&highlight=Traven Der Feuerstuhl Werk und Wirken des Schrifstellers B. Traven: Ein Sammelband anlässlich seines 50. Todestages am 26. März 2019, herausgegeben von Simone Barrientos und Karsten Krampitz In der neueren Literatur zur Revolution in Bayern 1918/19 scheint ein gewisser Ret Marut die große Leerstelle zu sein. Der Herausgeber des „Ziegelbrenners“, der legendären Münchner Antikriegszeitschrift; Freund Erich Mühsams und Gustav Landauers – er bleibt der große Unbekannte, der nach der Niederschlagung der Bayrischen Räterepublik nur knapp dem Standgericht entkam. Welcher Mensch sich hinter dem Pseudonym verbarg, mag heute weitgehend geklärt sein. Ebenso, dass sich Ret Marut über viele Umwege in Mexiko niederließ und unter dem neuen Pseudonym B. Traven mit Romanen wie Das Totenschiff oder Der Schatz der Sierre Madre u.a. Weltliteratur schrieb. Im historischen Gedächtnis der Linken ist er heute nicht mehr präsent. In der kollektiven Erinnerung hat lediglich ein Romantitel überlebt: Hans und Sophie Scholl benannten ihre Widerstandsgruppe nach seinem Roman Die weiße Rose, der heute, wie alle anderen Traven-Bücher, nicht mehr gelesen wird. Dieser Sammelband will dem entgegenwirken: eine Verbeugung vor dem Revolutionär Ret Marut und dem Schriftsteller B.Traven – vor allem aber eine Hommage an sein Werk. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Roman Regierung, der vom Kontrast geprägt ist, zwischen der luxuriösen Lebenswelt einer regierenden Clique und dem bitteren Alltag der indigenen Bevölkerung – Männer und Frauen, die als Landarbeiter ihren kargen Lebensunterhalt verdienen, oder als Holzfäller und Karrentreiber in den Mahagoniwäldern. Der Ortssekretär eines abgelegenen Dorfes wird als korrupter Diktator dargestellt, der den Indios auch noch das letzte Geld abpresst. Wie ein moralischer Gegenentwurf zum Ortssekretär, gegen den sich die Menschen nicht wehren können, erscheint die alljährliche Inthronisierung eines neuen Häuptlings, dem die Dorfbewohner buchstäblich Feuer unterm Hintern machen. Mit dieser Romanszene – dem Feuerstuhl – beschäftigen sich die Beiträge verschiedener Autoren. Andere Themen sind: Mexiko als Sehnsuchtsort; als Projektionsfläche für linkssozialistische Utopien oder auch für das rassistische Stereotyp vom „Edlen Wilden“. Andere Texte über Traven (der Adorno so gar nicht kannte), handeln über das richtige Leben im falschen, und eben darum geht es doch… Als Autoren im Band: „Reverend“ Christian Dabeler, Bernd Drücke , Else Gabriel, Simone Hain, Alexander Karscnia, Caroline Kodym, Christoph Ludszuweit, Thomas Martin, Luise Meyer, Erich Mühsam, Frank Nordhausen, Mark Ottiker, Guillaume Paoli, Wolf-Dieter Schramm, Maurice Schuhmann, Jörg Sundermeier. Torsten Seifert, Christoph Spehr, Enno Stahl, Leander Sukov, Jörg Thunecke, Kurt Tucholsky, Vassilis Tsianos, Hugo Velarde, Johannes Zeilinger u.a. Die Herausgeber: Simone Barrientos war viele Jahre freischaffende Künstlerin, Verlegerin (Kulturmaschinen-Verlag) und ist heute kulturpolitische Sprecherin der Linkspartei im Bundestag. Karsten Krampitz ist Historiker und freier Schriftsteller. Clemensstraße 84 in München 1918/1968 – Revolutionen (1): Das Phantom. Als B. Traven noch Ret Marut war „Zwischen 1933 und 1945 sind die Werke B. Travens in Deutschland verboten. Der Schatz, den du zu finden die Mühen Einer Reise nicht für Wert hältst, Das ist der echte Schatz, den zu suchen Dir Dein Leben zu kurz erscheint. Der funkelnde Schatz, den Du meinst, der liegt auf der anderen Seite. (B. Traven: Der Schatz der Sierra Madre. Verlag der Büchergilde Gutenberg, Berlin 1930, S. 7)“ www.literaturportal-bayern.de „Ret Marut war der Chefzensor der Münchner Räterepublik 1919 gewesen und gilt als die treibende Kraft hinter der Sozialisierung der Presse. Nach der Niederschlagung der Räterepublik im Mai 1919 wurde er verhaftet und vor ein Feldgericht gestellt. Kurz vor seiner Verurteilung gelang ihm die Flucht. Er tauchte unter und wurde in den nächsten Jahren in verschiedenen europäischen Ländern gesehen, ehe er endgültig verschwand. Allerdings soll auch der Name Ret Marut nur ein Pseudonym für den im brandenburgischen Schwiebus geborenen Otto Feige sein.“ www.literaturportal-bayern.de/themen?task=lpbtheme.default&id=1174 Novellen durch RET MARUT (1912 a 1919) In the Freest State in the World An das Fräulen von S…, München: I. Mermet Verlag 1916. The Story of a Nun The Silk Scarf The Actor and the King A Writer of Serpentine Shrewdness Der Blaugetupfte Sperling (Ziegelbrenner, Hg.), Grotesken. Skizzen. Erzählungen. München: Der Ziegelbrenner Verlag 1919. Originality Deceivers Mein Besuch bei Dichter Pguwlkschrj Rnfajbzxlquy Malkunst The Kind of things that can happen in France Mother Beleke In the Fog The Unknown Soldier Die Fackel des Fürsten , Novel (Nottingham: Edition Refugium 2009) Der Mann Site und die grünglitzernde Frau, Novel (Nottingham: Edition Refugium 2009) http://www.btraven.com/deutsch/werke.html#03 Read the full article
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Visionen nach dem Kapitalismus
Vor 100 Jahren: Sozialismus? und schon zerlegte sich die Szene in ihre Einzelteile: Die Gewerkschaften mit den Arbeitsplatz-Besitzenden schließen als erstes den "Sozialpakt" gegen Arbeiterräte und Enteignungen und werden von den Arbeitgebern und Firmenbesitzern, die grade im Krieg durch Rüstung hervorragend verdient hatten, fürstlich entlohnt: 500 Millionen Reichsmark fließen in den Anti-Bolschewisten-Fonds, 50 Mio sofort auszahlbar: Die Banken finanzierten sofort die rechten Freikorps, arbeitslose Soldaten gab es genug ... Der faschistische Krieg gegen den "Bolschewismus" geht bis heute, nun mit schweizer Kapital und in rechter Manier wie bei russischen Oligarchen. Die Ideen des Anarchismus, dass jeder Mensch selbst gefragt ist, am Anfang noch stark mit der bekämpften und verbotenen sozialistischen Idee verknüpft, gingen in den strategischen Partei-Kämpfen unter, zerschossen ... Visionen und Auswege Die Jahrestagung der Zukunftswerkstätten-Moderierenden und aller Interessierten ZW2019 | Geld & WerteGemeinSinn macht Sinn wird auch (nach der Analyse der angesprochenen Problematiken) die Visionen der einzelnen Kritiken heraus-arbeiten: Welche Menschenbilder und Weltbilder stehen hinter den Lösungsversuchen wie Grundeinkommen, Grundrente, foodsharing und Essensretter, Blockchain und "Gutem Leben", wie das Buen Vivir der südamerikanischen und der Welt-Sozialbewegungen zu schmal übersetzt wird: Gibt es einen Ausweg aus dem Raubtier-Kapitalismus, der uns in Atem hält? B.Traven /Ret Marut grüsst als Ziegelbrenner: + 26.3.1969 Im Tagungspreis Regulär: 290,00 € enthalten sind: Übernachtung (überwiegend in Doppelzimmern), Verpflegung während der Tagung und die Tagungspauschale für Raum, Material und Organisation, ohne Übernachtung: 150,00 € Ermäßigt: Am Geld soll es nicht scheitern! Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an uns und wir finden einen Weg, jede Teilnahme bezahlbar zu machen! Gemeinwohl steht in den Verfassungen aber die Politik setzte nun in den letzten Jahrzehnten auf Privatisierungen, weil dort die Effizienz höher erschien, bis die Infrastruktur wie bei der Bahn kaputtgespart war. Dass uns Gemeinwohl-Ökonomie mehr entspricht, als dumme Konkurrenz, wie sie mit ewigen Ausscheidungen, Bewertungen, Mobbing, Sport und Kriegsrüstungen betrieben wird, muss erst wieder gelernt werden. https://www.ecogood.org/de/vision/ Read the full article
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Die Revolution geht weiter ...
auch, wenn sie von vielen Eigen-Interessen und mit einem Fond von 500 Millionen Reichsmark - nach dem Krieg eine irre Investition der gerade im Krieg noch reicher gewordenen Arbeitgeber und Rüstungsfabrikanten - nieder geschlagen und geschossen werden sollte: Die ersten sind vor 100 Jahren schon auf der Flucht in andere Länder, denn die bürgerliche Übermacht der Konservativen, Kirchen und Militärs war stabil ... Eine zusätzliche Buchpremiere findet am 8.2. statt: Günther Gerstenberg stellt sein eben erschienenes Buch Räte in München (Verlag edition av, Bild) druckfrisch vor. Der versierte Kenner der Materie geht vielen Vorurteilen, Stimmungsmache und Lügen über die beiden Räterepubliken nach und verweist, stets sorgfältig recherchierend, manch angebliche historische Wahrheit ins Reich der Legende. Wie die 68er mit der Revolution umgingen, zeigt am 12.2. eindrücklich der Film Rotmord von Peter Zadek nach dem Schauspiel Toller von Tankred Dorst. Den Dramatiker Dorst interessiert die Tragik des Pazifisten Ernst Toller, der sich plötzlich an der Spitze der Roten Garde fand. Einführung, Kommentierung und Diskussion runden das Angebot ab. Am 19. 2. findet eine spannende Begegnung statt: Revolutionärinnen von A bis Z treffen sich in der Kulturschmiede! Anita Augspurg und Clara Zetkin treffen sich zu einem Streitgespräch, dargestellt von Heidi Meinzolt und Sabine Bollenbach. Revolution von A – Z zeit, wie His-story zu Her-story werden kann! Die Portraits der Revolutionärinnen und Revolutionäre von Wolfram Kastner werden bei dieser Gelegenheit zum letzten Mal zu sehen sein: Ab 14. März zeigt das Plenum R in einer Vernissage Hundert Jahre später mit Werken von Carl Nissen (Bild), Paul Schulz und Günther Wangerin, die in den folgenden Wochen dann hängen. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.00 Uhr in der Sendlinger Kulturschmiede, Daiserstr. 22. Wie immer besteht Gelegenheit zur Diskussion mit den Referenten bei Wein und Salzstangen. Eintritt ist frei, Spenden erbeten. Fr., 08.02.19 – 19.00 Uhr – Die Lebensgeschichte Zenzl Mühsams mit der Referentin: Uschi Otten (Berlin) Die bayerische Bauerntochter Zenzl stand 1918 an Erich Mühsams Seite, als er die Münchner Bevölkerung zur Beendigung des Weltkriegs aufrief. Nach seiner Ermordung in einem deutschen KZ floh sie ins sowjetische Exil, wo sie in eine Odyssee durch den Stalinschen Gulag geriet. Erst 1955 gestattete man der Anarchistenwitwe die Rückkehr nach Berlin. Weder eine hohe Rente noch die Staatssicherheit konnten die Unbeugsame davon abhalten für die Veröffentlichung der Werke Mühsams einzutreten. Die Referentin: Uschi Otten (Berlin), freischaffende Autorin (VS), Dramaturgin und Regisseurin, veröffentlichte die Briefe Zenzl Mühsams. Neben eigenen Inszenierungen, Libretti für das Choreographische Theater Johann Kresniks am Burgtheater Wien, Nationaltheater Mannheim, Theater Bonn und der Volksbühne am Rosa Luxemburgplatz Berlin. Veröffentlichungen: „Den Tagen, die kommen, gewachsen zu sein.“ Zur Lebensgeschichte Zenzl Mühsams. In: Der Bär von Berlin. Jahrbuch 2001 des Vereins für die Geschichte Berlins. Berlin/ Bonn 2001; „Ich stehe seit meinem 17. Lebensjahr doch außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft“. In: Christoph Hamann. Die Mühsams. Geschichte einer Familie. Hentrich&Hentrich, Teetz 2005. Der Vortrag ist eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Rosenheim in Kooperation mit der Petra Kelly Stiftung. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. DER ABEND KOMMT SO SCHNELL – am kommenden Sonntag, den 10.2. um 14 Uhr mit Cornelia Naumann und begleitet von MICHAELA DIETL, Akkordeon, in Grafing, Heimatmuseum Bahnhofsstr. 10? gleich nach der Feuerwehr um die Ecke Am So 10.2.2019 endet eine Ausstellung in Grafing mit Materialien der dortigen Rätezeit, die vor allem mit dem alten Jargon der „Befreiung Münchens“ bis in die Rathaus-, Bürgermeister- und Bezirks-Ebene auffiel, aber durch etliche gute Veranstaltungen ins heutige Licht gestellt werden konnte: Die Schilderungen bis zu den Mord-Geschichten bei Oskar Maria Graf im Starnberger Gebiet halfen aufzuklären, was die "Befreiung" für die anderen bedeutete. Im Jahr 1918 setzte sich in Bayern eine unblutige Revolution durch. Nach dem Sturz der Kaiserherrschaft entstand ein regelrechtes Labor der Demokratie – sowohl mit basisdemokratischen als auch sozialistischen Experimenten. 60 Jahre später haben wir Augenzeugen der Münchener Räterepublik nach ihren Erlebnissen befragt. Diese erst kürzlich restaurierten Videoaufnahmen mit einem damaligen Schreiner, einem Kaufmann, einem Berufssoldaten, einem Studenten, einem Schauspieler und dem mit G. Landauer, K. Eisner und E. Mühsam befreundeten politischen Schriftsteller Augustin Souchy bilden die Grundlage unseres Films über die Geburt der Demokratie in Bayern.
Film-Premiere
Die Premiere findet statt am 13. Februar 2019, 18:00 Uhr im RIO Filmpalast, München. Filmvorführung mit Einführung sowie Podiumsgespräch mit Gästen (Eintritt: 5 €) Reservierung wird empfohlen unter 089 48 69 79 https://rote-räte.de/ oder https://xn--rote-rte-5za.de/ mit Trailer Die Karten kosten nur 5 Euro. am 21. Februar Gedenkfeier zur Ermordung Kurt Eisners: 11 h "Kardinal-Faulhaber-Straße", und um 19 h im saal des alten rathauses: die freiheit erhebt ihr haupt www.dasanderebayern.de B. Traven – der münchner Ziegelbrenner und spätere Autor des „Totenschiff“ † 26. März 1969 in Mexiko-Stadt – „Es wäre den Proletariern wohl ernsthaft zu raten, jene gut ausgeprobten indianischen Wahlmethoden anzuwenden, insbesondere gegenüber den Beamten ihrer gewerkschaftlichen und ihrer politischen Organisationen. Nicht nur in Russland, wo es am nötigsten ist, sondern auch in allen übrigen europäischen Ländern, wo Marx und Lenin zu Säulenheiligen erklärt wurden, könnten kämpfende Proletarier bei weitem sicherer ihnen nützliche Erfolge erzielen, wenn sie ihren Führern jährlich ein heftiges Feuer unter den Hintern legen würden. Kein Führer ist unersetzbar. Und je häufiger neue Führer auf einen glühenden Sessel gesetzt werden, um so lebendiger bleibt die Bewegung. Nur nicht zaghaft sein, Proletarier. Erst recht nicht sentimental.“ B. Traven in: „Regierung“, Büchergilde Gutenberg, Berlin 1931, S. 172. *
Der Feuerstuhl Werk und Wirken des Schrifstellers B. Traven Ein Sammelband anlässlich seines 50. Todestages am 26. März 2019 herausgegeben von Simone Barrientos und Karsten Krampitz In der neueren Literatur zur Revolution in Bayern 1918/19 scheint ein gewisser Ret Marut die große Leerstelle zu sein. Der Herausgeber des „Ziegelbrenners“, der legendären Münchner Antikriegszeitschrift; Freund Erich Mühsams und Gustav Landauers – er bleibt der große Unbekannte, der nach der Niederschlagung der Bayrischen Räterepublik nur knapp dem Standgericht entkam. Welcher Mensch sich hinter dem Pseudonym verbarg, mag heute weitgehend geklärt sein. Ebenso, dass sich Ret Marut über viele Umwege in Mexiko niederließ und unter dem neuen Pseudonym B. Traven mit Romanen wie Das Totenschiff oder Der Schatz der Sierre Madre u.a. Weltliteratur schrieb. Im historischen Gedächtnis der Linken ist er heute nicht mehr präsent. In der kollektiven Erinnerung hat lediglich ein Romantitel überlebt: Hans und Sophie Scholl benannten ihre Widerstandsgruppe nach seinem Roman Die weiße Rose, der heute, wie alle anderen Traven-Bücher, nicht mehr gelesen wird. Dieser Sammelband will dem entgegenwirken: eine Verbeugung vor dem Revolutionär Ret Marut und dem Schriftsteller B.Traven – vor allem aber eine Hommage an sein Werk. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Roman Regierung, der vom Kontrast geprägt ist, zwischen der luxuriösen Lebenswelt einer regierenden Clique und dem bitteren Alltag der indigenen Bevölkerung – Männer und Frauen, die als Landarbeiter ihren kargen Lebensunterhalt verdienen, oder als Holzfäller und Karrentreiber in den Mahagoniwäldern. Der Ortssekretär eines abgelegenen Dorfes wird als korrupter Diktator dargestellt, der den Indios auch noch das letzte Geld abpresst. Wie ein moralischer Gegenentwurf zum Ortssekretär, gegen den sich die Menschen nicht wehren können, erscheint die alljährliche Inthronisierung eines neuen Häuptlings, dem die Dorfbewohner buchstäblich Feuer unterm Hintern machen. Mit dieser Romanszene – dem Feuerstuhl – beschäftigen sich die Beiträge verschiedener Autoren. Andere Themen sind: Mexiko als Sehnsuchtsort; als Projektionsfläche für linkssozialistische Utopien oder auch für das rassistische Stereotyp vom „Edlen Wilden“. Andere Texte über Traven (der Adorno so gar nicht kannte), handeln über das richtige Leben im falschen, und eben darum geht es doch… Als Autoren im Band: „Reverend“ Christian Dabeler, Bernd Drücke , Else Gabriel, Simone Hain, Alexander Karscnia, Caroline Kodym, Christoph Ludszuweit, Thomas Martin, Luise Meyer, Erich Mühsam, Frank Nordhausen, Mark Ottiker, Guillaume Paoli, Wolf-Dieter Schramm, Maurice Schuhmann, Jörg Sundermeier. Torsten Seifert, Christoph Spehr, Enno Stahl, Leander Sukov, Jörg Thunecke, Kurt Tucholsky, Vassilis Tsianos, Hugo Velarde, Johannes Zeilinger u.a. Die Herausgeber: Simone Barrientos war viele Jahre freischaffende Künstlerin, Verlegerin (Kulturmaschinen-Verlag) und ist heute kulturpolitische Sprecherin der Linkspartei im Bundestag. Karsten Krampitz ist Historiker und freier Schriftsteller. Read the full article
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[Erste Frauen im bayrischen Parlament Do 16.01.2020 Aschheim](http://raete-muenchen.de/erste-frauen-im-bayrischen-parlament-do-16-01-2020-aschheim "http://raete-muenchen.de/erste-frauen-im-bayrischen-parlament-do-16-01-2020-aschheim")
Lesung – „Hysterische Furien und schnatternde Gänse“ – Die ersten Frauen im Bayerischen Landtag – am Donnerstag, den 16.01.2020 um 19:30 Uhr im Kulturellen Gebäude in Aschheim (voraussichtlich in den Räumen der Bücherei). Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen der Volkshochschule im Osten des Landkreises München vhs olmund in der Gemeindebücherei Aschheim Münchner Straße 8 statt. Der Eintritt ist frei.
> Bei der inszenierten Lesung ihres Textes wird die Münchner Kulturwissenschaftlerin Karin Sommer unterstützt von Elfie Kriester, Fritz Letsch und Anlis Spitzauer. Foto: vhs olm
Als mit der Revolution von 1918 Frauen das aktive und passive Wahlrecht bekamen, zogen erstmals auch weibliche Abgeordnete ins bayerische Parlament ein.
Um sich in der Männerdomäne Politik zu behaupten, mussten sie Stehvermögen beweisen und sich manchmal auch unorthodox zu helfen wissen, etwa mit parteiübergreifender Frauensolidarität.
Bei der inszenierten Lesung ihres Textes über dieses spannende Kapitel der Frauengeschichte wird die Münchner Kulturwissenschaftlerin Karin Sommer unterstützt von Elfie Kriester, Fritz Letsch und Anlis Spitzauer.
Zeitgleich eröffnet die vhs olm die Ausstellung „Die Mütter des Grundgesetzes“, die die Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz erkämpften. Die Ausstellung kann vom 13. bis 31. Januar im Kulturellen Gebäude Aschheim kostenlos besichtigt werden.
Do, 16.01.2020, 19.30 – 21.00 Uhr in Aschheim, Münchnerstr. 8, Eingang über Herdweg, Kulturelles Gebäude, Bücherei
von München ins Aschheimer Kulturgebäude am Herdweg mit folgenden Verkehrsmitteln: – S-Bahn Riem (dort in Fahrtrichtung links Richtung Dornach raus) – Bus 263, Ri. Feldkirchen / Haltestelle Aschheim-Erdingerstraße – beim Hotel Schreiberhof zurück über Kreuzung gehen, dann nächste Straße rechts in Herdweg Man kann entweder an der S-Bahn Haltestelle Riem oder auch von der U5 Messestadt West in diesen Bus steigen.
Ret Marut, B.Traven, „Der Ziegelbrenner“
> https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e4/Gedenktafel_f%C3%BCr_B.Traven_%28Ret_Marut%29_in_M%C3%BCnchen.jpg/220px-Gedenktafel_f%C3%BCr_B.Traven_%28Ret_Marut%29_in_M%C3%BCnchen.jpg
lange Zeit einer der unbekanntesten Mitstreiter der Münchner Räterepublik, Jahre später mit seinem Buch „Das Totenschiff“ weltberühmt geworden als B. Traven, hielt in seiner anarchistischen Zeitschrift „Der Ziegelbrenner“ im Januar 1919 einen flammenden Appell gegen den zu frühen Gang zu den Urnen:
„Achtet auf die Frauen! Achtet auf die Frauen, Männer der Revolution!
Vergeßt der Frauen nicht!
Durch die neue Wahlordnung erhalten etwa einundzwanzig Millionen deutscher Frauen das Wahlrecht. Das ist gut so; denn warum soll die Frau nicht wählen, wenn man ihr schon das Recht läßt, um den gefallenen Sohn, um den hingeschlachteten Mann und Geliebten zu weinen!
Aber es wählen nicht nur reife Frauen, es wählen auch Frauen, die kaum das zwanzigste Lebensjahr überschritten haben.
Unsere elenden Schulen, in denen nicht ein Lehrer unterrichtete, der selbständig denken und lehren durfte, sondern in denen nur ausgeklügelte und vermoderte Lehrpläne den Unterricht erteilten, haben die Frauen in noch größerer Unwissenheit gehalten als die Männer.
Und besonders für die Mädchen war in der Schule … die Hauptsache das Auswendiglernen von Bibel-Versen, von Gesangbuch-Liedern, von Katechismus-Sätzen, von Beicht- Gebeten, von Kirchen-Geschichten und von Heiligen-Legenden.
Ja, glaubt Ihr denn, daß die Frauen in den vier Wochen der Revolution auch nur den einfachsten Begriff erfaßt haben über Verfassung, über Monarchie, über Republik, über Demokratie, über Sozialismus ?
Wie und wodurch sollten sie sich das Verständnis für diese Begriffe angeeignet haben ?
Wie und wodurch sollten besonders die Frauen und Mädchen der kleinen Städte und Dörfer aufgeklärt worden sein über die Bedeutung einer Wahl? Wer wird sie über die Wahl-Bedeutung aufklären? Der Beichtvater.
Merkt Ihr nun, Bürger und Bürgerinnen, warum im Lager derer, die den Schrei nach der „sofortigen“ Einberufung der National-Versammlung mir unausgesetzt in die Ohren gellen, sich auch nicht eine einzige Stimme gegen die Wahl-Beteiligung der Frauen erhob?
Es sind dieselben Leute, die noch vor drei Monaten den Frauen jede Berechtigung, wählen zu dürfen und gewählt zu werden, bestritten, genau dieselben Leute sind es, die noch vor wenigen Wochen den Frauen das Wahlrecht verweigerten.
Und jetzt ganz plötzlich gestehen sie den Frauen das Wahlrecht zu? …
Diejenigen, die nach der „raschen“ Einberufung der National-Versammlung schreien, wollen ja gar keine Wähler, sondern sie wollen eben unwissendes Stimm-Vieh und unaufgeklärte Wahlzettel-Abgeber.“
Mehr zu Ret Marut:
http://raete-muenchen.de/der-feuerstuhl-ret-marut-b-traven-in-muenchen-mi-22-5
http://raete-muenchen.de/feuerstuhl-oder-stolpern-durch-die-tage-ret-marut-traven
#raete-muenchen #b-traven #furien #landtag #parlament #ret-marut #wahlen #ziegelbrenner Quelle: [http://raete-muenchen.de/erste-frauen-im-bayrischen-parlament-do-16-01-2020-aschheim](http://raete-muenchen.de/erste-frauen-im-bayrischen-parlament-do-16-01-2020-aschheim "Permalink")
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[Die Freiheit erhebt ihr Haupt ...](http://raete-muenchen.de/die-freiheit-erhebt-ihr-haupt "http://raete-muenchen.de/die-freiheit-erhebt-ihr-haupt")
und die Demokratie ging endlich los, 1848 war die studentische Revolution nieder geschossen, als Frauen- und Friedensbewegung ständig diffamiert, als Anarchismus und Sozialismus zum „Bolschewismus“ als Idee erhoben und in den Dreck getreten: Freiheit statt Militarismus und Monarchie!
Freiheit aus Frankreich
Die französische Revolution hatte sich in den Köpfen ausgebreitet, egal, was der Adel un die Militaristen an nationalem Getue für den Krieg inszenierten: Dass die Frau gleichwertig sein kann, dass der Mensch ein Lebensrecht habe, Vieles, was seit den Bauernkriegen, der Reformation und der Aufklärung umging.
Die katholische Kirche hatte mit der Propaganda für den Krieg die Hoffnung auf eine Rück-Gewinnung der alten Ordnung „im Blut gebadet“ erhofft, sogar die Friedensbemühungen des Papstes Benedikt ignoriert und totgeschwiegen: Ausführlich beim Würzburger Kollegen Wolfgang Jung
Die Rolle der Kirchen wird sich später in der Propaganda für die Nazis wiederholen, bezahlt vom Führer mit unserer Kirchensteuer, bis heute: Von den Kanzeln war auch das nicht-lesende Volk anzusprechen, Dienstboten, Mägde und Knechte, einfache Arbeitende …
Freiheit in Schwabing
In einigen Schwabinger Cafés lebte eine Mischung aus Literate:n, Maler:n, Tänzer*innen, Schauspielenden und Musiker:n, Prostituierten, Freiern, Reichen, Studierenden, …
Menschen mit Ideen und Zuhörende …
Flucht aus München
Polizeispitzel waren vor allem in größeren Versammlungen, Anarchie als Idee des gemeinschaftlichen und herrschaftslosen Lebens und in Genossenschaften, neues Gesundheits-Bewusstsein, Freikörperkultur und Veganismus verbreiteten sich auch sektenartig als Welt-Rettungs-Idee, denn die Angst und Bedrohung wuchs:
Als sich die Kriegsstimmung von der Hochrüstung zur Angriffs-Hysterie steigerte, war der „französische Erbfeind“, der britische Kolonien-Konkurrent und der böse russische Zar ein Karikaturen-Horizont, der den preußischen Militarismus „herausforderte …
Wer mit Einberufung zu rechnen hatte, setzte sich, so weit möglich, ins Ausland ab.
Freiheit in der Schweiz
Anarchisten-Kongresse, Frauen- und Friedenstagungen wie internationale Sozialisten-Treffen hatten wegen der Polizei-Spitzel und des politischen Betätigungs-Verbotes für Frauen im seit Ludwig II. geltenden preußischen Reichsrecht schon länger in die Schweiz ausweichen müssen, die mit ihrer direkten Demokratie der bürgerlichen Männer seit 1848 und als südlichen Eldorado lockte:
Freiheiten am Monte Verita
Nach der Jahrhundertwende 1900 waren vielerlei Ideen in den Köpfen, die aus den industriell stinkenden Städten die Naturverbundenheit wie beim Wandervogel suchten, der die Ideen aufgreifen und in den Jugend-Kreisen europaweit demokratisch diskutieren wird, bis zu Gleichschaltung …
Der Traum von einem guten Rückzugs-Ort am südlichen Lago Maggiore als Heil- und Kur-Ort für Luft- und Licht-Kuren, wie sie vor allem gegen die TBC notwendig waren, was heute für die Bronchitis angesagt wäre …
.. und für allerlei Alltags-Krankheiten wie den Entzug von Alkohol (Hermann Hesse), Überheblichkeit (Stephan George) und von Morphin (Otto Gross) …
freiheit im denken
Die Gemeinschafts-Projekte wollten gleichberechtigte Rollen von Frauen und Männern, Bakunin und Marx hatten gegensätzliche Ideen, die verglichen werden wollten …
freiheit im dichten
Der literarische Austausch in den Zeitschriften und Abdrucke in den Zeitungen brachten manchen noch etwas Taschengeld, neue Formen des Dichten und Schreiben, je nach Jugendlichkeit …
Auch, wenn DADA vor allem in Zürich in der Spiegelgasse, wo auch Lenin wohnte, bekannt geworden war, das Rückzugsgebite war die Freiheit am Lago Maggiore
freiheit im malen
Der Blaue Reiter war in München noch umstritten, die Moderne kam mit den Salons von Marianne Werefkin franz Marc fiel im „Europäischen Krieg“, in den er noch begeistert gezogen war, betrauert von Else Lasker-Schüler …
freiheit im tanzen
Mary Wigman ist die bis heute bekannteste, Laban als Tanz-Lehrer hatte mit den Frauen neue Arten und Ausdrucksformen entwickelt, in Schwabing bis heute legendäre Faschingsfeste und am Monte Verita große Natur- und Hexentanz-Geschehnisse inszeniert.
Psychoanalyse ist Revolution!
Otto Gross hatte als junger Mediziner bei Freud die Psychoanalyse gelernt und in der Freundschaft mit Erich Mühsam die Gemeinsamkeit der mächtig lastenden Väter auch als Zeitfrage entdeckt: Die Alten schickten erst die Söhne an die Front, bis manche selbst noch ins Gefecht mussten, oder in die Etappe, die Versorgung.
freie liebe oder Gewissensehe?
Die Kinder reicher Eltern konnten die eigene Ehe beschließen, wenn sie das ihrem Umfeld beibringen konnten, andere heirateten, wie Franziska Reventlow, für Erbschaften, doch war die offenste Frage, was eine herausfordernde Beziehung sein kann, was Eifersucht soll und wie Freundschaft trägt, und Schwangerschaft?
Rückschritte der Religionen
Gleichzeitig ging es in den reaktionären Kreisen nach rückwärts: „Vaterland“ und Pazifismus statt Arbeiterkämpfe zerrissen im „Burgfrieden“ die SPD bei den Kriegsanleihen im Reichstag, Hunger
Antisemitismus und Rassismus
Hochschulen und Militär pflegten ihre „gläserne Decke“ für Juden und nur die Rüstungsgeschäfte brachten vorwärts …
Propaganda statt Presse – bis heute
Germanen-Orden und die Thule-Geheim-Gesellschaft begannen die antisemitische Propaganda, die dann von der SPD gegen die Räterepublik mit samt den rechten Freikorps aufgenommen wurde …
Flucht aus München
Die Fluchten aus München wissen wir nur von wenigen Literaten, die wie der „Ziegelbrenner“-Herausgeber Ret Marut, davon berichtete und später als B.Traven mit Romanen wie „Das Totenschiff“ und „Der Schatz der Sierra Madre“ bekannt wurde.
Wirkungen in aller Welt
Einige der langhaarigen Naturburschen und Wandervögel flohen sicherheitshalber aus der Schweiz nach Amerika, wo in verschiedenen Gebieten die Hippie-Bewegung eine Start-Vorlage bekam, von der Beat-Generation weiter geführt: Gesellschafts-Kritisch und Pazifistisch.
Beste Quelle jetzt:
allitera-verlag.de/buch/freie-liebe-und-anarchie/https://www.allitera-verlag.de/buch/freie-liebe-und-anarchie/
Der Monte Verità in der Nähe von Ascona war Anfang des letzten Jahrhunderts Anziehungspunkt für die intellektuelle Boheme.
Ulrike Voswinckel schildert drei spannende Jahrzehnte der Suche nach alternativen Kunst- und Lebensformen.
Stadtflüchtige, Vegetarier, Theosophen, Anarchisten, Spinner und Alternative zog es als Erste auf den am Lago Maggiore gelegenen »Berg der Wahrheit«.
Hier ließen sich die »Aussteiger« zu neuen Entwürfen gegen das etablierte Leben ihrer Zeit inspirieren.
Man proklamierte das Prinzip der klassenlosen Gesellschaft und die Befreiung der Frau, pflegte die freie Liebe und lebte naturnah in Lufthütten oder im Wald, ausgestattet mit Sackleinen und Sandalen oder gar nackt.
Kein Wunder, dass später auch die Schwabinger Boheme magnetisch von diesem Ort angezogen wurde.
Erich Mühsam, Franziska zu Reventlow, Oskar Maria Graf, Otto Gross, Rudolf Laban, Mary Wigman, Marianne von Werefkin, Leonhard Frank, Else Lasker-Schüler, später auch Rainer Maria Rilke und zahllose andere Künstler trugen dazu bei, Ascona zum »Schwabing von Schwabing« zu machen.
#raete-muenchen #anarchismus #antisemitismus #monte-verita #sozialismus Quelle: [http://raete-muenchen.de/die-freiheit-erhebt-ihr-haupt](http://raete-muenchen.de/die-freiheit-erhebt-ihr-haupt "Permalink")
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