#Verursachung
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Regung
1.
Aby Warburgs Rechtswissenschaft ist keine allgemeine Rechtswissenschaft, das ist eine besondere Rechtswissenschaft. Aby Warburg weiß etwas von einem Recht, das man Regime, Regie, Regierung, Regel, Regulierung oder aber auch nur Regung oder Regen nennen kann und dessen Aufgabe darin liegt, die Regung (das ist Bewegung/ Animation und 'Verursachung`im Sinne einer Annahme von Gründen und damit Haftung') zu operationalisieren, die operationalisiert werden soll, weil sie unbeständig und meteorologisch (schwebend, vergehend und vorübergehend situiert) ist und weil durch diese Regung weiter, auch außerhalb der Regung Unbeständigkeit und Meteorologie erscheint.
Das mag ein bisschen kompliziert sein, aber nicht total kompliziert.
2.
Diese unbeständige Regung regt auch Unbeständigkeit an, die meteorologische Regung regt Meteorologie (schwebende Situationen) an. Sie ist ansteckend, anstossend, anstössig, affizierend, sie passiert - und lässt sich passioniert erfahren oder auch erleiden, sie ist für Warburg ein Problem.
Diese Regung soll nach Warburg operationalisiert werden, das heißt: ein Umgang mit ihr soll möglich werden, sie soll händelbar oder bestreitbar, handhabbar, sie soll tragbar, wahrnehmbar und ausübbar werden, es sollen Routinen, Protokolle, Akte, Formeln, Formulare oder Formate entwickelt werden, die institutierend sein sollen: man soll mit allem dem die Regung durchhalten und ihr auch etwas entgegenhalten können.
Dasjenige an der Regung, das nach Operationalisierung ruft oder drängt, also die Unbeständigkeit und Meteorologie der Bewegung soll nicht getilgt oder abgestellt werden, die Bewegung oder Regung soll nicht stillgestellt werden, das soll alles wie gesagt operationalisiert werden, händelbar und bestreitbar gemacht werden. Was an der Unbeständigkeit und der Meteorologie ungewiss, unsicher, unkontrollierbar, ungreifbar, unsichtbar oder unerhört ist, auch das soll nicht nicht vernichtet werden. Routinen und Protokolle sollen einen Umgang - und eine Kooperation ermöglichen, die Warburg im Begriff des Distanzschaffens fasst und als Kulturtechnik begreift.
Man soll, man muss Warburgs Geschichte und Theorie des Distanzschaffens als Beitrag zu einer Wissenschaft von symbolischen, normativen, juridischen und juristischen Kulturtechniken begreifen, als Beitrag zu dem, was Ihering Scheidekunst nennt, was Luhmann als eine Zug der Distinktion begreift, was Vismann als Linienzug und Referenzstruktur begreift und was ich als Scheiden, Schichten und Mustern begreife.
3.
Die Kooperation ist ein Mitmachen, das ist unter anderem auch Pathos, Passion, Passivität (Erleiden/ Leidenschaft) - aber keine Unterwerfung, keine Fatalität, keine Ergebenheit ins Schicksal. In der Operationalisierung durch ein Distanzschaffen, das für Warburg dazu da ist, der Bewegung oder Regung und in der Bewegung oder Regung Wort und Bild geben zu können, Orientierung und Handlung zu ermöglichen und einen Denkraum zu gestalten, soll eine Leistung liegen, in der man zu der Bewegung oder Regung auch Nein sagen kann, ihr gegenüber widerständig und insistierend bleiben kann und Abstand wahren kann, aber eben auch Ja sagen kann.
Warburgs Rechtwissenschaft nimmt ihren Ausgangspunkt nicht direkt im Eigentum, nicht in Totem und Tabu, nicht im Verbot oder dem Gebot, nicht in den Regeln zur Tötung oder zur Unzucht, zu dem Mord und zu dem Inzest. Er fängt nicht bei den typischen anthropologischen oder psychoanalytischen Elementen an. Noch einmal: Sie nimmt ihren Ausgangspunkt in derjenigen Regung, die unbeständig und meteorologisch ist und insoweit mit auf einer Seite mit Unsicherheit, Ungewissheit, Ohnmacht oder Unkontrollierbarkeit einhergeht. Konkret fängt er mit dem Wechselgeschäft an, der kommt er schließlich her.
4.
Diese Regung nennt Warburg polar, er bescheibt sie unter anderem als Schwingung oder Pendeln, zeigt sie unter anderem als Drehung, Rotierung, Verkehrung, Verschlingen, Schlängeln, Tanzen.
Wo er die Regung polar zeigt, zeigt er sie oft über zwei Gebärden, von denen eine auf ekstatische Weise erregt ist, wähend die andere besonnen ruht. Sowohl die Ekstase als auch die Besonnenheit lassen erkennen, dass Warburg das Polare unter anderem mit den Eigenschaften der Sonne assoziiert und mit dem, was von der Sonne ausgeht, d.i. Energie, die wandelbar und dabei unter anderem als Schub und Hemmung vorkommt
Die Ekstase und die Besonnenheit assoziiert Warburg mit der Melancholie (der 'Bipolarität'), mit der Phobie und konzipiert die Phobie damit als etwas, was der Furcht oder Angst noch vorausliegt und eine Energie der Affekte ist, mit der die Affekte Formen annehmen, die erst in der Annahme der Form zur Furcht/ Angst, zur Liebe oder Wut, Trauer oder Euphorie werden. Jemand hat sich dem Thema gewidmet, dazu ist viel zu sagen. Die Phobie ist vague, sie ist wellenweise wie die leuchtenden und dämmernden Lichtstrahlen, und geht der Form der Affekte voraus. Die Phobie ist nicht die Furcht, die Phobie ist das Vague der Affekte und Affektionen, das in Form zur Furcht, aber auch zur großen Freude werden kann. Die Phobie sind die tragenden trachtenden Wellenlinien, die in Formation kuratiert und darin erst dasjenige annehmen, dem als Affekt Wort und Bild gegeben werden kann, dann etwa Angst oder Liebe heißt.
Warburg entfaltet das implizit, stumm: durch Anordungen von Objekten und Bildern und er entfaltet es auch explizit. Dabei ist er nach 30 Jahren Arbeit erst am Anfang seiner Arbeit. Meine Deutung der Warburgschen Wissenschaft nimmt ihn ernst, nimmt sein Material ernst, nimmt jedes Detail ernst. Ich insistiere zum Beispiel darauf, dass die kleinen Verfälschungen seinen Materials in zukünftigen Editionen dringend korrigiert werden müssen. In der Edition der "grundlegenden Bruchstücke" muss dringend etwas korrigiert werden: er spricht 1896 mit dem Anwalt Melchior über die mancipatio, nicht eine municipatio (die es nicht gibt), er hat das sorgfältig auf seinen Zetteln notiert und dieses Detail ist mehr als wichtig, denn die mancipatio ist ein Regung, mit der eine Unbeständigkeit operationalisiert werden soll, nämlich der Umstand, dass ein Sklave in der römischen Gesellschaft seine Position wechselt, seinen Eigentümer wechselt. Possession erscheint hier unbeständig. Die römische Gesellschaft fusst unter anderem auf dem Herrschaftsverhältnis, das patronal ist, in dem der pater familias der Eigentümer anderen Menschen ist und sie teilweise sogar nicht seine Personen, sondern seine Dinge sind. Das Herrschaftsverhältnis und die Ordnung basieren immer auch darauf, dass nichts verwechselt wird. Und doch wechselt der Sklave seinen Herrn und der Herr seine Sklaven. Wenn plötzlich an dieser Bindung, die wir Eigentum, die Engländer aber besser possession nennen, etwas aufgelöst und an anderer Stelle wieder eingehakt wird, dann setzt nach Gaius das römische Recht eine Pathosformel in Gang, die Institutionen investieren für diesen Vorgang die Pathosformel, die man mancipatio nennt. Ein Sklave wechselt den Eigentümer, die römische Gesellschaft versteht das als venditio, das ist zwar als Verkauf übersetzbar, aber auch als Wirbel, als Gebläse, Wind und Windung. Da wirbelt etwas auf, das soll operationalisiert werden, dafür ist die mancipatio da: die gibt dem Wirbel Form, übersetzt das Vague und die Phobie in Form, macht die Form wahrnehmbar und ausübbar, wenn man so will: in relativ geordneten Bahnen, aber nicht total geordneten Bahnen.
3.
Also: ich nehme Warburgs Material ernst, aber das heißt auch, dass man einen Abstand zu Warburg haben muss. Und insofern ist seine Wissenschaft 1929 immer noch erst am Anfang. Viele Widersprüche, die gar nicht verschwinden sollen, stehen noch auf eine Weise da, die mir hinderlich erscheint, natürlich nicht mir persönlich, sondern dafür, zu sehen, wie weit Warburg in seinen rechtswissenschaftlichen Ansprüchen geht.
Insofern geht meine Deutung über Warburgs Explikationenm teilweise hinaus, aber nicht über seine Implikationen. Man kann Warburg mit Warburg widersprechen, unter anderem seinem launischen Umgang mit der Figur der Fortschrittes. Das ist ein polarer Umgang mit dieser Figur, ein melancholischer oder manisch-depressiver Umgang mit der Idee des Voran - und stünde Warburg vor einem, müsste man es ihm sagen dass er gerade mal wieder arg in eine Richtung ausschlägt, wenn er entweder von der ewigen Wiederkehr der Bestie Mensch spricht oder aber glaubt, die Kirche habe in der Geschichte des Opfers es geschafft, irgendeine Realität des Opfers zu überwinden oder loszuwerden.
4.
Gestern war Antrittsvorlesung von Marietta Auer, und nach einem langen Vorspann, der freundlich didaktisch war (und mir scheint, dass er an ein sehr allgemeines Publikum adressiert war) ging es ab der Halbzeit richtig zur Sache, in dem Fall: zu Harmonie und zu Zahlen, Da wurde der Vortrag in den Passagen zu Bodin gerade zu warburgesk, in Passagen zu Pico della Mirandola und Leon Battista Alberti - und dann zu Details der Geometrie, Arithmetik und Harmonik wurde es richtig feurig: Auer legte Formular und Formate für ein Recht bloß, das in dem Fall die Kunst oder Technik der Vergütung oder Gutmachung, der Veredelung ist und in Zahlen, durch Zahlen operiert (man soll zählen und zahlen, damit etwas gut gemacht wird). Sie hat die Geschichte von Kulturtechniken bloßgelegt, die als Mathematik und Musik (und in ihrem Einsatz in juristischen Texten von Bodin oder della Mirandola) auch Illusionen sind, aber das Illusorische daran eben auch Formular und Format ist, unter dem Reales passiert, passieren kann und passieren soll.
Marietta Auer hat das feierlich und aufwendig gemacht (das Malion Quartett hat sie engagiert und Hörsaal 3 scheint mir akustisch perfekt für Streichquartette zu sein, jede Artikulation und Nuancierung bleibt scharf und nirgends entsteht Echobrei oder verläuft sich etwas, bevor es ins Ohr ging: man sitzt dort wie mit teuren Kopfhörern und doch im Saal mit Saalklang, ein Wunder.
Eine große Anzahl von Leuten ist gekommen, akademische Familienfeier hat Onkel Kadelbach das genannt, war es auch. Es war super und nicht nur sie hat gestrahlt. Die vielen Gespräche danach, die später im sogenannten Niddasack fortgesetzt wurden, bis in die Nacht sich zogen - und damit auch diesen langen, langen Zettel wiederangestoßen haben sind Effekte davon, sind Folgen der Antrittsvorlesung, sind Folgen des Umstandes, dass Marietta Auer das Talent hat, Verhältnisse zu eröfnnen, in denen gedacht, gewußt, überlegt, konzipiert, verworfen, gezweifelt, wahrgenommen und geübt werden kann. Manchmal wird scharf geschossen, manchmal herzlich gelacht, immer geht es ziemlich zack zack. Auer hat auch ein bisschen Münchner Glamour hach Frankfurt gedacht, man dachte kurz, Hubert Burda säße im Publikum, war aber nur ein Doppelgänger oder entfernter Verwandter. Manche im Publikum hatten auch einfach ihre Brille nicht auf, und sie verwechselten dann in leicht beschwingter Euphorie andere im Publikum mit anderen, noch glamouröseren Leuten.
Am Rande hat mich ein Kollege auf Patricia Seed aufmerksam gemacht: Irre, kannte ich gar nicht! Muss ich natürlich kennen, gehört quasi zum Kanon dessen, wozu ich arbeite - und ich hatte nie von gehört! Das ist auch der Sinn von Luxus, der Überfülle ist, um Überfülle händeln zu können: man trifft sich am Buffet an gegrillten Hühnerspießen, kurz hinter den Sektgläsern und stellt dann plötzlich fest, dass man mitten im Kanon eine klaffende Bildungslücke hat.
We are alle possessed, wir gebärden uns, so what?
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Bei Kollision eines Fahrzeugs mit einer geöffneten Tür eines stehenden Fahrzeugs liegt zunächst eine Haftung aller Unfallbeteiligten nach §§ 7, 17, 18 StVG iVm. § 115 VVG vor. Damit hat eine Abwägung der Verursachungs- und Verschuldensbeiträge nach § 17 Abs. 1 StVG zu erfolgen.
Kommt es im unmittelbaren zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Ein- oder Aussteigevorgang aus dem Fahrzeug zu einer Kollision mit dem fließenden Verkehr, spricht der Beweis des ersten Anscheins für eine fahrlässige Sorgfaltspflichtverletzung des Ein- bzw. Aussteigenden.
Für den Haftungsanteil des mit der geöffneten Tür kollidierenden Fahrzeugs kommt es darauf an, ob die Öffnung zu sehen war und der Sicherheitsabstand eingehalten wurde bzw. werden konnte.
OLG Saarbrücken, Urteil vom 05.07.2024 - 3 U 16/24 -
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Die Elfen sind Schuld: Erderwärmung ist Elfenwerk!
Auf der Fahrt von Bamberg nach Ochsenfurt entstand folgende großartige Idee: Die Gründung einer esoterischen Gesellschaft. Wie viele bereits wissen, wird die menschliche Verursachung des Klimawandels von Menschen in Frage gestellt, die in der ihnen eigenen Art, den Dingen auf den Grund zu gehen meinen. Und sie haben recht! Der Klimawandel ist Elfen gemacht! Nur wenige aber wissen: Windräder…
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Völkermord - Südafrikas Klage gegen Israel vor dem IGH
Südafrika hat vor dem Internationalen Gerichtsshof in den Den Haag Israel angeklagt, an den Palästinensern Völkermord zu begehen. Völkermord Israels bisher nicht juristisch verfolgt Israel hat auf die Angriffe der Hamas am 07. 10. 2023 mit seiner gesamten militärischen Stärke reagiert. Angesichts der Opfer, liegt schön lange der Vorwurf eines Völkermords in der Luft. Craig Murray hatte bereits am 07. Dezember 2023 beklagt, dass bisher kein Staat Israel des Völkermord angeklagt habe. "Jeder einzelne Staat der Welt hat die Pflicht, jetzt einzugreifen, um den Völkermord in Gaza zu verhindern, und nicht erst, wenn ein Gericht den Völkermord festgestellt hat. Dies wird in Randnummer 431 des Urteils des Internationalen Gerichtshofs in der Rechtssache Bosnien gegen Serbien kristallklar dargelegt". Am 29. Dezember 2023 reichte Südafrika, ein Vertragsstaat der Völkermordkonvention, beim Internationalen Gerichtshof (IGH oder Weltgerichtshof) einen 84-seitigen Antrag ein. Darin wird behauptet und dokumentiert, dass Israel in Gaza Völkermord begehe. Israel und die Vereinigten Staaten, sind sich des Ausmaßes des Antrags Südafrikas auf den Internationalen Gerichtshof bewusst und wehren sich vehement gegen den Antrag. Dies erläutert Marjori Cohn in einem Artikel vom 09. 01. 2024 ausführlich: "Urteile über die Begründetheit, die der IGH in Streitigkeiten zwischen Parteien fällt, sind für die beteiligten Parteien bindend. Artikel 94 der Charta der Vereinten Nationen besagt: 'Jedes Mitglied der Vereinten Nationen verpflichtet sich, die Entscheidung in jedem Fall zu befolgen, in dem es Vertragspartei ist.' Die Urteile des Gerichts sind endgültig; es gibt keine Berufung." Darüber hinaus könnten mit der Entscheidung des IGH die Weichen für die Verfolgung weiterer ähnlicher Verbrechen gestellt werden. Südafrikas Klage gegen Israel Südafrikas Justizminister Lamola verweis zu Begin des Prozesses auf "75 Jahre Apartheid, 56 Jahre Besatzung, 13 Jahre Blockade" Südafrika klagt Israel des Völkermords gemäß "Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" vom 09. Dezember 1948 an: "Artikel II In dieser Konvention bedeutet Völkermord eine der folgenden Handlungen, die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören: - Tötung von Mitgliedern der Gruppe; - Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe; - vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen; - Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind; - gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe." Bundesregierung mit "Urheberrechtsklage" Die Bundesregierung stellt sich in dem Völkermord-Verfahren zum Gaza-Krieg klar hinter Israel. Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin: "Wir wissen, dass verschiedene Länder die Operation Israels im Gazastreifen unterschiedlich bewerten. Den nun vor dem Internationalen Gerichtshof gegen Israel erhobenen Vorwurf des Völkermords weist die Bundesregierung aber entschieden und ausdrücklich zurück". Die Bundesregierung beabsichtige auch vor Gericht entsprechend Stellung zu beziehen, wenn es zu einer Hauptverhandlung kommt. "Die Bundesregierung intendiert, in der Hauptverhandlung als Drittpartei zu intervenieren". (Nachtrag vom 21. 01. 2024: Bundesregierung will Lieferung von 10.000 Schuss Munition an Israel genehmigen. Deutsche Unterstützung für Israel im Genozidverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof wird im Globalen Süden scharf kritisiert.) Der ehemalige britische Botschafter Craig Murray äußerte sich dazu sehr sarkastisch: "Während das Gericht tagte, kündigte Deutschland an, dass es in dem wichtigen Fall intervenieren wird, um Israel zu unterstützen. Sie argumentieren ausdrücklich, dass sie als größter Völkermörder der Welt in einer einzigartigen Position sind, um zu urteilen. Es handelt sich im Grunde um eine Urheberrechtsklage. Sie schützen Deutschlands geistiges Eigentum an der Kunst des Völkermordes. Vielleicht werden sie in Zukunft Lizenzen für Völkermord vergeben oder Israel erlauben, den Völkermord auf Franchise-Basis fortzusetzen." Craig Murray berichtete über Tag 1 und Tag 2. Nachtrag vom 24. 01. 2024: In einem Beitrag auf consortiumnews.com vom 23. 01. 2024 stellen Mischa Geracoulis und Heidi Boghosian klar, dass der Begriff "Völkermord" wie er von seinem Urheber Raphael Lemkin eingebracht wurde, keinesfalls nur auf den Völkermord an Juden bezogen werden darf: "Der Völkermord an den Armeniern veranlasste Lemkin zum Handeln. Ohne diesen historischen Kontext untermauert der Artikel die unlogische Behauptung der israelischen Regierung, das jüdische Volk sei das einzige Opfer eines Völkermordes. Der Vorwurf Südafrikas an die israelische Regierung, einen Völkermord zu begehen, spiegelt Lemkins Engagement für die Anprangerung des Verbrechens ungeachtet der ethnischen Zugehörigkeit wider." Siehe auch: - Gareth Porter: Was Israel in Den Haag erwartet, (consortiumnews.com, 10. 01. 2024) - Joe Lauria: Südafrikas leidenschaftliche Appel, Israels Völkermord zu stoppen, (consortiumnews.com, 11. 01. 2024) - Joe Lauria: Israel weist Völkermordabsichten als "zufällige Behauptungen" zurück, (consortiumnews.com, 12. 01. 2024) - Julia Conley: Völkermordexperten lehnen israelische Rechtsargumente ab, (consortiumnews.com, 12. 01. 2024) - Chris Hedges: The Case for Genocid (scheerpost.com, 12. 01. 2024) Lesen Sie den ganzen Artikel
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Bangkok: Royalisten und Aktivisten prahlten aufeinander - es kam zu einer Schlägerei
Am Samstag kam es vor einem Einkaufszentrum in Bangkok zu einer gewalttätigen Schlägerei, nachdem Royalisten mit Aktivisten konfrontiert wurden, die versuchten, eine Umfrage über königliche Autokolonnen durchzuführen. Der Vorfall begann kurz nachdem sich die Thalu Wang Gruppe und der Aktivist Tantawan Tuatulanon auf dem Skywalk an der Siam BTS-Station vor dem Siam Paragon versammelt hatten. Die Versammlung folgte einem Vorfall, bei dem Frau Tantawan und ein Kollege am Abend des 4. Februar vor einer königlichen Wagenkolonne mit der Hupe hupten. Sie versuchten auch, ein Polizeifahrzeug zu überholen, was von den Behörden kritisiert wurde und eine Anzeige bei der Polizei wegen Verursachung öffentlicher Unruhen erregte.
Die Veranstaltung am Samstag war im Voraus in den sozialen Medien angekündigt worden, und eine Gruppe, die sich Thai People Protecting the Monarchy nannte, war ebenfalls vor Ort. Als Frau Tantawan die Einzelheiten ihrer Tätigkeit erläuterte – und sich auch dafür entschuldigte, dass sie bei dem früheren Vorfall gefahren war –, fing die Pro-Palast-Gruppe an, sie anzuschreien, und es kam zu einem Gedränge und Gerangel zwischen den Anhängern beider Seiten. Polizisten und Beamte in Zivil aus Pathumwan, die zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung eingesetzt worden waren, griffen sofort ein, jedoch ohne Erfolg. Ein Beamter begann, Frau Tantawan von ihren Kritikern wegzuführen, und sie leistete keinen Widerstand. Andere folgten ihr und schrien sie weiterhin an und machten mit ihren Handys Videos. „Rebellen raus!“ Einige schrien, als es zu weiterem Gedränge kam und von beiden Seiten Schläge ausgeteilt wurden. Irgendwann wurde ein Mann, der später als Arnon Klinkaew, Vorsitzender der Pro-Monarchie-Gruppe, identifiziert wurde, gesehen, wie er über ein Drehkreuz sprang, einen anderen Mann verfolgte und ihn in den Schwitzkasten nahm. Herr Arnon hat eine Reihe von Beschwerden wegen Majestätsbeleidigung gegen Aktivisten gemäß Abschnitt 112 des Strafgesetzbuchs eingereicht. Ein weiteres am Tatort aufgenommenes Video zeigt, wie ein Mann einem anderen Mann dreimal ins Gesicht schlägt. Der Zusammenstoß dauerte etwa 20 Minuten. Dies veranlasste die BTS-Mitarbeiter, Gate 4 zur BTS-Station und Gate 3, das zum Einkaufszentrum führt, zu schließen. Nach dem Chaos veranlasste Frau Tantawan ihre Gruppe, bei der Polizei von Pathumwan Anzeige gegen die pro-royalistische Gruppe zu erstatten. Letzterer reichte am selben Bahnhof auch Beschwerde gegen die Thalu Wang-Gruppe ein. Die Polizei musste die beiden Gruppen trennen und die Thalu-Wang-Seite drinnen und die anderen vor dem Bahnhof belassen, wo Absperrungen errichtet worden waren. Den Berichten zufolge erlitten einige Mitglieder der beiden Gruppen bei dem Zusammenstoß leichte Verletzungen. Frau Tantawan muss sich bereits mit einer Anklage nach Abschnitt 112 für eine von ihr im Jahr 2022 durchgeführte Umfrage konfrontiert sehen. Letztes Jahr traten sie und Orawan Phupong 52 Tage lang in einen Hungerstreik, um sich für die Freilassung von Personen einzusetzen, die wegen politischer Anschuldigungen inhaftiert waren. MFP verlangt nach kühleren Köpfen In einer ähnlichen Entwicklung hat die Move Forward Partei, die von ihren Gegnern als übermäßig sympathisch mit der Protestbewegung angesehen wird, eine kühlere Haltung auf beiden Seiten gefordert. Der stellvertretende Sprecher Karunphol Tiansuwan sagte, die Partei sei mit dem Hupen einer königlichen Wagenkolonne nicht einverstanden. Er sagte, die von den Behörden ergriffenen Verkehrskontrollmaßnahmen entsprächen der internationalen Praxis bei VIP-Autokolonnen und die Unannehmlichkeiten für Autofahrer seien minimal. Die Partei stellte außerdem klar, dass ihr Chefberater und früherer Vorsitzender Pita Limjaroenrat kein Bürge für die Freilassung von Frau Tantawan sei, wie einige Kritiker in Argumenten zur Unterstützung einer Ethikuntersuchung behauptet hatten. In einer Erklärung auf ihrem X-Konto erklärte die Partei, sie verstehe, dass die Äußerung von Frau Tantawan „vielen Bürgern Unbehagen bereiten könnte auch eine Debatte über die Grenzen der Meinungsäußerung ausgelöst hat“. Aber es hieß, politische Konflikte seien eine „unangenehme Realität“ in der thailändischen Gesellschaft. Darin wurde gefordert, „Raum für alle Parteien zu schaffen, um ausgereifte Lösungen zu finden und aktuelle Konflikte zu lösen, was notwendig ist, um Thailand so zu entwickeln, dass es mit der Welt mithalten kann“. Die Partei sagte auch, dass Frau Tantawan während ihres Hungerstreiks im vergangenen Jahr zunächst eine Freilassung auf Kaution beantragt hatte. Später zog sie diesen Antrag zurück, für den Herr Pita als Bürge fungiert hatte. Das Gericht gewährte ihr jedoch später aus gesundheitlichen Gründen eine Freilassung auf Kaution. / Bangkok Post Read the full article
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Calls: 17th International Congress 2024 of the German Semiotic Association “Signs.Cultures.Digitality“
Call for Papers: Panel „Intentionalität und Absichtszuschreibungen: semiotische, interaktionale und kognitive Perspektiven" Intentionalität ist ein Kulturbegriff in mindestens zweifacher Hinsicht: Während er traditionell mit Kategorien wie Textsinn oder Bedeutungsabsicht versehen ist, wurde er durch Franz Brentano als geisteswissenschaftlich-phänomenologisches Äquivalent zur physikalischen Verursachung herausgestellt. Rückschlüsse auf Bedeutungs- oder auch Handlungsabsichten werden allein durc http://dlvr.it/SvmZMN
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Liste des Schreckens: Zusammenstellung der NEUROLOGISCHEN SCHÄDEN, die wissenschaftilche belegt von Pfizers mRNA-COVID-19-Shots VERURSACHT werden
ScienceFiles:»Es bleibt nicht nur bei Pfizer. Wir arbeiten derzeit die Literatur auf, in der Nebenwirkungen nach COVID-19 Shot beschrieben und die Verursachung durch einen “COVID-19-Shot” belegt wird. Das ist ein sehr mühsames Unterfangen, dessen erstes Ergebnis wir heute mit einer Liste der NEUROLOGISCHEN SCHÄDEN, die Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty verursacht, veröffentlichen. Es ist eine Liste des Schreckens, […] http://dlvr.it/SnwsjB «
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Laokoon
1.
Laokoon, oder aber wie Aeneas ihn manchmal nennt Onkel Laokoon, ist der Name desjenigen, der nach den Leuten schaut, dreht sich nach ihnen um, wenn sie nur irgendwie auftauchen oder an ihm vorbeigehen. Dafür muss er nicht extra gerufen werden, wie das diejenigen tun, die erst dann schauen, wenn sie von Polizisten, Eltern oder anderen Geländern gerufen werden. Weil Laokoon sowieso ein Schauer ist, halten ihn manche für einen Seher und Priester, andere für einen Wahrsager, dritte für einen Berater. Regen tut der Schauer, oh ja, und wie!
Sein Ende (das, was wir in der Figur sehen) wird unterschiedlich, am bekanntesten jedoch am Anfang von Vergils Romgeschichte erzählt. Vergil schreibt die Geschichte als Rückblende, also in einer forensischen und cineastischen Fassung. Vergil erzählt die Geschichte nämlich nicht direkt. Aeneas beginnt anders, zuerst setzt Vergil einen Rahmen, in dem der Aeneas auftaucht, und dann wie ein Zeuge, mehr noch, als Zeuge anfängt, seine Geschichte zu erzählen - und diese Zeugenaussage wiederum startet mit der Geschichte vom Ende des Laokoon, das gleichzeitig das Ende seines gradlinigen Geschlechtes (seine Söhne werden mit ihm zusammen von Schlangen verzehrt, nicht aber der Aeneas, der nach der einen und anderen Quelle ein Neffe des Laokoon sein soll) und der Anfang vom Ende Trojas ist. Alles was nun folgt, alles was seitdem glaubt, überlebt zu haben und weiter zu überleben ist das Überleben derjenigen Idioten, die dem Laokoon nicht zugehört und nicht geglaubt haben. Fürstensohn Aeneas ist einer davon.
2.
Die Laokoongruppe ist eines derjenigen Dinge, bei denen alles passt. Natürlich war sie lange verbuddelt und wurde ausgerechnet dann ausgebuddelt, als Julius II. der Souverän des Kirchenstaates und dazu noch Papst, also Bischoff von Rom und Auftraggeber von Michelangelo und Raffael war. Wann denn sonst? Aeneas ist der Stammvater des julianischen und augusteischen Geschlechtes: man budelt 1506 einer Erinnerung daran aus, dass man ein Überbleibsel, ein idiotischer Neffe ist.
Hat Schütze, Robert Schütze, diese Version (die in der neueren Rekonstruktion des Armes inzwischen veraltet ist, weil man danach noch einen Teil des älteren Arm gefunden hat) im Printer ausgedruckt? Oder war das jemand anders? Immer noch, auch in der veralteten Version, passt alles. Dieses Objekt ist ohnehin Modell, Vorbild eines Bildes und damit Metabild, nämlich desjenigen Bildes, das Bild, Regen/Regung und Norm in einem ist. Das Bild ist eine Verursachung, für Rom eine der Verursachungen schlechthin, natürlich erzählt Vergil diese Geschichte als Gründungsgeschichte Roms.
Meine These lautet, dass sogar die Szene, in der Colonel Kurtz in Apocalypse Now abgeschlachtet wird, ikonographisch an diese Passage bei Vergil gebunden ist. Dass Colonel Kurtz in einer Parallelmontage (also zu dem Opfer eines Rindes) abgeschlachtet wird und dass Captain Willard wie eine Schlange aus dem Wasser auftaucht, um den Mordauftrag endlich zu erfüllen, das bezieht sich zu direkt auf die Passagen bei Vergil. Coppola ist zu besessen von römischen Mythen als dass dies Zufall sein könnte.
Im Grund genommen sagen römischen Mythen seit den Phasen des klassischen römischen Rechts immer auch eins: Nie wieder Troja und darum immer wieder Rom.
「small gestures」
[1] laokoon [3d printer]· Bochum 04–2024 [2] t. bending · Bochum 03–2024 [3] medienpult · Bochum 04–2024 [4] in the hallway · Bochum 03–2024 [5] ice cream cone · Hamburg 07–2021 [6] pitching· Bochum 03–2024
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Was mich als Autofahrer/in an einem Fussgängerüberweg alles etwas kosten kann
(Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/fussgaengerueberweg/)
Was es in den Weiten des Internets nicht so alles gibt.
Bußgeld für ein Fehlverhalten am Fußgängerüberweg
80 €, 1 Punkt: Nicht mit mäßiger Geschwindigkeit an einen Fußgängerüberweg herangefahren, an dem ein Fußgänger passieren wollte
100 €, 1 Punkt: Nicht mit mäßiger Geschwindigkeit an einen Fußgängerüberweg herangefahren, an dem ein Fußgänger passieren wollte mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer
80 €, 1 Punkt: Nicht das Überqueren des Fußgängerüberwegs ermöglicht, obwohl ein Fußgänger passieren wollte
100 €, 1 Punkt: Nicht das Überqueren des Fußgängerüberwegs ermöglicht, obwohl ein Fußgänger passieren wollte mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer
120 €, 1 Punkt: Nicht das Überqueren des Fußgängerüberwegs ermöglicht, obwohl ein Fußgänger passieren wollte mit Verursachung eines Unfalls
80 €, 1 Punkt: Am Fußgängerüberweg ein Fahrzeug überholen
100 €, 1 Punkt: Am Fußgängerüberweg ein Fahrzeug überholen mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer
120 €, 1 Punkt: Am Fußgängerüberweg ein Fahrzeug überholen..mit Verursachung eines Unfalls
5 €: Bei stockendem Verkehr auf den Fußgängerüberweg fahren
mind. 20 €: Halten auf dem Fußgängerüberweg
mind. 25 €: Parken im Abstand von weniger als 5 m vor dem Fußgängerüberweg
mind. 40 €: Parken auf dem Fußgängerüberweg
Wenn ich mir mal ausmale, dass es bei den anderen möglichen Regelüberschreitungen auch so differenzierte Bussgelder gibt, braucht man sich nicht zu fragen, warum die sich damit zu befassenden Behörden weniger Zeit für andere Aufgaben haben.
Wäre da ein pauschaler Betrag nicht eindeutig verwaltungsfreundlicher? Aber dann fehlt am Ende wieder die “Verhältnismäßigkeit”.
Gerechtigkeit und Genauigkeit haben eben auch ihren Preis ...
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Zu laut für die Innenstadt – Bußgeld für Lärm trotz zugelassener Abgasanlage #HarleyDavidson #JekillHyde #Auspuffanlagen #Hessen #Harley #Harleys #Klappenauspuff #Harleysite
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Lektüre stellen
1.
Stellenlektüre: Was ein Versprechen als sozialen Akt von anderen sozialen Akten unterscheide, das könne man wohl versuchen zu erschauen.
Es ließe sich aber nicht definieren. Reinach vergleicht das Versprechen mit einer Farbe, der Farbe Rot. Der Unterschied der Farben ließe sich auch nicht definieren, der ließe sich erschauen. Reinach meint, dass man in das Unterscheiden nicht eindringen könne, weil es ein letztes Element sei. Die Definitionen hält er für eine Flucht, eine Fuge, für flüchtig. Descartes halte so etwas, so Reinach, für einen Irrtum, das wiederum findet Reinach vortrefflich.
Er sagt nicht, dass es falsch sei. Er sagt auch nicht, dass man das Versprechen nicht definieren kann. Es ließe sich nicht definieren, das sagt er. Man kann das Versprechen definieren, dann ist die Definition aber eine Flucht, eine Fuge oder flüchtig. Descartes sagt nicht, dass Fluchten, Fugen und Flüchtiges falsch seien. In Descartes' Meteorologie, jenem Teil des discours, von dem auffällig oft die Leute sagen, dass dieser Teil unbekannt sei, sammelt Descartes sein Wissen zum Flüchtigen: mit vielen Bildern die aus vielen Linien bestehen. Ich würde nicht sagen, dass im Discours de la Methode keine Bilder vorkommen oder dass nur in der Meteorologie Bilder vorkommen. Jeder Buchstabe, jeder Strich, jede Idee, jede Vorstellung kann zum Bild werden, indem man sie so händelt. In der Meteorologie sammeln sich nur jene Bilder, Buchstaben, Striche, Ideen und Vorstellung, die sich intensiv, explizit und implizit, mit dem Unbeständigen, dem Vorübergehenden beschäftigen. Darum ist es wichtig, darauf zu insistieren, dass weder Descartes noch Reinach sagen, dass es falsch sei, das Versprechen zu definieren oder dass eine Flucht, eine Fuge oder Flüchtiges falsch sei. Flüchten kann man, Flucht geht, Fugen sind möglich und Flüchtiges muss nicht falsch sein.
Auch das kann man erschauen, das soll man sogar erschauen. Es kommt hier nicht unbedingt auf Substanz an, nicht auf Inhalte, nicht darauf, in der Wahrheit oder im Falschen, im Sein oder im Nichtsein das Lesen zu verankern. Auf Formen, Relationen und Positionen kommt es an, zumal solchen, die wechselbar sind. Auf Bewegung kommt es, sei das auch Animation, Verursachung , Anstoss oder Begründung.
Es kann sein, dass ich Reinach frisiere, auschließen kann ich es nicht. Aber für meine Lektüre, die durch eine gewisse, nämlich warburg'sche Erziehung zur Bild und Rechtswissenschaft präfiguriert oder vorgebildet ist kann ich Verantwortung übernehmen. Ist diese Lektüre vague oder gewagt, dann ist das so. Manchmal muss man was wagen, wenn man es dann kann, dann hilft es. Ich kann das machen, die Technik ermöglicht mir das. Wenn ich das mache, dann, weil es möglich ist und ich mitmachen will, aktiv oder passiv. Ich will etwas wahrnehmbar machen, auch weil ich es damit üben, ausüben kann. Das ist eine Technik, Polarisierung wahrnehmen zu können und weder abschieben noch verdrängen zu müssen. Polarität, jetzt besser auf Englisch, are some same things, that you have to cope with, you can't get rid of it. The problem of polarity is shareable and unsolveable.
2.
Die Definitionen kann man machen, aber sie schließen nicht, sie trennen und teilen nur und immerhin, und sie nehmen weiter am Austausch und am Distanzschaffen teil.
Reinach spielt in der Passage das Erschauen gegen das Definieren vielleicht aus. Solche Passagen können den Bild- und Rechtswissenschaftler Warburg reizen. Warburgs Lektüre ist kulturtechnisch dasjenige, was Harun Maye Stellenlektüre nennt. Warburg liest stellenweise, mit einer Weisheit für Stellen. Ob das systematisch ist, ist fraglich. Stellenweise ist es, phasenweise ist es, klug und praktisch und weise ist es, wenn einem Bewegungen Fragen stellen, die polar sind, denn die sind nicht definitiv, die laufen schon lange und immer weiter, sind immer schon vor einem da und immer noch da, wenn man schon wieder weg ist.
Exkurs: Frage an den Melancholiker oder Polarforscher: Wie geht es Ihnen denn heute? Fantastisch, großartig, nie ging es mir besser! o/eau, da mache ich mir Sorgen! Wie geht es ihnen wohl morgen? Keine Ahnung! Dann ist gut, dann wissen sie und ich ja um ihren Zustand und können ihn angehen. Auf der Welt ist immer Tag, nur immer woanders, und immer, Nacht, nur immer woanders. Die Störung und die Ordnung des Bipolaren gibt es immer, nur immer woanders. Thomas Melle nennt den bipolaren Charakter den entfremdeten Charakter schlechthin. Wie wäre es, ihn zur Abwechslung einmal den eigentümlichen Charakter schlechthin zu nennen? Die Römer haben keine Begriff des Eigentums, denn die sprechen kein Deutsch. Mit dem Begriff proprietas sollte man machen, was Warburg mit dem Begriff der Antike gemacht hat, was man auch mit dem Begriff des decorum machen sollte: Das ist nicht nur ein einfältiger, stiller und großer Begriff. Er kann auch vielfältig, laut (krachend/ nöselnd) und klein sein, bei den Römer ist er es nämlich auch. Man sollte die Polarität und die Polarisierung darin wahrnehmen. Proprietas muss nicht das Anhaltende, nicht das Haltbare sein. Es kann das Wechselbare sein. Das Haltbare und das Wechselbare, das können Pole dessen sein, was die Römer proprietas nennen. Man müsste dazu weiter überlegen, was proprietas als nomen actiones heißt und welchen Techniken des Haltens und Wechselns dazu entwickelt und entfaltet werden.
3.
Leibniz schlägt die Methode der Staatstafel vor, weil man nicht begrenzen kann, was das Wissen des Staates sein soll. Alles kann so ein Wissen sein. Es kann nämlich sein, dass der Staat alles wissen muss. Die Staats-Tafel sind darum Schautafeln, Schauplätze, auf denen die Linien vorgeschoben sind, wie die Linie zwischen Licht und Schatten bei dem Mond, den man auch dann ab- und zunehmend nennt, wenn an ihm nichts ab- und nichts zunimmt, und wie die Linien, die Mommsen vorgeschoben nennt und auf die Grenzen Roms bezieht, auf dasjenige, was bei Vismann als Beispiel eines Aktes gleicham Anfang des Aktenbuches auftaucht.
Definitiv sind die Akte, die Linien, die Tafeln nicht. Haltbar sind sie, auch wenn sie nicht anhalten, sie sind dann berührbar und berühren. Die durchgehende Bewegung ist aber das, was dem Warburg Fragen stellt, nicht das Anhaltende. Dass in der Bewegung etwas anhält, richtet in der Bewegung Stellen ein. Das Halten kann darin aber nur Kontakt sein, nur eine Berührung und damit auch Rührung. Die Fugen, die Flucht, das Füchtige, zumal etwas Flüchtiges, das zwar mit der Zeit kommt und mit der Zeit geht, aber daduch nicht verschwindet, das also nur vague, aber nicht Nichts ist, weil es kehrt, nur kehrt, nichts vernichtet, das stellt Warburg Fragen.
Dass Warburg Reinachs Buch Zur Phänomenologie des Rechts in seinem Zettelkasten erfasst, ist naheliegend, er arbeitet an Staatstafeln. Das Erschauen ist bei Warburg Teil eines Ansehens, das man auch als Kreditieren begreifen kann. Das ist wendend.
Ich halte Aby Warburg als Bild- und Rechtswissenschaftler für den produktivsten Bild- und Rechtswissenschaftler des zweiten Reiches und der Weimarer Republik, wel sich ihm Fragen stellen, sie sich mir auch stellen. Das ist nur ein Kontakt, eine Berührung - und damit Rührung. Dass er alles halt, dass er den Bestand des Rechts odernur den Stand der Wissenschaft der zwanziger Jahre repräsentiert, das glaube ich nicht. Das Gegenteil scheint mir der Fall.
Aby Warburg juristisch oder rechtswissenschaftlich unbekannt oder ignoriert zu nennen und so die Rechtswissenschaft als eine Wissenschaft zu definieren, die keine richtige Bildwissenschaft sei, aber dringend werden müsste, das wäre in dem Sinne wieder Flucht, Fuge, das wäre flüchtig gesagt. Es gibt phasenweise und stellenweise Leute, die ihn gut kennen und nicht nur als Bild- sondern auch als Rechtswissenschaftler gründlich würdigen. Man kann sie auflisten. Die Kritik, etwas würde ignoriert, nicht gesehen, die vermisst, was sie ignoriert und ignoriert, was sie vermisst. So etwas gehört zu Diskursregeln, man kann das also tun. Autoren beklagen immer wieder, etwas würde nicht gesehen, nicht geschrieben, nicht gesagt, habe nicht stattgefunden, würde nicht mehr getan. Das ist der melancholische Diskurs.
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Ist an einem Traktorgspann der linke Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt, begründet dies eine unklare Verkehrslage nach § 5 Abs. 3 Nr. 1 StVO und ein Überholen ist unzulässig. Dies gilt auch dann, wenn für den Überholer eine Feld- oder Hofeinfahrt, in die das Gespann abbiegen könnte, nicht sichtbar ist.
Ereignet sich bei diesem Abbiegevorgang ein Unfall, sind die wechselseitigen Verursachungs- und Verschuldensbeiträge sowie die Betriebsgefahr der Fahrzeuge gegeneinander abzuwägen, § 18 Abs. 1 StVG. Auf Seiten des Traktorgespanns ist ein Verstoß gegen § 9 Abs. 5 StVO (kein Abbiegen in eine Einfahrt, wenn Dritte gefährdet werden können) und auf Seiten des Überholers ein Verstoß gegen § 5 Abs. 3 Nr. 1 StVO zu berücksichtigen; unter Berücksichtigung der jeweiligen Betriebsgefahr führt dies zu einer Haftungsteilung (50 : 50).
Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 26.07.2023 - 7 U 42/23 -
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Hausmittel für Hefe-Infektionen - Was ist eine Hefeinfektion? Eine Hefeinfektion ist eine Pilzinfektion, die verschiedene Teile des Körpers betrifft, einschließlich Mund, Rachen, Genitalien und Haut. Es wird normalerweise durch ein übermäßiges Wachstum von Candida verursacht – einer Hefeart, die in geringen Mengen im K... - #Borsäure_für_Hefe_Infektion #Hausmittel #Hausmittel_gegen_Pilzinfektionen #Hefeinfektionen #Joghurt #Körperhygiene #Natürliches_Heilmittel_für_Hefe_Infektion #Scheidenpilzinfektion
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Völkermord - Südafrikas Klage gegen Israel vor dem IGH
Südafrika hat vor dem Internationalen Gerichtsshof in den Den Haag Israel angeklagt, an den Palästinensern Völkermord zu begehen. Völkermord Israels bisher nicht juristisch verfolgt Israel hat auf die Angriffe der Hamas am 07. 10. 2023 mit seiner gesamten militärischen Stärke reagiert. Angesichts der Opfer, liegt schön lange der Vorwurf eines Völkermords in der Luft. Craig Murray hatte bereits am 07. Dezember 2023 beklagt, dass bisher kein Staat Israel des Völkermord angeklagt habe. "Jeder einzelne Staat der Welt hat die Pflicht, jetzt einzugreifen, um den Völkermord in Gaza zu verhindern, und nicht erst, wenn ein Gericht den Völkermord festgestellt hat. Dies wird in Randnummer 431 des Urteils des Internationalen Gerichtshofs in der Rechtssache Bosnien gegen Serbien kristallklar dargelegt". Am 29. Dezember 2023 reichte Südafrika, ein Vertragsstaat der Völkermordkonvention, beim Internationalen Gerichtshof (IGH oder Weltgerichtshof) einen 84-seitigen Antrag ein. Darin wird behauptet und dokumentiert, dass Israel in Gaza Völkermord begehe. Israel und die Vereinigten Staaten, sind sich des Ausmaßes des Antrags Südafrikas auf den Internationalen Gerichtshof bewusst und wehren sich vehement gegen den Antrag. Dies erläutert Marjori Cohn in einem Artikel vom 09. 01. 2024 ausführlich: "Urteile über die Begründetheit, die der IGH in Streitigkeiten zwischen Parteien fällt, sind für die beteiligten Parteien bindend. Artikel 94 der Charta der Vereinten Nationen besagt: 'Jedes Mitglied der Vereinten Nationen verpflichtet sich, die Entscheidung in jedem Fall zu befolgen, in dem es Vertragspartei ist.' Die Urteile des Gerichts sind endgültig; es gibt keine Berufung." Darüber hinaus könnten mit der Entscheidung des IGH die Weichen für die Verfolgung weiterer ähnlicher Verbrechen gestellt werden. Südafrikas Klage gegen Israel Südafrikas Justizminister Lamola verweis zu Begin des Prozesses auf "75 Jahre Apartheid, 56 Jahre Besatzung, 13 Jahre Blockade" Südafrika klagt Israel des Völkermords gemäß "Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" vom 09. Dezember 1948 an: "Artikel II In dieser Konvention bedeutet Völkermord eine der folgenden Handlungen, die in der Absicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören: - Tötung von Mitgliedern der Gruppe; - Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe; - vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen; - Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind; - gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe." Bundesregierung mit "Urheberrechtsklage" Die Bundesregierung stellt sich in dem Völkermord-Verfahren zum Gaza-Krieg klar hinter Israel. Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin: "Wir wissen, dass verschiedene Länder die Operation Israels im Gazastreifen unterschiedlich bewerten. Den nun vor dem Internationalen Gerichtshof gegen Israel erhobenen Vorwurf des Völkermords weist die Bundesregierung aber entschieden und ausdrücklich zurück". Die Bundesregierung beabsichtige auch vor Gericht entsprechend Stellung zu beziehen, wenn es zu einer Hauptverhandlung kommt. "Die Bundesregierung intendiert, in der Hauptverhandlung als Drittpartei zu intervenieren". (Nachtrag vom 21. 01. 2024: Bundesregierung will Lieferung von 10.000 Schuss Munition an Israel genehmigen. Deutsche Unterstützung für Israel im Genozidverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof wird im Globalen Süden scharf kritisiert.) Der ehemalige britische Botschafter Craig Murray äußerte sich dazu sehr sarkastisch: "Während das Gericht tagte, kündigte Deutschland an, dass es in dem wichtigen Fall intervenieren wird, um Israel zu unterstützen. Sie argumentieren ausdrücklich, dass sie als größter Völkermörder der Welt in einer einzigartigen Position sind, um zu urteilen. Es handelt sich im Grunde um eine Urheberrechtsklage. Sie schützen Deutschlands geistiges Eigentum an der Kunst des Völkermordes. Vielleicht werden sie in Zukunft Lizenzen für Völkermord vergeben oder Israel erlauben, den Völkermord auf Franchise-Basis fortzusetzen." Craig Murray berichtete über Tag 1 und Tag 2. Nachtrag vom 24. 01. 2024: In einem Beitrag auf consortiumnews.com vom 23. 01. 2024 stellen Mischa Geracoulis und Heidi Boghosian klar, dass der Begriff "Völkermord" wie er von seinem Urheber Raphael Lemkin eingebracht wurde, keinesfalls nur auf den Völkermord an Juden bezogen werden darf: "Der Völkermord an den Armeniern veranlasste Lemkin zum Handeln. Ohne diesen historischen Kontext untermauert der Artikel die unlogische Behauptung der israelischen Regierung, das jüdische Volk sei das einzige Opfer eines Völkermordes. Der Vorwurf Südafrikas an die israelische Regierung, einen Völkermord zu begehen, spiegelt Lemkins Engagement für die Anprangerung des Verbrechens ungeachtet der ethnischen Zugehörigkeit wider." Siehe auch: 3596195195:right - Gareth Porter: Was Israel in Den Haag erwartet, (consortiumnews.com, 10. 01. 2024) - Joe Lauria: Südafrikas leidenschaftliche Appel, Israels Völkermord zu stoppen, (consortiumnews.com, 11. 01. 2024) - Joe Lauria: Israel weist Völkermordabsichten als "zufällige Behauptungen" zurück, (consortiumnews.com, 12. 01. 2024) - Julia Conley: Völkermordexperten lehnen israelische Rechtsargumente ab, (consortiumnews.com, 12. 01. 2024) - Chris Hedges: The Case for Genocid (scheerpost.com, 12. 01. 2024) Lesen Sie den ganzen Artikel
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Individuelle CO2-Budgets als Herrschaftsinstrument
Norbert Häring: »23. 01. 2023 | Wissenschaftler wie Hans Joachim Schellnhuber, Leitmedien und eine Milliardärslobby wollen uns weismachen, es würde dem Klima helfen, wenn unsere individuelle CO2-Verursachung gemessen und überwacht würde und wir mit unseren C02-Zuteilungen handeln dürften. Das ist Unsinn. Es handelt sich um ein Herrschaftsinstrument und sonst nichts. Wenn es nach dem Gründer und langjährigen […] http://dlvr.it/ShL5KR «
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