#Umwelt und Ökologie
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themonsterunderthebed · 5 months ago
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Alles Sichtbare ist Ausdruck, alle Natur ist Bild, ist Sprache und farbige Hieroglyphenschrift. Wir sind heute, trotz einer hoch entwickelten Naturwissenschaft, für das eigentliche Schauen nicht eben gut vorbereitet und erzogen, und stehen überhaupt mit der Natur eher auf dem Kriegsfuß. Andere Zeiten, vielleicht alle Zeiten, alle frühern Epochen bis zur Eroberung der Erde durch die Technik und Industrie, haben für die zauberhafte Zeichensprache der Natur ein Gefühl und Verständnis gehabt, und haben sie einfacher und unschuldiger zu lesen verstanden als wir. Dies Gefühl war durchaus nicht ein sentimentales, das sentimentale Verhältnis des Menschen zur Natur ist noch ziemlich neuen Datums, ja es ist vielleicht erst aus unserem schlechten Gewissen der Natur gegenüber entstanden.
Der Sinn für die Sprache der Natur, der Sinn für die Freude am Mannigfaltigen, welche das zeugende Leben überall zeigt, und der Drang nach irgendeiner Deutung dieser mannigfaltigen Sprache, vielmehr der Drang nach Antwort ist so alt wie der Mensch. Die Ahnung einer verborgenen, heiligen Einheit hinter der großen Mannigfaltigkeit, einer Urmutter hinter all den Geburten, eines Schöpfers hinter all den Geschöpfen, dieser wunderbare Urtrieb des Menschen zum Weltmorgen und zum Geheimnis der Anfänge zurück ist die Wurzel aller Kunst gewesen und ist es heute wie immer. Wir scheinen heute der Naturverehrung in diesem frommen Sinn des Suchens nach einer Einheit in der Vielheit unendlich fern zu stehen, wir bekennen uns zu diesem kindlichen Urtrieb nicht gern und machen Witze, wenn man uns an ihn erinnert. Aber wahrscheinlich ist es dennoch ein Irrtum, wenn wir uns und unsere ganze heutige Menschheit für ehrfurchtslos und für unfähig zu einem frommen Erleben der Natur halten. Wir haben es nur zur Zeit recht schwer, ja es ist uns unmöglich geworden, die Natur so harmlos in Mythen umzudichten und den Schöpfer so kindlich zu personifizieren und als Vater anzubeten, wie es andere Zeiten tun konnten. Vielleicht haben wir auch nicht unrecht, wenn wir gelegentlich die Formen der alten Frömmigkeit ein wenig seicht und spielerisch finden, und wenn wir zu ahnen glauben, daß die gewaltige, schicksalhafte Neigung der modernen Physik zur Philosophie im Grund ein frommer Vorgang sei.
Nun, ob wir uns fromm-bescheiden oder frech-überlegen benehmen mögen, ob wir die früheren Formen des Glaubens an die Beseeltheit der Natur belächeln oder bewundern: unser tatsächliches Verhältnis zur Natur, sogar dort wo wir sie nur noch als Ausbeutungsobjekt kennen, ist eben dennoch das des Kindes zur Mutter, und zu den paar uralten Wegen, die den Menschen zur Seligkeit oder zur Weisheit zu führen vermögen, sind keine neuen Wege hinzugekommen. Einer von ihnen, der einfachste und kindlichste, ist der Weg des Staunens über die Natur und des ahnungsvollen Lauschens auf ihre Sprache.
"Zum Erstaunen bin ich da!" sagt ein Vers von Goethe.
Mit dem Erstaunen fängt es an, und mit dem Erstaunen hört es auch auf, und es ist dennoch kein vergeblicher Weg. Ob ich ein Moos, einen Kristall, eine Blume, einen goldenen Käfer bewundere oder einen Wolkenshimmel, ein Meer mit den gelassenen Riesen-atemzügen seiner Dünungen, einen Schmetterlingsflügel mit der Ordnung seiner kristallenen Rippen, dem Schnitt und den farbigen Einfassungen seiner Ränder, der vielfältigen Schrift und Ornamentik seiner Zeichnung und den unendlichen, süßen, zauberhaft gehauchten Übergängen und Abtönungen der Farben -- jedesmal wenn ich mit dem Auge oder mit einem andern Körpersinn ein Stück Natur erlebe, wenn ich von ihm angezogen und bezaubert bin und mich seinem Dasein und seiner Offenbarung für einen Augenblick öffne, dann habe ich in diesem selben Augenblick die ganze habsüchtige blinde Welt der menschlichen Notdurft verlassen und vergessen, und statt zu denken oder zu befehlen, statt zu erwerben oder auszubeuten, zu bekämpfen oder zu organisieren, tue ich für diesen Augenblick nichts anderes als "erstaunen" wie Goethe, und mit diesem Erstaunen bin ich nicht nur Goethes und aller andern Dichter und Weisen Bruder geworden, nein ich bin auch der Bruder alles dessen was ich bestaune und als lebendige Welt erlebe: des Falters, des Käfers, der Wolke, des Flusses und Gebirges, denn ich bin auf dem Weg des Erstaunens für einen Augenblick der Welt der Trennungen entlaufen und in die Welt der Einheit eingetreten, wo ein Ding und Geschöpf zum andern sagt: Tat twam asi. ("Das bist Du.")
Wir sehen auf das harmlosere Verhältnis früherer Generation zur Natur manchmal mit Wehmut, ja mit Neid, aber wir wollen unsere Zeit nicht ernster nehmen als sie verdient, und wir wollen uns nicht etwa darüber beklagen, daß das Beschreiten der einfachsten Wege zur Weisheit an unseren Hochschulen nicht gelehrt wird, ja daß dort statt des Erstaunens vielmehr das Gegenteil gelehrt wird: das Zählen und Messen statt des Entzückens, die Nüchternheit statt der Bezauberung, das starre Festhalten am losgetrennten Einzelnen statt des Angezogenseins vom Ganzen und Einen. Diese Hochschulen sind ja nicht Schulen der Weisheit, sie sind Schulen des Wissens; aber stillschweigend setzen sie das von ihnen nicht Lehrbare, das Erlebenkönnen, das Ergriffenseinkönnen, das Goethesche Erstaunen eben doch voraus, und ihre besten Geister kennen kein edleres Ziel, als wieder Stufe zu eben solchen Erscheinungen wie Goethe und andere echte Weise zu sein.
-Hermann Hesse, 1935, Vorwort aus Falterschönheit: Exotische Schmetterlinge in farbigen Naturaufnahmen
#deutsch#environmentalism#hermann hesse#prosa#umwelt#natur#das habe ich zufällig in der bib heute gesehen und habe es seitdem dreimal gelesen. es ist einfach so so schön geschrieben#ich habe vor es auch ins englische zu übersetzen aber (überraschung) ich weiß schon dass ich nicht so schön auf englisch schreiben kann#wie hermann hesse auf deutsch#jedenfalls. dieses vorwort beschreibt sehr gut warum ich ökologie studiere#und gleichzeitig was ich in der religion suche. und vermute ich was alle auf einer weise von der religion wollen#'ich bin in der welt der einheit eingetreten.' genau. genau das#es beschreibt was uns so stark fehlt -- diese automatische bindung zur natur die bis auf vllt dem letzten jahrhundert alle menschen hatten#hat dennoch aber auch hoffnung für uns#übrigens finde ich es faszinierend das dies 1935 geschrieben wurde. genau so fühlen wir uns auch heutzutage#und dass es schon 1935 so ausgeprägt war find ich irgendwe trostend. die probleme die wir denken ausschließlich der unseren generation sind#hatten sie früher auch#gleichzeitig ermöglicht deren fortschritt alles was wir heute genießen#und keine ahnung irgendwie gibt das mir die hoffnung dass wir diese fortschritt beibehalten können#während wir diese gemeinsamen probleme lösen#selbst hesse sagt dass es nicht so ist dass die universitäten diese einfache bewunderung unterdrücken#sondern dass sie sie voraussetzen#wissen und weisheit können vereinbart werden. das müssen sie. und das werden sie
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swakopmund-online-de · 4 days ago
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Abenteuer Quadbike-Fahren in Namibia: Entdecke die unberührte Wildnis
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Das Wichtigste zu Abenteuer Quadbike-Fahren in Namibia: Entdecke die unberührte Wildnis
Quad Biking in Namibia ist ein Nervenkitzel pur und bietet Abenteuerlustigen die perfekte Möglichkeit, einige der eindrucksvollsten Landschaften Afrikas zu erkunden. Mit der Namib-Wüste und dem Damaraland wird jedes Herz höher schlagen.
Wichtigste Informationen
- Erleben Sie die atemberaubende Natur Namibias hautnah. - Quad-Bike-Touren bieten Perspektiven, die anders nicht erlebbar sind. - Zahlreiche Touren und Anbieter stehen zur Verfügung. - Schutz der Umwelt bleibt ein zentrales Thema. - Ein Abenteuer, das Anfängern und Profis Freude bereitet. Einführung: Warum Quad Biking in Namibia? Das Quadbike-Fahren in Namibia bietet eine einmalige Chance, die majestätische Schönheit des Landes aus nächster Nähe zu erleben. Namibias weite Wüsten, dramtische Landschaften und reiche Tierwelt ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Highlights: Was macht Quad Biking in Namibia besonders? - Sossusvlei Dünen: Fahren Sie über riesige Sanddünen in einem der ältesten Wüsten der Welt. - Swakopmund Abenteuer: Eine Mischung aus adrenalingeladenen Aktivitäten in der Küstenstadt. - Damaraland Erkundung: Steuern Sie Ihr Quad durch zerklüftete Bergpfade. Tipps für Quad Biking in Namibia Für ein sicheres und angenehmes Abenteuer sollten Sie einige wichtige Dinge beachten: - Tragen Sie stets einen Helm und passende Schutzkleidung. - Sonnencreme und Sonnenbrille sind ein Muss. - Respektieren Sie die Natur und bleiben Sie auf den markierten Wegen. Lokale Anbieter und Touren Es gibt mehrere lokale Anbieter, bei denen Sie geführte Quadbike-Touren buchen können. Zu den bekanntesten gehören: - Namib Adventure Tours - Swakopmund Quad Riding "Die Freiheit, über die unendlichen Weiten der Wüste zu fahren, ist ein Gefühl, das man erlebt haben muss." - Besucher aus Deutschland Könnte Quad Biking den empfindlichen Lebensraum der Wüste gefährden? Eine kritische Frage, die oft gestellt wird, ist, ob das Quadfahren die fragile Ökologie der Wüste schädigt. Diese Bedenken sind berechtigt, doch nachhaltiger Tourismus ist die Lösung. Touranbieter in Namibia achten darauf, dass ihre Routen die Umwelt minimal beeinflussen, und bemühen sich um sorgfältige Schulungen der Fahrer. Wie humorvoll kann man über das Adrenalin beim Quad Biking sprechen? Abenteuerlustige Reisende beschreiben Quad Biking oft als "extrem spaßig und voller Adrenalin". Unerwartete Momente, wie das Abrutschen von einer Düne, enden oft im Lächeln und zeugen von purer Lebensfreude. Irgendwo ironisch: Was könnte nur schiefgehen, wenn man durch die Wüste auf vier Rädern rast? Diese Frage lädt zum Schmunzeln ein. Denken Sie an feindliche Kakteen oder technische Aussetzer an abgelegenen Orten. Doch trotz aller Risiken behält die Abenteuerlust die Oberhand! Ist Quad Biking für jedermann oder eher für die Abenteuerlustigen? Während Quad Biking oft als Abenteuer für Adrenalinsüchtige gesehen wird, bieten lokale Anbieter auch Anfängerrouten an. Sicherheit und Komfort bleiben dabei immer Priorität. Was kann die zukünftige Generation aus dieser Art von Abenteuer erleben lernen? Dieses Abenteuer fördert nicht nur Spaß, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Umweltbewahrung, Resilienz und Problemlösungsfähigkeiten. Solche Erfahrungen prägen die nächste Generation mit einem Bewusstsein für nachhaltige Beziehungen zur Natur. https://www.youtube.com/shorts/P4IenpXH6K4 Read the full article
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lernzufluchthagennachhilfe · 3 months ago
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Einstufungstest Biologie Ökologie
Biologie-Einstufungstest: Ein Überblick über das Thema Ökologie Ökologie ist ein faszinierendes und vielfältiges Teilgebiet der Biologie, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt beschäftigt. Ein umfassendes Verständnis dieses Themas ist für Schüler*innen von großer Bedeutung, um die Komplexität der natürlichen Welt zu begreifen. In diesem Blogpost wirst du die…
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denk-weisen · 8 months ago
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ÖKOLOGIE DES MENSCH-SEINS
Gregory Bateson, einer der großen interdisziplinären Denker des 20. Jahrhunderts, verband unter dem Titel "Ökologie des Geistes" eine Natur- und Geist-Theorie mit einer Ethik mit gesellschaftskritischen Impulsen. Aus seinen GedankenGängen wird klarer, dass "Ökologie" nicht bloß gemäß üblicher Definition "Wechselbeziehungen von Lebewesen und Umwelt" beschreibt, sondern in einem viel weiteren Sinne Wechselbeziehungen des MenschSeins (innerlich und äußerlich und dazwischen und darüber hinaus) aller Art umfasst. Spannend in diesem Zusammenhang ist das Werk von Franz Kafka - insofern als dass seine Protagonisten sich oft fremd sich selbst, ihrer Umwelt und ihrem System gegenüber fühlen, dass heißt die üblichen unbewusst-selbstverständlichen (Wechsel)Beziehungen ihnen zur Frage werden. Gegen den Strich gelesen ergeben sich daraus viele ungewöhnliche und neuartige ökologische Lösungsansätze, die sehr praktische positive Ergebnisse zeitigen können. Und das ist eines der Themen der neuen Denken-CoachingGruppe, die sich von Kafkas Werk inspirieren lässt und eine Art MeisterKlasse in unkonventionellem Denken darstellt. Nur noch 2 Plätze frei. 12 wöchentliche Zoom-Sessions. Maximal 6 Teilnehmer für individuelle Betreuung. Alle Sessions auch als Audio-Aufzeichnung. Begleitende WhatsApp-Gruppe. Jetzt mehr Info per PN oder eMail an [email protected] anfordern und wir unterhalten uns zeitnah dazu.
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gutundgesund · 9 months ago
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Spiritualität und Ökologie: Ein Bewusstsein für unseren Planeten
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Spiritualität und Umweltbewusstsein sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn wir unser spirituelles Bewusstsein entwickeln, erkennen wir die Bedeutung einer nachhaltigen Lebensweise und eines ökologischen Bewusstseins für unseren Planeten. Spirituelle Praktiken können uns helfen, eine tiefere Verbindung zur Natur und eine umweltfreundlichere Lebensweise zu entwickeln. Indem wir unsere Naturverbundenheit stärken und umweltfreundliche spirituelle Praktiken anwenden, können wir zu spiritueller Nachhaltigkeit und einem grünen Bewusstsein beitragen. In unserer modernen Welt, in der technologischer Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum oft im Vordergrund stehen, ist es entscheidend, unseren Blick auf die natürliche Welt um uns herum zu richten und unsere Beziehung zur Natur zu heilen. Durch ein ökologisches Bewusstsein und spirituelle Umweltschutzpraktiken können wir das ökologische Wachstum fördern und gleichzeitig den Schutz der Umwelt gewährleisten. Schlüsselerkenntnisse: - Spiritualität und Umweltbewusstsein sind miteinander verbunden. - Die Entwicklung eines ökologischen Bewusstseins ist wichtig für eine nachhaltige Lebensweise. - Spirituelle Praktiken können helfen, eine Verbindung zur Natur aufzubauen. - Naturspiritualität ermöglicht es uns, die Umwelt mit Respekt zu behandeln. - Ein grünes Bewusstsein trägt zum Schutz des Planeten bei. Die Grundlagen der Naturspiritualität Die Grundlagen der Naturspiritualität sind eng mit dem Konzept der Ökologie verbunden. Es geht darum, eine tiefe Verbindung zur Natur aufzubauen und sie als heiligen Raum zu betrachten. Der Glaube an die Einheit von Mensch und Natur steht im Zentrum dieser spirituellen Praxis. Die Grundprinzipien umfassen Respekt, Dankbarkeit und Achtsamkeit gegenüber allen Lebewesen und der Umwelt. Naturspiritualität bietet eine Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden und eine tiefere Bedeutung im Leben zu finden. Durch die Anerkennung der Einheit von Mensch und Natur erkennen wir, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass unsere Handlungen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Durch Respekt, Dankbarkeit und Achtsamkeit begegnen wir der Natur und allen Lebewesen mit Respekt und Wertschätzung. Wir lernen, dass die Natur ein heiliger Raum ist, der uns Inspiration, Erholung und Erkenntnis schenkt. Die Praxis der Naturspiritualität führt uns zu einem tieferen Verständnis der natürlichen Kreisläufe und der Weisheit, die in der Natur vorhanden ist. Indem wir uns mit der Natur verbinden, lernen wir, in Harmonie mit ihr zu leben und ökologisch nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Wir erkennen, dass unsere Existenz untrennbar mit der Natur verbunden ist und dass der Erhalt der natürlichen Ressourcen und Lebensräume von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen aller Lebewesen ist. Wie man eine ökologische Verbindung zur Natur herstellt Um eine ökologische Verbindung zur Natur herzustellen, ist es wichtig, die Natur als lebendiges Wesen zu betrachten und ihr mit Respekt und Achtsamkeit zu begegnen. Indem wir die Natur als etwas Heiliges und Wertvolles betrachten, erkennen wir, wie sehr wir von ihr abhängig sind. Eine ökologische Verbindung zur Natur kann unser Bewusstsein für die Umwelt schärfen und nachhaltiges Handeln fördern. Ein wichtiger Schritt, um diese Verbindung zu stärken, ist es, regelmäßig Zeit in der Natur zu verbringen. Indem wir uns bewusst Zeit nehmen, um die Natur zu erkunden und ihre Schönheit zu genießen, können wir eine tiefere Verbindung zu ihr aufbauen. Nutzen Sie die Gelegenheit, in den Wäldern spazieren zu gehen, am Strand zu entspannen oder auf einem Berggipfel die Aussicht zu genießen. Egal wie Sie es tun, genießen Sie einfach die Zeit in der Natur und lassen Sie sich von ihrer Ruhe und Stille inspirieren. Rituale spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Herstellung einer ökologischen Verbindung zur Natur. Rituale wie Dankbarkeit oder Meditation können dabei helfen, unsere Wertschätzung für die Natur zu vertiefen und uns mit ihr zu verbinden. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort in der Natur, schließen Sie die Augen und nehmen Sie bewusst die Geräusche, Gerüche und Empfindungen um sich herum wahr. Seien Sie dankbar für die Geschenke, die die Natur uns bietet, und spüren Sie die Verbindung zu ihr. Indem Sie Respekt, Achtsamkeit und Dankbarkeit in Ihr tägliches Leben integrieren, können Sie eine tiefere ökologische Verbindung zur Natur herstellen. Einklang mit der Natur zu leben ist eine spirituelle und bereichernde Erfahrung. Es erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass unsere Handlungen direkte Auswirkungen auf die Umwelt haben. Indem wir uns mit Respekt und Dankbarkeit der Natur annähern, können wir eine ökologische Verbindung herstellen und unseren Teil zum Schutz der Umwelt beitragen. Die #gesundheit #fitness #lifestyle #beziehungen #achtsamkeit Original Content von: https://www.gutundgesund.org/ Lesen Sie den ganzen Artikel
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ecottex · 1 year ago
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freieweltnet · 1 year ago
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Lithiumförderung in ihrer Region zerstört die Umwelt
Argentinier haben die Nase voll vom Raubbau an ihrer Natur
Die von den Grünen und anderen Klimawandlern herbei geschwafelte Energiewende in Deutschland geht auf Kosten und zu Lasten der Menschen anderer Länder. Das ist Faschismus unter dem Deckmantel der Ökologie, also Öko-Faschismus. Doch die Menschen in den betroffenen Ländern begehren auf, wie aktuell in Argentinien.
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lokaleblickecom · 1 year ago
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ÖKOPROFIT® Kreis Wesel startet in die 7. Runde- Elf Betriebe investieren in mehr Umweltschutz
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Moers/Kreis Wesel In einer feierlichen Auftaktveranstaltung fiel am vergangenen Freitag, 12. Mai 2023, der Startschuss für das Projekt ÖKOPROFIT® Kreis Wesel im Alten Landratsamt: Elf Einrichtungen lassen sich im Rahmen des Projekts ein Jahr lang zu mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beraten und gehen gemeinsam in den Austausch. Bereits zum siebten Mal wird das Förderprogramm im Kreis Wesel angeboten; 54 Unternehmen sind schon zertifiziert. Koordiniert wird die diesjährige ÖKOPROFIT®-Runde von Neukirchen-Vluyns Klimaschutzmanagerin Ingrid von Eerde. Das Ziel von ÖKOPROFIT® ist es herauszufinden, wo das eigene wirtschaftliche Handeln unter ökologischen Gesichtspunkten effizienter gestaltet werden kann. Themen sind zum Beispiel Energieeffizienz, Ressourcenschutz und Mobilitätsmanagement. Der kommunale Eigenanteil für das Projekt wird von Neukirchen-Vluyn und dem Kreis Wesel getragen; des Weiteren wird jede Projektrunde wird durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Unternehmen beteiligen sich mit einem Eigenanteil gestaffelt nach Betriebsgröße. Die teilnehmenden Betriebe im Kreis Wesel decken unterschiedliche Branchen ab – vom produzierenden Gewerbe über den Einzelhandel und Hotellerie bis hin zu sozialen und kommunalen Einrichtungen. Zu ihnen gehören die Akademie Klausenhof, der Edeka Frischemarkt Komp mit den Standorten Hamminkeln-Mehrhoog und Wesel-Obrighoven, die Hülswitt GmbH Filter- und Pumpentechnik, das Landhotel Voshövel, der Neukirchner Erziehungsverein, die Röchling Industrial Xanten, die VHS und die Bücherei Stadt Moers, die Stadtverwaltung Xanten, UFP Deutschland sowie die Volksbank Schermbeck. Zum Auftakt lud die VHS Moers in ihre Räumlichkeiten am Kastellplatz ein. Hier begrüßte Landrat Ingo Brohl die Teilnehmenden: „Ich freue mich sehr, dass das Projekt Ökoprofit so gut angenommen wird und zwei Betriebe sogar bereits eine Rezertifizierung anstreben. Der Niederrhein Kreis Wesel wird mit den Angeboten für seine Unternehmen bereits überregional wahrgenommen und zu neuen Pilotprojekten wie KLIMA.PROFIT NRW eingeladen. Das bestätigt unser Engagement für Unterstützungsangebote zu nachhaltigem Wirtschaften hier vor Ort.“ Dr. Natalia Balcázar von ENVIROpro begleitet das Projekt ÖKOPROFIT® und setzt dabei vor allem auf die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen. Neben einzelbetrieblichen Beratungen führt ENVIROpro gemeinsame Workshops durch, in denen sektor-übergreifend Ideen und Maßnahmen für betriebswirtschaftlichen Umweltschutz entwickelt werden. Von Mitarbeitermotivationen, Verwaltungsprozessen und Infrastrukturen- trotz unterschiedlicher Sichtweisen sind die Einsparpotenziale gleichermaßen relevant. Durch die vergangenen Runden ÖKOPROFIT® sparten die Betriebe im Kreis Wesel insgesamt rund 14.000 Tonnen CO2 und 48 Millionen Euro ein. Beim Auftakttreffen stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Auch der Expertenbeirat von ÖKOPROFIT®, bestehend aus den Landesinstitutionen Effizienz-Agentur NRW, Umweltzentrum des Handwerks/ Handwerkskammer Düsseldorf, KompetenzNetz Energie Kreis Wesel e.V., NRW.Energy4Climate, Verbrauchzentrale NRW, Niederrheinische Industrie- und Handelskammer, Hochschule Rhein Waal und den beiden Städten Rheinberg und Neukirchen-Vluyn, stellte sich vor. Ingrid von Eerde wünschte allen Beteiligten viel Erfolg in den baldigen Workshops und dankte schon jetzt für ihre Bemühungen um mehr Umweltschutz. „Als Teilnehmende bei ÖKOPROFIT kann man nur gewinnen: hier zeigt sich, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind", so von Eerde. Informationen zu ÖKOPROFIT® gibt es online unter www.oekoprofit-kreis-wesel.de. Kontakt: [email protected]. BU: Zum Auftakt trafen sich die Beteiligten und Organisatoren von ÖKOPROFIT im Alten Landratsamt in Moers. Foto: Stadt Neukirchen-Vluyn Read the full article
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fabiansteinhauer · 2 years ago
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Polarforschung
1.
Eines der Vorbilder für den Atlas von Aby Warburg: Der Atlas Farnese, die römische Kopie einer griechischen Bronze. Atlas ist nach Warburg jemand, der trägt, trachtet (dabei auch geschmückt und gemustert ist), eine tragische Figur. Er ist für Warburg eines der Vorbilder des Atlas Mnemomsyne. Ein Bild dieses Atlas kommt darum im Atlas vor. Warburg operiert rekursiv, zeigt mit dem Atlas, was ein Atlas ist. Er weiß und nutzt es, dass Atlas sowohl der Name einer mythologischen und, wie die jüngere Forschung zeigt, technisch-rationalen Figur als auch der Name für ein buchförmiges Objekt mit Texten und Bildern ist. Er nutzt das im Sinne einer diagonalen Wissenschaft, einer Wissenschaft, die den wirklich wichtigen Unterscheidungen nachgeht, egal wie fern- oder naheliegend sie sind.
Atlas steht da, auf Stufen, auf einer kleinen Treppe, gebeugt, also biegsam ("allzu biegsam", Warburg), damit aber auch diplomatisch veranlagt, wenn man (wie das barocke Zeremonialwissenschatler á la Gottfried Stieve tun) die Diplomatie auch als Routine aus Kniebeugen betrachtet.
Atlas ist dem Wissen um Polarität ausgesetzt (insoweit, falls er seine Neugierde bewahrt hat, ein Polarforscher). Er hat, wie Thomas Melle es für die Bipolarität beschreibt, die Welt im Rücken, auch rückt sie ihm mit ihren Bewegungen, ihren Verrückungen, auf die Pelle. Die Welt im Rücken, also eigentlich die Welt und der Atlas, werfen damit die Frage nach der Privatisierbarkeit ('Pathologisierbarkeit"), nach der Vergesellschaftung, nach der Teilbarkeit der Passionen auf. Schon damit werfen sie Fragen nach der Ökonomie und der Ökologie von Leidenschaften und Rationalisierungen auf: zu welchem Preis spinnt, dreht man mit, wann bin ich es, der durchdreht, wann ist es meine Umwelt? Das ist gleichzeitig die Frage danach, mit welchem Maß man in die Zeichen 'eintaucht', inwieweit man zu ihnen ein rauschendes oder doch lieber nüchternes Verhältnis bewahrt.
Atlas trägt ein Objekt mit (mindestens) zwei Polen, ein sog. Polobjekt. Warburg rekonstruiert die Geschichte des Bildes als eine auch astrologische/ astronomische Geschichte. Eine zeitlang hat man das Wissen von dem, was in den Sternen steht und dort vorgeht, von dem Wissen um das, was in der sublunaren Sphäre passiert abgegrenzt. Man hat die Meteorologie von dem Sternenwissen der Astrologen und Astronomen unterschieden.
2.
Diesen Unterschied leugnet Warburg nicht, er macht ihn aber auch nicht mit. Seine Polarforschung will wissen, was in den Sternen steht, durchaus auch so, dass es weiter in den Sternen steht, also weiter eine Epistemologie des Vagen ist, nicht unpräzise oder unbestimmt, aber verschlungen und verschlingend, dabei zum Beispiel das Subjekt und das Objekt des Wissens aus- und ineinandersetzend. Warburgs Polarforschung ist aber auch deswegen Meteorologie, weil er laufend die Wetterberichte und die Zeppelinfahrten, ihren Umgang und ihre Umgehung von Wetter am Nordpol studiert und weil seine Forschung auf vorübergehende Körper gerichtet ist, also auf das, was Thomas Hobbes im Leviathan als den Gegenstand der Meteorologie definiert. Was Warburg macht ist im übertragenen und direkten Sinne Meteorologie, das Wissen kommt seinem Gegenstand durch Distanzschaffen nah, bleibt entfernt, liegt auf der Hand, tanzt, schlägt (sich) nieder und gewittert, dieses Wissen pendelt in viele Richtungen. Vorübergehende Körper, Körper, die sich bewegen, deren Formate (Formen, Maße und Muster) und Material aber auch vorübergehen: die Meteorologie ist insoweit ein Wissen unbeständiger Seelen, unbeständiger Körper, unbeständiger Animation, unbeständiger Bewegung, unbeständiger Falten, wie die Psyche eine sein soll, unbeständiger Gesellschaften und Wesen. Diese Unbeständigkeit steht für Warburg auch in den Sternen, er verbucht diese Unbeständigkeit und Ungesichertheit allerdings nicht nur auf der Seite der Negation und der Unbestimmtheit. Diese Unbeständigkeit ist dem Bestand Unruhe, etwas ungestilltes, sie hat aber in dem Sinne Bestand, weil sie Bestand durchzieht. Warburg unterscheidet Meteorologie und die Konstellationen der Astrowissenschaften, aber er unterscheidet das nicht groß, darin kommt keine Leitdifferenz hoch.
Ist denn das Wissen vorübergehender Körper nicht, weltlich gedacht, Diplomatie, Protokoll und Zeremonialwissenschaft? Sind es nicht die Protokollführer und Zeremonienmeister (wie etwa der von Gainsborough gemalte Captain William Wade), die Körper vorübergehen lassen (zum Beispiel die Treppe hoch, die Treppe runter, an die Tafel und wieder weg) oder vorübergehend irgendwo aufhalten lassen, etwa bei Empfang und Hof? Sind nicht die Sternen- und Meteorwissenschaftler, sondern die Verwalter, die Diplomaten und Sekretäre die Herren der Kalender? Die Diplomatie lässt Körper vorübergehen, sie lässt Körper zur Tafel schreiten, dort setzen, dort Staaten gründen, lässt in dem Sinne (zur Gründung) sogar Körper 'zu Grunde gehen', zieht ihnen etwas von ihrer wertvollen Zeit ab, um angeblich Langfristigeres zu schaffen, zum Beispiel einer Körperschaft Ewigkeit zu besorgen. Man muss sich nur die heutigen Arbeiten zum diplomatischen Protokoll oder Tafel 78 anschauen, dort sieht man die Tabellen und Diagramme, die aufzeichnen, wie Körper durch Architekturen, wie sie aneinander vorbeigehen. Das Wissen vorübergehender Körper ist ein geteiltes Wissen, dabei kooperieren auch Meterorologie und Diplomatie, ein Monopol über so ein Wissen, wird beansprucht, aber Warburg gewährt keine Monopole.
Aby Warburg gehört nun wirklich nicht zu denjenigen, die etwas machen, damit sie eine Ausrede oder Rechtfertigung dafür haben, etwas nicht zu tun. Er gehört nicht zu denen, die etwas definieren, um etwas daran auszuschließen. Sein hoher Berufsbezeichnungsverbrauch, seine abfälligen Bemerkungen zur grenzpolizeilichen Befangenheit der Schubladenwissenschaften und der stattlich kompetenzgesicherten Ausdifferenzierer epistemischer Monopole kommen nicht von ungefähr.
3.
Im Liebighaus Frankfurt, in der Austellung zum Maschinenraum der Götter, bekommt man einen Einblick in Bildwissenschaften jenseits des Dogmas der großen Trennung, jenseits der Gerüchte um Ausdifferenzierung. Der Atlas Farnese steht dort, leider in dem nervigen Punktstrahlerlicht mit seinen harten Schatten. Er bewegt, die These der Archäologen lautet heute, dass er, das griechische Original, auch bewegt war und in einem Turm der Winde, mithin an meteorologischer Stelle stand. Der Atlas ist Bewegung und Bild.
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4.6. Probleme und Lösungen in Ökologie und Umwelt
Zwischen Ökologie und der Umwelt besteht ein starker Zusammenhang. Ohne die Umwelt gibt es die  Ökologie durch Erprobung. Was aber, wenn die Ökologie es nicht genau beschreiben kann? Ist das dann ein Problem? Da kann die Wahrscheinlichkeitsrechnung dazu beitragen, die Ökologie zu beschreiben. An dieser Stelle kann die Aussage: Don‘t touch a running system nicht zustande kommen, da die Ökologie etwas erprobt hat und es funktioniert aber leider umwelttechnisch doch nicht genau beschrieben werden kann. Wenn etwas genau beschrieben werden soll, dann soll die lineare Algebra in der Ökologie den erprobten beschreiben, da der Gesellschaft etwas in der empirischen Ökologie als These dargeboten wird, was funktioniert aber kein sicheres mathematisches und ökologisches Konzept besitzt. Dann hat das zu bedeuten, dass etwas Wissenschaftliches noch fehlt, was mit der Zeit zur Spekulation führen wird. Die Spekulation bedeutet Spielraum, etwas zu ergründen, bis die Ursache gefunden wurde und die dazugehörige mathematische oder ökologische konzeptuelle Beschreibung aufgestellt wird.
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 Abbildung 44: Probleme und Lösungen in der Ökologie und Umwelt. Quelle: eigene Darstellung
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sakrumverum · 2 years ago
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Päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo wird Schulungszentrum für „integrale Ökologie“
Papst Franziskus hat angeordnet, die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo oberhalb des Albaner Sees unweit von Rom in ein Schulungszentrum für „integrale Ökologie“ umzuwandeln. Es soll den Namen „Borgo Laudato si’“ tragen und erinnert damit an die Umwelt-Enzyklika Laudato si’ aus dem Jahr 2015. Wie der Staat der Vatikanstadt am Donnerstag mitteilte, sollen die „Aktivitäte https://de.catholicnewsagency.com/story/papstliche-sommerresidenz-castel-gandolfo-wird-schulungszentrum-fur-integrale-okologie
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von: JuRym
„Grünraum ist nicht nur schön, sondern auch sozial, klimatisch und ökonomisch produktiv. Die Produktive Landschaft verbindet Landwirtschaft, Kleingärten und Subsistenzwirtschaft mit der Do-it-Yourself-Kultur von Zwischennutzern, Raumpionieren und Start-ups.“
Senatsentwicklung für Stadtentwicklung und Umwelt
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Stadtbrachen und ungenutzte Flächen sind Experimentierräume für Raumpioniere, Zwischennutzer und auch für Studenten. Durch soziales Engagement entwickeln sich diese Räume zu Szeneräumen, kreativen Orten oder Urban-Farming Flächen. Auf dem Campus der BTU-Cottbus gibt es durch das Fachgebiet Ökologie neben den vielen Lehrgebäuden und versiegelten Flächen auch diese grünen Oasen, welche der Erholung und der DIY-Landwirtschaft dienen und frei genutzt werden können. Grünraum ist hierbei auch gleichzeitig Bildungs-, Naturerfahrungs- und Erlebnisraum.
Wie anerkannt ist die Integrierung von produktiven Landschaften und grünen Szeneräumen in der modernen Stadtplanung?
// Infos aus: „Strategie Stadtlandschaft Berlin natürlich urban produktiv I 2014“ // Fotos: Julius Rymarcewicz
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Titel: Die Geheimnisse der Ökologie: Eine Entdeckungsreise
Hallo liebe Schülerinnen und Schüler,
Willkommen zu einer spannenden Entdeckungsreise in die Welt der Ökologie, einem faszinierenden Zweig der Biologie, der die Interaktionen zwischen Organismen und ihrer Umwelt untersucht. In diesem Blogpost tauchen wir in die Tiefe dieses unglaublichen Feldes ein und erkunden die wichtigsten Konzepte, die ihr in der Oberstufe kennenlernen werdet.
Beginnen wir mit dem Ökosystem, dem Herzstück der Ökologie. Ein Ökosystem ist eine dynamische Gemeinschaft aus lebenden Organismen (Biozönose) und ihrer unbelebten Umwelt (Biotop), die in einem ständigen Austausch von Energie und Stoffen steht. Denkt an einen Regenwald, ein Korallenriff oder sogar euren eigenen Garten - jedes ist ein Ökosystem, in dem zahlreiche Interaktionen stattfinden.
Ein weiterer Schlüsselbegriff ist die Biodiversität. Sie beschreibt die unglaubliche Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten, einschließlich der Vielfalt der Ökosysteme, Arten und genetischen Variationen. Biodiversität ist entscheidend für die Resilienz und das Funktionieren von Ökosystemen. Jede Art, von den winzigen Bakterien bis zu den majestätischen Walen, spielt eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem.
Die Nahrungskette ist ein weiteres wichtiges Konzept. Sie zeigt auf, wie Energie und Nährstoffe von einer Lebensform zur nächsten weitergegeben werden. Pflanzen (Produzenten) wandeln Sonnenlicht in Energie um, die von Herbivoren (Konsumenten) aufgenommen wird, und diese wiederum werden von Karnivoren gefressen. Doch die Realität ist oft komplexer, was uns zum Nahrungsnetz führt, einem verflochtenen System von Nahrungsketten, das die vielfältigen Ernährungsbeziehungen innerhalb eines Ökosystems abbildet.
Innerhalb des Nahrungsnetzes sind Organismen in verschiedene Trophieebenen eingeteilt. Die Energie fließt durch diese Ebenen, beginnend bei den Produzenten bis hin zu den Top-Raubtieren. Jede Ebene spielt eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Ein beunruhigendes Phänomen in Ökosystemen ist die Biomagnifikation, bei der sich Schadstoffe wie Pestizide in höheren Trophieebenen anreichern. Dies kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Raubtieren, einschließlich des Menschen, haben.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist in der modernen Welt unerlässlich geworden. Es geht darum, Ressourcen so zu nutzen, dass die Bedürfnisse der aktuellen Generationen erfüllt werden, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Nachhaltigkeit in der Ökologie bedeutet, die natürliche Umwelt und ihre Ressourcen verantwortungsbewusst zu bewahren.
Jede Art besitzt ein spezifisches Habitat - den Ort, der die notwendigen Bedingungen für ihr Überleben bietet. Innerhalb ihres Habitats besetzt jede Art eine bestimmte ökologische Nische, ihre Rolle in der Umwelt, die ihre Interaktionen mit anderen Arten und ihre Nutzung von Ressourcen umfasst.
Die Ökologie hilft uns auch, die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt zu verstehen, wie zum Beispiel durch invasive Arten, die in neue Ökosysteme eingeführt werden und dort möglicherweise einheimische Arten verdrängen, oder durch den globalen Klimawandel, der tiefgreifende Veränderungen in Ökosystemen weltweit verursacht.
Die Ökologie ist nicht nur eine Wissenschaft; sie ist ein Aufruf zum Handeln, um unseren Planeten zu schützen und zu bewahren. Sie lehrt uns, wie alles Leben miteinander verbunden ist und wie wichtig es ist, im Einklang mit unserer Umw
elt zu leben.
Bis zum nächsten Mal, genießt die Welt der Ökologie und entdeckt, wie ihr zum Schutz unseres Planeten beitragen könnt.
Euer Ökologie-Blog 🌿🌍🐠
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harshcute2019 · 5 years ago
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Jennifer Michatz - Zusammenfassung Text 5
Promenadologie - Katrin Leipold
Lucius Burckhardt (1925-2000), ein Schweizer Soziologe, Ökonom und Künstler, bezeichnet die Spaziergangswissenschaft als ein Konzept zur Erschließung menschlicher Räume und Landschaften. Es ist der Meinung, dass es das „Vor-Formulierte“ zu reflektieren gilt und dadurch ungewohnte Beurteilungen altbekannter Situationen möglich gemacht wird. Burckhardt zieht das Spazierengehen heran, gewohnte Beobachtungsraster zu kritisieren und es als politisches Instrument zu nutzen, wodurch eine beschränkte Perspektive durchbrochen wird und Ungewohntes in der Wahrnehmung zum Vorschein kommt. Spazierengehen stellt außerdem eine Forschungsmethode der Kulturanthropologie dar und findet seit der Etablierung der Stadtethnografie statt. Wilhelm Heinrich Riehl (1823-1897) hatte das Gehen als Methode herangezogen, um es als „Erkenntnisinstrument“ zu nutzen, welches dem Forscher die Lebenswelt einer Gesellschaft in seiner gesamten Form näherbringt. Riehl nutzte das Gehen deduktiv, wobei Festgeschriebenes von ihm beschrieben wurde. Wolfgang Kaschuba nutzt den Wahrnehmungsspaziergang zur symbolischen Raumorientierung und zur Dokumentation sozialer Beziehungsnetze von Menschen. Hier stehen die Wahrnehmungen der beobachteten Personen im Vordergrund. Nicht nur der Wahrnehmungsspaziergang, auch das Flanieren, das durch Walter Benjamin bekannt wurde, und das Umherschweifen sind Methoden der Stadtforschung. Der Flaneur gilt als Prototyp der Ethnografie urbaner Welten, wobei das Gehen ohne Intention geschieht. Das Umherschweifen ist ähnlich, die forschende Person lässt sich durch die emotionalen Strukturen der Stadt treiben. Dies leitet sich von den Ideen der Lettristischen (1952-1957) und der Situationistischen Internationalen (1957-1972), einer KünstlerInnenbewegung, ab. Dieses derivé findet auch in der Stadtplanung du der Stadtethnografie Bedeutung. Rolf Lindner nutzt Wahrnehmungen über Spazierengehen für ethnologisch-künstlerische Erkenntnisprozesse. Ina-Maria Greverus ist der Meinung, dass AnthropologInnen als Vermittler in der Kette des ästhetischen Prozesses betrachtet werden sollten. Dabei soll nicht nur sinnlich erfasst werden, sondern auch Sinn vermittelt werden. In Bezug auch Ernst Bloch äußert sie, dass auch Gefühle mitgeteilt, und im Forschungsprozess aufgenommen und transparent gemacht werden sollen. Lucius Burckhardt setzt sich mit den Themen Landschaft, Natur und (Stadt-)Ästhetik auseinander und beschäftigt sich in Hinblick auf die „Ästhetik des Raumes“ mit Formen von Wahrnehmung. Der Zusammenhang von Landschaft, Ökologie und städtischem Raum wird über künstlerische Aktionen sichtbar und werden ohne Funktionalisierung in die Stadtplanung integriert. Auch Macht und Machtverteilung im städtischen Raum sind Teil der Forschung Burckhardts. Für ihn ist es von Bedeutung alle Eindrücke und aufkommenden Gefühle beim Wahrnehmungsspaziergang zuzulassen und gemeinsam zu betrachten. Die Wahrnehmung zur Stadtplanung kann hier auch für das Gebiet der Architektur nützlich werden. Wahrnehmungsmuster können durch die Spaziergangswissenschaft auch über künstlerische Interventionen aufgebrochen werden. Burckhardt ermöglicht der Kulturanthropologie die Konzeption neuer Forschungsthemen durch drei Fragen: Welche (Vor-)Bilder prägen Landschaftsvorstelllungen? An welchen (Orts-)Grenzen beginnt Landschaftswahrnehmung? Inwiefern ist Intaktheit eine Voraussetzung für Landschaftswahrnehmung? Dies ist besonders für das Zusammenleben von Menschen bedeutsam, da die Vorstellungen von Landschaft eine direkte Auswirkung auf das menschliche Verhalten und den Umgang mit der Umwelt haben. Ebenso kann eine kulturgeschichtliche Perspektive in der Aneignung von Räumen ermöglicht, und der Umgang mit Umwelt ermöglicht werden. Weiterhin können Rahmenbedingungen für Landschaftswahrnehmung erfragt werden. Die Vorstellungen einer intakten Landschaft führt zu Begriffen wie Intaktheit, Ursprünglichkeit und Schönheit hinaus. Da Menschen laut Burckhardt das wahrnehmen, was sie gelernt haben wahrzunehmen, kann dies als Ausgangspunkt für bestimmte Methoden zur Sichtbarmachung ästhetisch oder historisch vermittelter Vorstellungen von Forschenden und Beforschten dienen. Ina-Maria Greverus spricht wie Burckhardt davon, KulturantrhopologIn mit dem „inneren Dialog“ zwischen prägenden Personen, Werken oder Überlegungen während des anthropologischen Reisens. Dies betrachtet sie als mobile Feldforschung. ForscherInnen gelingt es, durch die Betrachtung der eigenen Wahrnehmungs- und Deutungsmuster, ihre Einflüsse auf die Entstehung und Entwicklung des Forschungsgegenstandes zu erkennen. Dies können beispielsweise kulturelle Prägungen in der Wahrnehmung sein. Im Gehen wird außerdem der wahrnehmungsorientierte Zugang an sich in Frage gestellt, wodurch bisher verborgene Räume und Forschungsfelder zugelassen werden können. Zusätzlich geht Burckhardt davon aus, dass das emotionale System im Gehen kenntlich gemacht werden kann und etablierte Wahrnehmungsmuster eigenständig neu formuliert werden. Als Ergebnis kann auch die „Angst vor dem Ungewohnten“ aufgehoben werden. Debord spricht weiterführend auch davon, dass politisch wahrgenommen werden kann und in der modernen Kunst eine politisch-schöpferische Kraft entsteht. Somit können gesellschaftliche Verhältnisse aufgebrochen und verändert werden.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Forschungsmethode der Promenadologie neue Wege der Wahrnehmung in urbanen Feldern zulässt. Diese kann einen schärferen Blick auf die Ästhetik der sonst als selbstverständlich erachteten Umgebungen der Stadt generieren und ermöglicht eine neue Aufmerksamkeit gegenüber den Details und Kompositionen der gestalteten Räume. Die Umwelt kann ein viel intensiveres Bewusstsein für Selbstverständlichkeiten oder auch Luxus sein. Hierbei ermöglicht die Methode einem jeden Individuum subjektive Wahrnehmungen und Schlüsse in Bezug auf dessen Umwelt zu ziehen und die eigenen Verhaltensweisen gegebenenfalls anzupassen oder abzulehnen.
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ecottex · 1 year ago
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🌿🏗️💚 Nachhaltiges Bauen: Ressourcenschonend und umweltbewusst! 💡✨
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shape · 5 years ago
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[Flugblatt] Per Klimastreik in den »Green Capitalism«
Anlässlich des Klimastreiks an der Uni Leipzig, hat die Gruppe «Antideutsche Kommunisten Leipzig» folgendes Flugblatt bei der Vollversammlung im Audimax verteilt.
Per Klimastreik in den »Green Capitalism«
Der gesellschaftliche Klimawandel Der aktuelle Klimawandel gilt den einen, den Klimaschützern, als menschengemacht, den anderen, den „Klimaleugnern“ als naturhaft. Die meisten halten die anthropogene, also durch den Menschen verursachte Erwärmung der Erde für einen sicheren, von der Wissenschaft nachgewiesenen Fakt. Die Politik hätte ihn schlichtweg nur zu beherzigen. Aber „der Mensch“ kann die Erde überhaupt nicht erwärmen. Schlichtweg deshalb nicht, weil es ihn überhaupt nicht gibt. Er ist ein pures Gedankending, eine bloße Fiktion. Menschen gibt es nur im Plural. Und als solche gehen sie bestimmte Verhältnisse zueinander ein. Das wird gemeinhin Gesellschaft genannt. Wer schlichtweg vom „Menschen“ redet, der den Klimawandel verursacht, ist nicht näher an der Wahrheit als jene, die behaupten es gäbe keine Erderwärmung oder sie beruhe einzig auf Sonnenzyklen. Gesellschaft lässt sich weder auf die Summe der Handlungen Einzelner reduzieren, noch ist sie etwas den Individuen abstrakt Übergeordnetes. Sowohl durch, als auch vermittelt über ihre alltäglichen Handlungen erzeugen die Einzelnen vielmehr einen Zusammenhang. Und dieser verselbständigt sich von ihnen. Gesellschaft verwandelt sich, jedenfalls im Kapitalismus, in einen „Naturprozess“ (Marx). Die einzelnen Menschen bringen ihn zwar hervor, vermögen ihn jedoch nicht zu kontrollieren. Auf ideologisch nennt sich das: „Marktwirtschaft“. Gesellschaft verhält sich als solche tatsächlich ähnlich wie Natur. Kriege und Krisen brechen über die einzelnen Menschen wirklich so herein wie früher allenfalls Erdbeben oder eben natürlich verursachte Klima- Umbrüche. Deshalb ist die Rede vom naturhaften Klimawandel so falsch wie sie für viele klingt auch wieder nicht.
Langfristiges Denken Die Klimabewegung spricht nicht von Verhältnissen, kaum mal vom Kapitalismus. Sie kritisiert die Untätigkeit der Politiker – nicht jedoch das gesellschaftliche Verhältnis in seiner Gänze. Sie macht Einzelne, wie Autofahrer, Vielflieger, Luxus-Shipper oder Fleischesser verantwortlich. Im besten Falle wird sie deshalb wirkungslos verpuffen. Im schlimmeren und wahrscheinlicheren Fall wird sie die herrschenden Verhältnisse nicht nur stützen. Sie hilft vielmehr dabei einzelne Schuldige, wie SUV-Fahrer, als Sündenböcke aufzurichten und zum Abschuss freizugeben.
Im Interesse langfristiger Kapitalanhäufung befindet sich der Kapitalismus heute auf dem Weg in die »sozialökologische Marktwirtschaft«. Die kapitalistische Herrschaft und Ausbeutung soll sozial und ökologisch nachhaltig betrieben werden – ganz neoliberal mittels Abbau von Arbeiterrechten, Senkung des Wohlstandes, Reglementierung der Verbraucher. Der von den Freunden des Klimas geförderte „neue“, „ökologische“ und „nachhaltige“ Kapitalismus zerstört indes die Natur wie sein Vorgänger. Allerdings nunmehr »nachhaltig«: Alles muss irgendwie grün aussehen. Aber der grüne Kapitalismus ist nicht bloß eine Mogelpackung. In ihm verschleiert die flexibilisierte kapitalistische Gesellschaft ihre sich zuspitzende Krise. Nachhaltig ist sie keineswegs weil sie wirklich umweltverträglicher wirtschaften würde, sondern in Bezug auf den Kapitalismus selbst. Gerettet wird nicht, wie von ihnen selbst gehofft, die Natur, sondern der als Natur erscheinende kapitalistische Charakter der bestehenden Verhältnisse.
Ökologie oder Freiheit Fridays for future stellen Verzichtsforderungen, vor allem gegen die alten Eliten (über Smartphones, Internet oder Computer hört man wenig). Sie betreiben eine Politik der Knechtschaft der Gewissensbisse, die den Einzelnen suggeriert, unmittelbar für die Zerstörung der Umwelt oder der Demokratie verantwortlich zu sein. Durch den ideologischen Kitt von Gewissenszwang und Glauben an die eigene Verantwortung hält sich das Getriebe der herrschenden Gesellschaft jedoch gerade am Laufen. Aus Gewissensbissen entsteht niemals Gesellschaftskritik, sondern nur Selbstkritik. Wenn sich das Gewissen meldet wird das gesellschaftliche Versagen nicht adressiert, sondern nur das eigene Unvermögen erblickt und versucht, dieses zu beseitigen. Das Problem wird dadurch noch nicht einmal verstanden. Statt der Forderung nach einem besseren Leben, bleibt nur die Selbstzurichtung. Die kapitalistische Gesellschaft wird durch diese Selbstbeschäftigung individualistisch verzerrt wahrgenommen. Denn auf den Einzelnen und sein Verhalten kommt es in dieser Gesellschaft gerade nicht an. Genau das wäre zu skandalisieren. Fridays for Future vertritt in weiten Teilen eine individualisierte Konsumkritik und fordert ein »back to nature«. Das einzige womit Fridays for Future aufwarten kann ist das Schaffen einer neuen Konkurrenzsituation zwischen den Individuen, darum ökologischer zu sein als andere und nicht selbst Ziel von Diffamierung zu werden. Eine Konkurrenz die für den Grünenwähler in Schule und Beruf ein Problem zu sein scheint, soll im Privaten auf einmal seinen richtigen Platz gefunden haben. Dabei ist diese Konkurrenz gar noch gefährlicher als ihr kapitalistisches Pendant. Die kapitalistische Konkurrenz ist von der Idee her zumindest noch darauf angelegt, dass der einzelne, wenn er sich nur richtig anstrengt, mit Geld seine Träume erfüllen kann. Dagegen hat die ökologische Konkurrenz dem Individuum noch nicht einmal ein falsches Versprechen zu bieten. Sie verlangt stattdessen von jedem Einzelnen seine Wünsche für das Kollektiv zu opfern. Damit gefährdet die Klimabewegung selbst die prekäre Freiheit dieser Gesellschaft. Während der Kapitalismus den Menschen ihre Wünsche bloß nicht erfüllt, versucht die Klimabewegung selbst die Wünsche den Menschen zu nehmen. Dabei sollte Kapitalismuskritik gerade die Wünsche der Menschen bejahen und ihre nicht-Erfüllung skandalisieren.
Aus der richtigen Diagnose, dass die kapitalistische Gesellschaft die Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört, wird fälschlicherweise geschlussfolgert, diese Gesellschaft müsse irgendwie »natürlicher« und »ökologischer« gestaltet werden. Das Gegenteil ist der Fall: Um überhaupt die Möglichkeit zu bekommen gegen den Klimawandel vorzugehen ohne die Menschen dabei auf der Strecke zu lassen, muss zunächst die Naturhaftigkeit dieser Gesellschaft beseitigt werden. Dass Menschen weiterhin verhungern, obwohl es keiner mehr müsste, zeigt die Machtlosigkeit der Menschheit über den Produktionsprozess. Die Ökologie vermag als Teilgebiet der Naturwissenschaften, keine Antworten auf gesellschaftliche Probleme zu geben. Sie verlängert sie lediglich, in dem sie Wissenschaft ohne Reflexion auf die Gesellschaft betreibt. Der Ruf nach einer natürlichen oder ökologischen Gesellschaft, die sich nach Erkenntnissen der Naturwissenschaft richtet, liegt so gänzlich auf der Flugbahn des sich globalisierenden Kapitalverhältnisses und stellt keineswegs einen Einspruch dagegen dar. Naturzerstörend ist diese Gesellschaft gerade, weil sie wie Natur verläuft. Sie zerstört sie, weil sie selbst wie Natur handelt.
Wem am schönen Leben und nicht nur am bloßen Überleben noch etwas gelegen ist, der sollte sich statt zu streiken ein Flug in den Süden buchen, um am Strand den schönen Seiten des Lebens zu frönen, so bleibt zumindest noch die Hoffnung, dass die Menschen mehr von dem wenigen Glück haben wollen, dass diese Gesellschaft ermöglicht. Die Klimabewegung sollte sich darauf besinnen, warum es sich lohnen könnte gegen den Klimawandel zu kämpfen. Das ist nicht das bloße Überleben der Spezies Mensch, sondern das gute Leben.
Antideutsche Kommunisten Leipzig
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