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Definitionen von Future Fashion, Smart Clothes, Tech Wear und Functional Wear
Noa Peifer
Future Fashion
Der Begriff Future Fashion wird in vielerlei Hinsicht verwendet.
Futuristische Mode beschreibt einen Kleidungsstil, der sich an Vorstellungen über Technik und Mode aus der Zukunft orientiert. Dabei werden verschiedene Materialien verwendet. Neben den klassischen Textilien werden auch elektronische Elemente wie LEDs, Sensoren oder kleine Bildschirme eingebaut. Auch werden die Kleidungsstücke durch Elemente aus dem 3D Drucker ergänzt. Geometrische Formen sind besonders beliebt. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, da der Begriff „Mode der Zukunft“ sehr weit gefasst ist und nur durch die Vorstellungskraft begrenzt wird.
Future Fashion (https://www.futurefashion.de/) hingegen ist ein Projekt zu nachhaltiger Mode und Modekonsum. Angesiedelt in Baden Württemberg und gefördert durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz soll es gerade junge Menschen zu einem Umdenken und nachhaltigem Konsum bewegen. Dabei spielen sowohl Umweltschutz als auch ethische und soziale Standards eine Rolle.
Der Verein Future Fashion Forward e.V. (https://future.fashion/) hat ähnliche Ziele. Der gemeinnützige Verein informiert über soziale und ökologische Missstände in der Modebranche und setzt sich für mehr Nachhaltigkeit ein.
Smart Clothes
Smart Clothes haben ähnlich wie bei der futuristischen Mode eingebaute Elektronik. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Smart Watch, eine Uhr mit ähnlichen Funktionen wie ein Smartphone, welche aber auch Pulsmessen und andere Körperfunktionen überprüfen kann. Ein anderes Beispiel ist das Smart Dress eines Getränkeherstellers, welches die sexuelle Belästigung einer Frau während eines Clubbesuchs aufzeigte, indem es alle Berührungen wahrnahm und speicherte (https://www.watson.ch/digital/schweiz/721814857-dieses-smart-dress-zeigt-wie-und-wo-frauen-von-maennern-betatscht-werden-in-clubs).
Functional Wear
Bei der Functional Wear spielt die Funktionalität der Kleidung beim Design eine übergeordnete Rolle. Functional Wear wurde ursprünglich hauptsächlich für den Gebrauch im Sport- oder Outdoorbereich hergestellt, wird inzwischen aber auch viel in Alltagssituationen getragen. So sieht man gehäuft Menschen bei Einkaufbummel, die eine Sportleggins tragen, oder Personen, die in der Schlange der Bäckerei mit einer Regenjacke stehen, die für hochalpine Touren geeignet wäre. Problematisch ist daran, dass die Kleidung häufig aus nicht recyclefähigen Materialien bestehen, die einen großen ökologischen Fußabdruck haben.
Techwear
Techwear ist ein Kleidungsstil, der Tragekomfort und praktischen Nutzen mit einem hohen ästhetischen Anspruch verbindet. Es handelt sich um eine Art Gegenbewegung zur restlichen Modebranche, speziell zur Fast Fashion Branche, welche die Funktionalität und den Tragekomfort beim Designen der Kleidungsstücke nicht oder wenig zu beachten scheinen. Der praktische Nutzen der Techwear ist weit gefasst, so fällt sowohl wasserabweisendes Material darunter, aber auch Reißfestigkeit oder die Lange Haltbarkeit der Fasern. Auch auf einen maximalen Bewegungsspielraum der Träger*innen wird geachtet. Ich finde es interessant, dass diese Punkte so außergewöhnlich sind, dass sich ein eigener Kleidungsstil darum gebildet hat. Das lässt darauf schließen, dass die Funktionalität und Langlebigkeit in der restlichen Modewelt beim Design kaum Beachtung finden.
Mind-Map:
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Zusammenfassung Film
Hannah Heilmann
Fast Fashion: Plastikmüll statt Mode - ersticken wir in Billig-Altkleidern? | DokThema | Doku | BR
In der Dokumentation werden derzeitige Zusammenhängen zwischen genutzten Materialien, Herstellungsmengen und Konsumverhalten in der Mode aufgezeigt und deren negative Auswirkungen auf die Umwelt beleuchtet. Kleidung löst sich von ihrer Schutzfunktion und mutiert zu einer zerstörerischen Bedrohung. Im folgenden werden wesentliche inhaltliche Informationen aus dem Film als Assoziationscollage wiedergegeben:
Altkleidersammlungen laufen über mit billiger Ware, die teuer entsorgt werden muss, da in der Kleidung ein immer größerer Plastikanteil vorhanden ist. Gründe hierfür sind ein schnelleres, einfacheres und billigeres Verarbeiten von mangelhafter Wolle. Zudem gibt es das Problem der Funktionskleidung, bei der es keine Möglichkeit der Wiederverwendung gibt, weswegen sie als Restmüll verbrannt werden müssen.
Zudem ist der Kleiderkonsum nicht mehr an den eigentlichen Bedarf gekoppelt, sondern extrem gewachsen an bis zu sechzig Kleidungsstücke pro Person im Jahr. Wobei ein wesentlicher Faktor des gewachsenen Konsums der zunehmende Onlinehandel ist.
Dies zeigt sich auch an den 24 Kollektionen im Jahr pro Hersteller, wobei paradoxerweise mit Nachhaltigkeit geworben wird.
Idee von Nachhaltigkeit wäre aber längere Nutzung von Kleidung (zum Beispiel durch Kleidertausch) und Reduzierung des Kleiderkonsums, denn Recycling von Kleidung ist immer aufgrund des Faserverlusts ein downcycling. Zudem braucht es zur sinnvollen Verarbeitung mindestens 50-60% frische Fasern. Dementsprechend ist der prozentuale Anteil von wirklich recycelten Fasern sehr gering (weltweit weniger als 1%). Zudem bleiben die Produktionswege lang, da die Fasern weiterhin im Ausland zu minderwertigen Produkten verarbeitet werden, die dann wieder als Müll in der Altkleidersammlung landen (eine Spirale mit Abwärtsbewegung).
Frage nach der Produktverantwortung der Hersteller, sollte dies gesetzlich geregelt sein und sollten die Hersteller sich um die Entsorgung ihrer hergestellten Produkte kümmern sollen?
Große Problematik ist zudem der „Unsichtbare“ Verpackungsmüll der neuen Kleidung, die separat in Kunststoff verpackt werden, um Schimmelbefall zu vermeiden. Diese werden zudem öfters um verpackt, sodass zusätzlich noch mehr Plastikfolien benutzt werden
Zudem viele Überschüsse (an die 55% der Textilien werden zurückgeschickt) an unverkaufter Ware, welche aus ökonomischen Gründen vernichtet werden
Problematiken bei anderen Rohstoffen neben Plastik: Tierleid und immenser Wasserverbrauch (zudem auch Pestizide, andere giftige Stoffe, schlechte Arbeitsbedingungen,…..)
Wolle als futuristisches Konzept in Kombination von reduziertem Verbrauch?
Rund 60 % der weltweit hergestellten Kleidungsstücke enthalten heute Erdöl in Form von Polyester wodurch Mikroplastik entsteht. Vgl.: Fliesbekleidung, die bis zu einem Fünftel ihrer Masse beim mehrmaligen Waschen verlieren kann, wodurch die Plastikfasern(<5mm) in Abwässern landet (mehrere Tonnen pro Jahr nur bei Fliesjacken)) vgl.: Outdoorkleidung
Dazu kommt der Hype nach neuen (futuristischen) Fasern für immer mehr Kleidung.
https://www.br.de/mediathek/video/dokthema-plastikmuell-statt-mode-ersticken-wir-in-billig-altkleidern-av:5d5d1ca77c69d4001a9c6783 [aufgerufen am 09.06.2020]
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mindmap
tech-future-smart mode und functional wear_Heilmann
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Feldforschung 5: Jack Wolfskin - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosphie
Feldforschung 5: Jack Wolfskin
Beschreibung:
Website: https://www.jack-wolfskin.de/
Anmerkung 29.04.2020: Leider schien ein anhaltender, technischer Fehler bei meinem Browser vorzuliegen. Die Website wurde mir mit einer durchsichtigen, gräulichen Barriere angezeigt und ich konnte lediglich die Homepage der Website anschauen. Keine Kategorien konnten angeklickt werden.
Anmerkung 13.05.2020: Heute konnte ich den Fehler auf meinem privaten Rechner endlich beheben. Die Bilder der Websites (Homepage/Kategorien) wurden aufgrund dessen an verschiedenen Tagen erstellt.
Beschreibung 29.04.2020:
Das Logo, also der Schriftzug inklusive der Pfote in Gelb auf dem schwarzen Quadrat, befindet sich oben mittig platziert in der Größe der oberen Leiste.
Die obere Leiste ist weiß mit einer Menüauswahl und Kategorien, nämlich wie folgt von rechts nach links: "Frauen", "Männer", "Kinder", "Ausrüstung", "Sale", "Über uns" und "THE OUTDOORS" gefolgt vom Logo. Rechts vom Logo befindet sich eine recht weite Suchleiste, daneben ein Standort Zeichen, ein Account-Zeichen, ein Stern-Zeichen (vermutlich, um sich Artikel zu merken) und der Einkaufswagen.
Ohne Scrollen füllt die erste Bild-Anzeige den Rest des Browser-Fensters aus mit einer kleinen Leiste zu Informationen über Corona. "Die ersten Stores sind wieder für dich da! Alle Updates zu Covid-19", schreiben sie am 29.04.2020. Auf dem Zuvor erwähnten, fast den ganzen Rest des Browserfenster ausfüllenden Fotos ist ein Kind an einem Strand zu sehen, welches die Arme nach vorn gestreckt hat, anscheinend Müll, welcher am Strand angespült wurde, mit der Schrift: "Protect what you love – protect the future."
Darunter finden sich "Kollektions-Highlights", in kleinen Quadraten nebeneinander gereiht, ca. 6 von ihnen, darunter Titel des betreffenden Artikels und der Preis. Gefolgt wird diese vergleichsweise kleine Spalte mit einem weiteren, breiteren Banner mit einer Frau, welche mit angewinkelten knien, Rucksack und Sonnenbrille dasitzt und zur Seite blickt, eine weite Berglandschaft mit vereinzelten Häusern im Hintergrund: "Deine Auszeit in der Natur – Zu den Wanderstyles."
Scrollt man weiter, so kommt man zu einem roten Banner mit der weißen Aufschrift "Sale 50%" und einem Button in Gelb mit schwarzer Schrift auf dem roten Grund des Banners "Jetzt sparen". Darunter befindlich sind Artikel zum Wandern unter der Überschrift "So geht das richtige wanderoutfit". Darunter ist ein größeres Bild links und auf derselben Höhe rechts daneben 4 Artikelanzeigen, welche einen ähnlich großen Platz ausfüllen wie die Anzeige links.
Weiter unten befindet sich dann noch ein weiterführender Link zu der Kack Wolfskin Plattform "The Outdoors" und eine kurze Beschreibung links, mit einem Rahemn, welcher sich mit einem Bild links überlappt.
Grau schattiert findet sich eine letzte Kategorienabteilung bevor es zu einer kurzen Übersicht der Services kommt; in Querformaten sind immer drei Kategorien nebeneinander angelegt, dahinter ein Bild mit gräulichem Schimmer. Die erste Reihe ist "Wandern, Trekking, Bergsport", die zweite "Reisen / Freizeit, Outdoor Fitness, Radfahren".
Kategorien 13.05.2020:
Die Männerabteilung, wie die Frauenabteilung, beginnt mit einer kleinen Übersicht links, daneben ein größeres Bild mit einem größeren Schriftzug in Weiß: "Frauen" oder "Männer", je nach Kategorie.
Daneben beginnt es mit den Angeboten mit quadratischen Bildern, darunter der Titel des Artikels und der Preis, inklusive den erhältlichen Farben des Artikels. Die Artikelbilder sind dynamischer geschossen als bei manch anderen Online-Shops, mit Models aus verschiedenem Blickwinkel, aber immer so, dass das Gesicht zu sehen und der getragene Artikel gut erkennbar ist. Die Artikelbilder sind auch in verschiedenem Vorm geschossen, teilweise sind die ganzen Körper abgebildet, teilweise nur ab der Hüfte aufwärts, manchmal auch nur der Artikel. Der Hintergrund der Bilder ist im Vergleich zu anderen Websites nicht ebenfalls weiß wie der Untergrund sondern hellgrau, wodurch sich das Bild wieder vom Untergrund abhebt.
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Textzusammenfassungen: Bildersuche und Internetpromenadologie - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosophie
Methode 2 Text 6 (ehemaliger Text 8): Bildersuche
Auszug aus Richard, Gunkel , Müller: #Cute. Eine Ästhetik des Niedlichen zwischen Natur und Kunst. Erscheint im Juli 2020 Campus Verlag; Zu Thema Bildersuche
- Bildersuchen auf verschiedenen Plattformen (beispielsweise Google, Instagram, Giphy) stellen ausschnitthaft und dynamisch den Bildfundus des Internets dar.
- Über sie kann man gewisse Schlüsselmotive ausfindig machen, welche auch kontextüberreifend agieren.
- Das vorzufindende Bildinventar ist dynamisch.
- Es geht um assoziatives visuelles Denken; einerseits darin, dass Bildmotive und -Inhalte assoziativ anstatt direkt miteinander korrelieren, andererseits darin, dass auch die strukturellen Zusammenhänge bei der Bildersuche mithilfe von Schlagwörtern eine Rolle spielen.
- Die Arbeitsweise ist momenthaft und unabgeschlossen.
Bezug Seminar
Jene Methode der Bildersuche ist ebenso Bestandteil des virtuellen Umfelds wie die der Analyse konkreter Websites. Da wir uns im Bereich der Kunst und Bilder aufhalten und auch mit dem Kunst- und Bildbegriff im virtuellen Kontext in Berührung kommen, liegt es nahe, dass man anhand einer solchen Bildersuche eine oder mehrere Momentaufnahmen möglichst wissenschaftlich untersuchen lassen. Auch Strukturen und Wirkungstheorien ließen sich hiermit erörtern und vor Augen führen.
Methode 3 Text 7 zur Internetpromenadologie; methodische Überlegungen
Manuskript-Auszug (daher unpaginiert) aus Richard, Gunkel , Müller: #Cute. Eine Ästhetik des Niedlichen zwischen Natur und Kunst. Erscheint im Juli 2020 im Campus Verlag Frankfurt
- Häufig wird, wenn man über das Internet spricht, auf Metaphern des Raums und des Fließens zurückgegriffen, beispielsweise "Netz", "Sphäre", "Landschaft", "Cyberspace", "Datenautobahn" oder aber "Network", in Hinsicht der zwischenmenschlichen Komponente.
- Generell kann man sagen, dass die Begriffe Themen der "Vernetzung, Fluidität [und] Variabilität" aufgreifen.
- Es muss beachtet werden, dass das Internet gewisse unsichtbare Strukturen (bspw. Algorithmen) enthält, welche das Internet zu keinem neutralen Ort machen. Diese müssen bei einem "Netzspaziergang" mitgedacht werden, um ein Gesamtbild zu erfassen. Dabei soll auch assoziativ und reflektierend gearbeitet werden, um Erfahrungen fassbar zu machen. – Aufgegriffen hierdurch werden beispielsweise hervorgerufene Irritationen und emotionale Regungen. Es wird auch von "Assoziationsnetzen" gesprochen, welche Gegenstand der Untersuchungen werden.
Bezug Seminar
Da wir in unserem Seminarkontext aufgrund der aktuellen Lage nur mit dem Internet arbeiten können, ist die Methode des Netzspaziergangs wohl diejenige, welche uns im Verständnis des virtuellen Raums am meisten voran bringen kann. Auffälligkeiten und Irritationen, welche das virtuelle Umfeld umgeben, können hiermit konkretisiert und zum Gegenstand der Untersuchung gemacht werden. Auch die nicht sichtbaren Prozesse werden hier bei der Analyse nicht ausgelassen und Teil des Prozesses gemacht.
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Textzusammenfassung 7: Internetpromenadologie
Noa Peifer
Im Text 7 geht es um die Anwendung der Forschungsmethode des Spazierengehens bei der Untersuchung von Internetphänomenen. Laut den Autor*innen ist das methodische Spazierengehen besonders gut geeignet für die die Erforschung des Internets, da die Methode die Eigenschaften des Forschungsgegenstandes (wie Fluidität, Vernetzung und Variabilität) teilt. Anstatt stringent einer Forschungsfrage nachzugehen, soll man sich im Internet treiben lassen. Dies entspräche der Struktur des Internets, welches sich ständig ändert, neu vernetzt und zusammensetzt. Bei einem Netzspaziergang nutzt man diese Eigenschaften, anstatt gegen sie zu arbeiten.
Wie auch beim herkömmlichen Spaziergang als Forschungsmethode soll der Netzspaziergang den eigenen Standpunkt zu reflektieren und sich den eigenen Sichtweisen bewusst zu werden. Wie das von statten gehen soll, verrät der Text nicht. Der Netzspaziergang wird in einem Forschungsprojekt scheinbar als Einstiegsmethode verwendet. Dabei wird zunächst auf klassische Parameter qualitativer Forschung (Forschungsfrage, Untersuchungsgegenstand und Zielgruppe) verzichtet. Stattdessen wird ein Forschungsfilter als Selektionskriterium verwendet, wie beispielsweise das Wort „Cuteness“. Anstelle eines vorgefertigten Forschungsplans wird einfach irgendwo angefangen, um sich dann im Forschungsgegenstand Internet treiben zu lassen.
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Textzusammenfassung 8: Bildersuche
Noa Peifer
Die Methode der schlagwortbasierten Bildersuche wird über gängige Internet-Suchmaschinen oder auf Plattformen wie Instagram oder Pinterest durchgeführt. Die Bilder werden dabei nicht isoliert betrachtet, sondern in Bezug aufeinander untersucht. Es handelt sich also nicht um eine klassische Bildanalyse wie bei Panofsky, sondern eher um eine Abwandlung von Aby Warburgs „Mnemosyne“. Die Motive und Themen der Bilder werden miteinander in Beziehung gesetzt und ergeben einen Gesamteindruck.
Die Methode eignet sich für die Analyse von Bildern aus dem Internet im Besonderen, da die Methode formal und inhaltlich den Untersuchungsgegenstand aufgreift. Die beständig wechselnde Zusammensetzung des Untersuchungsgegenstandes ist eine grundlegende Eigenschaft von Bildersammlungen aus dem Internet.
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Recherche: Jugendkulturarchiv - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosophie
Recherche: Jugendkulturarchiv
http://www.jugendkulturarchiv.de/
Noch zu ergänzen: Was ist das Jugendkulturarchiv?
Beschreibung der Website
Besucht man die Website des Jugendkulturarchivs befindet sich ganz oben der Titel "Jugendkulturarchiv (Archiv für Popkulturen)" und darunter eine Auswahl an wählbaren Kategorien: "Home", "Objekte", "Styles", "Jahrzehnte" und "Über das JKA". "Home" bringt einen zur Homepage, "Objekte" zu verschiedenen Objektkategorien, "Styles" zu einer Auswahl verschiedener Kleidungsstile, "Jahrzehnte" zu einer Liste verschiedener Jahre und "Über das JKA" (zuletzt aufgerufen am: 03.05.2020). In der Mitte der Homepage gibt es zwei Bildelemente, welche zu einer Kategorie und zu weiteren Informationen zum Archiv hinweisen. "Cute" führt zu einer weiteren Auswahl niedlicher Elemente bzw. Spielzeugen, einerseits verpackte Elemente und elektronische Geräte. Bei weiteren Informationen zum Archiv wird mehr über das Archiv, die Entstehung und die Interpretation berichtet.
Themen
Verschiedene Kleidungsstile und Kleidung aus verschiedenen Jahrzehnten sind im Jugendkulturarchiv gelistet. Bei den Jahrzenten sind die 1960er bis 2010er Jahre gelistet, bei den Kleidungsstilen findet man eine Bandbreite an Variation. Auch zu dem Thema Outdoor-Mode, mit welchem wir uns intensiv auseinandergesetzt haben, lassen sich Kleidungsstücke finden. Alles Kategorisierungsmethoden, welche durchaus Sinn machen.
Das Thema der Cuteness, dem Niedlichen, wird auch sehr prominent aufgegriffen mit dem Zentral angeführten Bild auf der Homepage. Es scheint eine der ausgebautesten Kategorien zu sein.
Handlungszusammenhänge
Bei der Website des Jugendkulturarchivs lassen sich verschiedene Gegenstände Visuell über angefertigte Bildaufnahmen und verbale Beschreibungen betrachten. Das Ganze hat somit einen zur Schau stellenden Charakter und kommt in der Methode des Online-Spaziergangs einem Besuch in einem Museum, bei dem man von Ausstellungsstück zu Ausstellungsstück wandert wohl am nähesten. Wenn man bei der räumlichen Analogie bleibt, stellen die Miniaturansichten und der Aufbau der Website den Grundriss des Museums dar, während die Auswahl und nähere Betrachtung einer digitalen Fotografie dem Herantreten an das Ausstellungsstück nahekommt.
Man tritt dem Archiv als bloßer Betrachter entgegen. Man kann sich nicht einloggen oder Dinge hochladen. Es handelt sich hierbei lediglich um ein Archiv, wie es wohl der Titel schon vermuten lässt.
Bereich Outdoor-Mode
http://www.jugendkulturarchiv.de/index.php?/albums/outdoor-1/
Zu Outdoor Mode gibt es einige Kleidungsartikel im Jugendkulturarchiv. Es befinden sich, um genau zu sein, 5 Artikel in der Vorschau. Darunter befinden sich ein Winterparka, Adidas Stiefel, eine Grüne Cargohose, eine Alprausch Weste und ein Rocky Kapuzenpullover.
Insofern eine Repräsentation verschiedener Kleidungsartikel: Pullover, Weste, Jacke, Hose, Stiefel.
Bereich Futuristische Mode
Zur futuristischen Mode gibt es auf der Website keine konkrete Kategorie, aber ich nehme an, dass die Techno-Kategorie dem am nächsten kommen dürfte: http://www.jugendkulturarchiv.de/index.php?/albums/techno-1/
Die sich dort befindlichen Hosen haben weniger einen Mainstream-Stil und haben etwas Befremdliches an sich. Man sieht sie nicht alle Tage. Die dekorativen Elemente geben den Kleidungsstücken einen interessanten Charakter, sie ziehen die Blicke auf sich.
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Feldforschung 3: Mammut und Patagonia - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosophie
Feldforschung 3: Mammut und Patagonia
Anmerkung 28.04.2020: Vorerst werden die Plattformen getrennt betrachtet, dann verglichen.
Anmerkung 17.05.2020: Probleme mit der Website von Patagonia konnten bisher nicht behoben werden.
Mammut
1. Beobachtung der Homepage: https://www.mammut.com/de/de/ (zuletzt aufgerufen am: 17.05.2020)
Besucht man die Seite von Mammut, handelt es sich vorerst um ein recht schlichtes Design.
Ganz oben befindet sich ein beweglicher Banner, welcher sich einklappt, wenn man nach unten scrollt, sich aber ausklappt, wenn man wieder nach oben scrollt. Links befindet sich das Mammut-Logo, gefolgt von Kategorien: Herren, Damen, Equipment, Aktivitäten, Explore, Outlet, Stories. Daneben noch rechts Symbole für die Suchfunktion (Lupe), Warenkorb, Account (Kopf mit Schultern) und der Land-Auswahl (Flagge).
Zuerst fällt ein großer Schriftzug auf: "Wir sind weiter online für dich da". Gefolgt wird dies von dem Text:
"Die ersten MAMMUT Stores dürfen wieder öffnen. Du bleibst lieber noch zu Hause? Unsere erweiterten Online-Services gelten weiter: Kostenlose Lieferung, erweiterte Hygienemassnahmen, 100 Tagen Rückgabefrist und persönliche Produktberatung durch unsere Experten."
Eine klare Aussage zu den Regelungen und Maßnahmen aufgrund der Corona-Krise. Klare Informationen zu der momentanen Lage betreffend der Mammut-Stores, welche aufgrund von Corona für längere Zeit geschlossen bleiben mussten. Gleichermaßen aber eine Versicherung für Kunden, dass man getrost den Online-Shop nutzen konnte, wenn man nicht auf die Produkte verzichten wollte, gekoppelt mit einer langen Rückgabefrist von 10 Tagen.
Nach dem Text findet sich ein großes, den gesamten Browser-Bildschirm ausfüllendes Bild (Ausblick auf einen aufsteigenden Berg, zwei Personen wandern in Abstand den Berg hinauf), betitelt mit "Schichtprinzip - Richtig anziehen beim Wandern – Erfahre mehr".
Danach findet sich eine etwas schmalere Spalte mit zwei Anzeigen, die erste nimmt zwei Drittel von links ein, die andere ein Drittel von rechts. Die Linke führt zur Sommerkollektion, die andere zu Mountain-T-Shirts.
Darunter wieder eine ganze, horizontale anzeige, ein Bild von Berggipfeln, jedoch einfarbig in Gelb hinterlegt; weiterführend zum Online-Outlet mit reduzierten Artikeln.
Danach wieder eine geteilte spalte mit den gleichen Seitenverhältnissen nur spiegelverkehrt: ein Drittel links und zwei Drittel rechts. Links eine "Convey Tour Women" und rechts Wind- und Regenjacken.
Scrollt man weiter, so finden sich zwei nebeneinander befindliche Anzeigen, welche den gesamten Browser-Bildschirm ausfüllen, einmal "Pushing Urban Performance" und "Urbane Tagesrucksäcke". Bei den Tagesrucksäcken liegt der Kamerafokus des Bildes nicht bei den Personen, sondern beim Rucksack.
Danach noch drei Kategorien mit Bildern hinterlegt, in einer deutlich schmaleren Spalte: Herren, Damen, Equipment. Das wird direkt gefolgt mit ausgewählten Produkten mit Preis und Bezeichnung.
2. Durchgang: Audiovisuelle Beobachtung
Anzumerken ist, dass auf allen Bildern als Gesamtheit betrachtet gleich viele Männer wie Frauen zu sehen sind. Die Bilder sind alle Hochauflösend, gut durchleuchtet und angenehm sowie interessant zu betrachten. Es wird mit einem klaren Fokus gearbeitet.
Es gibt keine Videos oder Audio-Aufnahmen, lediglich gut hervorgehobene Fotografien, welche das Seitendesign unterstreichen und keine Langeweile aufkommen lassen.
Die Ruhe und Klarheit der Website wird nicht durch die Bilder gestört.
Mammut beschäftigt sich Spezifisch mit Outdoor-Mode, was sowohl im Seitendesign als auch in den Überschriften und Anzeigen hervortritt. Die Website-Designer haben einen klaren Fokus gelegt und das wird bei Betrachtung der Website deutlich.
Patagonia
1. Beobachtung der Homepage: https://eu.patagonia.com/de/de/home/
(zuerst aufgerufen am: 28.04.2020; zuletzt aufgerufen am: 17.05.2020)
Notiz 28.04.2020: Ich hatte die Website auf meinem Laptop aufgerufen. Dort werden mir keinerlei Bilder zum Start und bei den Kategorien angezeigt, wobei beim Aufruf über mein Handy alles mit Videos und Fotografien hinterlegt ist. Es scheint ein Anzeigefehler vorzuliegen. Der folgende Text bezieht sich auf das Erscheinungsbild der Seite ohne die hinterlegten Bilder.
Begrüßt wird man einer Auswahl von Region, Land und Sprache. Nach Auswahl dessen findet man sich auf einer sehr schlich gehaltenen Website wieder; ohne bebilderte Werbung und wenig Schrift. Links oben das Logo des Shops und Mittig die Überschrift "Fleece & Isolierung" und die Unterschrift " Ideal als Schichtsystem mit einer geringeren Belastung für die Umwelt." Begleitet wird das mit einem Button: "Entdecke die Kollektion."
Streift man über das Logo, so wird der obere Banner klarer sichtbar. Er hebt sich in weiß von dem Mittelgrauen Untergrund ab und die weiße Schrift färbt sich schwarz. Die Kategorien am mittigen, oberen Bildrand sind wie folgt: Online-Shop, Aktivismus, Sportart und Storys.
Scrollt man weiter, so erscheinen groß in einer mittleren Spalte 4 Kategorien in kleinen Quadraten, welche ebenfalls grau hinterlegt sind, aber auf weißem Grund: Damen, Herren, Kinder & Kleinkinder, Taschen & Gepäck, klickt man weiter erscheinen noch Workwear und Bücher.
Weiteres Scrollen führt zu einem großen, schwarzen Quadrat, welche immer weiter den Bildschirm ausfüllt. Hat das Schwarz den gesamten Bildschirm erreicht, erscheint in der Mitte in weißer Schrift "Stories that inspire" mit dem Button "Eventplan anzeigen". Darauf folgt eine Spalte mit "Latest Stories", welche verschiedene Berichte und Videos enthalten, alle rund um Outdoor-Aktivitäten. Darunter ein weiterer schwarzer Balken, der nach weiterem Scrollen das Bild ausführt – eine weitere kurze Leseprobe eines Artikels unter dem Titel "Framed".
Zum Ende der Seite findet man wieder quadratisch angeordnete Kategorien – diesmal Kategorien verschiedener Aktivitäten: Surfen, Klettern, Trailrunning, Mountainbiking etc.
2. Durchgang: Audiovisuelle Beobachtung
Bei der Website von Patagonia ist anzumerken, dass statt einfacher Bilder teilweise Videos hinterlegt sind (Anmerkung: Über ein Smart-Phone betrachtet). Nachtrag 17.05.2020: Beispielsweise die oberste Anzeige, bei der es nun um ein High Endurance Kit geht mit dem Text "Athleten-orientiertes Design für das Mountain Running" und einem Button mit "Das Kit Erleben". Im Hintergrund läuft ein Video in hoher Auflösung, bei der man zuerst zwei Menschen in der Natur von hinten laufen sieht, beide Personen sind ganz zu sehen. Dann sieht man sie in einer steinigen Landschaft von links nach rechts rennen gefolgt von einem von weiter entfernten Ausblick auf eine verschneite Berglandschaft, dem Blick auf den Laufweg in Nachaufnahme von Hinten und wie die beiden Personen auf einen verschneiten Weg kommen, mit direktem Blick, wie die Frau aus der befestigten Trinkflasche trinkt. Höchstwahrscheinlich alles relevante Elemente für das Kit, für welches geworben wird.
Auch weitere bewegte Elemente auf der Website bringen interessante Abwechslung, sind aber nicht zu ablenkend. Man braucht nur vielleicht einen Moment, um sich daran zu gewöhnen. Keine Musik oder ähnlichen auditiven Stimuli sind festzuhalten, lediglich die visuellen.
Patagonias Fokus liegt ganz klar auf dem Bereich der Outdoor-Mode, womit eine klare Richtung im Inventar zu vermerken ist.
Vergleich:
Im Vergleich zu Mammut hat Patagonia mehr bewegte Elemente im Seitendesign, das macht die Website etwas visuell interessanter, man schaut sich die homepage gerne an und scrollt durch die unterschiedlichen, bewegten Objekte. Andererseits nehme ich an, dass es genau jene Objekte sind, welche meinem Browser (Firefox) Probleme bei der korrekten Wiedergabe der Website geben.
Mammut geht hierbei einen deutlich schlichteren Weg, wobei die Fotografien auch von guter Auflösung sind und das Seitendesign im Aufbau mehr Varianz und Dynamik aufweist als das von Patagonia.
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Digital Anthropologie von Daniel Miler
Noa Peifer
„Digital Anthropologie“ ist ein Forschungsprogramm, welches von Daniel Miler und acht weiteren Anthropolog*innen am University College London gestartet wurde. Es setzt sich mit den Auswirkungen der sozialen Netzwerke auf die Gesellschaft und die Individuen auseinander.
In dem Video geht Miler zunächst auf die Vorbehalte ein, die es zur anthropologischen Beschäftigung mit dem digitalen Raum gibt. Die allgemeine Auffassung vom Forschungsfeld der Anthropologie stammt noch aus einer Zeit, in der sich die Anthropologie vorrangig mit Stämmen von Ureinwohner*innen beschäftigte, während die Soziologie sich mit urbanen Gesellschaften befasste. Die heutige Auffassung von der Disziplin der Anthropologie ist deutlich erweitert, es um die Erforschung von allen Ethnien und Gesellschaften, egal welcher Herkunft oder Art.
Die Anthropologie hat laut Miler die richtigen Voraussetzungen und Forschungsmethoden, um sich mit dem Phänomen Internet und den sozialen Medien auseinanderzusetzen. Die Anthropologie hat sich immer schon damit beschäftigt, wie Menschen sich vernetzen, wie sie kommunizieren. Die Untersuchung der Kommunikation und Vernetzung im digitalen Raum ist Miler zufolge nichts anderes. Ohne die Technologien verstehen zu müssen, die die digitalen Netzwerke ermöglichen, untersucht die digitale Anthropologie die Auswirkungen, die das Digitale auf die Menschen und die Gesellschaft hat.
Für das Forschungsprojekt „Digital Anthropologie“ haben sich neun Anthropolog*innen für 15 Monate rund um den Planeten jeweils in einem Gebiet niedergelassen, in dem hauptsächlich Menschen aus niedrigeren Einkommensschichten leben. Dort haben sie sich mit den Menschen bekannt gemacht und deren Verhalten in den sozialen Netzwerken untersucht. Jeden Monat gab es einen anderen Fokus, den eine Person aus dem Team vorschlug. Hauptergebnis der Studie ist, dass das Verhalten der Menschen in den sozialen Medien je nach Standort sehr stark variiert. So wurde beispielsweise überall das Phänomen des Selfies beobachtet, doch die Art der Selfies und die Gründe für das Posting unterschieden sich je nach Standort stark. Diese Beobachtungen stehen im Kontrast zu bisherigen Annahmen zu Verhalten auf sozialen Medien, die davon ausgingen, dass die formalen Vorgaben einer Plattform das Posting-Verhalten der Menschen entscheidend prägt. Tatsächlich wurde aber neben der großen Varianz des Verhaltens zwischen den verschiedenen untersuchten Gruppen eine Homogenität in der Art der Kommunikation innerhalb der Gruppen beobachtet, unabhängig davon, welche Plattform genutzt wurde. Die Kommunikation unterschied sich also weniger zwischen Facebook und Twitter, sondern mehr zwischen Italien und Trinidad.
Das Video dauert nur 14 Minuten und kann deshalb nicht detailliert auf die Forschungsergebnisse eingehen. So wurde zwar gesagt, dass die Forschungsergebnisse die Plattformen die Kommunikationsweise nicht maßgeblich prägen. Allerdings gibt es Eigenheiten der Plattformen, die die Kommunikation limitieren oder lenken können. So ist die Kommunikation auf Twitter auf Kurznachrichten ausgelegt oder auf Snapchat auf Bilder fokussiert. Es hätte mich interessiert zu erfahren, wie die Nutzer*innen mit diesen Einschränkungen umgehen und die Plattformen vielleicht auf andere Weise nutzen, als es ursprünglich geplant war.
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Feldforschung 4: Northface & Fjällräven - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosophie
29.04.2020
Feldforschung 4: Northface & Fjällräven
Feldnotizen
Northface
Beschreibung:
Website: https://www.thenorthface.de/
Am oberen Teil der Website ist links das Logo zu sehen, gefolgt mit den typischen Online-Shop-Kategorien, wobei mir auffiel, dass "Herren" auf Deutsch geschrieben ist, während die Frauenabteilung mit "Women" betitelt wurde. Eine Suchfunktion findet sich oben links.
Als störend empfinde ich die schmale, horizontale Leiste in schwarz mit weißer Schrift, welche auf verschiedene Dinge hinweist, wie kostenlosen Versand und das Covid-19 Statement. Störend daher, weil die Schrift nach kurzem stillstand über den Bildschirm streift und in fast andauernder Bewegung ist. Mein Blick wird immer wieder darauf gelenkt, was vermutlich auch das Ziel dieses Balkens ist.
Auffällig ist der breite Banner mit einer verschneiten Berglandschaft in verschiedenen Blautönen bei Sonnenaufgang. Nur die Spitze des mittleren Berges und vereinzelte Wolkenstrukturen erscheinen in sanften Rot-Orange-Tönen. Mittig erscheint für wenige Sekunden der Spruch: "All storms pass. It's how you weather them that matters." Es scheint sich hierbei um ein Zitat von einem Athleten zu handeln, der Northface nutzt: Jimmy Chin. Nachdem der Spruch verschwindet erscheint auf demselben Untergrund "united to move the world forward" mit dem Untertitel "entdecke mehr".
Scrollt man weiter, findet sich ein Raster mit direkt aneinander liegenden Rechtecken – eines davon flackernd, fast wie ein Video, es scheint aus einer Folge von fünf Bildern zusammenzustellen, welche auf zwei Bildern für eine längere Sekundenanzahl pausiert. Betitelt ist jene Anzeige als "Augen auf für eine neue Perspektive – Entdecke unsere neue Kollektion" mit einem weiterleitenden Button für "Neu für Herren" und "Neu für Damen".
Auf dieses Raster folgt ein weiterer horizontaler Banner – "The Home of Exploration". Es Leutet zu einem Facebook-Video weiter.
Darunter befinden sich noch abschließend "Highlights", also vier nebeneinander befindliche Bilder mit Schriftbuttons darunter: "Neue Schuhe", "Home Training Damen", "Damen T-Shirts" und "Herren T-Shirts". Sieht man sich die Gesamtheit der Bilder auf der Website an, so ist auffällig, dass 6 Menschen zu sehen sind, davon eine gleiche Anzahl an Männern und Frauen.
Fjällräven
Beschreibung:
Website: https://www.fjallraven.com/de/de-de
Besucht man die Fjällräven-Website, wird man vorerst, wie bei Patagonia dazu aufgerufen, ein Versandregionsland und Sprache auszuwählen. Zu den Versandregionen sind auch immer die Währungen gelistet. Klickt man den Button "Ja, ich stimme zu", wird man zum offiziellen Online-Shop weitergeleitet.
Oben befindet sich eine recht schmale Spalte im Vergleich zu anderen Online-Shops mit dem Logo und Kategorien. Die Spalte bleibt zu sehen, auch wenn man weiterscrolled, was bei Northface nicht der Fall war.
Auch hier findet sich mittig ein beweglicher Werbebanner, ähnlich wie dem bei Globetrotter, nur dass er mehr des Bildschirms einnimmt und dadurch zentraler erscheint. Es finden sich insgesamt drei Teile, Fjällräven Hosen unter dem Banner "Finde die perfekte Hose", dann "Wandern im Frühjahr" und das Covid-19 Statement unter der Überschrift "To Our Fjällräven Community".
Scrolled man weiter, kommt man zuerst zu einem horizintalen Banner (Outdoorjacken Herren/Damen) und dann zu einem Raster von vier Kategorien: Neuheiten, Rucksäcke & Taschen, Hüte und Kånken. Im Unterschied zu Northface befindet sich hier eine Abgrenzung zwischen den Bildern des Rasters Platz in regelmäßigem Abstand.
Darauf folgt ein weiterer horizontaler Banner (T-Shirts Herren/Damen) und drei nebeneinander mit rechteckigen Bildern als Vorschau angeführte Artikel: "Nachhaltigkeit", "Unsere Materialien" und "Unsere Kaufhilfen". Danach kann man sich noch zum Newsletter anmelden.
Vergleich Inventar:
Klickt man bei Fjällräven auf eine der Kategorien, so wird man gleich auf eine Auswahl an Artikeln weitergeleitet. Links ist eine Spalte mit verschiedenen Spezifikationsmöglichkeiten, um die Suche einzugrenzen. Die Bilder haben eine angenehme Größe, man kann Details erkennen und die Designs der Gegenstände werden deutlich. Auch kann man hier schon verschiedene Farben in Punkten unter den Artikeln sehen, eine Farbauswahl. Die Übersicht ist klar strukturiert, das Produktbild, die Produktfarben, der Produkttitel und der Preis.
Bei Northface wird man auf eine weitere Seite mit Kategorienrastern weitergeleitet, wenn man die Männerabteilung anklickt; wieder mit einem videoähnlichen, flackernden Rechteck darunter. Diese Bewegung erregt wieder aufsehen, ist für mich aber unangenehm anzusehen. Nach längerer Zeit des Fokus auf jenes Rechteck entstanden Kopfschmerzen. Es handelt sich dabei um einen Ständigen Wechsel an Farben und Mustern bei einem bestimmten Jackentyp. Darunter wieder Highlights. Alles also recht ähnlich wie auf der Homepage. Klickt man auf "T-Shirts" kommt man zu einer Seite von verschiedenen T-Shirts. Oben eine Leiste zur Auswahl von Spezifikationen. Die Bilder sind recht groß und haben mit den ordentlichen Produktbildern bei Fjällräven nicht viel gemein. Sie sind in quadratischem Format und zeigen die Shirts in unterschiedlichen Posen und Perspektiven, sowie in ungewohnten Bildausschnitten. Unter den Quadraten befinden sich auch eine Farbauswahl, ein Titel und der Preis. Streift man darüber werden verschiedene Produktbilder gezeigt. Alles in Allem ist die Seite von Northface deutlich dynamischer und interaktiver, jedoch auch ablenkender und vermutlich eher an eine jüngere Generation adressiert.
Ich persönlich fand das allgemeine Design von Fjällräven deutlich angenehmer und ruhiger. Wie gesagt haben bei mir die flackernden Anzeigen von Northface Kopfschmerzen bereitet.
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Recherche: Plattformanalyse Instagram - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosophie
29.04.2020
Recherche: Plattformanalyse (Medienstrukturen, Aufbau) Instagram
Anmerkung: Erklärungen zu Funktionen anhand von Screenshots des Accounts von Patagonia (https://www.instagram.com/patagonia/?hl=de, 29.04.2020) werden noch ergänzt
Medien: Instagram ist eine Plattform, auf der Bilder und Videos gepostet werden können, welche mit einem Text versehen werden können. Auch Hashtags können ausgewählt werden, damit die Posts in einer bestimmten Kategorie zu finden sind.
Funktionen der App
Orientierungsleiste am unteren Bildschirmrand:
Von links nach rechts befinden sich folgende Symbole: ein Haus, eine Lupe, ein Plus, ein Herz und der Profil-Button mit dem vom User gewählten Profilbild.
Beim Haus-Symbol befindet sich der "Home"-Bildschrim der App, oben werden aktuelle Story-Highlights (im folgenden "Profil"-Abschnitt erklärt) und aktuelle Posts abonnierter User angezeigt, der Feed. Scrolled man durch den Feed, werden die durch den Instagram-Algorithmus sortierten Posts nacheinander geladen. Wischt man mit dem Finger nach links, findet man die Direct-Message Funktion, bei welcher man die an den Account gesendeten Nachrichten abrufen kann.
Bei der Lupe befindet sich die Suchfunktion.
Auf dem Plus-Symbol kann man neue Beiträge erstellen.
Auf dem Herz kann man abrufen, welche Posts geliked und kommentiert wurden, welche man selbst geliked und kommentiert hat, sowie neue Abonnenten.
Auf dem letzten Button kann man das eigene Profil aufrufen.
Profil:
Ein Profil ist folgendermaßen aufgebaut; links oben befindet sich ein kreisrundes Profilbild, welches man wählen kann, daneben die Anzahl der Beiträge des Accounts, die Abonnenten und die Profile, welche der Account abonniert hat.
Unter dem Profilbild findet sich dann linksbündig der Name des Accounts, gefolgt von einer Bezeichnung für den Account in Grau anstatt Schwarz (bspw. Arbeitskategorie/Beschäftigung, gewählter Spitzname oder Rufname, etc.) und darunter noch eine Beschreibung zum Account. Man kann sich von letzterem die Übersetzung anzeigen lassen.
Wenn man möchte, kann man noch weitere eigene Plattformen und Websites angeben, welche verlinkt werden können.
Mittig auf dem Bildschirm findet sich eine Leiste mit untertitelten Kreisen, die Story-Highlights. Bei Instagram können die User Stories erstellen; für 24 Stunden anschaubare Posts im ungefähren Format eines Smartphone-Bildschirms. Klickt man auf die Story eines Users, so ist die betreffende Story für nur wenige Sekunden auf dem Bildschirm zu sehen, wenn auch wiederholt abspielbar. Diese Stories können Bilder, Videos und Text enthalten. In den Highlights kann man jene 24 Stunden zugänglichen Videos auswählen und für längere Zeit bereitstellen.
Suchfunktion:
Über die Suchfunktion auf Instagram kann man verschiedene Dinge finden, einerseits Accounts eines bestimmten Namens, andererseits Posts, welche sich in einer bestimmten Kategorie, einsortiert über sogenannte Hashtags, befinden. Wählt man die Suchfunktion an, findet man zuerst beiträgte, welche einen ggf. interessieren können. Jene werden vom Instagram Algorithmus danach ermittelt, welche Posts man liked, welche Hashtags man wählt und besucht und ähnlicher weiterer Kriterien. Da der Algorithmus ständig verändert und angepasst wird, ist dies jedoch nur ein grober Wegweiser.
Accounts
Account-Vorschläge zum Suchbegriff sind immer mit dem entsprechenden Profilbild und Account-Namen versehen. Diese kann man einfach anklicken und man wird zum Profil des jeweiligen Users weitergeleitet.
Hashtags
Hashtags werden mit einem Rautezeichen, also einem Doppelkreuz angezeigt. Wählt man einen gewissen Hashtag an, wird einem ein Raster an Bildern angezeigt, welche unter genau jenem Suchbegriff gelistet sind. Die Hashtags können von den Usern selbst gewählt werden. Je nach Interessensgebiet.
Bei Instagram sind Motive der Cuteness bzw. des Niedlichen auch sehr populär. So gibt es Accounts zu verschiedenen Tieren, insbesondere auch Katzen, wie in Text 4 angesprochen wurde. Auch hier dient es wohl eher zum Austausch und der Interaktion anstatt der Information – Die Tier-Bilder und –Videos werden nach Herzenslust geteilt und weitergeschickt, beispielweise an Freunde.
Instagram als Social Media Plattform hat meiner Meinung auch etwas Oberflächliches. Es ist sehr leicht, mit Leuten in Kontakt zu treten, aber die Plattform ist, wie es bei allen Social Media Plattformen der Fall ist, nur ein Medium und man kann sich auf eine gewisse Weise inszenieren und öffentlich darstellen. Und auch wenn es im Grunde eine unpersönliche Kommunikation ist, ist es durch die Bilder und die Chatfunktion sehr leicht, es als persönliche Kommunikation wahrzunehmen.
Auch eine Sortierung der Bildergebnisse bei der Suche ist möglich – somit wäre die Methode des Netzscans anwendbar, jedoch ggf. ungenau bzw. unzuverlässig, da die User ihre Hashtags selbst wählen. Somit würde die Methode des Netzscans wohl eher etwas darüber aussagen, wie frequentiert eine bestimmte Art von Bildern sich in bestimmten Hashtags gruppieren. Wahrscheinlich würde die Methode mehr Auskunft darüber geben, wie genau User ihre Hashtags wählen.
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Feldforschung 6: Technotextiles - Felicitas Arnold
Felicitas Arnold
L3, Kunst und Philosophie
30.04.2020
Feldforschung 6: Technotextiles
Feldnotizen
Definitionen/Beschreibungen
- Techwear: Etwas über diesen Begriff herauszufinden stellte sich für mich etwas schwieriger heraus, als die anderen Begriffe dieser Liste. Zwar hat man ggf. schon von diesem Begriff gehört, jedoch hatte ich keine konkrete Beschreibung parat. Techwear scheint eine Art Kleidungsstil zu beschreiben, welcher praktischen Nutzen und Tragekompfort als oberste Instanz wahrnimmt, aber trotzdem gut aussehen soll (vgl. https://coolsten.de/techwear-uebersicht-brands/). Hierbei wird dem Bereich der Modebranche entgegengerudert, welcher sich zu einem Großteil auf das Aussehen statt die Funktionalität beschränkt oder andersherum. Techwear sucht, diese beiden Bereiche zu vereinen. Wichtig scheint hier zu sein, dass die Funktionalität eine weite Bandbreite umfasst. So können die Verarbeiteten Materialien wasserabweisend sein, es wird auf den Bewegungsspielraum der Träger geachtet und auch die Tragekapazität (vgl. https://www.grailed.com/drycleanonly/an-introduction-to-techwear).
- Future Fashion: (Quellen: https://www.futurefashion.de/, https://future.fashion/)
Future Fashion Forward e.V. (https://future.fashion/) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, welcher eine aufklärende Rolle bei Schutz und Beratung von Verbrauchern einnimmt. Sie informieren über Missstände in der Modeindustrie und möchten zur Nachhaltigkeit der Branche beitragen.
Future Fashion (https://www.futurefashion.de/) hingegen ist eine baden-württembergische Bewegung, welche ebenfalls eine aufklärende Rolle innehält. Sie will ebenfalls Nachhaltigkeit fördern und die Konsumenten dazu bringen, ihr Kaufverhalten in ökologischer Hinsicht und unter Betrachtung der Arbeiterbedingungen zu hinterfragen und ggf. zu verbessern. Für Moderne Mode gehört für sie eine besondere Achtung auf soziale und ökonomische Missstände in der Branche.
- der Begriff der futuristischen Mode bzw. futuristic Fashion hingegen scheint eine Art der Mode zu schreiben, welches sich an Zukunftsbildern der technischen Moderne orientieren. Science-Fiction Elemente und Silhouetten, sowie 3-D-Druck und außerirdisch anmutende Designs finden sich wohl in dieser Kategorie wieder. Ob nun geometrische Formen, spezielle und neuartige Materialien oder elektronische Konstruktionen, es ist wohl alles vertreten. Auch hier wird mittlerweile, wie bei den Smart Clothes, oft Technologie integriert – ob nun leuchtende LEDs, sich bewegende Elektronik oder eingebaute Sensoren, den Designern sind keine Grenzen gesetzt. Aber der Begriff der futuristischen Mode scheint schon früh begonnen zu haben, beispielsweise erregte in den 1960er Jahren von Pierre Cardin eine Kollektion Aufsehen (vgl. https://www.nau.ch/news/europa/kunstpalast-zeigt-futuristische-mode-der-sixties-65586614). Der Begriff der futuristischen Mode umfasst wie wohl kein anderer, wie sich Menschen im Laufe der Zeit die Zukunft vorstellen – und sie finden immer mehr Möglichkeiten, ihre Zukunftsvisionen in Realität umzusetzen.
Besonders im Gedächtnis blieben mir die Designs von Noa Raviv's Abschlusskollektion vom Shenkar College of Engineering and Design aus dem Jahr 2014 (https://deavita.com/style/mode/3d-gedruckte-kleidungsstucke-noa-raviv.html, https://www.youtube.com/watch?v=1zdvnpteMIU), Anouk Wipprecht (http://www.anoukwipprecht.nl/) und Iris Van Herpen (https://www.vogue.de/fashion-shows/brand/iris-van-herpen). Ebenso interessant fand ich die Kollektionen von Alexander McQueen aus dem Frühjahr/Sommer 2009 (https://www.vogue.de/fashion-shows/fruhjahr-sommer-2009-ready-to-wear/alexander-mcqueen) und dem Frühjahr/Sommer 2010 (https://www.vogue.de/fashion-shows/fruhjahr-sommer-2010-ready-to-wear/alexander-mcqueen).
- Smart Clothes: Smart Clothes, englisch für intelligente Kleidung, beschreibt Kleidung, welche Elektronik verbaut hat, bzw. elektronische Funktionen als integralen Bestandteil des Designs haben. Besonders bekannt sollte die Smart Watch (enlisch: intelligente Uhr) sein. Produkte verschiedener Hersteller werden unter dem Begriff "Smart Watch" zusammengefasst; es gibt Smart Watches bei verschiedenen Herstellern: die Apple Watch, Samsung Galaxy Watch, Smart Watches der Firmen Fossil, Garmin, Huami und Suunto. All jene Uhren laufen auf einem Betriebssystem, wie es beispielweise bei Smartphones der Fall ist und besitzen einen integrierten App-Store und häufig auch Sport-Softwares.
- Functional Wear: Funktionsbekleidung beschreibt Bekleidung aus dem Bereich, in dem die Funktion der Bekleidung eine besondere Rolle spielt. So können die Kleidungsstücke beispielsweise zur Temperaturregulation oder zu einem besonders bequemen Tragegefühl beitragen (https://www.outfittery.de/magazine/alles-was-du-ueber-functional-wear-wissen-musst/). Besonders vertreten ist Funktionskleidung, wenn es um sportliche Aktivitäten geht, bei denen sich an äußere Umstände angepasst werden muss. Aber auch zu Schutz bei bestimmen Wetterumständen gibt es passende Funktionskleidung, welche das eigene Wohlbefinden gewährleisten kann. Die Kleidung ist also durchaus auch alltagstauglich. Auch hier kann eine besondere Kombination von Materialien zu bestmöglichen Produkten beitragen.
Mind-Map
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Feldforschung Deuter
Noa Peifer
Erster Eindruck
Die Startseite von Deuter beginnt mit einer Slideshow von Bildern bzw. kurzen Spots zu verschiedenen Rucksackmodellen. Scrollt man runter, erscheinen Bilder, die mit unterschiedlichen Rucksackkategorien verknüpft sind. Es dominieren Rucksäcke für den Tagesgebrauch. Ganz unten gibt es eine Slideshow mit Fotos, die mit Artikeln zu verschiedenen Outdooraktivitäten verlinkt sind. Eines der Felder ist bisher noch nicht mit einem Bild versehen. Auch die anderen Links scheinen nicht zu funktionieren. Klickt man auf eines der Bilder, hängt sich die Seite auf (bei ansonsten guter Internetverbindung).
Da ich mir die „Abenteuer“ Rubrik nicht anschauen kann, werfe ich einen Blick auf die Produktpalette von Deuter. Neben Rucksäcken, für die Deuter wohl am bekanntesten ist, stellt das Unternehmen Schlafsäcke, Taschen und Tragesysteme für Kinder her. Darüber hinaus gibt es die Rubrik „Beratung“, bei der es Hinweise und Tipps zu Pflege, Kaufentscheidung und Packlisten gibt. Auf den ersten Blick scheint es keinen Onlineshop zu geben. Nur ein kleines Rucksacksymbol entpuppt sich als Warenkorb, wenn man mit der Maus darüberfährt.
Produkte
Auf der Seite der jeweiligen Produkte erhält man umfassende Informationen zu Funktionen und Vorteilen des Produkts. Durch das Anklicken kleiner Icons öffnet sich eine genauere Beschreibung der jeweiligen Funktion. Durch die Icons bleibt die Seite übersichtlich und trotzdem informativ.
An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Exkurs am Beispiel des Rucksackmodells Aircontact 60 + 10 SL machen. 2010 habe ich das damalige Vorgängermodell gekauft; nachdem er mir gestohlen wurde, habe ich 2016 die Nachfolgeversion gekauft. Zwischen diesen Modellen gab es einige Unterschiede, die größte Verbesserung war wohl der frontale Reißverschlusszugang, durch den man den Rucksack wie eine Reisetasche öffnen kann und er dadurch viel effizienter und platzsparender zu packen ist. Man muss dazu sagen, dass das sogenannte „Front Opening“ keine Erfindung von Deuter ist, sondern zu dieser Zeit bei fast allen neuen Trekkingrucksackmodellen Anwendung fand.
Im Vergleich zu den Neuerungen zwischen 2010 und 2016 gibt ist bei der neuesten Version weniger grundlegende Änderungen, trotzdem wurde das Design und die Funktionen weiterentwickelt bzw. verändert. Alles in allem gibt es zwar einen Trend zu mehr und praktischeren Funktionen, doch die permanente Veränderung des Modells lässt vermuten, dass einige Designänderungen entweder für das darauffolgende Modell zurückgehalten oder aus reiner Ästhetik gemacht werden. Gleichzeitif ist der Preis von knapp 200€ 2010 über ca. 230€ (2016) auf fast 250€ (2020) gestiegen. Es stellt sich die Frage, ob Deuter durch die Veränderungen im Design darauf spekuliert, dass die Rucksäcke in einer kürzeren Zeitspanne neu gekauft werden als es eigentlich nötig ist. Im Vergleich dazu ist beispielsweise die Strategie von Fjällräven laut eigenen Aussagen, das Design eines Produkts, wenn es funktioniert, so zu belassen wie es ist (https://www.fjallraven.com/de/de-de/uber-uns/unsere-verantwortung/nachhaltiges-design).
Pflegeanleitungen
Im Gegensatz zu der Designstrategie von Deuter steht die Rubrik „Beratung“, bei der es neben Kaufempfehlungen und Informationen zu Tragekomfort auch Pflegeanleitungen für die verschiedenen Produktsparten gibt. Anders als die Produktauswahl vermuten lässt, werden bei der Rucksackpflege ausschließlich Wander*innen angesprochen.
Die darunter befindlichen Pflegetipps sind anwendungsnah und mit haushaltsüblichen Pflegeprodukten zu bewerkstelligen. Hauseigene Pflegeprodukte werden nicht empfohlen. Auch bei den anderen Produkten sind die Pflegeanleitungen gut verständlich geschrieben. Es wird auch darauf hingewiesen, die Produkte nicht unnötig oft zu waschen und es gibt Hinweise, wie das Verschmutzen der Produkte verhindert werden kann.
Packlisten
Deuter bietet eine Sammlung verschiedener Packlisten an, die je nach Reiseart und -Dauer angepasst sind. Ich habe mir vertieft die Packliste für eine mehrtägige Fahrradtour angeschaut. Zu der jeweiligen Packliste gibt es ein kurzes Video, bei dem die Utensilien vorgestellt und deren Funktion erklärt werden. Zudem gibt es Tipps für eine sinnvolle Verstauung der Dinge in der Tasche bzw. dem Rucksack. Die Liste ist in verschieden Kategorien wie „unverzichtbar“ und „empfehlenswert“ unterteilt und enthält Angaben zum Gewicht der einzelnen Artikel. Zudem kann sie als pdf heruntergeladen werden. Amüsant fand ich die Einordnung von Unterwäsche als bloß „empfehlenswert“.
Es kann allerdings sein, dass in der Packliste von einer Fahrradhose mit Sitzpolster ausgegangen wird, bei der normalerweise keine Unterwäsche getragen wird. Interessant fand ich bei der Packliste für die mehrtägige Fahrradtour einige Artikel zur provisorischen Reparatur. Diese Dinge machen deutlich, dass die Liste tatsächlich aufgrund von Praxiserfahrungen zusammengestellt ist und nicht nur dazu dient, die Produkte von Deuter anzupreisen.
Onlineshop
Auf den ersten Blick scheint es so, als gäbe es auf der Webseite von Deuter keinen Onlineshop. Wenn man jedoch auf die Produktseiten geht wird ersichtlich, dass durchaus online verkauft wird. Neben dem Button des Warenkorbs wird allerdings immer auch die Option angeboten, Händler*innen in der Nähe zu finden. Die Option des Onlinekaufs ist also möglich, aber nicht unbedingt der Fokus von Deuter. Eine Interessante Option ist die Vergleichsfunktion. Mit einem Klick kann ein Produkt in die Vergleichsliste aufgenommen werden, wo beispielsweise die Funktionen zweier Rucksäcke nebeneinander aufgeführt werden. So kann die Wahl zwischen zwei Modellen erleichtert werden.
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Feldforschung The North Face und Fjällräven
Noa Peifer
Erster Eindruck
Bei The North Face öffnet sich direkt ein Pop-up Fenster, welches einen 10€ Gutschein bei Abonnieren des Newsletters anbietet. Scheinbar wird der Newsletter geschlechtsspezifisch angepasst, da zwischen den Buttons Mann und Frau ausgewählt werden muss. Ein Unisex Button ist nicht vorhanden. Die Startseite ist unterteilt durch Bilder im extremen Breitformat, die nahtlos aneinanderschließen. Darüber ist jeweils ein Text gelegt. Das erste Bild ist verlinkt zu einer Unterseite, die dazu aufruft, dass sich gemeinnützige Wander- und Outdoororganisationen auf finanzielle Unterstützung von The North Face bewerben. Klickt man auf den Link erscheint ein Text, laut dem das Unternehmen in diesem Rahmen 1 Million Euro spenden möchte. Darunter ist ein Formular, das online ausgefüllt und abgeschickt werden kann.
Zurück auf der Startseite sieht man beim runterscrollen Werbung für einen jahreszeitbezogenen 25% Rabattcode, Verlinkungen zur aktuellen Kollektion und ganz unten ein Bild, welches offenbar mit Artikeln über Reisen und Abenteuern verlinkt ist.
Auf der Seite von Fjällräven wird man zunächst nach dem Standort bzw. nach dem Land gefragt, in dem man sich befindet, um die Sprache und die eventuell die Lieferkosten anzupassen. Wenn die Fjällrävenseite erneut geöffnet wird, erscheint diese Frage nicht mehr, die Cookies haben sich die Einstellungen anscheinend gemerkt. Die Startseite enthält mehrere Bilder, die zu verschiedenen Kategorien der Kollektion verlinkt sind. Weiter unten gibt es drei verlinkende Bilder zu den Themen „Nachhaltigkeit“, „unsere Materialien“ und „unsere Kaufhilfen“. Auch in der Kopfzeile ist die Seite zur Nachhaltigkeit des Unternehmens verlinkt.
An der rechten Seite erscheint eine Schwedenflagge, die beim Runterscrollen mitläuft. Fährt man mit der Maus darüber, erscheint der Schriftzug „Our Heritage“, also „unsere Herkunft“. Klickt man darauf, erscheint ein Pop-up Fenster mit einem Bild, das scheinbar den Gründer der Firma mit dem ersten Rucksackmodell zeigt und ein kurzer Text zur Entwicklung des Unternehmens.
Produkte
Bei Fjällräven ist auffällig, dass es bei den Rucksäcken teilweise zwei Ausführungen des gleichen Modells gibt. Das eine trägt die Bezeichnung Unisex, das andere die Bezeichnung Frauen. Das lässt mich an Simone de Beauvoir denken, da scheinbar von einem „normalen“ und einem weiblichen Körperbau ausgegangen wird. Laut Produktbeschreibung ist scheinbar der einzige Unterschied der beiden Modelle, dass der Frauenrucksack für kürzere Rücken konzipiert ist. Von schmaleren Schultergurten und breiteren Hüftgurten, wie es beispielsweise bei den Deuter Rucksäcken der Fall ist, ist dort zumindest nicht die Rede.
Auffällig sind die hohen Preise der Produkte. Bei speziellen Materialien wie Merinowolle oder dem hauseigenen wasserabweisenden G-1000 sind die Preise noch nachvollziehbar, aber bei einem Baumwoll-T-Shirt für knapp 50€ zahlt man wohl doch eher für die Marke als für das Produkt. Gerade bei den T-Shirts sind die vielen nicht-Outdoor-spezifischen, mit großem Logo versehenen Produkte auffällig. Neben ihrer ursprünglichen Verwurzlung in der Outdoorbranche hat Fjällräven wie viele andere Outdoormarken ihren Fuß in die Tür des Alltagsmarktes gestellt.
The North Face setzt ebenfalls auf die Vermarktung durch übergroße Abbildung ihres Logos. Die T-Shirts geben hier auch wieder einen guten Eindruck davon, dass die Marke weniger Outdoor spezifische und mehr alltagstaugliche Produkte anbietet. Erstaunt hat mich die recht breite Palette an Sportbekleidung. Leider wird auf der Übersichtsseite der Produkte nicht ersichtlich, aus welchem Material diese bestehen. Erst wenn man auf der Seite des einzelnen Produkts schaut und dort den Reiter „Details“ aufklappt, sieht man, ob das Shirt beispielsweise aus Baumwolle oder Polyester ist. Ich stufe diese Information als recht wichtig ein, da das Material doch einen entscheidenden Beitrag zum Tragekomfort leistet.
Bei der Produktpalette der Damen T-Shirts ist häufig die Bezeichnung „boyfriend-fit“ zu lesen. Es handelt sich dabei um weit geschnittene T-Shirts. Ich finde die Bezeichnung problematisch, da sie Frauen das Tragen von weiten T-Shirts nur „erlaubt“, wenn sie es von ihrem Freund geliehen haben.
Seriosität der Seiten
Schon beim ersten Überblick fällt auf, dass die Seite von The North Face einige kleine Fehler enthält. So ist die Barrierefreiheit des Textes teilweise eingeschränkt, da weißer Text auf den hellen Stellen des Bildes nicht gut lesbar ist.
Besonders wundern die Grammatikfehler, die teilweise vorhanden sind.
Aber auch bei Fjällräven gibt es einige Fehler, wie beispielsweise diesen Grammatikfehler.
Es wundert mich sehr, dass auf beiden Seiten neben kleinen Fehlern der Kommasetzung, die man auf fast allen Internetseiten findet, solche auffälligen Faux-Pas sind. Die ansonsten professionell gestalteten Webseiten hätten anderes vermuten lassen. Auch sollte 2020 das Gendern von Texten eigentlich nicht mehr fehlen. Dass jedoch neben der miserablen Frauenquote der „Adventurer*innen“ Portraits von The Nort Face den Frauen männliche Bezeichnungen zugeschrieben werden, hat mich doch etwas sprachlos gemacht.
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Jennifer Michatz - Filmanalyse zu Unravel
Analyse zum Kurzfilm „Unravel: the final resting place of your cast-off clothing” von Meghna Gupta
Der 13:30 minütige Kurzfilm „Unravel: the final resting place of your cast-off clothing” von Meghna Gupta spielt in Indien. Sofort wird ersichtlich, dass es um das Thema Kleidung geht. Jedes Jahr werden 100.000 Tonnen aussortierter Kleidung aus westlichen Staaten nach Panipat gebracht, um sie recyceln zu lassen. Haufenweise westliche Kleidung, unter anderem aus dem Vereinigten Königreich und Frankreich, trifft in Indien ein, um dieses zurück zu Garn zu recyceln.
Eine Arbeiterin, Reshma, einer Recycling-Fabrik gibt an, gerne eine westliche Person sehen zu wollen, denn schließlich verwertet sie tagtäglich deren Kleidung. Sie würde gerne wissen, wie westliche Personen wirklich sind. Sie lebt mit ihrer Familie in einem kleinen gemieteten Raum. Abgesehen von ihrer täglichen Arbeit in der Fabrik kümmert sich Reshma zusätzlich um den Haushalt und ihre Kinder. Sie ist noch nie verreist, würde dies aber gerne tun.
Ihre Aufgabe ist es seit 15 Jahren, die aus dem Westen angekommene Kleidung nach Farben zu sortieren. Auf diese Weisen kommen große rote, gelbe, blaue und weitere Haufen zustande. Sie selbst trägt dabei einen Sari, ein traditionell indisches Gewand, und behauptet, dass die Fremden, die die Kleidung abgegeben haben, gut gekleidet sein müssen und ist neugierig wie diese wohl seien. Dies würde sie mögen. Hier spricht womöglich ein Fernweh aus ihr, denn sie hat keine Mittel selbst zu reisen und sich anzusehen, woher die Kleidung stammt.
Die Kleidung wird per Übersee eingeschifft, über Kutch in Westindien, auf LKW verladen und zur Fabrik transportiert, in der Reshma arbeitet. Auch hier wird das Fernweh nach dem Fremden und durch die Kleidung doch vertrauten sichtbar. Nach der Ankunft werden die aus den westlichen Staaten ausrangierten Kleidungsstücke durch Kreissägen und Messer verkleinert, um sie vor Diebstahl zu schützen, da der Vorgesetzte für die Kleidungspakete Geld gezahlt hat. Dies scheint zu verdeutlichen, dass westliche Kleidung für die Arbeiterinnen abgesehen von ihrer traditionellen Kleidung attraktiv zu sein scheint.
Die Arbeiterinnen, die diesen Arbeitsschritt vornehmen geben an, dass neue Arbeiter oder Arbeiterinnen fragen würden, woher die großen Massen an Kleidung stammen. Eine Arbeiterin erwähnt, dass die Kleidung ungetragen wirkt, was auf das Thema Fast Fashion fokussiert. Es scheint den indischen Frauen, die in der Fabrik arbeiten, als würden Westliche ihre Kleidung kaufen, wenige Male tragen und schließlich wegwerfen. Damit haben sie nicht ganz Unrecht, denn Fast Fashion ermöglicht es unter Anderem Europäern und Europäerinnen Kleidung sehr günstig zu erstehen und sie wir ein Wegwerfprodukt zu betrachten. Die Arbeiter und Arbeiterinnen stellen sich vor, dass im Westen eine Wasserknappheit herrscht und die dortige Bevölkerung deshalb lieber wegwerfe, anstatt sie zu waschen und wiederanzuziehen, weil sie sich dieses Verhalten sonst nicht erklären können. Diese vermutete Wegwerfgesellschaft wird durch sehr günstige Kleidungsangebote von Fast Fashion Herstellern bestätigt. Von der Fabrik, in der die Kleidung nach der Ankunft per Schiff und LKW ankam und anschließend zerkleinert und sortiert wurde, gelangt sie über einen LKW-Transport von Kutch nach Panipat in Nordindien. Hier sortiert Reshma die Kleidungsstücke dann nach ihrer Farbe zu großen Haufen.
Reshma findet in einem unsortierten Haufen einen Sportbadeanzug und kann das Kleidungsstück seinem Zweck nicht zuordnen, dies zeigt, wie unterschiedlich die Kleidungsstile in Indien und im Westen sind. Sie würde die Frauen, die diese Kleidung wahrscheinlich tragen nur im Fernsehen sehen.
Im nächsten Arbeitsschritt, um aus der Kleidung Garn herzustellen, werden Knopfleisten, Reißverschlüsse und Schmuck von den Kleidungsstücken entfernt. Dies scheint für die indischen Frauen aus der Fabrik fremd zu sein. Auch Reshma fragt sich, für wen die Kleidung hergestellt wurde und was die Lebensbedingungen und die Umstände dieser Menschen sein müssen.
Die Arbeiterinnen, die die Kleidung sortieren und schneiden, sitzen dabei unter anderem auf dem nackten Betonboden. Es gibt keine Stühle oder sonstige Sitzmöglichkeiten. Dies zeigt womöglich, wie schnell die Masse an Ware bearbeitet werden soll und muss. Die Kleidungsstücke werden zerkleinert, um sie für die Weiterverarbeitung zu Garn vorzubereiten. Danach verarbeitet eine weitere Maschine das Fasern zu Garn-Rollen. Daraus würden zum Beispiel Decken genäht werden, die dann auf Übersee verschifft werden.
Reshma sagt, sie würde sich dafür schämen westliche Kleidung zu tragen, wobei sie im Film stellenweise sagt, dass sie westliche Kleidung gerne tragen würde. Vielleicht liegt hierin ein Konflikt zwischen der eigenen Tradition und dem fremden Neuen. Außerdem sagt eine weitere Arbeiterin, dass westliche Kleidung für Gebildete sei. Dies zeigt die Dichotomie auf, die es indischen Arbeiterinnen nicht ermöglicht, westliche Kleidung zu tragen, aber Westliche diese als Wegwerfprodukt betrachten. Reshma spricht davon, dass es westliche Frauen besser hätten, als sie und sie fragt sich, welche Möglichkeiten sie hätte, wenn sie an deren Stelle wäre, anstatt nur ihre getragene Kleidung zu verwerten.
Reshma denkt anders als die Arbeiterinnen in Kutcha, dass die Kleidung im Westen teuer zu sein scheint. Sie würden sich teuer einkleiden und ihre Kleidung sogar verschenken, da sie anscheinend keine finanziellen Probleme hätten. Durch eine Maschine werden die zerkleinerten Kleidungsstücke in Fasern gerissen. Reshmas Ehemann ist der festen Überzeugung, dass Menschen Kleidung nicht benötigen, um schön zu sein, sondern dass jeder Mensch auf seine Weise schön sei. Dies stellt einen Konflikt mit der westlichen Konsumgesellschaft dar. Westliche wollen immer die aktuellste, neuste und angesagteste Mode tragen, um sich attraktiv und schön zu fühlen, dabei gehe es laut dem Inder um die innere Schönheit der Menschen. Weiterhin sagt er, dass Gott wahrscheinlich nichts Höheres für ihn und seine Familie bestimmt hat, als sich mit dieser mühseligen und körperlich anstrengenden Arbeit einfacher Leute zufrieden zu geben. Seine Frau Reshma hingegen würde gerne die Vorzüge des Westens erfahren und ein Teil davon sein. Aber da dies nur ein Traum zu schein scheint, hofft sie, dass ihr Sohn ihr eines Tages den Wunsch erfüllen kann, in die USA zu reisen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Kleidungsstücke, die unter Umständen durch Fast Fashion Konzerne in Indien und den Nachbarstaaten produziert wurden, durch einen Zwischenstopp in westlichen Staaten als Wegwerfprodukt, wieder in Indien landen, um zu Garn recycelt zu werden. Anschließend werden sie wieder verschifft, möglicherweise erneut in westliche Staaten und gelangen vielleicht auch dann wieder in die Fabrik zurück, in der sie einst hergestellt wurden. Das zeigt den unermüdlichen Kreislauf der westlichen Konsumgesellschaft, unter der Entwicklungsländer förmlich ersticken zu scheinen, was durch die große Textilflut an ausrangierten Kleidungsstücken in Haufen ersichtlich wird.
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Feldforschung Jugendkulturarchiv
Noa Peifer
Die Webseite hat einen schlichten Aufbau mit weißem Hintergrund und grauer bzw. schwarzer Schrift. In der oberen Leiste ist der Titel zu lesen: Jugendkulturarchiv (Archiv für Popkulturen). Die Bezeichnung „Popkulturen“ finde ich etwas irreführend, da neben Mainstream-Moden auch Subkultur-spezifische Kleidungsstücke und Artikel in diesem Archiv zu finden sind. In der zweiten Zeile gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Kategorien, nach denen man die eingespeisten Artikel filtern kann.
Die einzelnen Artikel sind mit Tags verschlagwortet, sodass man neben den vorgegebenen Kategorien das Archiv auch nach anderen Aspekten durchsuchen kann. Unter dem Hastag #grün kann man so alle Produkte und Artikel des Archivs auflisten, die (teilweise) in grün gehalten und entsprechend verschlagwortet sind.
Ich habe das Archiv nach Outdoor-spezifischen Artikeln und Kleidungsstücken durchsucht. Zunächst habe ich die Rubrik „Funktionskleidung“ gesichtet. Dort fanden sich jedoch keine Outdoor-spezifischen Kleidungsstücke. Unter der Rubrik „Styles“ wurde ich fündig. Dort gab es mehrere passende Unterkategorien.
Die zunächst vielversprechend klingendste Kategorie ist „Outdoor“. Die darunter gelisteten Artikel entsprechen jedoch nicht meiner Vorstellung davon, was als „Outdoormode“ bezeichnet werden könnte. Neben einem Wintermantel, Schuhen und einem Kapuzenpullover, die sich nicht sonderlich gut für Outdooraktivitäten eignen, gibt es lediglich eine Cargohose und eine Weste, die mit viel gutem Willen in die Kategorie passen. Ich hätte hier Regenjacken, Rucksäcke, Mützen oder Hüte erwartet.
Die Rubrik „Military“ wurden mehr Artikel zugewiesen, die bei mir eine Outdoor-Assoziation wecken. Alle Artikel dieser Rubrik sind Jacken oder Mäntel. Vor allem der Bundeswehr Parka, auch wenn nur in Anlehnung an das Original, scheint tatsächlich Funktionskleidung zu sein. Ob und wie lange sie Regen standhält ist leider nicht beschrieben. Auch scheint die Jacke keine Lüftungsschlitze oder -Reißverschlüsse zu haben, was ihre Funktion als Outdoorsport-Bekleidung einschränkt.
Die Rubrik „Sportswear“ ergibt auf der Suche nach Outdoor-Kleidung auch keinen Treffer. Lediglich eine Sportsonnenbrille würde sich neben ihrer Verwendung beim Sport auch bei Outdooraktivitäten eignen.
Unter der Kategorie „Kopfbedeckungen“ finden sich einige Sonnenhüte, die typischerweise beim Angeln oder beim Wandern getragen werden. Sie sind allerdings nicht unter der Kategorie „Outdoor“ verschlagwortet. Vermutlich ähneln diese Hüte zwar Outdoorprodukten und erfüllen vielleicht auch deren Funktion, sind aber nicht zu diesem Zweck hergestellt und getragen worden und deshalb unter einer anderen Kategorie verschlagwortet.
Unter der Rubrik „Funktionsjacken“ findet sich eine Skijacke, die ich ebenfalls der Kategorie „Outdoor“ zuordnen würde.
Je länger ich in dem Archiv suche, desto mehr Produkte finde ich, die für den Outdoorsport geeignet wären. Allerdings sind diese immer vereinzelt in Kategorien zu finden, die nicht unbedingt eine Verbindung zu Funktions- oder Outdoormode haben. Die Outdoorprodukte werden scheinbar nicht als solche getragen, sondern sind in verschiedenen Styles und Moderichtungen integriert.
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