Tumgik
#Steinlachtäler
gomaringenblog-blog · 7 years
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War’s das? Hat eine Nacht die Obsternte der gesamten Region vernichtet? Nach den verhältnismäßig heftigen Minusgraden letzte Nacht sieht es jedenfalls bei uns so aus, für den Zollernalbkreis sind die Schäden auch bestätigt. Und die nächste Nacht soll auch nicht besser werden, sie verpasst dem Steuobst vermutlich den Rest.
Frostblüte – oder wie in einer Nacht Blütenträume sterben
Auf den ersten Blick sieht es aus, als wäre nichts gewesen. Auch die Sonne schien heute frühjahrsgerecht; ein bisschen frisch war’s halt. Das darf es im April ja auch.
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Wer aber gestern das Wetter beobachtet und auch die Vorhersage verfolgt hatte, der ahnte nichts Gutes. Das Problem: Durch den warmen März, wohl der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, war die Natur schon viel zu weit – bis zu vier Wochen, wie im Kaiserstuhl.
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  Auch Markus Zehnder, oberster Obstbauberater im Landkreis Zollernalb (Kollege von Joachim Löckelt / Kreis Tübingen) befürchtete gestern Abend schon: “Wenn das kommt wie angekündigt, nämlich unter Minus 4° C – dann war’s das mit dem Streuobst für dieses Jahr.”
Ja, und so kam es dann auch. Jürgen Hirning vom Kreisobstbauverband Tübingen besah sich heute, wie vermutlich so mancher Gütlebesitzer, den Schaden im fast schon makaber unschuldig strahlenden Sonnenschein. “Heute Nacht”, klagt er, “ist die komplette Obsternte in Gomaringen verfroren… schlimm… ein Drama”. Keine Kirsche sei bei ihm durchgekommen, keine Zwetschge, keine Mirabelle, keine Birne. “Vielleicht noch ein paar späte Äpfel…”.
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Aus für den 2017er Steinlachtäler?
Im Landesbühl hatte es nachts Minus 6° C gehabt, ebenso vor Lindach. Minus 2° C sind schon kritisch – und heute Nacht soll es noch heftiger kommen.
Auch Günter Letz, Vorstand des OGV Gomaringen, bestätigte heute sichtlich erschüttert: “80 bis 100 Prozent der Ernte ist hinüber”. In der Hand hielt er auch einen traurigen Walnusszweig – die Blätter und Blüten dunkelbraun, zerstört.
Vielleicht hätten die gerade erst knospenden Blüten eine Chance, späte Sorten. Aber die meisten Blüten sind erfroren, hängen traurig braun an den Bäumen und werden bald abfallen. Auch die schon ausgebildeten Fruchtansätze von Birne und Kirsche sind innen braun – kein gutes Zeichen. Das war’s möglicherweise dann auch für den diesjährigen Steinlachtäler. Man kann es noch nicht definitiv sagen. Und der hatte sich so gut angelassen…
    Aus für das Obst aus der Region? War's das? Hat eine Nacht die Obsternte der gesamten Region vernichtet? Nach den verhältnismäßig heftigen Minusgraden letzte Nacht sieht es jedenfalls bei uns so aus, für den Zollernalbkreis sind die Schäden auch bestätigt.
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gomaringenblog-blog · 8 years
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Zuerst wolle er ihn selbst probieren, den neuen Steinlachtäler. Der Erste Landesbeamte Hans-Erich Messner bestand darauf – “sonst kann ich ja nichts dazu sagen!” Und der neue  Most in der kleinen Flasche bestand am Donnerstagabend auch diesen Geschmackstest im Gasthaus Bahnhof mit Bravour.
Dorthin hatte der OGV Gomaringen zur Präsentation des Steinlachtälers eingeladen – Messner als stellvertretenden Landrat und Kreisobstbauberater Joachim Löckelt für den Landkreis Tübingen, Bürgermeister Steffen Heß und seine Kollegen sowie die Vorstände der beteiligten Obst- und Gartenbauvereine. Günter Letz und Willy Junger vom OGV Gomaringen erzählten detailliert, wie der neue Most entstand – von den ersten Impulsen der Veranstaltung “Das Paradies brennt” im November 2013 bis jetzt im Januar 2017, wo nun der neue Most auf dem Markt kommt. Alles hat seine Zeit…
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Bürgermeister Steffen Heß
Bürgermeister Steffen Heß
Gerold Maier, KOV Tübingen
Kleine Bürgermeisterrunde
Hans. G. Wener würdigt die gute Zusammenarbeit der Vereine
Günter Letz und Willy Junger zum Steinlachtäler
Stille Revolution im Steinlachtal
Doch zuerst ließ Messner vergnügt seine eigenen Erinnerungen an den Most Revue passieren. Auch in seiner Heimatgemeinde zwischen Alb und Schwarzwald seien “Lebenslust und Genuss” eher verdächtig erschienen. Und den Most hätte nur der Großvater getrunken; bei ihm und seinem Vater sei er langsam in der Versenkung verschwunden. Und dann hätte es lange nur noch “ein paar Spinner, die herumexperimentierten” gegeben und die “alten Herren, die Most zum Vesper trinken”. Und jetzt sei der Apfelwein auf einmal wieder zu “einem wirklich neuen, tollen Getränk” mit sehr gutem Geschmack und neuem Image aufgepeppt: “Sie haben in einer friedlichen Revolution den Altherrenmost in Lifestyle verwandelt!” Als Vorsitzendem des kreisweiten Vereins KulturGUT kann das dem Ersten Landesbeamten sehr recht sein.
Steinlachtäler ist interkommunales Produkt
Das Vorwegprobieren hätte er sich allerdings sparen können, witzelte im Anschluss Bürgermeister Steffen Heß: “Denn was man hier macht, hat Hand und Fuß!” Und er hieß alle im Wiesaztal willkommen, “im Herzen des Streuobstparadieses”. Schließlich sei der Steinlachtäler ja hier entstanden. Die Gomaringer aber, so erzählte später Günter Letz, hätten “großzügig” auf den Namen verzichtet. Die Wiesaz fließe ja auch in die Steinlach, und kein Mensch würde “Wiesaz- und Steinlachtäler” aussprechen. Wichtig und gut sei auf jeden Fall die neue Vermarktungsidee des interkommunalen Produkts.
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Verkostung des Steinlachtälers
Verkostung des Steinlachtälers
Verkostung des Steinlachtälers
Willy Junger und sein Bruder Ludwig Junger
Die Stockacher Bank: Ludwig Junger, … Junger und Christa Stöhr
Joachim Löckelt (li.) vom Landratsamt, Angela Hammer, Willy Junger, Günter Letz
Die Vorstände der OGV im Wiesaz- und Steinlachtal
Hans-Erich Messner und Bürgermeister Thomas Hölsch
Neben Gomaringen sind die OGV Dußlingen, Nehren, Mössingen, Belsen, Ofterdingen und Bodelshausen sowie das Mössinger Netzwerk Streuobst beteiligt. Im Landkreis ist das gemeinsame Projekt der acht Vereine bisher einmalig, wie Joachim Löckelt bestätigt. Die Gomaringer kümmerten sich federführend um die Infrastruktur und konsequente PR-Arbeit und wie die anderen auch um Verkaufsstellen und Gastronomie in den Gemeinden. In den Mitteilungsblättern wird nächste Woche veröffentlicht, wo der Steinlachtäler erhältlich ist.
      Neuer Steinlachtäler in Gomaringen vorgestellt Zuerst wolle er ihn selbst probieren, den neuen Steinlachtäler. Der Erste Landesbeamte Hans-Erich Messner bestand darauf - "sonst kann ich ja nichts dazu sagen!" Und der neue  Most in der kleinen Flasche bestand am Donnerstagabend auch diesen Geschmackstest im Gasthaus Bahnhof mit Bravour.
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gomaringenblog-blog · 7 years
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Seit Monaten bangten die Freunde des Gomaringer Apfelsafts, ob es diesen Herbst überhaupt Obst geben wird. Wie im ganzen Streuobstgebiet hielt sich die Ernte tatsächlich in Grenzen; es war ja in vielen Gegenden von um die 90 Prozent Ausfällen die Rede gewesen. Doch der Apfelsaft ist den Gomaringern auch dieses Jahr wieder sicher.
Sensibles Kulturlandschaftsgut
Ende April genügten zwei harte Frostnächte, um flächendeckend die Obstblüte zum Erliegen zu bringen. Einige späterblühende Sorten und manche Knospen überlebten, oft war der Standort maßgebend. Vereinzelt konnte man Bäume sehen, deren eine Hälfte leer war und die andere Seite Früchte trug. Die Kulturlandschaft, die so unveränderlich scheint, zeigte in diesem Frühjahr, wie sensibel sie auf Wetter- oder Klimakapriolen reagieren kann.
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  Kein Most, aber Apfelsaft
Für den Steinlachtäler hat es dieses Jahr auf keinen Fall gereicht, und Obst zukaufen wollte niemand der beteiligten Vereine. Für den Apfelsaft hatte der OGV Gomaringen  in Stockach bei der Jungerschen Scheunenanlage am Samstag einen Annahmetermin angeboten, selbst mit einigen Helfern am Donnerstagnachmittag in der Obstanlage Buchbach aufgelesen.
Die Ernte bleibt überschaubar: von 16 Bäumen gab es 500 kg, weniger als sonst und sehr unterschiedlich verteilt, von manchem Baum gerade mal einen Korb. Brettacher waren dabei, Rheinische Bohnapfel, Champagnerrenette und wenig wenig Gewürzluike. Birnen gab es überhaupt keine. Auch die Obstannahme fiel erwartungsgemäß mager aus. Nach den ersten eineinhalb Stunden, erzählt OGV-Vorstand Günter Letz, waren 2,9 Tonnen zusammen. Und dann tröpfelte es nur noch… um die 3,5 Tonnen waren es am Ende des Tages. Zusammen mit der Lese aus dem Buchbach wurde das Obst gleich noch am Samstag nach Neckartailfingen zu Häussermann gebracht.
30.000 Liter Apfelsaft werden hier im Jahr verbraucht. Keine Angst: Diese Menge ist auch für diese Saison sichergestellt. Häussermann hatte noch genügend Reserven an Gomaringer Saft. Aus einem Doppelzentner, also 100 kg, lassen sich übrigens ca. 60 Liter Saft gewinnen. Den Äpfeln fehlte es dieses Jahr zwar an Oechsle, aber knapp 50° reichen auch. Der Verbraucher, meint Letz, wird zwischen letzt- und diesjährigem Saft kaum einen Unterschied merken.
Fruchtgummis voraussichtlich Anfang November
Auch Fruchtgummis soll es diesen Herbst wieder geben. Allerdings nur Birne, und erst Anfang November. Für den Blumenschmuck-Nachmittag am 15. Oktober wird es wohl nicht mehr reichen.
Bei der Mosterei Kern kann noch den ganzen Oktober Obst abgeliefert werden.
  Es gibt wieder Gomaringer Apfelsaft Seit Monaten bangten die Freunde des Gomaringer Apfelsafts, ob es diesen Herbst überhaupt Obst geben wird. Wie im ganzen Streuobstgebiet hielt sich die Ernte tatsächlich in Grenzen; es war ja in vielen Gegenden von um die 90 Prozent Ausfällen die Rede gewesen.
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gomaringenblog-blog · 7 years
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Letzte Woche fanden in Herrenberg die ersten Schwäbischen Mostmeisterschaften statt.  Ja, nicht jeden in Gomaringen interessiert das – aber: die Sieger kamen aus dem Landkreis Tübingen und insbesondere aus: Gomaringen und dem Steinlachtal!
Erste Schwäbische Mostmeisterschaft in Herrenberg
Unser “Steinlachtäler” belegte bei dem “Eurovision Moschd Conteschd”, wie ihn der Erste Landesbeamte Hans-Erich Messner, nennt, unter den Profimosten den ersten Platz. Freudestrahlend nahmen Willy Junger und Hans G. Wener vom OGV Mössingen den Preis von der Staatssekretärin Friedland Gurr-Hirsch entgegen. Sie vertraten die IG Steinlachtäler, die die süßere Variante des gemeinsamen Mostes zur Prämierung bereits in Tübingen bei den Kreismeisterschaften eingereicht hatten. Martin Wörnle vom Netzwerk Streuobst und Markus Bölz von der AiS Mössingen waren unter anderem auch dabei.
Gut, ganz ehrlich: bei den so genannten Profi-Mosten, also die in Mostereien – wie unserer bei der Firma Häussermann – gekeltert werden, hatten sich leider außer dem Steinlachtäler nur zwei gemeldet. Das Streuobstparadies e.V. hatte mehrfach aufgefordert, und auch unserer wurde vom Mössinger Netzwerk Streuobst e.V. eingereicht – stellvertretend für die teilnehmenden Vereine, die Obst- und Gartenbauvereine Gomaringen, Nehren, Dußlingen, Mössingen, Belsen, Ofterdingen und Bodelshausen. Den Mostereien ist offenbar noch nicht bewusst, welche Chance so eine Meisterschaft bedeutet, findet auch Joachim Löckelt vom Landratsamt Tübingen. Der Obst- und Gartenbauberater war mit dem Ersten Landesbeamten vergangenen Donnerstag in der Herrenberger Alten Turnhalle dabei. Vier der sechs Landkreise im Streuobstparadies hatten teilgenommen; zwei konnten wohl aus Personalgründen keine Kreismeisterschaft durchführen.
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  Wie bereits länger beobachtet, zeichnet sich derzeit ein Trend bei den Mosten ab. Sie werden spritziger und süßer, scheinen leichter und duftiger. Nicht zuletzt liegt das an der Zugabe vom eigenen Saft und/oder an der Beimischung von Beerensaftanteilen. Dem gestandenen Moschter” wird das nicht geheuer sein – aber diese Neuentwicklung ist legitim und passt. Den Neuen fehlt der alte Goût des Kellers, und das gefällt vielen. Siehe unser “fruchtiger Steinlachtäler”! Der Gastronom und Brenner-Spezialist August Kottmann hat sich dem Vernehmen nach in der Fachjury für ihn stark gemacht. Und auch der Geschäftsstelle des Streuobstparadieses e.V. gefällt die neue Leichtigkeit, wie der stellvertretende Geschäftsführer Alexander Dehm bekannte.
Nächste Meisterschaft in Mössingen?
Nächstes Jahr – so es überhaupt 2017er Most geben wird – soll die die zweite Schwäbische Mostmeisterschaft im dann hoffentlich fertigen Infozentrum des Streuobstparadieses im Pause-Areal Mössingen stattfinden. Oberbürgermeister Michael Bulander, der als Vorstandsvorsitzender des sechs Landkreise umfassenden Vereins  in Herrenberg auch dabei war, freut sich jedenfalls schon.
“Steinlachtäler” – Sieger bei der Mostmeisterschaft Letzte Woche fanden in Herrenberg die ersten Schwäbischen Mostmeisterschaften statt.  Ja, nicht jeden in Gomaringen interessiert das - aber: die Sieger kamen aus dem Landkreis Tübingen und insbesondere aus: Gomaringen und dem Steinlachtal!
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gomaringenblog-blog · 8 years
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“Von den Alten kann’sch so viel lernen!” Sebastian Renz ist nun nicht so der Vogel- und Pflanzenkenner. Aber Willy Walker – einer der “Alten” – kennt sie alle. Warum also nicht fragen! Eine Kornelkirsche ist das, was da jetzt schon mit den klitzekleinen gelben Blüten auf dem Biotop-Grundstück am Rahnberg steht. Ausgeputzt wirkt es hier am Teich, und aufgeräumt. Und ganz frisch noch steht da seit kurzem eine Trockensteinmauer, nach Süden orientiert. Sie wird Eidechsen, Blindschleichen und gar Ringelnattern eine angenehme Heimat bieten.
Albvereinsjugend reaktiviert altes Biotop am Gomaringer Rahnberg
Die wechselwarmen kleinen Tiere lieben nämlich die Wärme, die die Steine abstrahlen. Deswegen wurden auch dunklere Steine gewählt, die Wärme speichern. Im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Gomaringen wurde nun am Samstag das Biotop gefeiert, das die Albvereinsjugend da reaktiviert hat, gebührend gefeiert – mit Vesper, Kuchen, Gomaringer Apfelsaft und Steinlachtäler. Der darf offenbar bei keiner Veranstaltung mehr fehlen.
Seit Anfang der 80er Jahre ist das Gemeindegrundstück in der Obhut des Albvereins; das Feuchtgebiet-Biotop hatte damals Karlheinz Baumann angestoßen. Rund um den kleinen Teich, der sich da über einer wasserabweisenden Schicht des Schwarzjura staut, legten Mitglieder im Februar das Grundstück frei, schnitten den wuchernden Liguster zurück. Jetzt sind die drei Bittenfelder wieder gut sichtbar, ebenso wie Weide, Hasel, Erle, Schilf und Hartriegel, aber auch Rosen und eben Kornelkirsche.
Am Samstag erhielten die Pflanzen Gesellschaft. Martin Kuttler, auch Fachwart beim OGV, und Sebastian Renz pflanzte als Jubiläumssträucher vor die Trockensteinmauer einen Sauerdorn (Berberis vulgaris)  und einen Holunder (Sambucus nigra). Bürgermeister Steffen Heß, der die Patenschaft übernahm, half gern und freute sich über den gelungenen Generationenwechsel. Sauerdorn oder Berberitze ist bis auf die Beeren für den Menschen giftig. Vögel mögen den Strauch wegen der Beeren und wegen der nestschützenden Stacheln. Und natürlich auch die Früchte des Holderbusches, um den sich seit Urzeiten Mythen und Märchen ranken.
Abbruchsteine aus der Bachstraße
Beinahe wäre das Biotop zugewuchert. Niemand wollte sich mehr kümmern, und eigentlich sei das Aufgabe der Gemeinde. Doch im letzten Moment fanden sich drei, die die Organisation in die Hand nehmen wollten und auch selbst Hand anlegten: Martin Kuttler, Sebastian und Philipp Renz, der für die Trockenmauer auch die Sandsteine aus dem Abbruch einer Scheuer in der Bachstraße organisierte. Anfang Februar, bei klirrender Kälte, setzten sie die Mauer auf. Aals gelernter Stahlbetonbauer half Fabian Astfalk mit seinem Wissen über Fundamente und Trockenmauerbau; den Bagger spendierte Dietmar Junger. “Wenn Ihr was braucht”, bot der Leiter des Gomaringer Bauhofs an, “könnt Ihr jederzeit wieder kommen”.
Biotop Rahnberg streng geschützt
Um die Kröten vom Rahnberg zu schützen, wird auch regelmäßig zur Laichzeit das Öschinger Sträßle gesperrt. Man könnte ja eine Röhre verlegen, aber… die Kosten. Noch vier weitere Biotope pflegt die Ortsgruppe des Albvereins, zwei Tümpelanlagen in den Heuwiesen, ein Gebiet hinter der Erddeponie und eine Bachpatenschaft am Rosenbächle. Und wohlgemerkt: diese Biotope sind strenger geschützt als ein Landschaftsschutzgebiet!
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Gomaringer Biotop Rahnberg eingeweiht "Von den Alten kann'sch so viel lernen!" Sebastian Renz ist nun nicht so der Vogel- und Pflanzenkenner.
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