#Schlendrian
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Angeschaut: Bach, Johann Sebastian - »Kaffee-kantatE«
Kaffee ist nicht erst seit dem 21. Jahrhundert ein Getränk von großer Anziehung. Bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als der Kaffee aus dem Adelshäusern seinen Siegeszug auch in die breite Bevölkerung startete und Kaffeehäuser Zentren der Kommunikation und des gesellschaftlichen Austausches wurden1, setzten sich Künstler mit dem Phänomen auseinander. Auch dieses; doch seid nur…
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Meine Frau lenkt, führt mich, bestimmt meinen Tagesablauf, sagt mir was ich zu tun oder zu unterlassen habe, kurz gesagt sie erzieht mich. Wahrscheinlich geht sie strenger mit mir um als andere Frauen mit ihren Ehemännern, wohl wegen meinem aufsässigen, oft unfolgsamen, frechen und faulen Verhalten. Obwohl ich meine Frau nicht nur sehr liebe, sondern sie respektiere, ebenso es nicht nur für angebracht, sondern sogar als notwendig betrachte, wie sie mich bestraft, betrage ich mich doch noch immer allzu oft wie ein verantwortungsloser Schlendrian, der nur durch strenge Bestrafungen zur Einsicht gelangt. Da meine Frau, wie wohl die meisten anderen Ehefrauen ungezogenes Betragen ihrer Männer nicht duldet, stehe ich oft wie hier zu sehen, mit heruntergezogenen Schüpfer und versohlten Po in der Ecke. Trotz meines Alters stehe ich noch oft beschämt in der Ecke, genauso wie früher als ich noch von meiner lieben Mama oft bestraft wurde. Ich schwöre mir mein Verhalten zu verbessern, was mir auch meist zumindest an diesem Tag gelingt. Sind meine Erinnerungen der Schmerzen allerdings nicht mehr präsent, so verfalle ich allzu schnell in meinen alten Trott und meist dauert es nicht lange, wenn ich wieder so versohlt in der Ecke stehe. Älter geworden aber nichts dazugelernt und mein ungezogenes Verhalten, das ich trotz häufigen Bestrafungen nicht ablegen kann, entspricht die eines frechen Flegels! Ich werde wegen meiner Liederlichkeit und meiner Disziplinlosigkeit wohl auch zukünftig noch oft in solch einer misslichen Lage geraten.
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My wife directs, guides me, determines my daily routine, tells me what to do or not to do, in short, she educates me. She is probably stricter with me than other wives are with their husbands, probably because of my rebellious, often disobedient, cheeky and lazy behavior. Although I not only love my wife very much, but respect her, and consider it not only appropriate but even necessary how she punishes me, I still behave too often like an irresponsible slacker who only comes to his senses when severe punishments are applied. Because my wife, like most other wives, does not tolerate naughty behavior from their husbands, I often stand in the corner, as you can see here, with my panties pulled down and my bottom spanked. Despite my age, I still often find myself standing in the corner feeling ashamed, just like I used to when I was often punished by my loving mummy. I vow to improve my behavior, which I usually manage to do, at least on that day. However, if my memories of the pain are no longer present, I quickly fall back into my old routine and it usually doesn't take long before I find myself standing in the corner spanked like that. Gotten older but haven't learned anything and my naughty behavior, which I can't get rid of despite frequent punishments, is that of a cheeky brat! Because of my slovenliness and lack of discipline, I will probably find myself in such a predicament many more times in the future.
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2023
Urlaubs-, naja, -planung
Ich arbeite bei einem sehr großen, sagen wir, Logistikkonzern in einer, sagen wir, im weitesten Sinne administrativen, jedenfalls nicht operativen Position. In diesem Konzern gibt es einen Prozess, um Kontingente für die Urlaubsplanung operativer Personale abzuleiten. Ist ja nachvollziehbar, dass man irgendwie planen muss, wieviel Geschäft voraussichtlich zukünftig so anfallen mag, und dann schaut, wieviele Mitarbeiter man dafür so braucht, wieviele man so hat und wieviele folglich frei haben dürfen. Dieser Prozess wird auch für die “administrativen” Tätigkeiten eingesetzt. Dort ist er in meinen Augen zwar teilweise irrelevant, aber gut, müssen ja nicht eine Extrawurst bekommen, die feinen Damen und Herren “administrative Tätigkeiten”.
Für diesen Prozess plane ich den kompletten Jahresurlaub für das Folgejahr ungefähr im November und gebe ihn in ein Tool ein. Wenn ich im Folgejahr dann tatsächlich Urlaub nehmen möchte, trage ich den Urlaubswunsch manuell in eine Urlaubskarte ein, die ich meinem Chef schicke. Der gibt den Urlaub frei und lässt ihn entsprechend buchen. Und wer wirklich bis hier aufmerksam gelesen haben sollte, muss sich unmittelbar fragen, warum die Urlaubskarte denn nicht aus dem Tool generiert wird und warum ich überhaupt ein zweites Mal Urlaub beantragen muss, wenn er doch im Vorjahr schon komplett geplant und freigegeben wurde und warum man Änderungen nicht einfach in das Tool eingibt und ob das nicht alles wahnsinnig fehleranfällig ist, wenn man so Prozesse entkoppelt … Und wenn das schon bei so einem einfachen Prozess so aussieht, wie mögen dann komplexe Prozess wohl aussehen?
Wenn ich darüber nachdenke und Gefahr laufe, mich ein kleines bisschen, nur minimal, zu ärgern, freue ich mich einfach, dass die Welt offenbar auch mit so viel Schlendrian funktioniert und noch weit von der kapitalistischen Durchoptimierungsdystopie entfernt ist!
(bolz)
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Wahl-Kalkutta Berlin wird zum Fall für die OECD
Ansage: »Dass man sich mit seiner Unfähigkeit, die Bundestagwahl 2021 korrekt durchzuführen, vor aller Welt blamiert hat, hat in Berlin natürlich nicht zu einem Umdenken geführt. Die Gleichgültigkeit und der Schlendrian im völlig kaputten Shithole an der Spree setzt sich unvermindert fort. Für die Europawahl am 9. Juni wurden in den Bezirken Treptow-Köpenick und Pankow anstatt der […] The post Wahl-Kalkutta Berlin wird zum Fall für die OECD first appeared on Ansage. http://dlvr.it/T7FfNb «
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Die größte Falle besteht darin, an sein eigenes Image zu glauben: Zu glauben "Ich bin jemand", sobald man etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt. Denn genau an der Stelle beginnt der Schlendrian einzusetzen, der sich vom Dazulernen und den grundlegenden Formen der Höflichkeit verabschiedet, weil er glaubt, das nicht mehr nötig zu haben.
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Sonntag, 09. Januar 2022 "Polizeiruf 110"-Abschied Mach's gut, Sascha Bukow! Von Ingo Scheel Aus, Ende, vorbei: Mit dem 24. Fall verabschiedete sich Charly Hübner alias Alexander "Sascha" Bukow vom Rostocker "Polizeiruf 110". Bis zum Schluss hatte die ARD die Details seiner letzten Minuten geheimgehalten. Sein Ende? Eines mit Tränen. Und der Hoffnung auf ein Wiedersehen. Unser Autor sagt leise Servus. Wir schreiben den 18. April 2010: Borussia Dortmund kommt über ein 1:1 gegen Hoffenheim nicht hinaus. Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt fast im Ascheregen von Eyjafjallajökull hängen. Peter Alexander hat Stress mit seinem Anwalt. Mehrzad Marashi gewinnt "DSDS". Und in Rostock nehmen Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner) den Dienst auf, "Einer von uns" lautet der Titel ihrer ersten gemeinsamen "Polizeiruf 110"-Folge. Sie eine Profilerin mit messerscharfer Denke und einer ungewöhnlichen Balance aus Abgeklärtheit und Empathie, er ein etwas lädierter Schlendrian mit Hang zur Plautze, großem Herzen und einem ganzen Rucksack voller privater Baustellen. Bukow, oder Sascha, wie er gemeinhin genannt wird, ist noch verheiratet, lebt mit Frau und Kind zusammen, entstammt der Plattenbau-Ära, ernährt sich von Currywurst und hat ein emotional aufgeladenes Verhältnis zu seinem Vater, einem Rostocker Kiezboss samt undurchsichtigem Regime zwischen Boxschuppen, Kneipe und Drogendeals. Im Verlauf der folgenden knapp zwölf Jahre sehen wir, wie all das den Bach runter geht. Bukows Frau fängt ein Verhältnis mit einem Kollegen vom Revier an, es folgt die Trennung. Undurchsichtige Verstrickungen in die Deals von Saschas altem Herrn ziehen sich durch die Dienstjahre. Die Augenringe werden tiefer, der Wulst überm Hosengürtel etwas größer, das Verhältnis zur Kollegin König durchläuft alle Aggregatszustände von passiver Aggression über feierabendliches Saufi-Saufi bis zu Freundschaft, Anteilnahme und, tatsächlich, Liebe, die es möglicherweise schon von Beginn an gewesen ist. Das eigentlich Unvereinbare Der Titel dieses ersten Falls wird so etwas wie das Credo, auf dessen Fundament sich im Laufe der Zehner Jahre ein ausgesprochen inniges Verhältnis zu diesem ungewöhnlich-gewöhnlichen Kommissar ausprägt: Bukow ist eben das, einer von uns. Sein Hoffen und Hadern, seine Tapsigkeit ebenso wie sein Tempo, seine Träume, Tiefschläge und Trostschnäpse, das sind wir. Weniger überhöht betrachtet, mehr aus der Sicht des klassischen Krimi-Publikums auf einen Nenner gebracht: Bukow brachte das eigentlich Unvereinbare zusammen, jenen das Wesen des Lebens ausmachenden Widerspruch verkörperte er wie kaum ein zweiter TV-Kommisssar: Irgendwie meinten wir, ihn zu kennen. Gleichzeitig wusste man nie, was man bei ihm zu erwarten hatte. Außer der Liebe vielleicht, denn dass er mit der heimlichen Königin seines und unserer Herzen irgendwann mehr als nur das Büro teilen würde, war doch eigentlich klar, oder? Dass die beiden sich nun kürzlich also kriegten, atmete erneut jeden Widerspruch: Die Freude auf und über ein vermeintliches Happy End. Und die Befürchtung, dass es damit doch wieder nichts werden würde. Halb fiel sie, halb zog er sie - plötzlich gab es hier sogar einen Heiratsantrag. Womöglich den ersten zwischen zwei Kriminalern überhaupt in der deutschen Fernsehhistorie? Man weiß es nicht genau. Ganz sicher aber der erste mit verbogenem Blechdraht anstelle zweier Ringe, und dann auch noch beide voreinander auf den Knien. Das war doch fast zu schön um wahr zu sein, oder? Tränen, Abschied, letzter Blick War es dann ja auch, das gab schließlich die Schlussviertelstunde eindrücklich zu verstehen. Eiskalt pustete Hübner da dem Kontrahenten Subocek das Lebenslicht aus. Notwehr? Ganz sicher nicht. "Wir ziehen uns immer tiefer", resümierte die konsternierte König, entsetzt über Bukows Alleingang: "Wir dürften nicht weitermachen." Dem hatte denn auch Bukow nichts entgegenzusetzen, er, der schon als 17-Jähriger jemand anders sein wollte, aber nicht weiß, wie das geht: "Ich habe es verkackt." Tränen, Abschied, ein letzter Blick. Over und aus. So heißt es nun: Bye-Bye, Bukow. Überhaupt, der Name. Nicht Bukow, mit tonlosen W wie in Flow oder wie in Wussow. Nein, Bukow. Wie in Bukowski. Und ein bisschen wie in Fuck off. Nehmen wir es also hin und sagen Farewell. Und wenn unsere Tränen getrocknet sind, dann erwarten wir mit Spannung die Neue, die da kommt. Lina Beckmann, im wirklichen Leben Charly Hübners Ehefrau, und das ist mehr als nur eine schöne Pointe in dieser Geschichte. Denn Beckmann, die kürzlich dort, wo Hübner zur Zeit in Studio Brauns "Coolhaze" für stehende Ovationen sorgt, das Publikum als "Richard III" ebenfalls von den Sitzen riss - im Hamburger Schauspielhaus - wird aus dem Stand ein neues "Polizeiruf 110"-Kapitel aufschlagen. Wer Beckmann schon einmal gesehen hat, ahnt, was da auf uns zukommt: eine Art Olivia Colman auf Speed, eine unglaubliche Schauspielerin, so todkomisch wie todesmutig, mit allen Nuancen zwischen brüchig und brachial. Freuen wir uns darauf. Aber erst trauern wir noch ein bisschen. Und überhaupt: Was hatte Bukow da am Ende noch gesagt? "Vielleicht komm' ich irgendwann wieder. Mal schauen." In diesem Sinne: So long, Sascha Bukow. Man sieht sich.
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Dreifachklaus
Es gibt am Horizont eine Eins. Gerechte Fehlberte harren hart um die Acht, als zentipedale Viehtracht die Auerhahngruppe dreimal dreht. Da geht der Schlendrian ein!
Hahnegret zeugt biedere Eklatanimationen mit dem Dreifachklaus. Eine runde Sache!
Wesenskernbetrachtung. Eisschlappen.
Canigout malt eine Eins. Abwegehechte gründeln zart, eine wonnige Tulpschau. Prachtanalyse an Teegebäck. Sie fliehen dahin wie der Hallo-Papst.
Dürfen Dreifachkläuse malen? Dürfen?
Nie wußten.
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Immer dem inneren Schlendrian ausweichen, bringt mich auf Dauer auf Abwege.
Worttreiben
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Fast eine halbe Stunde lag ich schuldbewusst, ausharrend in dieser unangenehmen und peinlichen Lage über meinem Bett, bereute meine Aussage zutiefst, als meine Frau endlich zu mir kam und meine resignierenden Vorstellungen über meine Prügel die ich mit Sicherheit gleich erhalten werde, unterbrach. Wortlos zog sie meinen Schlüpfer herunter, legte einen Rohrstock und den Teppichklopfer neben mir mich aufs Bett und den Kochlöffel auf meinen nackten Po, als sie anordnete, " der bleibt auf Deinem Po liegen, bis ich wiederkomme um mit Deiner Dir selber eingehandelten Züchtigung zu beginnen. Überlege Dir was Deine ungeheuerlichen Vorwürfe gegen Deine Erzieherin bewirken. Denkst Du etwa, dass Dir das zusteht?" Als sie den Raum verließ, hörte sie einen in Tränen ausbrechenden Schlendrians.
For almost half an hour I was guilty, enduring in this uncomfortable and embarrassing situation over my bed, deeply regretted my statement, when my wife finally came to me and my resigned ideas about my beating I will receive with certainty soon, interrupted.. Without a word she pulled down my panties,put a cane and the carpet beater next to me on the bed and and put the wooden spoon on my bare butt as she ordered, it stays on your butt until I come back to start yourself treated chastisement. Think about what causes your monstrous accusations against your governess.Do you relay think that you are entitled to that? As she left the room, she heard a tear-crying casualness hubby.
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Wortgeschichte Nr. 128: «Galangger», «Venediger» und andere «Zigüüner»
Am 9. Februar 2020 wird im Kanton Bern über einen Transitplatz für ausländische Fahrende abgestimmt, und die Emotionen gehen hoch: Hier die rechtliche Verpflichtung, genügend Stellplätze zur Verfügung zu stellen, auch mit der Absicht, «wildes Campieren» von Fahrenden zu verhindern. Dort Vorbehalte in weiten Teilen der Bevölkerung, die auf Erfahrungen mit zurückgelassenem Abfall beruhen und auch auf antiziganistischen Vorurteilen. Solche Vorurteile gibt es wohl, seit Fahrende durch die Schweiz und Europa ziehen. Zu den tief verwurzelten Klischees gehört etwa die Vorstellung, wer bald weiterziehe, stehle auch Kinder. Zwangseinbürgerungen im 19. Jahrhundert und die Kindeswegnahme als administrative Zwangsmassnahme im 20. Jahrhundert sind bekannte und schlimme Auswüchse dieser Vorurteile. Bei aller Abneigung der sesshaften Bevölkerung gegen Fremde und Fahrende unterhielten diese Gruppen immer Geschäftsbeziehungen; die einen profitierten und profitieren vom Handwerk und den Dienstleistungen der andern. Entsprechend zahlreich sind die Einträge für fremde Händler im Schweizerischen Idiotikon. Diese waren teils nur saisonal unterwegs und kehrten immer wieder an ihren Herkunftsort zurück: Der Augsttaler «Krämer, Hausierer» war zuerst ein «Bewohner des Aostatals», das deutsch Augsttal heisst, die Galangger «herumziehende Leute, die sich mit allerlei Gewerbe oder auch mit Bettel ernährten», kamen zumindest ursprünglich aus dem Calancatal, und die Bezeichnung Grischeneier für «Krämer mit Südfrüchten und Spezereien» geht auf Gressoney im Aostatal zurück. Schon beim Galangger zeigt sich die Ablehnung dieser Lebensweise und die Verknüpfung von «(handelnd) herumziehen» mit «(ziel- und sittenlos) vagabundieren»: Er ist eben nicht nur ein «Gewerbetreibender (aus dem Calancatal)», sondern auch ein «Schlendrian (egal woher)». Aus dem südfranzösischen Cahors, einem Bankenzentrum des 13. Jahrhunderts, stammt der im Dialekt längst ausgestorbene Gawertschi «Geldwechsler, Bankier», aus der Lombardei, dem Ursprungsgebiet des modernen Bankwesens, der Lamparter «Geldwechsler», auch «Steinarbeiter» und «Metzger, der in der Deutschschweiz Vieh aufkauft». Der Gawertschi ist aber nicht nur ein «Geldwechsler», sondern auch ein «Wucherer». Hier berühren sich Vorurteile gegen aus der Fremde Zugezogene mit Vorurteilen gegen Juden, die ebenfalls im Geldverleihgeschäft tätig und als Wucherer verschrien waren. Weniger auf konkreten Personen als auf dem norditalienischen Reichtum am Ende des Mittelalters beruht wohl die Sagenfigur des Venedigers «Schatzgräber; Metallarbeiter, der in geheimnisvoller Weise das Gebirge nach Gold durchsucht und dann wieder verschwindet, nachdem er Einheimische als Führer benutzt und reichlich belohnt hat». Der Venediger ist aber in Amden auch ein «Tausendkünstler, fahrender Quacksalber, Kräuterhändler, Kleinkrämer aus Italien» – vielleicht spielt hier auch der Neid auf dessen (mehr geschäftliche als fachliche) Fähigkeiten hinein? Ein Walch ist ein Romane und spricht je nach Herkunftsregion französisch (oder frankoprovenzalisches Patois), italienisch (oder lombardischen Dialekt) oder rätoromanisch. So heisst aber auch eine «Arbeitskraft in Handwerk und Landwirtschaft» (so in Nufenen und Issime) oder ein «fahrender Händler». Wie es um sein Prestige steht, zeigt sich am Spruch bist an grobbe Walch, mit dem man in Issime jemanden beschimpfen kann. Keine genauere Angabe zur Herkunft gibt es beim Granitzler «mit Kleinwaren, Nippsachen hausierender Krämer; Schmuggler». Die Bezeichnung ist verwandt mit dem Wort Grenze, das einer slawischen Sprache entstammt. Schliesslich ist eine generelle und undifferenzierte (Fremd-)Bezeichnung für «Angehörige fremder, meist nicht sesshafter Volksgruppen» Zigüüner. Vorurteilsbehaftet wird das Wort auch für einen «unsteten, unordentlichen Menschen; Herumtreiber» verwendet. Wie sehr man Fahrenden unangemessenes Verhalten unterstellt, zeigen Aussprüche wie Chunst derthär wie-n-e Zigüüneri! (Rüdlingen) und Suuberi Gwandig und kei Zigüünerzüglete wil i ha, verstande? als Befehl eines Truppenkommandanten (Flums). In einem Text aus dem 17.Jahrhundert heisst es gar: Es siga a Schar wiesti uflätigi, rotzigi garstigi Jüdli uß Befelch deß stoltza Junchern Königs Herodis daher cho mit Knebelbärta as wie Türgga, schwartzruossige Angsichter wie d Kemifäger, langi Hor wie Ziginer und Heida, asa grosse Diebs-Händ wie d Schwartzwälder, Nägel wie d Rotgerber, Auga wie Pfluogrädli, mit eim Wort a böß verfluocht beltzibuobisch Gschlächt – hier werden von Angehörigen bestimmter Berufe über Andersgläubige bis zu Fremden diverse Bevölkerungsgruppen in einem einzigen grossen Vorurteil vereint. Vorurteile gegen «Fremdes» treten in jeder Gesellschaft und Sprache auf. Gut, sich zwischendurch ein paar Gedanken dazu zu machen! (TF)
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Bach - “Coffee” Cantata, BWV 211 (c. 1735)
Through trade and changing economic situations, coffee became popular in Europe during the 18th century, and coffee houses opened up where people would sit and relax with a cup of coffee while listening to some kind of entertainment. Thanks to this newfound caffeine rush, I’d argue, the Enlightenment philosophic movement took off [for better or worse]. However, not everyone was in on the coffee craze. It seems that in Germany, for example, some people may have been worried that coffee drinking was a bad habit. And J.S. Bach, notable for writing deeply profound religious cantatas, decided to write a short comedy, and most likely this was meant to be played at a coffee house. The “Coffee Cantata” opens up with a narrator telling the audience to quiet down and get ready for the story, already establishing the lighthearted mood. It starts off with a man named Schlendrian [literally “Stick-in-the-mud”] who is annoyed that his daughter, Lieschen, is addicted to coffee and refuses to stop drinking it no matter how much he insists she should. Lieschen even sings a love aria...to coffee itself. Schledrian threatens to get rid of his daughter’s things, like clothes and food, unless she stops drinking coffee. She ignores him. Pondering on what he could do to convince her, Schledrian decides that he will forbid her to marry unless she drops her coffee habit. She gives in. But when Schledrian finds suitors for her to judge, she secretly tells them that she will only marry if her future husband lets her have all the coffee she wants. It ends with a “moral”: drinking coffee is natural. And, that’s it. It’s charming and silly, and it’s a good example to fight off the people who think Bach is too cold and stoic and serious. And it is as relatable now as it was back in the Baroque era. Today, the world runs on coffee, and caffeine addictions are pretty common, and probably the least harmful addiction out there. The love aria to coffee is so relatable, “Ah! how sweet coffee tastes! Lovelier than a thousand kisses, smoother than muscatel wine. Coffee, I must have coffee, and if anyone wants to give me a treat, ah!, just give me some coffee!” and my favorite line comes from Lieschen who laments "If I couldn't, three times a day, be allowed to drink my little cup of coffee, in my anguish I will turn into a shriveled-up roast goat", because honestly? Girl? Same.
#Bach#cantata#secular cantata#coffee#coffee cantata#music#classical#baroque#classical music#baroque music#orchestra#tenor#bass#mezzo soprano music#tenor music#bass music#soprano music#orchestra music#secular music#Bach cantata#Bach coffee cantata#Johann Sebastian Bach#schweigt stille plaudert nicht#Bach schweigt stille plaudert nicht
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Coffee addiction long predated modern capitalism. It was the drink of choice among the enlightenment thinkers, and Bach was addicted to the stuff. A major chunk of his "chamber music" was stuff he wrote for him and his kids to jam to at the local coffee shop. In response to people who were campaigning against the evils of coffee, he wrote the Coffee Cantata, where a woman promises her father (Schlendrian, or "stick in the mud") she will marry only if she can get a prenup from her husband that he won't stop her drinking coffee.
https://youtu.be/nifUBDgPhl4
(captions on for translation)
People like to feel like they're accomplishing things!
what’s up I fucking despise the way we as a society have normalized caffeine addiction
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Hinteregger über Baum "Ich kann nichts Positives über ihn sagen, und ich werde nichts Negatives über ihn sagen" und "ich weiß auch nicht, was eigentlich unsere Taktik war."Cayubi? LEHMANN? Was ist denn da plötzlich in Augsburg los? Oder ist da schon lange die Kacke am Dampfen und man bekam es nur nicht mit?
well, dass es bei uns nich gut lief, sieht man ja (bzw.... dass ganz 2018 mies lief, konnten sie gut vertuschen) - caiuby würd ich jetzt als einzelfall einstufen. oder mh, es hieß, dass der schlendrian einkehrte? kann sein, dass er einfach nur mitzog und äh übers ziel hinausschoss?
lehmann is glaub der versuch, die kacke wieder abzukühlen? eine veränderung an der trainerposition, aber nix radikales. mh. und das hinteregger-zitat.......... nun, er sagt gern seine meinung, auch wenns weh tut, aber er hat noch nie über den fca so gesprochen. und wenn das an die öffentlichkeit gerät.... dann muss es tatsächlich ziemlich gebrodelt haben im hintergrund, ja :(
#es ist einfach ärgerlich#weil wir grad so viel potential wie nie in der mannschaft hätten#und weil wir doch immer die tugenden ruhe bewahren und teamgeist und so hatten#und zzt......................... well.#Anonymous
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